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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17717 erstellt: 24. Okt 2018, 04:46 | |||
Danke für die Lorbeeren, die ich ja so gar nicht verdient habe. Immerhin stieß meine Idee der 5 Platten, die den Jazz erklären, auf kaum bis keine Gegenliebe, obwohl ich auch heute noch der Meinung bin, dass das eine interessante Idee ist. Ich habe leider niemanden in meinem direkten Umfeld, an dem ich diese Idee ausprobieren kann. Und sicher ist sie auch deutlich interessanter, als eine Jazz Top 100.
Ich habe von ihm das Album: Booker Ervin The Freedom Book Eine meiner Favoriten der 60er. Höre ich immer wieder gerne. Außerdem bin ich gerade bei Michael Wollny angelangt. Mir liegen u.a. die Alben Nachtfahrt und Weltentraum vor, die ich gerade (zum ersten mal intensiv und nicht nur nebenebei) beackere. Bei aller Größe seines Ausdruckes und seiner Intelligenz werde ich leider bei der "Nachtfahrt" unweigerlich an Ulrike Haage und ihre kompromißlosen Exkurse in das Abstrakt- Abseitige erinnert und bei "Weltentraum" an den völlig unterschätzten Jürgen Friedrich. Und manchmal stellt sich sogar das Gefühl ein, dass Wollny gar kein richtiger Jazzer ist. Er hat natürlich seinen Bill Evans gehört und Jarrett sicherlich auch, aber mir gibt er nur selten das Gefühl, trotz all der Dunkelheit und der (teils pathetischen) Aufwühlung zu swingen. Es klingt auch etwas steif und korsetthaft, was er da so spielt. Er versucht, seinen klassischen Hintergrund sehr direkt mit den Formalitäten des Jazz zu verbinden, was ihm nur selten gelingt. Ihm fehlt auch dieser eine Hauch von Blues, den ein Jürgen Friedrich auf seinem kontemplativen Meisterwerk der Ruhe "Pollock" so schön ausatmet. Oh man, jetzt habe ich in ein paar Sätzen den bestbeleumundeten Pianisten seiner Generation zerlegt, aber mir gibt er nicht das richtige Gefühl. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 24. Okt 2018, 05:04 bearbeitet] |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17718 erstellt: 24. Okt 2018, 05:43 | |||
Dieser Stimmungszusammenfassung zu Wollny kann ich nur zustimmen. Lässt mich vollkommen kalt, ärgert mich fast dieser Hype, auch unter dem Aspekt dass Friedrich sich seit fast 2 Jahrzehnten den A.. aufreisst und nicht ein Jota dieser Anerkennung finden konnte, ebensowenig wie Johannes Mössinger Mal ehrlich, wer will schon wie die FAZ "den Graben zur Popmusik“ überbrückt sehen? |
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dietmar_
Inventar |
#17719 erstellt: 24. Okt 2018, 07:02 | |||
Von Booker Ervin mag ich sehr sein Album Cookin’, bei „You Don't Know What Love Is“ bekomme ich wegen des wunderschönen Tenortons regelmäßig Gänsehaut. Michael Wollny höre ich tatsächlich lieber in concert als auf seinen Alben, die ich nur zum Teil kenne. Ich halte ihn aber für einen der sehr guten Pianisten. edit: (Hatte eben deinen Beitrag überlesen.) Ich mag niemanden neiden, dass er Erfolg hat. Manch einer conected sich leichter als Andere. Es steht außer Frage, dass Friedrich ein sehr guter Pianist ist - Mössinger kenne ich nicht. Und das ist auch kein neues Phänomen, die ganzen „unsung heroes“, die man immerhin teilweise heute entdecken kann. Manchmal muss ich mich von den „schönen Geschichten“ losreißen, wenn es heißt, ein Musiker tauchte nach 30 Jahren wieder auf, weil er als Fabrikarbeiter oder Taxifahrer arbeiten musste. Viele viele, über die wir heute sprechen, konnten nie von ihrer Kunst leben.
