Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Diese LP hatte ich mir gestern für 8 Euro geleistet. Das Cover... naja, aber dafür ist die LP fasst mint.

Sehr schöne Platte, auch klanglich eine der besten Vinylplatten, die ich kenne. Mit dem Cover muss man halt leben. Viel Spass damit !

Rotiert gerade im Player... sehr gutes Mastering im Vgl zur MFSL.

für 8 Euro die LA 4 ???
Schnäppchen, würde ich sagen !
Glückwunsch.

und die Tunisia ist bereits bestellt.........

Frank Sinatra - Nothing But the Best

Don Grolnick - The Complete Blue Note Recordings
1997, Blue Note

Sehr gut, spannende Arrangements. Grolnick auf 2 Alben in Septettbesetzung, siehe Cover. Die Solisten erstklassig, darüber nur so viel, dass die Bläsersection sehr stabil daher kommt, jeweils mit Trompete, Posaune, Tenor und Bassklarinette.
Die Alben "A Weaver Of Dreams" und "Nighttown" von 1989 und 1991.

Carsten_Fritz (Beitrag #7599) schrieb:

Überhaupt sind im Heimatland viele Geschichten unterwegs die wunderbar auf die Mojo-Club Reihe passen. Jazzkantine als Beispiel.

Danke für die Inspiration.



Jazzkantine - Heiß und fettig

Der Gitarrist der Jazzkantine ist mein Schulfreund, wir machen immer noch zusammen (Reggae) Musik. Es gibt Solo-Platten von Tom; die hier auf Enja verbastelt Jazz und Reggae (Dub) Sounds. Ich bin mit meiner Stimme auch dabei, aber entscheidend sind die "Four Trombones", u.a. der unglaubliche Nils Wogram.

Play it loud!



Yo, ich muss das ja sagen: Wahnsinns-Scheibe! Es gibt einige Ernest Ranglin Platten die Jazz und Reggae in bester Weise fusionieren. Und in New York gibt es auch einiges.

Dub Guerilla allerdings ist einzig.

In welchem Jazz-thread sprachen wir von Yuri Honing jüngst ?
Im Zusammenhang mit dem Sonderangebot bei jpc ???
Heute kam von denen ne mail, dass die Scheibe nicht mehr lieferbar ist !!!!!!

Schönes Lock-Angebot - sehr durchtrieben................

Wer von Euch hatte die auch noch bestellt?
Bekommen oder auch so eine Absage erhalten??
wer war das hier ?

De Phazz - Daily Lama

Das hier heute früh im Auto, frischer lockerer Jazz-Funk. Hat mir schon immer gefallen. Die Blue-spec klingt gut für mich.

Nighthawks - Selection

Jetzt ein bissl dösen...

Lee Morgan - Tom Cat (Blue Note, 1964, Audio Wave XRCD)

Die oben gepriesenen Shelly Manne & His Men At The Blackhawk 1 & 2 sind gekommen.

Erster Eindruck: Danke für den Tipp.

Läuft gerade laut.

Fettester Bass-Sound. Geil. Überhaupt ist der Sound für eine Live-Session von 1959 erstaunlich.

Ich bin hin- und weg und ganz Ohr. Howard Holzer verstand seinen Job.

Kocht!

Und weiter gehts mit Bill Evans:

Bill Evans
Re: Person I knew

Shelly Manne And His Men - The Manne We Love
Ein Direct Cut aus dem Jahr 1979 mit einer tollen Fassung von
"Night In Tunisia"
Die zwei Drummer ergänzen sich wunderbar und treiben die Band
gnadenlos an.

Nighthawks 4

Aus
Andrew Cyrille - The Complete Remastered Recordings on Black Saint & Soul Note
2013, CAM Jazz





Andrew Cyrille & Maono - Metamusicians' Stomp
1978, Black Saint

Weil ich Cyrille schon immer mochte und ihn fast nur als Sideman kenne, gebe ich mir jetzt die volle Packung. 7 Alben mit C. als Leader.
Den Anfang macht dieses spannende Quartett mit Ted Daniel (tp, flh etc.), David S. Ware und die positive Überraschung der mir bis dato komplett unbekannte Bassist Nick DiGeronimo.
Aufnahme/Remastering sind durchaus gelungen und machen auch klanglich Freude.

Nummer 4 von 7 aus der Box, weil es die gleiche Besetzung wie die 1 hat.



