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Es lebe der Studio-Monitor!

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chrizzoPR#
Stammgast
#7760 erstellt: 02. Sep 2011, 13:46
Oh, stimmt, wird nur mit einem "s" geschrieben und "Phopa" gibt es anscheinend auch nicht. Ich hätte jetzt von mir selber aus auch "Fauxpas" gesagt, aber auf die Schnelle spuckte das Internet "Phopa" und "Fauxpass" aus. Passt ja zu deinem Spruch:"Etwa 30% aller Zahlen und Fakten, die man im Internet liest, stimmen nicht.", Narf.:D Aber ist ja auch egal, lasst uns zur Topic zurückkehren.

Hat jemand die Möglichkeit einen Test der Artist 5 'reinzustellen?


[Beitrag von chrizzoPR# am 02. Sep 2011, 13:48 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#7761 erstellt: 02. Sep 2011, 14:34

Phopa

Sind das nicht die Dinger von Burger King??
DasNarf
Hat sich gelöscht
#7762 erstellt: 02. Sep 2011, 14:42
Nur, wenn man sie isst.
BeastyBoy
Inventar
#7763 erstellt: 02. Sep 2011, 17:47
epic fail hrhrhr


chrizzoPR# schrieb:

BeastyBoy schrieb:
Fauxpas ?

1. heißt es, wenn schon, "Fauxpass" und 2. kann man in der deutschen Rechtschreibung auch die Schreibweise "Phopa" verwenden.
Gordenfreemann
Inventar
#7764 erstellt: 02. Sep 2011, 17:50
Eine Diskussion war das Ziel (Phopa);)

Aber nun ist gut, ne
chrizzoPR#
Stammgast
#7765 erstellt: 02. Sep 2011, 18:05

BeastyBoy schrieb:
epic fail hrhrhr


chrizzoPR# schrieb:

BeastyBoy schrieb:
Fauxpas ?

1. heißt es, wenn schon, "Fauxpass" und 2. kann man in der deutschen Rechtschreibung auch die Schreibweise "Phopa" verwenden.images/smilies/insane.gif

passiert leider auch den besten!
Lassal
Stammgast
#7766 erstellt: 04. Sep 2011, 16:13
Hallo,


Bei mir steht demnächst ein LS Update an und es sollte im besten Falle aktiv werden. Budget beläuft sich um 2000 Euro. Im passiven Bereich dachte ich an Nubert, welche ja den Anspruch einer neutralen Wiedergabe haben. Das allerdings nur am FG festmachen, welcher nicht alles ist.
Nur habe ich die Befürchtung für das Geld nur relativ schmalbrüstige Monitore zu bekommen und das geht nicht, weil ich es gerne mal Krachen lasse.

Raum ist 25qm, Teppichboden, LS können frei aufgestellt werden und der Hörabstand 2,5 m.

Hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.
michael@hifi
Stammgast
#7767 erstellt: 04. Sep 2011, 16:38

Lassal schrieb:
Budget beläuft sich um 2000 Euro.

  • Dynaudio BM-12A
  • PSI AUDIO ACTIVE 17M
  • FOCAL SOLO 6 BE
  • JBL LSR 4326 PAK + JBL LSR 4312SP
  • ADAM S1X + ADAM Sub 8
fujak
Inventar
#7768 erstellt: 04. Sep 2011, 20:08
Hallo Lassal,

Deine Vorgaben:
- 2.000 € Budget
- Aktivlautsprecher
- Bedürfnis, es auch mal richtig krachen zu lassen

Meine Empfehlung:
Gute Aktivmonitore, die vor allem in der Höhen- und Mittenwiedergabe hervorragend sind, plus ein guter Subwoofer. Damit sollten Deine Vorgaben zu realisieren sein.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 04. Sep 2011, 20:08 bearbeitet]
Lassal
Stammgast
#7769 erstellt: 04. Sep 2011, 22:04
Soweit so gut, aber wäre es nicht sinnvoller dann gleich 2 Subwoofer zu nutzen? Das könnte dann eventuell Probleme mit der Aufstellung geben.
Deswegen habe ich ja ursprünglich in die Richtung Stand LS gedacht, diese kosten aber ,sofern sie meinen Ansprüchen genügen wollen, deutlich über 2000 Euro.
Wie ist das eigentlich in der Praxis? Lese hier immer was von wegen: Mindestens 2 Subs und dann sind diese auch nur bedingt für den Musikgenuss geeignet.
Zum Thema krachen lassen: Vielleicht wäre es sinniger dafür sogar extra Boxen zu betreiben. Denn wirklich hohe Pegel kann ich mir, vor allem unten Rum, bei zB einer Dynaudio BM12a nicht vorstellen.
Korrigiert mich wenn ich da falsch liege.
fujak
Inventar
#7770 erstellt: 04. Sep 2011, 23:01
Hallo Lassal,

natürlich ist die Abstrahlung mit zwei Sub meist besser als mit einem (mit 4 Subs als Bass-Array noch besser). Doch auch mit einem Sub kann man glücklich werden. Ein kleiner Aktivmonitor ohne Sub, ist jedenfalls nichts, mit dem man es krachen lassen kann. Eine Dynaudio BM12a wird da nicht viel Freude aufkommen lassen.

Den Vorteil von Subs gegenüber Standboxen sehe ich vor allem darin, dass man mit dieser Kombi zum gleichen Preis ein deutlich überzeugenders Klangergebnis erhalten kann. Eine Standbox, die bis z.B. 25 Hz hinabreicht, wirst Du für 2.000 € nicht bekommen können. Eine Kombi mit Sub auf jeden Fall. Auch meine Kombi (siehe Anlagen-Info) hat die 2.000,- € nicht überschritten. Damit kann es in jedem Falle krachen - und zwar ziemlich präzise.

