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Die Audyssey-Multi EQ Editor App

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Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3252 erstellt: 31. Okt 2020, 21:20
Wie sieht die Kurve aus?
love_gun35
Inventar
#3253 erstellt: 31. Okt 2020, 21:24
Dynamic Volume und EQ sind auch drin.
Keine Ahnung wie man die Messergebnisse hier rein stellt?
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3254 erstellt: 31. Okt 2020, 21:25
Ein Screenshot mit dem Handy?
CommanderROR
Inventar
#3255 erstellt: 31. Okt 2020, 21:51
Ich bin von meiner selbst gebastelten Kurve ohne DynEQ gerade recht erstaunt. Es ist noch nicht ganz so rund wie ich er gerne hätte, aber es zeigen sich interessante Unterschiede...
love_gun35
Inventar
#3256 erstellt: 31. Okt 2020, 21:58
Screenshot_2020-10-31-21-53-41-12_2b8e145a22fdf569cdb4751f125df821

Screenshot_2020-10-31-21-53-28-01_2b8e145a22fdf569cdb4751f125df821
love_gun35
Inventar
#3257 erstellt: 31. Okt 2020, 22:20
Mir gefällt es so am besten. Über den ganzen Frequenzbereich zu Korrigieren gefällt mir nicht so gut. Wichtig ist halt den Mount Everest weg zu haben. Dröhnt ohne Korrektur massiv.
CommanderROR
Inventar
#3258 erstellt: 31. Okt 2020, 23:49
Mir ist beim rumprobieren gerade was eingefallen, was den dynamischen Charakter von DynEQ angeht...

DynEQ richtet sich nach dem Main Volume Regler. Soweit so gut. Allerdings... ich regle die Lautstärke ja nicht primär weil ich es lauter oder leiser will, sondern weil Unterschiedliche Filme/Musik/Quellgeräte sehr unterschiedliche Pegel ausgeben. Letztlich will ich ja, dass am Hörplatz eine für mich angenehme Lautstärke ankommt.

Schaue ich jetzt "James May, Our Man in Japan" auf Prime, dann muss ich runterregeln, da die Sendung sehr laut ist. Schaue ich dagegen "Guardians of the Galaxy" auf Disney+ muss ich ziemlich deutlich hochregeln da der Film leise ausgesteuert ist.

Gleiches Spiel bei den Geräten. AppleTV App auf dem LG TV liegt ca. 6db über dem gleichen Inhalt auf dem AppleTV 4K.

Und somit führt sich DynEQ doch selbst vor, oder liege ich falsch? Die Anhebung bei Bass, Höhen und Surrounds wird ja nicht anhand der tatsächlichen Lautstärke geregelt, sondern anhand der gewählten MV Einstellung am Verstärker. Ein Film am AppleTV 4K würde somit bei aktiviertem DynEQ weniger Bass Boost bekommen als derselbe Film über die TV app von LG, wenn man die Lautstärke angleicht.
Die eher laut eingepegelte Sendung die man auf -25 oder -30 hörten muss bekommt erheblich mehr Bass, Treble und Surround Boost als der leise gepegelte Kinofilm...bei gleicher wahrgenommener Lautstärke im Raum.

Somit wäre eine statisch angepasste "loudness Kurve" doch in vielen Fällen glatt passender als die dynamische Anhebung laut DynEQ? Oder liege ich völlig falsch?
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3259 erstellt: 01. Nov 2020, 07:04
@love-gun35
Woher wusstest du wieviel db anheben/absenken musst das dein Ergebnis so aus sieht?

Bei mir sieht es so aus...

Screenshot_20201101-075240_MultEQ
Screenshot_20201101-075251_MultEQ
Screenshot_20201101-075309_MultEQ


[Beitrag von Rossi_46 am 01. Nov 2020, 07:55 bearbeitet]
burkm
Inventar
#3260 erstellt: 01. Nov 2020, 11:06
Wobei man natürlich wissen muss, dass das tatsächliche Ergebnis sich so meist nicht misst, da es sich hierbei um eine geglättete und vermutlich auch "geschönte" theoretische Vorhersage des gewünschten Resultats handelt. Ob es dann in Wirklichkeit auch so aussieht, kann man nur durch eine nachträgliche Messung ermitteln, dürfte aber (bekanntermaßen) kaum so aussehen
Darin gleichen sich aber alle bekannten Raumeinmesssysteme "unisono", weil nach bekanntem Wissen kein Einziges davon das erzielte Resultat wirklich nachmisst, sonder nur "vorhersagt" mit den üblichen Einschränkungen...
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3261 erstellt: 01. Nov 2020, 11:09
Und was müsste man nun verändern?
Sieht die Messung gut oder schlecht aus?
wus
Stammgast
#3262 erstellt: 01. Nov 2020, 11:28

