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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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op111
Moderator
#11284 erstellt: 25. Jan 2013, 13:54
Die Gesamtzeit (37:58) entspricht etwa der Soltis, nur dauert z.B. Nimrod bei Bernstein fast doppelt so lang.
op111
Moderator
#11285 erstellt: 25. Jan 2013, 20:27
Gerade geliehen,
Johannes Brahms
Klavierkonzert Nr.1
Maurizio Pollini,
Staatskapelle Dresden,
Christian Thielemann
DGG, DDD, 2010
jpc.de
Allein das Cover ist schon aufmerksamkeitsheischend.
Aber der Anfang verspricht nichts Gutes.

zum evtl. Vergleich bereitgelegt:
Johannes Brahms
Klavierkonzerte Nr.1
Gilels,
Berlin PO,
Jochum

DGG, ADD, 71
jpc.de



[Beitrag von op111 am 25. Jan 2013, 20:29 bearbeitet]
op111
Moderator
#11286 erstellt: 25. Jan 2013, 22:02
Von Thielemann hatte ich einen klangsatten, rubatoreichen und langsamen Brahms erwartet, der den Solisten in den Hintergrund rückt.
Das hat sich nicht erfüllt, op. 15 dümpelt kontrastarm vor sich hin
Meinem Thielemann-Klischee entsprechen im Vergleich dazu eher Gilels/Jochum, die schon deutlich langsamer und mit viel fetterem Klang beginnen. Thielemann versemmelt den Schlusssatz auch noch mit merkwürdigen Betonungen und unklarer Stimmführung. Von Szell, Chailly, Rattle sogar Bernstein wird diese überflüssige Langeweileraufnahme klar deklassiert.
Schade, von Pollini hatte ich mehr erwartet.


[Beitrag von op111 am 25. Jan 2013, 22:21 bearbeitet]
op111
Moderator
#11287 erstellt: 25. Jan 2013, 22:31
Und nun zu einer magersüchtigen Sheherazade:

Nikolai Rimsky-Korssakoff (1844–1908)
Scheherazade op.35
+Russische Ostern-Ouvertüre op. 36
+Borodin: Steppenskizze aus Zentralasien;
Polowetzer Tänze aus "Fürst Igor"
Anima Eterna Orchestra,
Jos van Immerseel
ZigZag, DDD, 2004
jpc.de
Joachim49
Inventar
#11288 erstellt: 25. Jan 2013, 23:34
jpc.de
Hallo Franz,
wenn Dir der Thielemann-Pollini Brahms so gut gefallen hat, dann freu Dich schon mal auf Thielemann-Batiashvili - Dresden im Violinkonzert.
flutedevoix
Stammgast
#11289 erstellt: 26. Jan 2013, 02:02
"Durfte" ich schon hören: selten einen solch unkonturiertes Orchesterspiel gehört. Das hätte die Staatskapelle ohne diesen Dirigenten vermutlich besser hinbekommen. Gepflegte Langeweile macht sich breit.
Waren das noch Zeiten als ein Konwitschny sen dieses Orchester leitete und mit Oistrach sen. das Konzert aufnahm! Man kann über die Aufnahme streiten, aber Langeweile macht sich in keiner Sekunde breit!

amazon.de
Joachim49
Inventar
#11290 erstellt: 26. Jan 2013, 22:28
jpc.de
Isabelle Faust spielt auf ihrer neuesten CD bei harmonia mundi France 6 Violinsonaten Carl Maria von Webers. Wie immer begleitet sie Alexander Melnikow, aber diesmal auf einem fortepiano (Faust hat ja ohnehin Affinitäten zur historisch informierten Spielpraxis). Die Stücke sind sehr effektvoll und Faust spielt sie mit grossem Raffinement.
Ich höre sie gerade über diesen link beim holländischen Radio, wo sie noch einige Tage integral zu hören sind:
http://www.radio4.nl/recordpole/popup?id=93
arnaoutchot
Moderator
#11291 erstellt: 27. Jan 2013, 01:15
Gerade diese hier beendet. J S Bach - Cembalokonzerte BWV 1052, 1053 & 1056 und obendrauf gibt es noch das "Italienische Konzert". Aapo Häkkinen - Helsinki Baroque Orchestra - Aeolus SACD MCh 2012. Das Stichwort scheint mir hier Ausgewogenheit zu sein. Man hat das Cembalo im Gesamtmix nicht künstlich lauter gemacht, insofern wohl eine sehr natürliche und historisch korrekte Aufnahme. Interpretatorisch sind die Finnen durchaus kantig und eckig, was aber auch ein interessanter Ansatz ist.

jpc.de
wilder-Denker
Stammgast
#11292 erstellt: 27. Jan 2013, 12:19
Moin ...

