Diskussionen rund um die MC-Kassette - 50 Jahre alt und kein bisschen leiser?

Letzter Test für heute bevor ich in die Heia geh´: Denon HD8/75 mit Einstellung auf "Playtime 60 Minuten".







Da es eine Kompromisseinstellung ist denke ich ist´s OK. Egal wie, es ist eine 78er-Kassette tbc

Ich würde ihn auf 90 stellen, weil in den meisten 74ern ein 90er-Band drin ist.

Bei meinem Sony kann man das nicht umstellen und da passen die 74er fast perfekt.

0300_Infanterie (Beitrag #5613) schrieb:

Nahezu alle bisherigen Bänder hatten immer 1-2 Minuten (in Ausnahmefällen 3,5) mehr drauf ... deshalb war ich ja so stutzig und hab die Stoppuhr genutzt! BTW: Wie stelle ich am Besten den Counter für eine 75 Minuten-Kassette (Denon) ein? 60 oder 90 ... :?

Bei meinem Pioneer CT-93 kannst du auch die Bandlänge C46L und C80L eingeben.

Kleine Anmerkung: Ich hatte noch nie eine Cassette, die kürzer als die angegebene Laufzeit war.

Voraussetzung ist natürlich auch wirklich eine korrekt eingestellte Geschwindigkeit.

Es gab ja früher Leute, die haben ihr Cassettendeck auf die höchstmögliche Geschwindigkeit eingestellt und dann auch immer so aufgenommen und wiedergegeben - schließlich erhält man ja bei höherer Geschwindigkeit auch einen besseren Frequenzgang, so war deren Intention zwar verständlich, machten sich aber wegen ein paar Prozent nicht wirklich bemerkbar. Bei denen kam es dann allerdings wirklich zu kürzeren als den angegebenen Laufzeiten.

Dumm schauten sie dann aus der Wäsche, wenn sie ihre Cassetten bei anderen wiedergaben und dann feststellen mußten, daß sie zu langsam wiedergegeben wurden. So etwas passiert halt, wenn man zwar ein gewisses Maß an Kenntnis hat, aber nicht wirklich weiterdenkt.

Die Bandgeschwindigkeit ist bei den Echtezeitzählwerken nicht ausschlaggebend, die rechnen einfach um, wie viel Band vorbeigelaufen ist und rechnen die Zeit mit der Nenngeschwindigkeit um.

Wenn die Bandgeschwindigkeit nicht passt, wird sich die Länge eines Bandes auf dem Zähler trotzdem nicht verändern.

Wohlwissend, dass ich grad ein bisschen die Bandlängen-Diskussion unterbreche... Hier mal ein Foto aller originalverpackter Kassetten (28 an der Zahl), die sich bei mir tummeln:

Aus gegebenem Anlass:

Olivinyl (Cassetten-Schätze, Teil 1 (Magnetofon), Beitrag #161) schrieb:

Diese Kassette soll eine Produktion von BASF und einem US Chemieunternehmen ender der 80er Jahre sein. Interessant ist die Hochdichte Kryptonite Beschichtung die Extrem Rauscharm und Extrem hoch aussteuerbar sein soll. Ebenfalls soll der Frequenzgang pillegerade sein ! Durch die hochfeste Kryptonite Verbindung ist das Magnetische Material ebenfalls der Träger, es wurde also kein Trägermaterial benötigt und so konnte die Spielzeit im vergleich zur C120 nochmals verdoppelt werden. Das Projekt ist aber wieder eingestellt worden, da es probleme mit der "ICE 5" normung als Referenzband gab. Ebenfalls gab es Probleme auf einfachen Kassettengeräten, auf denen diese Kassetten abgespielt werden sollten (Autoradios, Walkman, Kinderzimmerrecorder,...) Man erzählt sich, das es aufgrund des Hohen Pegels, den diese Kassette bereitstellen kann es zu Gehörschäden während der wiedergabe gekommen ist. Die Komplette 1. Charge dieser Kassetten ist vernichtet worden, bis auf 2 Exemplare.

