Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Hier noch eine ganz gute Möglichkeit, in die Angles 9 reinzuhören. http://www.youtube.com/watch?v=rGEqjBBQD1A
Sehr gut, erinnert mich an eine etwas überdrehte Carla Bley Big Band. Hab ich bestellt ... danke für den Tipp

... und weil Berthling und Broo auch hier dabei sind, fiel mir diese herausragende Aufnahme ein: The Godforgotten - Never Forgotten, Always Remembered - Clean Feed 2009. Quasi ein langes Requiem eines Jazz-Quartetts, herausragend, wie ich finde ! Neben Berthling (b) und Broo (tp) sind noch Stan Sandell (org, p) und Paal Nilssen-Love (dr) dabei.



Edit: Oder die relativ frühe Clean Feed "4 Corners" mit Ken Vandermark (reeds), Magnus Broo (tp), Adam Lane (b) und Nilssen-Love (dr) von 2007. Hervorragend ! Aber damit nähern wir uns nun den wilderen Gefilden um Vandermark ...

@ arnaoutchot: "The Godforgotten" kenne ich bis jetzt noch nicht, aber das kann nicht mehr lange dauern ... mal auf Spotify schauen, CleanFeed ist da oft vertreten.

Die "4 Corners", wie sehr vieles mit Ken Vandermark oder auch Paal Nilsson-Love, ist absolut vertraut und derzeitiges Beuteschema ... sagtest du nicht, du seist in den 90ern stehengeblieben / das ein oder andere ist wohl "glücklicherweise" doch durchgekommen


Gruß

Ja, ein bisschen was ist durchgedrungen, vor allem die freieren Sachen. Es muss mich einfach interessieren und ansprechen, wenn es die wiederholte Aufführung von bekannten Jazz-Mustern ist (und mögen sie noch so gekonnt dargebracht sein), verlässt mich schnell die Aufmerksamkeit.

Bei Vandermark arbeite ich zB immer noch an den grossen Boxen aus dem Alchemia-Jazz-Club in Warschau ...

arnaoutchot (Beitrag #10712) schrieb:

Bei Vandermark arbeite ich zB immer noch an den grossen Boxen aus dem Alchemia-Jazz-Club in Warschau ...

... oh, die kenne ich beide auch nicht, und die aufgerufenen Preise sind ja auch nicht ohne. Ich glaube dir aber, unwissend/-gehört - das dies Werke sind auf die, die eigene Stimmung/Laune passen muß - das ist keine Musik für Nebenbei und schon gar nicht leicht verdaulich .. wenn der Moment passt, aber sicherlich eine "Besichtigung" wert.

Hier gerade via Spotify:
The Godfotgottens - Never Forgotten Always Rememberd

... wahrlich eine Entdeckungsreise ... analog zum beschriebenen "Camp" bei "Angles 9" erinnert mich das eher an einen Wildwasser-Ritt. Ich hatte vor Jahren den Übungsleiter-Wildwasser gemacht und es gab da den speziellen Moment auf der Durance ..


(Rabioux-Walze),

.. an der ich sagte: bevor ich da mit 'nem Kajak durchfahre, schaue ich mir die Sache ganz genau an und dann schwimme ich zuerst durch .. wenn das gelingt, dann darf das Plastikteil unter meinen Hintern / zwischen meine Knie.

... will sagen: manchmal bedarf es dem Achtsamen eben mehrere Anläufe:

The Godforgottens sind hier inzwischen durch und im nächsten Durchlauf wird es ein Zuckerschlecken


Ich mach Feierabend ... Gruß

Gestern habe ich einen Klassiker erstanden. Jetzt kann ich verstehen, warum die in so manchen Polls und Listen
vor Bitches Brew landet:

Miles Davis
In a silent way

Herzlichen Glückwunsch zu "In a silent way" . Das sind, bildlich gesprochen, die Berge über der Ebene.
Ich höre mal wieder den Altsaxofonisten Dmitri Baevsky "The Composers" (sharp nine records).
Dmitry Bavsky, as
Peter Bernstein, g
David Hazeltine, p
John Webber, b
Jason Brown, dr
So kann man sich auch heute "totgehörte" Klassiker anhören. Baevsky improvisiert die alten Meister in Hochgeschwindigkeit schwindelig.

