Jazz für "Anfänger" ?

Ich versteh den Edit-Hinweis auch nicht so ganz.
Wenn es nach Rechtschreibung ginge, könnte man sicher in JEDEM Beitrag etwas finden, das es auszusetzen gilt.
Und das ist in diesem thread nicht der SINN des Ganzen !
Lieber ZURÜCK zum Thema !

Der Abercrombie-Tipp scheint was für mich zu sein - hab mal kurz reingehört ! Wenn der sound tatsächlich so gut ist, wie beschrieben, dann würde ich Ausrufezeichen hinter dieser Scheibe auf meiner wishlist setzen !

Cannonball mit Coltrane fand ich musikalisch ebenfalls sehr nett - genauso wie die Mary Stallings.
Also es ist wieder was dabei gewesen !

Die Monk mit Coltrane von 1957 --> mono ????

dieselpark schrieb:

genauso wie die Mary Stallings.

So teuer ist sie doch nicht http://www.amazon.de...id=1358673020&sr=1-1

für eine CD, die schon lange out of print ist.

dieselpark schrieb:

Die Monk mit Coltrane von 1957 --> mono ????

Weiss ich jetzt auswendig gar nicht. Sind teilweise Live-Aufnahmen, also audiophiler Rausch ist es keiner, aber inhaltlich sicherlich sehr gut. Ich muss sie mal wieder hören, bin aber erst heute Abend wieder daheim.

Zum Thema Coltrane-beeinflusste Saxophonisten in guter Klangqualität fällt mir noch Eric Alexander ein. Ein Amerikaner mit einer inzwischen beeindruckend grossen Diskographie. "My Favorite Things" und "Chim Chim Cheree" deuten ja schon im Titel an, wohin die Reise geht. Klanglich ist das perfekt, leider ist das japanische Venus Music in Deutschland nicht ganz billig erhältlich. Edit: Sehe gerade, dass sie bei jpc gar nicht so teuer sind. Ob lieferbar sei mal dahingestellt.

@dieselpark:
Hinter dieses Abercrombie kannst du gerne ein Ausrufezeichen setzen! Ich persönlich finde es klasse! Wo du auch gute Rezessionen bekommst ist das HiFiMagazin 'Lp'.
Gruß Tom

Ich war etwas verwirrt wegen der "Coltrane & Cannonball" oben, da scheint es zwei Ausgaben unter verschiedenen Titeln zu geben. Ich selbst habe die "Cannonball Adderley Quintet in Chicago" (Mercury Japan). Das Material ist aber identisch mit dem oben gezeigten von der "Coltrane & Cannonball". Leider habe ich sie klanglich als nicht so gut wie die "Something Else" oder "Kind of Blue" in Erinnerung (aber gut hörbar).




Bei der Suche nach dieser Platte sind mir noch einige in die Hand gefallen, die in einer ähnlichen Gewichtsklasse spielen und was für einen Liebhaber dieser Epoche des Jazz sein müssten. Alles Klassiker und alle in Stereo !!!

Milt Jackson & Wes Montgomery - Bags meets Wes (Riverside 1961). Schönes Vibraphon-Gitarren-Quintett.



Paul Desmond & Gerry Mulligan - Two of a Mind (RCA 1962). Paul Desmond ist der berühmte Altsaxophonist auf "Take Five" von Dave Brubeck, Mulligan war einer der besten Bariton-Saxophonisten der frühen 60er. Hat übrigens auch eine Platte mit Thelonious Monk gemacht, aber das sind wahrscheinlich wieder Schlager für Dich (sorry, das wird Dir haftenbleiben ... )




Speaking of Brubeck: Extrem amüsant finde ich die Zusammenarbeit des coolen Dave Brubeck mit dem kugelrunden Jazz-Shouter Jimmy Rushing. Was erst wie Feuer und Wasser scheint, wird zu einer runden bluesigen Session.




Coleman Hawkins hatten wir auch schon. Hier eine gute Zusammenarbeit mit dem Trompeter Clark Terry - Back in Bean's Bag.




... und schliesslich noch eine Kuriosität: The Swingle Singers with the Modern Jazz Quartet - Place Vendome. Klassik-Jazz mit der in den frühen Sechzigern extrem angesagten Vokalgruppe "Swingle Singers". Heute klingt es etwas antiquiert, aber musikalisch ist es auf sehr hohem Niveau !!!

