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Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

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Hörbert
Inventar
#3211 erstellt: 25. Mrz 2014, 19:51
Hallo!


.....wenn es bei eigentlich leisen Passagen fast genauso laut zu geht wie bei eigentlich lauten.
...


Das kenne ich eigentlich nur bei einigen wenigen sehr alten Aufnahmen die zu Tode remastert und die dann für wenig Geld noch einmal verramscht wurden. Bei den üblichen Klassikaufnahmen ist das eigentlich nicht der Fall, so etwas wäre auch der Ruin der Anbieter da man hier im Gegensatz zum Pop-Rock ohne weiteres auf eine andere Interpretation ausweichen kann und den fraglichen Dirigenten mitsamt Orchester und Anbieter meiden kann. Grobe und schlecht gemachte Aufnahmen haben im klassischen Sektor inn der Regel keine lange Lebensdauer.

Die alte Philips-Schallplatte dürftest du praktisch auf jeder Plattenbörse für 2-5 Euro erwerben können das Konzert ist seit jeher sehr beliebt und ist praktisch ibn jeder Interpretation in Riesenauflagen erschienen, seinerzeit gab es genau diese Interpretation sowohl auf Platte, CD und CC. Die eher bescheidene Aufnahmequalität kommt m.E. daher daß das ganze in einer Kirche aufgenommen wurde, hier sind die Bedingungen eigentlich nie wirklich gut.

Leider reißt aber eine andere Unsitte seit einigen Jahren bei klassischer Musik immer mehr ein, hier gibt es vermehrt Konzertmitschnitte anstatt guter sauberer Studioaufnahmen da hier die Aufnahmekosten ungleich geringer sind. Bekannterweisen sind aber Konzertmitschnitte klanglich immer nur zweite Wahl.
Eventuell sind die von dir mokierten Aufnahmen auch solche Mitschnitte, -dann wären diese Effekte dem Aufnahmeort geschuldet.

Ein warnendes Beispiel dafür ist z.B. diese GA:

jpc.de

Der Karajan- Schüler Roberto Paternostro dirigiert hier ein Orchester der dritten Garnitur (Württemberg Philharmonie Reutlingen) in einer Basilika. Diese Aufnahme ist nicht nur dynamisch arg zurückgenommen (was dem Aufnahmeort geschuldet ist) sondern auch nicht wirklich dem Stzand der Technik entsprechend gemastert. Aber solche Sachen kennt man als Klassikhörer eben und greift gar nicht erst zu.

MFG Günther
dreisterboeck
Hat sich gelöscht
#3212 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:54
Servus,
LP abhören vor dem Kauf ist heutzutage nicht mehr so einfach.
Eine mM richtig schlechte neuere Pop LP ist diese hier wobei ich mir nicht im klaren bin ob es an der Technik oder eher am Inhalt und Arrangement und Produzenten liegt.
Knastern tuts nicht aber klingen auch nicht.
M.M.

Ich höre gerne Liveübertragungen im Radio auf Ö1 von Klassik, Jazz, Weltmusik und dabei störren mich die Unzulänglichkeiten der Umstände überhaupt nicht.
BEI Livemitschnitten auf CD habe ich normalerweise auch wenig zu bemängeln.
Bei Livemitschnitten auf LP hingegen geht dann öfters was daneben.
Liegts am Medium, der Erwartungshaltung, oder daran das öfters was verramscht wird

CDs die nicht digital tot sind sondern einen (künstlichen?) Rauschgrund aufweisen tun mir immer wohler als solche die keinerlei Hintergrund haben dafür aber eine starke Dynamik.

In der frühen Analogaufnahmetechnik konnte nach der Aufnahme nicht mehr viel herumgedocktert werden darum musste das von haus aus passen.
War es gut ist es heute noch gut.

Heute werden zig Spuren aufgenommen abgemischt und Samples reingeschnitten, da weiß man eh nicht wie es bei der Aufnahme geklungen hat.
Da bleib ich gerne beim Radio und erfreu mich an den Livemitschnitten.

Gruß Hans
Hörbert
Inventar
#3213 erstellt: 26. Mrz 2014, 10:17
Hallo!


@dreisterboeck


.....In der frühen Analogaufnahmetechnik konnte nach der Aufnahme nicht mehr viel herumgedocktert werden.....


Sorry das ist ein Irrtum, wenn du nicht gerade Aufnahmen aus der seligen Grammophon-Ära vor der Erfindung des Tonbandes in der 30ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts meinst.

Rumschnippeln (sogenanntes "taken") einzelne Spuren abmischen und jede auch heute mögliche Art der Aufnahmebeeinflussung war genau so üblich wie heute, Hall, Chorus, Stererobasisverbreiterung und so weiter sind Erfindungen der analogen Aufnahmetechnik und man hat sich bis zum Ende der 90ger schwer getan sie alle auf dem Digitalsektor zu übernehmen da man anfänglich so gut wie gar keine Möglichkeiten hatte die Digitalaufnahmen ohne analoge Rückwandelung abzumischen.

Gerade zu Schallplattenzeiten wurde geschnipselt und gemischt was das Zeug hält und das ist auch gut so denn hier trennt sich, -wie heute auch-, bei den Tontechnikern der Sprreu vom Weizen. Nur weil solche Gerätschaften heute erschwinglicher sind und somit in jedem Hobbyraum srehen könnten wenn man es so wollte heißt das nicht das an den Aufnahmen weniger oder mehr manipuliert wird, -es heißt nur das man bei Billigproduktionen besser aufpassen muß da jede Garagenband auch gleich ihren Garagenmix präsentieren kann der dann unter Umständen entsprechend schlecht ausfällt.

