Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

Ich glaube eher das dieses Lied übermäßigem Drogenkonsum entsprang, als künstlerischem Geist.

Die haben damals bestimmt LDS gespritzt...

War das nich DSDS was die Intravenös sich reingezaubert haben?

irgend n scifi und zwei horror-streifen, wenn ich mich recht erinnere...
nächsten samstag hab ich wieder zeit, dann sichte ich das und schau, was mir davon gefällt.

im grunde ist das aber auch egal weil ich nämlich noch mind 100 filme auf halde hab, die ich bisher noch nicht gesehen hab und die mir von freunden empfohlen wurden.
ich bin da eh immer extrem hinterher...
die meisten großen würfe seh ich immer erst nachdem sie schon 2 mal im tv liefen.
ins kino kriegt mich keine sau.
ich muß erst noch hdr durchstehen, bevor ich überhaupt an den hobbit-krams denke...

edit: revolution#9 ist ja auch eher experimentell zu verstehen. aber grundsätzlich fand ich den yoko-ono-einfluß auf die band wirklich gut und mc cartney stand imo der entwicklung der beatles immer ein bischen im weg (auch wenn er sicher mit seinem sonny-boy-immage auch türen geöffnet hat).

peacounter (Beitrag #1261) schrieb:

edit: revolution#9 ist ja auch eher experimentell zu verstehen. aber grundsätzlich fand ich den yoko-ono-einfluß auf die band wirklich gut und mc cartney stand imo der entwicklung der beatles immer ein bischen im weg (auch wenn er sicher mit seinem sonny-boy-immage auch türen geöffnet hat).

Das sehe ich natürlich anders.
McCartney war der bessere Musiker, der einfach kompetenter im Musikkontext war. Er konnte einfach so Knaller wie Hey Jude raushauen, oder schöne Stücke wie Blackbird vom weißen Album.
Lennon war da immer unbeholfener, man höre nur Julia zum Vergleich. Auch nach der Beatles-Zeit kam wirklich nur noch belangloses Blues- und Rock'n'Roll-Gedudel von Lennon.
Aber er war wohl mehr als McCartney interessiert an Konzeptkunst, Dada usw.
Beide zusammen, Lennon und McCartney waren unschlagbar, siehe a Day in the Live.

Grüsse

Markus_Panik (Beitrag #1257) schrieb:

edit: Nachtrag, wenn man sagt, man hat etwas auf Platte, ist das neuerdings zweideutig. Ist mir eben erst aufgefallen...

Ebenso wie "die Platte putzen"

Hallo!

@Markus_Panik

......Hol dir einen Videothekenausweis....

Läuft dein I-Net etwa über Semaphoren? Dafür gibt es heutzutage Mediatheken die dir jeden gewünschten Film über Stream schicken und das für ganz kleines Geld.

...Ich höre ja auch kein Radio in der Hoffnung, dass die mal meine Lieblingstitel spielen,......

Eigentlich brauchst du für Gebrauchsmusik überhaupt keine Medien mehr. -dafür gibt es ebenfalls länst Streamdienste wie Spotify und Simfy.

Ausser für Sammler gibt es eigentlich keinen echten Grund mehr sich mit Tonträgern und deren Abspielgeräten zu beschäftigen.

MFG Günther

Hi,

peacounter (Beitrag #1252) schrieb:

"she loves you....yeah...yeah..yeah" keine grosse kunst sind dürfte jedem klar sein.

obwohl ich damals nicht auf der Welt war,finde ich die Nummer klasse. Der Unterschied ist, dass die Beatles was neues machten, der Gitarrist von Thomas Anders nur Altbackenes aufwärmt.

peacounter (Beitrag #1256) schrieb:

allein am letzten sonntag hab ich drei (!) filme aufgenommen, die mich interessieren...

Das Einzige, was ich "erträglich" gefunden habe, letzten Sonntag, war eine Doku über Hitler auf N24 (?).

