Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

chriss71 (Beitrag #7545) schrieb:

dieselpark (Beitrag #7544) schrieb: Und was ist von der SACD zu halten im Vergleich zu der von dir erwähnten von 1988 ? Habe ich nicht. Die Frage ist, welches Mastering sich auf der SACD befindet. :prost

Hab die SACD. Mastering Joe Tarantino 2004. Ich finde, die klingt für ihr Alter ausgezeichnet, hab aber kleinen Vergleich. Auf meiner SACD ist sogar ein "Multichannel" Aufkleber, ist aber nur Stereo

Die OJC kenne ich nicht... die SACD habe entsorgt, siehe Klang. Von daher kann ich Dir nicht helfen.

Mit einem einzigen Druck auf die Fernbedienung habe ich gerade eben das Titelstück noch einmal angesteuert (und etwas lauter gestellt ). Es lebe die neumoderne Technik! Und ein guter Brandy.

Gruß
Jugel

Ok, Jungs, danke.
Einer sagt GUT, der andere NICHT gut.
Tja, kann ich sehen, was ich draus mache......

Nicht schlimm.

Bin ja mit dem Whisky Vorschlag abgeblitzt, daher nen anderer Versuch :
Ist es vollkommener Quatsch, mal ein Treffen der Stamm-Teilnehmer an diesem thread und aus dem Anfänger-thread anzudenken?
So mal als Vorschlag für 2014 ???

dieselpark (Beitrag #7559) schrieb:

Ok, Jungs, danke. Einer sagt GUT, der andere NICHT gut. Tja, kann ich sehen, was ich draus mache......

Auch wenn ich die SACD habe, neige ich dazu, Chriss' Tipp von oben zu unterstützen. Kauf die flat-überspielte Erstpressung, die hatte ich auch mal, die war klanglich exquisit. Als SACD-Freak musste ich eben die SACD haben und hab die CD weggegeben, aber das sind wohl Nuancen ...

Edit: Höre gerade - von dieser Diskussion angeregt - die SACD, also wenn das nicht gut klingt, dann hab ich einen ganzen Haufen viel schlechter klingender Platten Etwas spitz vielleicht in den Höhen, aber schön räumlich und Cannonball's Sax sehr druckvoll und Jackson's Vibes brillant. Aufnahmedatum Oct 1958 !!!

dieselpark (Beitrag #7559) schrieb:

Bin ja mit dem Whisky Vorschlag abgeblitzt, daher nen anderer Versuch : Ist es vollkommener Quatsch, mal ein Treffen der Stamm-Teilnehmer an diesem thread und aus dem Anfänger-thread anzudenken? So mal als Vorschlag für 2014 ???

Weder der Whisky-Thread (den es hier mW schon mal gab, müsste suchen, ist wohl im OT-Bereich des Forums) noch ein Treffen ist Quatsch, sagt Bescheid wann und wo, ich bin (wenn möglich und nicht gerade in einem anderen Teil der Welt unterwegs) da ...

Wie ich schon mal sagte... Jeder hat andere Klangpräferenzen. Mir sagt der überspitzte Klang der SACD überhaupt nicht zu, gerade bei Jazz.

Ok, danke für die Hilfe.
Ich werd mal sehen.

Zu den anderen Themen:
Whisky war hier kein positives Echo, das ziehe ich zurück.
Treffen: Frühling 2014 der Einfachheit halber in Berlin ? Ist halt die attraktivste Stadt !
Ansonsten, was in der Mitte liegt. Hannover ?
Ich hätte Lust auf sowas !

Also hier gibt es einen grossen Whisky-Thread im Forum ... leider mussten Versuche, bestimmte Whisky-Sorten bestimmten Musikstilen zuzuordnen, aus verständlichen Gründen scheitern.

http://www.hifi-foru...=701&back=&sort=&z=1

Berlin ist ok, war ich schon lange nicht mehr. Wir kommen aber dann alle zu Dir, dieselpark !!!

Bei Tim R. gibt's auch gutes Essen. Dafür lohnt sich auch ein Besuch in Berlin

Ja, Tim R. Du richtest aber groß an.

Übrigens, ich war vor zwei Jahren in Chicago im Alinea. Nach dem Jazz Mart. Toller Tag.

HansFehr (Beitrag #7565) schrieb:

Übrigens, ich war vor zwei Jahren in Chicago im Alinea. Nach dem Jazz Mart. Toller Tag.

Schön dass hier noch ein Genießer ist
Von den 14 ***Restaurants*** in D, kenne ich immerhin 9 Restaurants.