burkm (Beitrag #3260) schrieb:
Wobei man natürlich wissen muss, dass das tatsächliche Ergebnis sich so meist nicht misst, da es sich hierbei um eine geglättete und vermutlich auch "geschönte" theoretische Vorhersage des gewünschten Resultats handelt. Ob es dann in Wirklichkeit auch so aussieht, kann man nur durch eine nachträgliche Messung ermitteln, dürfte aber (bekanntermaßen) kaum so aussehen )

Hallo burkm, gibt es denn irgendwo jemanden, der solche nachträglichen Messungen tatsächlich mal gemacht und veröffentlicht hat? Oder worauf gründet sich Deine Aussage?
burkm
Inventar
#3263 erstellt: 01. Nov 2020, 11:39
Es ist allgemein bekannt, dass keines der bekannten Raumeinmesssysteme eine "Nachmessung" durchführt, sondern hier nur Vorhersagen über den sich theoretisch ergebenden Verlauf gemacht werden oder hat Dein Gerät nach dem Ermitteln der Resultate schon einmal (mindestens) eine abschließende Audyssey-Messung zur "Verifikation" der Resultate durchgeführt
Echte Messungen im Anschluss wurden dazu auch schon von Vielen gemacht, ich habe hier ad hoc aber keine Links parat, aber mit einigem Suchen per Google wirst Du sicherlich welche finden, da Nachmessungen ja schon öfter gemacht wurden...


[Beitrag von burkm am 01. Nov 2020, 12:41 bearbeitet]
djofly
Inventar
#3264 erstellt: 01. Nov 2020, 12:28
Wie soll denn so eine Nachmessung für eine Mehrpunkteinmessung mit Durchschnittskorrekturkurve auch aussehen, damit sie überhaupt Sinn ergibt?
burkm
Inventar
#3265 erstellt: 01. Nov 2020, 12:40
Genau...
Da jede Einmessung alle Benutzervoreinstellungen ignoriert, also quasi bei "0" anfängt, wäre es sowieso "schwierig" bis unmöglich, hier ein Ausgangsszenarium zu schaffen, wo so etwas "stumpf" funktionieren könnte. Letztlich könnte das dann sogar in einer Endlos-Schleife ausarten bzw. ein ungültiges Ergebnis liefern.

Für den hier angedachten Zweck ist deshalb die Vorhersage des ungefähr erwarteten Gersamt-Resultats die anscheinend einzig sinnvolle und mögliche Variante, speziell, wenn man auch noch berücksichtigt, was für große Abweichungen im Verhältnis dazu ein akustisch unkorrigierter Raum mit seine vielen Variablen haben kann...
Im Allgemeinen dürften die real gemessenen Abweichungen vom prognostizierten Resultat einen gewissen Betrag ("Schankungsbreite") ausmachen. Inwieweit das aber tatsächllich "hörbar" ist bzw. sein könnte, ist sicherlich vom jeweiligen Einzelfall abhängig.

Man darf auch nicht vergessen, dass die vorhandene Hardware und deren Beschränkungen sowie der Messprozess an sich schon Toleranzen bzw. Schwankungen unterworfen ist, die immer wieder zu gewissen "Variationen" der jeweiligen Messung führen können.


[Beitrag von burkm am 01. Nov 2020, 12:46 bearbeitet]
CommanderROR
Inventar
#3266 erstellt: 01. Nov 2020, 13:05
Es gibt ein System, nämlich das Antimode, welches tatsächlich mehrfach nachmisst. Dann dauert allerdings allein die 1 Punkt Subwoofer Messung gerne mal ne halbe Stunde.
Interessanterweise war bei mir die Messung mit Audyssey im Ergebnis besser (mit REW überprüft) als die Antimode Korrektur. Ein Antimode DualCore würde dann vielleicht wieder vorne liegen, wer weiß.