MacClaus schrieb:

Mary Stallings - Fine and Mellow

Danke für den Tipp, gerade in den USA bestellt (rd. EUR 20 all in), schöne bluesige Session und der Klang der Clarity-CDs ist normalerweise traumhaft gut.

klanglich sehr gute Aufnahmen bietet auch das Label Linn Records. Am Wochenende habe ich 3 Sängerinnen "entdeckt", die mir stimmlich und auch aufnahmetechnisch gut gefallen.

Da wären:

Carol Kidd
Claire Martin
Barb Jungr

z.B. Barb Jungr singt Nina simone

oder
Carol Kidd singt aus dem American Songbook

sail67 schrieb:

klanglich sehr gute Aufnahmen bietet auch das Label Linn Records. Am Wochenende habe ich 3 Sängerinnen "entdeckt", die mir stimmlich und auch aufnahmetechnisch gut gefallen...Claire Martin, Barb Jungr...

Ja, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Allein, ein Problem(chen) habe ich schon, denn in die Jazz-Schublade passen die Damen - insbesondere Barb Jungr - nicht so richtig rein. Will sagen, ihr Spektrum geht deutlich über den Jazz hinaus und wenn man nicht aufpasst, findet man sich bei "Chansons in der französischen Tradition" (Wiki), Bob Dylan oder gar Elvis wieder. Das ist für meine Ohren zwar allererste Sahne, auch weil die meisten Sachen im Surround-Sound erhältlich sind (sacdnetJungr, sacdnetmartin), aber eben nicht unbedingt der reine Jazz.
Wenn die beiden gefallen hier dann auch noch ein (Mehrkanal-)Tipp:



Mari Wilson, Claire Martin, Barb Jungr - Girl Talk
Die 3 verbeiten auf diesem Album richtig gute Laune und - singen können sie ja wirklich...

Gruß
Jugel

@Jugel: da stimme ich Dir zu. vom Repertoire ist nicht alles dem "Jazz" zuzuordnen. Das für einem aber passende zu finden ist ja durch das Reinhören in die tracks bei z.B. www.linnrecords.com kein Problem.

übrigens: beim Linn Jazz Stream-Radio wird das eigene Label rauf und runtergespielt und das immerhin in 320kbits MP3 Qualität. So wird man beim Zuhören auf die eine oder andere Perle aufmerksam.

arnaoutchot schrieb:

... und schliesslich noch eine Kuriosität: The Swingle Singers with the Modern Jazz Quartet - Place Vendome. Klassik-Jazz mit der in den frühen Sechzigern extrem angesagten Vokalgruppe "Swingle Singers". Heute klingt es etwas antiquiert, aber musikalisch ist es auf sehr hohem Niveau !!!

Wahrlich, diese Aufnahme gefällt mir äusserst gut, gerade die Kombination der Interpreten ist doch ziemlich aussergewöhnlich!

Vielleicht werden hier doch noch mehr Alben mit dem Modern Jazz Quartet vorgestellt!

Liedjäger schrieb:

Vielleicht werden hier doch noch mehr Alben mit dem Modern Jazz Quartet vorgestellt!

Tja, mit dem MJQ (Modern Jazz Quartet) ist das so eine Sache, ich finde den kammermusikalischen Jazz künstlerisch sehr hochwertig, aber auch ein bisschen langweilig Ich persönlich bräuchte ehrlich gesagt nicht viele Patten des Quartetts. Da der Output relativ gleichmässig ist, kann sich jeder an einem Klassiker wie "Django" selbst ein Bild machen und dann entscheiden, ob man das weiter verfolgen will. Die Zusammenarbeit mit den Swingle Singers finde ich eben deswegen erfrischend, weil sie ein wenig anders ist ...

Eine sehr kurzweilige JAZZ-Platte mit Bob Stewart an der Tuba und Chico Freeman an der Klarinette. Songs von Thelonious Monk, Billy Strayhorn etc.



