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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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enterprise11
Stammgast |
#27286 erstellt: 04. Jul 2022, 05:26 | |||
UPS, sorry, das war als Antwort auf den Pogorelich/Chopin - Beitrag von Flexwheeler gemeint. Da war ich wohl zu blöd zum richtigen Zitieren. Das war dann Kürze ohne Würze... Ich meine natürlich den Pianisten Artur Rubinstein [Beitrag von enterprise11 am 04. Jul 2022, 05:28 bearbeitet] |
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enterprise11
Stammgast |
#27287 erstellt: 04. Jul 2022, 05:35 | |||
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#27288 erstellt: 04. Jul 2022, 16:32 | |||
Vielen Dank für die schönen Tipps der Chopin-Preludes. Ich werde mir entsprechende Gleiche Stücke in eine Qobuz Playlist einfügen und vergleichen. |
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boxentroll
Ist häufiger hier |
#27289 erstellt: 04. Jul 2022, 18:26 | |||
Uff, das ist jetzt aber schon sehr neugierig 🧐 Ok. Korstick, wie geschrieben. Gardiner mit Levin. Szell mit Fleisher. |
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Hörstoff
Inventar |
#27290 erstellt: 04. Jul 2022, 18:26 | |||
enterprise11
Stammgast |
#27291 erstellt: 04. Jul 2022, 21:11 | |||
Einen Tipp, der mir persönlich noch sehr gut gefällt, hätte ich noch: Nikita Magaloff. Der hat in den 70er Jahren den kompletten Chopin (zu großen Teilen im fantastisch klingenden Concertgebouw) bei Philips aufgenommen. Für mich eine der schönsten und klarsten Einspielungen. Auch tontechnisch überragend. |
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Hüb'
Moderator |
#27292 erstellt: 05. Jul 2022, 07:00 | |||
Ja, Chopin war ein deutlicher Schwerpunkt im Aufnahmeschaffen von Magaloff. Vor nicht allzu langer Zeit wurden seine sämtlichen (Philips)-Einspielungen als Box wiederveröffentlicht: Seinen Chopin gab es bereits vor vielen Jahren als LP- und CD-Box und zumindest auch in Auszügen in der Philips-Duo-CD-Serie. Ich habe die CD-Box und da ich nicht sooo pianophil bin, wäre die o. g. "all-in"-Box wegen der Überschneidungen nichts für mich. Viele Grüße Frank |
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Mars_22
Inventar |
#27293 erstellt: 05. Jul 2022, 18:57 | |||
Weil ich nun mal gerade bei Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 war, musste mir wohl auch der Amerikaner Jeremy Denk auffallen, der gerade anscheinend ziemlich Furore macht mit seiner Einspielung der 20 und 25. Sehr kleine Besetzung, je ein Streicher pro Stimme. Klingt natürlich sehr intim, aber führt zu Komplikationen mit Trompete und Pauke, die nunmal viel Lauter sind als EINE Violine. Also drosselt die Trompete ihre Lautstärke sofort nach dem Ansatz jedes Tons. Klingt sehr suspicious. Herr Denk erfindet Mozart neu, indem er irre viele Schnörkel einbaut, und das Tempo nicht hält. Ständig treibt oder verzögert er, es ist, sorry, nicht auszuhalten. Ein Graus! Recht forsch, aber gefällig die Einspielung des damals 17-jährigen Jan Lisiecki mit dem bayrischen Sinfonieorchester unter Zacharias von 2012. Extrem klare Aufnahme trotz normaler Orchestergröße. [Beitrag von Mars_22 am 05. Jul 2022, 19:02 bearbeitet] |
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enterprise11
Stammgast |
#27294 erstellt: 05. Jul 2022, 21:20 | |||
