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Macht es noch Sinn, andere Tonträger als Schallplatten zu kaufen?

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Australis
Stammgast
#1202 erstellt: 28. Nov 2010, 10:08
Ok, zäumen wir das Pferd mal von der anderen Seite auf. Ich z.B. höre MP3's nur, wenn ich unterwegs bin- also entweder im Auto vom USB-Stick oder per MP3-Player. Zuhause kommt auf jeden Fall entweder CD oder Vinyl zum Einsatz. So weit so gut.
Logischerweise höre ich unterwegs die gleiche Musik wie zuhause... Da wäre ich doch bekloppt, wenn ich meine MP3's nicht selber rippe, sondern nochmal in schlechterer Qualität downloade...
Ergo: CD & Vinyl ja, Download nein

Ganz nebenbei hat man bei einer CD oder Vinylplatte immernoch etwas greifbares, und nicht wie bei den Downloads einfach nur ein paar Bits und Bytes auf der Festplatte. Ich kenne das Gefühl ja von Software. Da wird ein Programm runtergeladen, ein Freischaltcode bestellt und bezahlt. Aber irgendwie bekomme ich da nicht das Gefühl, etwas wertiges zu besitzen. Bei Software, die ich mir auf CD gekauft habe sieht das ganz anders aus...
RobN
Inventar
#1203 erstellt: 28. Nov 2010, 11:25

Australis schrieb:
Aber irgendwie bekomme ich da nicht das Gefühl, etwas wertiges zu besitzen. Bei Software, die ich mir auf CD gekauft habe sieht das ganz anders aus...

Also eine reine Kopfsache. Aber: mir geht es ganz genauso. Ich höre immer häufiger auch zuhause per FLAC oder MP3 (selbst gerippt und letzteres dann in möglichst hoher Qualität konvertiert), trotzdem ist mir auch weiterhin der Besitz des physikalischen Datenträgers wichtig.

Ich habe inzwischen sogar einige Sachen auf CD nachgekauft, die ich schon als Download hatte. Bekloppt, aber Spaß dabei
DJ_Bummbumm
Inventar
#1204 erstellt: 28. Nov 2010, 11:33

Detektordeibel schrieb:

Sondern nur den Kapitalismus, der ist keine Ideologie sondern eine Naturwissenschaft.

JEDE Ideologie wird von ihren Anhängern nicht als Ideologie sondern als Wahrheit (oder "Naturwissenschaft") aufgefasst.

Sorry, OT, aber konnte mir das nicht verkneifen.

BB
TomBe*
Inventar
#1205 erstellt: 28. Nov 2010, 13:06
Topic on
bei Musik die aus Nullen und Einsen reproduziert wird, fehlt mMn etwas
Vielleicht kann das hier jemand widerlegen.
PRW
Hat sich gelöscht
#1206 erstellt: 28. Nov 2010, 13:11

Australis schrieb:
Ich kenne das Gefühl ja von Software. Da wird ein Programm runtergeladen, ein Freischaltcode bestellt und bezahlt. Aber irgendwie bekomme ich da nicht das Gefühl, etwas wertiges zu besitzen. Bei Software, die ich mir auf CD gekauft habe sieht das ganz anders aus...


So geht es mir auch immer,

gruß

Peter
rocket6861
Stammgast
#1207 erstellt: 28. Nov 2010, 13:56
was ist näher am Original und klingt besser, eine 40 Jahre alte Schallplatte, oder eine CD die von einem 40 jahre alten Tape erstellt wurde?
RobN
Inventar
#1208 erstellt: 28. Nov 2010, 13:56

TomBe* schrieb:
:. Topic on
bei Musik die aus Nullen und Einsen reproduziert wird, fehlt mMn etwas

Ja: die Fehler, das "Unperfekte", was für viele eben (nachvollziehbar!) einen guten Teil der Atmosphäre ausmacht.

Da wird die Musik einfach exakt so wiedergegeben, wie sie gespeichert wurde, das gefällt vielen nicht.
cr
Inventar
#1209 erstellt: 28. Nov 2010, 14:04

was ist näher am Original und klingt besser, eine 40 Jahre alte Schallplatte, oder eine CD die von einem 40 jahre alten Tape erstellt wurde?