1980, Soul Note

Dasselbe Quartett auf Special People gefällt mir fast noch besser. Tolles Ensemblespiel, Daniel und Ware, der hier ziemlich aufgeräumt spielt, ergänzen sich prima. DiGeronimo (hier De Geronimo geschrieben) bekommt sehr viel Raum und nutzt ihn und spielt ein tolles Solo auf „High Priest“. Hier ist er fast noch besser als auf Stomp. Aber Cyrille trägt das Album.
Ein wenig zugänglicher scheint dieses Album als der Vorgänger.

Nummer 5 von 7, der Pianist Sonelius Smith ist für Ware eingetauscht worden, sonst die gleiche Besetzung der 2 letzten Alben.



The Navigator
1982, Soul Note

Beim ersten – nicht immer konzentrierten – Hören stört mich ein wenig der Wechsel. Ich glaube, ich muss das noch einmal prüfen?
Ted Daniel bekommt jetzt sehr viel mehr Raum, sein Spiel gefällt mir hier besonders. DiGeronimo spielt zurückhaltender, dienlicher.
Cyrille sagt weiter wo es lang geht. Daniel ist der Co-Leader, das tut ihm gut.
Smith ist ein ganz guter – mir nicht bekannter - Pianist aber kann für mich nicht ganz Wares Nachfolge übernehmen. Geschmackssache.
Aber ich werde schauen, ob ich meine spontane Aussage noch revidieren muss.

Nach 3 von 7 Alben kann ich aber sagen, dass der Kauf der Box sich gelohnt hat. Bei den folgenden Alben ändert sich die Bestzung komplett.



edit:
So, jetzt kochen und essen, das bedeutet zwar Intensitäts- aber nicht Genrewechsel, möchte nicht, dass Frau flüchtet. Darauf wird eher etwas aus dem Blue Note-, Verve-, "OJC"-Kontingent folgen.

Hoffe, ich komme morgen weiter mit dieser sehr interessanten Zusammenstellung.

Interessante Box, auch wegen dem von mir sehr geschätzten David S. Ware. Ich glaube, die "Navigator" hab ich schon, müsste ich jetzt nachschauen ... . Die Aufnahmen von Ware mit Cecil Taylor kennst Du ?

Einen sehr guten Überblick über die Black Saint & Soul Note-Platten bieten diese drei Sampler, die es mal recht preiswert gab, vermute das war aber mal. Werde ich mir nachher mal aus dem Keller holen, wenn ich nachschaue, ob ich den "Navigator" habe ...

und ich komm gar nicht mehr zum Hören, weil ich mich schon wieder über eine Liefrung ärgern muss:
Statt SACD (wie angepriesen) ist eine stinknormale CD gekommen.........
(things are getting better, C. Adderley)

Bedeutet Aufwand und Ärger statt hören..................

Immerhin beim Freund gestern Hannibal (Lokumbe? oder war es Marvin Peterson?) gehört; sehr nett muss ich sagen.....
wer kann da mehr zu beitragen als nur den Namen ?
Fand ich interessant.

Lester Bowie hingegen wird nicht mein "Freund"............

(copy davon im Anfänger-thread)

arnaoutchot (Beitrag #7626) schrieb:

Ich glaube, die "Navigator" hab ich schon, müsste ich jetzt nachschauen ... .

Nein, ich hab die "Good to Go", die auch in Deiner Box ist, ein ungewöhnliches Trio mit James Newton (flute) und Lisle Atkinson (b). Ewig nicht mehr gehört, gleich mal rausgelegt. - Gerade höre ich den oben gezeigten Sampler No. 1, ganz starker Stoff. Das war ein Super-Label ! Gerade läuft das World Saxophone Quartet, vorher Billy Harper, Andrew Hill (teilweise besser hier als auf seinen doch etwas durchwachsenen Blue-Note-Sachen der späten Sechziger !), und Old and New Dreams mit Don Cherry & Ed Blackwell. Roach/Braxton, Roswell Rudd, Muhal Richards Abrams, George Adams/Don Pullen und natürlich David Murray erwarten mich noch.



Dietmar, hast Du eigentlich auch die Muhal Richard Abrams Box ? Die würde mich noch interessieren ... Edit: Bestellt, noch als Weihnachtsgeschenk für mich ...

24/192 Hi-Rez

MacClaus (Beitrag #7629) schrieb:

24/192 Hi-Rez

Toll, jetzt habe ich einen der letzten Verbündeten im Kampf gegen Hi-Rez Files verloren...