Steht das mit der solistischen Streicherbesetzung so im Booklet? Denn die Website des Spco führt 4 1. Violinen, 3 2. Violinen und 3 Viola auf. https://content.thespco.org/people/orchestra-musicians/ Solistische Streicherbesetzung gegen kompletten Bläsersatz ist natürlich ausgemachter Quark.. Dafür gibt es ja die Klavierquintettfassungen einiger Mozart-Konzerte. |
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Mars_22
Inventar |
#27295 erstellt: 06. Jul 2022, 04:19 | |||
Nein, im Booklet steht dazu nichts, es steht überhaupt nichts darin. Aber ich hörte - auch mit dem Kopfhörer - nur Eine. Kann an der Mikrofonierung liegen oder daran dass nur Eine gespielt hat. Dieser seltsam gebremste Bläsersatz ist so oder so gegeben. Edit: Es spielt nur je ein Streicher, außer im Fortissimo. Da spielt die normale Besetzung mit entsprechender Durchsetzungsfähigkeit. So ist bei nochmaligem Hören mein Eindruck. [Beitrag von Mars_22 am 06. Jul 2022, 05:13 bearbeitet] |
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frankbln
Stammgast |
#27296 erstellt: 06. Jul 2022, 05:05 | |||
Gerade habe ich in die ersten 5 Minuten des oben besprochenen Klavierkonzerts Nr. 20 reingehört ...... Die Reduzierung des Orchesters ist ja noch ganz interessant, aber das Geklimper des Pianisten ist ... denkwürdig. Später werde ich trotzdem noch einmal reinhören. Hier die Verlinkung zum Strömungsdienst: https://open.qobuz.com/album/x9flxqhxemvxb Grüße Franco |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#27297 erstellt: 06. Jul 2022, 06:48 | |||
Hallo zusammen, ich habe nun einige Einspielungen der Chopin Preludes am Computer verglichen. Das war faszinierend wie unterschiedliche Pianistinnen und Pianisten ein und das selbe Stück ganz anders interpretiert haben. Ich verglich die Aufnahme von Pogorelich, Argerich, Rudy, Collard, Assing, Rubinstein, Ashkenazy und Askenase. Mir fehlt die musikalische Ausbildung um das gehörte zu kategorisieren und in Worte zu fassen. Ich habe mir stichwortartige Notizen gemacht um dennoch ein Fazit für mich erstellen zu können. Mir gefiel neben meiner bekannten Aufnahme von Pogorelich vor allem die Aufnahme von Rudy, Ashkenazy und Rubinstein. Argerich fand ich sehr dramatisch, ob das dem Notentext gerecht wird weiß ich nicht. Pogorelichs Aufnahme fand ich ganz anders als z.B. Ashkenazy oder Rubinstein. Er setzte deutlichere Akzente und wechselte Tempos mit dramatischer Auswirkung. Ich kann verstehen dass man diese Aufnahme ablehnt oder sehr anziehend findet. Da ich meinen Vergleich am Computer durchführte kann ich nicht viel zur Klangqualität sagen, nur soviel dass Rubinsteins Aufnahme leider recht historisch klang und Askenases wohl von Vinyl stammte. Ich werde den Vergleich nach einiger Zeit nochmal an meiner Anlage durchführen. Ich hoffe ich konnte meine Gedanken als Laie verständlich niederschreiben. Viele Grüße Michael |
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Mars_22
Inventar |
#27298 erstellt: 06. Jul 2022, 14:31 | |||
Passt doch alles! Bei mir ist noch eine interessante Variante von Mozart 20 aufgetaucht: Helene Grimaud mit The Messenger. Sie spielt den Mozart sauber und zupackend, und danach Valentin Sylvestrovs Auseinandersetzung mit.Mozart und Schubert. Das ist dann eine eher Introspektive Fortsetzung des Albums, klingt etwas als würde ein melancholischer Androide am Barklavier des Raumschiffs improvisieren, und man selbst hört die Klänge schon fünf Gänge entfernt und geht schauen, wo das denn her kommt, weil: alle Anderen sind doch noch im Cryoschlaf… |
