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LP als Klangtraeger bis jetzt ungeschlagen

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tsieg-ifih
Gesperrt
#351 erstellt: 23. Mai 2011, 17:54

LaVerne schrieb:
Auch Linn kocht da nur mit Wasser, das diesen Preis in keinster Weise rechtfertigt.

Vielleicht liegt's an den uns einsuggerierten "besonderen Zutaten" die bei näherer Betrachtung auch in anderen ähnlichen Geräten vorhanden sind ausser den Mondpreisen.
Den völlig unakzeptablen Preis rechtfertigt dann die werbefinanzierte Hifigazette (teuer aber für den Klang ganz ordentlich )und fertig ist die Luxuslaube in Aluminium



Hörbert schrieb:
Welche Unterchiede im Analogbereich sind den etabliert?


Während die "alles Klingt" Fraktion mit Matten, "Cartride Isolatoren" und anderem Tinneff herumbastelt beschwört die "Früher war alles Besser" Fraktion die gute alte einfache und "entschleunigte" Zeit heruf und nutzt den Plattenspieler als Idol und Symbol dafür.
Nur das Musikhören damit bleibt dabei bei beiden Gruppen regelmäßig au der Strecke.

Das wurde doch schon 1000 mal durchgekaut dass analog mit digital wenn es um hörbare und messbare Unterschiede geht nichts miteinander zu tun haben.
Tonarme + Tonabnehmersysteme (bei Grammophonen : Schalldosen ),
Nadeln, Korpus aus verschiedenen Hölzern, Tonarminnenverkablungen, NF Kabel, TrittschallDämpfer und für Sensibelchen sogar Auflagenmättchen, dazu kommen die (hoffentlich) richtigen Einstellungen zur Auflagekraft, Fliehkraftvermeidung (Antiscating), sogar auf welchem Untergrund der Dreher steht ist wichtig.
Oder wie in der Disco aufgehängt im Gegnsatz zu digitalen Geräten die sich höchsten selber aufhängen ;-)

Es gibt jede Menge Zubehör gegen das niederfrequente Schwingen von Rotweinkorken bis STR 5 Strings usw usf ,
DAS meinte ich damit und wer da noch eine Verbindung zur digitalen Welt sieht der verwechselt etwas .
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#352 erstellt: 23. Mai 2011, 18:03

tsieg-ifih schrieb:
Fliehkraftvermeidung (Antiscating)


Das stimmt so aber nicht.

Es ist die Zentripetalkraft, die ausgeglichen wird
tsieg-ifih
Gesperrt
#353 erstellt: 23. Mai 2011, 18:03

Haiopai schrieb:

tsieg-ifih schrieb:
Das würde ich jetzt so nicht sagen wollen. Ich kenne einige die den TD124 im Schlaf auswendig kennen


Kommt wahrscheinlich weil sie beim bedienen eingeschlafen sind ;)

Im Gegenteil so ein Dreher hält auf Trab, man muss ständig nach 20 Minuten aufstehen , aber das hält ja jung. Ich glaube ich muss mal wieder Vinyl hören
tsieg-ifih
Gesperrt
#354 erstellt: 23. Mai 2011, 18:06

Weidenkaetzchen schrieb:

tsieg-ifih schrieb:
Fliehkraftvermeidung (Antiscating)


Das stimmt so aber nicht.

Es ist die Zentripetalkraft, die ausgeglichen wird ;)

Aso jetzt wo du sagst , bist wohl grad im Auto unterwegs, ich dachte schon du hättest dich verschrieben
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#355 erstellt: 23. Mai 2011, 18:08
Nee,..aber das ist das was ich meinte. Da fehlen schon die Grundlagen bei manchen
Und dann sich wundern wenn es nachher komisch klingt
LaVerne
Stammgast
#356 erstellt: 23. Mai 2011, 18:15
Hallo Günther,


Hörbert schrieb:
Ich kann mir ja nicht mal die Motive der Usr mit den "Vernuftplattenspielern" die hartnäckig am Mythos von der klanglichen Überlegenheit der Schallplatte festhängen eine Vorstellng machen. M.E, würde einfaches Hinhören genügen um dieses Thema zu den Akten zu legen. Warum das nicht so ist? "Quien Sabe"


Abseits von der "klanglichen Überlegenheit" kann ich mir nicht mal einen Reim darauf machen, warum bestimmte Firmen im selben Bereich völlig abgelehnt werden - nicht selten, ohne ein Gerät dieser Firmen überhaupt gehört zu haben. Ist immer schön, mal einen "Transrotor-Gegner" zu Gast zu haben, der über die Firma abledert bis zum Geht-nicht-mehr, bis ich die Stoffdecke vom Gerät nehme und eine Platte auflege. Hatte dann tatsächlich schon die Bemerkungen, weil auf meinem halt kein Firmenschild ist: "Ja, sieht wenigstens wie ein Plattenspieler und nicht wie ein Bohrturm aus, hat eine Haube - im Gegensatz zu diesen Protzplayern! Oh... das ist ein Transrotor?! Oh... äh... den Klang gibt es aber bestimmt auch günstiger!"



Ähnliches gibt es doch auch bei den bekannten Eintakt-A-Röhrenverstärern, da wo der quadratische Klirr schon deutlich meß- und hörbar ist und ich am liebsten schleunigst dn Raum verlasse kmmen diverse meiner Freunde und Bekannten erst so richtig ins Schwärmen.