... hier zum Morgentee auch mal wieder ein Bach:

jpc.de


Gruß
arnaoutchot
Moderator
#11293 erstellt: 27. Jan 2013, 12:49
Cello auch hier. Dvorak - Silent Woods - Music for Cello and Piano - Christian Poltéra & Kathryn Stott - BIS SACD MCh 2012. Sehr schöne Musik, vor allem passt die sangliche Qualität der Stücke von Dvorak gut zu einigen Bearbeitungen für Cello. Zugreifen, so lange es die Platte noch für EUR 10 im Angebot gibt (klick the pic).

jpc.de
wilder-Denker
Stammgast
#11294 erstellt: 27. Jan 2013, 12:56
@arnaoutchot: die "Silent Woods" mag ich auch sehr gerne, wie vieles in der Kombination Poltéra/Stott

... hier inzwischen, nach CPE folgt JS:

jpc.de


Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 27. Jan 2013, 12:58 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11295 erstellt: 27. Jan 2013, 13:26
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus Konzert für Ensemble und Violine.

Postserielle Musik ohne Rückgriffe auf das "Althergebrachte" aber mit durchaus eigener Note, der Titel des Stücks ist im übrigen wörtlich zu nehmen, man darf also kein Violinkonzert im herkömmlichen Sinne erwarten sondern eher ein etwas Kammermusikalisches Werk mit etwas hervorgehobenem Violinpart.

MFG Günther
op111
Moderator
#11296 erstellt: 27. Jan 2013, 14:47
Hallo Joachim,
Brahms' op.77 ist mir neulich schon mal unter den Laser gekommen

op111 (Beitrag #11228) schrieb:

... gestern gehört:
Johannes Brahms (1833–1897)
Violinkonzert op.77
+Clara Schumann: Romanzen op. 22 für Violine & Klavier
Lisa Batiashvili,
Staatskapelle Dresden,
Christian Thielemann
DGG, DDD, 2011
... Das Orchester klingt als ob es ohne Probe und Dirigent (und sanft schlummerndem Konzertmeister) vorsichtig die Noten durchspielt. ....

arnaoutchot
Moderator
#11297 erstellt: 27. Jan 2013, 14:54
Hier gerade Marcel Dupré / Jehain Alain - Trilogies - Gunther Rost - Oehms SACD MCh 2010. Moderne Orgelwerke in atemberaubender Klangkulisse. Bei Alains "Trois Danses" kann man teilweise die Schwingungen mitzählen, so sauber sind die abgrundtiefen Bässe dargestellt

amazon.de
Hüb'
Moderator
#11298 erstellt: 27. Jan 2013, 16:12

Joachim49 (Beitrag #11288) schrieb:
(...)wenn Dir der Thielemann-Pollini Brahms so gut gefallen hat, dann freu Dich schon mal auf Thielemann-Batiashvili - Dresden im Violinkonzert. :D

Eigentlich so schade, dass diese wirklich in vielerlei Hinsicht interessante Produktion so "versemmelt" wurde. Die Staatskapelle hört man ja leider insgesamt eher selten auf Tonträger.
op111
Moderator
#11299 erstellt: 28. Jan 2013, 02:24
Hallo Frank,

Hüb' (Beitrag #11298) schrieb:
Eigentlich so schade, dass diese wirklich in vielerlei Hinsicht interessante Produktion so "versemmelt" wurde.

im Moment habe ich nicht viel Freude an neueren Tonträgern. Die Sheherazade mit Anima Eterna erscheint mir als fürcherliche Fehlleistung. Abgesehen von der magersüchtigen Besetzung ist das dynamische Stück kaum wiederzuerkennen. Da wird ohne jede Rücksicht auf melodische Linien und Entwickungen Note für Note runterbuchstabiert. Noch nie hat mich eine Aufnahme eines solchen Hits dermassen gelangweilt. Ein Platz in meiner Liste der "20 schlechtesten Aufnahmen" ist ihr schon sicher..
wilder-Denker
Stammgast
#11300 erstellt: 28. Jan 2013, 12:22
Moin ...