Ich würde gerne mal wieder z.B. "Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß." sehen, oder Bus Stop! Oder einen Kurosawa, das stumme Duell, z.B.

peacounter (Beitrag #1261) schrieb:

im grunde ist das aber auch egal weil ich nämlich noch mind 100 filme auf halde hab,

So viele gute Filme würden mir aktuell gar nicht einfallen ... Ok, wenn man Jerry Lewis, Charly Chaplin und Robin Williams dazu nimmt ....

Wobei ich mich auch frage, welche guten Filme in den letzten 10 Jahren gedreht wurden? Fällt mir keiner ein.


LG Tom

tomtiger (Beitrag #1265) schrieb:

Wobei ich mich auch frage, welche guten Filme in den letzten 10 Jahren gedreht wurden? Fällt mir keiner ein.

Doch die gibt es, wenn auch nur sehr sehr wenige. Adhoc fallen mir 3 ein, die ich herausragend fand:

Für alle Fans des Gruselfilms fällt mir beispielsweise "Die Frau in Schwarz" von 2012 mit Daniel Radcliffe
Gedreht im altbewährten Hammer-Stil der 50er/60er Vampirfilme mit Christopher Lee und sehr dichter schauriger Athmospäre.
Für mich das absolute Highlight der letzten 10 Jahre.

Wer Filme nach echten Begebenheiten mit einer guten Story mag, sollte sich Argo mit Ben Affleck und Captain Phillips mit Tom Hanks anschauen.

Gruß Roland

Hörbert (Beitrag #1264) schrieb:

Ausser für Sammler gibt es eigentlich keinen echten Grund mehr sich mit Tonträgern und deren Abspielgeräten zu beschäftigen.

Was ist schon ein "echter" Grund? Und zwischen Hintergrundbeschaller und Sammler gibt es, glaube ich, auch noch Abstufungen.

Ich z.B. würde mich als Musikliebhaber bezeichnen, der sich gerne auch mit den Bands bzw. Musikern, deren Vita und ähnlichem auseinandersetzt. Da prägt sich durch das Hantieren mit Tonträgern, ggf. auch dem Booklet, viel eher ein, welches Stück in welcher Phase entstanden ist, als wenn man alles nur Mausklicks voneinander entfernt auf Festplatte oder in der Cloud hat.

Pigpreast (Beitrag #1267) schrieb:

... Ich z.B. würde mich als Musikliebhaber bezeichnen, der sich gerne auch mit den Bands bzw. Musikern, deren Vita und ähnlichem auseinandersetzt. Da prägt sich durch das Hantieren mit Tonträgern, ggf. auch dem Booklet, viel eher ein, welches Stück in welcher Phase entstanden ist, als wenn man alles nur Mausklicks voneinander entfernt auf Festplatte oder in der Cloud hat.

ich bin ja auch irgendwie Tonträgersammler ... aber da machst du dir was vor ...

n Bekannter von mir hat nichts außer diversen "Lautsprecher" und sein Tablet samt Internetflat ... der streamt sich alles mögliche vom Sofa aus und liest sich - wenn gewünscht - gleichzeitig wikipedia oder sonstiges über Interpret, Album etc pp durch ... und das ist weit informativer als jedes! Booklet

für mich ist das trotzdem nix, ich will physische Tonträger, ich brauch da keine Begründung für

Was ich habe, das habe ich. Punkt. Wie oft ich das dann höre oder ansehe, das geht niemanden etwas an.

Hallo!

....ich will physische Tonträger....

Das ist der Punkt. -Geht mir genauso-, zwar habe ich auch NAS, Netzradio und passende Endgeräte für die Anlage aber das hindert mich nicht Tonträger zu erwerben und zu sammeln.

Genau das meine ich auch mit "Sammlern" nebenbei bemerkt kaufe ich trotz Kindle immer noch Papierbücher, -bloß nicht mehr so viele billige TB´s die ich dann später durch Verschenken oder via Papiercontainer entsorgen müßte.