Ich hab den Plattenspieler respektive den Vorverstärker schon mal als Vergleich (ist ehemals ja ein HC-MC montiert gewesen) auf einen völlig verzerrenden, dafür umso LAUTEREN Wert eingestellt - wird meist als angenehmer empfunden, während der richtig eingestellte Wert als "unspektakulär" wahrgenommen wird.
Kenne ich auch von meinen Boxen: Als in der alten Wohnung die Bässe durchaus präzise kamen, war das "unspektakulär". In der neuen Wohnung dröhnen sie - und die Leute sind begeistert, weil man das ja "spüren" kann und der Bass "durch und durch" geht.
Ich für meinen Teil drehe den Bass raus (den spüre ich nämlich dann auch noch und zwar extrem) und suche mir passende Boxen für den Raum...

Grüße
Hannes
tsieg-ifih
Gesperrt
#357 erstellt: 23. Mai 2011, 18:19
@ Weidenkaetzchen :
Nein da habe ich wieder was gelernt und werde Zentripetalkraft mit Zentrifugalkraft nimmer verwechseln.

Bei soviel Ahnung wie du scheinbar hast sollte ich meinen 1229er sofort zu dir schicken


[Beitrag von tsieg-ifih am 23. Mai 2011, 18:21 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#358 erstellt: 23. Mai 2011, 18:22
ICH habe eben im Physikunterricht aufgepasst
tsieg-ifih
Gesperrt
#359 erstellt: 23. Mai 2011, 18:30
Tja wenn man dich nicht hätte
Accuphase_Lover
Inventar
#360 erstellt: 23. Mai 2011, 18:56

tsieg-ifih schrieb:

cbv schrieb:
Niemand bestreitet doch ernsthaft, dass aus technischer Sicht CDs das bessere Medium sind.

Ich nehme dafür immer das Uhrenbeispiel :
eine billige Digitaluhr für 5 Euro geht 100 % genau und trotzdem kaufen kompetente Sachkundige handgemachte exklusive Uhren nach allen Regeln der hohen Uhrmacher-Kunst. Warum werden solche Uhren zu maßlosen Preisen gekauft wo doch jede billigste Digitaluhr von den Messwerten viel genauer ist ?


Und absolut nichts (abgesehen von der Notwendigkeit einer Stromquelle) spricht dagegen, optisch-haptisch-pekuniäre (Protz-)Uhren als Quarzmodelle präzise laufen zu lassen. Mechanisch-haptische Spielereien könnten SO endlich auch mal die Zeit präzise anzeigen, statt dauernd falsch zu gehen !
Am besten 'ne Funk-Rolex.


tsieg-ifih schrieb:

Der Klientel mit Geld interessiert nicht was technisch besser ist, das Exlusive muss den gesellschaftlichen Vornehmlichkeiten entsprechen.
So eine erhabene Uhr strahlt Charme aus und hat Zeitwert und ist Kulturgut. Ästhetik geht halt VOR Leistung und das ist in vielen Lebensbereichen so, nicht nur im Uhren- und Musikbereich


Genau, und deshalb kann man den Leuten im High-End-Bereich ALLES zu Mondpreisen verkaufen. Der Wert des Produktes definiert sich ausschließlich über seine Exklusivität und die daraus entstehende Möglichkeit, sich selbst so über Andere zu stellen. Frei nach der Devise "Ich hab' Produkt X - UND DU NICHT !"

Ich gebe aber zu, daß selbst ein digitales Holzohr wie ich, sich von diesen Sekundärfaktoren nicht gänzlich frei machen kann - weshalb ich auf der HIGH END ohne Ende sauteure Vinylhobel fotographiert und Gold-CDs gekauft habe !



tsieg-ifih schrieb:

Trotzdem fehlt der CD einfach das gewisse Etwas -- eine CD legt man ein und hört sie an. Eine Platte legt man auf, bürstet sie ab, wirft dann den Dreher an (oder umgekehrt erst Anwerfen, dann Abbürsten), dann nimmt man liebevoll den Tonarm und bewegt ihn zur Platte, senkt ihn ab, setzt sich gemütlich in den Sessel, nimmt sein Glas Wein und geniesst.


... Oberflächengeräusche, schleichende Demodulation und einen grottigen Komfort. Was zeigt, daß es eben doch primär ums Drumherum und längst nicht mehr um die Musik selbst geht !


tsieg-ifih schrieb:

Analoges Hifi ist ehrlich und hat was bodenständiges, besitzt Kultur.


Wenn man damit das "Herummachen" versteht sicherlich.


tsieg-ifih schrieb:

Linn hat 2010 die Produktion von CD Player bereits eingestellt, die Entwickler der Firma sind aber überzeugt dass die Schallplatte sogar die CD überlebt. Die Schallplatte wird sich dann noch drehen wenn niemand mehr weiss wozu die CD ein mal da war.