Hank Mobley - Soul Station (Blue Note, 1961, Audio Wave XRCD)

cds23 (Beitrag #7630) schrieb:

MacClaus (Beitrag #7629) schrieb: 24/192 Hi-Rez Toll, jetzt habe ich einen der letzten Verbündeten im Kampf gegen Hi-Rez Files verloren... :(

Die Miles Davis wird eine der wenigen Hi-Rez Files auf meiner Festplatte bleiben….

Ich hab sie auch, in Stereo wahrscheinlich eine der besten Versionen, die es gibt. Trotzdem würde ich instinktiv die Mehrkanal- (besser: Dreikanal-) SACD noch einen Tick mehr bevorzugen. Direkt verglichen hab ich es noch nicht.

dieselpark (Beitrag #7627) schrieb:

Immerhin beim Freund gestern Hannibal (Lokumbe? oder war es Marvin Peterson?) gehört; sehr nett muss ich sagen..... wer kann da mehr zu beitragen als nur den Namen ? Fand ich interessant.

Ja, kann ich. Wir hatten vor einiger Zeit in deinem Fred das Label DIW. Ich höre mich gerade in Andrew Cyrille Sachen aus der Black Saint & Soul Note Ära ein (s. o.). Als ich die Box ins Regal einsortieren wollte, stolpere ich über diese:



Andrew Cyrille - My Friend Louis
1992, DIW Columbia

mit Louis ist nicht der ganz große Armstrong gemeint, sondern der große südafrikanische Schlagzeuger L. Moholo.

Besetzung: "Hannibal" Marvin Peterson, Oliver Lake, Adegoke Steve Colson, Reggie Workman und eben Andrew Cyrille.

Ein Kontrast zu dem vorher erwähnten Alben, 9 bis 13 Jahre später, viel weniger Improvisation, aber richtig gut. Habe heute mittag nur kurz 2 Stücke wieder gehört, Musik und Klang mögen meine bescheidenen Ohren und Anlage.

arnaoutchot (Beitrag #7628) schrieb:

Nein, ich hab die "Good to Go", die auch in Deiner Box ist, ein ungewöhnliches Trio mit James Newton (flute) und Lisle Atkinson (b). Ewig nicht mehr gehört, gleich mal rausgelegt.

Auf dieses Album bin ich besonders gespannt. Aber das wartet noch auf Gehör.

Dietmar, hast Du eigentlich auch die Muhal Richard Abrams Box ? Die würde mich noch interessieren ...

Nein, die Abrams-Box habe ich nicht, nur die darin enthaltenen "Blues Forever" und "Blu Blu Blu". Mit denen habe ich mich aber in der Vergangenheit recht schwer getan, müsste ich mal wieder rausziehen.

Unterwegs zu mir ist noch die Bill Dixon Box. Da bin ich auch sehr gespannt drauf.

Kuck an, die Soul Note bzw. Black Saint Boxen. Im Billigheimer-Thema habe ich noch gemeckert.

Der diskrete Charme des diese (meist) großartige Musik im Regal zu haben.

Mir geht es ja genau so. Hier so eine die das erst "erspielt" hat. Tolle Platte!



Ja, mag auch hinken. Nur ein Eindruck. "Welcome" ist für mich eine Art Blau-Pause für den Sound der Italiener.

Nur ein Eindruck zur späten Stunde. Sicher dummes Zeug.

dietmar_ (Beitrag #7623) schrieb:

Hab da gerade mal reingelauscht. Ich weiß, ist bei dererelei Musik nicht wirklich aussagekräftig für eine
richtige beurteilung, aber gerade die letzten 3 CDs haben mir sehr gefallen. "The Navigator" fand ich wirklich
toll. Davor das Zeugs war mir zu free, aber ab dem Album ist die Musik dieses Herren wirklich spannend.
Aber bis es zum Kauf dieser Box kommt, steh noch zu viel Kram vorher an.

Und jetzt zum sanften Aufwachen:

Herbie Hancock
Maiden Voyage (Ron McMaster!!)

dietmar_ (Beitrag #7633) schrieb:

Unterwegs zu mir ist noch die Bill Dixon Box. Da bin ich auch sehr gespannt drauf.

Ah ... ja, da bin ich gespannt, von Dir zu hören, das ist völlig weisses Gebiet auf meiner Landkarte. Weil's so schön war, mache ich jetzt mit den Black-Saint-Labelsamplern weiter.