Prinzipiell ist eine Nachmessung mit REW aber immer interessant, denn gelegentlich kann Audyssey auch mal grobe Fehler produzieren. Hatte ich mal als ich den Audyssey Korrekturbereich auf 500Hz begrenzt habe...da wurde dann der Bassbereich plötzlich heftig angehoben, trotz im Grunde identischer Messung.
Und gerade wenn man mittels App in die Messung eingreift kann es interessant sein, die Resultate mal zu überprüfen.
burkm
Inventar
#3267 erstellt: 01. Nov 2020, 13:48
Leider sind beim AntiMode die Abfolge der Messungen sowie die vom eingesetzten Algorithmus angelegten Kriterien bei den Folgemessungen nicht bekannt, so dass nach-wie-vor nicht klar ist, wie das und genau was abläuft und welche Filtertypen (IIR und/oder FIR) für was eingesetzt werden. Auch bei mir war ein ungefährer Gleichstand beim DBA zwischen einem AntiMode 8033 und einem Audyssey MultEQ XT32 festzustellen, der mich "damals" letztlich dazu bewogen hat, die bei meinem damaligen Pre integrierte Audyssey XT32 Messung und damit verbundene Filtereinstellungen vorzuziehen.
Dort habe ich jeweils auch das Resultat beider Einmessungen mit REW nachgemessen und hier (sowie im recording.de) in einem Thread protokolliert sowie mich dann anhand des Resultats für XT32 entschieden.
Bei meinem jetzigen Yamaha Pre tut es wieder ein AntiMode 8033 als bekannte Alternative zum vorhandenen YPAO R.S.C. System, welches im Bassbereich bekanntermaßen keine "so gute" Figur macht.

Vermutlich wird es vom jeweiligen Einzelfall abhängen, wem man letztlich den Vorzug geben würde, wenn man denn überhaupt eine Auswahl hat.


[Beitrag von burkm am 01. Nov 2020, 17:43 bearbeitet]
love_gun35
Inventar
#3268 erstellt: 01. Nov 2020, 14:00
Ich habe das natürlich danach mit REW nachgepruft um zu sehen on das von Audyssey stimmt. Und der Mount Everest war auch mit REW nicht mehr zu sehen und der Frequenzverlauf deckt sich ansonsten auch.

Was genau meinst du mit db absenken und anheben Rossi 46?
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3269 erstellt: 01. Nov 2020, 14:33
Meine den Everest zu begardigen.
love_gun35
Inventar
#3270 erstellt: 01. Nov 2020, 14:52
Das hat Audyssey gemacht. Ich habe nach dem einmessen nur bei 30Hz 2db manuell dazu gegeben. Und sie Korrektur läuft nur im Bass und Oberbass wie man auf der Grafik ja sieht.
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3271 erstellt: 01. Nov 2020, 14:58
Kannst du was zu meinen Messungen sagen?
love_gun35
Inventar
#3272 erstellt: 01. Nov 2020, 15:01
Sieht ähnlich aus wie bei mir. Du hast nur über den ganzen Frequenzbereich die Korrektur laufen.
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3273 erstellt: 01. Nov 2020, 15:06
Ist das jetzt gut oder schlecht?
Pigpreast
Inventar
#3274 erstellt: 01. Nov 2020, 16:20
@CommanderROR ( Beitrag #3258):

Genau die gleichen Gedanken habe ich mir auch schon gemacht und bislang keine Antworten gefunden.

Teilweise lässt sich dem Problem derart begegnen, dass man die unterschiedlichen Pegel der einzelnen Quellen einander angleicht. Aber dann weiß man a) noch nicht, ob dieser dann für alle Quellen gleiche Pegel denn auch der "korrekte" Pegel ist und b) ist das Problem für unterschiedliche Pegel einzelner Tonträger auch noch nicht gelöst.

Etwas weiter gedacht ist es ja auch so, dass die gleiche Stellung des Master Volume bei unterschiedlichen Lautsprecher-/Hörraum-Kombinationen unterschiedliche Pegel am Hörplatz erzeugt. Hier könnte es so sein, dass das bei der Einmessung registriert und bei der Korrektur entsprechend berücksichtigt wird. Wissen tu ich das allerdings nicht.