So wie das Pferd noch laufen wird, wenn es längst keine Autos mehr gibt.
Die sektiererische Haltung der Herren Tiefenbrun ist bekannt und resultiert selbstverständlich daraus, daß sie mit ihren gehypten Produkten ordentlich Kohle scheffeln. Wer weiß, vielleicht hören Ivor und Gilad im stillen Kämmerlein längst mit iPod.
Ruhollah Chomeini soll auch eine Riesenpornosammlung besessen haben.



tsieg-ifih schrieb:
Quantität geht vor Qualität, aber Streamingmusik kann man weder anfassen noch sehen. Die Hand bleibt leer, es hat keinen beständigen Wert und ist auch kein Kulturgut wie bei Vinyl. Aus optischen und haptischen Gründen wird die Schallplatte vermutlich alles überleben :)


Da kann ich leider nicht widersprechen, denn Qualität geht der Jugend, und der Masse allgemein, am Popo vorbei !
Dennoch sehe ich in der CD durchaus ein Kulturgut, da physisch existenter Datenträger.


In Sachen Analogtechnik müßtest du eigentlich auf der HIGH END Orgasmen ohne Ende erleben.

Allerdings konnte ich mich auch überzeugen, wie gut "analog" tatsächlich klingen kann. Nicht nur von 20.000 € Hobeln, sondern auch von einer Studer A810, auf der eine 1.Generation-Kopie eines Mastertapes einer Aufnahme des Paul Kuhn - Trios mit 38cm/s ohne Dolby lief. Der Toningeneur der die Aufnahme gemacht hat, hat mir übrigens versichert, daß sich DAS gar nicht in der Qualität überhaupt auf Vinyl pressen läßt !


[Beitrag von Accuphase_Lover am 24. Mai 2011, 02:47 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#361 erstellt: 23. Mai 2011, 19:05
Ohhhja...so ne Bandmaschine ist was feines, ich hatte mal die Tandberg TD 20A Halbspur....hab sie dann vor einigen Jahren an ein privates Museum verschenkt.

Sowas wär mir auch 100 mal lieber als CD-Brenner

Aber schon vor vielen Jahren haben die Bänder (47 Minuten bei 38cm/sek) schon 40 Euro gekostet.
Das wurde mir dann einfach zu teuer und hat mir den Spass dann doch madig gemacht.


[Beitrag von Weidenkaetzchen am 23. Mai 2011, 19:06 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#362 erstellt: 23. Mai 2011, 19:13
Der Toningenieur mit dem ich sprach meinte, er habe noch 100 km (!) EMTEC-Band im Keller.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#363 erstellt: 23. Mai 2011, 19:17
schön

Aber die Bandmaschinen hats ja wirklich heftig getroffen.

Ansich total unhandlich, kaum transportabel, teuer im Betrieb.
Aber klanglich sehr fein und sehr dekorativ.

Übrigens...100km ist gar nicht so viel.

Auf ner großen Spule waren ja schon 1100m, das sind dann keine 100 Bänder mehr die er hat.


[Beitrag von Weidenkaetzchen am 23. Mai 2011, 19:19 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#364 erstellt: 23. Mai 2011, 19:22
Mir ist der Inhalt immer noch wichtiger als die Art der Konservierung.

CD-Störgeräusch-Vermeidungsfetischisten gehen wohl nie zu Konzerten (es könnte jemand im Publikum husten).

Analog-Extremisten, die sich im Glanze ihrer sanft im Elektronenröhrenlicht chromschimmernden Geräte suhlen verstehe ich ebenso wenig.

Mit Musikalität hat beides nichts zu tun.

MfG
Haakon
LaVerne
Stammgast
#365 erstellt: 23. Mai 2011, 19:26

Ich gebe aber zu, daß selbst ein digitales Holzohr wie ich, sich von diesen Sekundärfaktoren nicht gänzlich frei machen kann - weshalb ich auf der HIGH END ohne Ende sauteure Vinylhobel fotographiert und Gold-CDs gekauft habe !


Pff! Du hast ja selbst einen Accu, ohne von dessen "Ausnahmequalitäten" überzeugt zu sein


Allerdings konnte ich mich auch überzeugen, wie gut "analog" tatsächlich klingen kann. Nicht nur von 20.000 € Hobeln, sondern auch von einer Studer A810, auf der eine 1.Generation-Kopie eines Mastertapes einer Aufnahme des Paul Kuhn - Trios mit 38cm/s ohne Dolby lief. Der Toningeneur der die Aufnahme gemacht hat, hat mir übrigens versichert, daß sich DAS gar nicht in der Qualität überhaupt auf Vinyl pressen läßt !


Wenn das wahr wäre (wobei natürlich noch zu klären ist, welcher Datenträger das aufnimmt), wäre Vinyl nach dem Threadtitel bereits erledigt . Tonbandmaschinen sind das Nonplusultra (wobei gute Stereo-VHS-Recorder auch mit denen angeblich mithalten können).

Ergo alles flachs: Wir brauchen TB-Maschinen und tolle VHS-Cassetten! Und laut Linn selbstverständlich Netzwerkstreamer!

Edit:

Fhtagn! schrieb:
CD-Störgeräusch-Vermeidungsfetischisten gehen wohl nie zu Konzerten (es könnte jemand im Publikum husten).


Ist quatsch - diese "Störgeräusche" findet man nämlich auch auf Live-CDs und sind etwas völlig anderes als Knistern und Knackern. Und viele Rockkonzerte hören sich ganz anders an als Aufnahmen derselben Bands (das habe ich weiter vorne schon beschrieben - da sind beide Konserven aufgrund der Produktion vs. tatsächlichem Live-Sound völlig unzureichend, weil überproduziert).