Bei sachgerecht durchgeführtem Mastering die CD

Vor 40 Jahren hatten wir das Jahr 1970 und damals waren die Bänder der Schallplatte bezüglich Dynamik schon überlegen.
Auf die CD bekommt man solches Material ohne irgendwelche Änderungen, auf die Platte nur mit diversen Bearbeitungsschritten.
Hier rede ich von guten Bandaufzeichnungen, wie sie im Klassikbereich gemacht wurden. Bei Pop ist es aufgrund der geringen Dynamik/Aufnahmequalität oft sowieso egal.
Australis
Stammgast
#1210 erstellt: 28. Nov 2010, 14:23

RobN schrieb:
Da wird die Musik einfach exakt so wiedergegeben, wie sie gespeichert wurde, das gefällt vielen nicht.


Das kommt ganz drauf an, in welchem Digital-Format. Bei CD mag das noch der Fall sein, bei MP3 nicht, denn da wird das Tonsignal(!) kastriert und so die komprimierung erreicht, und eben diese Kastration gefällt mir nicht.
RobN
Inventar
#1211 erstellt: 28. Nov 2010, 14:25

Australis schrieb:
Das kommt ganz drauf an, in welchem Digital-Format. Bei CD mag das noch der Fall sein, bei MP3 nicht, denn da wird das Tonsignal(!) kastriert und so die komprimierung erreicht, und eben diese Kastration gefällt mir nicht.

Ok, der Satz bezog sich natürlich rein auf die CD im Vergleich zu Analogmedien.

Klar, bei MP3 gibt es Abstriche, auch wenn die bei vernünftig erstellten Dateien in aller Regel nicht hörbar sind. Aber etwas "nur" als MP3 zu besitzen reicht mir wie gesagt auch nicht.
rocket6861
Stammgast
#1212 erstellt: 28. Nov 2010, 15:04

cr schrieb:

was ist näher am Original und klingt besser, eine 40 Jahre alte Schallplatte, oder eine CD die von einem 40 jahre alten Tape erstellt wurde?



Bei sachgerecht durchgeführtem Mastering die CD


bedeutet was?


cr schrieb:
Vor 40 Jahren hatten wir das Jahr 1970 und damals waren die Bänder der Schallplatte bezüglich Dynamik schon überlegen.
Auf die CD bekommt man solches Material ohne irgendwelche Änderungen, auf die Platte nur mit diversen Bearbeitungsschritten.


nur taugt die Qualität solch uralter Bänder überhaupt noch, oder muss man die inzwischen nicht erstmal gewaltig bearbeiten um sie überhaupt brauchbar zu machen?
bird12
Stammgast
#1213 erstellt: 28. Nov 2010, 15:43

TomBe* schrieb:
:. Topic on
bei Musik die aus Nullen und Einsen reproduziert wird, fehlt mMn etwas
Vielleicht kann das hier jemand widerlegen.
:prost

du glaubst doch nicht etwa das die aktuellen lps welche du dir kaufst nicht schon mal einsen und nullen waren?
Das.Froeschle
Inventar
#1214 erstellt: 28. Nov 2010, 16:04

rocket6861 schrieb:
nur taugt die Qualität solch uralter Bänder überhaupt noch, oder muss man die inzwischen nicht erstmal gewaltig bearbeiten um sie überhaupt brauchbar zu machen?

Wenn sie gut eingelagert wurden, sind sie nach über 66 Jahren sogar noch STEREO abspielbar...

Wie eine Schallplatte aus dieser Zeit klingt, kannst Du Dir selber vorstellen


[Beitrag von Das.Froeschle am 28. Nov 2010, 16:07 bearbeitet]
zwaps
Stammgast
#1215 erstellt: 28. Nov 2010, 16:05

TomBe* schrieb:
:. Topic on
bei Musik die aus Nullen und Einsen reproduziert wird, fehlt mMn etwas
Vielleicht kann das hier jemand widerlegen.
:prost


Und was genau fehlt da?

Außerdem dürftest du ja dann nur alte Musik hören, weil es seit zehn Jahren einfach fast keine Musik mehr gibt die nicht digital bearbeitet wurde.


[Beitrag von zwaps am 28. Nov 2010, 16:10 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#1216 erstellt: 28. Nov 2010, 16:10

rocket6861 schrieb:

nur taugt die Qualität solch uralter Bänder überhaupt noch, oder muss man die inzwischen nicht erstmal gewaltig bearbeiten um sie überhaupt brauchbar zu machen?