240 Laufzeit??!??
Gibt's eigentlich auch Fledermaus Kassetten?

Mit einer Menge Photoshop sicherlich auch

Ich persönlich finde die Aufschrift "Is it real or is it ultimo" herrlich, eine Abwandlung von "Is it live or is it Memorex"
Einen fröhlichen ersten April

Kein Scherz dagegen ist aber das hier:
YouTube: SONY WM-D6C PLAYING PINK FLOYD ON NEW/OLD STOCK MAXELL CASSETTE.

Eine von BASF/EMTEC hergestellte Maxell?!
Das Gehäuse und die Bandwickelrollen sind eindeutig von EMTEC...
Leider scheint nur nur wie bei den durchsichtigen UDII-CD nur die A-Seite beschriftet zu sein und man sieht so das Modell nicht.

Und solch exotische Kooperationen/Basteleien entstehen eigentlich auch erst ganz am Ende der Kassettenherstellung eines Herstellers. Allerdings sind die allerletzten diese Maxell UR hier, die werden bei mir heute noch im Saturn verkauft und die haben das gleiche Gehäuse wie die UDII-CD damals schon.

Aber die BASF hatten doch immer den Security Mechanism - also diese beiden Plastikschienen, damit sich das Band ordentlich aufwickelt ...

PvB03 (Beitrag #5618) schrieb:

Die Bandgeschwindigkeit ist bei den Echtezeitzählwerken nicht ausschlaggebend, die rechnen einfach um, wie viel Band vorbeigelaufen ist und rechnen die Zeit mit der Nenngeschwindigkeit um. Wenn die Bandgeschwindigkeit nicht passt, wird sich die Länge eines Bandes auf dem Zähler trotzdem nicht verändern.

Die Revoxe setzen Nennlänge (von Hand einzustellen: 46, 60, 90 oder 120 Minuten) in ein Verhältnis mit den Umdrehungsgeschwindigkeiten beider Wickel zueinander, weshalb man auch beim einlegen einer Kassette, die nicht komplett zurückgespult ist, innerhalb von ca. 2 Sekunden gesagt bekommt wo man denn steht. Und bei korrekten Längenangaben (von einem Selbst wie auch vom Hersteller) mit gerade mal 20 Sekunden Abweichung am Ende der Spielseite (im Vergleich zur Stoppuhr). Damit kann ich wohl gut leben. Zumal ja der Fehler immer gleich ist, sich also auf sowas wie gezielt Bandstellen anfahren (ja, kann das Revox auch) oder Loop-Betrieb keine negativen Auswirkungen hat (der Anfangs- und Endpunkt verschiebt sich nicht).

darkphan (Beitrag #5625) schrieb:

Aber die BASF hatten doch immer den Security Mechanism - also diese beiden Plastikschienen, damit sich das Band ordentlich aufwickelt ...

Die gab es nur bis zum Jahrgang 1989. Ab 1991 nicht mehr.

Hier ein Video dazu (auch wenn die Jahrgänge, die er nennt, nicht ganz stimmen), ich habe mal einen ellenlangen Post über so ziemlich alle Jahrgänge gemacht,da kann man das vielleicht ganz gut nachlesen.
YouTube: DrCassette: BASF cassette 'Security Mechanism' and history

Ah ok - hatte ja in den 90ern auch keine Kassetten mehr auseinandergenommen - weißt du auch, warum das obsolet geworden war? Denn die Geschwindigkeit, mit der gespult wurde, hat sich ja bei den Tapedecks aus der Zeit eher erhöht.

Bei dem Video zieht sich mir übrigens alles zusammen, wenn ich sehe, wie der die Kassetten anfasst: ständig mit den Fingern auf dem Band ...

Das schreibt die BASF selbst dazu, was das genau heißt? Keine Ahnung. Hat wohl auch mit dem Verkleben vom Band zu tun.