Grüße
Hannes


[Beitrag von LaVerne am 23. Mai 2011, 19:31 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#366 erstellt: 23. Mai 2011, 19:31

LaVerne schrieb:

Tonbandmaschinen sind das Nonplusultra (wobei gute Stereo-VHS-Recorder auch mit denen angeblich mithalten können).

Ergo alles flachs: Wir brauchen TB-Maschinen und tolle VHS-Cassetten!
Grüße
Hannes


Ich glaub das mit den VHS-Videorecordern verwechselst du mit ADAT
http://de.wikipedia.org/wiki/ADAT
LaVerne
Stammgast
#367 erstellt: 23. Mai 2011, 19:36

Weidenkaetzchen schrieb:
Ich glaub das mit den VHS-Videorecordern verwechselst du mit ADAT


Nö, HiFi-VHS-Recorder sind tatsächlich hochwertige Audio-Aufzeichnungsgeräte - und wurden von einigen wenigen "Soundfreaks" auch genau dafür genutzt. Die großen Grundigs und Panasonics mitte der 80er bis frühen 90er sind berühmt für ihren Klang. Angeblich soll bei einer Kopie kaum ein Unterschied zum Original feststellbar sein - egal ob von CD oder Platte.

Hab meinen ollen Panasonic-S-VHS nie dahingehend ausprobiert; sollte ich vielleicht mal machen.

Grüße
Hannes
MusichFan
Ist häufiger hier
#368 erstellt: 23. Mai 2011, 19:38
...bin ich froh, den Stress nicht zu haben, CD gegen LP anspielen lassen zu müssen.

Ich kann mit beiden Medien gleichberechtigt nebeneinander akustisch und handlingstechnisch gut klar kommen.

Gruß
Jürgen
lotharpe
Inventar
#369 erstellt: 23. Mai 2011, 19:40

LaVerne schrieb:
Tonbandmaschinen sind das Nonplusultra (wobei gute Stereo-VHS-Recorder auch mit denen angeblich mithalten können).


So einen hochwertigen VHS-Recorder von Panasonic habe ich noch herumstehen, er hat damals um die 2800 DM gekostet.
Mit dem Teil habe ich geliehene CDs u.a. auf kleine 45er VHS-C Kassetten aufgenommen.
Die Bänder sind noch vorhanden, allerdings wurde die Adapterkassette durch auslaufende Batterien zerstört.
Habe sie vergessen herauszunehmen, ebenfalls aus der Fernbedienung, könnte mich heute noch darüber ärgern.
Accuphase_Lover
Inventar
#370 erstellt: 23. Mai 2011, 19:46

Weidenkaetzchen schrieb:
schön
Auf ner großen Spule waren ja schon 1100m, das sind dann keine 100 Bänder mehr die er hat.


Reicht aber noch für diverse Originalaufnahmen die der Mann machen kann.



LaVerne schrieb:

Ich gebe aber zu, daß selbst ein digitales Holzohr wie ich, sich von diesen Sekundärfaktoren nicht gänzlich frei machen kann - weshalb ich auf der HIGH END ohne Ende sauteure Vinylhobel fotographiert und Gold-CDs gekauft habe !


Pff! Du hast ja selbst einen Accu, ohne von dessen "Ausnahmequalitäten" überzeugt zu sein


Optik und Haptik sind einfach Weltklasse !
Außerdem habe ich früher auch mal an die klangliche Überlegenheit teurer Amps geglaubt. Bin ja schließlich mit Audio, STEREO & Stereoplay groß geworden.


LaVerne schrieb:


Allerdings konnte ich mich auch überzeugen, wie gut "analog" tatsächlich klingen kann. Nicht nur von 20.000 € Hobeln, sondern auch von einer Studer A810, auf der eine 1.Generation-Kopie eines Mastertapes einer Aufnahme des Paul Kuhn - Trios mit 38cm/s ohne Dolby lief. Der Toningeneur der die Aufnahme gemacht hat, hat mir übrigens versichert, daß sich DAS gar nicht in der Qualität überhaupt auf Vinyl pressen läßt !


Wenn das wahr wäre (wobei natürlich noch zu klären ist, welcher Datenträger das aufnimmt), wäre Vinyl nach dem Threadtitel bereits erledigt . Tonbandmaschinen sind das Nonplusultra (wobei gute Stereo-VHS-Recorder auch mit denen angeblich mithalten können).


Vielen ist halt nicht wirklich bewußt, daß Vinyl nur eine definitv verlustreiche mechanische Kopie-Kopie einer Mastertape-Kopie ist.



LaVerne schrieb:

Ergo alles flachs: Wir brauchen TB-Maschinen und tolle VHS-Cassetten!


VHS ? Bäh !
Ich habe in den 80ern mit meinem Sony SL-HF950ES Super Beta astreine Aufnahmen gemacht, die dem VHS-Gelumpe deutlich überlegen waren !
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#371 erstellt: 23. Mai 2011, 19:54

LaVerne schrieb:

Weidenkaetzchen schrieb:
Ich glaub das mit den VHS-Videorecordern verwechselst du mit ADAT


Nö, HiFi-VHS-Recorder sind tatsächlich hochwertige Audio-Aufzeichnungsgeräte - und wurden von einigen wenigen "Soundfreaks" auch genau dafür genutzt. Die großen Grundigs und Panasonics mitte der 80er bis frühen 90er sind berühmt für ihren Klang. Angeblich soll bei einer Kopie kaum ein Unterschied zum Original feststellbar sein - egal ob von CD oder Platte.

