Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

FabianJ (Beitrag #12629) schrieb:

Die sinfonischen Dichtungen Dvořáks machen richtig was her.

... und sind m.E. deutlich besser als ihre etwas kindlich märchenhaft anmutenden Titel.

... wobei die "kindlich märchenhaft anmutenden Titel" nicht nur spannend-differenzierte Musik ein wenig verbergen, sondern in stärkerem Maße auch reichlich gewaltbereite Inhalte ...

Wolfgang

Das hier hab ich mir aus Asien mitgebracht, da konnte ich dann doch nicht widerstehen (hatte auch schon mal mit der Esoteric-Ausgabe geliebäugelt): Tchaikovsky - Symphonien 4 - 6 - Mravinsky/Leningrad SO, Universal Music Japan K2HD Remastering. Natürlich sind die Basisaufnahmen von 1960 klanglich nicht ideal, aber ich bilde mir ein, man hat einiges an Dynamik und Raumtiefe gegenüber dem DGG-Remaster gewonnen. Direkt verglichen habe ich es noch nicht. Musikalisch ist es meine Referenzaufnahme der Symphonien.

WolfgangZ (Beitrag #12636) schrieb:

... verbergen ... in stärkerem Maße auch reichlich gewaltbereite Inhalte ...

Hallo Wolfgang,
demnach ist es wohl besser, diese Werke in die Ü 16 / 18 Ecke zu verbannen ... zu Wozzeck, Salome, Ring, Don Giovanni, Peter und der Wolf, Grimms Märchen u.v.a.m...

Hallo!

Aktuell im Player:



So auch die Walküre ist jetzt um. Jessye Norman´s herrliche Siglinde, mal sehen ob ich morgen den Sigfried höre.

MFG Günther

arnaoutchot (Beitrag #12637) schrieb:

Musikalisch ist es meine Referenzaufnahme der Symphonien.

Insbesondere die völlig ungeschönte 6. gehört schon seit den seligen LP-Zeiten zu meinen Favoriten.
Ich meine mich zu erinnern, daß die HiFi-Stereophonie seinerzeit ganz anderer Meinung war. Da ging m.W. nichts über die Mono-Aufnahmen aus den 1950ern (ebenfalls DG).

Schöner Tagesausklang mit:
Alison Balsom - Seraph
Bernd Alois Zimmermann: Trompetenkonzert "Nobody knows"
Arutjunjan: Trompetenkonzert
MacMillan: Trompetenkonzert "Seraph" (Alison Balsom
gewidmet)
Alison Balsom,
Scottish Ensemble,
BBC Scottish Symphony Orchestra,
Lawrence Renes
EMI, DDD, 2011

Gekauft habe ich die CD wegen B.A. Zimmermanns Konzert, das hier eine berührende Ausführung erfährt.

Der Schmelz der Streicher und die glockenklare Stimme von Jonas Kaufmann rauben einem den Atem.
Schade nur, das man den Einzug der Gäste aus dem Tannhäuser nicht mit draufgepackt hat. Das wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen (ist auf Youtube vom ARTE-Mitschnitt zu sehen).

Gerade eine Neuentdeckung (für mich)
Ferdinand Ries ( 1784-1838 )
Klavierquintett op.74
Klaviersextett op. 100 "Grand Sextuor";
Sextett op. 142 f. Harfe, Klavier, Klarinette, Fagott, Horn & Kontrabass
Ensemble Concertant Frankfurt
CPO, DDD, 99


Die CD habe ich aufgrund der Lektüre einiger Beethoven-Monografien probeweise gekauft und bin alles andere als enttäuscht.
Eine großartige, gar nicht kleinmeisterliche Musik.

Ein Ries-Thread im Forum:
Ries, Ferdinand: der Beethoven Zeitgenosse

Wenn Du Ries noch nicht kanntest, dann solltest Du Dir auch mal die Klavierkonzerte mit Hinterhuber anhören:





Grüße

Hallo,

@Franz: die CD gefällt mir ebenfalls ausgezeichnet. Ein dicker Tipp!

