LP Bulgarische Pressung

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VentoGL75
Stammgast
#1 erstellt: 27. Dez 2010, 20:22
hallo,

da ich mir jetzt einen schallplattenspieler besorgt habe (auf den ich noch warte) benötige ich ja schallplatten.



bei ebay fallen mir manchmal bulgarische oder russische pressungen auf. Sind diese schlechter? am liebsten sind mir sachen aus WestGermany von hansa oder polydor.



welche erfahrungen habt ihr mit den pressungen? Was ist mit ganz aktuellen titeln der musikszene. welche pressungen sollte man da von vornherein vermeiden.
ich weiss nur dass bei cds die von zyx sind, einfach nur schrecklich klingen.


[Beitrag von VentoGL75 am 27. Dez 2010, 20:32 bearbeitet]
schlagerbummel
Stammgast
#2 erstellt: 14. Jan 2011, 15:28
hi

Warum guckst du dann nach ausländischen Pressungen ?

Zu deiner Frage: ich hab in meiner Sammlung jede Menge Vinyl aus dem ehemaligen "Ostblock"

Am besten sind hier die amiga oder eterna Pressungen aus der damaligen DDR, wobei die Pressqualität der 50/60' er Jahre (amiga rot/weiß) hier besser ist als die späten.

Schon deutlich schlechter, aber noch ordentlich, die Muza oder melodija Pressungen, Polen und Ex-Udssr

Akkustisch nicht empfehlen kann ich die Sachen aus Bulgarien, Rumanien oder dem Ex-Jugoslawien (Yugoton und Konsorten). Die sind für mich lediglich aus Sammlersicht interessant.

LG, Armin
Fhtagn!
Inventar
#3 erstellt: 25. Jan 2011, 10:36

am liebsten sind mir sachen aus WestGermany von hansa oder polydor


Das war ironisch gemeint, oder?
tony73
Inventar
#4 erstellt: 05. Feb 2011, 19:37
tony73

hi,

zu den vor der wende in der ddr hergestellten platten möchte ich der aussage widersprechen, die qualität wäre schlechter geworden als anfänglich der fall war. im gegenteil. nach der einführung der DMM-technik ( Direkt Metall Mastering )( direktschnitt in kupferfolie )und mit dieser technik gepressten platten, war eine merkliche verbesserung gegenüber den vorgängern zu hören. dazu kamen noch die bestrebungen des ZRF-dresden ( zentrallabor rundfunk u.fernsehen ) in verbindung mit dem veb Deutsche Schallplatten die entwicklung und der einsatz eines UC-kompandersystems (Universell-Kompatibel)welches den störabstand um 10db und den rumpelfremdspannungsabstand um insgesamt 12db verbesserte, welches vor allem bei klassischer musik einen deutlichen gewinn brachte.
ich besitze sowohl LP`s als auch den entsprechenden kompander dafür, deshalb weiß ich wovon ich spreche.
leider hat sich diese technik auf grund des vordrängens der cd nicht durchsetzen können, weil die nachfrage nach platten extrem zurückging und außerdem entwicklungen, auch wenn sinnvoll, aus ddr-zeiten auf wenig interesse in der neuen, großen wirtschaft stießen.
nebenbei leistet der kompander sehr gute dienste beim abspielen von schellack`s( rauschen )ohne das klangbild hörbar negativ zu beeinflussen.
nebenbei gesagt, auch platten von hansa, polydor usw. waren auch nicht immer das non plus ultra!
eine gute schallplatte optimal abgespielt, muss sich auch heute nicht hinter einer cd verstecken, das ist meine meinung.

na denn, gut rille!

mfg, tony
wish80
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Feb 2011, 09:36
Für mich gibt es keinen hörbaren Unterschied zwischen Platten aus "East-" und "West-Germany". Auch Platten aus Polen und der ehemaligen CSSR kann man anhören. Insofern würde ich mich der Meinung von schlagerbummel anschließen. Je weiter man bei Plattenpressungen in die ehemaligen Ostblockstaaten geht, desto schlechter ist deren Qualität.

bis denn dann
Mirko
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 23. Feb 2011, 16:47

wish80 schrieb:
Für mich gibt es keinen hörbaren Unterschied zwischen Platten aus "East-" und "West-Germany". Auch Platten aus Polen und der ehemaligen CSSR kann man anhören. Insofern würde ich mich der Meinung von schlagerbummel anschließen. Je weiter man bei Plattenpressungen in die ehemaligen Ostblockstaaten geht, desto schlechter ist deren Qualität.

bis denn dann
Mirko



Hi,
wie weit muß man Deiner Meinung/Erfahrung nach in den ehemaligen Ostblock gehen, um eine Qualitätsverschlechterung festzustellen? Sprichst Du von der "heutigen Zeit" oder von "früher"? Geografisch gesehen liegt die ehemalige UdSSR doch weiter hinter Polen und der ehemaligen CSSR, also noch weiter östlich. Die "damals" dort produzierten Platten klangen jedoch gut! Verglichen mit den Preisen für diese Platten eigentlich sehr gut: Das Aufnahme- und Produktionsequipment war i.d.R. (auch) Made in Germany.

In der "heutigen Zeit" mag sich das jedoch, aber wie bei uns leider auch, zum Negativen gewandelt haben...

Gruß Blacky
UniversumFan82
Inventar
#7 erstellt: 23. Feb 2011, 18:28
Ich habe zwischen meinen ca. 2000 LPs auch viele Ost-Pressungen, ebenso wie südamerikanische und sogar asiatische (Japan, Indien,...).
Nach meinem Dafürhalten waren in der besten Zeit der Schallplatte alle Werke in der Lage anständige Pressungen zu fertigen, die Abmischungen waren ja meist eh Westprodukte, die in Lizenz gepresst wurden.

Was heute die Qualitätsunterschiede ausmacht sind die Geräte, auf denen das Vinyl jahrzehntelang abgenudelt wurde, daher gibt es meist bei Ost-Scheiben ein stärkeres Grundgeräusch, wahrscheinlich durch minderwertige Abtastsysteme erzeugt. Ist doch klar, dass wenn ich eine LP 500 Male mit einem schlechten Saphir und 5g Gewicht abspiele, dass sie mehr beansprucht ist, als wenn sie 500 Male mit einem hochwertigen Diamant bei 1,5g gespielt wurde.

Ich besitze aber auch diverse ungespielte LPs aus den 80er Jahren, herausragend ist eigentlich alles vom CBS-Konzern (Columbia, Epic,...), egal aus welchem Land. Auch die bereits genannten Amiga und Eterna Vinyls sind sehr gut, vorausgesetzt sie sind neuwertig.

Ich habe mal einen Karton Amiga in gutem Zustand bekommen, da sind klasse Scheiben von Deep Purple, Pink Floyd, Van Halen, etc. bei gewesen.

Polydor, EMI(Harvest, Purple,...) sind weitere Spitzenprodukte.

Polnische, bulgarische, russische Pressungen habe ich nicht die Menge, dass ich eine pauschale Aussage fällen mag, da viele auch aus besagten Gründen recht abgenudelt sind. Aber auch da habe ich schon gute Pressungen gehört.

Im Gegensatz dazu kann ich den Mega-Hype nicht nachvollziehen, der oft um Japan-Pressungen gemacht wird, eine Columbia aus den USA oder CBS aus Holland oder England ist genauso gut.

Größere Unterschiede verzeichne ich sowieso eher bei der Abmischung, wenn der Mann (oder die Frau) am Pult das falsche Kraut geraucht hat, dann kann auch die beste Pressung nichts mehr rausreissen.

Gruß und ,
Manfred
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