Gerade neu eingetroffen: Angelika Niescier "Now".
Angelika Niescier, ts
Simone Zanchini, acc
Stefano Senni, b
Ein erstes Hören macht viel Spass: abwechslungsreich, viel Schwung, das Saxspiel von Niescier ist meisterhaft.

Ich habe gerade mal wieder eine aufflackernde Passport-Phase. Ich bin praktisch mit diesen Platten aufgewachsen und habe sie in meiner jugendlichen musikalischen Weiterentwicklung immer als nette deutsche, aber harmlose Jazz-Kopie betrachtet. Aber rückwirkend betrachtet ist das etwas, was bei mir gut gealtert, wenn nicht gar gereift ist ! Platten wie "Hand Made" (1973) oder gar die damals als pure Weather Report-Kopie verschriene "Iguacu" (1977) finde ich heute superb. Und dass Doldinger heute ein ganz Grosser und Klassiker ist, muss wohl nicht mehr bewiesen werden. Zugegeben, so ab der Ataraxia (1978 ) flachte es dann stark ab.



Aber aus dem "Böse Buben"-Regal hab ich auch noch was aufliegen, anschliessend an das gestrige Thema "Vandermark". Exquisit seine Duos mit vier (wechselnden) Bassisten "Collected Fiction" aus 2008, wobei die CD1 bei Tag und die CD2 bei Nacht eingespielt wurde. Atmosphärisch und klanglich herausragend !

arnaoutchot (Beitrag #10717) schrieb:

Ich habe gerade mal wieder eine aufflackernde Passport-Phase ... ...

... für mich absolut nachvollziehbar, denn auch mein Heranwachsen ist u.a. auch irgendwie von Doldingers Passport und Konsorten geprägt. Die Iguacu hatte mich seinerzeit gar dazu bewegt - bei einem Flug von NY nach Patagonien - einen Zwischenstop einzulegen, da ich unbedingt diese phänomenalen Wasserfälle sehen wollte.

In deinem "Böse Buben"-Regal entdecke ich, die dekorativ präsentierte, "Long Story Short", ein Sampler an dem ich mich auch immer wieder versuche .. als Querschnitt einer "Ausdrucksweise" sehr interessant / gar genial, oftmals erstaunlich, daß es überhaupt ein Sampler ist.

Vandermark läuft hier gerade aktuell, mit dem für alle Lebenslagen treffenden Album-Titel:


Ken Vandermark Resonance Ensemble: Head Above Water / Feet Out Of The Fire

Magnus Broo - trumpet
Michael Zerang - drums
Ken Vandermark - tenor saxophone, Bb clarinet
Mikolaj Trzaska - alto saxophone, bass clarinet
Devin Hoff - bass
Steve Swell - trombone
Dave Rempis - alto saxophone, tenor saxophone
Per-Âke Holmlande - tuba
Tim Daisy - drums
Waclaw Zimpel - Bb & bass clarinet, taragato
Mark Tokar - acoustic bass

... der Kenner weiß was hier an komplexer, ausdrucksstarker Musik zu erwarten ist, den Unbedarften könnte man vielleicht darauf hinweisen, hier ist NICHTS smooth/weichgespült, der Albumtitel "Head Above Water / Feet Out Of The Fire" ist hier absolut wörtlich zu nehmen, es geht ums Eingemachte und das ist nicht unbedingt leichte Kost


Gruß

wilder-Denker (Beitrag #10718) schrieb:

... der Kenner weiß was hier an komplexer, ausdrucksstarker Musik zu erwarten ist, den Unbedarften könnte man vielleicht darauf hinweisen, hier ist NICHTS smooth/weichgespült, der Albumtitel "Head Above Water / Feet Out Of The Fire" ist hier absolut wörtlich zu nehmen, es geht ums Eingemachte und das ist nicht unbedingt leichte Kost