Die Datenbänder der NASA, auf denen alle "Daten" zu den Apollo Missionen gespeichert waren, sind nach deren Auskunft durch Alterung unlesbar. Darum kann man auch nicht bei den neuen Mondmissionen auf die ja eigentlich schon vorhandenen Daten zurückgreifen und muss alles von vorn beginnen.

Da können doch nicht irgendwelche Bänder aus stinknormalen Tonstudios überlebt haben, oder?

bird12
Stammgast
#1217 erstellt: 28. Nov 2010, 16:26
Fhtagn! schrieb:

Da können doch nicht irgendwelche Bänder aus stinknormalen Tonstudios überlebt haben, oder?

aber vor den ohren eines analogvinylen feingeistes kann das klangliche ergebniss nicht bestehen oder
Australis
Stammgast
#1218 erstellt: 28. Nov 2010, 17:08

rocket6861 schrieb:

nur taugt die Qualität solch uralter Bänder überhaupt noch, oder muss man die inzwischen nicht erstmal gewaltig bearbeiten um sie überhaupt brauchbar zu machen?


Die Qualität der Bänder aus den 60ern und 70ern ist sofern damals ein halbwegs brauchbarer Toningenieur am Mischpult gesessen hat besser als die von Vinylplatten aus der Zeit, und was das Thema Dynamik angeht sind die Re-Releases sogar oft besser als bei dem modernen Charts-Müll. Das aus einem einfachen Grund: Diese Re-Releases bringen keine großen Verkaufszahlen mehr (ok, hier und da gibt es mal eine Ausnahme), und von daher werden die auch möglichst kostengünstig remastered, sprich die loudnesswar-typische komprimierung wird weggelassen. Sogar sieht das remastern sehr oft einfach so aus, daß die alten Multi-Track-Bander einfach nur auf Stereo runtergemischt werden und fertig. Sogar das einmixen von Effekten fällt fast immer weg, da zu dieser Zeit meistens nur auf 8 Spuren (wenn nicht sogar nur auf 4) aufgenommen wurde, was wiederum bedeutet, daß die Effekte schon mit auf den Multitrackbändern vorhanden sind.


Fhtagn! schrieb:

Da können doch nicht irgendwelche Bänder aus stinknormalen Tonstudios überlebt haben, oder?


Haben sie aber scheinbar doch Elvis Presley ist da das beste Beispiel, sonst könnte nicht immernoch(!) biseher unveröffentlichtes Material an's Tageslicht kommen. Und ich rede jetzt nicht nur von Material aus den 70ern sondern auch aus den 60ern und 50ern...

Wer weiß welchen Strahlungen die Nasa-Bänder ausgesetzt waren Wie bereits erwähnt: Bei Magnetbändern spielt die Lagerung eine sehr große Rolle.
Detektordeibel
Inventar
#1219 erstellt: 28. Nov 2010, 17:17

JEDE Ideologie wird von ihren Anhängern nicht als Ideologie sondern als Wahrheit (oder "Naturwissenschaft") aufgefasst.


Sind Anhänger erstmal überzeugt das sie fliegen können dann springen die sogar Klippe runter. Unten aufschlagen tun se aber trotzdem. Egal woran sie glauben.


Die Datenbänder der NASA, auf denen alle "Daten" zu den Apollo Missionen gespeichert waren, sind nach deren Auskunft durch Alterung unlesbar.


Die haben nur die Beweise vernichtet das das alles gelogen war. Wenn wir schon beim "glauben" sind.

Aber mal andersrum, mir ist durch Alter noch keine CD kaputtgegangen. Meine ältesten Scheiben sind von ca 91-93 die gehen noch.
Wie schauts bei euch aus?
Das.Froeschle
Inventar
#1220 erstellt: 28. Nov 2010, 17:19

Australis schrieb:
Wer weiß welchen Strahlungen die Nasa-Bänder ausgesetzt waren Wie bereits erwähnt: Bei Magnetbändern spielt die Lagerung eine sehr große Rolle.