Ich persönlich hatte nie Probleme damit, konnte aber auch nie einen echten Unterschied ausmachen.

Marsilio (Beitrag #5595) schrieb:

A propos teure Kassetten: Es geht auch billig: Diese M-Electronic MHQ II-S war damals quasi das "Luxusmodell" der Eigenmarken-Kassetten des Schweizer Grossverteilers Migros. Mein Exemplar hier stammt höchstwahrscheinlich aus Dessau, beim Bandmaterial gehe ich stark von Echtchrom aus, es könnte sogar Zweischicht sein. Als Band-Lieferanten kommen da immerhin namhafte Hersteller wie Agfa oder Dupont in Frage. Immer brav einmessen und sachte auspegeln auf max. +1 ergibt erstaunlich gute Aufnahmen, die einer Markenkassette in nichts nachstehen.

Habe leider nur noch eine MELECTRONIC-Kassette im Fundus. Und leider handelt es um die damals günstigste Variante MF I


Dafür habe ich noch etliche MELECTRONIC Chrom VHS-Kassetten:

Die wurden damals in Österreich hergestellt. Keine Ahnung von wem...

Django8 (Beitrag #5630) schrieb:

EMTEC-Gehäuse mit entsprechenden Bandwickelrollen, nur mit weißem Verschluss, das ist interessant.

Dann kommen die in der Sony FX hier wohl tatsächlich ebenfalls vom EMTEC.

Hier mein Neuzugang, ein Onkyo Integra TA-2360 - mal was anderes, kein Revox:




















Im Normalfall gibt´s ja hier „nur“ TOTL (Top of the Line) zu sehen. Warum? Naja, klar weil man sich das damals eben einfach nicht leisten konnte und höchstens in den Hochglanzprospekten. So ist es bei mir eben auch - an den Revoxen, großen Sonys, Yamaha oder H&K hab ich mir die Nase plattgedrückt. Geworden ist es en Deck der 800DM-Klasse, ein Onkyo Integra TA-2350 - ich war zwar immer zufrieden, aber das 2360 wäre doch so viel cooler gewesen. Doch 200DM Aufpreis war einfach nicht drin (habe wegen des Denon 1420 CD-Players eh schon nur einen kleinen Tuner kaufen können, den ich 5 Jahre später erst durch einen Integra-Tuner ersetzen konnte) als Schüler im Jahr 1988!
Und so verfolgt einen der damalige Traum einfach immer weiter, kennt ihr das? Ich hatte zwar das TA2070, das sicher ein Top-Deck ist und habe auch bessere Decks in Betrieb und auch gehabt … aber egal. Als das Deck im Forum angeboten wurde, konnte ich nicht nein sagen - zumal es ein schwarzes war. Auch noch ne lustige Geschichte: Mir war immer klar ich wollte geile scharze HiFi-Bausteine! Tja, da fahren wir zurück von MAIN-Radio und was ist im Karton des 2350 drinne (auch wenn B aufgedruckt war)? Klar, ein silbernes Deck. Toll, passte ja gar nicht zum schwarzen Onkyo-Tuner. Meine Mutter fand silber aber so viel schöner, dass ich mich habe bequatschen lassen den Tuner zu tauschen … toll, der Denon CDP hatte später dann wieder einem anderen Farbton, genau wie der Verstärker von Yamaha (AX 900) und den DAT (Sony DTC 55ES) gab es 1991 sowieso nur in schwarz - naja, sowas passiert.
So blieb das 2360 eben ein unerfüllter Jungendtraum …

Das Deck hat schon was zu bieten, abgesehen von der Hinterbandkontrolle und des Dreimotoren-Direktanrtriebes:

-> Automatische Bandsortenerkennung
-> Echtzeitzählwerk inkl. Berechnung der verbleibenden Spielzeit (recht genau)
-> Automatische Bandeinmessung, inkl. Manipulation