Bei mir:



Ganz hervorragende, lebendige Einspielungen. Es macht wirklich große Freude diese Aufnahmen zu hören.

Grüße
Frank

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Empfehlungen.
Die Klavierkonzerte hatte ich noch gar nicht im Fokus.
Bei JPC gibt es noch ein Ries-Sinfonien-Paket und bei Naxos Klaviersonaten.
Die Kammermusik-CD habe ich mit Begeisterung gleich ein zweites Mal gehört.

Eine Klaviersonaten-CD dürfte es auch bei CPO geben.

Wo ich jetzt die Karajan-Aufnahme habe

bin ich auf die Idee gekommen, mir alle meine Aufnahmen der Passacaglia op.1 von Anton Webern anzuhören.
Es ist ein dichtes Werk, das sich für mich bis auf besonders markante Stellen (z.B. Solo-Klarinette (13. Variation?) oder das Anknüpfen an die Expostion des Bassthemas am Anfang (~ Mitte des Werks, 16. Variation?) noch immer wieder anders anhört.
Ich werde es aber erstmal weiter ausschließlich hörend kennenlernen und versuchen, die Variationen (sind wohl 23) mitzuzählen. Die Coda scheint mir das letzte Drittel des Werks auszumachen. Die Partitur kann ich mir später immer noch aus der Bibliothek ausleihen.
Dann schreibe ich vielleicht was zu den Aufnahmen.

Lange hatte ich nur die alte Boulez-Aufnahme von 1969 im Rahmen dieser Sony-Box mit allen Werken mit Opus-Nummern:

Wenn man sie zufällig kriegen kann, lohnt sich die alte Ausgabe wegen dem ausführlichen Booklet. Ansonsten gibt es die Aufnahmen auch in dieser aktuellen Box:


In der letzten Zeit kam eine weitere Aufnahme über die Kegel-Box dazu:


Der als inhaltsarm verschrieene "Was hört ihr gerade?"-Thread hat durchaus seinen Nutzen. Denn dank ihm wurde ich bei meiner op.1-Recherche im Forum darüber informiert, dass ich ja auch noch diese Bertini-Aufnahme habe:

Hallo!

Hier noch eine sehr günstige Passacaglia Interpretation, neben der Boulez meine Bevorzugte:




Aktuell im Player:



Zwar nicht Webern aber in seiner Nachfolge.

MFG Günther

Nachdem ich in den letzten Tage nichts von meiner Musik hören konnte wollen jetzt erst einmal die Entzugserscheinungen kuriert werden.


Antonín Dvořák (1841-1904)
Vodník (Der Wassermann), op. 107
Königliches Concertgebouw-Orchester, Nikolaus Harnoncourt (Dirigent)

Nach dem goldenen Spinnrad und der Mittagshexe ist nun der Wassermann an der Reihe.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Ich höre Cembalomusik von Bach über Youtube. Cembalo habe ich bisher sehr vernachlässigt und muss mir da demnächast mal ein paar CDs besorgen...

Opernarien (von Rossini) gesungen von Julia Lezhneva



einfach nur eine traumhafte Stimme

Ich habe mir heute mal zwei CDs mit Sinfonien angehört, nämlich 70 - 75, also Sinfonien, die den ungleich berühmteren Parisern und Londonern vorausgehehen. 70 und 71 fand ich relativ lahm, aber 72 habe ich gleich zweimal gehört, ich mag die Sinfonie. Auch 73 - 75 habe ich gerne gehört.

Was ich an diesen Sinfonien zum Beispiel gerne mag, ist die Raffinesse, mit der Solostreicher eingesetzt werden, der Solokontrabaß in dem sehr schönen Variationssatz der 72., aber auch, was mir in dem langsamen Satz der 74., die ich sowieso gerne gehört habe, auffiel, ein Solocello, das die Violinen begleitet.

Also speziell bei den Sinfonien 72 - 75 habe ich den Eindruck von reifen Werken, die die großen Pariser und Londoner vorbereiten, vielleicht keine großen Geniestreiche, auch keine klanglichen Sensationen, aber hörenswert nichtsdestotrotz.

