Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Will keiner?

Nagut, dann ich halt nochmal:



McCoy Tyner Quartet - New York Reunion (1991)
Chesky Records

McCoy Tyner (p)
Joe Henderson (ts)
Ron Carter (b)
Al Foster (dr)

Das Album war hier schon oft Thema und es hat klanglich als auch inhaltlich sehr gut abgeschnitten.
Genau darum habe ich es mir auch geholt und kann das bisher (höre es gerade zum ersten Mal) auch bestätigen. Vor allem die Dynamik ist der Hammer!

Das Album liegt mir als SACD Multichannel Hybrid Disc vor. Als eingefleischter Stereo Hörer weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so recht was ich da habe und bin nur froh, dass das Album auch eine normale CD Spur hat, die ich zum rippen nutzen konnte.

DigiDig (Beitrag #17868) schrieb:

McCoy Tyner Quartet - New York Reunion (1991)

Ein Top Album...

chriss71 schrieb:

Ein Top Album...

Da kann ich mich nur anschließen!

Mr._Lovegrove schrieb:

Eberhard Weber Fluid Rustle

Als ich am Sonntag deinen Beitrag gelesen habe bekam ich direkt Appetit! Die habe ich bestimmt ein Vierteljahrhundert nicht mehr gehört, nach Yellow Fields und Silent Feet, die damals sehr oft liefen, kam ich mit diesem Werk weniger klar. Da schien es spannend, sie mal wieder aufzulegen. Wie ich dann feststellen musste ist sie gar nicht mehr in meiner Sammlung.

Als "Ersatz" lief dann mal wieder diese:



Eberhard Weber - Endles Days
ECM 2001

Eberhard Weber - bass
Paul McCandless - oboe, english horn, bass clarinet, soprano saxophone
Rainer Brüninghaus - piano, keyboards
Michael DiPasqua - drums, percussion

Auch in Quartettbesetzung wirken Webers Kompositionen ätherisch, teils melancholisch, teils euphorisch und klassisch angehaucht. In seinem Interview zeigt er doch einiges an Understatement, solche Musik schüttelt man nicht aus dem Ärmel.. Weber war ja bereits in den 60ern vor seiner Zeit bei ECM ein gefragter und vielbeschäftigter Sessionmusiker, damals noch auf dem Kontrabass.
Brüninghaus legt Klangteppiche auf dem keyboard, die mit McCandless als Solisten zuweilen wie ein Orchesterwerk klingen. DiPasqua überzeugt wieder mit seinem federleichten und filigranen Spiel und perfekten Einsätzen. Weber zeigt die ganze Bandbreite seines Basses und der Electronics, das Ganze wieder mal meisterlich aufgenommen von Jan Erik Kongshaug im Osloer Rainbow Studio. Auch hier kann man versinken..

Hier eine persönliche Neuentdeckung, sie läuft seit einer Woche fast jeden Abend:



Mark Helias - Split Image
Enja 1984

Dewey Redman - tenor saxophone
Tim Berne - alto saxophone
Herb Robertson - cornet, trumpet, valve trombone
Mark Helias - bass
Gerry Hemingway - drums

Absolut aufregend, Altmeister Dewey Redman mit der nächsten Generation (damals) junger Jazzer. Eine ungeheure Spielfreude, Virtuosität und großer Ideenreichtum bei allen fünf Musikern. Herrlich auch die Passagen, wo Berne und Robertson im Hintergrund Redmans Exkurse begleiten. Höhepunkt der ersten Seite ist Lands End, auf einem schleppenden, treibenden Rhythmus entfalten sich Klänge, die ans Art Ensemble of Chicago erinnern und Raum für feine Solos bieten. Seite zwei startet mit Le Tango, der Name ist Programm, genial was sie daraus machen! Dann gibts ein Stück zwischen Free und Neuer Musik, und sie enden mit Yellows and Blues.

Hallo !