-> Schaltbares HX-Pro
-> Schaltbares MPX-Filter



-> Wiederholfunktion (Titel oder Kassette)






-> Titelfinder (bei Onkyo AMCS genannt)

-> Ausblendefunktion


Zusatzinfos / Fehleinschätzungen:

1. Dachte immer das 2360 hätte einen Dual-Capstan-Antrieb - tja, falsch gedacht, was auch die xx60 erklärt bzw. warum es nicht 2370 hieß. In den Prospekten meiner Jugend war das 2070 schon raus und das das 2090 noch nicht drin, bzw. kam später. Tja, wie man sich täuschen kann … aber es steht ja dran, bzw. eben auch nicht!



2. Bei jedem Öffnen des Kassettenfachs springt der Counter 1-2 Sekunden weiter.
3. Hier kann man von der verbleibenden Spielzeit wieder auf die schon abgelaufene Spielzeit zurück wechseln - das ging beim 2070 nicht.
4. Im Gegensatz zum 2066 kann man hier (mit Rückmeldung der Anzeige) den Einmesswert des Einmesscomputers (heißt bei Onkyo Accubias) manipulieren.
5. Leider kann man weder sehen welche Bandsorte das 2360 erkannt hat, noch kann man das übersteuern.


Was ist noch zu tun? Naja, obwohl der erste Test zur Wiedergabe (mit Aerosmith) positiv verlief:





... wird natürlich die Andruckrolle erst mal nach meiner Standard-Prozedur gepflegt (ist schon eingeweicht).
Dann wird geprüft wie gut das Gerät grundsätzlich wiedergibt und eben auch aufnimmt.






Die VU/Peak-Anzeige hingegen ist gerade im Vergleich der sonstigen Ausstattung eher ... naja ... sagen wir mal übersichtlich ...

Purer Sex! Besonders mit den Fotos!
Vielleicht sollte ich mir auch noch 'ne Onkyo-Tape-Sammlung zulegen.

Danke ... und ja, Onkyo hat schon feine Decks im Portfolio gehabt!

Mal wieder tolle Bilder!

Danke ... ist ja auch ein Traum wahr geworden

@ Infanterie,
wow echt geile Bilder.
Habe gestern mal eine kleine Tape-Inventur gemacht und gleich mal geknipst.



Dann kam mir die Idee ich könnte ja mal ein bisschen im Bekanntenkreis rumfragen wer noch Tapes hat und prompt bekam ich heute schon eine Lieferung
darunter eine kleine BASF Modellauswahl. Alle Tapes sind NOS und noch Verschweißt.



Vor jetzt aber die große Aufnehmerei losgehen kann würde ich auf diesem Wege noch Empfehlungen suchen wo ich meine zwei Yamaha KX 800 zum Service geben kann (Neue Riemen, Rollen, Azimuth etc) gerne auch Forianer von hier. Nachdem mir der Radio und Hifi Fachmann in meiner Nähe schon
mehrmals unzufriedenstellende Reparaturen abgeliefert hat, und eine anderer "Rennomierter" Yamaha Fachmann ebenfalls, bin ich für Tipps und Hilfe Dankbar.
Beste Grüße
Paulchen.

Marco, was für ein Erguß - wollte sagen Genuss - bei dieser Präsentation. Dazu zeigst Du hier noch viel mehr Bilder als "drüben". Glückwunsch zu dem Teil.
Es gibt ja sooo viele Threads, wo man was posten kann. Deshalb verweise ich bzgl. meines Neuzuganges hier hin.

Danke Bernd (kann leider Deinen Link nicht öffnen)

Paulchen, schöne Sammlung - für Deine Frage wäre das OFF (Old Fidelity Forum) wohl besser geeignet

Schöne und beeindruckende Bilder zeigt Ihr da. Danke. Irgendwie ist dieser Thread so schön "geerdet". Das habe ich gleich vorhin wieder bemerkt, als in einer PC-Zeitschrift was von einem "Walkman" las, der "besonders im HD-Audio-Bereich brilliert". Und ich wusste nicht mal, was HD-Audio ist... Echt. Musste das googlen (und finde, dass das reines Voodoo ist).