Heute steht "Die Waldtaube" auf meinem Musikprogramm:


Antonín Dvořák (1841-1904)
Holoubek (Die Waldtaube), op. 110
Philharmonisches Orchester Malaysia, Claus Peter Flor (Dirigent)

Das Heldenlied habe ich nicht in meiner Musiksammlung, aber die vier Märchenvertonungen sind allesamt sehr unterhaltsam.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Rossini, Suppé - Ouvertüren - Karajan, Berliner Philahermoniker

Keine Helau kompatible Klassik sondern Musik eines Rheinländers in Wien
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Cellosonaten Nr. 3-5
Mstislav Rostropovich, Svjatoslav Richter
Philips, ADD, A: 1961-63


Der Klang lässt vermuten, daß das Bandrauschen u.a. ganz simpel per Hochtonfilter unterdrückt wurde.
Gleichwohl, seit gefühlten 40 Jahren meine Lieblingsaufnahmen der op 69, 101 & 102.

Aus Soltis erster Gesamtaufnahme der 9 Sinfonien:
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonien Nr. 7 & 8
Chicago Symphony Orchestra,
Georg Solti
Decca, ADD, 1972-1974 Ton: Kenneth Wilkinson u.a.

Béla Bartók (1881-1945)
Vier Stücke für Orchester op. 12 (Sz 51)
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Gielen (Dirigent)

Da mir die beiden Strawinski-Scheiben von Michael Gielen und dem SWR-Sinfonieorchester gut gefallen haben, bin ich mal gespannt über deren Aufnahmen von diesem modernen Klassiker. Die vier Orchesterstücke gefallen mir hier schon einmal sehr gut. Auch im Vergleich zu der Aufnahme in der "Boulez conducts Bartók"-Box hält sich diese Aufnahme wacker.

Schade eigentlich, dass das SWR-Sinfonieorchester nur noch bis 2016 existieren soll.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Habe gerade das hier gehört der Eheleute Nagano/Kodama: Chopin Piano Concerto No. 2 / Loewe Piano Concerto No. 2 (PentaTone 2003). Chopin ist luftig und perlend gespielt, aber nichts, was mich wirklich aufhorchen liess. Gespannter war ich auf das Konzert von Chopins Zeitgenossen Carl Loewe. Nun, auch hier nette frühromantische Kost, aber nichts was man wirklich haben muss.

Nun das hier. Beethoven - Symphonien No. 1 - 9 - Jaap van Zweden - Residentie Orchestra - Philips 5 SACD 2002-2003. Den hat es bei mir angeschwemmt, angesichts 12 oder 13 vorhandener vollständiger Zyklen bin ich nicht unbedingt auf der Suche nach weiteren. van Zweden wurde recht gelobt, macht seine Sache auch sehr gut, alles sehr sauber und durchhörbar. Dazu trägt auch die trockene Akustik des Philipszaal in Den Haag bei, in dem die Symphonien unter Studiobedingungen aufgenommen wurden (ausser der 9., die ist live). Muss ich aber wohl nicht behalten, die Konkurrenz ist einfach zu gross. Sollte jemand Interesse haben, genügt PM.

Jetzt aber etwas, das mir sehr gefällt: Die beiden Cello-Konzerte von Joseph Haydn, die die getragene Symphonie No. 22 "Der Philosoph" umschliessen. Michal Kankas Celloton ist schön holzig, fast ein bisschen knorrig, und klanglich ist die Aufnahme mit dem Kammerorchester Prag aus 2003 sehr gut (Praga Digitals SACD 2004)

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartette op. 59 1-3
aus
Streichquartette Nr.1-16
+Große Fuge op. 133
Emerson String Quartet
DGG, DDD, 1994/1995

arnaoutchot (Beitrag #12660) schrieb:

Nun das hier. Beethoven - Symphonien No. 1 - 9 - Jaap van Zweden - Residentie Orchestra - Philips 5 SACD 2002-2003.