Grüße
Fujak
Zweck0r
Moderator
#7771 erstellt: 04. Sep 2011, 23:24
Nuline 122 mit ATM schafft 25 Hz und ist nur knapp drüber. Vom Abstrahlverhalten her dürfte sie ähnlich gut sein wie die waveguidelosen Monitore, eher besser wegen der großen Schallwand.

Wenn Sub, dann würde ich gleich einen mit DSP nehmen wie den JBL. Von Velodyne und Nubert gibt es auch Subs mit Raumkorrektur, oder man nimmt ein separates Gerät wie das Antimode.

Bei Standboxen kann man einen parametrischen EQ vorschalten und damit Raummoden entsorgen, z.B. den Behringer DEQ 2496. Die ATM-Funktion lässt sich damit auch nachbasteln.

Grüße,

Zweck
Daiyama
Inventar
#7772 erstellt: 05. Sep 2011, 09:38
Also Nuline 122 + ATM (oder DEQ2496) landet eher bei > 2400 Euro (Neupreise).
Eine AX5 läßt noch ca. 1200-1300 Euro übrig für die Bassabteilung; abzüglich (Sub)-Raumanpassungssystem etwa 900-(1000) Euro.
Dafür kann man sich 2 AW 441 / Adam Sub 7 (kommen evtl. nicht ganz an 25 Hz ran) oder einen SVS SB 12-NSD / BK xxls 400 (und evtl. einen 2. später nachrüsten) und bleibt voll im Budget.
Was besser klingt muss natürlich jeder selbst heraus finden; das hier sind nur Möglichkeiten Aufgrund der Katalogauszüge.
das.ohr
Inventar
#7773 erstellt: 05. Sep 2011, 09:42

Denn wirklich hohe Pegel kann ich mir, vor allem unten Rum, bei zB einer Dynaudio BM12a nicht vorstellen.


Hallo, aber was heißt den bei dir 'krachen lassen', Lassal?
Ich habe da bei mir auf ca. 24 m² (3,30 hohe Decke) kein Problem mit (105dB Spl RMS)an der kleineren passiven Crafft - ausser du stellst dir doch noch richtige Livepegel von >110 dB(A) vor ...
hier mal die technischen Fakten der Dynaudio BM 12A!

Frank


[Beitrag von das.ohr am 05. Sep 2011, 09:48 bearbeitet]
Lassal
Stammgast
#7774 erstellt: 05. Sep 2011, 18:23
Mit Krachen lassen meinte ich auch hohe Pegel imTiefbass, dass heißt Sub+Kompakt LS, oder Stand LS, da wären es dann eher passive.
Kann man die Nuberts denn wirklich mit dem EQ so gut an den Raum anpassen, wie die aktiven Boxen?

Ahja und es sollte schon ne Steigerung zu meinen BW 685 sein. Ansonsten könnte ich die auch einmessen ud 2 Subs kaufen.


[Beitrag von Lassal am 05. Sep 2011, 18:32 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#7775 erstellt: 05. Sep 2011, 19:09
Der DEQ2496 hat einen 31-Band-Grafik-EQ, mit dem sich die üblichen Ortsanpassungen (Wandnah/Wandfern usw.) und Anpassungen an den persönlichen Geschmack realisieren lassen.

Dazu noch einen gleichzeitig verwendbaren parametrischen 10-Band-EQ, mit dem man schmalbandig Raummodenfrequenzen absenken kann. Den haben selbst DSP-Monitore nicht immer eingebaut.

Haken: man muss im Prinzip alles von Hand korrigieren. Die Einmessautomatik bedient nur den grafischen EQ und biegt stur die Summe aus direktem und reflektiertem Schall am Hörplatz gerade. Über mehrere Hörplätze mitteln kann sie auch nicht.

Grüße,

Zweck
Gordenfreemann
Inventar
#7776 erstellt: 05. Sep 2011, 19:49

Über mehrere Hörplätze mitteln kann sie auch nicht.


Ist das Wichtig, für bspw eine feste Position
pixelspalter
Stammgast
#7777 erstellt: 05. Sep 2011, 21:11
der neue Sub von Nubert hat schon DSP:
AW-1300 DSP
und ich schätze mal, mit dem kann man's ordentlich krachen lassen.
Ein einzelner AW-560 wäre allerdings für ein Stereo-Setup schon mehr als ausreichend.
fujak
Inventar
#7778 erstellt: 05. Sep 2011, 21:44
Hallo Lassal,

ich gebe bei der laufenden Diskussion zu bedenken, dass Frequenzgang und Pegel nur zwei Kriterien für den Klang sind und damit für eine Kaufentscheidung. Was m.E. ebenso wichtig ist, sind:

1. Impulstreue und Präzision der wiedergegeben Frequenzen. Hier haben im Preis-Leistungsverhältnis die aktiven LS die Nase vorn.

2. Räumliche Abbildungsfähigkeit

3. Bündelungsverhalten

Es ist empfehlenswert, durchaus auch Lautsprecher in höheren Qualitätsklassen zu hören, auch wenn sie weit jenseits Deines Budgets angesiedelt sind. Solche Hörerlebnisse sensibilisieren, worauf es klanglich noch außer Pegel und Tiefe ankommt.

Grüße
Fujak
Hörzone
Hat sich gelöscht
#7779 erstellt: 06. Sep 2011, 09:30
Unnötiges Komplettzitat durch Moderation entfernt.

da geb ich dir uneingeschränkt Recht. Lautsprecher, egal ob aktiv oder passiv auf Frequenzgang und Pegel zu beschränken ist falsch.

