Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Hüb' (Beitrag #18881) schrieb:

... Muss ich mit Böhm auch nicht haben, wie ich insgesamt um Aufnahmen dieses Menschen (Böhm) gerne einen Bogen mache.

Oh, da möchte ich eine Lanze für Böhm brechen. Wenn du es auf seine Vita beziehst, will ich dir nicht widersprechen. Was seine Profession angeht so möchte ich u.a. seine Beethoveneinspielung der Sinfonien erwähnen, die ich nicht missen möchte. Bruckners 4. mit den Wienern finde ich ebenfalls toll und wenn sein Mozart auch manchmal etwas sehr breit angelegt war, so ist jedenfalls die Einspielung der Klavierkonzerte 19 und 23 mit Pollini in meinen Ohren ausgezeichnet.

Während Vol. 1,3,4 und 5 beim Durchhören keinen bleibenden Eindruck hinterlassen haben

Kann ich vollauf verstehen.
Bei Grieg sind es für mein Empfinden vor allem die "Hits", die wirklich in Erinnerung bleiben, also Peer Gynt und das Klavierkonzert.
Dem sammelnden Komplettisten würde ich allein aus Preisgründen daher eher die Gesamtaufnahmen von Naxos (Engeset, 8 CDs), DG (Järvi; 6 CDs) oder BIS (Ruud; 8 CDs) empfehlen, wobei die mittlerweile schon etwas älteren DG-Aufnahmen zZ mit 17 EUR für die 6-CD-Edition unschlagbar sein dürften.

Schon etwas bemerkenswert, dass diese Werke in ihrer Gesamttheit gleich mehrfach aufgenommen wurden.

Cowen (Beitrag #18884) schrieb:

Wenn du es auf seine Vita beziehst, will ich dir nicht widersprechen.

Im Wesentlichen ja.
Seine Mozart- und Schubert-Sinfonien kann ich einfach nicht hören. Franz' Einschätzung zu Brahms teile ich ebenfalls. Das wird zwar auch bei anderen Dirigenten mitunter zu "dick" präsentiert, dann aber für mein Empfinden mit mehr Herzblut (ist natürlich total subjektiv).
Zu seinem Bruckner will ich nichts Negatives sagen - aber hier sind es der Mensch sowie die Alternativen, welche diese Aufnahmen für mich verschmerzbar machen.

Hallo zusammen,

soweit ich das beurteilen kann, sind Böhms Aufnahmen vor allem bei Repertoire, das man nicht primär (Mozart, Beethoven, Brahms) von ihm erwartet nicht übel. Ich denke z.B. an Wagner (Tristan, Holländer) und Tschaikowsky (späte Sinfonien). Mit den geglätteten Berg-Opern kann ich mich nicht anfreunden.
Inwieweit das Gerücht stimmt, daß die Plattenfirmen ihn wegen Karajans Übermacht nicht an "entlegeneres" Repertoire gelassen haben, kann ich nicht beurteilen - jedoch scheint es plausibel.

Sonate Nr. 3 mit dem wunderbarem Adagio con molt’espressione.

Jetzt Streichquartett Nr. 12 von Beethoven mit dem Belcea Quartet. Von den Quartetten habe ich soviel gute Einspielung, verrückt. Bei manchen Werken freut man sich über eine gute Ingterpretation und hier komme ich locker auf 5-6.

Ich möchte euch einen Beitrag über Mahlers Kindertotenlieder in der DLF-Mediathek sehr ans Herz legen: unter anderen spricht Thomas Hampson, der sie unter Bernstein gesungen hat, auf anrührende Weise darüber, und es gibt eine Fülle von wunderbaren Erkenntnissen zu gewinnen.
„Du lebst in meiner Klage“ - die Kindertotenlieder

Cowen (Beitrag #18888) schrieb:

Jetzt Streichquartett Nr. 12 von Beethoven mit dem Belcea Quartet. Von den Quartetten habe ich soviel gute Einspielung, verrückt. Bei manchen Werken freut man sich über eine gute Ingterpretation und hier komme ich locker auf 5-6

Ich habe mir neulich die remasterte Gesamtausgabe vom Alban Berg Quartett gekauft. Ich bin drauf geeicht seid ich sie zum ersten mal gehört habe, und steh zu dieser Fixierung


Edit: Der Anfang vom Neunten!