jpc.de


Gruß
op111
Moderator
#11301 erstellt: 28. Jan 2013, 16:29
Wegen der Drop-Out Bertrachtung -> Dropouts in Guldas Beethovenaufnahme
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Klaviersonate Nr. 17
aus
Klaviersonaten Nr.1-32
+Variationen op. 34, 35 & WoO 80
Claudio Arrau, Klavier
Philips/Decca, ADD, 1962-1966
jpc.de

und
Friedrich Gulda (Klavier)
Amadeo, ADD, 1968-71
jpc.de


FabianJ
Inventar
#11302 erstellt: 29. Jan 2013, 00:33
Soeben habe ich mir mal meine beiden Aufnahmen von Dvoraks 7. Sinfonie vergleichend hintereinander angehört.

Es sind diese Aufnahmen:
jpc.de
Philharmonisches Orchester Malaysia, Claus Peter Flor (Dirigent)

jpc.de
Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Dirigent)

Beides sind schöne Aufnahmen und beide haben einen guten Klang, wobei ich jetzt mangels Equipment nur die Stereo-Tonspur testen konnte. So direkt hintereinander gehört finde ich die Aufnahme von Iván Fischer aber einen Tick gelungener. Die dramatischen Abschnitte der Sinfonie kommen dort ein bisschen dramatischer rüber als bei der Aufnahme von Claus Peter Flor, ebenso wie das melancholisch-plüschige des zweiten Satzes. Der verspielte Scherzo-Satz gefällt mir bei beiden Aufnahmen in etwa gleich gut.

Wenn ich nur eine Aufnahme dieser herrlichen Sinfonie in meiner Sammlung behalten dürfte (was zum Glück nicht der Fall ist) würde ich mich derzeit eindeutig für die Aufnahme des Budapest Festival Orchestra mit Iván Fischer entscheiden. Ich bin jetzt direkt mal neugierig auf deren Aufnahme von Sinfonie 8 und 9.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#11303 erstellt: 29. Jan 2013, 00:42

FabianJ (Beitrag #11302) schrieb:
Budapest Festival Orchestra mit Iván Fischer entscheiden. Ich bin jetzt direkt mal neugierig auf deren Aufnahme von Sinfonie 8 und 9.


Habe beide, fand ich auf vergleichbar hohem Level spielend.
Moritz_H.
Stammgast
#11304 erstellt: 29. Jan 2013, 09:33

op111 (Beitrag #11296) schrieb:
Hallo Joachim,
Brahms' op.77 ist mir neulich schon mal unter den Laser gekommen

op111 (Beitrag #11228) schrieb:

... gestern gehört:
Johannes Brahms (1833–1897)
Violinkonzert op.77
+Clara Schumann: Romanzen op. 22 für Violine & Klavier
Lisa Batiashvili,
Staatskapelle Dresden,
Christian Thielemann
DGG, DDD, 2011
... Das Orchester klingt als ob es ohne Probe und Dirigent (und sanft schlummerndem Konzertmeister) vorsichtig die Noten durchspielt. ....

:prost


Dann hat dieser Rezensent vielleicht etwa stark abgenutzte Ohren?

http://www.klassik-heute.de/kh/3cds/20130129_20642.shtml
op111
Moderator
#11305 erstellt: 29. Jan 2013, 11:32
Hallo,
ob der Rezensent Mario Gerteis stark abgenutzte Ohren hat, kann ich nicht beurteilen.
Man sollte auch ihm eine eigene Meinung zugestehen.
Offensichtlich hat er sich aber bei seiner Rezension des Konzerts für Violine und Orchester vornehmlich auf die auch m.E. sehr gute Solistin konzentriert und die Wahl der Busoni-Kadenz hervorgehoben.
Aber die Solistin ist nur ein Teil in Brahms' Konzert, das häufig als verkappte Sinfonie mit Solopart gesehen wird.
Man könnte aus der auffällig nur beiläufigen Erwähnung des dominierenden Parts von Dirigent und Orchester schließen, und das erscheint mir nicht als unwahrscheinlich, dass der Rezensent höflich über deren Leistungen geschwiegen hat.