Die vielen Eberhard Weber Platten, der Mann ist auch mal eine nähere Betrachtung wert. Ich habe nur VÖ's wo er beteiligt ist, nie an erster Stelle.
Bei mir lief gestern schon ein Neuzugang, den ich zwar vom Namen her kenne aber musikalisch mir völlig unbekannt ist.
Cannonball Adderley ‎– Alto Giant gab es auf dem FM für 3 €, da hab ichs mal mitgenommen.
Bei meiner Platte aus Italy handelt es sich sogar um ein Unofficial Release. Aufgenommen wurde die Platte 1969 Live, das erstemal erschienen
1977 in Japan und meine Pressung ist von 1980. Die Aufnahmen sind interessant, da Adderley seinen Mitstreitern viel Raum auf der Platte lasst,
so z.B. Joe Zawinul darf einen ganzen Song Solo performen, immerhin fast 8 min.lang oder der Bassist Victor Gaskin hat von einem 8 min. Stück
rund 5 min. für sein Impro Spiel. ( vielleicht ist es auch eine Komposition ). Fazit: guter Jazz der 60er Jahre.



Cannonball Adderley ‎/ Alto Giant / 1977 / hier 1980 / Lotus ‎/ LOP 14.070

Gruß Maik

Und noch was feines aus meiner Oldie- Schachtel:



Wayne Shorter - The Soothsayer
Blue Note 1965

Freddie Hubbard - trumpet
James Spaulding - alto sax
Wayne Shorter - tenor sax
McCoy Tyner - piano
Ron Carter - bass
Tony Williams - drums

Richtig gut dieses Sextett!

Bei den Namen..........da muß das ja Richtig gut sein.
James Spaulding - alto sax...........der sagt mir nix, aber sonst.

Gruß Maik

Nur aus Neigierde:

aktueller Jazz wird hier nicht gehört, besprochen oder vorgestellt, oder?

ossi123 (Beitrag #17875) schrieb:

Nur aus Neigierde: aktueller Jazz wird hier nicht gehört, besprochen oder vorgestellt, oder?

Warum so spitz?

Stelle selbst aktuellen Jazz ein, den du magst.

ossi123 (Beitrag #17875) schrieb:

aktueller Jazz wird hier nicht gehört, besprochen oder vorgestellt, oder?

Der Thread heisst auch "Was hört Ihr gerade jetzt?" und nicht "Was hört Ihr gerade jetzt aktuelles"...

Ich verfolge diesen Thread jetzt schon seit über 10 Jahren, und mich wundert, dass diese Bemerkung nach der angeblich fehlenden Aktualität nun binnen kurzer Zeit nun schon zum zweiten mal kommt. Zum einen kann ich nicht finden, dass hier nur „alter“ Jazz gehört wird. Hier werden auch immer wieder aktuelle Produktionen und neuere Strömungen im Jazz genannt. Zum anderen kann jeder, dem hier Aktuelles fehlt, selbst gerne etwas beitragen. Bemerkungen wie die oben sind in einem laufenden „Was hört ihr gerade“-Thread wenig zielführend.

Bei mir jetzt im Player: Fred Hersch Trio - Live in Europe


Neben Brad Mehldau ist Hersch meines Erachtens nach der Pianist der letzten 10 Jahre. Hervorragende Piano Trio CD.

Es gibt aktuelle Vorstellungen durchaus. Zum Teil gehen diese vermutlich etwas in der Begeisterung der Teilnehmer bezüglich der älteren Entdeckungen und Erkundungen unter. Trotzdem gibt es sie.

arnaoutchot (Beitrag #17878) schrieb:

Ich verfolge diesen Thread jetzt schon seit über 10 Jahren, und mich wundert, dass diese Bemerkung nach der angeblich fehlenden Aktualität nun binnen kurzer Zeit nun schon zum zweiten mal kommt. Zum einen kann ich nicht finden, dass hier nur „alter“ Jazz gehört wird. Hier werden auch immer wieder aktuelle Produktionen und neuere Strömungen im Jazz genannt. Zum anderen kann jeder, dem hier Aktuelles fehlt, selbst gerne etwas beitragen. Bemerkungen wie die oben sind in einem laufenden „Was hört ihr gerade“-Thread wenig zielführend. :L

Wollte keinem zu Nahe treten.
Die Frage habe ich nur gestellt, weil ixh erst jetzt zum Thread gefunden habe und ich natürlich nicht die "Spielregeln" kenne und mir aufgefallen war, dass halt viele Beiträge sich auf Jazz aus dem letzten Jahrhundert beziehen.

