Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Danke dir, Hans. Yep, dann gehe ich morgen...

Miles Davis - Tutu

Eliane Elias & Marc Johnson - Swept Away

Heute Morgen läuft noch einmal das Steve Kuhn Trio



Steve Kuhn Trio - I will wait for you

Bei mir grad auch.

Steve Kuhn Trio - Pavane For A Dead Princess

Booker Little - Out Front

nach der Arbeit zur Entspannung



Avishai Cohen Trio - From Darkness

und weiter gehts



Nils Petter Molvaer - Switch

avi5720 (Beitrag #10614) schrieb:

nach der Arbeit zur Entspannung Avishai Cohen Trio - From Darkness

Läuft auch gerade bei mir, find ich klasse

Mag ich auch...

ja, hat was

und jetzt zum Abschluss des musikalischen Teils des Abends



Pat Metheny - 80/81

Die macht auch Spasss

HansFehr (Beitrag #10607) schrieb:

@chriss71. Das sind die Fünf in München gestern Abend. Man muss schon Fan von der harten Gangart von Billy Cobham sein. Er hat immer noch enorme Power. Er kann kann aber auch sehr subtil sein. So wie in seinem Solo. Da hört man plötzlich ganz leises Klingeln aus seinem Groß-Perkussions-Equipment. Sie spielten Stücke aus Skeleton Coast, Crosswinds und Spectrum. Das unverwüstliche Stratus kam ganz ausgezeichnet rüber. Aber aufpassen. Es geht laut zu und her. Mir hat es gefallen!

Da mir Crosswinds und Spectrum auch gut gefallen, und natürlich auch Stratus - das finde ich auf "Stanley Clarke and Friends Live at the Greek" allerdings unübertroffen, auch mit Meister Cobham an den Drums - habe ich auch mal ganz spontan Tickets für das Cafe Hahn in Koblenz gebucht. Ich hätte nie gedacht, Billy Cobham mal für unter 50 Euro Live sehen zu können.
Hans, danke dir für diesen Hinweis.

Ich war gestern auch auf dem Konzert. Ich schließe mich der Meinung von Hans an. Hat mir sehr gut gefallen....

Hier "Sera una Noche", ein argentinisches Ensemble, das kunstvoll Tango und Jazzeinflüsse verbindet. Nicht wirklich Jazz, aber fern von anbiedernder Tanzmusik. Eher im Fahrwasser dessen, was zB von Egberto Gismonti bei ECM erschien. Klanglich ist es exquisit, eine hochauflösende One-Point-Aufnahme aus einem argentinischen Kloster. Es gibt mehrere Ausgaben davon, ich habe zB eine mit grünem Polycarbonat, das die Reflexionen vermindern soll. Aber die normale CD klingt schon sehr gut (ma recordings 1999).

Endlich im Player



Massimo Farao' Trio - Luiza

Bei mir läuft das Dave Scott Quintet "Song for Amy" (Steeple Chase 2004).
Dave Scott, tr
Rich Perry, ts
Gary Versace, p
John Hebert, b
Jeff Williams, dr
Eine Freude, diesen fünf excellenten Musikern zuzuhören. Entspanntes Zusammenspiel, man hat Zeit, die Rhythmusgruppe ist genausogut wie die Bläser, man spielt miteinander. Für Freunde des akustischen Jazz eine Empfehlung.

ich hab depart/jojo mayer im player.
ich glaub, danach gehts weiter mit jojo aber nicht mit jazz sondern was von den ambient-sachen.

Danach wühlt Johannes Enders intensiv in den Tiefen seines Tenorsax, für mich eine der besten Veröffentlichungen 2014. Johannes Enders ist angekommen unter den richtig guten.
Johannes Enders "Mellowtonin" (Enja)
Johannes Enders, ts
Jean-Paul Brodbeck, p
Milan Nikolic, b
Billy Hart, dr

Hier mal wieder den guten alten Keith Jarrett. Ich weiss, er ist nicht bei allen hier im Thread sehr beliebt, und ich gebe zu, dass er ein ziemlich narzisstischer Zeitgenosse sein kann, aber das witzige Set an Zugaben nach dem etwas zerebralen eigentlichen "Carnegie Hall Concert" von 2005 ist schon fast alleine das Geld für die CD wert.