Nein, ich habe daran kein Interesse. Mir ist eigentlich immer egal, wie man Musik nennt. Und der Jazz hat auch immer mindestens mit der populären Musik kokettiert oder war selbst DIE Popmusik, New Orleans, Swing, Miles Davis ... Zu Wollny begleitete ich meine Frau, die mag sein Spiel sehr, versteht aber auch 500 mal so viel vom Klavierspiel wie ich. Aber gefallen hat es mir dann schon. [Beitrag von dietmar_ am 24. Okt 2018, 07:36 bearbeitet] |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17720 erstellt: 24. Okt 2018, 08:20 | |||
@dietmar You don't know what Love is war genau der Titel bei dem ich gestern hängen geblieben bin. Auf Heavy!!! spielt Jaki Byard anstelle von Parlan und man merkt die 5 Jahre "Reifezeit", vielleicht ein wenig zuviel Vibrato, aber das ist evtl eine Stimmungsfrage. Beides jedenfalls grossartige Alben (wie alle Ervins) Auch nur 40 Jahre alt geworden, wäre interessant gewesen, ihn in der "elektrischen Periode" der 70er zu hören, Funky Booker sozusagen |
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dietmar_
Inventar |
#17721 erstellt: 24. Okt 2018, 12:56 | |||
Byard ist ja der andere wichtige Pianist für Ervin. Ich kenne Heavy leider nicht, aber manch andere Platte aus dieser Kollaboration. Und da gebe ich dir absolut recht, Ervin war eigentlich immer klasse, und auch schade, dass er so früh ging. Das ist immer wieder die Königsfrage, wie würden Bird, Coltrane, Dolphy heute klingen bzw. hätten sie 1970/80/90... gespielt? |
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andreas3
Inventar |
#17722 erstellt: 24. Okt 2018, 18:41 | |||
@ Dualplattenspieler: Für mich ist die Zeit vor 1965 abgesehen von Miles Davis und wenig anderem Neuland, und ich bin tatsächlich begeistert, wie sehr mich das heute anspricht. Aus der RS- Liste habe ich mal gerade 15, kenne einiges mehr, die Musiker sind alle bekannt, aber von denen habe ich teils andere Aufnahmen, oder es gefällt mir nicht, oder ich habe deren Musik noch nie bewusst gehört, da gibts noch viele weiße Flecken auf der Landkarte.. Dank Dietmar werden es weniger! Big Band war nie mein Ding, keine Regel ohne Ausnahme, das hier hat schon was: Art Pepper + Eleven Contemporary 1959 Art Pepper hat mit zehn anderen Musikern plus dem Arrangeur Marty Paich eine Band aufgestellt, die es absolut in sich hat. Die Stücke sind bekannt oder kommen einem so vor, alles mit großem Gebläse, es fehlt auch völlig der Schwulst der mich meist bei Big Bands stört, die Bläsersätze hier sind ähnlich delikat wie die Einsätze des Gil Evans Orchester mit Miles, was ich auch gut hören kann. Macht Spaß! |
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dietmar_
Inventar |
#17723 erstellt: 24. Okt 2018, 18:50 | |||
Andreas, Ich glaube, ich neige nicht zum missionieren, aber das freut mich schon sehr, dass mW alle Alben bisher gefielen. Wenn ich dich ein wenig anspitzen kann für die Zeit vor 65, habe ich da gar nichts gegen. Dein musikalischer Schwerpunkt wird dadurch auch gar nicht berührt, es kommt nur etwas hinzu. edit: Andererseits lese ich immer mit großem Interesse deine Beiträge, die sich oft mit Musiken beschäftigt, die etwas später als mein Hauptinteresse angesiedelt sind. So kann jeder profitieren von diesem Strang. [Beitrag von dietmar_ am 24. Okt 2018, 18:54 bearbeitet] |
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andreas3
Inventar |
#17724 erstellt: 24. Okt 2018, 19:36 | |||
Tja, missionieren kann auch auf fruchtbaren Boden fallen, hier im Thread lasse ich mich jedenfalls gerne missionieren. Und freue mich wenn meine Mission Gehör findet In der Tat sind bei mir die 70 und 80er Jahre im Zentrum, weil ich zu dieser Zeit vom Rock und seinen Randgebieten genug hatte und mir lieber Weather Report und all die anderen Jazzrockvertreter anhörte, zunehmend auch ECM und Sonstiges. Dann liess das Interesse nach, bis ich vor rund 15 Jahren ganz allmählich wieder anfing CDs zu kaufen, und vor drei Jahren auch wieder Schallplatten. Hier noch was "Moderneres": Michele Rosewoman - Quintessence Enja 1987 Steve Coleman - alto sax Greg Osby - soprano & alto sax Michele Rosewoman - piano Anthony Cox - bass Terri Lyne Carrington - drums Alle acht Kompositionen von Michele Rosewoman bieten eine hervorragende Bühne für fünf herausragende Musiker. Das ist modern, und steht doch fest in der Jazztradition, zeitlos und ein Statement. Und klingt gut. Die kommt in meine Top 100. Grüße! |
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dietmar_
Inventar |
#17725 erstellt: 24. Okt 2018, 21:01 | |||