... Spaß haben und gut
Das 2360 als Single-Capstan klingt verdammt gut, hätte ich so nicht erwartet - ich bin wirklich gespannt auch die Eigenaufnahmen

Ach ja, das ist das Ergebnis des Echtzeitzählwerks des 2360 bei der besagten BASF Typ IV:

Boa !! Das ist ja übel, die bei BASF unterschlagen 20 min Band bei einer Kassette man möge sich ausrechnen w as da bei einem 10er Pack "flöten"geht.

Jepp, bin mal gespannt was die anderen Nutzer zu berichten haben - 51 Minuten sagte ja auch die Stoppuhr

Hm Komisch, bin ja nicht so der Fachmann aber wie steht es um die Möglichkeit das das Deck zu schnell läuft ?? Irgendwie will ich das nicht BASF zuschieben

0300_Infanterie (Beitrag #5639) schrieb:

Danke Bernd (kann leider Deinen Link nicht öffnen)

Neuer Versuch.

Hi Leute. Ohne es zu wissen habt ihr mein Selbstvertrauen wieder ein wenig gehoben. Als ich in einem anderen thread das Thema Bandgeschwindigkeit ansprach, hat man mich ausgelacht und mit akademischen Werten überschüttet. Tja, man hat halt auch Erfahrungswerte. Aber der Reihe nach.
Mit Bandlängen hatte ich auch so meine Probleme. Interessanterweise waren das vorwiegend Markenbänder - und meist aus deutscher Produktion - die nicht immer die versprochene Spielzeit erreichten. Aber 20 min. ist schon derb. Mein höchster Wert dahin gehend lag bei ca. 6 fehlenden Minuten. Wenn ich mich recht erinnere war es eine AGFA. Im Gegenzug die Billigbänder, hauptsächlich fürs Auto aufgenommen. Die waren oft 2-3 Minuten länger. Ich rede hier von Ausreißern, die bei vielleicht 5 % der Cassetten auftraten. Im Großen und Ganzen war das in Ordnung.
Nun zum eigentlichen Grund meiner Meldung. Immer auf der Jagd nach etwas Besserem, habe ich entsprechend oft mein Equipment getauscht. Nicht nur die Decks. Aber da fiel mir recht früh auf, dass die verschiedenen Hersteller offenbar wirklich teilweise dicke Abweichungen von der Norm hatten. Am ehesten merkte ich das im Auto. Viel unterwegs (beruflich) legte ich Wert auf qualitativ guten Empfang. Das Radio war mir also immer wichtiger als das Cassettenteil. Aber oft genug wurde auch Band gespielt. Und da hörte nicht nur ich, dass Bänder, die auf japanischen Decks aufgenommen waren, irgendwie "träger" klangen als die deutschen. Besonders schlimm war es bei der Kombination Akai-Deck Aufnahme und Wiedergabe mit Grundig RC. Die Blaupunkte waren aber auch nicht viel besser. Ein befreundeter Elektroniker hat dann auf mein Drängen hin mal alles durchgemessen - und tatsächlich: das Deck im Auto lief deutlich langsamer als das zu Hause. Wir haben das später öfter wiederholt, bei den Decks die zu Hause rumstanden. Ergebnis, die Japaner liefen durchweg schneller, wenn auch die Unterschiede nicht so riesig waren. Unsere Erklärung: während sich unsere deutschen Ingenieure stur an die Normen hielten, reizten die Japaner (und nicht nur die) die erlaubten Toleranzen nach oben aus. Bei den dünnen Bändern und der geringen Geschwindigkeit machen wohl schon wenige Hundertstel einen Unterschied. Merkwürdigerweise war der Effekt nach ca. 1985 kaum mehr zu beobachten. Wird wohl daran gelegen haben, dass zu dieser Zeit schon fast alle "guten" deutschen Namen in Fernost produziert wurden.
Aber jetzt soll keine Traurigkeit aufkommen. Cassette im Auto hört heutzutage kaum noch jemand (ich schon) und wenn, dann sind das inzwischen alles Autoradios aus Fernost. Und zu Hause: wer noch seine alten Bänder auf dem originalen Deck abspielt, sollte auch keine Probleme haben. Und wenn doch: bei den meisten Decks kann man die Geschwindigkeit feinjustieren. Sollte aber ein Fachmann machen.
Grüße
Olsoundb
Life is NOT about FINDING yourself. It is about CREATING yourself!