Hab meinen ollen Panasonic-S-VHS nie dahingehend ausprobiert; sollte ich vielleicht mal machen.

Grüße
Hannes


Ja, hast recht! Daran hab ich nimmer gedacht. Sowas hatte ich auch nie besessen
Hörbert
Inventar
#372 erstellt: 23. Mai 2011, 19:54
Hallo!

Der eigentliche Flaschenhals ist ja auch bei der CD gar nicht mehr der Tonträger wie bei der LP, auch die Wiedergabegeräte sind es nicht mehr, mit Ausnhme der Lautsprecher kann man schon für relativ moderate Summen ordentliche Geräte kriegen die zumindestens unter normalen Wohnbedingungen weitaus besser sind als sie sein müßten. Der eigentliche Flaschenhals sind die Microphone, hier läßt sich z.Z. auch keine Veesserung absehen, die herkömmlichen Techniken sind ausgereizt und neue nicht in Sicht.

Aber das menschliche Ohr ist ohnehin genügsam, das was man schon gegen Ende der 50ger Jahre auf Band aufnehmen konnte wird von vielen nicht mal als historicher Klang bezeichnet obwohl diese Aufnahmen nach heutigen Qualitätsmaßstäben bei genauem Hinhören als recht beschiden darstehen schwärmen immer noch unzählige User von der guten alten Aufnahmequalität. Erst unlängst habe ich sogar eine alte restaurierte Aufnahme von 1922 die von Wachswalzen hrunterkopiert worden ist jemanden vorgespielt, er hat die recht bescheidene Qualität auf seiner eigenen Anlage nicht wirklich bemerkt, und frgte nur irgendwann: "Ist das etwa Mono?" Soweit zum Zuhören.

MFG Günther
lotharpe
Inventar
#373 erstellt: 23. Mai 2011, 19:56

Accuphase_Lover schrieb:
VHS ? Bäh !
Ich habe in den 80ern mit meinem Sony SL-HF950ES Super Beta astreine Aufnahmen gemacht, die dem VHS-Gelumpe deutlich überlegen waren ! :D


Du wieder , so schlimm war VHS nun auch nicht.
Mit der S-VHS Kiste war eine sehr gute Bildqualität möglich, habe damals extra meinen Fernseher umgerüstet.
Es gab von Grundig einen Umbausatz, der Einbau war relativ einfach.
Accuphase_Lover
Inventar
#374 erstellt: 23. Mai 2011, 20:23

lotharpe schrieb:

Accuphase_Lover schrieb:
VHS ? Bäh !
Ich habe in den 80ern mit meinem Sony SL-HF950ES Super Beta astreine Aufnahmen gemacht, die dem VHS-Gelumpe deutlich überlegen waren ! :D


Du wieder , so schlimm war VHS nun auch nicht.


Aber mechanisch auf alle Fälle.

Das U-Loading-Verfahren zur Bandeinfädelung, wie es Beta verwendete, war dem Consumer-VHS'schen M-Loading an Präzision deutlich überlegen.
Assemble-Schnitt war damit timergesteuert möglich !!!!
Zumindest bei meinem SuperBeta !

Ich habe 2 Panasonic S-VHS VCRs. Gar kein Vergleich zu meinem Sony, für den es sogar extra (teure) Bänder gab !

"It wasn't a trick, it was a Sony !"
lotharpe
Inventar
#375 erstellt: 23. Mai 2011, 20:37

Accuphase_Lover schrieb:
"It wasn't a trick, it was a Sony !" :hail


Ja, vor dem Grundig Monolith hatte ich zwei Trinitron Kisten, die wegen zu hohen Konvergenzfehlern leider durchgefallen sind.


[Beitrag von lotharpe am 23. Mai 2011, 20:38 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#376 erstellt: 23. Mai 2011, 20:47
Das waren aber sicherlich Ausnahmen, denn die Trinitron-Monitore waren weltweiter Studiostandard !

Hab' übrigens auch noch 2 Grundig CRTs.
Passat
Inventar
#377 erstellt: 23. Mai 2011, 21:54
Stimmt, die Sony Trinitrons waren damals Spitze.

Ich habe mir in den 90ern auch einen Sony Trinitron gekauft, weil er einfach für das Geld allen anderen TVs bildtechnisch überlegen war.
Und ich habe mir vor dem Kauf damals sicher 20 verschiedene Modelle angeschaut.

Zur Bildqualität von S-VHS:
Die war nach heutigen Maßstäben rel. schlecht, die von VHS undiskutabel mieß.

Aber einen großen Vorteil hatten die HiFi-Geräte:
Die Tonqualität kam nahe an die CD heran und man konnte damit auch 4-kanalig aufzeichnen.
Man brauchte dazu nur einen PCM-Prozessor. Der hat die Kanäle 1 und 2 auf der Videospur digital aufgezeichnet und die Kanäle 3 und 4 wurden dann auf der HiFi-Spur (übrigens ist das FM-Ton wie bei UKW!) aufgezeichnet.