Eine ähnliche Erfahrung machte ich in den späten 90er Jahren. Aktuelle Tendenzen, Rock, Indie - Techno erst recht! - langweilten mich mehr oder weniger. Eine längere Zeit hörte ich aktiv keine Musik mehr. Kramte dann allerdings mein einziges Jazzalbum hervor: Kind Of Blue und es machte endlich *peng* Dann kam A Love Supreme, relativ schnell stiess ich zufällig auf Dolphy/Out To Lunch und dachte sofort, ja, das ist es. Von dort grub ich mich ein wenig nach vorne und nach hinten. Das Graben hat noch nicht aufgehört, soll auch gar nicht. Höre jetzt einmal wieder: Don Byron & Aruán Ortiz - Random Dances And (A)Tonalities 2018, Intakt und finde es immer besser. Der Reeds-Bläser aus der Bronx und der Pianist aus Santiago de Cuba nehmen sich ein paar „Standards“, ein bisschen Klassik/E-Musik (Mompou, Bach) vor, über die Hälfte ist aber aus eigener Produktion. Das fügt sich alles ganz selbstverständlich zueinander. „Impliziter Swing“ steht in den Liner Notes. Nun ja. „Zwiegespräche“ mit „klar dokumentierten Augenblick“, heißt es weiter, damit komme ich gut zurecht. Vor allem ist es ein sehr intimer Dialog, so erwartet man das bei einem Duett. Mir macht das Album jedenfalls viel Freude, immer dann wenn ich mal keinen alten Scheiss hören möchte. {Das Cover hatte ich unlängst schon gezeigt, so spare ich mir das “Gebastel“ am Phone} |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17726 erstellt: 25. Okt 2018, 05:13 | |||
Tolle Frau, grosse Künstlerin. Es gibtveine jüngere Quintessence Aufnahme mit Mark Shim und Miguel Zenon, Titel muss ich suchen, aber die gefällt mir noch besser. Ihr New Yor-Uba Projekt habe ich sogar im crowdfunding mitgemacht, bin also sozussgen executive jazz producer . |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17727 erstellt: 25. Okt 2018, 12:48 | |||
Sag ich doch. Ich hatte letztens ein multiples Aha Erlebnis. Da ich Fan von Ralph Towner bin, musste ich dort unbedingt die größte aller Lücken schließen und vertiefte micht in eines seiner Schlüsselwerke: Ralph Towner Diary ECM 1974 Und welch ein unbeschreiblich brillantes Album dies doch ist. Towner zeigt hier alle Facetten, die man einer Akustikgitarre abgewinnen kann. Er schöpft dabei aus einer nahezu unendlichen Farbpalette an Tönen, Akkorden und Griffen. Dabei ist dies kein typisches Jazzalbum, sondern eine völlig unprätentiöse und absolut musikdienliche Verinnerlichung seiner grenzenlosen Kunst. Der studierte Klassikpianist, der erst am Ende seines Klavierstudiums die Gitarre entdeckte, öffnet dem Hörer durch die doppelte Sichtweise und seinen klassischen Background ein virtuoses Album voller Anleihen an Folk, Barockmusik, Flamenco und natürlich den Jazz; seinen Jazz. Insbesondere wenn Towner mit sich selbst an Gitarre und Klavier, beides gleichermaßen virtuos beherrscht, ins Gespräch kommt, wird es faszinierend. Er behandelt seine Gitarre manchmal wie Klavier und ebenso umgekehrt. Und beschenkt uns damit mit grenzenloser, poetischer und tiefgreifender Schönheit. Ein Meisterwerk! Und wer das Album "Aerial Bounderies" von Michael Hedges, eine der wichtigsten Akustikgitarrenplatten, kennt, der wird sofort erkennen, welchen massiven Einfluß Towner hörbar auf Hedges hatte. Und das hört man nicht nur stilistisch und spieltechnisch, sondern ganz unverblümt und direkt. Im Titelstück nimmt Hedges hörbar Bezug auf Towners "Entry a diary". Das ist hörbar so verwandt und doch ein wenig anders, schöner kann man Towner nicht die Ehre erweisen. Ja und dann war ich heute noch spontan in einem meiner Second Hand Läden und traute meinen Augen kaum. Da hatte er nicht nur einen ganzen Schwund Glenn Gould Mini-LP Replika Japan Importe (inkl. der Goldberg Variationen), sondern gleich auch ein ganzes Dutzend Jazzscheiben im selbigen Look. Ich habe mir diese hier gegönnt. Sowas kann man einfach nicht stehen lassen: Al Di Meola Elegant Gypsy (Japan Mastersound) Mal abgesehen vom tollen Look und der Tatsache, dass auf der CD selbst nicht ein Staubkorn war, klingt die Mastersound Edition auch noch eine ganze Klasse besser, als die olle normale CD mit dem orangenen Rahmen. Viel körperhafter, prägnanter und transparenter. Ein wahrer Knaller für relativ wenig Geld! [Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Okt 2018, 12:50 bearbeitet] |
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Vogone
Inventar |
#17728 erstellt: 25. Okt 2018, 18:41 | |||
Ich habe nur die LP. Warum sollte die eine CD anders klingen als die andere, ist doch digital. |
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crim63
Inventar |
#17729 erstellt: 25. Okt 2018, 19:00 | |||
Hallo ! Ich hab auch nur die CD bis gestern gehabt von der Elegant Gipsy, aber jetzt steht die Vinyl endlich hier. CD ist nicht gleich CD, da gibt's gewaltige Unterschiede, kommt drauf an was für Masterbänder auf CD gebrannt wurden. @Mr.Lovegrove, Danke für Deine Tipp's zu Ralph Towner, die Diary klingt ja wirklich hervorragend, gut das ich die Towner Solstice (sounds and shadows ) noch im Warenkorb hatte, die mir ebenfalls sehr zusagt. (auch von Dir vorgestellt ) Da kann ich langsam eine Bestellung aufgeben. Gruß Maik |
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Hörstoff
Inventar |
#17730 erstellt: 25. Okt 2018, 19:06 | |||
andreas3
Inventar |
#17731 erstellt: 25. Okt 2018, 19:49 | |||