Bernd: Ist wohl noch nicht freigegeben ... überlege schon, ob ich da überhaupt noch was poste

pinkpaulchen7 (Beitrag #5645) schrieb:

Hm Komisch, bin ja nicht so der Fachmann aber wie steht es um die Möglichkeit das das Deck zu schnell läuft ?? Irgendwie will ich das nicht BASF zuschieben ;)

... nene, schau mal weiter oben. Auch mit Stoppuhr sind es nur 51 Minuten

Stoppuhr ist da aber das falsche (bzw nur das halbe) Werkzeug. Wenn es um die tatsächliche Geschwindigkeit geht fehlt da immernoch das Längenmaß.

Der "MC-Neuzugänge"-Thread macht derzeit keinen Spass mehr, deshalb zeige ich meine heutigen Brockenhaus-Funde lieber hier:



Die beiden Fuji DRII, deren Bandwickel übrigens zweifelsfrei belegen, dass sie von SKC stammen, sind nichts besonderes. An der Sony AHF hingegen habe ich echt Freude.

LG
Manuel

Der "MC-Neuzugänge"-Thread macht derzeit keinen Spass mehr

Oaahh... Wieso nicht

Dort geht es um Kassetten, oder habe ich den Titel dort nicht richtig verstanden...

DD

Gebe ich Dir recht, werde dort NICHTS MEHR posten, denn selbst Bilder der Kassetten kommen jetzt zurück wegen "Redundanz" ... nach 11 Stunden Warteschleife. Weiß schon warum ich hier im Forum weitestgehend nicht mehr aktiv bin und das so bleiben wird

toleon (Beitrag #5649) schrieb:

Stoppuhr ist da aber das falsche (bzw nur das halbe) Werkzeug. Wenn es um die tatsächliche Geschwindigkeit geht fehlt da immernoch das Längenmaß. ;)

Die Stoppuhr war nur des Vergleiches wegen, die BASF ist tatsächlich nur 51 Minuten lang! Was das olle Onkyo ja auch so anzeigt. Das B215S geht da etwas weniger genau, wobei ich damit leben kann.
Es ging mir ja nicht um die Geschwindigkeit des Decks, die i.Ü. perfekt stimmt.

Das Onkyo hat übrigens nur keinen vollwertigen Einmeßcomputer.

Der heißt deswegen nicht ohne Grund "Accubias".
Der misst ausschließlich den BIAS ein.
Dolbypegel und Entzerrung kann der nicht einmessen.

Das TA-2070 und das TA-2900 haben auch Accubias, aber zusätzlich eine manuelle Einstellmöglichkeit für den Dolbypegel.

Grüße
Roman

Django8 (Beitrag #5640) schrieb:

Schöne und beeindruckende Bilder zeigt Ihr da. Danke. Irgendwie ist dieser Thread so schön "geerdet". Das habe ich gleich vorhin wieder bemerkt, als in einer PC-Zeitschrift was von einem "Walkman" las, der "besonders im HD-Audio-Bereich brilliert". Und ich wusste nicht mal, was HD-Audio ist... Echt. Musste das googlen (und finde, dass das reines Voodoo ist).

