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Wie zeitgemäß ist Religion?

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klaus_moers
Inventar
#1 erstellt: 06. Mrz 2010, 18:49
Hallo zusammen,

ich will mal hier ein aktuell brennendes Thema reinbringen.

So manches, was im Verborgenen hinter Klostermauern geschah, kommt an unser weltliches Tageslicht. Aber das ist vermutlich auch nur ein Beispiel von vielen anderen. Die Religion hat viele Regeln, Traditionen, Riten, Geisteshaltungen und ethische Verhaltensregeln in unsere Welt gebracht.

Viele von uns kennen nicht nur aus der Historie die schlimmen Auswirkungen von Glaubenskriegen. Auch heute leben wir immer noch in Angst, wenn der Glaube als Instrument genutzt wird. Religion hat in unserem Zeitalter immer noch sehr sehr viel Macht und bestimmt damit in vielen Bereichen unser Leben. Für Viele von uns ist der Glaube oder die Religion auch positiv besetzt. Wir finden Gemeinsamkeit, Zuflucht, Hilfe und Zuspruch. Wobei man nicht vergessen darf, dass die Meisten hierfür auch kräftig sponsern.

Auf um das Thema auf den Punkt zu bringen:

Ist es gut für die Menschheit, dass unsere Welt immer noch so mächtige Religionsstrukturen besitzt?
white-noise
Stammgast
#2 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:00
Was früher Religion war ist heute Politik von daher hat sich nichts verändert und aus meiner Sicht wird sich dass auch nicht so schnell ändern. Der Mensch ist wie man sieht ein Gewohnheitstier. Religion allein ist genauso schlecht wie Politik für sich und letztendlich entscheidet der Mensch ob er es positiv oder negativ einsetzt. Ein Messer schneidet von sich aus ja auch niemanden vorsätzlich.
klaus_moers
Inventar
#3 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:03
Das kann man so sehen. Nur ist die Frage, ob man dann auch so viele Messerfabriken braucht.
white-noise
Stammgast
#4 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:15
Wie soll man sich denn sonst einbilden den Kalten Krieg zu gewinnen.
Black_Seraph
Stammgast
#5 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:25
Ich sehe sehr wohl auch einen positiven Aspekt in der Religion.
Religiöse "Vereine" verkaufen den Menschen etwas, nach dem die Nachfrage der groß ist:
Lügen.
Das hört sich jetzt negativer an als es von mir gemeint ist.
Für jemanden mit einem etwas einfachen Gemüt ist es wirklich eine tolle Sache, wenn ihm die Angst vor dem Tod genommen wird.
man erspart sich die ganzen Fragen nach dem "danach" und glaubt einfach was einem erzählt wird. Paradies klingt ja schonmal nicht schlecht, jetzt muss ich nur mein Leben lang brav meine Kirchensteuer zahlen und ganz fest die Augen vor dem offensichtlichen verschließen.

Ich beneide zutiefst alle gläubigen Menschen deren Leben durch Religion zu einem moderaten Preis viel einfacher geworden ist.
white-noise
Stammgast
#6 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:36
So schaut es aus die Religion ist nichts weiter als ein gut vermarktetes Produkt.
El_Greco
Inventar
#7 erstellt: 06. Mrz 2010, 19:49

klaus_moers schrieb:
Für Viele von uns ist der Glaube oder die Religion auch positiv besetzt. Wir finden Gemeinsamkeit, Zuflucht, Hilfe und Zuspruch.

Schade, das manche so labil sind, dass Sie eine Unterstützung seitens organisierten Sekten brauchen um sich in diesem Welt zu recht zu finden

klaus_moers schrieb:


Ist es gut für die Menschheit, dass unsere Welt immer noch so mächtige Religionsstrukturen besitzt?


Du hast gut geschrieben
immer noch

Damals, wo die Menschen nicht lesen, schreiben könnten, damals wo keine Medien erdenklichen Art gab und dadurch die Informationen waren hauptsächlich durch Mundpropaganda verteilt, also damals solche Religionstrukturen waren vorwiegend um die ahnungslosen Massen unter Kontrolle zu halten, Kontrolle ist Macht und das wiederum bietet eine gute Einnamequelle, aber heute....

Dass die Kirchefunktionäre, so viele beschämenden Sachen begannen haben, zeigt nur wie korrupt, falsch, gierig und ignorant sie waren. Die Tatsache, dass die Führungstrukturen, solche taten verschwiegen, deutet nur an doppelmorall und Interessenkonflikt.
Wenn die Kirche zulassen wurde Zölibat zu kippen, hätten die die steigende Zahl von Kinderschänder gering halten können, da aber bei verheirateten Pfarrern mit Familien wurde deren Kapital von Familie und nicht Kirche geerbt, ist der zweite Faktor anscheinend wichtiger als Gesicht vor dem Öffentlichkeit zu bewahren.
Bin ein Grieche wie allgemein bekannt, komme aber aus Polen, einen sehr religiösen Land(Taliben Europas), wo die Kirche seit Jahren dagegen kämpft, Kirchensteuer wie in Deutschland einzuführen und damit die Einnahmen öffentlich zu machen.Die Kirchenfunktionäre sind dort sehr korrupt und inoffiziell machen aus einen Art Immunität Gebrauch, da dem alles gestattet ist.Allein ein Gottesdienst in polnische Kirche hat nicht mit dem deutschen zu tun, da ständig wird von eine graue Stimmung verfolgt, so hält man die Gläubige einfacher unter Kontrolle und gleichzeitig zur Kasse bietet.

Was mich aber mehr wundert ist die Tatsache, dass in heutigen 21 Jahrhundert, glaubt Jemand an Geschichten über aus Sand erstellten Puppen wie EVA+Adam, man glaubt an Geschichte wie Teufel+Engel, auch wenn das eher nur Symbol von gute und böse ist.
Die meisten Wunder fanden statt von Hunderten von Jahren, dagegen heute schon lange nichts geschehen, jedoch heute wurde die verseuchte Menscheit ein Gotteszeichen gut gebrauchen oder? Die Antwort ist ganz einfach, heute lassen sich solche Märchen schlecht verbreiten, da die Leute lesen, schreiben können und die Medien machen das übrige.

Kann Jemand von euch Gläubigen sich vorstellen nach 6 Monatige Pause Heim zu kehren und eure Frau beglückt euch mit dem Nachricht in 5 Monat schwanger zu sein? Dann erzählt sie, dass es Sohn der heiliger Vaters sei und eure Familie(so wie Maria damals?) auserwählt wurde? Ein herzlichen Glückwunsch
Und was dann, so ein Jesus, wurde heute nicht auf dem Kreuz, sondern auf elektrischen Stuhl landen bzw. mit Kalaschnikow erschossen. Was wäre dann aus so coolen religiösen Symbolen wie Kreuz? Wurde man Kalaschnikow auf dem Hals tragen oder Stuhle auf den Wänden in Behörden hängen lassen

Seitens Kirche wird skrupellos genutzt die menschliche Angst vor dem Tod, man verspricht eine ewige Leben unter Ausfüllung von bestimmter Vorrausetzungen und umgekehrt, wenn man nicht mitspielt.Die Hirnwäsche zeigt auch Wirkung, da wenn Jemand ein Hand verliert fragt den Gott nicht "warum hast mir das angetan, warum hast zugelassen", sondern "Danke, dass du mir die andere Hand erspart hast"

Wenn die gläubige, so überzeugt sind, dass nach Tod ewige Leben gibt, frage ich;
warum weint man bei Begräbnissen und hat Angst, wenn man alt wird? Warum wird nicht getanzt aus Freude, wenn Jemand Abgang macht, schließlich erst jetzt kann man Gas geben.