Ich sehe gerade Fresu / Danielsson, klingt vielversprechend. Hier läuft eine meiner Platten aus jungen Jahren: Don Cherry / Ed Blackwell - El Corazon ECM 1982 Don Cherry - pocket trumpet, piano, melodica, doussn´gouni, organ Ed Blackwell - drums, wood drum, cowbell Kein anderer Schlagzeuger hat ein derart komplexes Spiel entwickelt wie Ed Blackwell. Er bewegt sich in Polyrhythmen und Melodiefolgen mit schlafwandlerischer Sicherheit, spielt ein Solo, welches unmerklich, aber zwingend ins nächste Stück mündet, und kann auf dem Schlagzeug richtige Geschichten erzählen. Oder erzeugt geniale Grooves auf einer Kuhglocke. Und Don Cherry ist Meister der Reduktion, er spielt schlicht, wenig, und dabei absolut auf dem Punkt. Das sucht ebenfalls seinesgleichen, egal ob auf seiner Taschentrompete, dem Flügel oder der Melodika. Die beiden hatten als Duo bereits in den 60ern zwei Platten veröffentlicht (Mu 1 / 2), hier ist der musikalische und klangliche Höhepunkt. Die doussn´gouni ist übrigens ein afrikanisches Saiteninstrument mit schnarrendem Klang, auf dem eher Rhythmen und gleichzeitig einfache sich wiederholende Melodiebögen gespielt werden. Ich stehe ja auf sowas. Musikalisch ein Abenteuer, ungeheuer spannend. Hier sieht man noch wie viel Spaß die beiden leider bereits Verstorbenen hatten: Grüße! [Beitrag von andreas3 am 25. Okt 2018, 19:52 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17732 erstellt: 26. Okt 2018, 04:45 | |||
Ich möchte jetzt sicher nicht einen Grundsatzdiskurs über Mastering halten, aber die CD ist ja nur ein (Ton)Träger von Informationen, die vorher aufbereitet wurden. Sie selbst hat relativ wenig Einfluß auf den Inhalt. Jaja, mal abgesehen von der Dynamikbegrenzung und der oberen Frequenzgangbegrenzung. Beide spielen in meine Augen aber nur eine geringe Rolle. Das Mastering des Quellmaterials ist entscheidend und das ist bei der Japan CD deutlich besser, als bei der regulären. So, OT off. |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17733 erstellt: 26. Okt 2018, 08:20 | |||
Die Aussage ist mir zu gewagt. In Sachen Polyrhythmik muss man nur auf Billy Higgins schauen (Ornette Coleman's Free Jazz) um diese Aussage zu relativieren und als drums Geschichtenerzähler fiele mir vor allem auch Han Bennink ein, komplexer kann man nicht Aber im Sinne von top soundsoviel Listen, ist Blackwell sicher in den 10 oder so Um es mir selbst zu beweisen, spiele ich gerade Alias Buster Henry aus dem Album Clifford Jordan Quartet – Glass Bead Games [Beitrag von Dualplattenspieler am 26. Okt 2018, 08:28 bearbeitet] |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17734 erstellt: 26. Okt 2018, 09:16 | |||
Rat befolgt. Danke! siehe unten |
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dietmar_
Inventar |
#17735 erstellt: 26. Okt 2018, 15:44 | |||
Für mich ist nichts unbekanntes dabei, könnte mir aber vorstellen, dass manch einer einiges an Tollem und Wichtigem entdecken kann. Sind ja auch Sachen nach '65 dabei. Hier ein spätes Hard Bop Album des leider zu wenig bekannt gewordenen Jimmy Owens, an Trompete und Flügelhorn. Als Co-Leader dabei Kenny Barron, mit seinem ersten Leaderalbum - 6 Jahre zuvor hatte er schon ein paar Aufnahmen mit seinem deutlich älteren Bruder, dem Tenoristen Bill Barron, gemacht. Außerdem müsste es das Platten-Debut von Benny Maupin sein - eine früher aufgenommene Session mit Andrew Hill wurde erst ein Jahrzehnt später veröffentlicht. Auch so gesehen ist das Album nicht uninteressant. Aber vor allem bietet es eine entspannte Stimmung, vielleicht wegen des professionellen Backgrounds. Einfach ein sehr schönes Album, mir bis dato unbekannt. Den Albumtitel sollte man wörtlich nehmen! Jimmy Owens - Kenny Barron Quintet - You Had Better Listen 1967, Atlantic, 2013, WEA International/Japan Außerdem dabei Chris White (b), Freddie Waits/Rudy Collins (dr). |
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cds23
Stammgast |
#17736 erstellt: 26. Okt 2018, 16:20 | |||
Kenny Dorham / Jazz Contrasts / Riverside / 1957 / US Mono Erstpressung mit blau-silbernen Deep Groove Labels RLP 12-239 Ich habe bei Kenny Dorham einige Zeit gebraucht um zu merken, wie sehr ich seine Musik eigentlich mag. Ich habe einige CDs und LPs, aber mir war nie richtig bewusst, wie sehr ich diese Alben verehre. Kaum ein Album, das sich nicht qualitativ vom Hard Bop Standard klar abhebt. Selbiges gilt auch für "Jazz Contrasts": zum einen, da mit Sonny Rollins ein Tenorschwergewicht mit an Bord ist - er gehört auch zu denjenigen, die fast immer alles richtig gemacht haben. Zum zweiten diese Harfe, die auf Seite B auf zwei Stücken vertreten ist und - wenn auch dezent - den Stücken zusätzliche "Vitalität" verleihen. Und zum Dritten, da trotz recht bekannter Stücke niemals Langeweile aufkommt. Dafür sorgen zum einen die Arrangements von Gigi Gryce (schon wieder ein beinahe Unfehlbarer) und Dorham's Spielweise, die sowohl technisch anspruchsvoll ist als auch eine immense Musikalität versprüht. Ich besitze auch die Keepnews Edition CD, die für unter 10 Euro zu haben sein dürfte - klare Empfehlung, die klingt auch genial! |