Nochmal der Link auf das lesenswerte Dokument von Markus Wolff
http://www.neumann-k...g_knowledge_glossary

viele Grüße
Reinhard


[Beitrag von Hüb' am 06. Sep 2011, 09:35 bearbeitet]
Lassal
Stammgast
#7780 erstellt: 06. Sep 2011, 17:20
Danke erstmal für den Input.
Werde versuchen mal in wenig im aktiven Bereich Probe zu hören.
Ist in Trier leider nicht so einfach.
Wenn ich Zeit habe poste ich mal meine Eindrücke.
nikander
Stammgast
#7781 erstellt: 06. Sep 2011, 17:32
"...Wenn Sub, dann würde ich gleich einen mit DSP nehmen wie den JBL. Von Velodyne und Nubert gibt es auch Subs mit Raumkorrektur, oder man nimmt ein separates Gerät wie das Antimode..."

Nur in den Spitzenmodellen von Velodyne (DD +) hat man aktiven Einfluss auf das DSP, die "Auto-Raumkorrektur" in allen anderen Velodyne-Modellen (SPL Ultra ...) ist nach meiner Erfahrung völlig ineffektiv (im Gegensatz zu externen Lösungen, wie z.B. KRK Ergo).

Grüße,

Christian
battlemaster
Schaut ab und zu mal vorbei
#7782 erstellt: 08. Sep 2011, 10:08

nikander schrieb:

Nur in den Spitzenmodellen von Velodyne (DD +) hat man aktiven Einfluss auf das DSP, die "Auto-Raumkorrektur" in allen anderen Velodyne-Modellen (SPL Ultra ...) ist nach meiner Erfahrung völlig ineffektiv (im Gegensatz zu externen Lösungen, wie z.B. KRK Ergo).

Grüße,

Christian


Also meine Erfahrung mit meinen JBL 4328pak sind da anders (ich weiss nicht, ob das ganze hierfür relevant ist, sonst ignoriert meinen post ), ich habe die Boxen jetzt schon in mehreren Räumen aufgebaut, und immer wurde eventuell auftretendes Dröhnen aufgrund des Raumes sehr effektiv eingedämmt, sodass der Sound wirklich klar ist.. Über die Software kann ich ja auch sehen, wieviel bei welcher Frequenz gedämpft wurde, was wäre denn da deiner Meinung nach noch wünschenswert?

Ich hab allerdings keine Erfahrungen mit weiterreichenden DSP-Systemen

Grüße

Jens


[Beitrag von battlemaster am 08. Sep 2011, 10:10 bearbeitet]
Bergamo
Stammgast
#7783 erstellt: 08. Sep 2011, 11:44
Hi!

Die JBL4328 sind in der Tat eine komfortable Wunderwaffe gegen (eine) lästige Raummode.

Leider kann man aber nicht direkt eine definierte Frequenz eingeben, welche man per EQ absenken will (über eine starke EQ-Anhebung vor Einmessung auf diese gewünschte Frequenz geht das natürlich).

Ich finde es schade, das nicht mehrere (evtl. raummodenbedingte) Pegelüberhöhungen im Bassbereich per EQ bearbeitet werden. (nur ein Notchfilter in der JBL)
Gute DSPs bieten hier die freie Wahl von z.B. mehreren Notchfiltern zur gezielten Frequenzbehandlung, sodass das Gesamtergebnis durchaus noch besser ausfallen kann.

Das KRK Ergo macht dies bis hoch auf 500Hz, weiß allerdings nicht wieviele Filter es besitzt. Doch leider auch hier kann man die Filter nicht selbst parametrisieren.

An diser Stelle möchte ich gern auf den miniDSP verweisen, welcher dies ermöglicht. Hier ist zwar selbst Hand anlegen gefragt, doch es handelt sich um die m.M. nach günstigste Lösung aller mir bekannten guten DSPs. (6 PEQs, High/Low shelf, Import von EQ-Setting von REW-Messsoftware)

Gruß
nikander
Stammgast
#7784 erstellt: 08. Sep 2011, 12:06
außer bei den DD+ Modellen von Velodyne sieht man nichts von den "Korrekturen" - ginge ja noch, wenn denn ein subjektiver und messtechnischer Effekt zu verzeichen wäre (beides war aber leider nicht der Fall im Gegensatz zu den hörbaren Verbesserungen durch das KRK Ergo).
Im Übrigen wurde ich zu einer externen Lösung (wie KRK Ergo) gezwungen, da mein Vorverstärker keinen eigenen Sub/LFE-Ausgang hat und das Durchschleifen der Monitore durch die Frequenzweiche der Velodyne SPL Ultra 1200 eine herbe Dämpfung im Hochfrequenzbereich bewirkte (subjektiv und messtechnisch), weiß nicht, ob dies ein Einzelfall ist.

SChöne Grüße,

Christian

P.S.: mit den JBL`s habe ich leider keine Erfahrungen gemacht.
aktivposten
Stammgast
#7785 erstellt: 08. Sep 2011, 12:14
Hi,


hifisüchtig schrieb:
Das KRK Ergo macht dies bis hoch auf 500Hz, weiß allerdings nicht wieviele Filter es besitzt. Doch leider auch hier kann man die Filter nicht selbst parametrisieren.


KRK Ergo hat 1024 Filter, das ist OK. Mit ein bisschen Aufwand kann man das Ergebnis beeinflussen. Man muss den Raum vorher messen, je nachdem welche Messpunkte man aussucht werden die Raummoden mehr oder weniger abgeschwächt.

Gruß
Holger
Benares
Inventar
#7786 erstellt: 08. Sep 2011, 17:26
Hallo Monitorgemeinde,

nachdem ich nun diesem äußerst interessanten Thread für einige Zeit gefolgt bin und dabei schon viel lernen konnte, möchte ich nun selbst die Initiative ergreifen und mich hier einbringen.