Das Ensemble wurde on der Jazz Legende Bob Porter in einer Kirche aufgenommen. Das Saxophon klingt so live-haftig... audiophiler geht's nicht mehr.

arnaoutchot schrieb:

Liedjäger schrieb: Vielleicht werden hier doch noch mehr Alben mit dem Modern Jazz Quartet vorgestellt! Tja, mit dem MJQ (Modern Jazz Quartet) ist das so eine Sache, ich finde den kammermusikalischen Jazz künstlerisch sehr hochwertig, aber auch ein bisschen langweilig Ich persönlich bräuchte ehrlich gesagt nicht viele Patten des Quartetts. Da der Output relativ gleichmässig ist, kann sich jeder an einem Klassiker wie "Django" selbst ein Bild machen und dann entscheiden, ob man das weiter verfolgen will. Die Zusammenarbeit mit den Swingle Singers finde ich eben deswegen erfrischend, weil sie ein wenig anders ist ... ;)

Dann glaube ich mal, dass ich mit dieser Aufnahme hier und meiner schon länger bekannten CD (s. Thread "Neusortierfund") an und für sich schon ausreichend versorgt bin! Mit anderen Worten: Es gibt bezüglich des MJQ höchtstwahrscheinlich nichts wesentlich Neues zu entdecken!

war ein paar Tage weg - sorry für´s Schweigen.
Jetzt wieder hier - aber erst im Laufe des Tages in der Lage, zu den neuen Einträgen auch was zu sagen !
Bis später !

Nur weil ich's heute im Auto dabei hatte: Spyro Gyra ist eine amerikanische Jazz-Fusion-Band, die es schon seit den 70er Jahren gibt. Man braucht sicherlich nicht alle Platten, aber die SACDs von Telarc klingen knackig! Auch die CD-Schichten, im Auto höre ich auch nur CD.

arnaoutchot schrieb:

Nur weil ich's heute im Auto dabei hatte: Spyro Gyra

Diesen Grund akzeptiere ich.
Nein, im Ernst, als Surround-Fan habe ich auch zwei Alben (MCh-SACDs) der Gruppe im Regal:

und

Good To Go-Go - Wrapped In A Dream
Aber das ist mE - wie Du selbst schon sagst - nichts, was man braucht. Musikalisch ziemlich belanglos und daher durrchaus verzichtbar. Der Sound ist aber okay und macht Spaß. Fürs Auro allemal nachvollziehbar.

Gruß
Jugel

Es ist doch im Grunde müßig, wenn ich alle Tipps hier kommentiere, oder !?

Seid Euch einfach sicher: ich geh JEDEM Tipp nach !!!
Manchmal ist was dabei, manchmal eher nicht (das kann auch am Preis liegen dann - nicht nur an der musikalischen Einschätzung).

Viel eher bringt es euch doch was als feedback, wenn ich die "Sachen" wirklich gekauft und dann entsprechen gehört habe !?

Die ersten CDs der letzten Lieferung gehört, ohne jetzt schon zu viel zu kommentieren:
Die "work song" von Nat Adderley ist für meine Ohren einfach TOLL !
(erwähnte ich das schon? dann tut es mir leid)

dieselpark (Beitrag #569) schrieb:

...Die "work song" von Nat Adderley ist für meine Ohren einfach TOLL ! ...

Freut mich! Und was hast Du Dir ins Haus geholt? Vinyl, CD, SACD,...?

Gruß
Jugel

war wieder geizig - ist nur die CD geworden..................
Klang ist ok - mehr aber auch nicht.

Aber die Musik ist halt brilliant. DAS ist meine Richtung, wird immer klarer.
Heisst aber nicht, dass es NUR in diese Richtung gehen muss ! Ganz und gar nicht.

Hier noch ein paar Empfehlungen ausgehend von Nat Adderley:

Nat Adderley and the Big Sax Section - That's Right, mit Jimmy Heath, Yusef Lateef und Charlie Rouse an den Hörnern. Riverside 1960.




Yusef Lateef ist ein von mir geschätzter Musti-Instrumentalist, neben Tenor-Saxophon und Flöte spielte er auch im Jazz so ausgefallene Instrumente wie Oboe etc. Eine seiner bekanntesten Platten ist die "Eastern Sounds" von 1961.