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Hörstoff
Inventar |
#17737 erstellt: 26. Okt 2018, 16:26 | |||
Weater Report - Tale Spinnin' (Quadro SACD): eher gefällige, überwiegend instrumentale Jazzmusik, leichter Santana-Einschlag, mit deutlichen Surroundeffekten. Mir persönlich ist die Aufnahme zu effektheischend, um eine meiner Lieblingssilberlinge zu werden. EDIT: weiter hinten in der Aufnahme wird's noch einmal interessant. Durchaus sehr eigenständig. [Beitrag von Hörstoff am 26. Okt 2018, 16:39 bearbeitet] |
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andreas3
Inventar |
#17738 erstellt: 26. Okt 2018, 18:44 | |||
@ Hörstoff: Das meinte ich neulich: Nach dem dritten Studioalbum wurde es gefällig, wenngleich damals dem Zeitgeist entsprechend, genial musiziert und auch erfolgreich. Ich würde die ersten drei nebst Tokyo einpacken, wenns auf die Insel geht. @ Dietmar: Ja, bisher haben mir die Sachen sehr gefallen, ein oder zwei (?) muss ich mir noch vornehmen. @ Dualplattenspieler: Da war ich wohl etwas unvorsichtig mit dem Superlativ. Higgins habe ich schon gehört, und natürlich viele andere excellente Drummer. Ich bin auch kein Freund von Polls alá "wer ist der beste..." Aber bei Ed Blackwell höre ich eine Art zu trommeln, die mir einzigartig erscheint. Hör dir El Corazón mal an, das ist schon großartig. Hier noch ein Drummer mit "Alleinstellungsmerkmal": Edward Vesala - Nan Madol ECM 1976 Bereits 1974 entstanden diese Aufnahmen. Vesala komponierte und arrangierte hier ein Werk für bis zu neun Musiker, es gibt auch ein Stück für Solo- Percussion, ein Duett Harfe mit Sopransax, aber auch Harfe, Geige neben mehreren Bläsern und eben Vesala an seinem umfangreichen Instrumentarium. Außer Charlie Mariano, der auf einem Stück mitspielt, stammen wohl alle Musiker, wie auch Vesala, aus Finnland. Die Musik bewegt sich in dem Spektrum zwischen experimentell, free und klassisch, etwas Ethno im Sinne Don Cherrys klingt an. Grüße! |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17739 erstellt: 27. Okt 2018, 09:47 | |||
Ich habe mir erlaubt die für mich gültigen Sequenzen deines posts zu zitieren. Tatsächlich ist die Harfe hier so eine Art" low budget with strings" von verblüffender Wirkung. Meine Sammlung umfasst 36 Keepnews CDs und alle bestätigen deine Auffassung in klanglicher Hinsicht.(mein Liebling ist Jimmy Heath's Really Big) Aber auch diese ist eine Perle auf welcher ebenfalls Dorham/Rollins/Roach spielen Abbey Lincoln - That's Him Roach zeigt hier seine enorme Bandbreite von filigranem Pinselwerk auf Strong Man, bis zum Muppets Tier auf I must have that man |
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Don_Tomaso
Inventar |
#17740 erstellt: 28. Okt 2018, 10:06 | |||
Ich höre gerade Al Di Meola - Cielo e terra. Al Di Meola spielt Akustische Gitarre und Synclavier, auf einigen Stücken wird er begleitet vom Percussionisten Airto Moreira. Ich habe dieser Platte jetzt einige Male eine Chance gegeben, ebenso ihren Schwestern “Soaring Through A Dream“ und “Tirami Su“, aber das geht einfach nicht an mich. Sicher makellos gespielt, aber ohne Spannung, Groove, Beat, Swing, alles also, was Jazz auch ausmacht. Das ist New-Age-Fahrstuhlmusik. Lang-wei-lig. Auf einmal ist die Platte aus, und man merkt es noch nicht einmal. Immerhin, das Cover passt. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17741 erstellt: 28. Okt 2018, 10:16 | |||
Ja, mit swingendem Jazz hat das weniger zu tun. Aber ich mag alle drei Scheiben unglaublich gerne. Di Meola entwickelt eine melancholische bis verträumte Schönheit und Atmosphäre, wo ich zumindest voll abtauchen kann. Di Meola schwebt natürlich auch hier zwischen traumwandlerischer Erzählart und durchaus etwas distanziert- unterkühlter Virtuosität. Das trifft nicht jeden, mich aber voll. In seiner Diskographie sind diese drei Scheiben aber dennoch völlig unterschätzt. Er ebnet hier stilistisch den Weg, den er bis heute verfolgt. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17742 erstellt: 28. Okt 2018, 11:43 | |||
Hier Keith Jarrett's Konzert aus dem Teatro La Fenice in Venedig aus dem Jahr 2006, das ECM jetzt veröffentlicht hat. Das Konzert ist relativ ähnlich wie viele der zuletzt veröffentlichten Solokonzerte aus den 2000er Jahren, also nach seiner Wiederkehr nach seinem Chronique Fatigue Syndrome. Er zeigt seine gesamte Palette an modernistischer Atonalität (Part 1) über gefühlvolle Balladen (Part 4) bis hin zu rollendem R'n'B (Part 7). Er spielt einzelne Teilstücke, Nicht viel Neues. Allerdings sind die Zugaben aus Venedig wirklich berückend schön, da hat er schon ein Händchen dafür, zB My Wild Irish Rose ist zum Niederknien. Dieses letzte Stück hatte ich auch zufällig letzte Woche im Radio BR5 Klassik gehört, das regte mich an, das Konzert komplett hören zu wollen. |