[Beitrag von op111 am 29. Jan 2013, 11:35 bearbeitet]
op111
Moderator
#11306 erstellt: 29. Jan 2013, 15:09
Gestern,
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Aus den Sonaten Nr.1-10 für Klavier und Violine
Isabelle Faust (Violine),
Alexander Melnikov (Klavier)
HMF, DDD, 2008
jpc.de

Hüb' hat die Aufnahme ja bereits hier vorgestellt. Mich begeistert an dieser Wiedergabe die Balance der beiden Instrumente. Keiner der Partner drängt sich in den Vordergrund, meist ist es ja der Violinstar der den armen Pianisten in den Hintergrund drängt und zum Begleiter degradiert - dabei sind des Sonaten für Klavier und Violine und nicht Violine mit Klavierbegleitung.
Den Verzicht auf exzessives Dauervibrato nehme ich auch noch dankbar zur Kenntnis.


[Beitrag von op111 am 29. Jan 2013, 15:10 bearbeitet]
op111
Moderator
#11307 erstellt: 29. Jan 2013, 17:45
Bela Bartok (1881–1945)
Violakonzert op. posth. Sz 120 (BB 128) [eingerichtet von Tibor Serly]

+Eötvös: Replica für Viola & Orchester .
+Kurtag: Mouvement für Viola & Orchester
Kashkashian, Netherlands Radio Chamber Orchestra, Eötvös
ECM, DDD, Januar/Juli 1999, Vredenburg (Utrecht), Ton St. Schellmann, M. Heiland
jpc.de
Moritz_H.
Stammgast
#11308 erstellt: 29. Jan 2013, 22:22
Der MDR Figaro überträgt momentan:

Ferruccio Busoni:
- Lustspiel-Ouvertüre op. 38

Johannes Brahms:
- Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83
- Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Maurizio Pollini, Klavier
Sächsische Staatskapelle, Leitung: Christian Thielemann

Aufnahme vom 27.01.2012 aus der Semperoper Dresden.
arnaoutchot
Moderator
#11309 erstellt: 30. Jan 2013, 00:07
Höre ich gerade, wäre beinahe meiner aktuell laufenden Aussortier-Aktion zum Opfer gefallen, ist aber ein wirklich gelungenes Recital mit russischer Klaviermusik (Rach, Scriabin, Medtner, Tchaik, Prok). Benjamin Moser - Oehms Classics 2009. Nie wieder danach was von dem guten Benjamin gehört ...

jpc.de
Hüb'
Moderator
#11310 erstellt: 30. Jan 2013, 10:36
Moin zusammen,

amazon.de

Aktuell für 25 EUR inkl. Versand auf dem Amazon-Marktplatz zu haben.

Diese Gesamtaufnahme der Werke für Klavier solo von Robert Schumann ist in jeder Hinsicht ein ganz großer Wurf und ich würde tatsächlich von einer neuen Refernzaufnahme sprechen. Hier wird jede Note mit der ihr passenden Ausdruckskraft ausgeleuchtet, jede der unterschiedlichen Stimmungen innerhalb der Werke wird getroffen. Das Tor zum reichen Mikrokosmos der Schumann'schen Klavierwelt wird weit, weit aufgestoßen und wirklich erstmals schafft es jemand, mich für seine Musik zu faszinieren. Für jeden Klavier- oder Schumann-Fan ein *must have*.

@Franz: Von der HvK-Box habe ich gestern erst 2/3 geschafft, daher noch kein Eindruck...

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 30. Jan 2013, 11:28 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#11311 erstellt: 30. Jan 2013, 12:20
Hallo Frank,
über 50 cd an einem Tag gehört, wie machst Du das?
Oder meintest Du "bis gestern"

gru´ß ralf
Hüb'
Moderator
#11312 erstellt: 30. Jan 2013, 12:26
Hallo Ralf,

Du solltest nicht alles, was man so liest, für bare Münze nehmen.