"Irgendwie" kommt es ja im Endeffekt meist gut hin, aber ein bisschen merkwürdig ist es schon, wenn man nirgends etwas dazu findet, worüber sich der korrekte "Nullpunkt" definiert.
love_gun35
Inventar
#3275 erstellt: 01. Nov 2020, 16:40
Rossi 46,
das kommt drauf an ob es dir besser gefällt wenn du den ganzen Frequenzbereich korrigierst oder nur da wo die Probleme sind.
Das kannst du doch ganz einfach mit der App ausprobieren.
CommanderROR
Inventar
#3276 erstellt: 01. Nov 2020, 16:59
@pigpreast

Also die Anpassung der Lautsprecher an den Referenzpegel wird bei der Einmessung gemacht, der Teil ist schonmal außen vor. Es bleibt aber die Frage, welche Inhalte jetzt gemäß dieser "Referenz" gemastert sind.
Audyssey pegelt alle Boxen so ein, dass bei 0db MV dann 75db am Hörplatz ankommen.
Yamaha macht z.B. noch nicht mal dass, sondern nimmt den Lautsprecher "Front Left" als Ausgangspunkt und pegelt alle anderen darauf ein.
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3277 erstellt: 01. Nov 2020, 17:16
Das einzige was ich gemacht habe,ich habe die mitten/höhen angehoben,da es mir zu dumpf war.
Pigpreast
Inventar
#3278 erstellt: 01. Nov 2020, 18:18

CommanderROR (Beitrag #3276) schrieb:
Also die Anpassung der Lautsprecher an den Referenzpegel wird bei der Einmessung gemacht, der Teil ist schonmal außen vor.

Ok, dann hätte ich richtig vermutet.


Es bleibt aber die Frage, welche Inhalte jetzt gemäß dieser "Referenz" gemastert sind.

Ja, das wäre von Interesse


Audyssey pegelt alle Boxen so ein, dass bei 0db MV dann 75db am Hörplatz ankommen.

Sicher? 75 dB habe ich gar nicht als so sehr laut in Erinnerung. Wenn ich aber Musik mit Master Volume -0 dB höre, ist das schon heftig.

Muss vielleicht nochmal nachmessen....
CommanderROR
Inventar
#3279 erstellt: 01. Nov 2020, 18:21
75db ist bei den Test Tönen. Die Musik kann dann in Spitzen durchaus auch über die 100db gehen.
Pigpreast
Inventar
#3280 erstellt: 01. Nov 2020, 18:23
Ah ja, ok.
burkm
Inventar
#3281 erstellt: 01. Nov 2020, 18:29
Da die Einmessung "linear" vorgenommen wird, werden bestimmte Frequenzbereiche wegen der fehlenden Loudnesskorrektur nicht "gleichlaut" empfunden, was man speziell beim Einmesssignal für den/die Subwoofer feststellen wird, das oft als "zu leise" wahrgenommen wird. Erst die gehörmäßige richtige (pegel- und frequenzabhängige) Loudnesskorrektur (s. ISO 226:2003) bei der Wiedergabe nach der Einmessung stellt dann diese Balance wieder her. Andere damit verbundene Effekte lasse ich deswegen erst einmal außen vor.

Ein "feste" Einstellung dieser Loudnesskorrektur durch entsprechende Eingriffe in den Frequenzgang wirkt deshalb "korrekt" auch nur für einen bestimmten (festen) Pegel.


[Beitrag von burkm am 02. Nov 2020, 11:07 bearbeitet]
CommanderROR
Inventar
#3282 erstellt: 02. Nov 2020, 11:05
Richtig. Allerdings ist sie nach meiner Einschätzung trotzdem noch "korrekter" als die Automatik, da diese au einen "Referenzpegel" ausgerichtet ist, der je nach Inhalt teils extrem schwankt.

Um wie gedacht zu funktionieren, müsste DyEQ nicht nach Main Volume sondern nach der tatsächlichen Lautstärke der Inhalte agieren.
burkm
Inventar
#3283 erstellt: 02. Nov 2020, 11:14
Das wäre aber kontra-produktiv, da dadurch deutliche Verzerrungen des tatsächlichen Geschehens entstünden.

Beispiel: ein Kontrabass spielt innerhalb eines Orchesters nach Partitur aktuell "sehr leise". Dann müsste man anhand Deines Vorschlags und des dann geringen Lautstärkepegels die maximale Korrektur gemäß ISO 226:2003 anwenden, was ein erhebliches klangliches Ungleichgewicht mit sich brächte, obwohl das gar nicht der tatsächlichen Situation des Gesamtwerkes und der Orchesterlautstärke im Allgemeinen entspräche.
Unser Gehör würde das vermutlich als äußerst "befremdlich" einstufen, zumindest befremdlicher als die aktuelle Situation, weil hier ja auch noch die automatische Pegelkompensation gemäß der Aussteuerung der (digitalen) Aufnahme zum Tragen käme und eventuell, je nach Quelle, dies austariert.
Hierfür gäbe es aber sicherlich noch viele andere Beispiele...