Zunächst kurz zu mir und meiner Motivation, mich hier zu engagieren: Ich heiße Marco und bin seit fast 15 Jahren als DJ im Bereich elektronische Musik/Techno aktiv. Meine Ansprüche an die Geräte, mit denen ich arbeite, kann ich dabei durchaus als audiophil bezeichnen, gleichwohl muss ich zugeben, dass mein Fachwissen und meine finanziellen Möglichkeiten diesem hohen Ziel nicht ganz gerecht werden. Um das auszugleichen, bin ich stets bestrebt, meine Mittel im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten so effektiv wie möglich einzusetzen und mir vor jedem Kauf zumindest so viel Fachwissen anzueignen, dass ich mit gutem Gewissen behaupten kann, das beste Material erstanden zu haben, das ich mir leisten kann Hierfür scheint mir dieses mit Enthusiasten, professionellen Musikschaffenden, erfahrenen Audiofreunden und versierten Händlern gut besetzte Forum ein sehr guter Ratgeber zu sein!

Nun zu meinem konkreten Anliegen: Ich denke bereits seit längerem darüber nach, mir eine hochwertige Abhöranlage für meine Mixe zuzulegen. Bislang griff ich zuhause auf passive Hifi-Lautsprecher und Verstärker zurück, mit denen sich zwar arbeiten ließ, aber letzten Endes doch stets das Salz in der Suppe fehlte, will sagen: Essen konnte ich viel, wirklich satt und zufrieden bin ich dabei aber nicht geworden! Was mir immer fehlte, war das letzte Quäntchen Klarheit, Präzision und Druck. Zudem fiel mir immer wieder auf, dass die von mir aufgenommenen Mixe sich bei mir zuhause gut anhörten, bei Freunden mit hochwertigen Anlagen mit ensprechender Auflösung jedoch Fehler zutage traten, die ich auf meiner Anlage nicht hörte. Nun weiß man, dass ein Upgrade im Hifi-Bereich auf das von mir gewünschte Niveau leicht einen hohen vierstelligen Betrag und darüber hinaus kosten kann. Von Freunden und durch eigene Höreindrücke ist mir bekannt, dass aktive Studiomonitore für diesen Zweck ein weit besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Anfangs wurde mir von DJs und Produzenten elektronischer Musik ob ihres eindrucksvollen und für diese Richtung empfehlenswerten Bassfundaments die Mackie HR 824 MKII empfohlen. Ich hatte dieses Modell zuvor schon einmal gehört und war durchaus beeindruckt. Als ich dann jedoch bei einem direkten Vergleich im Musikgeschäft meiner Wahl die Mackie gegen eine Adam A7X hörte, zerbröselte meine hohe Meinung schlagartig und ich konnte erstmals die abschätzigen Forenkommentare von den amerikanischen "China-Tröten" zumindest ansatzweise nachvollziehen. Gegen die kristallklaren Höhen der Adam zeigte sich bei den Mackies der sprichwörtliche "Vorhang-Effekt" und ich begann zu begreifen, dass die Unterschiede in diesem Marktsegment viel dramatischer sind, als ich dachte. Nun war ich glücklicherweise nie ein Vertreter der Fraktion "Bass, bässer, am bässten", aber dieses Erlebnis führte mir vor Augen, dass ich bis dato trotzdem ziemlich falsche Vorstellungen hatte, was wirklich guten Klang ausmacht.

Motiviert durch diese Initialzündung begann ich, mich schlau zu machen, was soundtechnisch bei meinem Budget wohl noch alles möglich ist. Dabei betrachtete ich zunächst meine Bedürfnisse und Vorbedingungen. Erstere sehen wie folgt aus: Ich benötige eine Abhöre mit größtmöglicher Präzision und Detailauflösung, um auch minimale Fehler in meinen Sets identifizieren und korrigieren zu können, und zwar während ich mixe, und nicht erst hinterher! Dabei sollte ein möglichst präziser, trockener aber trotzdem druckvoller Bass vorhanden sein, den dieser macht nunmal einen großen Teil der Faszination elektronischer Musik aus. Angesichts dieser Ansprüche bräuchte ich eigentlich eine hochwertige Full-Range Box mit drei Wegen und entsprechender Leistung in der Liga einer Klein + Hummel oder Geithain, allerdings sind diese Vertreter aus drei Gründen ausgeschlossen: Erstens brauche ich Bass und Mitten direkt am Ohr, um meinen Mix in Echtzeit beurteilen zu können. Der dafür notwendige Hörabstand sollte 1 - 1,5 Meter nicht überschreiten, wodurch die größtenteils fürs Mittelfeld konzipierten Drei-Weger ausgeschlossen sind. Schließlich will ich ja nicht die Tief- und Mitteltöner getrennt hören, was ja bei einem zu kurzen Abstand durchaus der Fall sein kann. Zweitens lassen die einigermaßen beengten Platzverhältnisse bei mir keinen höheren Hörabstände zu. Und drittens würden solche Boxen mein Budget komplett sprengen.

Womit ich auch schon bei den Vorbedingungen wäre, nämlich Preis und Raumbedingungen. Ich bin bereit, alles in allem bis zu 2000€ auszugeben, bei einem wirklich hörbaren Mehrwert auch geringfügig mehr. Und zuguterletzt mein Raum: Da demnächst ein Umzug bevorsteht, konnte ich diesen noch nicht akustisch testen, die Maße sind mir aber immerhin schon annähernd bekannt. Er wird sich in einer Größenordnung von 20 qm bewegen mit den Maßen 4x5Metern. Die Boxen sollen an der schmaleren Seite entweder auf Stativen oder Wandhalterungen aufgebaut werden. Eine akustische Behandlung des Raums wird wohl kaum möglich sein, da die hierzu nötigen optischen Veränderungen meiner Angebeteten mit Sicherheit gegen den Strich gehen würden und daher wohl kaum genehmigungsfähig wären