Grüße
Frank
op111
Moderator
#11313 erstellt: 30. Jan 2013, 13:00
Um die HiFi-Ansprüche an alte Klavieraufnahmen zu relativieren:

Glenn Gould plays... Beethoven
Klaviersonaten Nr. 16-18
Glenn Gould, Klavier
Sony, ADD, 1956-1973
jpc.de

op111
Moderator
#11314 erstellt: 30. Jan 2013, 18:03
Noch mehr Klavier in LoFi:
Rachmaninoff: Rhapsody On A Theme Of Paganini, Op. 43:
Franck: Theme and Variation No. 1
Ravel: Alborada Del Gracioso
Leon Fleisher, Klavier
Cleveland Orchestra
George Szell
CBS/Sony Mono
amazon.de
op111
Moderator
#11315 erstellt: 30. Jan 2013, 18:08
Hallo Frank,

Hüb' (Beitrag #11310) schrieb:
Gesamtaufnahme der Werke für Klavier solo von Robert Schumann

danke für den Tip!
Von Schumanns Klavierwerken habe ich noch kaum Aufnahmen.
Wie ich gelesen habe, ist auch die Klangqualität mehr als nur in Ordnung. Ist das Klavier eher hallig oder direkt aufgenommen?

Franz
Martin2
Inventar
#11316 erstellt: 30. Jan 2013, 18:32
Also ich werde mir die Schumannbox mit Klaviermusik wohl nicht zulegen. Ich habe die Demusbox mit allen Werken und liebäugele immer ein bißchen mit dem Kempff, den Spotify allerdings hat. Insofern weiß ich nicht, ob sich die Box für mich lohnt.
op111
Moderator
#11317 erstellt: 30. Jan 2013, 19:20
Nach langer Zeit wieder einmal:
Robert Schumann (1810–1856)
Symphonie Nr.4
Cleveland Orchestra,
George Szell
Sony, ADD, 1958-1960
jpc.de
Die minimalen Instrumentationsänderungen sind mir angesichts dieser fulminanten Wiedergabe unwichtig, zumal sie der Durchsichtigkeit des Orchestersatzes dienen.


[Beitrag von op111 am 30. Jan 2013, 19:44 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#11318 erstellt: 30. Jan 2013, 19:37

op111 (Beitrag #11315) schrieb:
Ist das Klavier eher hallig oder direkt aufgenommen?

IMHO "unauffällig" mit der Tendenz zu "trocken", keinesfalls übermäßig "audiophil-hallig".

Grüße
Frank
op111
Moderator
#11319 erstellt: 30. Jan 2013, 19:53
Danke Frank! Ich setze die Box auf meine Einkaufsliste.

@Martin:
Wenn du schon eine Ges.Aufn. hast gibt es keinen dringenden Bedarf.
Ich habe bestenfalls 1/5 des Gesamtwerks.

Franz
arnaoutchot
Moderator
#11320 erstellt: 31. Jan 2013, 00:02

Hüb' (Beitrag #11318) schrieb:
IMHO "unauffällig" mit der Tendenz zu "trocken", keinesfalls übermäßig "audiophil-hallig".


Will jetzt hier keine Diskussion vom Zaun brechen, aber mir wäre eher das Begriffspaar "audiophil-trocken" statt "audiophil-hallig" eingefallen.
arnaoutchot
Moderator
#11321 erstellt: 31. Jan 2013, 01:25
Mir fiel neulich lächerlich billig diese Box in die Hände. Zwar höre ich ganz gerne Messen und vor allem Requiems, aber mit Cherubini war ich kaum vertraut. Eine sehr positive Überraschung !

amazon.de
Pilotcutter
Administrator
#11322 erstellt: 31. Jan 2013, 12:30
Gestern Abend hatte ich ein schönes Musikerlebnis als ich eine nie gehörte Platte aus dem "Das Alte Werk" gehört habe.

2013-01-29-1557

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704)
daraus Sonata La Battalia, 1673 (ein Schlachtengemälde)
Das liederliche Schwarmen der Musquetirer,
Mars, die Schlacht undt Lamento der Verwundeten, mit Arien imitirt und Baccho dedicirt, von H. Biber, Ao. 1673.


Concentus Musicus
Nikolaus Harnoncourt


Die Sonata La Battalia (ital. battaglia, dt. ‚Schlacht‘) ist wohl eine Art Programmmusik mit eben aussermusikalischem Thema - ein Schlachtengemälde.