Bei Filmquellen sicherlich sogar "Standard", bei reinen Musikaufnahmen eher "kompliziert" und uneinheitlich, da hier wohl keine allgemein gültigen Aufzeichnungs-Standards existieren.

Letztlich stellt sich zumindest für mich auch die Frage, wie das "Dynamic" in DynamicEQ zu verstehen ist, da hierzu meines Wissens keine Informationen seitens Audyssey vorliegen, die den "irgendwie" vorhandenen Regelprozess des verwendeten Algorithmus offen legt. Gemessen wurde von einzelnen Anwender bisher nur das statische Verhalten der Loudnesskorrektur.
Da passiert sicherlich auch noch etwas...


[Beitrag von burkm am 02. Nov 2020, 11:35 bearbeitet]
CommanderROR
Inventar
#3284 erstellt: 02. Nov 2020, 11:45
Dein Beispiel bei Musik geht in eine andere Richtung als ich meinte. Im Grunde müsste jeder Track und jeder Inhalt insgesamt sein "Level" in den Metadaten angeben damit der Algorithmus dann eine Basis hat auf die er sich einstellen kann. Ist natürlich alles illusorisch, da man dafür tatsächlich mal sowas wie "Standards" bräuchte...🙄

Die Frage bleibt aber, ob es vernünftiger ist auf eine tatsächliche Hörlautstärke zu optimieren (mit statischer Kurve wie bei Dirac), oder nach Main Volume zu regeln. Beides hat Schwächen und Grenzen.
CommanderROR
Inventar
#3285 erstellt: 02. Nov 2020, 12:46
Gerade mal mit REW und UMIK1 nachgemessen. Meine manuelle Kurven-Korrekturen scheinen spot-on zu sein. Lediglich der Subwoofer wird von DynEQ noch deutlich mehr angehoben. Aber meiner Crossover Frequenz von 60Hz laufen die Kurven dann parallel.

Custom_vs_DynEQ_Left

Custom_vs_DynEQ_Full

Eventuell hebe ich die Subs noch um 2db an, ansonsten lasse ich jetzt zum Testen mal alles so. Messungen bei unterschiedlichen MV Einstellungen reiche ich vielleicht die Tage mal noch nach.
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3286 erstellt: 03. Nov 2020, 20:45
Ich habe gestern ja neu Eingemessen mit XT32 jetzt meine frage dazu.

XT32 leistet ja gute Arbeit wie man so liest.
Kann man das was XT32 Eingemessen hat 1 zu1 übernehmen?
Es hört sich für mich sehr gut an,was ich halt in frage Stelle sind zwei Trennfrequenzen LCR "Center 60hz" lauft Dali 80hz, F5 "Fronts 40hz " laut Dali 50hz !
Kann man das so übernehmen?
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3287 erstellt: 03. Nov 2020, 20:57

burkm (Beitrag #293) schrieb:
Die von XT32 ermittelte Trennfrequenz ist die gemessene untere Eckfrequenz des jeweiligen Lautsprechers.
Es ist dahingehen keine "Empfehlung" seitens XT32 für die Wahl der Trennfrequenz, sondern gibt nur die Untergrenze vor, die für eine Trennfrequenz möglich ist. Darunter wird auch der LS seitens XT32 nicht mehr korrigiert.

Normalerweise sind andere Werte "optimaler", insbesondere, weil ja neben der Aufstellung auch eine günstige Auslastung des aktiven Subwoofers mit ins Kalkül einbezogen werden sollte.
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#3288 erstellt: 03. Nov 2020, 21:00
Das heißt doch,das was "burkm" hier schreibt, das man es so übernehmen könnte,oder?


[Beitrag von Rossi_46 am 03. Nov 2020, 21:01 bearbeitet]
love_gun35
Inventar
#3289 erstellt: 03. Nov 2020, 21:28
Dann trenn halt einfach bei 80 Hz
Oder 60 Hz, das was dir besser gefällt nimmst.
Ich hab keinen Sub mehr und brauche des nimmer.
Aber als ich noch einen hatte meinte das System auch es soll bei 60 Hz getrennt werden, hab trotzdem bei 80 Hz getrennt, weil es mir schlicht besser gefiel.
Nachtmahrx
Stammgast
#3290 erstellt: 03. Nov 2020, 22:05
Nein es ist nicjt immer 1zu1 perfekt. Ich musste zB einen Frontlautsprecher um ein paar dB runterregeln, da sich dadurch mein stereobild verschoben hatte.
CommanderROR
Inventar
#3291 erstellt: 08. Nov 2020, 19:41
Ich hätte mal eine Bitte an die Runde:
Wer von euch einen Denon oder Marantz mit Konfiguration 1/2 hat, könnt ihr mal einen Vergleich zwischen Housecurve ohne DynEQ und Reference Kurve nit DynEQ machen? Ich habe 2 Dinge festgestellt, aber bei einer Sache bin ich mir sehr unsicher...