Grüsse
Roman
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#378 erstellt: 23. Mai 2011, 21:58

Passat schrieb:

Man brauchte dazu nur einen PCM-Prozessor. Der hat die Kanäle 1 und 2 auf der Videospur digital aufgezeichnet .

Grüsse
Roman


Ist das dann das gleiche wie ADAT?
http://de.wikipedia.org/wiki/ADAT
Wolfi65
Stammgast
#379 erstellt: 23. Mai 2011, 22:02
Hello!

Bevor jetzt noch einer den alten Edison ausgräbt..

Die VHS Rekorder haben mit einem analogen Kompandersystemm gearbeitet... Das klang schon recht nett,kann aber mit der CD Norm nicht mithalten.

Vielleicht sollte man erwähnen das die CD im Wesentlichen eine Philips Erfindung war. Philips ist die umgekehrte Highend-Firma schlechthin:
Jahrzehnte lange Profierfahrung (sensationelle Lautsprecher-Chassis, TV-Studioausstattungen) aber lächerliches Marketing...

Nix für ungut: bleiben wir am Teppich: Yellow shark Frank Zappa No 9, zwei Klaviere, rein digital aufgenommen...
DA kommt analog nicht einmal in die Nähe...

Grüße aus Wien
Haiopai
Inventar
#380 erstellt: 23. Mai 2011, 22:11

tsieg-ifih schrieb:

Im Gegenteil so ein Dreher hält auf Trab, man muss ständig nach 20 Minuten aufstehen , aber das hält ja jung. Ich glaube ich muss mal wieder Vinyl hören ;)


Kann ich bestätigen ,mein Dreher hat ja auch nicht mal ne Endabschaltung , die Intervalle sind da bei CD natürlich etwas weiter gesteckt .
Allerdings musste ich um die nächste reinzustöpseln bisher aber auch aufstehen , weil Hersteller frecherweise immer das Heinzelmännchen für den CD Wechsel vergessen beizupacken ,aber ne Open/Close Taste für die Schublade auf der Fernbedienung ,sowas hat man gern .

Gruß Haiopai
cbv
Inventar
#381 erstellt: 23. Mai 2011, 22:15
*Popcorn mampf* Das hier ist besser als Waldorf und Statler...
Passat
Inventar
#382 erstellt: 23. Mai 2011, 22:58

Weidenkaetzchen schrieb:

Passat schrieb:

Man brauchte dazu nur einen PCM-Prozessor. Der hat die Kanäle 1 und 2 auf der Videospur digital aufgezeichnet .

Grüsse
Roman


Ist das dann das gleiche wie ADAT?
http://de.wikipedia.org/wiki/ADAT


Nein.
Adat hat 8 digitale Spuren, PCM hat nur 2 Tonspuren.
Der PCM-Prozessor hat quasi den Digitalton als Video verpackt und es hat im Prinzip mit jedem VHS- oder Betarekorder funktioniert.

Aufgezeichnet wurde in 14 Bit/44,1 kHz oder 16 Bit/44,1 kHz.

Grüsse
Roman
Sanug
Stammgast
#383 erstellt: 23. Mai 2011, 23:27
Ich habe mal gehört, dass VHS von allen damals verfügbaren Videosystemen (Betamax, Video 2000, SVC) das technisch schlechteste war. So konnte man bei Video 2000 die Cassette wenden (2x4 Stunden Aufnahmedauer!) und hatte einen störzonenfreien Bildsuchlauf sowie ein 1a Standbild. Betamax hatte wiederum die kleinste Videocassette und war in der Profiversion Studiostandard.

Warum sich VHS für den Endverbraucher-Markt weltweit durchsetzen konnte, soll angeblich einen einzigen Grund gehabt haben:

Die Verfügbarkeit von Pornofilmen im Verleih!


(duck und weg)
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#384 erstellt: 23. Mai 2011, 23:31
Das erklärt einiges


[Beitrag von Weidenkaetzchen am 23. Mai 2011, 23:31 bearbeitet]
cr
Inventar
#385 erstellt: 23. Mai 2011, 23:48

Passat schrieb:
Es gibt aber auch Platten, die muß man unbedingt als LP hören, weil die CD-Version das Konzept der Platte kaputt macht.

Beispielsweise die LP "Spliff Radio Show".
Dort wird man am Ende der ersten Seite aufgefordert, die Platte umzudrehen, weil da noch weitere Musik drauf zu hören ist:

You're listening to the Spliff Radio Show. There's more to come on side 2, so turn this sucker over.


Genau diese Ansage ist natürlich auch auf der CD mit drauf, dort aber völlig sinnlos.

Grüsse
Roman


Man könnte eine 2. Session auf der CD anlegen, die man nur am PC auslesen kann. Das wäre doch was!
cr
Inventar
#386 erstellt: 23. Mai 2011, 23:50

Accuphase_Lover schrieb:
Der Toningenieur mit dem ich sprach meinte, er habe noch 100 km (!) EMTEC-Band im Keller. :D



Das EMTEC-Band ist hoffentlich ein BASF?!