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Hörstoff
Inventar |
#17743 erstellt: 28. Okt 2018, 12:44 | |||
George Benson - Body Talk (Remaster von 1973). Schöner eindringlicher Instrumentaljazz mit differenzierter Surroundbühne. [Beitrag von Hörstoff am 28. Okt 2018, 12:48 bearbeitet] |
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DigiDig
Stammgast |
#17744 erstellt: 28. Okt 2018, 16:58 | |||
Hier zum Sonntag-Nachmittagstee... ... die Jan Garbarek Group mit Photo with Blue Sky. Jan Garbarek (sax) John Taylor (p) Bill Connors (g) Eberhard Weber (b) Jon Christensen (dr) Die Kombination mit John Taylor und Bill Connors in der Jan Garbarek Group gefällt mir sehr gut. Da sollte ich vielleicht auch mal mit der Places liebäugeln!? edit: Ups, ich sehe gerade, dass es die Places als Download in 192kHz (Remastered 2017) gibt. Da könnte ich schwach werde... [Beitrag von DigiDig am 28. Okt 2018, 17:17 bearbeitet] |
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crim63
Inventar |
#17745 erstellt: 28. Okt 2018, 21:57 | |||
Hallo !
Nun bin ich nach Deinem Post doch etwas ratlos, ich habe beide, Al Di Meola - Cielo E Terra und Al Di Meola Project - Tirami Su seit einiger Zeit bei Discogs im Warenkorb, hab nur noch nicht auf kaufen gedrückt. Nun sagst Du, New-Age-Fahrstuhlmusik und Mr._Lovegrove ist begeistert. oder Da Ihr beide schon viele gute Tipps für mich hattet muß ich hier wohl doch noch mal "Vorhören" ob oder ob nicht. Gruß Maik |
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grilli100
Stammgast |
#17746 erstellt: 28. Okt 2018, 22:39 | |||
Mir ging’s beim Lesen der Rezensionen de 3 Al Di Meolas genauso. Es gibt leider keine der drei bei Tidal. Hab jetzt einfach mal das günstige Packet (3 auf 2 CDs) bei Amazon bestellt. Dann seh ma weiter |
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grilli100
Stammgast |
#17747 erstellt: 28. Okt 2018, 22:44 | |||
Und bis dahin läuft bei mir wieder mal toller Japan Jazz von tbm. Isao Suzuki Quartet - Blue City Und danach kommt ‚Blow Up‘. [Beitrag von grilli100 am 28. Okt 2018, 23:06 bearbeitet] |
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Eigentlich
Stammgast |
#17748 erstellt: 29. Okt 2018, 11:18 | |||
Lustig die beiden Suzuki hatte ich gestern auch. Nur in umgekehrter Reihenfolge. Ich mag sie sehr. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17749 erstellt: 29. Okt 2018, 11:26 | |||
Nochmal zu Di Meola. Die beste und kompletteste der drei Platten auf Manhattan Records ist eindeutig die "Soaring Through a dream". Alleine der Opener ist das Geld wert. Den hatte Di Meola sogar Mitte der 2000er mal wieder auf der Setlist stehen. Und ausgerechnet die Scheibe ist auf der Doppel CD von BGO gesplittet worden. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 29. Okt 2018, 11:27 bearbeitet] |
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chriss71
Inventar |
#17750 erstellt: 29. Okt 2018, 11:44 | |||
Muss ganz ehrlich sagen, mit den Manhattan Scheiben konnte ich noch nie was anfangen. Zu formelhaft, keine Kreativität und kein Feuer... |
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cds23
Stammgast |
#17751 erstellt: 29. Okt 2018, 13:32 | |||
The Cecil Taylor Quintet / Hard Driving Jazz / United Artists / 1958 / Französische Mono Erstpressung auf His Master's Voice Klasse (aber recht kurzes) Album von Cecil Taylor, der zu dieser Zeit trotz unorthodoxer Spielweise noch für jedermann "nachvollziehbaren" Jazz spielte. Das ist aber nichts Schlechtes - im Gegenteil, Taylor's Piano und der von den anderen Mitgliedern des Quintetts klassisch gespielte Hard Bop ergänzen sich ausgezeichnet . Zur besseren Vermarktung wurde das Album später unter John Coltrane als "Coltrane Time" herausgegeben, mit recht fadem Cover übrigens - schon lustig, wenn er auf der Originalausgabe nicht namentlich, sondern nur als "Blue Train" gelistet wurde. Aber da war wohl der Erfolg Trane's ab den 60ern wohl zu verlockend, als dass man diese Session nicht nochmal unter seinem Namen herausgeben konnte. Zur weiteren Besetzung braucht man wohl nicht viele Worte verlieren: Kenny Dorham (Trompete), Chuck Israels (Bass) und Louis Hayes (Schlagzeug). Besser geht es wohl kaum. [Beitrag von cds23 am 29. Okt 2018, 13:41 bearbeitet] |
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cds23
Stammgast |
#17752 erstellt: 29. Okt 2018, 17:00 | |||
Mr._Lovegrove
Inventar |
#17753 erstellt: 29. Okt 2018, 17:13 | |||
Das kann ich in gewisser Weise verstehen, aber der Trugschluss bei Di Meola ist ja, ihn in der Beurteilung seiner Kunst auf die drei bis dreieinhalb ersten Platten zu reduzieren. Natürlich sind die absolut gut, aber stehen nicht stellvertretend für sein Schaffen. Na ja und formelhaft würde ich jetzt in stark kompositorisch geprägt umwandeln. Damit kann halt nicht jeder was anfangen. Aber den feurigen Jazzrock der frühen Jahre gab's danach ja eh nur mehr selten zu hören. Von daher kann ich auch die verstehen, die ihn nach seinen CBS Scheiben verlassen haben. |