Hatte weiter oben mal ein aktuelles Album eingestellt, da kam gleich eine Bemerkung (Pff, Neutöner ), daher die Nachfrage.

chriss71 (Beitrag #17879) schrieb:

Bei mir jetzt im Player: Fred Hersch Trio - Live in Europe

Bristol Fog mit Hébert/McPherson mindestens so schön wie seinerzeit Sarabande mit Haden/Baron

Ich fing gestern abend an dieses zu hören und fürchte sie schafft es auf Anhieb in die Top 10 des Jahres, genauso wie die vorgenannte


Kenny Werner - The Space

aufgehorcht Eicher/Jarrett: so geht Solo Piano

ossi123,
das mit dem Neutöner hatte der Schreiber wohl nicht so ernst gemeint? Hier ist man ziemlich tolerant, egal welcher Stil, ob Ragtime oder Contemporary.

Moin,

nicht ganz aktuell, keinesfalls Oldschool, aber immer wieder ein Genuss:
Marc Johnson's Bass Desires

Hier drauf zu finden:


Gruß

Ka

Dualplattenspieler (Beitrag #17882) schrieb:

Ich fing gestern abend an dieses zu hören und fürchte sie schafft es auf Anhieb in die Top 10 des Jahres... Kenny Werner - The Space aufgehorcht Eicher/Jarrett: so geht Solo Piano

Dazu fand ich durchweg positive Stimmen im Netz und bei Qobuz habe ich einen 96kHz Download gefunden. Den Jungs traue ich zwar meistens mit der Auflösung nicht so ganz über den Weg aber egal, wird die Tage auf meine Festplatte wandern.
... und wehe Jarrett ist besser

Naja, ich wage mal eine steile These und behaupte, das Jarrett mit Blick auf sein Gesamtwerk auf jeden Fall besser sein wird. Ich finde Jarrett zum Teil auch selbstverliebt und abgehoben, und die ECM-Politik, nahezu jede Blähung des Solisten oder des Trios der vergangenen 20 Jahre gross zu veröffentlichen, als sei es die Neuerfindung des Jazz, lassen mich auch immer wieder den Kopf schütteln. Aber dann spielt er auf der „neuen“ La Fenice eine Zugabe wie My Wild Irish Rose, und ich muss zugeben, dass es wohl nur wenige Pianisten gibt, die ein solch simples Stück in so ein gefühlvolles Statement verwandeln können !

Wie stets, selbst vermeintliches Jarrett (und Garbarek) bashing sichert eine formidable Konfrontation
Mein Anwurf galt genau dieser vermaledeiten ECM Politik, irgendwelche jahrzehntealte, mediocre Events auszugraben und als den heiligen Gral zu verhökern. Insofern hätte ich schreiben sollen "So geht Solo Piano HEUTE"
Aber dann wiederum wäre es ja kein richtiges bashing gewesen.
Und: Creation war ein wirklich gutes Album.
Für sperriges Trio empfehle ich übrigens Werner's Animal Crackers. Ist aus 2017,was ich als " noch heute " durchgehen lassen würde.

Eicher muß so was machen. Wir alle wissen natürlich nicht, ob er wirklich alle "Blähungen" von Jarrett freiwillig veröffentlicht, aber es sichert ihm immer noch finanziell Einnahmen, mit denen er andere Alben veröffentlichen kann, die nur geringe Stückzahlen verkaufen. Jarrett ist ganz sicher einer der wenigen lebenden Superstars des Jazz, der Fanheads weltweit hat, die nach jedem Mitschnitt dürsten. Gönnen wir Eicher den Umsatz.