Schon 661 hat Statius gesagt das der Gott nur ein Angst Produkt sei:
"Primus in orbe Deos fecit timor"

Diesen Satz, hatte ich als Jugendliche auf meine Autoheckscheibe lange Zeit und immer noch freue mich gute Gesundheit.

Amen
ctu_agent
Inventar
#8 erstellt: 06. Mrz 2010, 20:50
Hi,

meine Meinung:
Religion ist eines der Grundübel der Welt.

Sie war immer nur ein Instrument der jeweils herrschenden Institutionen Macht zu erhalten bzw. Macht zu gewinnen und die Gläubigen dumm zu halten, damit sie ja nicht aufmucken.

Im Namen der Religion wurden viele Kriege geführt, Menschen ermordet, gefoltert etc. - und das bis heute - nur um den "richtigen" Glauben zu verbreiten.

Das ist Menschenverachtend und hat mit Nächstenliebe - einem der vorgeblichen Grundpfeiler der christlichen Religion - nichts zu tun.

Ansonsten sagte schon Friedrich der Große: Soll halt jeder nach seiner Fasson selig werden.

In diesem Sinne schönen Sonntag
HausMaus
Inventar
#9 erstellt: 06. Mrz 2010, 21:06
hallo,

zwei fragen die man sich stellen sollte

1.was ist religion ?
Religion (lat: religio, wörtlich „Rück-Bindung“)

2.was ist glaube ?
Das deutsche Wort „Glaube“ wird verwendet als Übersetzung des griechischen Substantivs „pistis“ mit der Grundbedeutung „Treue, Vertrauen“. Das zugehörige Verb lautet „pisteuein“ (treu sein, vertrauen). Ursprünglich gemeint war also nicht das unbestimmte „ich weiß nicht“, sondern im Gegenteil: „ich verlasse mich auf, ich binde meine Existenz an, ich bin treu zu“. Es geht also zentral nicht um einen Gegenpol zum Wissen - für Glaube in diesem, dem Wissen entgegengesetzten Sinn steht im Griechischen das Wort „doxa“ -, sondern um Vertrauen, Gehorsam (vergleiche: Geloben), Treue

quelle:wikipedia

und die antwort auf die frage " Wie zeitgemäß ist Religion? "
wäre dann für mich sehr wichtig !
klaus_moers
Inventar
#10 erstellt: 06. Mrz 2010, 21:12
Hallo,

vielen Dank für die bisher wirklich guten Beiträge. Viele Gedanken und Anmerkungen teile ich genauso.

Man kann nur froh sein, dass wir in einem Land leben, wo es erlaubt ist, so offen und ungezwungen über ein solches Thema reden zu können. Das können nicht viele Menschen.

Aber vielleicht ist es auch deswegen gut, diesen Freiraum gewissenhaft zu nutzen. Schließlich richtet sich das Thema ja nicht gegen die Menschen, die an etwas glauben wollen, sondern stellt die dazugehörigen Machtstrukturen in Frage.

Grüße,
Klaus
El_Greco
Inventar
#11 erstellt: 07. Mrz 2010, 00:11
Da mein Sohn, leicht autistisch ist, hat erst ein Jahr in einer Vorderschule gebracht um sich sozial anzupassen.
Ich werde es lange nicht vergessen, wie alle Eltern samt Kinder, sich in Aula versammelt haben und zu Eröffnungsrede nicht der Schuldirektor erschienen ist, sondern ein Pädophiler Pfarrer. Warum bin mir das so sicher? Seine benehmen wie Rede, Schritte, Äußere, Gesten&Mimik waren eindeutig.
Der besagte Pfarrer erzählte eine Geschichte über einem schwarzen Baby Schaff der zwischen normalen weißen aufwuchs und mit Auslachen leben musste...am Ende kam natürlich "Happy End" und der Pfarrer sagte allem Kinder, dass die Kopf hoch halten sollen, da die genau so wie die andere "normale " Kinder sind...ich kann das bis heute nicht klären, warum ich ihn damals nicht ins hinten getreten habe?
Sorry Leute, aber so was ist ne Frechheit, braucht unsere Gesellschaft solche Unkräuter nicht und meine Arroganz ist in dem Fall einfach zu verstehen.

Religiösen Symbolen, haben in öffentlichen Räumen nichts verloren, vor allem in heutigen Zeiten.

Mein Sohn ist mittlerweille in 2 Klasse ist sehr beliebt, auch wenn manchmall etwas eigenartig, hat ziemlich gute Noten...ich liebe ihn über alles.
white-noise
Stammgast
#12 erstellt: 07. Mrz 2010, 00:44
Was ich sehr interessant finde ist die Tatsache der Menschen sich im negativen Fall nur auf 1 Sache oder Person zu fixieren. Ein Beispiel ist im 2 Weltkrieg Hitler oder Stalin gewesen sie werden heute als das Böse schlecht hin gesehen. Doch es doch logisch dass 1 Mensch allein nie zu solchen Mitteln greifen würde, sondern erst wenn man sich in einer Gruppe "sicher" fühlt. Einer Sache oder Religion für alles die Schuld zu geben ist genauso altmodisch wie die Religionen an sich. Wie schon oben geschrieben ist nicht das Messer schuld am Tod eines anderen Menschen sondern der Mensch der das Messer missbraucht. Unter welchen Umständen es passiert ist eine andere Geschichte.
klaus_moers
Inventar
#13 erstellt: 07. Mrz 2010, 11:02
@white-noise,

damit hast Du sicherlich einen wichtigen Aspekt angesprochen. Jeder (Interessens-)Gruppe hat seine Regeln und Absichten. Aber beim Thema geht es in erster Linie um Religionen. Wenn Du z.B. den zweiten Weltkrieg ansprichst, dann solltest Du auch die Stellung und das Verhalten der Kirchen zu diesem Zeitraum darstellen.

Dass wir alle in einer Gruppendynamik unterschiedlich beeinflusst werden, stellt keiner in Abrede. Das wird jeder kennen. Nur das Messerthema, so finde ich, wird der Sache alleine nicht gerecht.

Du sprichst zuerst darüber, dass der Mensch in der Gruppe anders agiert. Das ist eine Einflußgröße. Das Messer genauso. Der Mensch nutzt immer seine Möglichkeiten aus, im positiven als auch im negativen Sinne. Daher auch die Anregung zur Diskussion über Religionen.
white-noise
Stammgast
#14 erstellt: 07. Mrz 2010, 11:26
Ja aber zu sagen die Religion ist ein schlechter Bilderrahmen für ein Bild ist zu oberflächlich, denn welches Bild am Ende in dem Rahmen sitzt entscheidet allein der Mensch. Und die Moral von der Geschichte ist, dass die Menschheit anscheinend ohne ein Sündenbock nicht existieren kann.
El_Greco
Inventar
#15 erstellt: 07. Mrz 2010, 22:48
Um gut zu sein, brauche ich die 10 Gebote nicht und die Kirchefunktionäre überhaupt nicht.
Die Kinder werden von den Eltern durch Waschsalon geführt und solche Hirnwäsche zeigt Wirkung Jahrzehnte lang.
Man sollte sich auf Leben als solche konzentrieren und die andere lieben, werde ich aus irgend ein Grund depressiv, dann habe ich die Freunde die mir helfen und notfalls fachliche Unterstützung einer Psychologen.
Ein Pfarrer ist genau so ein Mensch mit Macken wie jede andere, warum soll ich ihm meine Probleme anvertrauen?
Wenn ich mit dem Gott reden soll, dann rede ich genau so mit einem Baum der antwortet genau so kaum.
Im laufe der Zeit wird man erwachsen und spätestens dann, sollte man das was die Eltern im Jugend beigebracht haben, verifizieren.
Black_Seraph
Stammgast
#16 erstellt: 08. Mrz 2010, 07:58

El_Greco schrieb:

Wenn ich mit dem Gott reden soll, dann rede ich genau so mit einem Baum der antwortet genau so kaum.