Vor diesem Hintergrund komme ich zu dem Schluß, dass das von mir gewünschte Ergebnis wohl am ehesten durch eine Kombination von aktiven zweiwegigen Nahfeld-Monitoren mit einem ebenfalls aktiven Subwoofer zu erreichen ist. Aufgrund der in den letzten Wochen gesammelten Eindrücke und Erfahrungen habe ich das Kandidatenfeld auf folgende Modelle eingegrenzt:

ADAM A7X
Neumann KH 120 A
Dynaudio BM5 MKII oder BM6 MK II
Focal CMS 50 oder CMS 65

Der einzige, den ich persönlich schon einmal gehört habe, ist der ADAM. Die Neumann sind ja derzeit in aller Munde und scheinen der Referenz in dieser Preisklasse am nächsten zu kommen (wobei ich mir vollauf bewusst bin, dass objektive Aussagen über die Qualität von Monitoren angesichts der Subjektivität von Höreindrücken und -geschmäckern nicht möglich sind), weshalb ihnen mein größtes Interesse gilt. Die Dynaudios und die Focals zählen zu den am besten rezensierten Vertretern dieser Preisklasse, weshalb ich sie hier mit in die engere Wahl nehme, nach dem Motto "sollte man zumindest gehört haben".

Selbstverständlich bin ich mir darüber im klaren, dass die Entscheidung letztendlich nicht von diesem Forum, sondern nur durch selbst erlebtes Hören getroffen werden kann. Ein solches steht auch in jedem Fall in der nächsten Zeit auf meinem Plan. Es geht mir hier zunächst nur darum, mir einen möglichst umfassenden Überblick über den Markt der aktiven Nahfeldmonitore in der Preisspanne bis 1300€ pro Paar zu verschaffen. Zu diesem Zweck höre ich mir gerne jeden Vorschlag an und bin offen und dankbar für jeden Eindruck und jede Meinung.

Selbiges gilt im übrigen auch für den beabsichtigten Subwoofer-Kauf. Hier tappe ich noch ziemlich im Dunkeln und nehme gerne Anregungen entgegen. Angesichts des abzusehenden Preises für die Monitore lässt mein Budget noch 700-800€ für den Woofer zu. Am interessantesten erscheint mir derzeit der ADAM Sub 8 oder Sub 10 MK II, allerdings lassen sich im Netz kaum fundierte Tests oder Erfahrungen zu diesen Modellen finden.

Ich hoffe, hier im richtigen Thread gelandet zu sein und mit meinen recht ausführlichen Ausführungen niemanden gelangweilt zu haben. Vielen Dank im voraus für alle Antworten!

Mit besten Grüßen

Benares
Daiyama
Inventar
#7787 erstellt: 08. Sep 2011, 20:58
Hallo Benares,
willkommen im Forum und in diesem Thread.
Bei einem akustisch unbehandeltem Raum solltes Du in Deine Kalkulation auf alle ein DSP für mindestens den Bassbereich mit einrechnen. Ersetzt natürlich nicht gescheite akustische Maßnahmen im Raum, aber ohne DSP wirds schwierig einen halbwegs gescheiten Bassbereich zu erhalten.

Bei Deinem geringen Hörabstand würde mir noch die KS Digital C5 Tiny einfallen. Die benötigen allerdings zwingend einen Sub.

Die Emes Black TV HR werde auch gerne empfohlen. Auch wieder ein Koaxsystem; die aber schon recht tief runter kommen, ob Dir das reicht müsstest Du ausprobieren.

Bei der Empfehlung eines Subs hängt es natürlich stark davon ab wie weit Du runter kommen willst, bei elektronischer Musik wahrscheinlich eher tiefer.

Gruss

Knut
Zweck0r
Moderator
#7788 erstellt: 08. Sep 2011, 21:28

Benares schrieb:
Der dafür notwendige Hörabstand sollte 1 - 1,5 Meter nicht überschreiten, wodurch die größtenteils fürs Mittelfeld konzipierten Drei-Weger ausgeschlossen sind.


Die O300 ist hier als Nahfeldmonitor gelistet:

http://www.neumann-k...field-monitors_O300D

Bei ähnlichen Dreiwegern fiel mir der Bass im Nahfeld nicht störend auf, weniger jedenfalls als bei Zweiwegern mit großen Basschassis.

Grüße,

Zweck
nikander
Stammgast
#7789 erstellt: 08. Sep 2011, 21:40
Hallo Benares,

hast Du Deine Raumakkustik-"Hausaufgaben" schon vorab erledigt? Nachhallzeiten in den eigenen 4 Wänden o.K. ...?
Vorher sind doch irgendwelche Boxentests "in der Fremde" sinnlos.
Ich bin mit meiner KH 120 A/Velodyne SPL Ultra (klingen in der Kombi grandios trocken und authentisch)/Audiolab 8200 CDQ/KRK Ergo-Lösung restlos zufrieden, aber ich möchte nicht wissen, wie meine Kombi sich bei "Black Bender" anhören würde (sieh mal im dem KRK Ergo Thread seine Messkurven an) - für mich persönlich unerreichbar und nicht erstrebsam (Couch Potato), aber vielleicht für Dich ein bißchen mehr als Musiker.

Sorry, ist vielleicht alles viel zu selbstverständlich für Dich (?).

Grüße,

Christian
Daiyama
Inventar
#7790 erstellt: 08. Sep 2011, 21:40
@Zweck
Stimmt schon: Eine 2-Wege-Kombi mit Sub ist eigentlich der schlechtere 3-Wege-LS; das Basschassis ist deutlich weiter weg.
Einen aktiven 3-Wege-LS gibt es leider nur nicht für 2000 Euro.

Gruss

Knut


[Beitrag von Daiyama am 08. Sep 2011, 21:41 bearbeitet]
fujak
Inventar
#7791 erstellt: 08. Sep 2011, 22:29
Hallo Benares,

wenn Du ohnehin einen Sub als Unterstützung möchtest, dann würde ich statt der Adam A7X die Adam A5X nehmen. Im Vergleich finde ich den Übergang von den Höhen zu den Mitten hier besser abgestimmt. Eine Adam A7X geht zwar tiefer in den Bass, was aber angesichts eines Sub nicht von Bedeutung ist.