Also wir haben doch hier auch alle HD Audio!!!! Harte Drogen Kassetten

Was den "anderen Thread" angeht, Bernd hatte da schon die richtige Kassette gezeigt (Entspannen mit Musik) ... denke mal die kannst du dem Mod schicken

Roman, stimmt ist quasi eine abgespeckte Version mit der man aber ganz gut arbeiten kann. Ich werde ein paar Versuche machen, aber ich denke schon dass mein Masterrekorder eines der B215 (wohl auch hier das S) bleibt
Am 2070 fand ich das schon immer spaßig die Prozedur vorzunehmen

Trotzdem darf man den Preis, der damals aufgerufen wurde, nicht vergessen - insofern ist das 2360 ein Ausstattungs-König und holt aus dem technisch einfachen Antriebskonzept wirklich alles raus. Ich werde bei Gelegenheit (also Zeit ist das Problem) mal mit dem Denon DRM 700 und Kenwood KX 880 vergleichen, die habe ich nämlich auch noch hier stehen!

Ich denke eh, dass "oben" die Luft dünn wird und die relativen Unterschiede immer kleiner werden.

Das Problem damit, zwei Decks mit einander zu vergleichen, dürfte eher daran liegen, dass man sie nur in den äußersten Ausnahmen richtig kalibieren kann, dass alle Aufnahmen auf einem wiedergeben kann. Bei dem K808ES, dem RX-505 und dem WM-D6C habe ich es jetzt zufriedenstellend geschafft, ich kann alle Aufnahmen auch mit Dolby sehr schön hören, selbst ohne das Azimuth verändern zu müssen. Das geht aber auch nur, weil man beim RX-505 den Aufnahmekopf unabhängig vom Wiedergabekopf verschieben kann, so war das 808ES die Referenz.

Sonst hat man nie eine objektive Einschätzung, da auch Decks nur bei der Wiedergabe unterschiedlich klingen.
Ob das bei einem Kenwood, einem Denon und einem Onkyo geht, ist dann nur die Frage...

Naja, letztgenannte werden erst mal mit guten Kaufkassetten getestet, dann sehen wir weiter.

Frage in die Runde: weiss jemand von wem DAS HIER ist?



Das Vorspannband erinnert an jenes der RAKS SD-X/MAXELL SQ, die Spulenkerne hingegen an ein Produkt aus Dessau:



Hat jemand eine Idee vom wem das ist?

Das Tape schwirrte während Jahren hüllenlos in meinem alten Auto herum, nun liegt es sicher zehn Jahre immer noch hüllenlos in einer Schublade rum. Das Bandmaterial ist gutes Typ I-Band, die Aufnahmen haben sich prima gehalten.

LG
Manuel

Ich wusste doch, dass mir das bekannt vorkommt.

Das Gehäuse kommt von JVC, bzw. von demjenigen, der JVC beliefert hat.
Hier die UF-II:


Die Wickelkerne mit den zwei Kerben erinnern mich an die dieser Sony HF:

Es scheint, als ob diese MC noch im Umlauf ist. Hier scheint es so welche noch zu geben. Wenn man sich die MC genauer anschaut, dann sind einige Merkmale vorhanden. Leider steht aber auch kein Hersteller dabei

Die Wickelkerne mit den zwei Kerben erinnern mich an die dieser Sony HF:

Ich sehe keine zwei Kerben. Dort kann ich nur diesen runden Stift erkennen.

@Rabia_sorda: Das ist nicht die gleiche. Siehe die Aussparungen bei den Lösschutzlaschen oben und das Fehlen des "A/B" links unten.

Es kann sein, dass ich mich bei der Sony getäuscht habe, die hat schließlich auch einen anderen Bandverschluss.

Mir ging es eher um die Wickelkerne und dem Vorspannband...
Die Aussparungen bei den Lösschutzlaschen muss nicht übereinstimmen, da hier wohl Type II, und in meinem link Type I ist.

Hier habe ich noch was für den richtigen MC-Fan gefunden