Ja, die bzw. das neunte mag ich auch sehr. Und da kannst du mal sehen, Alban Berg Quartett habe ich noch nicht einmal in meiner Sammlung, die Konkurrenz war zu groß . So, jetzt muss ich an den Herd, die Doraden warten .

Übrigens, so Links, wie du zu Mahler eingestellt hat, finde ich großartig. Mahler ist zwar leider nicht meins, deshalb bin ich dem nicht nachgegangen. Aber sowas zu teilen finde ich gut.

Mach ne Dorade mehr, ich komm rüber!

Zu spät
Gute Nacht

Wohnt ihr denn nebenan?

Nach Neujustierung meines Subwoofers, woraus ein etwas präziserer Centerklang resultiert, höre ich gerade einstimmende Orgelmusik.
http://www.hifi-foru...n&postID=18449#18449

... und jetzt die Meersinfonie von Williams.



Goodnight!

Hörstoff (Beitrag #18894) schrieb:

Wohnt ihr denn nebenan?

Ich glaube nicht, aber in freier Anspielung an einen Film von Vadim mit der Bardot: ... und ewig lockt das Essen

Bei mir ist entspannen auf dem Sofa angesagt. Und auf den Ohren habe ich Biber .

Jetzt wieder ein Streichquartett von Beethoven, diesmal Nr. 14. In einer sehr schönen Aufnahme vom Juilliard Quartett.



Ich würde ja zu gerne mal die hochgelobten Aufnahmen hören, die zwischen 1964 und 1970 entstanden sind, und bei Sony 2002 als Gesamteinspielung veröffentlich wurden. Aber leider gibt es die im Streaming nicht und physisch sind sie mir bei den jetzigen Preisen zu teuer .

Gute Abfolge. Bei mir läuft gerade das Potpourri aus dem Eröffnungskonzert der Elbphilharmonie - mit Video.

Hörstoff (Beitrag #18898) schrieb:

Elbphilharmonie

Cool! Da war ich neulich eingeladen. Allerdings „nur“ in den Störtebeker Die Philharmoniebesucher erlebten Mozarts Requiem. Hätte gerne eins der feilgebotenen Tickets erworben, aber leider ... Abendessen war geschäftlich.

Hier dreht ein Neuzugang, ein guter Freund wollte seine (kleine) Klassiksammlung loswerden - nun steht sie bei mir und will erlauscht werden.



Brahms* - Géza Anda, Berliner Philharmoniker, Herbert Von Karajan ‎– Klavierkonzert Nr. 2
Label: Deutsche Grammophon ‎– 2535 263, Deutsche Grammophon Resonance ‎– 2535 263
Format: Vinyl, LP, Reissue
Land: Germany
Veröffentlicht: 1977
Genre: Classical
Stil: Romantic

Cowen (Beitrag #18896) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #18894) schrieb: Wohnt ihr denn nebenan? Ich glaube nicht

Klar, ich wohne Im Promptu 9! Gleich ums Eck!

Mars_22 (Beitrag #18900) schrieb:

Cowen (Beitrag #18896) schrieb: Hörstoff (Beitrag #18894) schrieb: Wohnt ihr denn nebenan? Ich glaube nicht Klar, ich wohne Im Promptu 9! Gleich ums Eck!

Hilf mir Wolfram, ich krieg`s nicht zusammen

Und ich wohne in der Nähe: Im Promptu 90 / 3. Etage - der mit dem G-Dur Schild.

Ihr Schlingel, wartet bis ich nach Hause komme

Zum Kaffee:



Vladimir Horowitz, Ludwig van Beethoven ‎– Beethoven Sonatas: Appassionata, Pathetique, Moonlight / Claire De Lune / Mondschein
Label: CBS Masterworks ‎– 76892, CBS Masterworks ‎– 76 892
Format: Vinyl, LP, Gatefold Cover
Land: Germany
Veröffentlicht: 1979
Genre: Classical
Stil: Classical

op111 (Beitrag #18902) schrieb:

Und ich wohne in der Nähe: Im Promptu 90 / 3. Etage - der mit dem G-Dur Schild. :prost

Hallo Rille65,

Rille65 (Beitrag #18904) schrieb:

Vladimir Horowitz, Ludwig van Beethoven ‎– Beethoven Sonatas: Appassionata, Pathetique, Moonlight / Claire De Lune / Mondschein Veröffentlicht: 1979

Die Aufnahmen sind allerdings viel älter, die Appassionata ist z.B. 1960 auf LP erschienen.