NICHTS weichgespült ist aber schon arg untertrieben. Dank Spotify habe ich da reinlauschen können. Oh ha, viel zu free für mich.
Dank der Scaruffi Liste bin ich u.a. auf folgende Scheibe gestoßen, die jetzt per Spotify läuft:

Mal Waldron
The Quest
Ungewöhnlich besetzt mit
Piano - Mal Waldron
Alto Saxophone, Clarinet – Eric Dolphy
Bass – Joe Benjamin
Cello – Ron Carter
Drums – Charles Persip*
Tenor Saxophone – Booker Ervin

Genau mein Ding! Vorallem Ron Carter am Cello (!!) weiß zu begeistern. Und ich mag einfach Dolphy und Ervin an den Kannen einfach.

Mr Lovegrove, da bin ich bei dir, Ken Vandermark würde ich wahrscheinlich hören, wenn ich die Wohnung putze. Live ist das etwas anders. Free Jazz live ist spannend und oft eine befreiende Erfahrung. Ich habe, das ist schon Ewigkeiten her (Ende der 70er) Globe Unity zweimal live gesehen. da hatten wirklich alle, Zuschauer und Musiker, Spass. Stell dir vor, zehn oder elf Berserker, legen gleichzeitig los, aber richtig. Da bleibt irgendwie dir Zeit stehen. Auf Konserve funktioniert das bei mir nur selten.
Einer der Beteiligten damals ist auch ruhiger geworden: Gerd Dudek.
European Jazz Sextet ("Live at the International Jazz Fest in Viersen"). Die Energie von damals ist auf jeden Fall noch da, aber kanalisiert. Das richtige zum munterwerden morgens. Eine tolle CD.

Alan Skidmore, ts
Gerd Dudek, ts, ss
Jiri Stivin, fl, as
Steve Melling, p
Ali Haurand, b
Clark Tracy, dr

Mr._Lovegrove (Beitrag #10719) schrieb:

Genau mein Ding! Vorallem Ron Carter am Cello (!!) weiß zu begeistern. Und ich mag einfach Dolphy und Ervin an den Kannen einfach.

Puh, interessant das du ausgerechnet von Ron Carters Cellospiel begeistert bist. Ich finde das ist der einzige "Showstopper" auf diesem ansonsten perfekten Album. Ich will jetzt nicht sagen das sein Spiel hier uninspiriert klingt, aber ich finde es bisweilen langweilig und deplaziert. Es stört jetzt auch nicht extrem, aber da wäre mehr drin gewesen (zumindest für mich). Auf Ron Carter's "Where?" geht's mir ähnlich. Er kann es besser, viel besser.

Ach ja, Eric Dolphy ist wie immer er selbst. Einsame spitze!

Bei mir läuft:



Underkarl - Homo Ludens
Wird Zeit für ein neues Album.

sebbo76 (Beitrag #10721) schrieb:

Puh, interessant das du ausgerechnet von Ron Carters Cellospiel begeistert bist. Ich finde das ist der einzige "Showstopper" auf diesem ansonsten perfekten Album. Ich will jetzt nicht sagen das sein Spiel hier uninspiriert klingt, aber ich finde es bisweilen langweilig und deplaziert. Es stört jetzt auch nicht extrem, aber da wäre mehr drin gewesen (zumindest für mich). Auf Ron Carter's "Where?" geht's mir ähnlich. Er kann es besser, viel besser.

Die "Where" läuft gerade. Die fällt aber kompositorisch deutlich konventioneller und irgendwie sehr lieblich aus. Und das mit dem Cello ist deshalb begeisternd, weil es ansonsten nicht so häufig Cellospiel im Jazz gibt und mir der Klang des Cellos an sich hier schon gefällt. Ob Carter das als Cellist gut macht, kann ich gar nicht mal wirklich beurteilen. Mir gefällts aber.
Wer interesse an diesen beiden Scheiben hat, für den gibts die im Doppelpack:

Wird bei jpc etwas verwirrend unter Eric Dolphy geführt.