1.) Wasserfall Diagramm ohne DynEQ sieht leicht besser aus im Bass. Kann eine zufällige Aberration sein, aber ich finde es interessant und schwer nachvollziehbar.

2.) In meiner modifizierten Kurve ohne DynEQ (kurven siehe oben, hin bei +6db für die Subs geblieben) scheint mir die Wiedergabe etwas mehr "Dynamik" zu haben und etwas mehr "Punch". Sowas lässt sich natürlich schwer 1:1 vergleichen, denn auch mit den 2 Konfigurationen dauert die Umschaltung jeweils mehrere Sekunden, und eigentlich kann es da keinen Unterschied geben, da DynEQ da nicht eingreift, aber so empfinde ich es im Moment.

Insgesamt bin ich mit. Meiner manuellen Loudness sehr zufrieden und vermisse DynEQ aktuell nicht. Lediglich beim Center bin ich noch nicht 100% sicher, ich denke hier macht sich der fehlende High-Frequency boost eventuell ein bisschen bemerkbar...aber es stört mich nur selten, und aktuell kann kann ich mich nicht festlegen, ob es besser oder schlechter ist...
bamboocha99
Ist häufiger hier
#3292 erstellt: 11. Nov 2020, 08:34
Hi zusammen!
Habe in den 40 Seiten dieses Threads leider auf die schnelle keine Antwort gefunden:
Ich hab seit gestern die App und nach nur 2,5 Stunden (dezente WLAN-Probleme und immer wieder Abstürze bzw. dann irgendwann mal überhaupt kein WLAN) hatte ich meine erste Messung -allerdings war das Ergebnis ein komplett dünner Klang und eine ziemliche Enttäuschung und ein hopfenhaltiges Kaltgetränk musste her.

--> Ich habe den AVR im Zuge der Kommunikationsfehler komplett auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und dann VOR der Einmessung am AVR gleich mit der APP gemessen.
Hätte ich für eine korrekte APP-Messung vorher noch am AVR einmessen sollen?

Also
1. Einrichtung AVR inkl. Einmessung
2. Einmessung und Feintuning mittels APP

Oder ist der Ablauf egal, da bei der Einmessung sowieso auf Standardwerte zurückgegriffen wird?

Vielleicht kam der dünne Klang aber auch von der schleudernden Waschmaschine im Nebenraum - werde heute definitiv nochmal messen.
burkm
Inventar
#3293 erstellt: 11. Nov 2020, 10:35
Die Vorgeschichte des AVR bei der Einmessung ist vollkommen unerheblich, da sowieso alle persönliche Voreinstellungen bei der Messung ignoriert werden. Einzig das Einlesen der Rohdaten und das spätere Abspeichern der Parameter und Filterkorrekturen erfolgen auf der AVR Basis. Die App agiert ansonsten vollständig "eigenständig".

Die meisten Probleme und "Fehler" bei der Einmessung können sich bei der eigenen Vorgehensweise ergeben. Bei vielen Standard-Situationen ist das kein Problem, aber im Allgemeinen gibt es ansonsten Einiges zu beachten, was im Audyssey Thread zig-fach erläutert wurde und teils so auch von Audyssey selbst empfohlen wird. Dahingehend ist das Einmessen, wie mit anderen Systemen auch, mehr eine Art "halb-automatischer" Prozess, weil hier die eigene Interaktion und Mitarbeit gefordert ist. Akustische Grundkenntnisse können dabei durchaus von Vorteil sein. Die Platzierung des Messmikros erfordert schon mal Deine Mithilfe genauso wie eventuell auch Deine Reaktion auf bestimmte Situationen, was Hörplatz, Messpositionen usw. betrifft.