Allein beim Wort EMTEC kriege ich jedesmal die Krise:
Das waren die schlechtesten CDRs und DVDRs, die ich je hatte (DVDR: 100-fache Fehlerraten wie sonst).
Zudem waren sie auch in die Speicherstick-Geschichte mit der falschen Kapazitätsangabe verwickelt.


[Beitrag von cr am 23. Mai 2011, 23:52 bearbeitet]
cr
Inventar
#387 erstellt: 23. Mai 2011, 23:55

Weidenkaetzchen schrieb:

LaVerne schrieb:

Weidenkaetzchen schrieb:
Ich glaub das mit den VHS-Videorecordern verwechselst du mit ADAT


Nö, HiFi-VHS-Recorder sind tatsächlich hochwertige Audio-Aufzeichnungsgeräte - und wurden von einigen wenigen "Soundfreaks" auch genau dafür genutzt. Die großen Grundigs und Panasonics mitte der 80er bis frühen 90er sind berühmt für ihren Klang. Angeblich soll bei einer Kopie kaum ein Unterschied zum Original feststellbar sein - egal ob von CD oder Platte.

Hab meinen ollen Panasonic-S-VHS nie dahingehend ausprobiert; sollte ich vielleicht mal machen.

Grüße
Hannes


Ja, hast recht! Daran hab ich nimmer gedacht. Sowas hatte ich auch nie besessen


Umm was gehts jetzt: Um die FM-Modulation? War zwar nicht übel, aber anfällig.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#388 erstellt: 23. Mai 2011, 23:59
Ja, da gings um die FM Modulation, dann um ADAT und dann gabs wohl noch die PCM Aufzeichnung die Passat erwähnt hat, von der ich aber noch nie was gehört hatte vorher.
cr
Inventar
#389 erstellt: 24. Mai 2011, 00:14
Wieso hast du von der PCM-Aufzeichnung nichts gehört? War eigentlich ein Riesenthema in den 80ern und wenn ich Videorekorder nicht für unzuverlässig gehalten hätte, hätte ich fast zugeschlagen. Bis sich dann ohnehin DAT abzeichnete.....
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#390 erstellt: 24. Mai 2011, 00:18
Ich weiß ja auch nicht alles, und ich hatte mit dem Videokram nie viel zu tun.
Außerdem war ich in den 80ern auch noch jung. War damals froh ne normale Stereoanlage zu haben mit Plattenspieler, Cassettendeck und Tuner
cr
Inventar
#391 erstellt: 24. Mai 2011, 00:22

Außerdem war ich in den 80ern auch noch jung.


Nicht nur du.......

Mir wärs eigentlich auch zu teuer gewesen (die Mitsubishi-PCM-Prozessoren waren alles andere als billig, zumindest am Anfang...).
Das nächste war dann das digitale Satellitenradio, das ich durch Warten ausgesessen habe, bis es sich erübrigt hat....
Passat
Inventar
#392 erstellt: 24. Mai 2011, 00:26
PCM-Prozessoren:
Sony PCM-501ES


Sony PCM-601ESD


Sony PCM-701ES


Sony PCM-F1


Technics SV-110


JVC VP-100BPS


Sanyo Plus 5


Sansui PC-X1


Toshiba XD-80


etc. etc.:

Von Technics gabs sogar einen reinen Audio-Rekorder, den SV-P 100:


Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 24. Mai 2011, 00:29 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#393 erstellt: 24. Mai 2011, 00:27
Sowas hatt ich auch nicht, was ist denn da eigentlich anders dran, als bei den Radiosendern, die man heute mit nem digitalen Sat-Receiver empfängt? Ist das nicht das gleiche

DSR hab ich sowieso immer mit RDS verwechselt
cr
Inventar
#394 erstellt: 24. Mai 2011, 00:33
Digitales Sat-Radio hatte 16 bit linear bei 32 kHz.
Heutiges DSR ist datenreduziert. Eine Zeitlang gab es Dutzend Sender, dann wurde der Transponder fürs Fernsehen verwendet, weil es kein Erfolg wurde (der Sony-Empfänger kostete mindestens 1500 DM).

@Passat: Waren die nicht alle später, die du zeigst? Ich kann mich vor allem an Mitsubishi erinnern.
Passat
Inventar
#395 erstellt: 24. Mai 2011, 00:33
Das ist nicht das Gleiche.

DSR war ein eigener Radiostandard quasi ohne Kompression.
Es gingen nur 16 Radiosender in einen TV-Kanal.
DSR gabs auch im Kabel und nur in Deutschland und der Schweiz.

In Deutschland wurde irgendwann DSR abgeschaltet und der Satellit, über den es ausgestrahlt wurde, verkauft.
Es gab damals Entschädigungen für Leute, die im Jahr vor der Abschaltung noch einen DSR-Empfänger gekauft hatten.

Danach gabs DSR nur noch ein paar Jahre im Schweizer Kabelnetz.

Grüsse
Roman
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#396 erstellt: 24. Mai 2011, 00:36
ahhh...diese Entwicklung ging an mir völlig vorbei.
Habs eben auf Wiki mal grob nachgelesen.
Passat
Inventar
#397 erstellt: 24. Mai 2011, 00:37

cr schrieb:
@Passat: Waren die nicht alle später, die du zeigst? Ich kann mich vor allem an Mitsubishi erinnern.