Die Anregung mit den Grieg-Klavierkonzerten kam hierher, oder? Wunderbar, lange nicht mehr gehört. Was mich überrascht wie exzellent der Klang der alten Aufnahmen mit Arrau aus 1979 ist. Seidig, dabei offen und klar.

Was mich besonders freut ist, dass ich alter Mozart-Verschmäher im mir unbekannten Adagio B-Moll K540 ein ganz hinreissendes, melancholisches Werk gefunden habe. Arrau kann man bei solchen Stücken beim Denken zuhören, finde ich. Und das sind schöne Gedanken.

Edit: Schade dass das Sinnieren nach 16 Minuten schon vorbei ist.

Mars_22 (Beitrag #18908) schrieb:

Was mich besonders freut ist, dass ich alter Mozart-Verschmäher im mir unbekannten Adagio B-Moll K540 ein ganz hinreissendes, melancholisches Werk gefunden habe. Arrau kann man bei solchen Stücken beim Denken zuhören, finde ich. Und das sind schöne Gedanken. Edit: Schade dass das Sinnieren nach 16 Minuten schon vorbei ist.

16 Minuten? Das kommt mir lang vor. Selbst wenn er beide Wiederholungen spielt, sollte er nach 12 Minuten durch sein. Was macht er da noch?

Nach einem Konzertbesuch spontan diese CD gekauft:


läuft seit dem immer wieder und immer öfters.

Bezug: www.ensemble-amadeus.de


Aus aktuellem Anlass lief gestern wieder:



Bezug: antiquarisch

Cowen (Beitrag #18909) schrieb:

16 Minuten? Das kommt mir lang vor. Selbst wenn er beide Wiederholungen spielt, sollte er nach 12 Minuten durch sein. Was macht er da noch? :?

Neugierig geworden habe ich mal Uchida und Brendel dagegen gehört. Beide hetzen ebenfalls nicht, spielen aber nur 11 bzw. 12 Minuten.
Die Unterschiede würde ich so beschreiben: Brendel spielt ausgeprägt metrisch und mit klarer Trennung von Kopfstimme und Begleitung.
Uchida bemüht sich um Dynamik. Wie Wellen branden die Linien an und verklingen wieder, während sie den Strand wieder hinunter laufen. Dieses Anbranden bestimmt bei ihr sowohl Tempo als auch Dynamik. Wir haben also einen steten Wechsel von laut und leise, entschlossen und verklingend, zügig und retardierend.
Arrau spielt wie mit der Lupe. Die Metrik ist aufgelöst. Es ist, als sei er auf der Suche in einem Irrgarten aus Felsen - probiert er es links, verstellt ihm ein Fels den Weg, probiert er es rechts, gehts steil hinauf, und er kommt ganz woanders hin, als er es dachte. Betrachtet man dieses Suchen aus der Vogelperspektive, sieht man: Es ist derselbe Strand wie bei Uchida, aber Arrau ist so nah dran, dass die Sandkörner ihm zu Felsen werden.

Interessant zu lesen Wolfram, danke dafür. Habe gerade auch nochmal geschaut, Horowitz braucht nicht einmal 8 Minuten. Muss mir Arrau mal anhören. Uchida kenne ich und kann deine Beschreibung nachvollziehen.

Den Horowitz hatte ich auch gehört, in der Liveeinspielung. Das ist nochmal eine ganz andere Nummer, nicht nur von der Länge. Eine kleine Preziose, ein pinkes Naschwerk in der Auslage einer französischen Confiserie. Süß!
Faszinierend, was dieser Mozart alles in sich trägt...
Aber jetzt bin ich gespannt auf deine Meinung zum genauen Gegenteil vom Horowitz: Arrau.

Nach langem Arbeitstag suche ich Entspannung bei Chopin:



Brahms* / Schubert*, Arturo Benedetti Michelangeli ‎– 4 Balladen Op.10 / Klaviersonate • Piano Sonata D.537
Label: Deutsche Grammophon ‎– 2532 017
Format: Vinyl, LP, Album
Land: Germany
Veröffentlicht: 1981
Genre: Classical
Stil: Romantic

Mars_22 (Beitrag #18913) schrieb:

Aber jetzt bin ich gespannt auf deine Meinung zum genauen Gegenteil vom Horowitz: Arrau.