Es gibt im Übrigen gar keinen Grund die alte Aufnahmetechniken zu verherrlichen, seinerzeit wurde genau so viel unbrauchbarer Müll produziert wie heute, -nur ist ein guter Teil davon, zumal der Tagesaktuelle- mittlerweile in die Tonne gewandert und was heute noch erhältlich ist hat zum guten Teil gerade deswegen eine mehr oder minder erträgliche Qualität. Ich selbst habe mir eine kleine Auswahl des seinerzeit produzierten Tonmülls aufbewahrt damit ich nicht vergesse was seinerzeit so verbrochen wurde, -das ist eine ganz besondere Preciosen-Ecke meiner Sammlung die ich selbst "So schön kann Schallplatte sein!" nenne, Das habe ich natürlich auch im CD-Format-.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#3214 erstellt: 26. Mrz 2014, 11:13
Hi,

ich bin auf diese LP (gerade bestellt) sehr gespannt.



über CD kommt der Bass sehr kontrolliert (man sieht es an den Membranen) u. kräftig

Hab jetzt gerade gekauft:

IMPEX | Jennifer Warnes - The Hunter LP (280929088017)
EUR 37,95

AP | Norah Jones - Come Away With Me 200g LP (370931431975)
EUR 36,95

MOFI 392 | Rickie Lee Jones - Same MFSL LP (370839007712)
EUR 37,95

bin wirklich auf die Qualität da gespannt, sind ja alles Extra Ausgaben
tomtiger
Administrator
#3215 erstellt: 26. Mrz 2014, 11:31
Hi,

es gibt ja mehrere Gründe, Klassik zu kaufen. Z.B. wenn man Liveaufnahmen hat, wo man mit Kartenabschnitt nachweisen kann, dass man da dabei war und das eigene Klatschen auf dem Tonträger ist. Aber auch unterschiedliche Interpretationen und Besonderheiten, wo die Klangqualität sekundär ist. Z.B. Chowanschtschina, da gibt es ja mehrere Versionen, Rimski-Korsakov, Stravinski und schlussendlich die von Shostakovich, ich habe sogar eine Aufnahme auf italienisch, die ist aufnahmetechnisch sehr gut, hört sich aber fruchtbar an, weil die Musik der Lautmalerei des russischen Textes folgt. Alte russische LPs sind zwar theoretisch schlechter, klingen aber wegen der Sprache besser.

Zur Aufnahmetechnik erinnere ich mich an ein Interview im Metalhammer oder Kerrang, wo es um Drogen ging und ihren Einfluss auf die Musik. Da erklärte ein Rocker, wenn eine Aufnahme bassarm und höhenlastig wäre, hätte der Tontechniker Koks geschnupft, wäre sei umgekehrt basslastig, wäre er sich eingeraucht gewesen, weil die entsprechenden Substanzen das Hörempfinden entsprechend verändern. Ich habe tatsächlich Platten, die ausgesprochen höhenlastig sind ....

LG Tom
dreisterboeck
Hat sich gelöscht
#3216 erstellt: 26. Mrz 2014, 20:41

Hörbert (Beitrag #3213) schrieb:
Hallo!


@dreisterboeck


.....In der frühen Analogaufnahmetechnik konnte nach der Aufnahme nicht mehr viel herumgedocktert werden.....


Sorry das ist ein Irrtum, wenn du nicht gerade Aufnahmen aus der seligen Grammophon-Ära vor der Erfindung des Tonbandes in der 30ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts meinst......

...... Gerade zu Schallplattenzeiten wurde geschnipselt und gemischt was das Zeug hält und das ist auch gut so denn hier trennt sich, -wie heute auch-, bei den Tontechnikern der Sprreu vom Weizen. Nur weil solche Gerätschaften heute erschwinglicher sind und somit in jedem Hobbyraum srehen könnten wenn man es so wollte heißt das nicht das an den Aufnahmen weniger oder mehr manipuliert wird, -es heißt nur das man bei Billigproduktionen besser aufpassen muß da jede Garagenband auch gleich ihren Garagenmix präsentieren kann der dann unter Umständen entsprechend schlecht ausfällt.

Es gibt im Übrigen gar keinen Grund die alte Aufnahmetechniken zu verherrlichen, seinerzeit wurde genau so viel unbrauchbarer Müll produziert wie heute,

MFG Günther


Günther,
wo du Recht hast hast du Recht!
und tomtiger auch!
LQL-200
Neuling
#3217 erstellt: 15. Nov 2024, 23:27

Soundy73 (Beitrag #1008) schrieb:
Im Regen stehen
Ich habe mich mit ähnlichen Worten, wie selbiger gern bemüht, mit einer absoluten Autorität, quasi dem pliuralis majestatis - also an IHN - gewandt.


Das heißt PLURALIS MAJESTATIS... nicht pliuralis...
scerms
Stammgast
#3218 erstellt: 16. Nov 2024, 04:53
Na Gott sei Dank hast Du diesen Rechtschreibfehler nach über 10 Jahren korrigiert.
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