Ich würde eher behaupten, das liegt nicht an den Bändern, sondern daran, daß die notwedigen Leseeräte / Controller und damaligen
Computer (Röhre?) mit selbstgehäkeltem Ringkernspeicher sowie die Programme (auf Lochkarten?) nicht mehr zur Verfügung stehen
bird12
Stammgast
#1221 erstellt: 28. Nov 2010, 17:26
Detektordeibel schrieb:
Aber mal andersrum, mir ist durch Alter noch keine CD kaputtgegangen. Meine ältesten Scheiben sind von ca 91-93 die gehen noch.
Wie schauts bei euch aus?

meine ersten sind so von 1983 und sehen gegen licht gehalten(schon damals) aus wie der sternenhimmel
werden von eac aber auch heute noch fehlerfrei ausgelesen.
Fhtagn!
Inventar
#1222 erstellt: 28. Nov 2010, 17:27
Ich würde mal eher sagen, dass da keine Bänder waren. Denn wenn diese Multi-Milliarden-Dollar Daten da gewesen wären, dann hätte man ja auch mal ein Backup auf aktuellere Speichermedien gemacht.

Ich hatte wohl zuwenig Smileys gesetzt .

Natürlich sind die (analogen) Masterbänder der Studios noch gut brauchbar.
Hörbert
Inventar
#1223 erstellt: 28. Nov 2010, 17:30
Hallo!

@Australis


...bei MP3 nicht, denn da wird das Tonsignal(!) kastriert und so die komprimierung erreicht, und eben diese Kastration gefällt mir nicht....


Hm, bei Licht besehen hast du doch auch auf Schallplatten ein Signal das durch die Eigenheiten des Tonträgers kastriet und datenreduziert wurde. Es ist wohl eher eine Sache die in deinem Kopf abgeht als etwas das du hörst.

Zudem, bei aktuellen Aufnahmen weißt du schon lange nicht mehr wie das Material vor der "Pressung" behandelt wurde. Möglicherweise sitzt du vor einer Produktion deren Musiker überall auf der Welt verstreut ihren Part aufgenommen- und dann die komprimierten Files uber das Internet an das Studio versendet haben. Dort wurden ie einzelnen Files dann entpackt und zusammngemischt. Danach wurde das Ergebniss wohmöglich wieder gepackt und da das Presswerk geschickt.

@ TomBe*

Das ist ein Zahn den du dir selber ziehen mußt, an deiner Stelle würde ich mir einmal klarmachen daß deine Abneigung weder technische noch rationale Gründe hat. Ein Versuch dir auf diesen Gebieten zu Beweisen das du im Irrtum bist hätte gar keinen Sinn, würde dich das Thema von dieser Warte aus interessieren hättest du längst selbst Informationen daüber eingeholt und wärst dir z.B. darüber im Klaren das seit Ende der 70ger Jahre das Gros aller Masterbänder schon Digital aufgenommen wurden

MFG Günther
cr
Inventar
#1224 erstellt: 28. Nov 2010, 17:32

nur taugt die Qualität solch uralter Bänder überhaupt noch, oder muss man die inzwischen nicht erstmal gewaltig bearbeiten um sie überhaupt brauchbar zu machen?


Nach meiner Erfahrung können Klassik-Aufnahmen ab 1970 sehr gut sein und sind oft auch schon relativ rauscharm. Bei Bändern aus den frühen 60ern hat man oft den Eindruck mangelnden Fundaments und natürlich etwas mehr Rauschen.

Viele Bänder wurden bereits in der 80ern digitalisiert, wo sie
a) noch nicht so alt waren (10-15 Jahre) und
b) man sich beim Mastern noch Mühe gab.

Auch wenn anfangs nur 16 Bit-Masterings möglich waren (relativ bald aber gab es wenigstens 18 Bit).

Meines Wissens waren es nur gewisse Chargen von Bändern, die nicht halten und zu Honig wurden. Auch aus den Rundfunkarchiven hat man von diesen Problem oft was gehört.
Andere Bänder halten dagegen tadellos.
Hörbert
Inventar
#1225 erstellt: 28. Nov 2010, 17:52
Hallo!

@cr

Zumindestens in den Rundfunkarchivn hat man einen Großteil des Materials ständig kontrolliert und rechtzeitig umkopiert, zumindestens die Major-Labels haben es wohl ähnlich gehalten.