Beverly Kenney - Snuggled On Your Shoulder

Randy Brecker & Eliane Elias - Amanda

Eliane Elias - Sings Jobim



Passend zum sommerlichen Wetter.

Beim Lesen einer aktuellen Biographie über einen Pianisten kam ich gestern zu diesem Album. Gute Musik von 1966, finde ich.

Nur, wie nicht nur Wolfgang Sandner schreibt, auch Ian Carr zuvor. Charles Lloyd hat seine Mitmusiker wie Keith Jarrett schlecht behandelt. Zahlte miese Gagen. Er selbst reiste im Flieger. Die drei anderen tuckerten zu den Auftritten im Auto durch die Lande.

Charles Lloyd - Dream Weaver

Audrey Morris - Afterthoughts

HansFehr (Beitrag #10726) schrieb:

Beim Lesen einer aktuellen Biographie über einen Pianisten kam ich gestern zu diesem Album. Gute Musik von 1966, finde ich. Nur, wie nicht nur Wolfgang Sandner schreibt, auch Ian Carr zuvor. Charles Lloyd hat seine Mitmusiker wie Keith Jarrett schlecht behandelt. Zahlte miese Gagen. Er selbst reiste im Flieger. Die drei anderen tuckerten zu den Auftritten im Auto durch die Lande. Charles Lloyd - Dream Weaver

Na ja, inzwischen ist er ja erleuchtet, der Charles Lloyd... Ich höre ihn gerne, vor allem seine ECM-Aufnahmen aus Oslo.

Beverly Kenney - What Is There To Say

Ohne die Musik zu kennen ist es ab Beitrag #10722 erschreckend, wie scheußlich das ein oder andere Cover daher kommt. Da fällt es mir mitunter wirklich schwer objektiv zu bleiben und nicht auf die Musik zu schließen.

Vielleicht hätte ich noch Jahreszahlen dranschreiben sollen. Vor 30 Jahren waren die Cover noch bunter und kreativer, wenn auch vielleicht heute nicht mehr ganz im Zeitgeschmack. Besser als diese aktuellen ECM-Einheitscover, bei denen mir nur die Füße einschlafen.

XdeathrowX (Beitrag #10730) schrieb:

Ohne die Musik zu kennen ist es ab Beitrag #10722 erschreckend, wie scheußlich das ein oder andere Cover daher kommt. Da fällt es mir mitunter wirklich schwer objektiv zu bleiben und nicht auf die Musik zu schließen. :L

Gibt schlimmeres. Die Cover entsprachen dem jeweiligen Zeitgeist und sind m.E. besser als namenlose Großstadtsilhouetten zur blauen Stunde.

Die optischen Beleidigungen mit Zeitgeist zu legitimieren finde ich schon etwas zu einfach.

Hoffentlich hilft diese Musik über den Frust hinweg, den das Wetter bereitet.
(Nach einem herrlichen Frei-Werk-tag ist es heute am Sonn-Frei-tag trüb und kühl ):



Stan Getz, Charlie Byrd & Luiz Bonfa - Jazz Samba / Jazz Samba Encore!
Von der "Papierform" her, müssten diese brasilianischen Klänge ja Wunder bewirken...

Gruß
Jugel

Ich habe hier auch gerade eine Byrd am Laufen:

Donald Byrd - At the Half Note Cafe (1960)

XdeathrowX (Beitrag #10733) schrieb:

Die optischen Beleidigungen mit Zeitgeist zu legitimieren finde ich schon etwas zu einfach.

Mir sind die Cover relativ egal und ich verzichte deswegen nicht auf Musik die ich mag. Die Audrey Morris kannst Du bei Allmusic erkunden, Beverly Kenney ebenfalls (wenn auch nicht mit den vorgestellten Titeln).