Generell ist aber anzumerken, dass bei "Neulingen" eines solchen Raumeinmesssystems häufig als erste Reaktion kommt, dass der Bass stark "gelitten" habe oder "zu wenig" sei. Erfahrungen zeigen aber, dass das meist eine Reaktion auf den nach der Einmessung (im Rahmen des Möglichen) relativ "linearen" Basses ist, da man sich (und das Gehör) vorher an die z.T. erheblichen Überhöhungen im Bassbereich durch Raummoden, "Dröhnen" usw. gewöhnt hatte und das erst einmal als Bezugs-Standard wahrnimmt, obwohl meist vollkommen "übertrieben". Die dann auf Grund der Einmessung erfolgte weitgehende Linearisierung des Basses erfordert wiederum einen oft mehrtägigen Umgewöhnungsprozess bis das menschliche Gehör dies als neuen Standard akzeptiert hat. Als "mein" Standard gilt halt nur der wirkliche Anteil dessen, was im Quellmaterial tatsächlich an Bass vorhanden ist und nicht das, was man vorher gewöhnt war oder erwartet hat. Daher rührt dann erst einmal die große "Enttäuschung", weil die Erwartungshaltung dazu vollkommen falsch orientiert war. Erst nach der Umgewöhnung wird man anschließend feststellen, dass man jetzt Dinge wahrnimmt, weil nicht mehr durch Überhöhungen überdeckt, die vorher untergegangen waren, und dass der hörbare Bassbereich meist sehr viel tiefer reicht als vorher. Voraussetzung dafür ist. dass die vorhandene pegel- und frequenzabhängige gehörrichtige Loudnesskorrektur (s. ISO 226:2003) nach der Einmessung aktiviert ist und bleibt .

Das hier auch noch Komponenten des eigenen subjektiven Hörgeschmack usw. auch noch eine entscheidende Rolle spielen (können), sei nicht verschwiegen, kann man aber eventuell auch noch durch manuelle Eingriffe etwas berücksichtigen.

Generell gilt aber: Je größer die persönliche Hörerfahrung ist, umso weniger Bass wird man zusätzlich noch "hineindrehen" wollen.

Ansonsten findet man auch zusätzlich noch viel Lesenswertes dazu im "normalen" Audyssey Thread...

Anm.: Während der Einmessung sollte der Raum und seine Umgebung möglichst ruhig sein. Tiefe Brummtöne, Resonanzen und Vibrationen usw. können speziell im Bassbereich eine eventuelle Absenkung des Basspegels mit sich bringen


[Beitrag von burkm am 11. Nov 2020, 11:11 bearbeitet]
meistro.b
Inventar
#3294 erstellt: 11. Nov 2020, 10:49
burkm ich bewundere deine Geduld das du den Anfängern immer und immer wieder aufs
neue erklärst wie und warum richtig Eingemessen wird.
Hut ab
Deine Erklärungen solltest du speichern und bei bedarf hier reinstellen
bamboocha99
Ist häufiger hier
#3295 erstellt: 11. Nov 2020, 10:53
Wow. Vielen lieben Dank!
Vielleicht können deine Beiträge irgendwie mit einem Prädikat "wertvoll" versehen werden, die dann recht schnell gefunden werden könnnen. (in einem Thread mit über 60 Seiten geht sowas schnell mal unter... )
Vielen Dank nochmal!


[Beitrag von bamboocha99 am 11. Nov 2020, 10:54 bearbeitet]
Nachtmahrx
Stammgast
#3296 erstellt: 11. Nov 2020, 11:02
Kurz zum Thema Dröhnen.
Nach meinem Umstieg auf den Denon mit XT32 (zuvor ein alter Onkyo mit normalem Audyssey) merke ich erst jetzt was präziser Bass heisst. Mir fehlt es an gar nichts und es spielt alles viel knackiger. Das sind wirklich Welten und ich kann es absolut nicht nachvollziehen, dass man ein "Dröhnen" präferiert. Man war halt dran"gedröhnt".
FICADENTI_77
Hat sich gelöscht
#3297 erstellt: 13. Nov 2020, 16:09
Gab vielleicht ein Update zu dieser App hier?

Habe gestern meine eine typische Messung mit den AVR 4400 durchgeführt.
Und war echt verwundert das meine ganze untere Ebene (FR Center Surround) auf small gestellt werden.
Sonst werden diese alle auf large gestellt obwohl diese außer der Front um Regal Lautsprecher handelt.

Ist ja auch bekannt von audyssey deswegen war echt verwundert.

Habe mehrere Male nachmessen und es wurden immer auf small gestellt was ich eigentlich jetzt gut finde.