Vielleicht behälst du Recht und der so generierte Umsatz erzeugt Potential für Neues. Wer weiss schon welche Notwendigkeiten der Vertriebsdeal mit Universal beinhaltet Es gibt ja leider ausreichend Beispiele die belegen, dass ein Fokus auf cashcows den Blick für Neues versperrt. Auch hier im Forum ist ja bereits mehrfach angeklungen, das ECM Neuerscheinungen nicht den Erwartungen entsprachen. Eicher selbst bemühte einmal Kurt T. :
"Je preiser gekrönt, desto durcher er fällt."
Mir persönlich wäre es lieber wenn sich mehr musiker- und jazzclubgeführte Labels wie Pirouet oder Whirlwind, bzw Half Note oder Smalls ein grösseres Stück vom Kuchen abschneiden könnten. Und das soll auf keinen Fall den Verdienst Eichers der vergangenen 40 Jahre bekritteln.

Alle für den Jazz, bro

Bei mir gerade im Player: Julian Lage - Modern Lore


Lage mit Colley am Bass und Wollesen auf den Drums. 3 Jungs die Spaß am Musizieren haben. Lage der mit 5 Jahren begonnen hat Gitarre zu spielen brilliert hier. Sehr gutes Album... Sicher in dem Jahr in meine Top 10 vertreten...

Ich kann es nicht oft genug wiederholen und wiederholt hören:

Joe Henderson
The Elements

Schlicht und ergreifend seine beste und tiefgreifendste Platte. Ich habe schon an und dann mal drüber geschrieben und lasse es deshalb jetzt mal.

Eine meiner liebsten Trio-Scheiben zur Zeit



Brad Mehldau Trio - Seymour Reads The Constitution! Mit Brad Mehldau (p), Larry Grenadier (db) und Jeff Ballard (dr). Das ist und bleibt einfach ein Knaller! Nicht nur weil sie alle drei Meister sind, sich blind verstehen - das konnte ich im Kurhaus Wiesbaden Live erleben - und alle Stücke interessant und spannend sind, sondern weil sie Gas geben. Datt schwingt!

Don_Tomaso (Beitrag #17892) schrieb:

Eine meiner liebsten Trio-Scheiben zur Zeit Brad Mehldau Trio - Seymour Reads The Constitution! Mit Brad Mehldau (p), Larry Grenadier (db) und Jeff Ballard (dr).

Da rennst du bei mir offene Türen ein... Einfach atm einer der besten Jazzpianisten...
Höre dir mal die Hersch CD an... Ist ähnlich vom Stil her, was keine Überraschung ist, da Mehldau Schüler von Hersch war...

Hier jetzt ein hörenswertes Konzert:



Art Farmer / Slide Hampton - in Concert
Enja 1986

Art Farmer - fluegelhorn
Slide Hampton - trombone
Jim McNeely - piano
Ron McClure - bass
Adam Nussbaum - drums

Live auf dem Internationalen Jazz Workshop in Tübingen 1984 entstanden diese vier Aufnahmen mit energiegeladenen Neuauflagen alter Stücke: als erstes Miles`Half Nelson, danach im Quartett ohne Hampton Darn that dream, eines der wenigen Stücke von Miles mit Gesang, hier aber zum Glück ohne, sowie Charlie Parker´s Barbados und noch I´ll remember april. Was die fünf daraus machen hat sich gewaschen, auch klanglich ein Genuss.

Grüße!

Hier ein Griff in die Klassiker-Kiste, auch im Bewusstsein des Vorwurfs, dass es wieder relativ uralt ist (wenngleich bei mir eigentlich nur Jazz vor 1930 als wirklich alt gilt ): Ike Quebec - It Might as Well be Spring - Blue Note Japan 1961/1994. Herrliches Orgelquartett mit Quebec (ts), Freddie Roach (org), Milt Hinton (b), Al Harewood (dr). Die japanische CD ist schön breit gemixt, Quebec hat seinen eigenen linken Lausprecher und Harewood erschreckt mich immer wieder durch Drum Beats auf dem rechten. Nichts für Leute, die Ping Pong Stereo ablehnen ...

arnaoutchot (Beitrag #17895) schrieb:

Ike Quebec - It Might as Well be Spring - Blue Note Japan 1961/1994. Die japanische CD ist schön breit gemixt, Quebec hat seinen eigenen linken Lausprecher und Harewood erschreckt mich immer wieder durch Drum Beats auf dem rechten. Nichts für Leute, die Ping Pong Stereo ablehnen ...