Ein tolles Stück, dass mich nach 2 Minuten zum Plattenspieler laufen ließ, um zu schauen ob dort alles in Ordnung ist Es war alles in Ordnung und ich habe dann mal das Plattenheft gelesen.
Musik mit außermusikalischem Bezug, stellenweise atonal und mit präpariertem Cello - und das kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg. Einfach Klasse!

Biber hat auch exakte Aufführungsanweisung hinterlassen:
Für das Heerlager und die Trommelmotive: wo die Strich sindt, mus man anstad des Geigens mit dem Bogen klopfen auf die Geigen, es mus wol probiert werden.
Dann folgt das atonale liederliche Gesinge der Betrunkenen

Für das "präparierte" Cello, dass in einem Marsch [Mars] auf eine elegante Fechtzsene der Offiziere folgt, galt: wo die Druml [Trommel] geht im Baß muss man an die Saite ein Papier machen, daß es einen strepitum gibt, im Mars aber nur allein.
Dann folgt die Schlacht mit Trompetengeschmetter und Schüssen: die Schlacht mus nit mit dem Bogen gestrichen werden, sondern mit der rechten Hand die Saite geschnelt wie die Stuck [Kanonen], Undt starck!
Das Werk endet mit dem Lamento der Verwundeten.

Hier zum Anhören und -schauen: Spinosi: "Battalia", Heinrich Ignaz von Biber; live 2000

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 31. Jan 2013, 12:49 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11323 erstellt: 31. Jan 2013, 12:38
Ja, die hab ich auch (auf CD). Ein sehr amüsantes und farbenreiches Werk.

Kennst Du "Les Elemens" von Jean-Fery Rebel ? Auch ein Ballett aus dem 18. Jahrhundert, wo Du beim einleitenden "Le Cahos" auch erschreckt zum Player laufen wirst ...

jpc.de
Pilotcutter
Administrator
#11324 erstellt: 31. Jan 2013, 12:51
Ne, kenn' ich nicht, aber "Le Cahos" lässt schon 'was erahnen. Danke Dir.
op111
Moderator
#11325 erstellt: 31. Jan 2013, 12:59
Hallo Olaf,

Pilotcutter (Beitrag #11322) schrieb:
Gestern Abend hatte ich ein schönes Musikerlebnis als ich eine nie gehörte Platte aus dem "Das Alte Werk" gehört habe.
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704)
Sonata La Battalia, 1673 (ein Schlachtengemälde) Concentus Musicus Nikolaus Harnoncourt

diese LP hatte ich in den 1970er-Jahren, später ist sie verloren gegangen. Ich habe sie oft gehört und einige meiner hifi- und anfangs so gar nicht klassikaffinen Freunde begannen damals Harnoncourt LPs (die kosteten mörderische 21,- / 25,-DM) zu kaufen, und nicht nur Pink Floyd.
Diese alte Aufnahme müsste auf dem Label Apex als CD greifbar sein.
jpc.de ADD, 1967-1970.
op111
Moderator
#11326 erstellt: 31. Jan 2013, 13:23
Gestern,
ein Werk, das ich bisher weitgehend überhört habe,
Hugo Wolf (1860–1903)
Streichquartett d-moll
+Intermezzo;Italienische Serenade
Auryn-Quartett
CPO, DDD, 98
jpc.de



[Beitrag von op111 am 31. Jan 2013, 13:24 bearbeitet]
op111
Moderator
#11327 erstellt: 31. Jan 2013, 13:29
Gerade im WDR 3 verklungen, mir bis jetzt völlig unbekannt:
Charles Tournemire (1870–1939)
Symphonie Nr. 3 op 43 - Moskau 1913
Liege PO, Bartholomee


Pilotcutter
Administrator
#11328 erstellt: 31. Jan 2013, 13:30
Hallo Franz


op111 (Beitrag #11325) schrieb:
Ich habe sie oft gehört und einige meiner hifi- und anfangs so gar nicht klassikaffinen Freunde begannen damals Harnoncourt LPs (die kosteten mörderische 21,- / 25,-DM) zu kaufen, und nicht nur Pink Floyd.