MFG Günther

kölsche_jung (Beitrag #1268 ) schrieb:

... aber da machst du dir was vor ... n Bekannter von mir hat nichts außer diversen "Lautsprecher" und sein Tablet samt Internetflat ... der streamt sich alles mögliche vom Sofa aus und liest sich - wenn gewünscht - gleichzeitig wikipedia oder sonstiges über Interpret, Album etc pp durch ... und das ist weit informativer als jedes! Booklet

Das meinte ich nicht. Ich meinte den Umstand, dass ich, wenn ich schon nicht zum Lesen komme, mir zumindest durch den Zwang zum Wechseln der Tonträger automatisch einpräge, welcher Song auf welchem Album drauf ist.

Außerdem ist der Tonträger ja zum einen auch ein Kultartikel und steht zum anderen im Regal und ist da so etwas wie eine Visitenkarte. Wenn mal jemand zu Besuch ist: "Ach, die hast Du auch...!" Wüsste nicht, ob sich der Besuch mal eben so über Tastatur und PC hermacht...

Hallo!

....Wüsste nicht, ob sich der Besuch mal eben so über Tastatur und PC hermacht.........

Oh doch solche gibt es auch, zwar nicht über einen der Rechner aber zumindest die Leute mit Zugangscode zu meinem NAS stöbern schon mal per Smartphone die Musikordner der FP´s durch und sagen auch mal: Na endlich hast du die auch draufgepackt, hat mich schon gewundert..."

Für den Alltagsgebrauch habe ich schließlich einen Teil meiner Sammlung selbst gerippt und Arbeite hier auch mit Playlists da ist es ebensoleicht sich bei entsprechender Organistation zu merken welches Stück eigentlich von welchem Tonträger stammt. Ich finde nicht das sich das zusammenstellen diverser Playlists hier wesenlich vom Programmieren eines CDP´s unterscheidet obwol es um einiges konfortabler zu handhaben ist und dich die Tonträger nicht so sehr bei der Auswahl eingrenzen das ist halt alles Gewohnheitssache.

MFG Günther

Hörbert (Beitrag #1272) schrieb:

Programmieren eines CDP´s

Das habe ich seit den '90ern nicht mehr gemacht...

Hallo!#

...Programmieren eines CDP´s....

Das ist halt bei bestimmten Editionen bei Klassik und "Neuer Musik" einfach unerläßlich da hier oft zwei bis drei Werke auf eine CD-/SACD gepackt sind die man nicht alle hintereinander hören möchte, -nicht anders als bei der FP-Auswahl via Playlist.

MFG Günther

Hörbert (Beitrag #1274) schrieb:

...Programmieren eines CDP´s.... Das ist halt bei bestimmten Editionen bei Klassik und "Neuer Musik" einfach unerläßlich da hier oft zwei bis drei Werke auf eine CD-/SACD gepackt sind die man nicht alle hintereinander hören möchte...

Auch das ist von den individuellen Hörgewohnheiten abhängig.

Ich persönlich höre ja entweder ganz konzentriert vor der Anlage sitzend. Da ist das Skippen, sobald der Teil kommt, den ich überspringen möchte, kein Ding, weil ich ja sozusagen direkt dabei bin.

Oder aber ich lasse die Musik im Hintergrund laufen. Da fällt's mir dann aber, ehrlich gesagt, oft auch gar nicht auf, dass mittlerweile das Stück dran ist, dass ich übersprungen wissen wollte. Und wenn doch, dann ist der Griff zur Fernbedienung in dem Moment für mich weniger lästig, als mich vorher durch die Auswahl-/Programmierfunktion zu drücken.

Dazu kommt, dass ich mich während des Hörens (sowohl beim konzentriert als auch beim nebenbei Hören) bezüglich dessen, was ich danach hören möchte, oft umentscheide. Da wäre dann die "Programmierarbeit" im nachhinein allzu oft für die Katz, so dass ich es von vornherein lasse.

Fazit: Die Programmierfunktion ist für mich so überflüssig, dass ich gar nicht mal mehr wüsste, wo sie denn bei meinen Playern überhaupt zu finden ist. Aber wie gesagt, das hängt mit den Hörgewohnheiten zusammen, die bei jedem sicher anders sind.