Ebenfalls ein Klassiker ist Oliver Nelsons - The Blues and the Abstract Truth. Impulse 1961. Mit dabei Freddie Hubbard und Eric Dolphy.




Hatten wir Eric Dolphy schon ? Sicher einer der innovativsten Saxophonisten der frühen 60er, der viel zu früh an seiner Diabetes verstarb. "Out There" ist eines seiner zugänglichsten und wichtigsten Alben.




Freddie Hubbard war für mich am besten aus seinen frühen Blue-Note-Platten aus den frühen 60ern. zB "Hub-Tones" mit dem unterschätzten James Spaulding.



So, das mal für heute.

wow ! viel. aber gut so !!!!!!!!!!!!!!!!

ich werde reinhören !

dolphy hatten wir schon mal - fand ich beim ersten Tipp zu heftig.
Hubbard hab ich ja eine - finde die ok, mehr aber nicht.

geh aber dennoch allem wieder und gern auch erneut nach !
Ich mag dieses Stöbern sehr !!!!!!!!!!

bis später

hab alle (!) Tipps der letzten Tage (sofern verfügbar) angehört ! --> es ist einiges dabei, das es auf meine wishlist (mittlerweile 120 Alben) geschafft hat - einiges aber auch nicht. Aber so muss das ja auch sein, oder!?

Und bitte weiterhin sich gegenseitig musikalisch hier "befruchten" ! !! je mehr Leute was von diesem thread haben, desto besser !!!!!!!!!

alle im Winterschlaf ??

mir fehlt was, wenn ich in´s www gehe und auf dieser site keinen neuen Eintrag von euch finde !

Ich bitte um Verständnis, wenn ich nicht sofort alle 120 Alben der wishlist auf einen Schlag bestellen kann; klar hätten wir dann eine UMFANGREICHE Diskussions-Grundlage.
Aber die letzten Wochen haben doch gezeigt, dass wir uns hier auch OHNE ständige Käufe austauschen können !?!?!?

dieselpark (Beitrag #575) schrieb:

alle im Winterschlaf ??

Du bist anstrenged ... Lass uns doch mal verschaufen und etwas sammeln. Gib uns mal noch ein paar Stichworte. Welche Jazz-Platten sind nun Deine absoluten Favoriten ?

arnaoutchot (Beitrag #576) schrieb:

dieselpark (Beitrag #575) schrieb: alle im Winterschlaf ?? Du bist anstrenged ... Lass uns doch mal verschaufen und etwas sammeln. Gib uns mal noch ein paar Stichworte. Welche Jazz-Platten sind nun Deine absoluten Favoriten ?

Edit: Ich meine auch, dass Du nun fortgeschritten genug bist, auch mal den "Audiophilen-Jazz-Thread" abzuarbeiten. Einige Namen kennst Du nun, und es gibt dort, insbesondere von mir, auch immer kurze Beschreibungen, um was es sich handelt. Ich beginne mich ohnehin, in diesem Thread hier zu wiederholen ...
http://www.hifi-foru...rum_id=67&thread=778

ja - du hast recht: ich bin anstrengend............
stimmt schon.

Bin nur gerade SO im Jazz- und Musik- und Hör-Fieber, dass ich es kaum erwarten kann, weiteren Input zu bekommen und mich mit anderen auszutauschen ! Sorry dafür !

und ok, ich schau auch gern in den anderen thread rein !
(auch, wenn ich mich noch nicht für fortgeschritten halte)
Aber wie soll ich die 18 Seiten durch"ackern"??? das dauert "JAHRE"...............

dieselpark (Beitrag #578) schrieb:

...kaum erwarten kann, weiteren Input zu bekommen...

Wie lautet dieser unsägliche Spruch, den die Politiker den Bürgern vor den Latz prellen?: "Fördern und fordern!"
Wir sind zwar - zum Glück - keine Poltiker, der Spruch aber findet auch hier Anwendung. Also fordern wir Dich (auf, uns zu sagen, was Dir wie gefällt) um Dich dann zu fördern (mit Tipps zu ganz tollen Jazz-Alben). Ich weiß, ich wiederhole mich, aber wie sollen zielführende Vorschläge ohne möglichst genaue Vorstellungen zu den Präferenzen erfolgen?
Also, nix für ungut, aber mE bist Du jetzt erstmal (wieder) am Zug. Wenn Du mit dem Anhören und -schaffen nicht nachkommst, ist da vollkommen okay; zur Überbrückung gibt es im Forum ja einige ähnliche andere Threads, wie sie arnaoutchot z.B. genannt hat.