Alinea 2013

Ich war erst zwei Tage später im Jazz Record Mart zum shoppen.

Zur Einstimmung auf den Tag:



Charlie Byrd, Stan Getz & Luiz Bonfa: Jazz Samba / Jazz Samba Encore!
(wieder - wie meistens um die Tageszeit - als MP3, geht aber auch und ist besser als nichts...)

Gruß
Jugel

NS + OT:
Übrigens:

MacClaus (Beitrag #7561) schrieb:

Wie ich schon mal sagte... der überspitzte Klang der SACD ...

Das ständige Wiederholen von subjektiven Einschätzungen, die sich jeglicher objektiven Nachvollziehbarkeit entziehen und lediglich autosuggestiven Ambitionen dienen, geht sowas von am Thema - Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ) - vorbei...

Zur Jahreszeit entsprechend..... eine der besten Weihnachtsalben



Klang eher Mittelmaß.... die LP klingt zwei Klassen besser

Es ist eh müßig darüber zu streiten, ob eine CD zu spitz klingt oder nicht. Der eine mag, wenn die Cymbals originalgetreu etwas metallisch klingen, der andere mag es "Wohnzimmerfreundlich" etwas sanfter in den Höhen, der eine will eine Trompete so hören, wie sie gespielt wurde, auch wenn sie scharf klingt, der andere will eher einen gemütlichen Klang ohne Ausreißer. Aber der wichtigste Punkt ist, den hier alle unterschätzen: die Raumakustik. Wer nicht gezielt mit Absorbern arbeitet, wird immer schnell zu dem Schluss kommen, dass eine Platte zumindest in den oberen Mitten zu forsch klingt, der andere mit einem durchdacht bedämpften Raum wird genau diese Platte als perfekt ausgewogen empfinden, mit toller Räumlichkeit und realistischem Saxoklang. Und dann ist da ja noch der Tiefton, der bei 99% brummt, wegen falscher Aufstellung und/oder mangelnder Maßnahmen zur Absorption. Und der hohe Nachhall in den Mitten. Man kann das alles so fortführen. Da ist es mit einem Teppich auf dem Boden leider nicht getan.

cds23 (Beitrag #7569) schrieb:

Aber der wichtigste Punkt ist, den hier alle unterschätzen: die Raumakustik.

100% d'accord. Da werden 6 stellige Beträge für Equipment ausgegeben und dann wird um 500 Euro für einen Akustiker gespart...

chriss71 (Beitrag #7570) schrieb:

cds23 (Beitrag #7569) schrieb: Aber der wichtigste Punkt ist, den hier alle unterschätzen: die Raumakustik. 100% d'accord. Da werden 6 stellige Beträge für Equipment ausgegeben und dann wird um 500 Euro für einen Akustiker gespart... :prost

Um Erstreflexionspunkte im Raum zu ermitteln braucht man nichtmal den Akustiker, sondern nur einen Freund oder eine Ehefrau die mit Spiegel umherwandert.

cds23 (Beitrag #7569) schrieb:

Und dann ist da ja noch der Tiefton, der bei 99% brummt, wegen falscher Aufstellung und/oder mangelnder Maßnahmen zur Absorption. Und der hohe Nachhall in den Mitten. Man kann das alles so fortführen. Da ist es mit einem Teppich auf dem Boden leider nicht getan.

Ich stehe auf dem Standpunkt... das wichtigste Glied in einer Hifi-Kette ist die Raumakustik. Und in einem kleinen Raum lässt sich vielleicht der Live-Sound eines Jazz-Trio gut abbilden, aber bei einem Orchester schaut es schon anders aus. Da hilft auch kein "eingemessener" Raum.... es sei denn man gibt sich mit Puppenkino zufrieden. Aber es gibt ja noch Kopfhörer

Mich würde interessieren, wie dieser Raum (Glasfläche) klingt: http://www.canuckaudiomart.com/forum/viewtopic.php?f=4&t=1355

Ansonsten ein mal die Show-Rooms von Jeff Rowland, Transparent Cables, Wilson Audio oder Rockport besuchen. Dann weiß man was neben dem LIVE-Erlebnis möglich ist

Zu groß darf der Raum auch nicht werden, sonst mutieren alle Lautsprecher, auch Magico M5, Q5 etc. oder Tidal zu reinsten Hallsoßenwerfern. Größere Sitzentfernungen bzw. Stereodreiecke als 3,5 Meter sind nicht hifitauglich. Viel wichtiger als die Größe (ab 20 qm aufwärts, vorausgesetzt) ist die Raumgeometrie.