Aber...
Meine zwei Subwoofer spielen so der Maßen mächtig auf obwohl diese mit gleichem Pegel gestellt wurden.
Das ist einfach zu viel des guten.

Hat jemand das auch beobachtet?

Alte messung
Screenshot_20201113-160410_MultEQ



Neue Messung
Screenshot_2020-11-13-15-59-08-937_com.dmholdings.AudysseyMultEq


[Beitrag von FICADENTI_77 am 13. Nov 2020, 16:10 bearbeitet]
burkm
Inventar
#3298 erstellt: 13. Nov 2020, 16:27
Ob es irgendwelche Änderungen hinsichtlich der Audyssey-App gegeben hat, kannst Du ja am Versionsstand (und an der im Play Store veröffentlichten Historie) der App erkennen. Diese Updates werden automatisch an das jeweilige Zielgerät übermittelt, da dies im Google bzw. IOS Play Store als Standard eingestellt ist.

Nach meinem Verständnis sollte sich aber die App-Version dahingehend zur im Gerät installierten Version weitgehend "identisch" verhalten, war zumindest mal die ursprüngliche Intention, da müsste dann - vermutlich - auch dort ein Update erfolgt sein. Wenn da aber keine Änderungen erkennbar sind, dann sind dafür - vermutlich - andere Faktoren verantwortlich, die sich auf Deine Einmessung ausgewirkt haben.

Bis jetzt gibt es aber auch keine Rückmeldungen von Anderen, dass sich hier etwas getan haben sollte...
FICADENTI_77
Hat sich gelöscht
#3299 erstellt: 13. Nov 2020, 16:37
Naja meine alte Messung ist jetzt vielleicht nicht wirklich alt vielleicht eine Woche.
Es ist anzumerken das auch nix an denn Boxen Aufstellung oder Hardware sich geändert hat.

Und die Messung ist genau gleich gemacht worden und mehrere Male.
Ich finde das ja gut das endlich als small erkannt werden.

Aber die Subwoofer kann ich gar nicht laufen lassen
Besonders abends nicht 😂
CommanderROR
Inventar
#3300 erstellt: 13. Nov 2020, 16:40
Also die App wurde zuletzt im Oktober aktualisiert, aber die 2020er Denons haben am 11.11. ein großes Update erhalten. Vielleicht lag es daran?
burkm
Inventar
#3301 erstellt: 13. Nov 2020, 16:43
@Commander ROR

Es gibt zwar Messtoleranzen und auflösungbedingte Korrekturabweichungen, die bei jeder Audyssey Einmessung zum Tragen kommen (klnnen) und leichte Abweichungen bewirken können, aber sie sollten nicht wesentlich Änderungen im Verhalten bewirken.
Vielleicht hat sich in Deinem (Hör-)Raum etwas geändert bzw. Deine Messpositionen stimmen nicht exakt überein usw. ? Manchmal erinnert man sich auch nicht an vorgenommene Änderungen, die sich aber vielleicht akustisch auswirken...
Das wirst Du vermutlich besser als ich beurteilen können.
Aber... von nichts kommt nichts...

Da bei einer App-Einmessung vom AVR nur die gemessenen Rohdaten (ohne jegliche Eingriffe und Bewertung) an die App im SmartPhone überspielt werden, dürften jedwede Firmware-Änderungen sich nicht auswirken. Der Rest inkl. aller Berechnungen und Algorithmen usw. erfolgt voll- und eigenständig ausschließlich in der Audyssey App auf dem SmartPhone.

Am Ende werden dann nur noch die dort ermittelten Parameter und Daten der Filterkorrekturen in die dafür im AVR vorgesehenen Speicherplätze überspielt (je nach dort installierter Version), wenn vom Benutzer angestoßen.
Darauf kann man dann natürlich manuell noch Einfluss nehmen und sie verstellen/anpassen, wie immer.


[Beitrag von burkm am 13. Nov 2020, 17:17 bearbeitet]
FICADENTI_77
Hat sich gelöscht
#3302 erstellt: 13. Nov 2020, 17:04
Bei dem avr handelt sich um den ältere 4400.
Der hat zwar ein Update erhalten aber nur Bugs Beseitigung:

http://www.hifi-foru...ent=BeitragsLink#176


Und nein Subwoofer stehen nicht auf -12:

Screenshot_2020-11-13-16-55-18-153_com.dmholdings.AudysseyMultEq
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