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Hüb'
Moderator |
#27299 erstellt: 06. Jul 2022, 14:57 | |||
Richard Arnell (1917-2009) Streichquintett op.60 + Klaviertrio op. 47; Music for Harp op. 72a für Flöte, Violine, Viola & Harfe; Flötentrio op. 168; Suite für Cello Locrian Ensemble Dutton, DDD, 2002 Ein abwechslungsreiches Programm mit stimmungsvollen Werken, denen man "in sich" das (erfolgreiche) Ringen um eine eigenständige Tonsprache anhören kann, bei gleichzeitig tonalem Fundament der Kompositionen. Gerade op. 72a und das Klaviertrio haben tolle Momente. Wirklich spannend und ein mehrfaches Hören herausfordernd. Für konservativ-moderne, britophile Kammermusikfreunde ein klares "Must", was erklären mag, warum die CD (leider!) bereits gestrichen ist. Viele Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 06. Jul 2022, 14:57 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#27300 erstellt: 06. Jul 2022, 18:07 | |||
Die Violinkonzerte von Berg, Bartok und Beethoven mit Frank Peter Zimmermann gibts in einer wunderschönen und exzellent klingenden Edition ausschließlich über den Eigenverlag der Berliner Philharmoniker. Das Beste: zusätzlich zu dem tollen Schuber gibts auch noch die HiRes-Daten. [Beitrag von Mars_22 am 06. Jul 2022, 18:20 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#27301 erstellt: 06. Jul 2022, 18:50 | |||
Rezensier' doch mal en détail. Mich konnte die Einspielung ohne externen Input bislang nicht zum wiederholten Hören bewegen. Aber ja, durchaus als technisch sehr schön in Erinnerung. Hier nun Verdi's La Traviata von Anna Netrebko/Rolando Villazon/andere und den Wiener Philharmonikern/Carlo Rizzi, Salzburger Festspiele 2005. Da war die Welt noch in Ordnung und Anna Netrebko galt als Weltstar - jetzt nicht mehr so ultimativ, irgendeine Wegstrecke war wohl nicht ganz optimal. Tolle Einspielung, etwas für die Ohren (DTS 5.1) - und auch für die Augen. Das Niveau macht schlagartig klar, wer da spielt und dass dies keine Hinterhofaufnahme ist. |
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Mars_22
Inventar |
#27302 erstellt: 06. Jul 2022, 20:16 | |||
Mache ich morgen gerne. |
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Mars_22
Inventar |
#27303 erstellt: 07. Jul 2022, 07:40 | |||
Ich hatte noch nie auf Anhieb so viel Freude an Klaviertrios wie mit Schostakovich und Arensky gespielt vom Kopenhagener Trio con Brio. So abwechslungsreich, so voller Feuer, dann wieder so sensibel. Die Streicher setzen Vibrato und Legato und ihr Fehlen sehr wirkungsvoll ein. Der Raum weit, der Klang aber voll, es könnte nicht besser sein! „Da zerbersten marmorschwere Akkorde, Melodien aus Samt spenden Wärme inmitten pechschwarzer Nacht.“ heißt es in der Laudatio des Preises der deutschen Schallplattenkritik, und diese Lautmalerei trifft es ziemlich gut! |
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Mars_22
Inventar |
#27304 erstellt: 07. Jul 2022, 11:24 | |||