Und trotzdem Musik 10 von 10...

Don_Tomaso (Beitrag #17892) schrieb:

Eine meiner liebsten Trio-Scheiben zur Zeit Brad Mehldau Trio - Seymour Reads The Constitution!!

Die stand auch schon auf meinem Speiseplan und sicher ist Mehldau einer der ganz großen aktuellen Weltklasse-Pianisten im Jazz. Aber auch, wenn ich ihn sehr schätze, finde ich, dass sein Trio in den letzten Jahren nicht mehr so viel Neues zu bieten hatte.

Hier gerade ein anderer großer Weltklasse-Pianist, der spätestens seit seinem Konzert in der Elphi am 30.03. diesen Jahres bei mir auf Platz 1 gewandert ist.



Tigran Hamasyan - An Ancient Observer (2017)
Nonesuch

Fides Tua (Stück 8 ) ist einfach zum dahinschmelzen:

Eigentlich wollte ich heute morgen Tony Reedus hören, habe aber auf Tony Scott gedrückt, und bin doch glatt hängen geblieben:

Tony Scott
Dedications
Bass – Peter Witte (tracks: 8), Scott LaFaro (tracks: 1-2, 5, 7)
Clarinet, Piano, Baritone Saxophone, Guitar – Tony Scott (2)
Drums – Hermann Mutschler (tracks: 8), Paul Motian (tracks: 1-2, 5, 7)
Flamenco Guitar – Juan Sastre (tracks: 4)
Koto – Shinichi Yuize (tracks: 10-11)
Piano – Bill Evans (tracks: 1-3, 7, 9), Horst Jankowski (tracks:

Zum großen Teil Aufnahmen mit dem Bill Evans Trio, die so unglaublich feinfühlig und intelligent gestalten sind, die so modern und aktuell klingen, dass ich wahrhaftig keinen Durst nach neuem Jazz verspüre. Scott überschreitet verschiedene Grenzen mit einer intuitiven und selbstverständlichen Art und erweist sich als Modernist vor dem Herren. Aber eben spielt er keine freien Töne, sondern bindet (wie z.B. in "Portrait of Anne Frank") klassische Elemente ein und da er genauso wie Bill Evans der Meister der mikroskopischen Ausleuchtung von Themen und der Zeitlupe ist, haben sich zwei gefunden, die eine einzigartige Symbiose eingehen.

The Jazztet / At Birdhouse / Argo / 1961 / US Mono Erstpressung mit grauen Deep Groove Labels





Hat Benny Golson eigentlich jemals an einer wirklich schlechten Platte im Zeitraum 1956-1965 mitgewirkt?

cds23 (Beitrag #17899) schrieb:

Hat Benny Golson eigentlich jemals an einer wirklich schlechten Platte im Zeitraum 1956-1965 mitgewirkt?

Einfache Frage, einfache Antwort... NEIN

Donald Byrd / Off To The Races / Blue Note / 1959 / Japanische Disk Union 200g Pressung aus der "From the original Mono Tapes" Reihe mit Deep Groove Labels





Ganz tolles Album mit dem Highlight "Sudwest Funk". Donald Byrd und Pepper Adams waren eine Klasse für sich!

Beka Gochiashvili is a 22-year-old jazz piano player living in New York. Born in Tblisi, Georgia in 1996, Gochiashvili is currently a student at The Juilliard School in Manhattan.

But that doesn’t stop him from playing and recording with some of the biggest names in American jazz, including Chick Corea and the bassist Stanley Clarke.

Werde ich mir anhören... Erinnert mich an Joey Alexander...

Zwei wirklich tolle Platten:

Roy Ayers / Virgo Vibes / Atlantic / 1967 / US Stereo Erst- oder Nachpressung aus demselben Jahr





"Ronnie Clark" ist niemand weniger als Herbie Hancock, der aus vertraglichen Gründen unter einem Pseudonym gelistet werden musste!