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andreas3
Inventar |
#17754 erstellt: 29. Okt 2018, 21:04 | |||
Neuzugang: John Stubblefield - Counting On The Blues Enja 1987 John Stubblefield - soprano-, tenor sax Hamiet Bluiet - baritone sax Mulgrew Miller - piano Charnett Moffett - bass Victor Lewis - drums Die Musik ist direkt verwandt mit den 60ern, Ausflüge in andere Gefilde gibts nicht. Gelungen ist die Zusammenarbeit der beiden Saxophonisten, und eine sehr feine Rhythmustruppe. Lohnt sich reinzuhören. Grüße! |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17755 erstellt: 30. Okt 2018, 09:45 | |||
Gerade die Fresh Sounds CD eingelegt, Jazz with strings sind bei mir mit dem ignore Zeichen versehen, jetzt weiss ich wieder warum: eine grandiose Truppe mit strings stranguliert Bestes Beispiel: Peace (neben Trane's Naima und Miles' Blue in Green wohl die schööönste Ballade ever) unwillkürlich werde ich an Rock Hudson 50er Jahre Schmonzen à la Magnificent Obsession erinnert. Ohne die Streicher wäre das ein ganz grosser Big Band Kracher nmM Da ich offensichtlich immer wieder von deinen Beiträgen getriggert werde greife ich aus dem Mitchell Fundus diese hier Art Pepper & Blue Mitchell – The Dolo Coker Sessions eine äusserst seltene Angelegenheit: Art Pepper mal nicht als leader auf einem Teil der Titel, den anderen Teil bestreitet Harold Land, also eine Zusammenfassung der Coker Alben Dolo und California Hard |
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andreas3
Inventar |
#17756 erstellt: 30. Okt 2018, 20:28 | |||
Hier läuft Piano- Trio: Bobby Timmons - This here is Bobby Timmons Riverside 1960 Bobby Timmons - piano Sam Jones - bass Jimmy Cobb - drums Als Begleiter ist er mir ja schon begegnet, und auch hier macht Timmons einen feinen Job. Sehr relaxt kommt die Musik daher, unaufdringlich, niemals nervend. Was für drei gewiefte Musiker hier spielen merkt man erst auf den zweiten Blick, sie spielen alle drei wie aus einem Guss, schön. Grüße! |
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grilli100
Stammgast |
#17757 erstellt: 30. Okt 2018, 20:30 | |||
Schöner Tipp von Michael aus dem audiophilen Jazz Thread: weiterhören nach Midnight Blue: Blue and Sentimental- Ike Quebec Gefällt mir sehr gut. Klar, spielt ja auch Grant Green mit. Leider haben fast alle Versionen bei Tidal diese furchtbare Kanaltrennung. Sax nur links, Gitarre nur rechts. Mitte nix. Eine remastered Version von 2008 ist da besser. Wie ist es denn bei der SACD Stereo Version? Lohnt sich die Anschaffung? |
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arnaoutchot
Moderator |
#17758 erstellt: 30. Okt 2018, 22:28 | |||
Ich habe die SACD klanglich gut in Erinnerung, müsste aber mal nachhören. Hier etwas mir bis dato völlig Unbekanntes: Horacee Arnold - Tribe - Columbia 1973. Arnold war ein Schlagzeuger, der nur zwei Platten unter seinem Namen aufnahm in den frühen 1970ern, aber die haben es in sich. Musiker wie Ralph Towner, Joe Farrell, Billy Harper, David Friedman und George Mraz finden sich auf der Liste. Musikalisch schwebt es auch zwischen früher Weather Report, Return to Forever, wenngleich rein akustisch und stark percussionsgetrieben. Für alle Freunde der vorgenannten Musiker und Bands könnte es eine Entdeckung sein. Um es gleich vorwegzunehmen, der Nachfolger Tales of the Exonerated Flea ist auf ähnlich starkem Niveau. |
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andreas3
Inventar |
#17759 erstellt: 30. Okt 2018, 22:40 | |||
Gerade fällt mir mal wieder auf, wie sehr der Jazz sich doch entwickelt. Wenn ich die Musik von 1960 und davor höre, und jetzt diese aus 1965, da finde ich ich es äußerst lohnend in die 60er näher einzusteigen. Gesagt, getan, Dualplattenspielers Sammlung verkleinert sich ein wenig.. In freudiger Erwartung läuft gerade meine Einzige von Wayne Shorter aus den 60ern, die mir nur als Kopie vorliegt: Wayne Shorter - The All Seeing Eye Blue Note 1965 Wayne Shorter - tenor sax Freddy Hubbard - trumpet, fluegelhorn Grachan Moncur III - trombone James Spaulding - alto sax Herbie Hancock - piano Ron Carter - bass Joe Chambers - drums Alan Shorter - flugelhorn (tr.5) Großartig. Edit : Gerade gesehen, Michael, Horacee Arnold´s Tribe klingt sehr vielversprechend! |
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arnaoutchot
Moderator |
#17760 erstellt: 30. Okt 2018, 22:46 | |||
Ja, das scheint mir in Dein Beuteschema zu passen, würde mich wundern, wenn es Dir nicht gefällt. |
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andreas3
Inventar |
#17761 erstellt: 30. Okt 2018, 22:50 | |||
Wird sich zeigen, gerade bestellt! Grüße! |
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Gomphus_sp.