Grundsätzlich ist natürlich die Frage ob neue Einspielungen solcher Schlachtrösser wie des Beethoven Violinkonzerts Hörer noch zu Aufmerksamkeit motivieren können, die das Werk seit Jahrzehnten kennen. Aber gerade deswegen habe ich mich in den letzten Tagen gleich über 2 Aufnahmen besonders gerfreut, die oben genannte mit Frank Peter Zimmermann und eine Live-Aufnahme mit Anne-Sophie Mutter. Denn beide nutzen die aktuelle Technik dafür, mir ein neues Hörerlebnis zu ermöglichen, weil die Dynamik vom hauchzarten Pianissimo bis zum Fortissimo ausgereizt wird, ohne dass jemals irgendwas vernuschelt oder ins Klirren ausbricht. Das ist meines Erachtens neu. Nun zu den Eigenheiten: Die Mutter-Aufnahme ist live, deswegen muss man geringe Abstriche beim Orchesterklang machen, der zwar gut ist, aber wie gut er sein könnte, zeigen die Berliner in der anderen Aufnahme. Masurs Dirigat hält das Orchester im Hintergrund, als homogenen Klangteppich, vor dem die Mutter eine sensationelle Bühne hat, und sie zeigt, wieviele Nuancen sie der Violine entlocken kann. Sie gestaltet jede Phrase, jeden Ton aus, und damit das angemessen zur Geltung kommt, bremst sie das Tempo zeitweise fast bis zum Stillstand aus. Die Spielzeit des ersten Satzes ist 6 Minuten länger. Zimmermann spielt sehr viel mehr MIT dem Orchester, das heißt aber auch, das Orchester spielt mit. Gestaltet mit. Spielt kratzig, spielt sanft, flüstert oder donnert. Und die Aufnahme unterstützt das, da der Hörer jederzeit „im Blick“ hat, was jede Gruppe tut. Bei der Berliner Aufnahme ist es das Gesamtwerk, bei Mutters Aufnahme sie, die glänzt. Beide Aufnahmen finde ich großartig. Bei den Berlinern hat man zusätzlich noch das 2. Violinkonzert von Bartok und das von Berg, die ich aber gerade erst höre. [Beitrag von Mars_22 am 07. Jul 2022, 11:36 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#27305 erstellt: 07. Jul 2022, 19:03 | |||
La Traviata - soeben hat sie ihr Leben ausgehaucht. Jetzt aber bringen mich Frank Peter Zimmermann und die Berliner Philharmoniker/Daniel Harding mit Beethovens Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61, DTS-HD MA 5.1, Berlin 2019 schon seit einiger Zeit in eine neue Kreisbahn. Und ja, lieben Dank, Mars_22, deine Rezension ist ungemein treffend. Die Klanghemisphäre zwischen Solist und Orchester ist strikt aufeinander abgestimmt und klirrend vor interpretatorischer Brillanz. Schier unglaublich ist, was FPZ seinem Instrument entlockt. Die Referenz-Klangqualität, in welcher dieses Konzert eingespielt ist, tut ihr übriges. Schön, diese Einspielung auf diesem Level wiederzudentdecken. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27306 erstellt: 08. Jul 2022, 09:16 | |||
Michael_aus_LH
Stammgast |
#27307 erstellt: 08. Jul 2022, 18:40 | |||
Hallo, bei mir läuft gerade im Player: Aus der Box „ The Glière Orchestral Collection“. Ich finde die ganze Box sehr interessant, das ist teils exotisch. Manchmal auch nah am Kitsch. Aber niemals langweilig. Und wirklich schön aufgenommen. Gruß Michael |
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enterprise11
Stammgast |
#27308 erstellt: 09. Jul 2022, 05:47 | |||
Oh ja, meine derzeit liebste Orchesterbox. Unbedingt die 3. Sinfonie "Ilya Murometz" hören. Als programmatische Sinfonie kann man den im Booklet beschriebenen Handlungsverlauf fast taktweise nachvollziehen. Für mich eine der ausdrucksstärksten und genialsten Kompositionen der Spätromantik (1911). Ich finde die Musik auch überhaupt nicht kitschig, sondern eher tief empfunden. [Beitrag von enterprise11 am 09. Jul 2022, 05:48 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#27309 erstellt: 09. Jul 2022, 14:33 | |||