Darüber hinaus würdest Du hier unnötige Mehrausgaben tätigen, die dann beser bei einem Sub investiert sind. Ein präzise klingender Sub ist nämlich meistens teurer als einer der einfach nur tief geht und Pegel macht. Velodyne und SVS wären hier für mich die Kandidaten für einen präzisen Sub aber auch der Ripol von Abacus Electronic.

Grüße
Fujak
Benares
Inventar
#7792 erstellt: 09. Sep 2011, 09:06
Zunächst mal vielen Dank für eure Antworten!

Die KH O 300 wäre sicherlich optimal für meine Bedürfnisse, genau die hatte ich im Sinn als ich schrieb, ich bräuchte eigentlich eine hochwertige 3-Wege-Box. Allerdings sprengt sie den preislichen Rahmen natürlich bei weitem.

Was meinen Raum angeht bin ich mir darüber im Klaren, dass ich mit einem Sub ein weitaus größeres Risiko bezüglich Raummoden und anderer störender Faktoren eingehe. Leider beziehe ich die neue Wohnung erst Anfang November, so dass ich momentan noch keine Messungen oder Korrekturen vornehmen kann. Aus diesem Grund habe ich auch vor, mit der Anschaffung noch bis nach dem Umzug zu warten. Davon abgesehen sind meine Möglichkeiten der raumakustischen Behandlung aus "fraulichen Gründen" wie oben erwähnt sehr begrenzt (wobei ich das meiner Süßen nicht verübeln kann - immerhin lässt sie mich schon mehr als ein Monatsgehalt für Boxen ausgeben und macht mir dabei keinerlei Vorschriften bezüglich der Ästhetik. Der "Frauenakzeptanzfaktor" wäre bei der Anschaffung also zu vernachlässigen )

Ein Sub mit DSP wäre daher die naheliegende Möglichkeit. Da es mir mehr auf Präzision ankommt als auf Druck wäre mir ein geschlossenes System am liebsten. Eine sehr schöne und hochwertige Lösung scheint mir da der SVS SB 13 Plus zu sein, über den ich schon viel Gutes gehört habe. Auch den Velodyne CHT-12Q finde ich sehr interessant, auch wenn er offen ist. Ersterer wäre nur bezahlbar, wenn ich mich für günstigere Monitore entscheiden würde wie z.B. die A5X. Besitzt jemand hier Erfahrungen mit dem SVS oder dem Velodyne? Oder gibt es noch eine hochwertige geschlossene Alternative mit DSP für um die 1000€?

Übrigens werde ich mir in den nächsten Tagen mal die oben genannten Monitore bei Musik-Schmidt in Frankfurt anhören. Die Abhörbedingungen sind wie in allen großen Läden zwar eher grausam (ich kenne schon den Hörraum im Kölner Musicstore ), aber wenn sie für alle Modelle gleich schlecht sind, reicht es hoffentlich zumindest für einen ersten Eindruck. Meine Eindrücke werde ich euch dann mitteilen.
taubeOhren
Inventar
#7793 erstellt: 09. Sep 2011, 09:38
Hallo Benares,

schau Dich doch nach einem gebrauchten Velo DD10 um, klein, geschlossen, geregelt und ab und an für etwas über ein 1kilo zu
bekommen.

In meinem Profil siehst Du übrigens auch eine kleine 2.1 Anlage - geschlossen, geregelt und weitaus potenter als Viele vermuten.

Allerdings sprengt sie dein Budget auch, es sei denn, du bekommst
auch die ADM30 irgendwo gebraucht.



Gruß
taubeOhren
Benares
Inventar
#7794 erstellt: 09. Sep 2011, 10:22
Ein gebrauchter DD10 wäre schon eine Hausnummer, allerdings habe ich bei einer ersten Suche noch kein Angebot gefunden.

Ein sehr interessanter Kandidat wäre auch der Epik Empire. Ein 15-Zoll Dipol mit geschlossenem Gehäuse, aber ohne DSP. L-Sound führt ihn für 849€ ohne Versand. Den würde ich mit dem SVS SB-13 Plus mal in die engere Auswahl ziehen. Hat jemand Erfahrung mit einem von den beiden?
taubeOhren
Inventar
#7795 erstellt: 09. Sep 2011, 10:42
Ein Freund von mir betreibt den SVS SB13-Plus neben Adam Tensor Delta und ist sehr zufrieden damit.

Momentan ist er bei Lsound mit 1.299,-EUR auch mehr als günstig.



taubeOhren
nikander
Stammgast
#7796 erstellt: 09. Sep 2011, 10:55
@Benares

wie willst Du denn den Sub ansteuern?
Satelliten durchschleifen? (+ Satelliten nach unten via Sub abriegeln)
Satelliten + Sub parallel?
Sub via LFE?


Falls du die Satelliten nach unten intern abriegeln kannst (geht z.B. bei Dynaudio, z.B. bei 80 Hz) oder den Sub via LFE separat ansteuerst, wäre "Antimode" meiner Ansicht nach eine günstige Alternative statt eines Sub-internen DSP (bei dem Velodyne CHQ wird sich wahrscheinlich dasselbe Problem zeigen wie bei meinem Velo SPL Ultra - s.o.)+ einigermaßen günstiger Sub ohne DSP, z.B. geschlossenes SVS-Modell.
Benares
Inventar
#7797 erstellt: 09. Sep 2011, 11:11
@taubeOhren: Wenn dein Freund den SVS zu einer Adam Tensor betreibt, muss er ja schon was hermachen, schließlich zieht man einen Schwertransport auch nicht mit einem 500er Fiat

@nikander: Eine sehr gute Frage, das hatte ich noch gar nicht erwähnt: Ich habe vor, den Sub an mein digitales Pioneer-Mischpult anzuschließen (womit dann auch die Lautstärke geregelt werden kann) und die Satelliten durchzuschleifen. Insofern ist mir der SVS SB 13 sehr sympathisch, da er symmetrische Ein- und Ausgänge besitzt. Von Antimode habe ich hier schon öfters gelesen, allerdings kann ich mir dazu noch keinen richtigen Begriff machen. Handelt es sich dabei um Hard- oder um Software?