Hallo Wolfram, habe mir das Stück jetzt mit Arrau angehört. Er hat schon eine besondere und intensive Art und Weise zu spielen. Da lotet er vieles aus und bringt eine Ernsthaftigkeit in sein Spiel, die man im Zusammenhang mit Mozart nicht immer gewohnt ist. Lange Rede kurzer Sinn: gefällt. Ich habe dafür aber mit dem Stück zu kämpfen. Mich erreicht es nicht so richtig. Es wirkt in meinen Ohren etwas einfach gestrickt. Und dafür dann über 16 Minuten ist mir etwas zuviel. Aber das ist reine Geschmackssache.

Guten Morgen Frühaufsteher

Rille65 (Beitrag #18914) schrieb:

Nach langem Arbeitstag suche ich Entspannung bei Chopin: Brahms* / Schubert*, Arturo Benedetti Michelangeli ‎– 4 Balladen Op.10 / Klaviersonate • Piano Sonata D.537 Label: Deutsche Grammophon ‎– 2532 017 Format: Vinyl, LP, Album Land: Germany Veröffentlicht: 1981 Genre: Classical Stil: Romantic

Kannst du mir bei deinem Post nochmal helfen Rille65. Das ist doch Brahms bzw. Schubert und nicht Chopin, oder?

Falls du Brahms gehört hast, seine Balladen haben wir letztens in unterschiedlichen Interpretationen hier besprochen. Wie schlägt sich denn Michelangeli so?

Hallo zusammen,

die Michelangeli-LP enthält nur was auf dem Cover steht: Brahms und Schubert. Kein Werk von Chopin.
Die Interpretation der Balladen ist originell, ich erinnere mich an die Verrisse bei der Erstveröffentlichung.
Anders aber ähnlich originell spielte Gould diese Stücke, wenn man noch Arrau hinzunimmt, hat man so ziemlich die wichtigsten Eckpunkte, dessen was (mir) sinnvoll erscheint.

op111 (Beitrag #18918) schrieb:

... Die Interpretation der Balladen ist originell, ich erinnere maich an die Verrisse bei der Erstveröffentlichung...

Du kannst dich an die Resonanz auf die Erstveröffentlichung erinnern - Respekt!

Franz hat ein eidetisches Gedächtnis, wenn es um Verrisse geht ... Brahms/Michelangeli und Brahms/Arrau müsste ich auch haben, habe es auf meine geistige Hörliste gesetzt.

Hier aber seit längerer Zeit mal wieder was Klassisches bei mir. Bin zur Zeit (zu) viel im Jazzkeller nebenan ...

J S Bach - Concerts avec plusieurs instruments I - Cafe Zimmermann - alpha 2001. Jeder, der Bach mag, sollte sich das mal anhören. Jeder, der Bach nicht mag, auch. Vielleicht tut sich was. Diese erfrischend dynamischen Aufnahmen, die die oft so langweilige Ordnung der Konzerte und Ouvertüren aufbrechen und neu zusammensetzen, ist unverändert ein Tipp ! Klanglich ist es auch erstklassig.

arnaoutchot (Beitrag #18920) schrieb:

Hier aber seit längerer Zeit mal wieder was Klassisches bei mir. Bin zur Zeit (zu) viel im Jazzkeller nebenan ...

Hast du meine Empfehlung vom 25. November schon gehört?

Ich finde keine Empfehlung von Dir vom 25. November ? Ein Link wäre hilfreich ...

Hmm, das war eine Empfehlung im Jazz-Forum.

http://www.hifi-foru...0&postID=17908#17908

Geht das so?

Ich höre nach überschwänglichem Lob in der ZEIT Dausgaards Einpielung von Brahms Dritter bei BIS. Ich bin eigentlich ein alter Brahms-Fan. Man könnte sagen, ich komme von Brahms her, so wie Triathleten sagen „ich komm vom Laufen“. Aber dieser Brahms geht zur Zeit nicht an mich ran, genauso wenig wie andere Einspielungen seiner Sinfonien oder auch Arraus Balladen. Hab wahrscheinlich zu viel Brahms gehört in meinem Leben. Sehr ordentlich gemacht und recht gut klingend. Zügig und recht zackig gespielt. Soviel kann ich sagen.
Edit: es ist auch eine Aufnahme der Alt-Rhapsodie mit Anna Larsson enthalten. Die ist toll! Übertrifft teilweise sogar meine Dame Janet Baker Aufnahme von Anno dunnemals

@Cowen: Sorry, da stand threadmässig auf dem Schlauch. Nein, diese Empfehlung kenne ich nicht. Merke ich mal vor.