Daran anknüpfend gerade das monumentale "Tokyo Solo"-Konzert aus dem Oktober 2002 mit einer Laufzeit von rd. 110 min. Eine sehr schöne Improvisation. Ich glaube vor dem konzentrierten und meist sehr ruhigen japanischen Publikum hatte Jarrett einige seiner grössten Momente (zB auch auf den "Sun Bear Comcertos" aus den 70ern verewigt). Klanglich ist der exquisite dts 24/96-Mehrkanalton vermutlich der beste aller Jarrett-Solokonzerte.

Listening to: 'As the Crow Flies' from 'Death in Venice' by 'Esbjörn Svensson Trio'
ralle

eben lief


Granz Green - Street of Dreams

und und nun seit langer Zeit mal wieder

hmmm, nicht mehr zu finden ???

Paul Kuhn Trio - Live at Birdland

Hier wieder aus dem Zyklus "Live Aufnahmen die man nicht verpassen sollte" drei wirklich schöne Trompeten Aufnahmen:

Alex Sipiagin - Live at Smalls

Was soll ich sagen: über 70 Minuten Volldampf. Er ist derjenige, der für mich am ehesten an Woody Shaw erinnert

Ben Wolfe Quintet - Live at Smalls


Hier spielt ein junger Mann namens Ryan Kisor zusammen mit dem Saxofonisten Marcus Strickland in bestechender Form. Der Bassist Ben Wolfe hat hoffentlich weiterhin ein ähnlich gutes Händchen als Bandleader wie seinerzeit Dave Holland

und hier der oben erwähnte
Ryan Kysor - Live at Smalls

Die neue CrissCross Veröffentlichung von Alex Sipiagin "Balance 38-58" ist auch klasse.
Alex Sipiagin, tr, fl
David Binney, as, ts
Adam Rogers, g
John Escreet, p
Matt Brewer, b
Eric Harland, dr

... ich war ein paar Tage in New York und habe jede Menge neuen Input für mich mitgebracht. Mein musikalischer Abend bestand/besteht aus recht interessantem CrossOver/Free der Saxophonistin Matana Roberts, die in ihrem "Coin Coin"-Projekt ganz unterschiedliche Konzepte zu vereinen versucht. Das Projekt ist wohl längerfristig ausgelegt, die bisher veröffentlichen Silberlinge gestalt(et)en meinen Abend:





Matana Roberts - Coin coin ...

... das klingt alles mehr als nur interessant, begeistert und fasziniert, bedarf aber auf alle Fälle weiterer Auseinandersetzung, da derart komplex und nicht "ruckzuck" zu erfassen ... ebenso wie



Miguel Zenon - Identities are changeable

... genial .. aber die Verständlichkeit der "SpokenWords" wir durch die Abmischung nicht gerade vereinfacht.



Gruß

Die ersten beiden "Coin Coin"-Alben von Matana Roberts finde ich auch grandios, mit der dritten (Solo-)Aufnahme tue ich mich aber noch etwas schwer. Aber die hat bei mir auch erst 2 Durchläufe bekommen, vielleicht tut sich da noch was.

Bei mir läuft gerade:



Charles Mingus - The Complete 1960 Nat Hentoff Sessions

'Family Pictures 1' from 'Connected' by 'Eivind Aarset'
ralle

Ich läute hier musik- und essenstechnisch einen schwedischen Delikatessentag ein:





Daniel Fredriksson - Drums
Jonas Kullhammar - Tenor Saxophone
Torbjörn Zetterberg - Bass

Gyldene Tider, Vol. 1-3
Recorded at Glenn Miller Café, Stockholm (2005)

... von den Alben, die ich inzwischen kenne sind diese neben den Basement Sessions (1-3) mit meine liebsten Aufnahmen von Kullhammar & Co ... wahrlich echte Delikatessen


Gruß

Wilder Denker, du lässt es krachen, passend zum stürmischen Wetter draussen.
Ich fahre einen Gang zurück mit dem ruhigen introspektiven Frederick Borey "Lines" (Fresh Sound New Talent).
Fredreick Borey, ts, ss
Camelia BenNaceur, p
Nolwenn Leizour, b
Stefano Lucchini, dr

Hier Pat Metheny's erste Soloplatte "New Chautauqua" (ECM 1979). Ich würde auch sagen, dass es Metheny's nach wie vor beste Soloplatte ist. Meist sind es Akustikgitarre-basierte Stücke mit Overdubs auf E-Gitarre und/oder Bass. Obwohl ich die CD auch habe, hole ich immer wieder gerne das Original-Vinyl hervor ...

moontrane (Beitrag #10636) schrieb:

Wilder Denker, du lässt es krachen, passend zum stürmischen Wetter draussen.