Die habe ich auch schon mal gehört, der Niederländische Rundfunk hat vor längerer Zeit Schnippsel mit van Zweedens informativen Anmerkungen, insbesondere zu den Tempi & Metronomangaben gesendet.
Die Box ist unbedingt hörenswert.
Leider habe ich auch schon zu viele Ludwig van GAs.

Igor Strawinski (1882-1971)
Suite Italienne (arr. für Violoncello und Klavier)
Truls Mørk (Violoncello), Lars Vogt (Klavier)

Anders als die Cellosonate Schostakowitschs, welcher mir hier etwas die Ecken und Kanten fehlen, gefällt mir die melodienseelige Suite Italienne hier ganz ausgezeichnet.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Eine frühe Stereo-Aufnahme in hervorragend unimpressionistischer Klarheit:
Maurice Ravel (1875-1937)
Daphnis et Chloe (Ges.-Aufn.)
London Symphony Orchestra
+Rapsodie espagnole;Pavane pour une infante
defunte
London Symphony Orchestra,
Pierre Monteux
Decca, ADD, 1959

Neben Ansermet zu jener Zeit einer der wenigen, die Ravel nicht vernebelt haben.
Ein Glücksfall, daß Decca diese Interpretation verewigt hat.
Die Aufnahme klingt für die Entstehungszeit ausgezeichnet mit zeitbedingten Einschränkungen: etwas grob polymikrofon, geringe Dynamik, Verfärbungen und Klirr - dennoch ist sie klanglich den, oft in Schwurbel-Blättchen maßlos überschätzten und vergötterten Mercury-Aufnahmen weit überlegen.

Bruckner - Sinfonie Nr. 7 - Wand, Berliner Philharmoniker

Hier mal wieder ein bisschen Jordi Savall - Isabel I. - Reina de Castilla. Ein musikalischer Abriss des Lebens der Königin aus dem spätmittelalterlichen Spanien, in deren Regentschaft Licht (Grundlage des gesamtspanischen Königreiches, Einführung eines einheitlichen Justizsystems, Förderung der Expedition Christopher Columbus) und Schatten (Einführung der Inquisition, Verfolgung und Hinrichtung von Muslimen und Juden) eng beieinander lagen. Wie immer eine sehr anschauliche und farbige musikalische Geschichtsstunde. Bei der hohen Zahl an neuen Veröffentlichungen frage ich mich manchmal, wann Savall noch schläft

Nach diversem anderem jetzt bei Pietro Locatelli angelangt, quasi ein Paganini des Barock. Hochvirtuose Concerti, klanglich auf der Turtle-SACD mehr als exquisit eingefangen, v.a. die Flageolett-Parforceritte im höchsten Register der Violine.

Gabriel Fauré (1845-1924)
Dolly op. 56
Éric Le Sage (Klavier), Alexandre Tharaud (Klavier)

Musik für Klavierduo höre ich sehr gerne, besonders die entsprechenden Werke von Franz Schubert. Auch diese Suite für Klavier zu 4 Händen weiß zu gefallen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Nanu? Habt ihr alle aufgehört Musik zu hören?


Gabriel Fauré (1845-1924)
Cellosonate Nr. 2 g-Moll op. 117
Alban Gerhardt (Violoncello), Cécile Licad (Klavier)

Zugang zu den beiden Cellosonaten habe ich, ähnlich wie bei der zweiten Violinsonate, erst nach mehrmaligem Anhören gefunden. Dieser Aufwand hat sich für mich bezahlt gemacht. Die Bezeichnung als französischer Brahms ist bei Fauré wohl nicht ganz abwegig.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

FabianJ (Beitrag #12670) schrieb:

Nanu? Habt ihr alle aufgehört Musik zu hören?

Oh nein, keineswegs. Nur lege ich tatsächlich relativ wenig Verschiedenes auf. Und ich habe auch nicht immer Lust zu posten.

Fauré

Gutes Stichwort. Letztens erwarb ich ja seine Klavierquintette und habe sie bislang nur einmal oberflächlich gehört.