P.S.: Hoffe ich verwechsele das nicht, aber wenn ich mich recht erinnere bist du Besitzer der Neumann KH 120, die mich auch rasend interessieren. Immer noch zufrieden?
taubeOhren
Inventar
#7798 erstellt: 09. Sep 2011, 11:24
Hier kannst du etwas dazu lesen/sehen

http://www.aktives-h...=1420&p=35104#p35104

mußt dich etwas durch arbeiten ....

Gruß
taubeOhren


[Beitrag von taubeOhren am 09. Sep 2011, 11:26 bearbeitet]
Benares
Inventar
#7799 erstellt: 09. Sep 2011, 11:59
Danke für den Link, der Sub sieht wirklich gut aus. Für meine Bedürfnisse dürfte er ideal sein. Und wenn er mal 1800€ gekostet hat, sind die bei L-Sound aufgerufenen 1299€ in der Tat ein Schnäppchen. Wenn ich das richtig sehe gibt es in Deutschland dafür keinen Händler, man muss ihn in Norwegen bestellen, oder?
taubeOhren
Inventar
#7800 erstellt: 09. Sep 2011, 12:17
Ja, musst Du!
Daiyama
Inventar
#7801 erstellt: 09. Sep 2011, 13:19

Benares schrieb:
..... Von Antimode habe ich hier schon öfters gelesen, allerdings kann ich mir dazu noch keinen richtigen Begriff machen. Handelt es sich dabei um Hard- oder um Software?
......


Ist Hardware und kurz gesagt ein automatische Einmesssystem für den Bassbereich (10-200Hz glaube ich).

Antimode Thread

Wenn Dir Pegel und Tiefgang reichen ist ein SVS SB12-NSD + DSP ala Antimode auch eine Lösung. Ich kenne die DSPs von den Velos oder dem großen SVS nicht und kann leider nicht sagen was da "besser" odr schlechter gegenüber obiger Lösung ist. Für sowas evtl. mal im Subwoofer Unterforum nachfragen.

Gruss

Knut
michael@hifi
Stammgast
#7802 erstellt: 09. Sep 2011, 14:41

Daiyama schrieb:
Einen aktiven 3-Wege-LS gibt es leider nur nicht für 2000 Euro.

Naja, da ist einiges im Kommen und es wird mit der Zeit bestimmt immer mehr geben. KRK und ADAM haben z.B. auf der vergangenen Musikmesse im April 2011 diese Boxen angekündigt:

KRK RP10-3 (Paarpreis liegt bei ca. 1000 Euro)
ADAM A77X (Paarpreis liegt bei ca. 2000 Euro)

KS Digital C-88 liegen bei etwas über 2000 Euro für das Paar.
Daiyama
Inventar
#7803 erstellt: 09. Sep 2011, 14:49
Stimmt.
Die KS c-88 gibt es gerade bei Thomann als B-Stock für genau 1998 Euro.
Und laut Datenblatt bis 35 Hz runter.
Da bräuchte es nicht unbedingt einen Subwoofer.

Gruss

Knut
Benares
Inventar
#7804 erstellt: 10. Sep 2011, 19:20
So Freunde,

nachdem ich nun gestern und heute insgesamt 6 Stunden lang (!) alle möglichen Monitore bei Session Music in Frankfurt probegehört habe, habe ich einige sehr interessante Eindrücke und Erfahrungen gewonnen:

1. ich wusste zwar schon, dass ich mit dem Aktiv-Virus infiziert war, aber jetzt ist mir klar geworden: Ich bin ein sehr kranker Mann! Insofern bin ich in dieser Selbsthilfegruppe hier also gut aufgehoben...

2. Als relativer Neuling in diesem Bereich und bislang Hifi-konditionierter Hörer muss man sich im Monitorsegment erstmal total umgewöhnen. Die Hälfte aller Boxen klingen beim ersten Eindruck zunächst völlig unterirdisch. Da merkt man erst mal, wie stark Hifi-Boxen in das Ursprungsmaterial eingreifen und es bei der Wiedergabe verändern.

3. Tests in Fachzeitschriften, Erfahrungsberichte von anderen und ein guter Leumund von Boxen sind völlig wertlos. Das einzige, was hilft, ist hören hören und nochmal hören. Allenfalls kann man durch Dritte ein ungefähres Kandidatenfeld eingrenzen und die Modelle aussortieren, die man sich gar nicht erst anzuhören braucht. Aber eigene Höreindrücke sind durch nichts zu ersetzen! Meine eigenen vorgefassten Meinungen habe ich seit gestern mehrmals komplett umgestoßen. Mittlerweile habe ich einen regelrechten Paradigmenwechsel bezüglich meiner Ziele beim Monitorkauf vollzogen, doch dazu später mehr.

4. Als Schlussfolgerung aus Punkt 3 kann ich nur sagen: Wer sich Monitore blind und/oder durch Hörensagen kauft, ist selbst schuld!

5. Den besten Monitor gibt es nicht, vielmehr ist jeder Kauf eine total persönliche Angelegenheit, die von vielen Faktoren abhängig ist und sehr gut überlegt sein will.

Meine wirklich umfangreichen Höreindrücke werde ich euch so bald wie möglich schildern.