Das glaube ich wohl. Ich höre gerne das Concentus Musicus unter Harnoncourt. Das Orchester ist recht schlank und wirkt nicht so überladen voluminös wie die großen. Dadurch ließen sich wohl "audiophile" Aufnahmen bewerkstelligen. Auch die späteren Teldec Aufnahmen mit Harnoncourt und CM (und auch dem A. Schönberg Chor) waren immer sehr akkurat und akzentuiert. Darauf fällt oft meine Wahl.
Um Freunde an die Klassik im Allgemeinen zu bekommen, eignen sich solche Werke mit aussermusikalischem Programm immer sehr gut. Das macht die Musik greifbar, bildlich und verständlich.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 31. Jan 2013, 13:33 bearbeitet]
op111
Moderator
#11329 erstellt: 31. Jan 2013, 17:54
Carlo Gesualdo von Venosa (1560–1613)
Madrigale Buch 4 (1596)
La Venexiana
Glossa, DDD, 3/2000 Chiesa Beata Vergine Maria del Monte Carmelo, Roletto, Piemonte (I)
Ton: Davide Ficco
jpc.de
Hüb'
Moderator
#11330 erstellt: 01. Feb 2013, 10:25

arnaoutchot (Beitrag #11320) schrieb:
Will jetzt hier keine Diskussion vom Zaun brechen, aber mir wäre eher das Begriffspaar "audiophil-trocken" statt "audiophil-hallig" eingefallen. ;)

Hallo Michael,

in meiner Wahrnehmung sind vergleichsweise viele "bewußt audiophile" Einspielungen mit einer Extraportion Hall "gesegnet" - der "Räumlichkeit" halber. Oder schreiben wir hier aneinander vorbei?

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#11331 erstellt: 01. Feb 2013, 10:52
Hallo zusammen,

jpc.de

Die CD erweitert das Bild des Komponisten Reinhold Glière, was grundsätzlich zu begrüßen ist, sind doch bisher im Wesentlichen seine Orchesterwerke discographisch greifbar. Insbesondere die 8 Duette für Violine & Cello op. 39 sowie die 10 Duette für 2 Celli op. 53 sind ganz spannende, teils unerwartet "kantige" Werke und auch die Albumblätter op. 51 (für Cello und Klavier) wissen mit schönen Melodien zu überzeugen. Bei letzteren nimmt das Klavier für meinen Geschmack einen etwas zu dominanten Platz im Klangbild ein.

Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#11332 erstellt: 01. Feb 2013, 21:33
Hier gerade aus Japan eingetroffen: Isao Tomita - Clair de Lune (Denon Japan SACD Mehrkanal 2012). Es handelt sich um eine neu in Mehrkanal aufgenommene Version seines Klassikers "Snowflakes are Dancing" von 1974. Gerade Tomita war einer derjenigen, der schon in den Siebzigern seine Interpretationen in Mehrkanal erdacht hat. Es sind neue 4.0-Abmischungen, bei denen alle vier Lautsprecher gleichbehandelt werden, es gibt eigentlich keine Front und kein Back mehr. Faszinierend ! Die Platte ist bei amazon altuell zwar für atemberaubende EUR 69 auf Lager (!), aber wer wirklich Interesse hat, sollte lieber in Japan suchen ...

amazon.de
ursus65
Stammgast
#11333 erstellt: 02. Feb 2013, 12:23
Ich höre gerade auch dieser BOX
amazon.de
wenn meine Recherchen stimmen jene Einspielung.
amazon.de
Sehr schöne Stimmen, ich kann jetzt Kurt Wallander verstehen, dass er so gerne Jussi Björling hört. Es klingt wie aus einer Zeit, als die Welt noch in Ordnung war. Das ist eine Oper zum entspannen.
arnaoutchot
Moderator
#11334 erstellt: 02. Feb 2013, 13:07
Rachmaninov - Morceaux de Fantasie/Etudes tableaux/Corelli-Variationen - Nareh Arghamanyan - PentaTone SACD 2012. Sehr einfühlsames Spiel. Normalerweise sind solche Platten von Jung-Pianistinnen nicht sofort in meinem Beuteschema, aber die positiven Kritiken im SACD-Net haben mich überzeugt. Ausserdem schaut die Interpretin gut aus, was ja nicht schadet ...

jpc.de
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