Ich hab die auch nie benutzt.
Einfach cd rein und Play oder ich wähle einen bestimmten Titel an.

peacounter (Beitrag #1276) schrieb:

Einfach cd rein und Play oder ich wähle einen bestimmten Titel an.

Sic! Und wenn's genuch is, wieder ab.

Edit: Seit wann gibt's bei Dir denn Großbuchstaben?

Macht die autokorrektur vom apfelfon.
Wenn ich am Rechner sitze schreib ich immer noch wie gewohnt.

Und ich dachte schon...

Pigpreast (Beitrag #1277) schrieb:

... Edit: Seit wann gibt's bei Dir denn Großbuchstaben?

peacounter (Beitrag #1278) schrieb:

Macht die autokorrektur vom apfelfon. ...

früher war alles besser

Hallo!

Wie gehabt "Gewohnheitssache, auch beim Interpretationsvergleich eines Werkes mit zwei programmierbaren Playern die noch den A-B-Ausschnitt beherrschen sind solche FRunktionen für mich essentiell, aber jeder hat sicher seine persönliche Art und Weise sein Hobby auszuüben.

Bei Schallplatten hilft da allerdimng bloß "Stelle merken und wiederfinden".

MFG Günther

Man könnte die Stelle auf der Schallplatte auch mit einer Reißnadel markieren...



*duckundweg...

n sehr alter witz, oder?

"hier haste die platte zurück... ich hab die besten stellen mal angekreuzt"

Heute versteht den auch kaum noch einer.

Tendenziell aber wieder mehr, wenn man den Freaks glauben kann.

Hallo,

das halte ich für ein Gerücht.... die holen sich einen Dreher und das ganze Drama fängt schon beim Aufstellen und Einstellen an. "Wie einfach anschließen und loslegen geht nich?"
Dann müssen sie recht schnell ernüchternd feststellen, dass man ne Schallplatten nach 15 - 20 Minuten umdrehen muss und man immer wieder hinlatschen und bedienen muss um das übernächste Lied zu hören...

Die meisten jungen Leute der "Generation MP3" wechselt recht flott wieder zu bequemen und technisch besseren digitalen Musikspeichern.

Peter

So einen Witz versteht echt kaum noch einer. Meine Nichte, heute 25 J, fragte vor ein paar Jahren mal, was das denn für schwarze Scheiben seien. Ich führte ihr also mal eine LP vor, da kam dann die nächste Frage, woran ich denn sehen würde wo ein Lied aufhört und das Nächste anfängt.

Tja so andern sich die Zeiten

8erberg (Beitrag #1285) schrieb:

Die meisten jungen Leute der "Generation MP3" wechselt recht flott wieder zu bequemen und technisch besseren digitalen Musikspeichern.

zu recht, oder?

peacounter (Beitrag #1287) schrieb:

8erberg (Beitrag #1285) schrieb: Die meisten jungen Leute der "Generation MP3" wechselt recht flott wieder zu bequemen und technisch besseren digitalen Musikspeichern. zu recht, oder?

Na, ja. Die mit den preiswerteren Anlagen werden erst mal überrascht sein, dass die Künstler alle nicht über einen Flanger singen.

Ob zurecht oder nicht kommt auf die Beweggründe an. Wenn es rein ums Musik hören geht sicherlich zurecht . Dann sind digitale Datenträger sehr viel bequemer und besser. Gute Files mal vorausgesetzt.

Wenn es der Spaß am Medium Platte ist und dem Drumherum, dann wechselt man nicht zurück, sondern dann ist es ein sowohl als auch.

Ich höre ja auch mit einem Streaming Client Musik, aber eben auch sehr gerne Vinyl.Kommt halt auch auf die Situation an.