Viele Grüße

Benares


[Beitrag von Benares am 10. Sep 2011, 19:31 bearbeitet]
michael@hifi
Stammgast
#7805 erstellt: 10. Sep 2011, 21:38
Wie sind übrigens die Abhörbedingungen bei Session Music in Frankfurt?... Ich war zwar dort das letzte Mal im Frühling dieses Jahres, glaube ich, bin allerdings nicht in die Abhör-Kabine reingegangen.
nikander
Stammgast
#7806 erstellt: 10. Sep 2011, 21:55
@ benares

im bin mir noch nicht im Klaren, wonach Du eigentlich suchst:
PA-Boxen oder Abhörmonitore?
Benares
Inventar
#7807 erstellt: 10. Sep 2011, 22:44
@nikander: Ich suche Abhörmonitore für meine DJ-Theke zuhause.

@michael@hifi: Hab es in so großen Läden schon schlimmer erlebt, auch wenn es natürlich alles andere als optimal ist. Die Boxen stehen im Abhörraum auf Regalen an der Wand und können nach Lust und Laune auf zwei Stativen platziert werden. Der Raum lässt einen Hörabstand von bis zu 3 m zu. Gesteuert wird über einen dreikanaligen Controller mit Fernbedienung. Allerdings können aufgrund fehlender Kabel nur zwei Kanäle angeschlossen werden, dementsprechend können immer nur zwei Boxenpaare direkt verglichen werden. Auf meine Nachfrage hin war der Verkäufer nicht in der Lage, ein drittes Paar Kabel Klinke- auf XLR zu besorgen, um drei Boxen parallel laufen lassen zu können, was für einen Laden für professionelles Musikequipment natürlich ein echtes Armutszeugnis ist. Aber immerhin waren die Bedingungen Gold im Vergleich zum Music Store in Köln, wo die Boxen nur zu 50% verkabelt unbeweglich Wand an Wand auf einem Regal stehen und nur über einen zentralen Controller mit einem nicht austauschbaren Tonträger (in meinem Fall Red Hot Chillie Peppers) gehört werden können. In Frankfurt kann man wenigstens noch eigene Musik mitbringen, hat Einfluß auf die Positionierung der Boxen und kann auch mal mit den Filtern experimentieren (zumindest wenn nicht alle 30 Sekunden die Tür aufgeht, wovor man in einem großen Geschäft am Samstag nachmittag natürlich nie sicher ist).
michael@hifi
Stammgast
#7808 erstellt: 10. Sep 2011, 23:59

Benares schrieb:
(zumindest wenn nicht alle 30 Sekunden die Tür aufgeht, wovor man in einem großen Geschäft am Samstag nachmittag natürlich nie sicher ist).

Dann war es also richtig bzw. rücksichtsvoll von mir da nicht reinzugehen. ;-) Es war auch am Samstag. Ich habe halt durch die Glasscheibe die Regale und die (meist kleine) Boxen dadrauf gesehen. Leute waren auch dadrin. ;-) Aus dem WC hört man auch ganz gut, allerdings wusste ich nicht genau was. Ich meine jetzt nicht die Boxen-Modelle, sondern soweit ich mich erinnere, die Monitoren-Abteilung ist links vom WC, und rechts davon ist die PA-Abteilung. Die Musik war aber nicht mein Geschmack. So ein Blues-Rock Zeug. ;-) Das nächste Mal werde ich meine eigene Musik mitbringen und vor dem WC-Besuch abspielen lassen. ;-) Das mit Kabeln kann denke ich nicht daran liegen, dass es keine Kabel im Laden gibt. Evtl. hat die Methode mit zwei Boxen-Paaren sich einfach bewährt. Klar kann man das alles besser organisieren, aber die Abteilung macht offenbar nicht so viel Umsatz (im Vergleich zu anderen Abteilungen wie bspw. Keys, die ja sehr viel Platz in Anspruch nehmen), dass es rein wirtschaftlich sich gelohnt hätte dort mehr reinzustecken bzw. mehr Platz dafür zu geben.
Benares
Inventar
#7809 erstellt: 11. Sep 2011, 10:43
Alles in allem fand ich die Bedingungen dort recht erträglich. Klar geht es immer noch besser, aber der Vergleich mit dem Music Store, wo eine einigermaßen fundierte Bewertung unmöglich ist, zeigt, dass man es viel schlimmer treffen kann.

Das mit dem fehlenden Kabel ist allerdings unverzeihlich. Die ironie ist, dass ein passendes Kabel vorhanden war, nur das für die zweite Box fehlte. Ich hätte also auch 3 Boxen direkt vergleichen können, allerdings nur mono. Ich denke, es lag wohl daran, dass sich der Mitarbeiter nicht traute, eine Verpackung aufzureißen und einfach ein neues Kabel zu verwenden. Wäre ich in der Stimmung gewesen, deshalb einen Aufstand zu machen, hätte ich das Kabel womöglich auch bekommen. Aber seis drum - ich war schon froh, dass ich mir die Boxen selbst aus dem Regal nehmen und an den Filtern experimentieren konnte. So war immerhin ein Vergleich möglich, wenn auch nicht immer ein direkter.
nikander
Stammgast
#7810 erstellt: 11. Sep 2011, 14:02
werden wohl trotzdem nicht optimierte Raumakkustikbedingungen gewesen sein (?)

wie laut hast Du denn Probe gehört?
je lauter, desto mehr kommen Raumakkustikbedingungen zum Tragen - die Dinger werden sich dazu in den eigenen 4 Wänden wieder anders anhören, aber "Grundtendenzen" hört man natürlich bei den verschiedenen Monitoren heraus.

Ich kann nur sagen, dass ich mit dem KRK Ergo viele Messsitzungen exerziert habe (zur Raumoptimierung), bis das Resultat mir gefiel - dazwischen hätte ich meine Monitore kaum wieder erkannt.
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