Kleiner Crosspost aus dem Multichannel Thread.

volschin schrieb:

Patricia Barber - Modern Cool (Blu-ray Pure Audio) Es begeistert mich gerade, was aus dieser schon für den Besten Surround mit dem Grammy ausgezeichneten Scheibe die Auro-Matic mit den zusätzlichen 4 Höhenkanälen noch rausholt. Zählt zwar hier nicht mit, da es nativ ja "nur" DTS-HD MA 5.1 24/96 und nicht 9.1 ist, aber Spass macht es trotzdem. :prost

Cassandra Wilson - Coming Forth By Day

Wollte mir anfangs nicht ganz so gefallen, aber je öfter ich die Scheibe höre, um so mehr Details entdecke ich. Das Album braucht also etwas Zeit, um sich richtig entfalten zu können. Und immer wieder erstaunlich, was diese Frau mit ihrer Stimme an Ausdruck hervorbringen kann.

Ich finde vieles ganz OK, aber ihre Interpretation von Strange Fruit geht gar nicht.
Wenn Du nicht weisst, was ich meine, hör Dir nochmal das Original von Billie Holiday an.

Nach dem ersten Durchgang bin ich mir noch nicht im Klaren, wie ich Wilsons Holiday Tribute finde. Ist es überhaupt einer? Wilson ist schon ein sehr eigenständiger Charakter, die wird keine auch nur annähernd 1:1-Hommage abliefern. Warum auch?

Der Hinweis mehrfaches Hören des Albums verändert den Eindruck, nehme ich mir zu Herzen, so fern meine Frau mir das von mir geschenkte Album einmal leiht. … oder wir hören es gleich beim Abendessen noch einmal …
Beim ersten Durchgang habe ich bei einigen Titeln auch schlucken müssen, weil ich es von Billie anders kenne.


Hier lief zuletzt auch so ein Tribute, der wahrscheinlich die Gemüter spaltet:



Sam Yahel, Ari Hoenig, Mike Moreno, Seamus Blake – Jazz Side Of The Moon
2008, Chesky Records

Ein blankes Nachspielen des Pink Floyd Albums kann das natürlich nicht sein, dafür sind die Leute zu sehr im Jazz verhaftet. Dennoch klingen immer wieder vertraute Momente durch. Ich glaube, DSOTM eignet sich sehr gut für eine Jazzinterpretation. Aber es gibt auch eher seichte Momente. Alle Vier sind gute Musiker, doch merke ich manchmal den Zwiespalt von Kopie und Interpretation. Und persönlich habe ich immer meine Probleme mit elektrischen Tasteninstrumenten im Jazz.

Chesky steht für gute Aufnahmetechnik, hier wurde die Band frontal mit Mikrophon aufgenommen, in einer New Yorker Kirche.



edit:
Ach so, ich vergas, es ist eine Hybrid-SACD.

Das Pink Floyd Tribute hört sich interessant an. Ich habe mir kürzlich eine Doors Vertonung durch vier französische Jazzer geholt. Die typischen Song- Themen werden angespielt und dann wird improvisiert. Absolut hörenswert, mir gefällt es
Samy Thibault Quartet "A Feast Of Friends"

Makaya McCraven - In The Moment

@Ozone: Hast Dir ja mittlerweile fast alle Eddie Higgins-Scheiben auf SACD zusammengekauft.
Gibt es denn einen hörbaren Mehrwert zu den CD's? Sind ja alles Stereo-Scheiben. Ist das Mastering identisch?

volschin (Beitrag #10743) schrieb:

@Ozone: Hast Dir ja mittlerweile fast alle Eddie Higgins-Scheiben auf SACD zusammengekauft. Gibt es denn einen hörbaren Mehrwert zu den CD's? Sind ja alles Stereo-Scheiben. Ist das Mastering identisch?

Ich habe bisher nur die SACDs und daher keinen Vergleich zu den "nomalen" Ausgaben, ein paar fehlen außerdem noch. Zum Mastering kann ich Dir leider nichts sagen.

Ich habe sowohl CDs alsauch SACDs von Venus. Ich glaube nicht, dass für die SHM-SACDs ein separates Mastering gibt. Generell klingen die Venus Recordings gut, sind aber sehr laut gemastert. Die SHM-SACDs sind insofern nice to have und auch haptisch in den Papersleeves hübsch gemacht, aber kein must have ...