Inventar |
#17762 erstellt: 31. Okt 2018, 00:49 | |||
Ich habe gerade auch noch eine Jazz Platte auf dem Player. Wer kennt noch die ... ... Lounge Lizards ?, ihre Debut LP von 1981 hieß natürlich "The Lounge Lizards" ~ Höreindrücke via Discogs |
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chriss71
Inventar |
#17763 erstellt: 31. Okt 2018, 08:27 | |||
Nochmals zurück zu Metheny... Die Offramp darf man natürlich nicht vergessen... Gerade im Player... Pat Metheny Group - Offramp [Beitrag von chriss71 am 31. Okt 2018, 08:27 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17764 erstellt: 31. Okt 2018, 08:38 | |||
Diese Kanaltrennung entspricht aber der Originalaufnahme. So hat Rudy van Gelder die meisten Stereoaufnahmen für Blue Note aufgenommen. Er hat im Zuge der RvG Remasterings ab Ende der 90er viele dieser Aufnahmen so richtig zusammengestaucht. Mag sein, dass das angenehmer klingt, aber es entspricht nicht dem Original und klingt bei einigen Remasters wie Mono ("Somethin´Else" und "Midnight Blue" sind die schlimmsten Beispiele dieser Serie). |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17765 erstellt: 31. Okt 2018, 09:03 | |||
Da nächste Woche endlich mal wieder ein Jazzkonzert auf meinem Programm steht, bereite ich mich schon mal vor und hab sofort große Lauscher bekommen: Lisbeth Quartett There is only make 2017 Charlotte Greve, ts Manuel Schmiedel, p Marc Muellbauer, b Martin Krümmling, dr Ich halte ja das Debütalbum "Grow" von 2010 immer noch für eines der großartigsten Debüts einer deutschen Jazzband seit langem, aber was diese über die Jahre hinweg so eingeschworene Gruppe hier zeigt, ist sehr deutlich eine noch ganz andere Klasse. Und ich bin ja noch nicht mal durch mit der Scheibe, doch dieses intuitive Spielverständnis und die höchst ausgereiften Kompositionen, die mal kraftvoll und mal nachdenklich erklingen, begeistern mich jetzt schon. Charlotte Greve hat diesen unwiderstehlichen, subtilen und feingeistigen Ton, der sie zu einer Meisterin ihres Instrumentes macht. Hier spielt keine Epigonin von irgendwem, sondern ein gereifter Virtuose mit völlig eigener Sprache. Mit Marc Muellbauer ist dann ja auch ein Bassist von Größe dabei, der auch Julia Hülsmann kongenial begleitet. Und Martin Krümmling an den Stöcken und Besen bildet mit Manuel Schmiedel an den Tasten ein rhythmisch- akzentuierendes Duo, das viel mehr ist, als nur Taktgeber, sondern kommunikativ gleichauf mit der Greve spielt. Was freu ich mich auf das Konzert, zudem das Theaterstübchen auch akustisch so gut ist, dass die Band ganz sicher die exquisite Klangqualität der Aufnahme transportieren kann. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 31. Okt 2018, 11:34 bearbeitet] |
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grilli100
Stammgast |
#17766 erstellt: 31. Okt 2018, 20:08 | |||
@Mr Lovegrove: ja, das hatte ich befürchtet Schade. Ich habe einige solcher Aufnahmen. Die späteren 60‘er sind oft besser was das angeht. Ich erfreue mich aber halt auch am Klang, der Auflösung der Bühnenbreite und Staffelung etc. Jetzt läuft vom Ike aus der gleichen Zeit: It Might as Well Be Spring Auch sehr schön und nicht soo sehr kanalgetrennt. Da kommt auch was aus der Mitte |
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andreas3
Inventar |
#17767 erstellt: 31. Okt 2018, 22:13 | |||
Bobby Hutcherson - Happenings Blue Note 1966 Bobby Hutcherson - vibes, marimba Herbie Hancock - piano Bob Cranshaw - bass Joe Chambers - drums Hutcherson zeigt sich sehr einfühlsam und setzt eher auf wenige gezielte Töne denn auf Anschläge pro Sekunde, was mir sehr gefällt. Ich kann mich erinnern, dass mir Gary Burton damals irgendwann "zu viel Vibes" brachte, auch Lionel Hampton war nicht so mein Ding. David Friedman und Dave Samuels umso mehr. Und Hutcherson lässt auch Hancock brillieren, eine schöne Aufnahme. Grüße! |
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