Wobei man sich an einem Baum sehr wohl den Kopf stoßen kann, was bei Gott etwas schwierig wird.
Ich zweifle die Existenz von Gottheiten sehr stark an. Ganz im Gegensatz zu Bäumen.
Ich kann nicht behaupten zu wissen dass Gott nonexistent ist, aber bisher konnte mir noch weniger bewiesen werden dass es ihn gibt. Ob man ihn nun Gott bzw. Allah, Vishnu, Damballa oder sonstwie bezeichnen möchte ist in diesem Sachverhältnis sekundär.
Der Wunsch vieler Menschen mit Hilfe der Fürhung eines übermächtigen Wesens welches sie behütet und beschützt ist in meinen Augen zwar naiv, aber verständlich. Ich bezweifle nicht einmal dass es wirklich Menschen gibt, die glauben dass Gott zu ihnen spricht. Was einem dies einbringen kann hat uns Johanna allerdings sehr einprägsam bewiesen.
Fall jemand der dies hier ließt mir wirklich Beweise für die Existenz von Gottheiten vorlegen kann bitte ich inständig darum!
Ich merke dazu aber noch an:
1. "Er hat zu mit gesprochen!" ist kein Beweis sondern ein Zeichen für schwerwiegende Pseudologie.
2. "Einer muss ja das Universum erschaffen haben!" kann ich auch recht gut darlegen ohne dabei das Wort "Gott" in den Mund zu nehmen.
3. Geschichten jeglicher Art sind für mich nicht beweislastig genug.


Ein wirklich schöner Satz zu Religion den ich einmal gehört habe:
Religion ist ein Streit zwischen erwachsenen Menschen, wer von ihnen den coolsten imaginären Freund hat.

Solange dieser Streit nicht eskaliert kann ich ihn auch gut tolerieren. Es streiten sich die gleichen Menschen auch ob Fußball oder Basketball, Blau oder Rot, Steak oder Fisch und über sonst so ziemlich alles.
Sobalb aber dieser Streit in Hass, Gewalt oder Ähnlichem umschlägt ist für mich jegliche Toleranz inakzeptabel.
Jason_V.
Stammgast
#17 erstellt: 08. Mrz 2010, 08:58
Es wird gesoffen, es wird vergewaltigt! Jetzt fehlt nur noch dass "Menschen der Kirche" Leute in U-Bahnen verprügeln und schon hat sich die Religion perfekt an die aktuellen Umgangsformen angepasst.

Für mich gehört Religion aus den Schulen, das soll "optional" in der Freizeit werden wenn die Eltern das wünschen.
So wird hier keine Religion bevorzugt und keine benachteiligt.

Generell bin ich aber der Meinung dass sich "Gastreligionen" (in Deutschland sind nunmal RK und EV die "Stammreligionen") ebenso wie Gäste etwas zügeln sollten wenn sie in einem fremden Land sind.

Ich bin vorletztes Jahr aus der Kirche ausgetreten weil ich deren Ansichten und Verhalten einfach nicht mit mir selbst vereinbaren kann.
Für das gesparte Geld hab ich eine Patenschaft übernommen und bin damit absolut glücklich.

Glauben hat in gewisser weise sicher eine Daseinsberechtigung, aber es ist trotzdem viel im Argen und müsste geändert werden.
Black_Seraph
Stammgast
#18 erstellt: 08. Mrz 2010, 09:15

Jason_V. schrieb:
Es wird gesoffen, es wird vergewaltigt! Jetzt fehlt nur noch dass "Menschen der Kirche" Leute in U-Bahnen verprügeln und schon hat sich die Religion perfekt an die aktuellen Umgangsformen angepasst.

Wie wir schon festgestellt haben sind die "Menschen der Kirche" eben genau so Menschen wie Du und ich. Sie haben sich also letztendlich nicht schlechter, oder besser zu benehmen als "wir normalen".
Mit Verallgemeinerungen wäre ich allerdings vorsichtig. Ich kenne zufälligerweise eine sehr ehrhafte und engagierte Pastorin die wirklich meinen Respekt verdient hat.

Jason_V. schrieb:

Für mich gehört Religion aus den Schulen, das soll "optional" in der Freizeit werden wenn die Eltern das wünschen.
So wird hier keine Religion bevorzugt und keine benachteiligt.

Ich gebe Dir vollkommen recht. Religionsunterricht gehört abgeschafft und durch sinnvollen Unterricht ersetzt.

Jason_V. schrieb:

Generell bin ich aber der Meinung dass sich "Gastreligionen" (in Deutschland sind nunmal RK und EV die "Stammreligionen") ebenso wie Gäste etwas zügeln sollten wenn sie in einem fremden Land sind.

Ich bin mir nicht sicher worauf genau Du hinaus willst. Mir persönlich ist noch kein Religionsvertreter unüblicher Religionen sauer aufgestoßen, von den Zeugen Jehovas einmal abgesehen (Welche ich aber weniger als Religion denn als Plage ansehe).

Jason_V. schrieb:

Ich bin vorletztes Jahr aus der Kirche ausgetreten weil ich deren Ansichten und Verhalten einfach nicht mit mir selbst vereinbaren kann.
Für das gesparte Geld hab ich eine Patenschaft übernommen und bin damit absolut glücklich.

Sehr lobenswert und eine wirklich gute Idee wie ich das gesparte Geld einsetzen kann.
Ein Tipp an alle: Bei spenden immer darauf achten dass das Geld auch denjenigen Hilft die es brauchen und nicht durstigen Promis auf einer Gala oder einem Spendenverwalter zu einem neuen Auto. Unicef fällt also schonmal raus...

Jason_V. schrieb:

Glauben hat in gewisser weise sicher eine Daseinsberechtigung, aber es ist trotzdem viel im Argen und müsste geändert werden.

Wieder würde ich mit Verallgemeinerungen vorsichtig sein, denn wir sprechen von Religion im allgemeinen.
Jason_V.
Stammgast
#19 erstellt: 08. Mrz 2010, 09:59
Klar hab ich viel verallgemeinert, aber genaueres würde den Rahmen sprengen denke ich.

Ich bin schon der Meinung dass jemand, der sich für einen aktiven Lebensweg in der Kirche entscheidet, besser unter Kontrolle haben sollte.

Es kann auch jeder im Beruf einen Fehler machen, jedoch ists bei einer Putzfrau nicht so schlimm wie bei einem Arzt der am Menschenleben herumspielt.

So seh ich das auch bei dieser Berufsgruppe. Da beisst sich Fehlverhalten einfach mit der Lebensaufgabe.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Mrz 2010, 10:04

Black_Seraph schrieb:


Ein wirklich schöner Satz zu Religion den ich einmal gehört habe:
Religion ist ein Streit zwischen erwachsenen Menschen, wer von ihnen den coolsten imaginären Freund hat.

Solange dieser Streit nicht eskaliert kann ich ihn auch gut tolerieren. Es streiten sich die gleichen Menschen auch ob Fußball oder Basketball, Blau oder Rot, Steak oder Fisch und über sonst so ziemlich alles.
Sobalb aber dieser Streit in Hass, Gewalt oder Ähnlichem umschlägt ist für mich jegliche Toleranz inakzeptabel.