Quatuor Ebène mit ˋround Midnight. Nahfeldaufnahme mit Stücken von Dutilleux, Merlin (dem Cellisten des Quartetts) und Schönberg. Alle 3 Werke haben die Nacht zum Thema, assoziative Geräusche, Anklänge an bekannte Stücke und Stimmungen. Wie traumumfangen. Interessant und abwechslungsreich, ist auf Anhieb in der Riege meiner Lieblingsalben gelandet. |
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WolfgangZ
Inventar |
#27310 erstellt: 09. Jul 2022, 17:04 | |||
Die Scheibe finde ich sehr originell. Hervorragend ist sicherlich der Dutilleux. Eine Handvoll Einspielungen kenne ich, das Quartett wird recht gerne gespielt. Das Quatuor Ebene entlockt der Musik manch mir bislang nicht geläufige Wirkung. Auch die Komposition des Cellisten überzeugt mich in ihrem Reichtum und den Überraschungen - gewiss nicht landläufiges Crossover. Wolfgang |
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FabianJ
Inventar |
#27311 erstellt: 09. Jul 2022, 19:57 | |||
Dutilleuxs „Ainsi la Nuit" ist tolle Musik, kein Wunder dass es recht häufig eingespielt wurde. Charles Gounod (1818-1893) Sinfonie Nr. 2 Es-Dur Orchestre des Concerts Lamoureux - Dirigent: Igor Markevitch Aufnahme (Gounod: Sinfonie Nr. 2, Bizet: Petite suite): 8., 10. und 11. November 1957, Théâtre des Champs-Élysées, Paris Diese Sinfonie kannte ich noch nicht. Stilistisch ist die Musik in der Hoch- und nicht der Spätromantik anzusiedeln. Wer Mendelssohns Sinfonien mag, dürfte auch hieran gefallen finden. Hat mir sehr gefallen. Dass es eine Mono-Aufnahme ist, tat dem kaum einen Abbruch. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27312 erstellt: 10. Jul 2022, 10:34 | |||
Mars_22
Inventar |
#27313 erstellt: 10. Jul 2022, 16:32 | |||
An guten Aufnahmen des Mozart Divertimento KV 563 ist wohl kein Mangel, auch meine vom Hermitage Trio gehört dazu. [Beitrag von Mars_22 am 10. Jul 2022, 16:33 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#27314 erstellt: 10. Jul 2022, 20:00 | |||
Mars_22
Inventar |
#27315 erstellt: 11. Jul 2022, 13:40 | |||
Aus der Bach Box läuft bei mir das Konzert für Cembalo und Streicher in D-Moll, aber mit dem Klavier. Andras Schiff nutzt die Varationsmöglichkeiten in Anschlag und Lautstärke geschickt. Mich befremdet diese Version dennoch, mir fehlt das Zarte des Cemblalos. Dabei sollte ich dankbar sein, dass ich endlich mal wieder gezwungen bin, genau hin zu hören. Während Andras‘ Spiel mir gefällt, finde ich das Gesamtbild in Einspielungen unter Chailly mit dem Gewandhausorchester und Ramin Bahrami fantastisch. Es herrscht mehr Gleichgewicht mit den Streichern, und diese spielen einen aktiveren, lebendigeren Part. Eine glänzende Einspielung, von der ich die Konzerte in A Dur und F Moll in der Box habe. Dies ist die die ich empfehlen würde. Fatalerweise scheint sie vergriffen resp. Sehr teuer. |
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arnaoutchot
Moderator |
#27316 erstellt: 11. Jul 2022, 15:07 | |||
Hier Messen aus dem 15. Jahrhundert, deren Komponisten nicht (mehr) bekannt sind. Messes Anonymes - Cut Circle, Jesse Rodin, Musique en Wallonie 2021. Ich lasse mal den etwas plakativen Text von jpc sprechen. Das amerikanische Ensemble Cut Circle finde ich zB im Vergleich zu dem wärmeren, emotionaleren Poème Harmonique unter Vincent Dumestre, die ähnliches Terrain beackern, etwas überperfektionistisch und von der Akzentuierung stellenweise zu scharf.