Gruß
Jugel

@Jugel: hast recht.

müsste morgen abend meine jüngsten Anschaffungen durchgehört haben - und dann gibt es ein entsprechendes feedback.

dieselpark (Beitrag #578) schrieb:

und ok, ich schau auch gern in den anderen thread rein ! (auch, wenn ich mich noch nicht für fortgeschritten halte) Aber wie soll ich die 18 Seiten durch"ackern"??? das dauert "JAHRE"............... :?

Ich schlage folgendes vor: Nehme Dir jeden Tag einen Buchstaben vor und ziehe die drei bis vier Platten pro Buchstaben heraus, die Dich am meisten ansprechen und hör in die rein als wären sie hier empfohlen worden. Du wirst sehen, das geht relativ schnell. Einiges kennst Du schon, einiges kannst Du evtl. von der Beschreibung her schon überspringen. Sollte kein Hexenwerk sein ...

Bei Fragen stehen wir hier selbstverständlich gerne zur Verfügung, dann haben wir auch konkrete Ansatzpunkte für weitere Empfehlungen.

ich werde versuchen, mich da "durchzuwurschteln"..... - bin aber von 18 Seiten mit Beiträgen und VIELEN Hinweisen schon ein wenig abgeschreckt..... - na mal sehen.

Dafür bin ich gestern dazu gekommen, die neuesten Einkäufe alle zu hören - hier eine kurze Rezension:

Billy Cobham, Palindrome: interessant, da "modern"; mal was anderes; dazu ganz guter Klang - ok.
Nat Adderley, Work Song: schon drauf hingwiesen hier: super ! (Klang ok, mehr aber nicht)
Bobby Hutcherson, Happenings: gut; interessant das Vibraphon - mal was anderes, sehr nett !
Oscar Peterson, Night Train: naja, da ist die "we get requests" viel eher mein "Ding"; find die hier zu plätschernd
Susanne Abbuehl, April: modern, neuer Ansatz, aber nur mittelmäßig; fast langweilig und sound besser erwartet
Cassandra Wilson, blue light til dawn: ist das "richtiger" Jazz? ich weiss nicht. mag es aber ! vor allem wegen des guten Klangs !
Madeleine Peyroux, careless love: eher Jazz als Wilson - aber musikalisch nur mittel
Dexter Gordeon, Go: GUT !
zu der Th. Monk hab ich mich ja schon geäußert...................

War heute in nem kleinen Platten-Laden (also mal endlich NICHT online gestöbert!) - und dort ein bissel was erstanden, u.a. Keith Jarrett mit dem Köln concert (soll ja DER Jarrett-Klassiker sein !?) - und mehr, u.a. auch ne Oregon.
Hab ich wieder was zum Hören.............

Als Fazit nach einigen Monaten der Auseinandersetzung mit Jazz: Ich glaube, die 60er sind "mein" Jahrzehnt ! Vor allem kleine Besetzungen bis zum Quintett - und nicht zu "wild".
40er und 50er packt mich nicht so (auch wegen oft mono) - und bei den moderneren "Sachen" mag ich es eher ruhig (wie EST) oder nicht so 100% reinen Jazz wie P. Barber oder auch D. Krall.
Die 60er sind emotional aber das, was mich am ehesten anspricht.
Und wenn es dann auch noch in gutem Klang daher kommt, dann bin ich voll und ganz dabei !

und noch @ arnaoutchot
:
Frühjahrs-Putz??????????????????
und KEINE Jazz-Alben zu verkaufen??????????????

dieselpark (Beitrag #582) schrieb:

und noch @ arnaoutchot - Frühjahrs-Putz?????????????????? und KEINE Jazz-Alben zu verkaufen??????????????

Hmm, wenn man's genau nimmt, könnte man da auch mal "putzen". Lass mich mal schauen, ob sich etwas findet.