Moin Seraph , dieser Streit , der ab einem gewissem Punkt immer eskalieren wird ist aber Grundpfeiler beinahe jeder Religion ,vor allem aber der , der Personen bezogenen , wie eben des Islam und der christlichen Lehre .

Genau aus diesem Grund lehne ich Religion auch ab ,weil sie den Geist und die mögliche intellektuelle Weiterentwicklung der Menschheit ohne Ausnahme einschränkt ,weil Religion immer Bedingungen und Regeln aufstellt .

Wobei man fairer Weise Religionen und die jeweiligen religiösen Institutionen , welche meinen ihre Religion zu vertreten durchaus trennen sollte .

Trotzdem sind nahezu alle Erfindungen , Entdeckungen und Weiterentwicklungen der Menschheit dadurch entstanden , das Menschen Grenzen und Dogmen in irgendeiner Form überschritten haben.

Ich bin der Meinung , das wir grundlegende Probleme dieser Welt wie Hunger , Armut ,wirtschaftliche Benachteiligen etc . nicht mit den Religionen ,sondern nur ohne sie bewältigen können.

Religion erzeugt Unterschiede , durchaus vergleichbar mit Rassismus nur auf einer anderen Ebene .
Globale Probleme kann man aber auf Dauer nur lösen , wenn die Menschheit diese Unterschiede endlich aus dem Kopf bekommt , sich geistig über solche Dinge erhebt und jedem menschlichem Wesen den gleichen Wert und die gleichen Rechte zubilligt .

Es liegt in der Natur der Dinge , das hier jede Religion im Weg ist ,weil sie diese geistige Freiheit ihren Anhängern nur bis zu einem gewissen Punkt gestattet .

So lange sich hohe Vertreter von Religionen immer noch vor die Menschen stellen und Massenmorde der Vergangenheit im Namen des Glaubens schön reden , wie zum Beispiel der Papst in Südamerika als er öffentlich äußerte , das die Menschen doch insgeheim auf die christliche Lehre gewartet hätten ,auch wenn dann bei der Verbreitung "Fehler" gemacht wurden .
Oder eben ein Buch wie der Koran ,Mord und Unterdrückung zur Verbreitung des Glaubens billigt ,wird die Religion ein globales Zusammenwachsen der Menschheit eher verhindern als fördern .

Ohne dieses Zusammenwachsen wird die Menschheit aber bald an alle möglichen Grenzen des Machbaren stoßen .
Man braucht sich als Beispiel nur irgendeine Naturkatastrophe auf der Welt anschauen und verfolgen wie alle möglichen Grenzen weltlicher und geistiger Natur eine auch nur halbwegs zügige Hilfe behindern .

Gruß Haiopai
Black_Seraph
Stammgast
#21 erstellt: 08. Mrz 2010, 14:35
Hallo Haiopai,

ich gebe Dir im ganzen Recht. Auch ich bin kein Freund von Religion im allgemeinen.

Dennoch sollten wir beim verteufeln nicht vergessen dass sie auch gute Seiten haben kann.

Wie oben beschrieben kann Sie den Menschen die Angst vor dem Tod nehmen.
Sie kann trost spenden bei Todesfällen im Familien/Bekanntenkreis.
Es ist nicht einmal auszuschließen, dass jemand der gläubig ist vor einem Verbrechen mehr zurückschreckt als ein Realist.
Zugegeben, dies mag Alles sehr gering erscheinen, ist für Betroffene allerdings meist sehr viel Wert.
In gewisser Weise bin ich "der Kirche" dankbar dass sie meiner Großmutter den abschied von meinem Großvater erleichtert hat.
Sicher kann man dies nüchtern als Dienstleistung ansehen, aber für Meine Großmutter war es nunmal eine große Hilfe.

Es bleibt die Frage unbeantwortet was man als Alternative hat.
Sollte man Religion verbieten? Oder gar den "Glauben" verbieten? Falls ja, nur bestimmte, schwierige Religionen wie das Christentum und dem Islam, oder auch ruhigere Religionen wie den Buddhismus? Ein paar Änderungen wie das angesprochene Abschaffen des Religionsunterrichts vielleicht...
Allerdings, was gibt mir das Recht einem anderen Menschen zu sagen er dürfe kein Buddhist sein?
Es ist extrem schwierig hier eine Grenze zu ziehen, auch wenn ich mir persönlich eine solche wünsche. Hier muss aber wohl oder übel mein Wunsch doch der Freiheit anderer Menschen nachgeben.
El_Greco
Inventar
#22 erstellt: 10. Mrz 2010, 23:34
De 85 jähriger "Vater" Gabriele Amorth ist seit 25 Jahren der Hauptexorzist in Vatikan und jetzt schockt der mit genialen Äußerungen, dass die alle Sexuellen Eskapaden/Missbrauch der Kinder etc. nicht anderes als Arbeit der Teufels in Vatikan ist, welcher seit Jahren dort ansässig ist und verdammt aktiv.
Willkommen in Mittelalter

timesonline.co.uk, Pog/20:25

Ich entschuldige mich bei allem für die zu harten Äußerungen in früheren Postings, aber wenn man so was liest, dann fehlt einen wirklich schwer um nicht zu fragen, ob die Kirche nicht eine der größeren Pathologien des 21 Jahrhunderts ist.

Ein Grieche der in Polen ein Vierteljahrhundert gelebt hat und deswegen, reagiert so allergisch auf das Thema.
Wenn man das dort ein mal erlebt hat, dann scheint Kirche in Deutschland wirklich vorbildlich zu sein

Glaube an Gott und glaube an Kirche sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wenn das einem Gläubigen hilft...
white-noise
Stammgast
#23 erstellt: 10. Mrz 2010, 23:49
Ich gebe dir Recht Religion sollte keines Falls rein materieller Natur sein, um an Gott zu glauben brauch der Mensch kein Kirche oder sonstige Gebäude.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Mrz 2010, 09:21

El_Greco schrieb:
De 85 jähriger "Vater" Gabriele Amorth ist seit 25 Jahren der Hauptexorzist in Vatikan und jetzt schockt der mit genialen Äußerungen, dass die alle Sexuellen Eskapaden/Missbrauch der Kinder etc. nicht anderes als Arbeit der Teufels in Vatikan ist, welcher seit Jahren dort ansässig ist und verdammt aktiv.
Willkommen in Mittelalter

timesonline.co.uk, Pog/20:25

Ich entschuldige mich bei allem für die zu harten Äußerungen in früheren Postings, aber wenn man so was liest, dann fehlt einen wirklich schwer um nicht zu fragen, ob die Kirche nicht eine der größeren Pathologien des 21 Jahrhunderts ist.

Ein Grieche der in Polen ein Vierteljahrhundert gelebt hat und deswegen, reagiert so allergisch auf das Thema.
Wenn man das dort ein mal erlebt hat, dann scheint Kirche in Deutschland wirklich vorbildlich zu sein

Glaube an Gott und glaube an Kirche sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wenn das einem Gläubigen hilft...


Das ist durchaus richtig , was du da schreibst und demonstriert auch immer wieder , wie wenig sich eine Institution wie die katholische Kirche im Laufe der Jahrhunderte geändert hat .

Bei jeder der großen Religionen kann man anhand historisch belegter Fakten die Wandlung von einer rein religiösen Ausrichtung hin zu einem politischen Machtinstrument verfolgen .

Wobei es beim Buddhismus noch am wenigsten aus der Religion selber entstanden ist , sondern eher dadurch das bestimmte eigentlich positive Lehren ins Gegenteil verkehrt wurden .