Zum Thema:

Blue Mitchell - Blue's Moods (Riverside, 1960, XRCD)



Geile Platte.

cds23 (Beitrag #7569) schrieb:

Der eine mag, wenn die Cymbals originalgetreu etwas metallisch klingen,

Gerade wieder mal angehört. Das ist ein Beispiel mit sehr spitzen, für mich nicht naturgetreuen Cymbals. Ich empfinde es als unangenehm. Ebenso das Vorgängeralbum.

Meinen 50qm-Wohnraum habe ich ausmessen lassen und dann Absorber installiert. Dabei ging es um den Nachhall der Bässe.

John McLaughlin - Now Here This

Mich würde interessieren, wie dieser Raum (Glasfläche) klingt: http://www.canuckaudiomart.com/forum/viewtopic.php?f=4&t=1355

Ach, das Bild kenn ich. Das kann ich Dir sagen, die Frau benutzt Basstraps, die im Prinzip gar nichts bringen, außer ein bisschen den Nachhall bis ca. 100hz zu reduzieren. Der Bass bleibt davon unbeeindruckt und weiterhin schwammig. Zudem sitzt die gute genau in Raummitte, also viel Spass mit einem bestimmt 16db Bassloch, das nur deswegen nicht sofort auffällt, weil unterhalb der Basslochfrequenz eine massive Erhöhung besteht.

Mit der riesigen Fensterfläche holt sich die gute zusätzlich noch massivste Reflexionen ins Klangbild, die das Bühnenbild beeinträchtigen. Die Anläge würde besser an der langen Wand stehen mit dickem Moltonvohang vor den Fenstern. Da werden auch Lautsprecher aus der 2000 Euro Klasse in einem gut durchdachten Raum nicht viel schlechter klingen.

Aber jetzt wieder on topic.

cds23 (Beitrag #7575) schrieb:

...Aber jetzt wieder on topic. :prost

Genau! - Auf den Geschmack gekommen läuft jetzt



Stan Getz & Joao Gilberto: Getz / Gilberto
(Auf irgendeiner Ausgabe - ich weiß nicht mehr welche - sind da die Kanäle vertauscht. Eine 2.0-SACD davon gibt es auch - ob die sein muss, möge jeder für sich entscheiden; ich für meinen Teil bin - nach einer ernsthaften Hörsession - bei der stinknormalen CD geblieben und habe mir für das Geld etwas anderes gekauft. Im Moment läuft MP3; das ist auch okay, denn die Mucke ist einfach grandios...)

Gruß
Jugel

Miles Davis - Milestones (Columbia, 1958, MFSL Mono SACD)

Joe Morello mit der klassischen Bandbesetztung
Joe Morello - dr,
Greg Kogan - p,
Ralph Lalama - ts,fl,
Gary Mazzaroppi - b,
Titel der CD:
"Morello Standard Time"
erschienen 1994 auf dmp 20 - Bit

McCoy Tyner's Sahara

Und wieder ist ein ganz Großer des Jazz gegangen: R.I.P. Horace Silver
Quelle

In memoriam Horace Silver

Wild Bill Moore - Bottom Groove (Milestone, 1961, OJC Collectors Choice)

FriDin (Beitrag #7579) schrieb:

Prima Album. Aber der Designer des Covers hat sich mit den Zeigern geirrt. Absicht wird es kaum sein.

Nur kurz: Die Idee mit dem Treffen ist verworfen?
Will damit nicht nerven, daher letzte Nachfrage, dann weiß ich, woran ich bin !

chriss71 (Beitrag #7581) schrieb:

Und wieder ist ein ganz Großer des Jazz gegangen: R.I.P. Horace Silver Quelle

Dürfte nicht stimmen... (Gott sei Dank...)

NPR has spoken with Horace Silver's son, Gregory. Horace Silver is ALIVE, "drinking coffee and eating breakfast right now."

Quelle

dieselpark (Beitrag #7586) schrieb:

Nur kurz: Die Idee mit dem Treffen ist verworfen?

Berlin war angedacht, das ist mir etwas weit.

chriss71 (Beitrag #7587) schrieb:

chriss71 (Beitrag #7581) schrieb: Und wieder ist ein ganz Großer des Jazz gegangen: R.I.P. Horace Silver Quelle Dürfte nicht stimmen... (Gott sei Dank...)

Aber auf der verlinkten Seite lese ich, dass Stan Tracey schon am Nikolaustag fast 87jährig gestorben ist.