... oh jaaaa .. das Grinsen will heute - trotz Wetter - nicht aus meinem Gesicht. Meine derzeitigen Gastboxen (Naim Ovator 600) sind mit solchen Aufnahmen derart in ihrem Element .. beinahe unfassbar, das Wohnzimmer wird ruckzuck zum Glenn Miller Café

Und da die Stimmung gerade allerbestens ist, noch einen Nachschub:



Jonas Kullhammar - Tenor Saxophone
Espen Aalberg - Drums
Torbjörn Zetterberg - Bass

Basement Sessions - Vol. 2

... ich besitze zwar alle 3 der Basement Sessions, müsste ich allerdings jemanden eine zum Reinhören empfehlen, dann diese


Skål!

Ist notiert...

... die Mädels/Mitbewohner sind von ihrem Sonntagsausflug zurück und "hartes" Saxophon nicht mehr so geschätzt / das Wochenende neigt sich dem Ende und eine kurze aber knackige Arbeitswoche steht bevor. Ich möchte aber "in Schweden" bleiben .. so fahre ich langsam herunter, dank:



Jan Johansson - Jazz Pa Svenska

... der leider viel zu früh verunglückte Pianist Jan Johansson ist für mich immer eine Quell der Entspannung .. hier mit schwedischen Folk-/Kinderliedern. Sein "Visa från Utanmyra" dient mir seit dem ersten iPhone als Weckton und es gibt Tage, die beginnen und enden mit dieser Melodie .. zeitlos, auch für "NonBopper" geeignet


Gruß

Guten Morgen, WilderDenker! Um diese interessante Zeit anzusprechen: ich komme leider aus keinem Konzert, sondern darf eine muntere Frühschicht antreten.
Danke für den Tip mit Kullhammars Live Trio-Sessions. Kullhammar gefällt mir. Ich vernachlässige allerdings Trio-Aufnahmen. Bei mir stapelt sich die Musik, ein schöner Zustand. Ich muss aber Prioritäten setzen, auch so komme ich mit dem Hören kaum nach.
Fredrik Kronquist bringt mit seinem Altsax Schwung in den Morgen.

Es groovt gerade ordentlich ab:

Joe Henderson
Multiple

Zufallsfund heute, die K2HD-Ausgabe der epochalen Sonny Rollins - On Impulse (Impulse Japan MVCZ-65, rec. 1965). Ich hab nur die CD-Erstausgabe auf Impulse zum Vergleich, und ich bin nicht sicher, ob die APO-SACD klanglich nicht auch sehr gut ist, aber das hier ist lebendig und ausgewogen und die dicken & etwas über CD-Grösse gestalteten Papiercover haben mir optisch schon immer gefallen.

Hallo Michael,

Die Impulse K2 sind sehr, sehr gut. Habe mal die K2 von Gil Evans' "Out of the Cool" mit der AP SACD verglichen und konnte nur leichte Unterschiede in der Tonalität feststellen; die SACD war etwas weicher. Schlussendlich bin ich bei der K2 geblieben. Habe jedoch die SACD von besagter Sonny Rollins, die auch sehr toll klingt, aber wie oben beschrieben glaube ich nicht, dass sie signifikant besser und den Aufpreis zur K2 wert ist.

Danke für Deinen Vergleich, das beruhigt mich. Ich bleibe in diesem Fall bei der K2

Luther Thomas - In Denmark

Luther Thomas - (mostly) Alto Sax
Kresten Osgood - Drums
/ Nils Bo Davidsen - Bass
Mikkel Mark - Piano
Erling Kroner and Ole Lindgren - Trombones /

... für Freunde der "zünftigen Blasmusik" könnte diese Doppel-CD durchaus eine Empfehlung sein. Während CD1 zahlreiche Standards (My Blue Suede Shoes, Round Midnight, Body and Soul etc.) enthält, bietet CD2 Saxophon solo in zahlreichen spieltechnisch möglichen Variationen (à la Clark Terry, Lester Bowie, Gene Ammons, Albert Ayler..), da kommen auch mal eine Flöte oder Tambourines und seine Stimme kommentatorisch zum Einsatz. Selbst die Standards sind hier nicht die 150ste "Coverversion", sondern lassen ausreichend Freiraum zur Improvisation und persönlichem Ausdruck von Luther Thomas.