Das Christentum wurde in der Zeit , als es im römischen Reich zur Staatsreligion erhoben wurde praktisch neu interpretiert . Urchristliche Ausrichtungen , wie die arianische ,wurden per Konzil verboten , die Anhänger praktisch ausgerottet um eine Religion des herrschens zu etablieren ,allen weltlichen Herrschern übergeordnet .
Die anschließenden Jahrhunderte andauernden Konflikte zwischen Papst und Kaisertum belegen dies .

Der Islam dagegen , wurde nahezu im Ursprung schon als ein Instrument der Vereinigung Ethnisch unterschiedlicher Völker einer bestimmten Region genutzt .
Mohammed führte als Prophet mehr Krieg als alles andere ,eben mit seiner Religion als einigendes Instrument .

Allein der Buddhismus ,mit seiner Grundregel jedem Wesen das gleiche Recht auf Leben einzuräumen ,hat als Religion seine Eigenständigkeit bewahrt .
Dafür fiel es in seinem Einzugsbereich dem Kommunismus als politisch ebenfalls klassenloses Instrument sehr leicht dort Fuss zu fassen , indem er den mit Buddhismus einhergehenden Fatalismus (zumindest aus unserer Sicht) genutzt hat .
Aus gleichem Wert jedes Lebewesens , wurde eben ein sehr geringer Wert des einzelnen Lebens , so wurde auch der Buddhismus pervertiert .
Die ungeheuren Opferzahlen der Kriege ,die diese Völker geführt und hingenommen haben ,zeigen diesen Aspekt auf .

Was bleibt ist eben die Einsicht das Glaube an sich sehr viel gutes hervorbringen kann , aber auf Grund der menschlichen Natur auch immer ein Instrument des Missbrauchs zur Unterdrückung anderer bleiben wird .

Gruß Haiopai
El_Greco
Inventar
#25 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:02

Haiopai schrieb:

Was bleibt ist eben die Einsicht das Glaube an sich sehr viel gutes hervorbringen kann , aber auf Grund der menschlichen Natur auch immer ein Instrument des Missbrauchs zur Unterdrückung anderer bleiben wird .

Gruß Haiopai

Das gleiche kann man auf Kommunismus übertragen.Theorie toll, da aber "nobody is perfect" hat man gesehen was in Praxis aus den Umsetzung geworden ist.

Ach ja, bin kein Kommunist
Pizza_66
Inventar
#26 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:20
Religion und der Glaube ansich ist letztendlich das Übel der Erde.

Man sollte die öffentliche Ausübung des Glaubens verbieten und zwar Weltweit.

Religion hat bisher nur Übel über die Menschheit gebracht. Im Namen der Religion wurden Kriege geführt mit mehr Todesofer als die bisherigen Weltkriege.

Die Religion basiert auf die Vermarktung des "Guten" und sie lässt sich diese Propaganda reichlich entlohnen. Pfui!!!

Die Religion handelt entgegen den eigenen gepredigten Prinzipien.

Fazit (für mich): Die Religion (egal welche) ist eine Riesen-Verarsche. Leider ist die Menschheit zu blöd, dieses zu erkennen. Man könnte wesentlich firedlicher auf diesen Erdball ohne Einmischung der verschiedenen Religionen leben.

Wenn schon eine Religion, dann der Fußball

Schließlich hat die FIFA mehr Mitglieder als jede einzelne Religion. Das sollte zu denken geben ...

Gruß
philippo.
Inventar
#27 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:24
das nenn ich mal nen differenzierten beitrag.

jetzt kann der thread geschlossen werden. DAS meine ich sogar ernst. hier kommen doch nur beleidigungen und übelste polemik.

aller unterste schublade!
El_Greco
Inventar
#28 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:32

phlippo schrieb:
das nenn ich mal nen differenzierten beitrag.

jetzt kann der thread geschlossen werden. DAS meine ich sogar ernst. hier kommen doch nur beleidigungen und übelste polemik.

aller unterste schublade!

Ach komm das ist doch nur off topic
Statt sich beleidigt zu füllen, kannst mit Gegenargumenten kontern

Ihr musst einmal in griechisches Cafeteria gehen und sehen wie die ruhige Südeuropäer unterhalten
Haiopai
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:33

Pizza_66 schrieb:

Wenn schon eine Religion, dann der Fußball

Schließlich hat die FIFA mehr Mitglieder als jede einzelne Religion. Das sollte zu denken geben ...

Gruß


Und genau wie religiöse Fundamentalisten neigt ein Gutteil der Fussball "Fans" dazu mit teilweise äußerster Brutalität aufeinander los zugehen .

Warum das so ist , das ist recht einfach zu erklären ,kommt daher weil der Unterschied zwischen religiösem , politischen , sportlichen oder irgendeinem anderen Fanatismus nicht wirklich existiert .

Zu Grunde liegt immer der Wahn zu meinen das Recht zu haben ,anderen den eigenen Standpunkt zur Not auch mit Gewalt einzutrichtern .

Der einzige wirkliche Unterschied ist ein moralischer ,nämlich der Gewalt aus religiösen Gründen mehr Narrenfreiheit zu gewähren .
Im Namen Gottes ist alles erlaubt ,die Gewalt aus den anderen Gründen ist halt ein Verbrechen .

Ich verzichte daher auch auf Fußball als Religion dankend ,Hardcore Fans sind in meinen Augen auf gleichem geistigen Niveau anzusiedeln wie Fanatiker anderer Bereiche .

Gruß Haiopai
Pizza_66
Inventar
#30 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:37

phlippo schrieb:
das nenn ich mal nen differenzierten beitrag.

jetzt kann der thread geschlossen werden. DAS meine ich sogar ernst. hier kommen doch nur beleidigungen und übelste polemik.

aller unterste schublade!


Mit Verlaub, lieber phlippo, aber dein Beitrag erinnert mich an die katholische Kirche: Bloß die "andere" Meinung nicht akzeptieren. Das ist unterste Schublade!

Weder Beleidigungen noch übelste Polemik wurden bisher ausgesprochen. Wenn du es so empfindest, dann nenne ich dich in dieser Beziehung einfach mal "Intollerant".

Ich habe oft genug die Machenschaften und Auswirkungen der Kirche erleben dürfen. Und das sogar auf dem platten Land. Jugendheime wurden geschlossen, weil Herr Pfarrer es nicht für gutheißt. Aktivitäten für Jugendliche wurden gestrichen, weil die Kirche als Träger nicht die Verantwortung tragen wollte. All´diese Aktionen haben der Kirche keinen müden Cent (damals Pfennig) gekostet, weil die Tätigkeiten sich finanziell selbst getragen haben.

Ich rede hier von Willkür der Kirchenbediensteten !!!

Hör´mir bitte auf mit diesen Verein, der nur Kohle scheffelt (Zwangsverstaatliche Einnahmen!) und für das Gemeinwohl der Bevölkerung immer weniger macht. Gerade die Jugendlichen brauchen Angebote und Betreuung, um nicht (noch mehr) auf doofe Gedanken zu kommen.

Ich bin stolz darauf, dass ich mit 18 Jahren aus diesen Verein ausgetreten bin

Gruß
philippo.
Inventar
#31 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:41

Pizza_66 schrieb:
Religion und der Glaube ansich ist letztendlich das Übel der Erde.

Man sollte die öffentliche Ausübung des Glaubens verbieten und zwar Weltweit.

Religion hat bisher nur Übel über die Menschheit gebracht.


Leider ist die Menschheit zu blöd, dieses zu erkennen.


du hältst das da nicht für polemisch und nicht für beleidigend?
cptnkuno
Inventar
#32 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:42

Pizza_66 schrieb:

Die Religion handelt entgegen den eigenen gepredigten Prinzipien.