Ich war am Samstag auf ner Geburtstagsparty von ner Kollegin. Der 17-jährige Sohn, der ein bisschen die Mucke über PC und Simfy managte, bekam bei dem Thema Schallplatten sofort leuchtende Augen und schwärmte: "Platten sind cool!" Ich hab' das Gespräch nicht so weit vertieft, dass ich jetzt wüsste, wieviel praktische Erfahrung er mit dem Medium hat, fand aber diese nahezu überbordend geäußerte Begeisterumng schon bemerkenswert.

Hi,

Yamahonkyo (Beitrag #1266) schrieb:

Für alle Fans des Gruselfilms fällt mir beispielsweise "Die Frau in Schwarz" von 2012 mit Daniel Radcliffe Gedreht im altbewährten Hammer-Stil der 50er/60er Vampirfilme mit Christopher Lee und sehr dichter schauriger Athmospäre. Für mich das absolute Highlight der letzten 10 Jahre.

nicht gesehen.

Wer Filme nach echten Begebenheiten mit einer guten Story mag, sollte sich Argo mit Ben Affleck und Captain Phillips mit Tom Hanks anschauen.

Insbesondere Argo interessiert mich. Allerdings schrecken mich bei allen dreien die Bekanntheit der Hauptdarsteller ein wenig.

LG Tom

Pigpreast (Beitrag #1290) schrieb:

Ich war am Samstag auf ner Geburtstagsparty von ner Kollegin. Der 17-jährige Sohn, der ein bisschen die Mucke über PC und Simfy managte, bekam bei dem Thema Schallplatten sofort leuchtende Augen und schwärmte: "Platten sind cool!" Ich hab' das Gespräch nicht so weit vertieft, dass ich jetzt wüsste, wieviel praktische Erfahrung er mit dem Medium hat, fand aber diese nahezu überbordend geäußerte Begeisterumng schon bemerkenswert.

Lamborghini ist auch "cool" ... schonmal drin gesessen?
Aus Sicht eines 17-jährigen ist alles "cool", was "etwas besonderes" ist ... zu meiner Zeit waren das CDP ... was glaubst du, haben meine Kumpels geguckt, als ich mit meiner DeadKennedys-CD auf ne Party kam ... oder als irgendwer mit dem ersten iphone ankam ... Tattoos ... ich denken, dass ist mehr einer gewissen "Exclusivität" geschuldet.
"Cool" ist immer das, was die große Masse nicht hat.

Hallo!

Mit "cool" ist es ganz schnell vorbei wenn zur Tat geschritten wird und erstmal der Geldbeutel für Plattenspieler, Abtaster, Entzerrer und nicht zuletzt für Schallplatten geöffnet werden muß. Wenn dann die ersten fünf der teueren Scheiben den einen oder anderen Kratzer weghaben wandelt sich die Perspektive recht bald zu einer ärgerlichen Grundhaltung und dann wird sich auf die "Qualität" versteift.
Ein Jahr später steht der Staubfänger dann nebst der "Plattensammlung" bei Ebay, -zuerst zu einem Phantasiepreis, (wieso denn, andere haben das für ihr Zeug auch bekommen)-, dann wills der Kumpel der allerdings nur 250 Euro zahlen will der´s dann doch nicht nimmt weil er etwas anderes für 500 Euro bekommen hat die dann plötzlich doch da waren und dann stehts wieder bei Ebay mit: ....oder Preisvorschlag. Und dann isses endlich weg.

So läuft es in vielen Fällen, bei anderen vergamelt das Zeug dann im Keller der Eltern und wird gar nicht in die erste eigene Wohnung mitgenommen weil die Freundin mit der man zusammentzieht das Zeug nicht haben will.

MFG Günther

klingt irgendwie realistisch

Die können wenigstens sagen: Ich hab's probiert

Hallo,

genau, wir waren auch mal jung und haben genug Kohle/Zeit/Energie in Schwachfug gesteckt. War (meist) trotzdem "cool"...

Peter

Außerdem ist das ganze ja im Prinzip doch ein billiges Hobby, zumindest wenn einfach nen günstigen reloop oder sowas von Elevator kauft und die Platten aus'm Second Hand Laden oder bei eBay holt.
Man muss sich nicht zwangsläufig in die Thematik vertiefen, Töne kommen auch aus einem völlig falsch justierten Dreher.
Wir haben da als jugendliche jedenfalls nicht so einen Aufriss gemacht.