@Mars 22: Brahms ist ein gutes Stichwort. Generell höre ich die # 1 & 4 öfter, also nun mal die # 2 & 3 ausgepackt, in meiner Lieblingsaufnahme Janowski/Pittsburgh/PentaTone.

arnaoutchot (Beitrag #18920) schrieb:

Franz hat ein eidetisches Gedächtnis, wenn es um Verrisse geht ...

Aber sicher, vor allem wenn in der LPhülle noch eine mittlerweile verblasste Kopie der Kritiken steckt.
Ansonsten hilft das fono forum Archiv.

Mars_22 (Beitrag #18890) schrieb:

Ich habe mir neulich die remasterte Gesamtausgabe vom Alban Berg Quartett gekauft. Ich bin drauf geeicht seid ich sie zum ersten mal gehört habe, und steh zu dieser Fixierung

Hallo Wolfram,

ich habe bei Amazon zwei Versionen gesehen, einmal EMI und einmal Warner. EMI ist günstiger, da steht aber nicht explizit Remastered hinten drauf. Hast du die Warner? Und weißt du zufällig, ob die EMI auch Remastered ist?
Danke, Martin

Hallo Martin, ich habe die blaue Warner-Ausgabe (für die ich gebraucht 8 Euro + Versand gezahlt habe). Ich glaube aber, da ist nichts anderes drin als die gelben EMI-Red-line CDs. Diese waren, meine ich, auch schon remastered.
Wolfram

Danke für die schnelle Antwort Wolfram. Habe mir jetzt auch die blaue Warner neu bestellt. Wenn du 8,- Euro + Versand bezahlt hast, ist das ein echter Schnapper, Glückwunsch dazu. Ich hab neu 14,99 Euro + Versand bezahlt und kann mein Glück kaum fassen . Was leben wir in fantastischen Zeiten, dass solche Kultur- und Luxusschätze für so einen Gegenwert zu haben sind.

Muss übrigens Abbitte bei dir leisten. Klang oben vielleicht etwas arrogant (auch wenn ich es nicht so meinte), als ich schrieb, dass Alban Berg bei meinen favorisierten Einspielungen nicht dabei ist. Habe sie jetzt nochmal intensiv gehört und finde sie wirklich hervorragend. Freu mich, dass ich sie in meiner Sammlung habe. Danke nochmal für die Erwähnung.

Ach was, das kam bei mir garnicht so an.
Das Niveau der Streichquartette ist dermaßen hoch, dass ich nur intuitiv wähle - Argumente wüsste ich keine.

arnaoutchot (Beitrag #18920) schrieb:

J S Bach - Concerts avec plusieurs instruments I - Cafe Zimmermann - alpha 2001. Jeder, der Bach mag, sollte sich das mal anhören. Jeder, der Bach nicht mag, auch. Vielleicht tut sich was. Diese erfrischend dynamischen Aufnahmen, die die oft so langweilige Ordnung der Konzerte und Ouvertüren aufbrechen und neu zusammensetzen, ist unverändert ein Tipp ! Klanglich ist es auch erstklassig.

Stimmt, gutes Konzept, gute Aufnahmen! Gibts auch auch als Gesamtausgabe vol. 1-6. Leider habe ich wohl jede Aufnahme daraus schon in mehreren anderen Fassungen...

Ich sehe gerade: es gibt gerade bei jpc eine 16cd Ausgabe Café Zimmermann mit vergleichbarem Konzept für einen schmalen Taler...

Ich habe vom Café Zimmermann ihre Aufnahmen der Concerti Grossi von Avison nach Scarlatti.
JPC: „Abgesehen von seinen Londoner Studienjahren bei dem berühmten italienischen Komponisten Geminiani, verbrachte Charles Avison den größten Teil seines Lebens in seiner Geburtsstadt Newcastle. 1735 wurde er zum Organisten der örtlichen Hauptkirche berufen. Zu seinen wichtigsten Werken zählen seine Concerti grossi für Streicher, die zu den schönsten Kompositionen dieser Gattung im 18. Jahrhundert gehören.
Avison machte mit Scarlatti das, was Bach mit Vivaldi tat: Er machte aus guter Musik noch bessere..“



Edit: Ächz. In der o.g. Box ist diese Aufnahme auch enthalten. Nun habe ich sie doppelt