Clare Fischer / Surging Ahead / Pacific Jazz / 1963 / US Stereo Erstpressung auf rotem Vinyl





Ich habe ja schon lange reine Piano Trios gemieden (wohl zu viel Bill Evans gehört), aber diese Platte macht so einen Heidenspaß, dass ich meine "Abneigung" wohl überdenken sollte.

Habe meine Paul Desomd / Jim Hall Sammlung komplett. Habe doch alles einzeln zusammen gesucht statt einer Box. Sind auch zwei Japan Remaster dabei. Bin begeistert.
Eben läuft „Glad to be unhappy“ , neben „Bossa Antigua“ mein Favorit. Slow bis Mid Tempo. Geniese es mit einem alten Tempranillo auf der Couch.



Als nächstes nehme ich mir Joe Pass vor


PS. „Easy Living“ spielt aber auch vorne mit. Ich muss ja zum Glück keine Reihenfolge festlegen.

Entsprechend meiner Stimmung und der entsprechenden Zeit:

cds23 (Beitrag #17904) schrieb:

Zwei wirklich tolle Platten: Roy Ayers / Virgo Vibes / Atlantic / 1967 / US Stereo Erst- oder Nachpressung aus demselben Jahr ...

Klingt sehr interessant, kenne ich nicht. Muss ich mir anschauen. Den Naura, Schlüter/Call hab ich übrigens gestern bestellt.

Ich bin auch bei den Vibraphon-Klöpplern: Ich habe in den USA meine Bobby-Hutcherson-Sammlung auf Blue Note weiter ausgebaut. Components (1965) und Stick-Up! (1966) gingen mir ins Netz. Erstere höre ich gerade. Superb ! (ich kannte die Platte allerdings schon, hatte sie nur nicht auf CD).

Muss einmal hier fremdgehen . Bin eigentlich Klassikhörer und vieles andere, nur halt kein Jazz. Aber diese Entdeckung kann ich in der Klassik nicht unterbringen und möchte sie dennoch nicht für mich behalten. Für euch hier wahrscheinlich ein alter Hut, aber mir macht sie beim Hören gerade wieder sehr viel Spaß. Finde die Aufnahmetechnik auch sehr gut ist.


Schönen Sonntag der Jazzgemeinde

Lee Morgan / Volume 3 / Blue Note / 1957 / Music Matters 45RPM 2LP Wiederauflage von BN 1557






Das Album müsste eigentlich unter Benny Golson firmieren, aber nun gut: am Ende zählt nur, dass es wirklich top ist.

cds23 (Beitrag #17909) schrieb:

Lee Morgan / Volume 3 / Blue Note / 1957 / Music Matters 45RPM 2LP Wiederauflage von BN 1557 Das Album müsste eigentlich unter Benny Golson firmieren, aber nun gut: am Ende zählt nur, dass es wirklich top ist. :prost

... aber es lebt von diesem unglaublichen swagger Morgan's, Hasaan's Dream genau wie später Moanin' mit den Messengers. Ich hatte schon öfter den Finger am Abzug bezüglich Vinylanschaffung, die US RVG Version ist aber verdammt gut gelungen

Dualplattenspieler (Beitrag #17910) schrieb:

cds23 (Beitrag #17909) schrieb: Lee Morgan / Volume 3 / Blue Note / 1957 / Music Matters 45RPM 2LP Wiederauflage von BN 1557 Das Album müsste eigentlich unter Benny Golson firmieren, aber nun gut: am Ende zählt nur, dass es wirklich top ist. :prost ... aber es lebt von diesem unglaublichen swagger Morgan's, Hasaan's Dream genau wie später Moanin' mit den Messengers. Ich hatte schon öfter den Finger am Abzug bezüglich Vinylanschaffung, die US RVG Version ist aber verdammt gut gelungen

Klar, das war auch etwas provokativ gemeint, denn sonst müssten die Jazz Messengers Alben alle unter Bobby Timmons oder Wayne Shorter statt Art Blakey laufen - Blakey hat den Alben aber das gewisse Etwas gegeben.

Als CD finde ich die 80er Jahre McMaster Ausgabe super, die klingt sehr detailliert ohne hart/analytisch zu sein.