Ich bin auf dem Weg nach Dubai und werde die Nacht im Flugzeug verbringen. Mal sehen was die Lufthansa Neues im Klassik-Bordprogramm hat. Da hab ich schon einiges Interessantes Neues hören können. Gerade habe ich das hier am Laufen (auf dem iPad vorhanden) ... sehr schön !

Gute Reise!

Nanu? Habt ihr alle aufgehört Musik zu hören?

Ich bin in den letzten Wochen wirklich nicht viel dazugekommen...zum einen viel zu tun zum anderen ein sehr fesselndes Buch - da ist konzentriertes hören nicht drin und es läuft immer Radio Swiss Classic.

Jetzt liegt mal wieder eine CD im Player:



Grüße

So, mal wieder Chopin:



Frédéric Chopin (1810 - 1849): Klaviersonate Nr. 3 h-moll op. 58

Nikolai Demidenko (Hyperion, 1993).

Ein kleiner Vergleich der ersten Sätze von Beethovens Violinkonzert:



Grüße

@Michael: Von dem Ensemble kenne ich, neben zwei weiteren CDs, noch die herrliche Aufnahme von Dufays Missa „Se la face ay pale". Diese CD kann ich nur empfehlen! Diabolus in Musica macht wirklich schöne Aufnahmen. Die Machaut-CD kenne ich bisher aber noch nicht.

@Klassikkonsument: Die Klavierquintette- und -quartette muss ich mir auch noch bei Gelegenheit mal anhören.

Bei mir läuft gerade dieses Neutöner-Werk:


Alban Berg (1885-1935)
Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“
Daniel Hope (Violine) - BBC Symphony Orchestra, Paul Watkins (Dirigent)

Mal sehen ob es mir diesmal gelingt den Bach-Choral herauszuhören. Der Funken ist bei mir bei diesem Werk noch nicht übergesprungen, aber es wird mit jedem Anhören ein wenig interessanter.


*editier: Hah! Hab den Choral endlich gefunden, in der zweiten Häflte des zweiten Satzes.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

FabianJ (Beitrag #12676) schrieb:

@Michael: Von dem Ensemble kenne ich, neben zwei weiteren CDs, noch die herrliche Aufnahme von Dufays Missa „Se la face ay pale". Diese CD kann ich nur empfehlen!

Ich denke, Du meinst die hier ? Die habe ich, ja, auch sehr schön.



Heute Nacht im Flugzeug in folgendes reingehört (hab mir einen Bose Quiet Comfort Noise Cancelling Kopfhörer besorgt, der wirklich gut funktioniert und das Hörvergnügen doch erheblich steigert ... ) : Eindrucksvoller Dvorak mit Anne-Sophie Mutter, sehr expressiv ! Wer sie bei den fragwürdigen Covern berät, weiss ich allerdings nicht ...



Deutlich stärkerer Stoff PatKop mit Stravinsky und Prokofiev, das war mir fast zu heftig über die Kopfhörer ... wobei mir das Stravinsky-Konzert ehrlich gesagt grundsätzlich nicht besonders gefällt, hab es auch mit Frau Hahn, aber Prokofiev ist klasse !



Schliesslich noch ein junger neuer Pianist mit Beethoven-Sonaten (Pathetique, Mondschein), die gut und virtuos gespielt waren, aber ich hab jetzt leider den Namen vergessen ...

Gerade erwartet mich daheim eine kleine Lieferung mit Neuheiten: Ewald Demeyre: Tears - Harpsichord Laments of the 17th Century (von Byrd, Froberger, Tomkins, Couperin und Schild) - Challenge SACD 2013. Demeyre verwendet abwechselnd Cembalo und Virginal, beides sehr direkt und analytisch aufgenommen, so dass man jedes Anreissen der Saite nachverfolgen kann. Traurige, aber schöne Musik ...