Eine Religion kann nicht handeln, das tun bestenfalls Menschen.
Pizza_66
Inventar
#33 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:48
Zu 1)
Nein, ich halte es nicht für polemisch und beleidigend. Das ist meine Meinung. Ich gehe nicht soweit und behaupte, es ist die Wahrheit.

Zu 2)
Sagen wir statt Religion deren offzielle Vertreter

Macht in meinen Augen aber auch keinen Unterschied. Meine Erfahrungen mit der Kirche sind geprägt von Intolleranz und absoluter Arroganz seitens ihrer Vertreter bis hin zu meiner Meinung, das der gepredigte Glaube selbst mit Füßen getreten wird.

Gruß


[Beitrag von Pizza_66 am 11. Mrz 2010, 21:51 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#34 erstellt: 11. Mrz 2010, 21:58

Pizza_66 schrieb:
Zu 1)
Nein, ich halte es nicht für polemisch und beleidigend. Das ist meine Meinung. Ich gehe nicht soweit und behaupte, es ist die Wahrheit.

Zu 2)
Sagen wir statt Religion deren offzielle Vertreter

Macht in meinen Augen aber auch keinen Unterschied. Meine Erfahrungen mit der Kirche sind geprägt von Intolleranz und absoluter Arroganz seitens ihrer Vertreter bis hin zu meiner Meinung, das der gepredigte Glaube selbst mit Füßen getreten wird.

Du hast offensichtlich schlechte Erfahrungen gemacht. Ich kann dir versichern, es gibt auch in Der Kirche normale und gute Leute.
Pizza_66
Inventar
#35 erstellt: 11. Mrz 2010, 22:01
Glaube ich dir gerne. Leider hast du Recht mit der Einschätzung bzgl. meiner Erfahrung mit den Kirchenvertretern.

Da sich dieses (wiederum: Leider) über Jahre geprägt hat, habe ich mit diesem "Verein" endgültig abgeschlossen.

Gruß
Haiopai
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Mrz 2010, 22:09

phlippo schrieb:

Pizza_66 schrieb:
Religion und der Glaube ansich ist letztendlich das Übel der Erde.

Man sollte die öffentliche Ausübung des Glaubens verbieten und zwar Weltweit.

Religion hat bisher nur Übel über die Menschheit gebracht.


Leider ist die Menschheit zu blöd, dieses zu erkennen.


du hältst das da nicht für polemisch und nicht für beleidigend?


Na ja phlippo ,auch wenn ich dem "nur Übel" nicht so ganz zustimme ist es doch aber zweifellos so , das man jede weltliche Vereinigung , die derartige Verbrechen gegen die Menschenrechte begangen hätte , wie es beispielsweise die katholische Kirche zu verantworten hat ,schon längst als terroristische Vereinigung verboten hätte .

Auch wenn ich das nicht dem einzelnen Katholiken an lasten kann und es mir fern liegt jeden Anhänger dieser Religion als Terroristen zu bezeichnen ,steht die Schuld der Institution Kirche zweifelsfrei fest , belegt durch unzählige historische Fakten ,bis in die Neuzeit hinein .

Das gilt natürlich ebenso für die evangelische Kirche und den Islam ,wobei man hier differenzieren muss , das es im Islam keinen obersten Religionsführer wie den Papst gibt .

Von daher finde ich die Forderung von Pizza auch nicht polemisch oder beleidigend ,woher bezieht den bitte eine Religion das Recht ,Verbrechen zu begehen für die jeder Staat und jede anderweitige menschliche Gemeinschaft getreu nach unseren Gesetzen verurteilt werden würde .

Schließt Religionsfreiheit etwa Gewalt bis zum Mord mit ein ,oder wie darf man das verstehen ??
Ich dachte , das wir über diese Zeiten doch wohl längst hinaus sein sollten .

Gerade als Deutsche dürfen wir uns nach über 60 Jahren und mehreren Generationen ,die davon nie was mitbekommen haben noch die Taten unseres "Führers" vorhalten lassen ,hingegen den Kirchen wohl schon lange Absolution erteilt wurde .

Gruß Haiopai
zockerfan
Stammgast
#37 erstellt: 12. Mrz 2010, 15:00
Als überzeugter Kirchenkritiker wurden die Vergewaltigungsvorfälle der katholischen Kirche von mir natürlich noch kritischer und verhasster betrachtet als "normale" Fälle (ich will diese keinesfalls harmloser darstellen!)

Ein Priester sollte im Namen "Gottes handeln" und vergewaltigt Kinder, was ich mit solchen Leuten tun würde verbietet leider unsere VErfassung.

Meiner Meinung nach ist ein Gott nur die einfachste Lösung zur variable X und ich bin der festen Überzeugung das Jesus Christus ein Scharlatan war, ein simpler Betrüger der vllt narzistisch veranlagt war.
Er ist von den Toten auferstanden? Wieso ist noch niemand auf die Idee gekommen das sein Leichnam einfach entwendet wurde und sich jemand anderen Orts einfach als Jesus ausgegeben hat?

Ich lobe mir eher verschiedene Philosophien ohne übernatürliches Gequatsche.
ZB Materialismus, Lavey'scher Satanismus, Ansichten von Neitzsche, de Sade usw.
El_Greco
Inventar
#38 erstellt: 12. Mrz 2010, 15:24
@zockerfan,
wie wurdest erklären, dass alle Wunder haben statt gefunden vor so lange Zeit als die Menschen Analphabeten waren und keine Media gab
Gerade heute, wo die Menscheit so unmoralisch lebt, braucht die Welt eine "Vaters Zeichen" wie niemals vorher. Und wo ist der ?

Stell sich mal vor, du kehrst nach paar Monate von lange Dienstreise Heim und deine Verlobte begrüßt dich mit einem Bäuchlein und tollen Nachricht, dass der heilige Vater sie geschwängert hat ...
damals hat Marias Ehepartner geglaubt, dass sie von den Gott geschwängert wurde, da sie sonst gesteinigt wäre.
Also mir wäre lieber einen der vielen Sternen am Himmel sich auszusuchen und ihn verehren als an eine Geschichte glauben, dass die befreite Babel Mönche hundertfach geändert haben, so dass heutzutage kein normale Mensch verstehen kann.

Was die Priester heute betrifft, ja es gibt richtige und loyale, aber die gehören auch zu Gemeinschaft, wo die oberste permanent die unakzeptable Taten im Hause versuchen zu vertuschen.


[Beitrag von El_Greco am 12. Mrz 2010, 16:35 bearbeitet]
lunic
Inventar
#39 erstellt: 12. Mrz 2010, 15:33

klaus_moers schrieb:
Hallo zusammen,

Auf um das Thema auf den Punkt zu bringen:

Ist es gut für die Menschheit, dass unsere Welt immer noch so mächtige Religionsstrukturen besitzt?


Für die Menschheit ist Religion meiner Meinung nach schädlich, wenn sie von 'radikalen Glaubensführern' mißbraucht wird.
Es gab beispielsweise mal eine Debatte über das Wort 'Islamismus' und die damit verbundene negative Konnotation.
Radikale Muslime (=Islamisten) schaden ihrer Religion mehr, als sie ihr nutzen.
Denn für den Einzelnen 'gemäßigten' Muslimen (im Vergleich zu den Radikalen) ist seine Religion zwar auch stark verpflichtend, aber soweit ich es aus meiner Erfahrung sagen kann, eine fröhliche und gesellige Lebensart.
Angst vor der Hölle oder Strafe merkt man diesen Menschen jedenfalls nicht an.
Und auch die christliche Kirche tut viel für ihre Mitglieder, insbesondere gemeinsame Aktivitäten, philosophiesche Fragen zum Leben und zu Werten und dergleichen.