@Michael: Papersleeve ist etwas untertrieben, ist schon etwas aufwändigeres bei den SACD.

"Ich möchte gerne so cool sein wie Miles Davis" sagte er mal mit einem Schmunzeln. Manchmal ist es ihm ja gelungen.

Gratulation an Herbie Hancock zum 75. Geburtstag.

V.S.O.P.

PS. Woher ich diese japanische CD-Version habe, weiss ich nicht mehr.

letzten Samstag eingetroffen und hat schon ein paar Runden auf dem Dreher hinter sich ...
macht Spass

Nina Simone - My baby just cares for me

und jetzt

The Bill Evans Trio - Moon Beams

Es gibt bei den neuen Veröffentlichungen viel Hörenswertes, z.B., bei mir heute neu eingetroffen: den amerikanischen Altsaxofonisten David Mitton "Catapult" (DHM)
David Mitton, as
Michael Ashley, dr
Michael Lavoie, b
Andy Mcwain, p, frh
Bill Jones, ts
Reinhören macht Spass.

Ozone (Beitrag #10742) schrieb:

Makaya McCraven - In The Moment

Die fetzt.

XdeathrowX (Beitrag #10750) schrieb:

Ozone (Beitrag #10742) schrieb: Makaya McCraven - In The Moment Die fetzt.

Du kannst die Scheibe auch komplett bei Bandcamp anhören.

Ich hab die Scheibe seit Erscheinung im Regal stehen.

XdeathrowX (Beitrag #10374) schrieb:

Hier läuft: Makaya McCraven - In The Moment (2015)

Bei mir laufen zwei Altmeister des Cooljazz in Hochform:

Chet Baker, Art Pepper
Picture of Heath
auch bekannt als Playboys

Hier mal wieder neuer schwerer Stoff: Paal Nilssen-Love's Large Unit - Erta Ale - PNL Records 3CDs 2014. Ein elfköpfiges Ensemble in der Tradition von Brötzmanns Tentets, allerdings natürlich mit der subtileren Handschrift des Drummers, die auch die Ausbrüche komponiert erscheinen lassen. 2 CDs sind im Studio aufgenommen, eine live in Moers. Hochinteressant, aber - wie gesagt - nicht einfach.


http://catalyticsoun...t-erta-ale-3-cd-box/

Na, da höre ich wohl gerade einen exakt gegensätzlichen Pol:

Ray Brown/Monty Alexander
Summerwind
Das ist so spielfreudig, so schön swingend, da geht die Sonne auf! Passt wunderbar zu so einem Morgen.

Keith Jarrett - "Changeless"

G.T.N.

Zum Wochenausklang (oder WE Einklang) eine der Perlen des vergangenen Jahres wie ich finde

Joe Magnarelli - Lookin' Up
aufregendes Zusammenspiel mit dem Posaunisten Steve Turre. Magnarelli verbindet viele Eigenschaften von Baker, Shaw und Wheeler

dann

Joe Magnarelli - Live at Smalls
noch eine dieser wunderbaren Live Aufnahmen aus meinem Lieblingswohnzimmer, hier zusammen in einer der wohl letzten Aufnahmen des viel zu früh verstorbenen Mulgrew Miller. Und als hätte Joe es geahnt, lässt er dem Piano respektvoll viel Raum den Miller in seiner eleganten Art zu nutzen weiss
Und der Tontechniker hatte auch noch einen guten Tag erwischt

Nach dem ich Billies Hundertsten ziemlich verschlafen habe, hole ich das jetzt nach:



Lady Day – The Complete Billie Holiday On Columbia 1933-1944
2001, Sony Music Entertainment

CDs 1-3

Mir liegen die frühen Aufnahmen von ihr mit Teddy Wilson, Lester Young, Ben Webster, Buck Clayton u. v. a. mehr, als die von vielen bevorzugten 50er-Jahre-Aufnahmen.

Um die Commodore-Aufnahmen möchte ich mich in Zukunft auch noch kümmern, die mochte ich beim oberflächlichen Anhören auch sehr.