Under Milk Wood, ein Klassiker des britischen Jazz.

Berlin war angedacht, das ist mir etwas weit.

Hatte ja auch Hannover als Mitte vorgeschlagen.....
ist aber alles kein Problem - war nur eine Idee !

McCoy Tyner's Sahara

Ein Wort zum Klang bei dieser ? danke.
Finde sie musikalisch nämlich sehr interessant nach erstem Reinhören.

dieselpark (Beitrag #7590) schrieb:

McCoy Tyner's Sahara Ein Wort zum Klang bei dieser ? danke.

Erwarte dir keine Wunderdinge bei dieser Scheibe. Leider ganz schlechtes Ausgangsmaterial. Für mich beste Version ist die MFSL SACD, gleich gefolgt von der OJCCD-311-2.

Leider ganz schlechtes Ausgangsmaterial.

gut zu wissen ! danke !

dieselpark (Beitrag #7592) schrieb:

gut zu wissen ! danke !

Das heisst aber nicht, dass du diese CD auslassen sollst... Dieses Album ist ein Klassiker der 70er Jahre...

Sahara is a 1972 album by jazz pianist McCoy Tyner, his first to be released on the Milestone label. It was recorded in January 1972 and features performances by Tyner with Sonny Fortune, Calvin Hill, and Alphonse Mouzon. The Allmusic review by Brian Olewnick states "Tyner would go on to create several fine albums in the mid-'70s, but never again would he scale quite these heights. Sahara is an astonishingly good record and belongs in every jazz fan's collection". The album is considered Tyner's commercial breakthrough. It sold over 100,000 copies and was nominated for two Grammys. It is also often considered Tyner's best album. The music shows African and Eastern influences and features Tyner playing koto, flute, and percussion in addition to his normal piano.

Quelle

dieselpark (Beitrag #7590) schrieb:

McCoy Tyner's Sahara Ein Wort zum Klang bei dieser ? danke. Finde sie musikalisch nämlich sehr interessant nach erstem Reinhören.

Musik ist hervorragend… klanglich allenfalls Mittelmaß.

Interessant finde ich auch


oder
mit Alice Coltrane, Elvin Jones, Ron Carter, Wayne Shorter


oder

Musik ist hervorragend… klanglich allenfalls Mittelmaß.

damit hab ich alle Infos, die ich brauche ! danke.
Wie gesagt, beim ersten Anhören der Schnipsel hatte ich einen sehr guten Eindruck !
Aber wenn es klanglich Mittelmaß ist, kann ich mich auch auf die "normale" Ausgabe für weniger Geld beschränken. Möchte sie aber haben !

The real McCoy hab ich bereits - und mag die gern !
Sahara macht mir aber (nach erstem schnellen Hören) den interessanteren Eindruck.
Thanx für alle Tipps !

Äh.....Milestones in mono als SACD?

Ja, ich weiß, die Diskussion gehört hier nicht hin. Aber das wundert mich dann doch.

Es gibt zwei Möglichkeiten: der normale CD-Layer ist super remastert und somit lohnt sich genannte MFSL-SACD.

Oder über eine Mehr-Kanal Anlage hört man trotz mono eben doch kein mono...pseudo-stereo womöglich.

Manchmal glaube ich dass ich grundsätzliches schlicht verschlafen habe.

Ja, ich weiß auch nicht. Habe auch einen SACD-Player, der nur 2.0-Stereo kann. Angeblich sollen die SACDs ja auch so "besser" klingen als CDs - oder eben nicht. Aber das ist in der Tat offtopic und gehört eher ins Voodoo-Unterforum.

Jetzt - normale CD - und für Jazz-Puristen wahrscheinlich auch eher "bäh" - doch was schert's mich...



De Phazz - Death By Chocolate

Carsten_Fritz (Beitrag #7596) schrieb:

Äh.....Milestones in mono als SACD? Ja, ich weiß, die Diskussion gehört hier nicht hin. Aber das wundert mich dann doch. Es gibt zwei Möglichkeiten: der normale CD-Layer ist super remastert und somit lohnt sich genannte MFSL-SACD. Oder über eine Mehr-Kanal Anlage hört man trotz mono eben doch kein mono... Manchmal glaube ich dass ich grundsätzliches schlicht verschlafen habe.