Der war gut

Hallo,

jo, genug Feten wurden mit Plastik-Fräsen ala Telefunken "Mr. (S)hit", Philips-Kristallquäken oder altgedienten Dual-Koffern betönt. Irgendwie war Hifi da weniger wichtig, es gab interessanteres...

Peter

Auch bei mir steht der Zweit-Plattenspieler (ein Riementriebler Vollautomat von Toshiba) im Karton auf dem Spitzboden. Trennen mag ich mich davon irgendwie nicht - Gründe dafür gibt's aber objektiv keine.

Wenn ich noch daran denke.. mit zwei Plattenspielern + Tape-Decks vom Heuboden aus die Feten beschallt - wie die Platten hinterher aussahen

Aber Vinyl mag ja Erschütterungen nicht so doll - musste sein, damit bei Footloose oder TNT nicht der Diamant aus der Rille sprang . Die Platten-Waschmaschine war Mutters Spülbecken und die Schpezial-Bürste dabei, von ?Vorwerk?. <= Der hat dann auch getrocknet. Immer noch kann man die Dinger auflegen. Aber ganz ohne Lagerfeuerromantik geht das dann nicht mehr ab

Kofferweise Singles blieben bei einem Kumpel, der die DJ-Karriere aufgrund Arbeitsplatzverlust forcieren "musste".
Es gab Abos für DJs, immer die Top30 auf Single, übers Jahr maximal 2 Doppelte(hat der Verleger geregelt), das war praktisch - für Schüler aber 'ne echte Investition.
Tapes wurden geschnippelt, selbstgebaute "Jingles" - musste man haben, wenn man im Showgeschäft bleiben wollte.
Bei LPs gab's Grabbeltische mit "Mängelexemplaren" - das waren oft zukünftige Hits, die es im ersten Anlauf nicht geschafft hatten, verkauft zu werden - Ecke vom Cover abgeschnippelt und Preisschild 1,- DM. Mutig sein und Glück haben.

Schon damals - fast völlig ohne Ahnung - aber mit viel Mut und wenig Geld, die Lautsprecherkisten selbst zusammengewastelt. Messen - konnt'ste vergessen. Neutrik-Pegelschreiber - unerschwinglich. Rechnen, bauen, löten, hören - nach Klinger und co.
Irgendwie hat's meist doch funktioniert.

Ja früher war bestimmt mehr Lametta! -cool war's damals bestimmt, obwohl es den Ausdruck noch gar nicht gab. Beim Auflegen einer schwarzen Scheibe, schwingt daher immer noch etwas "halbstarkes" mit

Objektiv einfacher, preisgünstiger und auch qualitativ besser hört man heute (-wenn man es will!).

Hörbert (Beitrag #1293) schrieb:

....und wird gar nicht in die erste eigene Wohnung mitgenommen weil die Freundin mit der man zusammentzieht das Zeug nicht haben will. MFG Günther

Solche Frauen habe nie kennengelernt. Wahrscheinlich unbewusst von vorne herein ignoriert.

kölsche_jung (Beitrag #1292) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1290) schrieb: I... Der 17-jährige Sohn ... bekam bei dem Thema Schallplatten sofort leuchtende Augen und schwärmte: "Platten sind cool!" Ich ... fand ... diese nahezu überbordend geäußerte Begeisterumng schon bemerkenswert. Lamborghini ist auch "cool" ... schonmal drin gesessen? Aus Sicht eines 17-jährigen ist alles "cool", was "etwas besonderes" ist ... ich denken, dass ist mehr einer gewissen "Exclusivität" geschuldet. "Cool" ist immer das, was die große Masse nicht hat.