Für den Einzelnen ist Religion meinem Meinung nach daher durchaus was positives.
Ich bin selbst übrigens weder gläubig, noch hab ich etwas mit der Kirche zu tun (zwei voneinander durchaus zu trennende Dinge!)

Was einem hier besonders auffällt: Viele scheinen richtig Angst vor der Entmündigung durch den Glauben oder die Kirche zu haben. Dabei sollte man aber die Errungenschaften der Aufklärung nicht auf die heutige Zeit beziehen und von einer "Selbstaufgabe in Gott" ausgehen, zur damaligen Zeit bestand eine Notwendigkeit der Abkehr vom Glauben, die es heute (in Deutschland) nicht mehr gibt.

Gruß
zockerfan
Stammgast
#40 erstellt: 12. Mrz 2010, 18:15
Auch wenn es jetzt fies gegenüber tief Gläubigen wirkt: Ich finde die allgemeine Einstellung hier löblich, ich weiß nicht wieso und ich hoffe es wirkt nicht engstirnig aber für mich sind Gottesprediger allesamt naiv oder wollen Leuten Geld aus der Tasche ziehen

Ich habe eine Erziehung genossen in der mir gelehrt wurde es gäbe keinen Gott und ich bin durch und durch Atheist und glaube an keinen Quatsch wie Wunder etc.
Würde es wirklich einen Gott geben wären nicht mehr als 100000 Menschen in Haiti gestorben, die ohnehin sehr arm waren.
Gäbe es einen Gott würden keine Kleinkinder Leukämie kriegen.
Gäbe es einen Gott würden Länder wie Nord-Korea nicht von Verbrechern geleitet werden.

Alles in Allem gibt es meiner Meinung nach viel zu viel Unglück auf der Welt um überhaupt in betracht zu ziehen, dass es einen Gott gibt.
Noch dazu kommen wissenschaftliche Erkenntnisse die eigentlich jedem Kind einleuchten.

Bei all dem Leid, dem Tod und der Unterdrückung auf der Welt ist es sogar leichter daran zu glauben, dass eher der Teufel die Macht hat, den gibt es zwar auch nicht aber naja.....

Bei Religionen geht es doch eh nur darum wer den cooleren imaginären Freund hat
lunic
Inventar
#41 erstellt: 12. Mrz 2010, 18:22
zockerfan: Hast du denn schonmal ne Predigt gehört?

Gruß
cptnkuno
Inventar
#42 erstellt: 12. Mrz 2010, 18:29

lunic schrieb:
zockerfan: Hast du denn schonmal ne Predigt gehört?

Gefährliche Sache, da mußt du schon wirklich einen richtig guten erwischen, daß dich das als Außenstehenden packt. Und diese Guten sind leider ziemlich selten
Pizza_66
Inventar
#43 erstellt: 12. Mrz 2010, 19:00
zockerfan hat doch gar nicht so unrecht mit seiner Ansicht ...

Das Gute und das Böse begegnet Jedem jeden Tag. Es ist in uns Allen, die eine Seite weniger, die Andere mehr.

Das eine Gruppierung (Kirche) damit Geld verdienen will halte ich noch nicht mal für abwägig. Sollen sie es machen. Nur: Werden daraus Zwangsbeiträge, die auch noch von dem Verbündeten Staat eingezogen werden, finde ich die ganze Bedenklich.

Ich bin ebenso der Meinung, dass mit dem Glauben (egal welcher) die Institutionen ihre Daseinsberechtigung "begründen" und finanzieren lassen.

Glauben ist eben nicht Wissen und ich glaube, dass die Lampen ausgehen, wenn man das zeitliche segnet. Ich glaube nicht an die Geschichten aus dem AT oder NT. Ich glaube nicht an einen Gott. Die Begründungen sind so manigfaltig, dass es hier den Rahmen sprengen würde, alle aufzuzählen.

Ich glaube an die "Falschheit" der Kirchen, damit eine Finanzierung über Jahrzehnte oder Jahrhunderte gesichert wird. Ich glaube, würde die Kirche ehrlich sein, dieser ganze Schmuh zusammenbrechen.

Ich glaube an mich, meiner Familie, an die Werte, die meine Eltern mir beigebracht haben und daran, dass man das Leben in vollen Zügen geniessen sollte ohne die Verletzung Anderer. Danach ist endgültig Schluss ... Das ist mein Glaube!

Gruß


[Beitrag von Pizza_66 am 12. Mrz 2010, 19:02 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#44 erstellt: 12. Mrz 2010, 21:25

Pizza_66 schrieb:
Werden daraus Zwangsbeiträge, die auch noch von dem Verbündeten Staat eingezogen werden, finde ich die ganze Bedenklich.

Ich glaube an die Werte, die meine Eltern mir beigebracht haben

Ich weiß mich, wie es in Deutschland ist, aber ein Anspruch auf Einhebung des Kirchenbeitrages begründet sich in Österreich meist in der Tatsache, daß die Eltern die Kinder taufen lassen. Von da her, wenn du Kirchensteuerpflichtig bist, ist nicht die Kirche schuld, sondern deine Eltern. Und von der echtlichen Seite her ist die Kirche ein Verein wie jeder andere


[Beitrag von cptnkuno am 12. Mrz 2010, 21:26 bearbeitet]
Pizza_66
Inventar
#45 erstellt: 12. Mrz 2010, 21:30
Die Tatsache, ob man getauft ist oder nicht, rechtfertigt nicht das Verfahren. Der Staat hat sich m.E. da rauszuhalten und nicht den Eintreiber für die Kirche zu spielen.

Ich bin mit 18 aus den Verein ausgetreten, seitdem zahle ich keine Kirchensteuer und nutze auch nicht die "Angebote" dieses Vereins.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Beiträge entweder auf Basis der Freiwilligkeit oder eben durch den Verein selbst zu organisieren sind, nicht aber durch eine Einbehaltung vom Lohn. Stelle dir mal vor, jeder örtliche Fußballverein hätte diese Option !

Gruß


[Beitrag von Pizza_66 am 12. Mrz 2010, 21:35 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#46 erstellt: 12. Mrz 2010, 21:37

Pizza_66 schrieb:
Die Tatsache, ob man getauft ist oder nicht, rechtfertigt nicht das Verfahren. Der Staat hat sich m.E. da rauszuhalten und nicht den Eintreiber für die Kirche zu spielen.

Ich bin mit 18 aus den Verein ausgetreten, seitdem zahle ich keine Kirchensteuer und nutze auch nicht die "Angebote" dieses Vereins.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Beiträge entweder auf Basis der Freiwilligkeit oder eben durch den Verein selbst zu organisieren sind, nicht aber durch eine Einbehaltung vom Lohn.