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dktr_faust
Inventar |
#27317 erstellt: 11. Jul 2022, 18:13 | |||
Solacium Trio Mediæval 2L.no/Naxos, SACD, 2021 Wie heißt es in der Beschreibung so treffend: "Trio Mediæval's collection of hymns and lullabies — intimate songs as old as time and as new as tomorrow" Es handelt sich um teils mittelalterliche oder anderweitig "alte" Text die neu vertont wurden oder auch genau umgekehrt. Ätherisch-schwebend und wunderschön interpretiert, teils a capella von den drei Damen des Trios teils unterstütz von Kontrabass oder Saxophon. Dazu die - wieder einmal - erstklassige Aufnahme. Toll. Dagegen kann Hildegard von Bingen Chants de l´extase Sequentia Deutsche Harmonia Mundi, DDD, 1994 In keiner Weise mithalten. Die Stimmen sind ebenfalls sehr gut, aber die Musik lässt im Vergleich an Teife vermissen und es ist - für mich untypisch für das Label - etwas lieblos aufgenommen. Grüße P.S.: Jetzt poste ich seit über 20 Jahren in Foren....und kriege es nicht mehr hin, dass meine eingebundenen Links auch funktionieren Was mache ich falsch - und danke an den armen Mod der es repariert Mod-Hinweis: Du musst das Häkchen bei HF-Code setzen (hiermit erledigt) [Beitrag von Dadof3 am 11. Jul 2022, 18:51 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27318 erstellt: 12. Jul 2022, 09:00 | |||
Peter I. Tchaikovsky: Serenade für Streicher C-Dur op. 48 Royal Philharmonic Orchestra, Daniele Gatti, Ltg. (HM-USA, 5/2005, Watford Colosseum, London) https://www.classicstoday.com/review/review-12388/?search=1 [Beitrag von Agon am 12. Jul 2022, 09:16 bearbeitet] |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#27319 erstellt: 13. Jul 2022, 18:19 | |||
Hallo zusammen, wieder mal ein Tipp aus diesem thread den ich gerade per Qobuz höre. Das Album startet mit der 1947er Version von Petrouchka, später folgt dann das Frühlingsopfer. Hier steht aber nicht welche Fassung gespielt wurde. Bin sehr gespannt ob das Album mit Ansermet als mein Favorit gleich ziehen kann. Viele Grüße Michael |
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Mars_22
Inventar |
#27320 erstellt: 13. Jul 2022, 18:49 | |||
Agon
Hat sich gelöscht |
#27321 erstellt: 14. Jul 2022, 09:43 | |||
Mars_22
Inventar |
#27322 erstellt: 14. Jul 2022, 13:20 | |||
Die Beschreibung kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei mir läuft gerade eine CD mit Werken von Frank Martin, dem schweizer Zeitgenossen von Hindemith und Britten, von dem du auch schon was kommentiert hast. Concertos, mit Rudolf Scheidegger, Willi Zimmermann und dem Musikkollegium Winterthur. Für mich war die CD ein Experiment, ich hatte noch nie was von Martin gehört. Manchmal wird so ein Experiment belohnt - das Werk Polyptyque, das die Passion in Miniaturen für Violine und Kammerorchester einfängt, sprach mich sofort an. Nun läuft die Passacaille, ein Stück das die Nähe zu Bach ausdrückt, den Martin liebte und bewunderte. Die CD ist, MDG-typisch sehr gut aufgenommen und hat ein ausführliches Booklet. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27323 erstellt: 14. Jul 2022, 13:20 | |||
Agon
Hat sich gelöscht |
#27324 erstellt: 14. Jul 2022, 13:36 | |||
Da haben sich unsere Beiträge überschnitten, lieber Mars22. Frank Martin schätze ich sehr und diese CD dürfte ich auch haben. Werde ich nachher hören. Da gibt es durchaus Verbindungen zu Hindemiths Musik. Gruß, Agon |
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WolfgangZ
Inventar |
#27325 erstellt: 14. Jul 2022, 14:23 | |||
Dass die Aufnahmequalität sehr gut ist, möchte ich eigentlich überhaupt nicht anzweifeln. Auch so realistisch quasi, wie das Label beansprucht. Aus meiner Hörersicht hat das freilich den Nachteil, dass das Cembalo genauso realistisch klingt - nämlich arg leise. Wie siehst Du das, Kollege Mars - wie seht Ihr das? Wolfgang |
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Hüb'
Moderator |
#27326 erstellt: 14. Jul 2022, 14:24 | |||
Ein zu leise klingendes Cembalo - hört sich vernünftig an. |