Das geht mir heute ja auch noch so. Bemerkenswert fand ich seine Begeisterung auch nicht nach dem Motto "Dann ist Vinyl ja vielleicht tatsächlich etwas besonderes." Vielleicht hat mich einfach diese Begeisterungsfähigkeit gerade für Dinge, von denen man noch gar nicht wissen kann, was sie alles mit sich bringen, fasziniert. Die wünschte ich mir für mich auch so manches mal. Aber wie ist es denn, wenn man eine gewisse Lebenserfahrung hat? Auf vieles - und nachdem, was ich hier Forum oft an Kommentaren so lese, geht es nicht nur mir so - reagiert man doch mit: "Kenn ich, weiß, hatte ich auch schon, aber es geht auch noch besser."

peacounter (Beitrag #1297) schrieb:

Wir haben da als jugendliche jedenfalls nicht so einen Aufriss gemacht.

Damals dachte ich ja auch noch, eine Anlage wäre automatisch "gut", wenn sie nur teuer wäre. Teuer genug, dass sich Gedanken über die genauen Sachzusammenhänge gar nicht lohnten, weil ich mir sie eh nie würde leisten können. (Da sind wir übrigens wieder beim Lamborghini.)

So langsam sind mir meine Nichten, die glauben, dass sie Musik hören, wenn sie ihr iPhone trällern lassen, wieder sympathisch...

Also wenn man Vinyl als Hobby betreibt, ist es leider nicht billig.

Der Einwurf von Hörbert ist bestimmt richtig, gebe aber noch zu bedenken, dass viele einen Plattenspieler wohl nur aus Schicki micki gründen dastehen haben.

Sozusagen, um eine Lebensart auszudrücken die man gerne hätte, aber da man sie nicht hat,
muß man sie künstlich zeigen.

Ich möchte nicht wissen wie viele miles davis Platten in Vinylschränken stehen, obwohl der Besitzer da eigentlich gar nicht viel mit anfangen kann.

Gruß Beaufighter

Erweitert man das in dem Kontext auf Tonträger allgemein, ließe sich auch Zappa, PF (die ganz Alten natürlich), die rothaarige Klaviertusse und sonstiges anspruchsvolles Zeugs nennen...
Und BS und Slayer natürlich! Die Alten halt.
Das ist wohl weniger ein vinylspezifisches Problem, äh, Symptom...

Beaufighter (Beitrag #1303) schrieb:

Also wenn man Vinyl als Hobby betreibt, ist es leider nicht billig.

Aber genau dieses Vorurteil ist doch einer der Gründe warum Plattenhören als "gediegene" Lebensart gilt. So nach dem Motto: Seht her ich bin ein Genussmensch mit Stil und dem nötigen Kleingeld. Ähnlich mit Weinen, obwohl man lieber Bier trinkt, stellt man sich die teuren Weine ins Regal um eine Lebensart zu demonstrieren.

Vinyl als Hobby muss nicht teuer sein, wenn es einem um die Musik geht die man halt lieber von Platte genießt. Wenn man allerdings die Geräte in den Mittelpunkt stellt, hört man nicht mehr Musik sondern vergleicht nur noch Technik miteinander. Da wird die LP bzw. die Muisk darauf nur noch Mittel zum Zweck. Das erkennt man immer wieder daran, das von seiner Referenz LP gesprochen wird, mit der man verglichen hat. In dem Zusammenhang wird dann natürlich immer wieder die BIA ins Feld geführt. Die hat sich als Ur-Maß in audiophilen Kreisen eingebürgert.

Wenn man allerdings die Geräte in den Mittelpunkt stellt, hört man nicht mehr Musik sondern vergleicht nur noch Technik miteinander. Da wird die LP bzw. die Muisk darauf nur noch Mittel zum Zweck.

Auch das ist kein vinylspezifisches Symptom bzw auf Plattenspieler beschränkt (...), sondern von Audiophilisten allgemein häufig so gelebt, beim Einen analog, beim Andern digital, bei manchem gar zweigleisig...

Und genau hier unterscheidet sich der Musikliebhaber vom Pseudoisten:

Für den Einen ist die Anlage Mittel zum Zweck, für den Anderen ist es die "Musik"...