Keine Sorge. Mono bedeutet auch bei SACD Mono. Die Platte ist einfach toll gemastert, mehr nicht. Die SACD Spur kannst Du vernachlässigen, auch wenn das wieder Buhrufe gibt, aber die Auflösung, die die CD bietet, reicht für das menschliche Gehör locker aus. Viele glauben eben, höhere Auflösung und Abtastrate bei Datenträgern, Files und Abspielgeräten sei ja das gleiche wie mehr Pixel beim TV. Ist nicht so. Man muss das menschliche Gehör und Digitaltechnik verstehen. Interessant für Dich zu lesen: Bitteschön

Och, De Phazz kenne ich und habe ich. Mir gefällt das. Überhaupt sind im Heimatland viele Geschichten unterwegs die wunderbar auf die Mojo-Club Reihe passen. Jazzkantine als Beispiel.

@cd23: Lesebrille auf. Danke für den Link.

Wes Montgomerey ist ein richtiges Schwein. Das steht fest. Grooooove!

Die klassischen Riverside Platten jetzt. Der spielt mich nicht zu, der metert mich an.

Ein Cannonball an der Gitarre wenn man so will. Soul ohne Ende.

Interessant der Vergleich zu Grant Green. Auch so ein Schwein.

Habe gestern folgende bestellt:

Herbie Hancock
Sextant
CBS

Ich bin ja immer noch auf der Suche nach Scheiben, die ähnlich gelagert sind wie Donald Byrds "Ethiopian Knights",
aber Jazzfunk mit überlangen Stückn zu finden ist schwer. Vielleicht hat da jemand ein paar Tipps für mich.
WICHTIG: Es sollten auch seeeeehr lange Stücke sein, es sollte grooven und nicht zu poppig sein.
Also Byrds spätere Alben z.B. gefallen mir nicht mehr. Auch Hancocks End-70er Kram nicht.

Und gerade läuft:

Bill Evans
At the Montreux Jazz Festival
Verve

Ich kann im übrigen nach dem Konsum diverser BIll Evans Alben (so 25 habe ich noch vor mir) durchaus verstehen, wieso so mancher dies als langweilig empfindet und die Spannung missen lässt.
Ich persönlich empfinde das zwar nicht so, aber da Evans immer und immer wieder Standards gespielt hat und somit schon das Ausgangsmaterial oftmals konventioneller Natur war, ist die Art des Spannungsmomentes natürlich weniger offensichtlich. Zudem Pianotriomusik an sich weniger Spielraum für Gruppendynamik bietet (mangels Bläsern z.B.).
Evans selbst ist sich auch bis zum Schluss dem romantischen und melancholischen Repertoire treu geblieben. Er ist nie ausgebrochen. Selbst die Streicherplatten ("From Left to right" z.B.) sind ultraromantisch, ja teils schon kitschig gehalten.
Und ich glaube diese gewollte Einengung seines Grundstils lässt ihn für so manchen Hörer nach einigen Platten als langweilige erscheinen. Der Evan'sche Mikrokosmos besteht aber nunmal größtenteils aus diesem Repertoire. Das hat er bis zum äußersten ausgeschöpft, und daraus besteht die Spannung in seiner Diskographie. In der Veränderung seiner Stilistik innerhalb dieses Mikrokosmos. Im stetigen Partnerwechsel und in der Weiterentwicklung von Interpretation.
Ich bin da auch noch nicht sehr weit gekommen, aber alleine das o.g. Beispiel ist hervorragend, weil Jack deJohnette hier völlig anders agiert und reagiert, als z.B. Paul Motian oder Scott Labarbera.
Evans wäre es technisch möglich gewesen, anders zu sein, aber er wollte es so, er wollte innerhalb dieses Repertoires seine Technik und seinen Stil verändern und verbessern, harmonische Konzepte ausloten, etc. Und damit hat er ja immerhin die Jazzwelt ein gutes Stück verändert.....

cds23 (Beitrag #7493) schrieb:

Kannst Du uns noch sagen, wie die Stereobühne auf der OJC von Explorations ist? Habe mal gelesen, die soll dort künstlich zusammengezogen worden sein.

Ja das kann ich bestätigen. Die räunliche Darstellung ist deutlich enger, als auf der 20Bit, aber die deutlich angenehmere tonale Balance macht das wieder wett.

Mr._Lovegrove (Beitrag #7601) schrieb:

aber Jazzfunk mit überlangen Stückn zu finden ist schwer.

Da denke ich ebenfalls an Hancock.

Das Stück "Ostinato (Suite For Angela)" ist mit den 13 Minuten wie eine Passacaglia wirkende, repetitive musikalische Abfolge. Auf dem Album Mwandishi von 1971.