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Mars_22
Inventar |
#27327 erstellt: 14. Jul 2022, 16:31 | |||
Beim letzten Stück sehe ich das leider genau so! |
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WolfgangZ
Inventar |
#27328 erstellt: 14. Jul 2022, 19:06 | |||
Und Frank unterstelle ich mal, böser Mensch, der ich bin, dass die Klaviervorformen ihm nicht intensiv entgegenkommen ... Trotzdem finde ich dieses Konzert von Martin attraktiv und das von Poulenc noch attraktiver. Sonst fällt mir im 20 Jahrhundert nicht gar so viel ein. Ein paar sehr originelle Soli von Ligeti, die Konzerte von Hugo Distler, Francaix, Martinu ... de Falla natürlich, das ist auch eine ganz raffinierte Nummer. Allerdings kann ich hierbei nicht mit MDG dienen ... [Beitrag von WolfgangZ am 14. Jul 2022, 19:08 bearbeitet] |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#27329 erstellt: 14. Jul 2022, 19:09 | |||
Hallo, dieses Album ist mir nun schon zum wiederholten Mal in diesem Faden begegnet. Und nun läuft diese per Qobuz. Gefällt mir sehr gut. Strenge und Kühle, ein passender Vergleich. Sehr gut aufgenommen wie ich finde. Ich werde sie mir im Original zulegen. Viele Grüße Michael |
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Mars_22
Inventar |
#27330 erstellt: 14. Jul 2022, 19:53 | |||
Naja, das sind für mich schon wieder etliche Anregungen! Aber bald kommen erstmal 5 Wochen ganz ohne Musik |
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WolfgangZ
Inventar |
#27331 erstellt: 14. Jul 2022, 21:07 | |||
Das freut mich (und wird Dich im Falle hoffentlich auch freuen). Sind die fünf Wochen wenigstens erträglich bis angenehm? (Wenn Du dazu antworten möchtest, natürlich. Ansonsten bitte auf sich beruhen lassen.) Vielleicht noch eine Bemerkung: Ich bin zwar lange und intensiv Poulenc-Liebhaber und von daher quasi belastet. Das Cembalokonzert, das "Concert Champetre", muss einem aber irgendwie gefallen, meine ich! Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 14. Jul 2022, 21:10 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27332 erstellt: 15. Jul 2022, 08:03 | |||
@flexwheeler: Dieses Janowski-Hindemith-Album ist in der Tat sehr gut. Auf Hindemith komme ich immer wieder zurück. Und jetzt habe ich wieder so eine Phase. Hier nun Werke für Viola und Orchester: Paul Hindemith: Konzertmusik op. 48 Der Schwanendreher Lawrence Power, Viola BBC Scottish SO, David Atherton, Ltg. (Hyperion, 2009) |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27333 erstellt: 15. Jul 2022, 11:14 | |||
Mars_22
Inventar |
#27334 erstellt: 15. Jul 2022, 14:30 | |||
Naja, Urlaub am See und danach an der See wird man mal ein paar Wochen aushalten Ich denke, ich nehme mir einen Kopfhörer mit, für den Fall dass ich mich mal vom Urlaub erholen muss Ich bin ja kein Verächter des Cembalo, auch wenn ich es immer nur in Dosen hören mag. Eine CD Scarlatti am Cembalo am Stück, das ist mir zu viel, so toll ich Scarlatti auch finde. Den Poulenc höre ich noch vor den Ferien. Das Namedropping reicht schon, um meine Trüffelnase zu aktivieren, und wenn ich hin und wieder mal von euch was sehe, was mich reizt, ist für zukünftiges Glück vorgesorgt! |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27335 erstellt: 16. Jul 2022, 10:49 | |||
WolfgangZ
Inventar |
#27336 erstellt: 16. Jul 2022, 10:56 | |||
Ich ebenso, aber wir kommen auch bei den Dosen zusammen. Die Konzerte stellen aufgrund der Farbmischungen ohnehin noch eine völlig andere Kategorie dar. Übrigens kann ich die Solo-Nummern Continuum und Hungarian Rock von Ligeti sehr empfehlen. Hat man dergleichen noch nie gehört hat - was auf Dich nicht zutreffen dürfte, Meister Mars, Du klingst mir eher recht erfahren - ist man vermutlich verblüfft. Ich war das vor über vierzig Jahren allenthalben ... (1) ... (1) Der Smiley hat nichts mit Ligeti zu tun, sondern ausschließlich mit der Zahl 40 ... Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 16. Jul 2022, 10:59 bearbeitet] |
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