Wunderbare Aufnahmen, ehemals nicht veröffentlichen Materials .. für mich ein Glücksfund


Gruß

Harry Miller - Different Times, Different Places
1973/76, Ogun, 2013

Harry Miller (der Bassist!), einst Manfred Manns Schulfreund und Mit-Rock-’n’-Roller, ging er mit ihm von Südafrika nach GB. Dort agierte er im Dunstkreis um Mike Westbrook, John Surman, Alan Skidmore, Louis Moholo, Chris McGregor/Brotherhood of Breath, bewegte sich zwischen King Crimson und Centipede/Keith Tipepett. Gründete Ogun Records.

Hier gibt es 2 Sessions mit varierenden Besetzungen, beide Male mit Louis Moholo-Moholo und Mike Osborne. McGregor und Nick Evans in London (1973) und Keith Tipepett, Mark Charig und Malcolm Griffiths sind 1976 beim Festival in Chateauvallon dabei.

... zum Ausklang des Abends mal wieder eher ruhigere Klänge mit:


Vijay Iyer Trio - Break Stuff

... eigentlich ein wunderbares Album, wäre da nicht der inzwischen typische ECM-Zuckerwatten-Mix zu Gange. Ich weiß, das Thema ECM ist kontrovers und einige hier sehen es anders als ich .. die Musik des Trios ist klasse, aber ich kann mir auch durchaus eine bessere/lebendigere Abmischung derer vorstellen, welche sicherlich kein Fehltritt wäre. Dies möchte ich aber sicherlich nicht Vijay Iver & Co anlasten, denn - zumindest wenn meine Frauen/Mitbewohner anwesend sind - ist der Akzeptanz-Faktor damit wesentlich besser bedient als mit irgendwelchen (Free)Jazz-Sessions .. somit ein (Teil)Erfolg mit dem ich leben kann, immer noch besser als Mainstream im Radio zu hören



Gruß

Für die Abendstunden für mich das richtige:




Gruß

exAtelier

Sehr gute Idee - ich habe darauf hin die Liberetto eingelegt.
VG Siggi

Steve Lehman Octet - Mise en Abîme

Steve Lehman - alto saxophone & live electronics
Mark Shim - tenor saxophone
Jonathan Finlayson - trumpet
Jose Davila - tuba
Tim Albright - trombone
Drew Gress - bass
Tyshawn Sorey - drums
Chris Dingman - vibraphone

... ich bin zwar meist kein Freund solch großer Besetzungen im Jazz, aber hier gefällt mir das differenzierte Zusammenspiel aussergewöhnlich gut. Quasi eine Fortsetzung des Vorgängers "Travail, Transformation and Flow" mit einer wunderbaren Mischung aus Harmonie und "freier" Improvisation ... ein spannendes Lauscherlebnis, welches mit jedem Hören dazugewinnt / vielleicht weniger für Freunde des "sanften" Jazz, desto mehr für "offene Ohren"


Gruß

Gerade lief:

Abe Rabade
Open Doors

Und nun eine der intelligentesten Jazzplatten, die ich kenne:

Christoph Dal Sasso
Exploration

Eine Anregung aus diesem Thread



Jacky Terrasson - Take This

Claire Martin - Time & Place

Hörenswert allein schon wegen der Coverversion von "the man who sold the world".

Lotte Anker & Jakob Riis - Squid Police

Lotte Anker - saxophones
Jakob Riis - live electronics, feedback and processing

... ein wenig Klänge der etwas anderen Art. Musik/Töne/Collagen auf die man sich einlassen muß, die aber - sofern bereit - Horizonte öffnen können. Ein spannendes Unterfangen der etwas anderen Art .. der eine nennt es "esotherisch", der andere "free" / auf freejazzblog.org schreibt der Kritiker:

As a listener, you are drawn into universes of peace, agitation, nervousness, calm, mystery and harshness ... and often all of those at the same time, while adding emotions that are beyond words.

.. für mich: interessantes Saxophon von Frau Anker, welches mich spürbar entschleunigt und trotzdem nicht langweilt


Gruß

... nach der wunderbaren Entschleunigung durch Frau Lotte, dann doch nochmals - eher gewohnter - "roher Kraft" der geblasenen Töne:


SAKATA / BERTHLING / NILSSEN-LOVE - Arashi

Akira Sakata - alto saxophone, clarinet, voice
Johan Berthling - double bass
Paal Nilssen-Love - drums & percussion

... Kraft im Ausdruck beinahe "endlos", Akira Sakata (japanischer Free-Jazzer) und seine Kollegen spielen als gäbe es kein Morgen .. bombastisch .. mixed und mastered von Jonas Kullhammar und vermutlich nichts für Freunde von Nana Mouskouri/Quincy Jones


Gruß