Die CD lag gerade im Briefkasten. Sadao Watanabe mit dem Great Jazz Trio
Hank Jones - p,
Ron Carter - b,
Tony Williams - dr,
"Bird Of Paradise"
Die Band spielt traumhaft schön Titel aus dem "Bird" Reportoire.

Bill Evans - Trio 64 (Verve, 1964, SHM-DSD)

cds23 (Beitrag #7638) schrieb:

Bill Evans - Trio 64 (Verve, 1964, SHM-DSD)

Die hab ich diese Woche zufällig auch gehört. Hab allerdings nur die normale Verve-Master-Edition. Klingt aber auch gut. Hast Du die Trio '65 auch ? Welche Ausgabe ist da empfehlenswert ? Ich hatte mit der teuren SHM-SACD geliebäugelt, aber bin nicht sicher, ob es soo viel bringt.

Hier angeregt durch Dietmar und Andrew Cyrille mal wieder David S. Ware - Flight of I - DIW Columbia 1992. Grandioser Post-Free-Jazz eines Monolithen.

Die hab ich diese Woche zufällig auch gehört. Hab allerdings nur die normale Verve-Master-Edition. Klingt aber auch gut. Hast Du die Trio '65 auch ? Welche Ausgabe ist da empfehlenswert ? Ich hatte mit der teuren SHM-SACD geliebäugelt, aber bin nicht sicher, ob es soo viel bringt.

Die habe ich leider auch noch gar nicht, ich schwanke zwischen der SHM CD, die aber in 24 gemastert wurde und der Original-CD. Bei ersterer bin ich vorsichtig, weil die im Gegensatz zu den DSD gemasterten CDs oftmals recht laut sind. Kann mich aber auch täuschen. Eigentlich sollte es die CD Erstausgabe (West Germany) dicke tun, soweit ich weiß wurde die von Dennis Drake gemastert und wie man weiß, brauchen die sich nichtmal vor den aktuellen APO SACDs aus der Verve Serie zu verstecken. Jedenfalls würde ich nur allzugerne die zweite von Evans gespielte Version von "Come Rain or Come Shine" hören.

Ein Klassiker…. sehr empfehlenswert ist die SHM-SACD. Besser als das AP Remaster (Grundmann/Sax)

Hier jetzt Andrew Cyrille Trio - Good to Go ... - Soul Note 1997 feat. James Newton (fl) und Lisle Atkinson (b). Sehr gute Trioplatte, hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Radar. Das war wie eine Erstlauschung. Aus verständlichen Gründen ist es sehr drumlastig, aber Cyrille und seine Mitspieler sind enorm kreativ, den doch begrenzten Sound des Trios zu variieren. Newton ist zupackend und bei weitem nicht so esoterisch, wie zB auf seiner ECM-Platte "Axum". Auch Atkinson am Bass (der mir nichts sagt) lässt aufhorchen. Klanglich ohne Tadel. +++

Carsten_Fritz (Beitrag #7634) schrieb:

Kuck an, die Soul Note bzw. Black Saint Boxen. Im Billigheimer-Thema habe ich noch gemeckert.

Diese (Cyrille-)Box hat einen anderen Qualitätsstand als viele andere Billigheimer. Ordentliches Remastering, jedes Album auf einer CD – nicht 7 Alben auf 3 CDs gequetscht, Originalartwork (Vorderseite immer, zum Teil auch die Rückseiten), insgesamt eine schöne Aufmachung in einer stabilen Pappschachtel.

Mr._Lovegrove (Beitrag #7635) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #7623) schrieb: Hab da gerade mal reingelauscht. Ich weiß, ist bei dererelei Musik nicht wirklich aussagekräftig für eine richtige beurteilung, aber gerade die letzten 3 CDs haben mir sehr gefallen. "The Navigator" fand ich wirklich toll. Davor das Zeugs war mir zu free

Die „Navigator“ ist schon gut, nur ich fand die 2 anderen Quartetts, auf denen Ware dabei ist, besser. Jetzt habe ich mit Cyrille, Jeanne Lee, Jimmy Lyons „Nuba“ begonnen, die ist von den bisher gehörten Alben sicher am ungewöhnlichsten: Altosax, Percussions und Stimme/Poetry. Aber später mehr dazu.

arnaoutchot (Beitrag #7636) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #7633) schrieb: Unterwegs zu mir ist noch die Bill Dixon Box. Da bin ich auch sehr gespannt drauf. Ah ... ja, da bin ich gespannt, von Dir zu hören, das ist völlig weisses Gebiet auf meiner Landkarte.