Das es kaum Band-Aufnahmen aus den 50ger gibt hat andere Gründ, viele der alten Mono-Aufnahmen wurden bei Beginn des Stwerero-Zeitalters einfach gelöscht und die Bänder wiedeverwendet, Bandmaterial und geeignete Lagerplätze waren einmal recht teuer.

MFG Günther
mackimessa
Stammgast
#1226 erstellt: 28. Nov 2010, 18:05

RobN schrieb:

TomBe* schrieb:
:. Topic on
bei Musik die aus Nullen und Einsen reproduziert wird, fehlt mMn etwas

Ja: die Fehler, das "Unperfekte", was für viele eben (nachvollziehbar!) einen guten Teil der Atmosphäre ausmacht.

Da wird die Musik einfach exakt so wiedergegeben, wie sie gespeichert wurde, das gefällt vielen nicht.


und was ist mit all den digital aufgezeichneten Musik Stücken ?
Fast alles wird im studio erst mal auf 24 Bit hochgerechnet egal ob das dann auf CD oder LP gepresst wird.
Bereits DMM LP's waren nicht mehr rein analog.
Lediglich 60er und frühe 70er LP's kommen da nur in Frage.

Ich habe nur ein rein analoge LP AAA statt DDD, die auch beim Mixen und Schneiden nicht digital bearbeitet wurde.
http://www.tacet.de/...ion.php&bestnr=01641


[Beitrag von mackimessa am 28. Nov 2010, 18:07 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#1227 erstellt: 28. Nov 2010, 18:55
Eine DDD LP möchte ich mal sehen .
TomBe*
Inventar
#1228 erstellt: 28. Nov 2010, 19:01
Ich habe nur alte und nicht mal eine einzige DMM o.ä.
andisharp
Hat sich gelöscht
#1229 erstellt: 28. Nov 2010, 19:05

Fhtagn! schrieb:
Eine DDD LP möchte ich mal sehen .





Fhtagn!
Inventar
#1230 erstellt: 28. Nov 2010, 19:09

ROTFL
Australis
Stammgast
#1231 erstellt: 28. Nov 2010, 19:20

mackimessa schrieb:

Bereits DMM LP's waren nicht mehr rein analog.
Lediglich 60er und frühe 70er LP's kommen da nur in Frage.


Ähmmm... Das D in DMM steht nicht für Digital sondern Direct und DMM bedeutet Direct Metal Mastering, und beschreibt nicht die Aufnahme eines Musikstückes, sondern wie im Presswerk die Pressmatritzen hergestellt werden. Ob das Material vorher irgendwann mal digital war oder nicht spielt dabei keine Rolle.

Das Hochsamplen auf 24Bit hat -vereinfacht ausgedrückt- nur den Sinn und Zweck die Verluste während der digitalen bearbeitung so gering wie möglich zu halten. Das ist etwa vergleichbar mit Treppenstufen. Bei kleinen Treppenstufen ist es ja auch einfacher mal eine zu überspringen, als bei großen.

Naja, und daß die sowohl für Vinyl als auch CD auf 24Bit hochrechnen hat den einfachen Grund, daß für beide Formate auch die gleichen Aufnahmen verwendet werden. Lediglich für Vinyl ist zwischen dem Mastering und dem Herstellen der Pressmatritzen noch ein weiterer Arbeitsgang notwendig, nämlich das Anpassen an die RIAA-Kennlinie.

Naja, und daß schon in den 80ern viel Digital aufgenommen wurde, und dann "analogisiert" stimmt so auch nicht ganz. Der Wechsel von analogen zu digitalen Mastern fand langsam und allmählich statt. Sicher gab es auch anfang der 80er schon digitale Master, aber die waren (gerade in der Zeit vor 83) eher die Ausnahme.
Das lässt sich auch recht einfach über den Kostenfaktor erklären. In der Anfangszeit war Digitaltechnik schweineteuer, die Tonqualität, die Analogmaster liefern konnten reichte für Vinyl und MC mehr als nur vollkommen. Warum also in teure Digitaltechnik investieren, wenn im Studio sowieso schon mit dem vorhandenen Equipment das maximum an für Vinyl und MC transportierbarer Tonqualität erreicht werden kann?
TomBe*
Inventar
#1232 erstellt: 28. Nov 2010, 19:26

Hörbert schrieb:

@ TomBe*

Das ist ein Zahn den du dir selber ziehen mußt, an deiner Stelle würde ich mir einmal klarmachen daß deine Abneigung weder technische noch rationale Gründe hat. Ein Versuch dir auf diesen Gebieten zu Beweisen das du im Irrtum bist hätte gar keinen Sinn, würde dich das Thema von dieser Warte aus interessieren hättest du längst selbst Informationen daüber eingeholt und wärst dir z.B. darüber im Klaren das seit Ende der 70ger Jahre das Gros aller Masterbänder schon Digital aufgenommen wurden

MFG Günther

Hallo Günther,

ein nicht unbeträchtlicher Teil meiner Scheiben ist Klassik.
Davon einige sehr alt wie z.B. Emi (RCA) , Decca schwarz, rot, orange....

Ich bin auch kein Feind der Silbernen. Da stehen hier nicht umsonst 2 prächtige Purschen (Profil ) ....aber ich hab mir in den ltz. 2 Jahren genau 2 "neue" CD´s gekauft und davon war eine die (Aufnahme-) Empfehlung (neue Yello) eines lieben Forums-Kollegen.

Das große ABER bedeutet bei mir, dass sich so manche LP in meinen Ohren einfach angenehmer oder sogar wohltuender anhört.....Qualität, Dynamik etc. hin oder her


[Beitrag von TomBe* am 28. Nov 2010, 21:23 bearbeitet]
bird12
Stammgast
#1233 erstellt: 28. Nov 2010, 20:02
TomBe schrieb:
Das große ABER bedeutet bei mir, dass sich so manche LP in meinen Ohren einfach angenehmer oder sogar wohltuender anhört.....Qualität, Dynamik etc. hin oder her

ja aber das macht doch nichts
TomBe*
Inventar
#1234 erstellt: 28. Nov 2010, 20:44
Na doch, ich bin einer der wenigen, der hier die Fahne für Venyl hochhebt
bird12
Stammgast
#1235 erstellt: 28. Nov 2010, 21:08

bird12 schrieb:

TomBe* schrieb:
:. Topic on
bei Musik die aus Nullen und Einsen reproduziert wird, fehlt mMn etwas
Vielleicht kann das hier jemand widerlegen.
:prost

du glaubst doch nicht etwa das die aktuellen lps welche du dir kaufst nicht schon mal einsen und nullen waren?

du wolltest hier etwas wiederlegt haben.
hast da aber noch nicht drauf geantwortet.
TomBe*
Inventar
#1236 erstellt: 28. Nov 2010, 21:16
Ich kaufe nur alte bzw. gebrauchte Platten.
Die ltz. z.B. the diary of a band - John Mayall Vol.1/2 - Decca
Wo sind da Nullen u. Einsen im Hintergrund?

Edit meinte, ich soll zum besseren Verständnis bestimmte Worte/Sätze hervorheben.
N8


[Beitrag von TomBe* am 28. Nov 2010, 21:21 bearbeitet]
bird12
Stammgast
#1237 erstellt: 28. Nov 2010, 21:24
du hörst also nur musik von vor 1985(oder was weiss ich) aufgenommen?weil nicht digital
TomBe*
Inventar
#1238 erstellt: 28. Nov 2010, 21:32
Hat sich halt so ergeben .... ich steh auf den "alten" Sound
Mein ältester und mMn best-of-all-i-have Verstärker ist von 63
Rate mal wie alt ich bin. Die ganze Diskussion hier ist auch eine Generationen-Frage
bird12
Stammgast
#1239 erstellt: 28. Nov 2010, 21:41
hallo opa(nicht böse gemeint)viel spass mit deinen sachen!
aber wenn du schreibst bei nullen und einsen fehlt dir was musst du mit wiederspruch rechnen
rocket6861
Stammgast
#1240 erstellt: 28. Nov 2010, 21:45

TomBe* schrieb:
Die ganze Diskussion hier ist auch eine Generationen-Frage 8)


ist mit Sicherheit auch ein Grund warum man das ein oder andere bevorzugt.
Ich bin mit Platten gross geworden und ich mag sie immer noch mehr als alle anderen Tonträger.
Die Musik die ich höre ist halt damals auch auf Platte raus gekommen und so ist es eben auch für mich das Original.
Australis
Stammgast
#1241 erstellt: 28. Nov 2010, 21:45
Also nur mal so nebenbei: Daß Digitalsound recht steril klingt ist ja nicht von der Hand zu weisen. Feine Auflösung und das fehlen von Störgeräuschen hin oder her. Es gibt Musik, wo das zweifelsohne angebracht ist. Es gibt aber auch Musik, wo einfach eine Portion "Dreck" dazu gehört...
cr
Inventar
#1242 erstellt: 28. Nov 2010, 21:50