Richard Strauss (1864-1949)
Tod und Verklärung, op. 24
Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Dirigent)

Den "Don Juan" auf dieser Scheibe finde ich sehr gelungen. Der Klang ist klarer als bei meiner alten Karajan-Aufnahme und auch von der Musik an sich bin ich hier sehr angetan. Wobei dazu gesagt werden muss, dass ich hier nur die Stereofassung abspielen kann.

Nun bin ich mal gespannt auf die Aufnahme von "Tod und Verklärung". Den Till muss ich mir auch noch anhören...

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Nach der Fürsprache von Hüb' gekauft und gerade angekommen:

Nochmals Spätromantik - in typisch britischer Manier. Auch hier ein definitiver Tipp, nicht zuletzt wegen der sehr guten Klangqualität. Leider gibt es nur wenige weitere Werke auf CD.

Dem kann ich nur zustimmen, die Sinfonien 1 & 2 wären auf jeden Fall wünschenswert.
Rutland Boughton (1878-1960)
Symphonie Nr.3
Oboenkonzert Nr. 1 C-dur

Sarah Francis, Oboe
Royal Philharmonic Orchestra
Vernon Handley
Hyperion, DDD, 1988 Ton: Tony Faulkner

Ludwig van Beethoven
Diabelli-Variationen op. 120
Claudio Arrau
Philips, DDD

aktuelle Ausgabe:



@arnaoutchot
Hallo Michael, ein funktionierender klassikgeeigneter "Noise Cancelling Kopfhörer" fehlt mir noch, ich will den Fluglärm ja nicht immer mit Hardrock und Metal übertönen.

Mutter / Dvorak war neulich im Vergleich (Niederlande 4 oder France musique) - habe ich noch nicht gehört.
Aktuell habe ich nur eine einzige Aufnahme mit Janine Jansen, Chicago S.O., M. Elder.

@ Franz: Ohne da jetzt eine Wissenschaft daraus gemacht zu haben und den sonst ja eher mässigen Ruf von Bose kennend, die Lärmunterdrückung funktioniert wirklich gut. Möglicherweise gibt es in der Preisklasse KHs, die "audiophiler" klingen, aber das nützt gar nichts, wenn zu viel Aussengeräusche eindringen. Während ein neuer A380 ja nun deutlich leiser ist, war es heute Nacht ein abgenudelter A 340, und der ist saumässig laut ! Das merkt man eigentlich erst, wenn man den KH mal absetzt.

Hier gerade noch Fagottsonaten des Barock mit einem schön knarzenden Soloinstrument ... "The Proud Bassoon". Stücke von Boismortier, Fasch, Telemann, Couperin etc. Linn SACD 2014.

Noch einmal meine grandiose Neuentdeckung,
ein Bonner in Wien (u. anderswo)
Ferdinand Ries ( 1784-1838 )
Klavierquintett op.74
Klaviersextett op. 100 "Grand Sextuor";
Sextett op. 142 f. Harfe, Klavier, Klarinette, Fagott, Horn & Kontrabass
Ensemble Concertant Frankfurt
CPO, DDD, 99


Demnächst wage ich einen Versuch mit Ries' Sinfonien.

@Michael
Danke!

op111 (Beitrag #12682) schrieb:

Demnächst wage ich einen Versuch mit Ries' Sinfonien.

Nur zu. Die Boxen der Symphonien mit dem Zürcher Kammerorchester / Howard Griffiths und der Klavierkonzerte bei Naxos mit Christopher Hinterhuber und dem New Zealand SO kann ich nur wärmstens empfehlen. Beide auch klanglich untadelig.



Edit: Angeregt davon gleich das Konzert Nr. 6 op. 123 von 1806 im Auto gehört. Ein schönes majestätisches klassisches Klavierkonzert mit schönen melodischen Einfällen und einem Pianisten mit perlender Virtuosität. Vielleicht fehlt etwas das Visionäre und Revolutionäre Element Beethovens, aber nach dem Hören fragt man sich schon, warum Beethoven jeder kennt und Ries überhaupt keiner mehr ...

Das ebenfalls enthaltene 8. Klavierkonzert hat den Untertitel "Gruss an den Rhein" .... Franz, worauf wartest Du noch ...