Zu Deinen Rezensionen:

Oscar Peterson, Night Train: naja, da ist die "we get requests" viel eher mein "Ding"; find die hier zu plätschernd

Komisch. ich höre das genau umgekehrt. Die "Requests" plätschert für mich, der "Night Train" wird von dampfendem Blues angetrieben. Hör nur die ersten Takte des C-Jam-Blues.

Cassandra Wilson, blue light til dawn: ist das "richtiger" Jazz? ich weiss nicht. mag es aber ! vor allem wegen des guten Klangs !

Naja, irgendwo zwischen Jazz und Blues angesiedelt. Sie hat aber eine gute Stimme und ein Gespür für atmosphärische Arrangements. Heute ein Klassiker.

Keith Jarrett mit dem Köln concert (soll ja DER Jarrett-Klassiker sein !?)

Ist sicherlich einer der Klassiker von Jarrett. Bin gespannt, was Du sagst.

ja - auf mein Urteil in Sachen Jarrett bin ich selbst gespannt..........

und WENN du in Sachen Jazz aufräumst, dann BITTE eine PM an mich !!!!! UNBEDINGT !!!!!

dieselpark (Beitrag #582) schrieb:

Madeleine Peyroux, careless love: eher Jazz als Wilson - aber musikalisch nur mittel

"Dreamland" ist besser IMO

Aber wenn Du das Original hören möchtest, empfehle ich Dir diese CD



Ein Meisterwerk IMO

danke - wird "gecheckt".

wie ist der Klang der o.g. Holiday?

dieselpark (Beitrag #586) schrieb:

danke - wird "gecheckt". wie ist der Klang der o.g. Holiday?

Eine der klanglich besten Mono-Aufnahmen. Ein Zusammenschnitt ihrer besten Verve Titel. Die Scheibe gibt es als 2 CD Version, und jeweils als LP und SACD in der ursprünglichen Form mit den 12 Songs. Eine meiner Lieblings-Vocal-Jazz Scheiben.

Auch wenn's gerade ein thematischer Sprung ist: Sonny Rollins war noch gar nicht hier, z. B. mit



Und an der Gitarre find ich einiges von Volker Kriegel hörenswert, gut ist



oder

blueminotaur (Beitrag #588) schrieb:

Und an der Gitarre find ich einiges von Volker Kriegel/Inside - Missing Link hörenswert, gut ist[/amazon]

Gut ist gar kein Ausdruck ! Absolut hervorragend ist die (besonders die erste Platte der damaligen Doppel-LP). Gehört für mich zum besten, was der deutsche Jazz je hervorgebracht hat. Die CD ist klanglich ok, die Original-LP allerdings noch einen Tick besser.

Gut, dass die hier neben mir steht...

Rollins hab ich gerade gestern mal eine blind gekauft (allerdings nicht die "Bridge") - mal sehen.
Hörte sich aber (die "Bridge") online eben ganz gut an !
Genauso wie Kriegel. schön.
aber mit der Original-LP wird das so eine Sache........ fürchte ich..........
aber notfalls CD - die ist/sind erhältlich. --> wishlist !

Rollins gehört nicht zu meinen Top-Favoriten. Aber The Bridge ist natürlich ein Meilenstein.

Ich erfreue mich auch der Vinyl The Cutting Edge von Sonny Rollins. Live Montreux 1974. Ganz interessant ist der Dudelsack im letzten Track.

Allmählich verliere ich den Überblick und da ich zu faul zum Noch-Mal-Durchgehen bin heute ein Trippelhinweis mit der Gefahr, dass ich mich wiederhole.

Ich kann mich erinnern, dass John Coltrane hier schon genannt wurde, und zwar definitiv mit Giant Step und mit Ballads. Aber die Resonanz dazu wie auch die Frage, ob das alle genannten Scheiben von JC sind, habe ich nicht präsent. Sei´s drum.