Naja, und daß schon in den 80ern viel Digital aufgenommen wurde, und dann "analogisiert" stimmt so auch nicht ganz. Der Wechsel von analogen zu digitalen Mastern fand langsam und allmählich statt. Sicher gab es auch anfang der 80er schon digitale Master, aber die waren (gerade in der Zeit vor 83) eher die Ausnahme.


Aber nicht bei Klassik: Decca, DG, Philips (=Polygram, damals), EMI haben 1979 begonnen (Telarc schon früher), digital aufzunehmen, und bereits 1980/81 waren Analogaufnahmen bei Klassik die Ausnahme.

Dass einige Aufnahmen danaben gingen, ist eine andere Sache, aber viele sind auch sehr gut.


[Beitrag von cr am 28. Nov 2010, 21:51 bearbeitet]
Das.Froeschle
Inventar
#1243 erstellt: 28. Nov 2010, 21:50

Australis schrieb:
Es gibt aber auch Musik, wo einfach eine Portion "Dreck" dazu gehört...

Deswegen gibt es ja auch CD-Player mit Röhren
Fhtagn!
Inventar
#1244 erstellt: 28. Nov 2010, 21:54
Mit entsprechendem Equipment klingt eine gute LP nicht "dreckig". Ein Unterschied zur CD ist da allein in exterem leisen Passagen oder zwischen den Stücken zu hören.
andisharp
Hat sich gelöscht
#1245 erstellt: 28. Nov 2010, 21:54
Der "Dreck" wird bereits im Tonstudio dazugemischt, inclusive Rumpeln und Knistern. Das ist zur Zeit ziemlich in.
bird12
Stammgast
#1246 erstellt: 28. Nov 2010, 21:54
rocket6861 schrieb:
ch bin mit Platten gross geworden und ich mag sie immer noch mehr als alle anderen Tonträger.

ich bin auch mit platten grossgeworden
und ich verfluche die dinger
cr
Inventar
#1247 erstellt: 28. Nov 2010, 21:55
Bei thomann.de gibts jede Menge von Effektgeräten, wer Verzerrungen liebt.
TomBe*
Inventar
#1248 erstellt: 28. Nov 2010, 21:58
Ja ja, das junge Gemüse....frech wie immer (nicht böse gemeint )
Muß mal recherchieren wie alt meine jüngste LP ist
Bei Nullen und Einsen fehlt immer was auch wenn´s im kleinsten Bereich kaum noch nachweisbar ist.
bird12
Stammgast
#1249 erstellt: 28. Nov 2010, 21:59

Fhtagn! schrieb:
Mit entsprechendem Equipment klingt eine gute LP nicht "dreckig". Ein Unterschied zur CD ist da allein in exterem leisen Passagen oder zwischen den Stücken zu hören.

dann vergiss dein equipment und setzt dir mal einen vernünftigen kopfhörer auf
ChrisTre
Stammgast
#1250 erstellt: 28. Nov 2010, 22:03

Australis schrieb:
Also nur mal so nebenbei: Daß Digitalsound recht steril klingt ist ja nicht von der Hand zu weisen.


Doch.
Fhtagn!
Inventar
#1251 erstellt: 28. Nov 2010, 22:03
Habe ich. Habe auch gute LS. Und? LP klingt super.

Was ist deine Mission? Vinyl schlechtreden?
Hier steht auch ein sehr guter CD Player den ich auch benutze, dennoch gewinnt in meinen Ohren die LP.
Wenn du ein persönliches Problem mit dem Medium hast, dann sollte das auch dein Problem bleiben.
Deine platten Kommentare zur analogen Wiedergabe sind jedenfalls wenig überzeugend.
bird12
Stammgast
#1252 erstellt: 28. Nov 2010, 22:07
TomBe schrieb:
Bei Nullen und Einsen fehlt immer was auch wenn´s im kleinsten Bereich kaum noch nachweisbar ist.

kannst du das beweisen oder sogar erklären
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