Nee, die stammen alle von 1981-1987, danach war das Thema PCM tot, weil DAT auf den Markt kam.
Der letzte PCM-Prozessor, der auf den Markt kam, war der Sony PCM-601ESD anno 1986.
Das ist auch der einzige PCM-Prozessor mit Digital Ein- und Ausgang.
Den Digitaleingang musste man damals aber per Eingriff im Gerät freischalten (Afaik musste man eine Drahtbrücke durchtrennen und mit einer anderen Drahtbrücke zusammenlöten).

Grüsse
Roman
cr
Inventar
#398 erstellt: 24. Mai 2011, 01:27
Der Mitsubishi-Prozessor war mW früher, vielleicht schon 1979/80. Ich kann mich nur deshalb erinnern, weil ihm die HiFi-Stereophonie viele Seiten widmete, weil es immerhin das erste bezahlbare (na ja) Gerät für digitale Aufzeichnung war, vor der CD!!
Passat
Inventar
#399 erstellt: 24. Mai 2011, 01:38
Ja, in den späten 70ern gabs auch schon einige Geräte, wie den Sony PCM-1 und den Optonica RX-1.
Den Mitsubishi kenne ich dagegen nicht.

Grüsse
Roman
TBJ
Ist häufiger hier
#400 erstellt: 24. Mai 2011, 01:44

Weidenkaetzchen schrieb:

tsieg-ifih schrieb:
Fliehkraftvermeidung (Antiscating)


Das stimmt so aber nicht.

Es ist die Zentripetalkraft, die ausgeglichen wird ;)


Entschuldigung, aber das ist genauso falsch.
Die Skatingkraft hat nichts mit Massenträgheit zu tun, die Ursache ist ausschließlich die Reibung zwischen Nadel und Platte.
Die Nadel bewegt sich auf einer Kreisbahn um das Lager des Tonarms und die Zentripetalkraft wird über den Tonarm vollständig vom Tonarmlager aufgenommen. Abgesehen davon sind die Winkelgeschwindigkeit des Tonarms und die damit entstehenden Kräfte ziemlich klein.

Die Reibkraft zwischen Nadel und Platte kann man in zwei Komponenten zerlegen. Die Eine liegt direkt in der Längsachse des Tonarms und kann vollständig vom Tonarmlager aufgenommen werden. Der Tonarm und sein Auflager bilden dabei ein einwertiges Lager (Zugstab) und wie der Name es vermuten lässt, kann es nur eine einzige Kraft aufnehmen, die in Längsrichtung. Die zweite Komponente stützt sich dann zwangsläufig an der Rille in Richtung Plattenmitte ab. Das ist hier sehr gut dargestellt (weiter unten): http://www.fl-electronic.de/analog/schallplattenwiedergabe.html

Da Coulomb-Reibung immer vom Reibkoeffizienten µ abhängt, ist es logisch, dass nass abgespielte Platten wahrscheinlich eine andere Antiskatingeinstellung brauchen. Die Auflagekraft der Nadel ändert sich zwar nicht, der Reibkoeffizient wird jedoch geringer und damit auch die entstehende Reibkraft.
Ich hoffe, ich konnte die Zusammenhänge halbwegs verständlich machen.

Wo ich schon dabei bin, möchte ich auch noch kurz etwas zum Thema schreiben: Der eigentliche Vorteil einer Schallplatte ist das kontinuierliche Signal, das der Rille entnommen wird. Gelänge es, dieses kontinuierliche Signal vernünftig ins Vinyl zu pressen und vernünftig auszulesen, wäre die Schallplatte der CD (diskretes Signal) theoretisch überlegen. Aber es gelingt ja nunmal nicht.

Ich höre mittlerweile auch gern Platte und ich finde, niemand braucht sich zu rechtfertigen, wenn er es genauso hält.

Gruß
Tobias


[Beitrag von TBJ am 24. Mai 2011, 01:46 bearbeitet]
cr
Inventar
#401 erstellt: 24. Mai 2011, 02:14
Weder kann das Signal verlustfrei gepresst werden, noch könnte ein verlustfrei gepresstes verlustfrei ausgelesen werden, weil dann der Diamant (samt Nadelträger und Magnet) eine Masse von Null haben müßte, der Nadelträger unendlich stabil sein müßte usw. Zudem müßte das PVC unendlich glatt sein, was nicht geht, da es aus Molekülen besteht und somit immer ein Rauschen entsteht (wie bei der Quantisierung siehe unten)

Hingegen möchte ich nur am Rande anmerken, dass nach dem Shannonschen Abtasttheorem die Rekonstruktion eines digitalisierten Signals völlig exakt dem ursprügl. Signal entspricht, soferne die höchste vorkommende Frequenz < f/2 ist.
Die Betonung liegt auf VÖLLIG VERLUSTFREI. Wozu also über die Schallplatte theoretisieren, wenn die Verlustfreiheit längst existiert.
Verluste treten dann erst durch die Quantisierung auf, allerding liegen diese ab 20 Bit weit jenseits der theoretisch möglichen Wahrnehmbarkeitsschwelle.

Ja, dass Ganze ist so zum Trotz derjenigen, die immer noch meinen, man brauche eine unendliche Abtastrate. Und dann noch diese Treppen.


[Beitrag von cr am 24. Mai 2011, 02:15 bearbeitet]
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