Dixon kennst du vielleicht von der Cecil Taylor – Conquistador! auf Blue Note (1966)?
Und da schließt sich der Kreis: u. a. auch mit Cyrille und Jimmy Lyons (die nächsten 2 Alben sind im Trio oder Duo mit den Beiden).

Ich hatte den Cyrille-Exkurs unterbrochen, weil die



im Briefkasten lag.

Terumasa Hino Quintet - Live!
1973, Three Blind Mice, 2013, Blue-Spec

Ein kurzer Vergleich mit der Taro's Mood, 2006er 24bit Remastering ebenfalls im Juni 1973 in der identischen Besetzung aufgenommen stand auch an.

Ich höre die TBM insgesamt klarer und natürlicher, aber verstecken muss sich die Enja nicht. Der Bass ist auf der TBM sehr plastisch.

Es gibt aber auch ein paar Eigenartigkeiten auf der TBM, zum einen gibt es ein leichtes Grundrauschen und Hinos Trompete wird, bevor er richtig Attacke bläst, mit etwa einer Sekunde Vorlauf angekündigt. Das ist merkwürdig. Ich höre schon leise, was gleich der Trompeter machen wird. Ein Art "Vorhall", ich weiß nicht, wie man das nennt? Also ein Echo hat einen Nachhall.
Hier kündigt sich der Knall vor dem Schuss an. So etwas habe ich schon einige Male in der Vergangenheit auf diversen Alben festgestellt.

Im Gegensatz gibt es auf der Enja einen leichten Nachhall (Echo).

dietmar_ (Beitrag #7643) schrieb:

Es gibt aber auch ein paar Eigenartigkeiten auf der TBM, zum einen gibt es ein leichtes Grundrauschen und Hinos Trompete wird, bevor er richtig Attacke bläst, mit etwa einer Sekunde Vorlauf angekündigt. Das ist merkwürdig.

Upps .. das deutet auf schlecht gelagerte oder minderwertige Bänder hin (Tape Print-Through). Nun, die Live-Aufnahmen von tbm sind zT auch nicht so herausragend wie einige der Studioplatten. Rauschen ist heute ja schon fast ein gutes Zeichen, dann wurde wenigstens nicht so viel Noise Reduction eingesetzt ...

Die "Conquistador" von Taylor hab ich natürlich, gut, dann hab ich auch was mit Dixon ...

arnaoutchot (Beitrag #7644) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #7643) schrieb: Es gibt aber auch ein paar Eigenartigkeiten auf der TBM, zum einen gibt es ein leichtes Grundrauschen und Hinos Trompete wird, bevor er richtig Attacke bläst, mit etwa einer Sekunde Vorlauf angekündigt. Das ist merkwürdig. Upps .. das deutet auf schlecht gelagerte oder minderwertige Bänder hin (Tape Print-Through). Nun, die Live-Aufnahmen von tbm sind zT auch nicht so herausragend wie einige der Studioplatten. Rauschen ist heute ja schon fast ein gutes Zeichen, dann wurde wenigstens nicht so viel Noise Reduction eingesetzt ...

Ich verstehe, da hat sich quasi die obere Schicht durchgedrückt. Aber nicht falsch verstehen, es klingt schon toll. Nur manchmal stört es.
Das mit dem Rauschen sehe ich auch so. Besser es rauscht ein wenig, der Rest klingt aber nicht wie hinter einem Vorhang.


Weiter mit der Andrew Cyrille Box
(2 von 7):



Andrew Cyrille, Jeanne Lee, Jimmy Lyons – Nuba
1979, Black Saint

Eine ungewöhnliche Kombination: Jimmy Lyons am Alto, Cyrille mit allen möglichen Perkussivinstrumenten und die Stimme von Jeanne Lee. Lyons und Cyrille passen toll zusammen. Lee ist hier das gewöhnungsbedürftige Element. Sie singt Text, es wirkt aber durchaus wie ein drittes Instrument, sie arbeitet auch mit Schnalz- und Gurrgeräuschen.
Cyrille sehr „afrikanisch“, Lyons lotet das ganze Spektrum seines Instruments aus.
Alles in allem sehr „afro-afrikanisch-amerikanisch“. Mir ein bisschen zu viel „Wo-komme-ich-her?“/Selbstfindung aus den Spät-70ern. Aber Cyrille ist klasse, den könnte ich mir auch solo anhören.
Jeanne Lee, die ich sehr schätze, ist mir hier im Zusammenhang zu akademisch, sie fehlt auf dem Nachfolgealbum. Da bin ich gespannt.