Erstmal soviel, dass John Coltrane einer der ganz ganz Großen im Jazz ist und an ihm kein Weg vorbei führt! Seine beste, produktivste Zeit waren die zehn Jahre vor seinem Tod, etwa ab 1957. Leider ist er viel zu früh, mit nur 41 Jahren, in die ewigen Jagdgründe gewechselt; jaja, wie bei so vielen anderen auch hier die Drogen - zumindest indirekt.
Je nach dem wie ernsthaft bzw. wichtig die Beschäftigung mit dem Jazz ist, kann es sehr interessant sein das "Theoretische" durch die Lektüre von Biografien zu untermauern. Und da empfiehlt sich John Coltrane auch, denn er war mit allen Jazz-Musikern seiner Zeit bekannt und hat mit allen gespielt.

So, nach diesem Geschwafel jetzt zu drei konkreten Hinweisen, die natürlich wie immer sehr subjektiv sind.
Etwas Ruhiges, etwas Spirituelles und etwas Lebhaftes, nämlich

Coltrane Plays The Blues
A Love Supreme
Ole Coltrane

Wie meistens gibt es auch hier verschiedene Ausführungen,,,
Hinweise, zumindest kurze Angaben, zu den Alben finden sich bei den bekannten Quellen (Wikipedia, Versandhändler, Google...)
Neben diesen Alben ist das Coltrane-Universum natürlich noch ungleich größer und wird nur von der Zahl seiner Fans übertroffen.
Bei Gefallen ist eine Vertiefung denkbar.

Gruß
Jugel

Die von Jugel genannten Empfehlungen kann ich nur voll umfänglich unterstützen. Ich muss nur ein bisschen Schmunzeln, im "Audiophiler Jazz"-Thread hatte ich genau die und noch ein paar mehr schon so empfohlen (die "A Love Supreme" habe ich etwas später noch nachgeholt). Naja, bestätigt mich immer wieder, dass der andere grosse Thread offensichtlich immer noch gültig ist.

http://www.hifi-foru...ead=778&postID=50#50

Doch, eine Anmerkung habe ich noch an Jugel: Findest Du die "Coltrane plays the Blues" wirklich ruhig ? Ich finde, das ist Power-Blues !!

arnaoutchot (Beitrag #594) schrieb:

... Findest Du die "Coltrane plays the Blues" wirklich ruhig ? Ich finde, das ist Power-Blues !!

Je. Mei. Natürlich ist das keine Schlafmusik. Abgesehen von den Ballads kenne ich überhaupt keinen "ruhigen" Coltrane. Das war mehr zum Neugierig-Machen für die Schlaffis unter den Lesern und dann auch noch zur Abgrenzung gegenüber den anderen Alben. Und die Olé ist ja tatsächlich um einiges heftiger.
Aber, wie ich schrieb, das kann ja noch vertieft werden. Ich freue mich schon auf die Impressions, auf die... und auf die ...

Gruß
Jugel

Von Coltrane gibt es noch was "ruhiges", siehe: http://www.vervemusi...px?pid=9457&aid=2660

MacClaus (Beitrag #596) schrieb:

Von Coltrane gibt es noch was "ruhiges", siehe: http://www.vervemusi...px?pid=9457&aid=2660

Bitte nicht solche Wischiwaschi-Sampler kaufen, auf denen man versucht hat, Coltrane auch noch für die amerikanische Duchschnittshausfrau zurechtzuschneiden. Bleibt bei den echten Alben !!! Eine sehr schöne ruhige Coltrane-Platte (wenn es denn relaxt sein muss) ist die Zusammenarbeit mit dem Sänger Johnny Hartman. Hartmans Gesangsstil klingt für heutige Ohren vielleicht minimal angestaubt, aber die Soli von Coltrane sind sehr schön. Jugel, kennst Du die ? Wenn nicht, unbedingt mal anhören.

Siehe "Lush Life." Ein eher ruhiges Coltrane Album....

ui - das war ich mal 1 Stunde weg - schon "platzt" hier alles vor Tipps.
danke.
zu allem später mehr.

nur ne schnelle Korrektur: hab keine Sonny Rollins gekauft gestern, sondern Yusef Lateef (komme in meinem Alter da schon mal schnell durcheinander............. ); aber diese ("nocturnes") ist schwer enttäuschend (mag die einer haben für ein paar Euro....... )
Dafür war Oregon ne schöne/positive Überraschung: "Crossing" - Klang-Gebilde, in die man schön eintauchen kann - das passt !

bis später !

Dann höre mal in Oregon's Roots in the Sky rein... Tolles Album.