Wenn hier in dieser Woche zweimal Art Farmer auftaucht, dann MUSS ich einfach auch, zumal hier auch mit Hawes' Downwind so ein swagger Titel enthalten ist


Art Farmer ‎– On The Road
Mit Art Pepper(eine der wenigen sidemen Auftritte) und Hampton Hawes in seiner wohl letzten Session

Hier geht gut die Post ab:



Hal Galper Quintet - Speak with a single voice
Enja 1982

Mike Brecker - flute, tenor sax
Randy Brecker - trumpet
Hal Galper - piano
Wayne Dockery - bass
Bob Moses - drums

Bereits Februar 1978 live im ROSY´S, New Orleans eingespielt, zeigt sich hier ein bestens gelauntes und vor Energie nur so strotzendes Quintett. Die vier Stücke zwischen 9 und 12 Minuten bieten genug Zeit für Aus- und Höhenflüge. Und das nutzen die 5 bestens.

Grüße!

Der Sommer ist ja nun endgültig rum und ich komme nun hoffentlich dazu, endlich(!) wieder einem meiner liebsten Hobbys zu frönen - Jazz auf Vinyl.

Mit großem Interesse habe ich die zahlreichen Platten von Cds 23 begutachtet und werde die Tage mal reinhören. „Fürchte“, das ein oder andere könnte auf die Wishlist kommen

Ich habe bereits vor 2 Wochen von einem sehr freundlichen Discogs Händler endlich eine meiner letzten Platten, die ich von Ben Webster unbedingt noch haben wollte, sehr bezahlbar erstehen können. Ich vermute, er wusste nicht ganz, was er da feines verkauft, sie läuft gerade und ist klanglich allererste Sahne (musikalisch ohnehin)






Ben Webster - At the Renaissance
Analogue Productions - 1993 US

Bass – Red Mitchell
Drums – Frank Butler
Guitar – Jim Hall
Piano – Jimmy Rowles
Tenor Saxophone – Ben Webster

cds23 (Beitrag #17521) schrieb:

Miles Davis / Friday and Saturday Nights at the Blackhawk / Columbia / 1961 / Impex 2LP Wiederauflage von C2S 820

Sorry dass ich den Beitrag jetzt hochhole, aber ich war drauf und dran den Kaufbutton zu klicken als die Zweifel obsiegten: im Pressetext (auch bei jpc als Zitat verwendet) spricht man vom
Columbia Records release of the complete Blackhawk shows

das ist aber leider eine so brutale Lüge, dass es einem die Tränen der Wut in die Augen treibt, denn in Wahrheit fehlen auf diesem "complete" release insgesamt 8 (in Worten ACHT) Titel, die da wären

On Green Dolphin Street
Round Midnight
Autumn Leaves
Two Bass Hit
Bye Bye
I Thought About You
Someday My Prince will come
Softly As in a Morning Sunrise

und das sind ja nun beileibe keine unwichtigen Titel. In den CD releases hat man es ohnehin bereits komplett auf die Spitze getrieben und mit Untertiteln wie Volume 1 und Volume 2, sowie jeweils den Freitag und Samstag getrennt, und noch dazu als "nicht complete" auf den Markt gebracht. Es gibt nur eine wirklich komplette CD Version mit 4 CDs, ansonsten nur Teile.

Warum Impex nur einen Teil gekauft hat, ist mir unverständlich. Hier hätte es Gelegenheit gegeben, ein kleines Monumentalwerk zu schaffen
Miles Davis In Person / Friday and Saturday Nights at the Blackhawk / Total Complete All Volumes sozusagen,
ähnlich der Plugged Nickel Mosaic Box .
Chance vertan aber 90 EUR gespart

Dualplattenspieler (Beitrag #17915) schrieb:

Es gibt nur eine wirklich komplette CD Version mit 4 CDs, ansonsten nur Teile.

Korrekt, das ist die 4CD Box Friday Night at the Blackhawk Complete Legacy von Mark Wilder remastered. Ich habe noch die Vol. 1 und Vol. 2 der japanischen SACD. Müsste ich mal klanglich vergleichen. Aber im Normalfall macht Wilder keinen schlechten Job.