Johnny Griffin - Introducing Johnny Griffin (Blue Note, 1956, APO SACD)



Und als Leckerei vorhin erhalten, für 2, 49 im Amazon Marketplace, aber noch mit Obi und dem ausklappbaren Booklet:

Sonny Rollins - Blue Note 1542, auch bekannt als Vol.1 (Blue Note, 1956, TOCJ 1542)

Nun zunächst als letzte für heute noch Art Pepper - Eleven. Eine hervorragende Platte, die ich bis vor kurzem noch nicht hatte/kannte. Ja, ich weiss, Schande über mich. Sehr konzis, kaum ein Track wesentlich über 3 Minuten, obwohl es technisch 1959 kein Thema mehr gewesen wäre. Beschränkung aufs Wesentliche !!! Klanglich ist die MFSL-Version exquisit !!!

Klanglich ist die MFSL-Version exquisit !!!

Die Platte muss sich klanglich auch vor heutigen Veröffentlichungen nicht verstecken, vor dem Loudness-Kram sowieso nicht.

arnaoutchot (Beitrag #7647) schrieb:

Klanglich ist die MFSL-Version exquisit !!!

Yep, vor allem absolut dry... Es gibt keine bessere Version davon... Was man auf der MFSL hört, sind defacto die puren Mastertapes.

chriss71 (Beitrag #7649) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #7647) schrieb: Klanglich ist die MFSL-Version exquisit !!! Yep, vor allem absolut dry... Es gibt keine bessere Version davon... Was man auf der MFSL hört, sind defacto die puren Mastertapes. :prost

Die VDJ Ausgabe wird genauso gut sein, auch wenn ich sie nicht kenne, aber die wurden auch 1:1 vom Mastertape übernommen. Bei "Gettin' Together" und "Intensity" war es jedenfalls auch so, klingen kein Deut schlechter als die MFSL von "Eleven".

cds23 (Beitrag #7650) schrieb:

Die VDJ Ausgabe wird genauso gut sein, auch wenn ich sie nicht kenne, aber die wurden auch 1:1 vom Mastertape übernommen.

Meine VDJ klingt sehr trocken.

Gibt es davon nicht zwei verschieden VDJ's. Oder war dass nur bei der Art Pepper meets the Rhythm Section so.

Das Richtige um wach zu werden.
Grachan Moncur III mit Evolution.
Begleitet von einem wunderbar relaxten
Tony Williams an den Drums

Zwar höre ich das nicht gerade jetzt, sondern habe das gestern Abend neu-entdeckt, aber da war ich mit elementaren Dingen zu beschäftigt, als dass ich hätte schreiben können. Also, ich habe - erstmals in diesem Jahrtausend! - mein uraltes Spulentonbandgerät reaktiviert, weil ich mal wieder Virgo hören wollte. Da hieß es erst einmal, das Gerät an die neumoderne Anlage anschließen, Tonköpfe säubern und - natürlich! - entmagnetisieren, das Band zuallererst vor- und zurückspulen und dann kamen tatsächlich Töne aus den Boxen. Zwar etwas dumpf und mir war auch so, als wäre da ein leichter Nachhall, aber immerhin. Die Musik war eindeutig wiederzuerkennen. Es ging um dieses Album hier:



Virgo (Bobby Stern, Henryk Darlowski, Reinhard Glöder und Lothar Scharf), "eine Rock-Jazz-Gruppe, die auf dem Deutschen Jazzfestival Frankfurt erfolgreich auftrat und 1974 und 1975 in Mitteleuropa auf Tournee war" (Wiki). Die Musik ging sehr stark in Richtung Return to Forever. In dieser Zeit veröffentlichten sie auch (mindestens) dieses Album. Das habe ich - wegen rigorosem Abstossens von Vinyl - nur noch als Band-Kopie im Zugriff. Auf dem Band waren dann noch Radio-Mitschnitte, bei deren Aufnahmen in den Zeiten des Sonntags-Fahrverbots in Baden-Baden ich (als zum Schweigen verdammter Roadie) dabei war...

Gruß
Jugel