Gruß

Ich verstehe dich schon, ein großes Problem in der Finanzgebarung der Kirche ist die Erhaltung der historischen Bauwerke, die über den Tourismus dem Staat und der Allgemeinheit wieder Einnahmen bringt. Ich denke daraus resultiert auch die gesetzliche Verpflichtung zur Bezahlung des Kirchenbeitrages. Im Prinzip steht es aber ja jedem frei auszutreten.
peacounter
Inventar
#47 erstellt: 12. Mrz 2010, 22:11

cptnkuno schrieb:
ein großes Problem in der Finanzgebarung der Kirche ist die Erhaltung der historischen Bauwerke, die über den Tourismus dem Staat und der Allgemeinheit wieder Einnahmen bringt...


so, ich les zwar schon seit dem ersten post hier mit, aber bisher hab ich mich rausgehalten. größtenteils eigentlich, weil hier eine einhellige meinung herrscht, der ich mich zu großen teilen anschließen kann und deshalb keinen grund gesehen hab, mich einzumischen.
ich selbst bin nicht in der kirche, meine eltern auch nicht und schon meine großeltern (die "mutter-seite") waren's nicht.
außerdem komm ich aus einer gegend in norddeutschland, in der katholiken extrem selten sind und sich auch von den protestanten kaum mal jemand in die kirche wagt. keine kreuze am wegesrand (außer es fährt sich jemand tot), keine gebete in der schule oder im kindergarten usw... selbst weihnachten ist der laden da nicht voll!

jetzt ist aber mal gelegenheit, auf etwas hinzuweisen, dass viele (und besonders ich) so sicher nicht für möglich gehalten haben:
die kulturkirche in köln/nippes
das ding ist hier neben unserer firma und dort finden pro jahr ca. 80 zum großen teil hochkarätige konzerte statt.
es gibt einen tresen mit zapfanlage, an dem bier ausgeschänkt wird und wenn's richtig zur sache geht (metal etc) werden sogar die bänke vorher von engagierten gemeindemitgliedern abgeschraubt und rausgetragen!
der pastor (es handelt sich trotz der tatsache, dass wir in köln sind um eine evangelische gemeinde) ist super drauf und auch bei taufen, hochzeiten und beim gottesdienst brennt dort die luft! termine für hochzeiten sind, wie man hört, extrem schwer zu bekommen.
und auch der seelsorgerische teil kommt wohl nicht zu kurz.
eine wirklich lebendige gemeinde, könnte man sagen.
ganz im ernst: der"genagelte" hätte, nach allem was man so über den historischen jesus in erfahrung bringen kann, seine helle freude dran gehabt! (und er hätte sich mit ziemlicher sicherheit auch nicht über den begriff "der genagelte" aufgeregt !).
wenn die amtskirche es nicht auf die reihe bekommt, ihre historischen gebäude über die kollekte zu erhalten, warum dann nicht so wie dort?
da werden bei den konzerten eintrittspreise von teilweise weit über 20 euro genommen und es ist öfter ausverkauft als mager besetzt.

wäre das nicht ne lösung?

versteht mich nicht falsch: ich werd meiner ungläubigen grundhaltung nicht untreu, aber es gibt tatsächlich eine möglichkeit für die kirche, gut zu existieren und ihren heilsversprecehnden anspruch nach besten kräften umzusetzen.
pastor thomas hier nebenan macht's vor und sowas sollte überall nachahmer finden, dann würden der kirche nicht so viele menschen mit spirituellem bedürfnis weglaufen!
kompromisse macht er dabei imo nicht, sondern ist eher ein kompromißloser verfechter seiner sache, die zwar nicht meine ist, aber die ich so dargeboten deutlich besser akzeptieren und tolerieren kann (und wenn ich die zeit finde werde ich auch mal in seinen gottesdienst gehen, denn ich fühle mich dort auch als nichtgläubiger willkommen und das gelingt nun wirklich nicht jedem...)

grüße an alle,

P

edit: einige aussagen und der link geändert. nicht weils vorher falsch war, sondern weil's jetzt noch genauer ist...


[Beitrag von peacounter am 13. Mrz 2010, 21:00 bearbeitet]
sonicfurby
Stammgast
#48 erstellt: 29. Mrz 2010, 12:08
>Hi,meine Meinung: Religion ist eines der Grundübel der Welt.

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen und die Feststellung von CTU_Agent aufzugreifen- ja ich denke er hat recht.

Die Anzahl der durch Religion verursachten "Negativ-ereignisse" ist subjektiv gesehen mindestens so gross bzw grösser als das vermeintlich "Gute" das die Religion bewirkt hat.

Als Beispiel ist sicher der "Dauerbrenner" Islam zu nennen.

In meinen Augen trifft im Moment insbesondere auf den Islam alles zu was Religionen an negativen Sachen/ negativen Auswirkungen angelastet wird.

-Versprechungen werden genutzt um wenig gebildete/ ungebildete zu Selbstmordbombern zu machen (70 Jungfrauen pro Märtyrer! Ich meine... wow... siebzig!)
-Verbreitung mit dem Schwert... (weltliche Interessen unter Deckmäntelchen "Gott will es so ...")

Ist der Islam schlechter/ besser als etwa die christliche Kirche? Nein... keineswegs, die kath. Kirche hat solche oder so ähnliche Sprüche/ Versprechungen im Mittelalter zu den Zeiten der Kreuzzüge gemacht. Das ist zwar ein schon eine gaaaaaaanze Weile her aber... egal.

Der Unterschied zw. uns (=Wirkungsbereich d. christliche Kirchen) und dem arabischen Raum (Wirkungsbereich d. Islam) ist einfach folgender:

Gottseidank hat die Kirche bei UNS im Lauf der Zeit (Aufklärung, Wissenschaft...) an Macht verloren. Dort *leider* nicht.

Man kann nur hoffen das es auf allen Seiten genug kritische und intelligente (sprich denkende) Menschen gibt um dem entgegenzuwirken bzw entgegenzu-arbeiten. Im Falle des Mißbrauchsskandales in der kath. Kirche derzeit sehe ich viele Gemeinden und Laienvereine die sich beschweren und gegen Ihre Kirche meckern weil Sie (die Kirche) nicht oder zu langsam reagiert auf diese Misbrauchsskandale.

Das religiöseste, humanistischste, göttlichste was man im Moment tuen kann wäre:

Die Zerstörung aller Religionen, Sektierer und (damit) aller Verführer.


[Beitrag von sonicfurby am 29. Mrz 2010, 12:13 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#49 erstellt: 29. Mrz 2010, 13:02
puuuh...

ich dachte schon, ich hätte mit meinem weichgespülten versönlichen post die ganze power aus diesem threat genommen.
schön, dass es weitergeht.

zum größten teil stimme ich dem letzten post durchaus zu.
hier, in einer weltoffenen stadt wie köln, präsentiert sich zwar auch der islam deutlich moderner und hin und wieder auch recht bereichernd, aber ich kann absolut nachvollziehen, was gemeint ist.
den umstrittenen moschee-bau in ehrenfeld begrüße ich aus rechtstaatlicher sicht zum beispiel sehr, aber ich hoffe auch inständig, dass dieses monument ein ähnlich interessanter touristenmagnet wie der kölner dom wird, denn gerade das entzieht der sache ganz schnell einen großen teil des spirituellen anspruchs.

grüße und bis hoffentlich bald mal wieder,

P
Chon
Stammgast
#50 erstellt: 30. Mrz 2010, 19:56
Hallo, Religion kann ja nun alles sein,für den einen der Fußballverein für andere die geliebte Metal Band oder,oder.
Was du aber wahrscheinlich meintest betrifft den GLAUBEN,und da GLAUBE ich, dass Jesus für meine Sünden gestorben ist und mir so das ewige Leben ermöglicht hat.
Dazu muss man sich allerdings auch einmal mit sich selber beschäftigen, und fragen lassen ob denn bei einem selbst alles ach so gut ist,und nur die anderen z.B. Kirche,Pastor,oder sonstwer so böse sind.
Und dann gibt es noch die Frage aus welcher Lebens-Situation heraus man das ganze betrachtet.
Geht es mir gut, braucht der Mensch keinen Gott,er hilft sich schließlich selbst,steht auf den eigenen Füßen und ist Herr über sein Leben.
ABER,und davor ist keiner sicher, kommt eine Situation absoluter Verzweifelung,oder völliger Hilflosigkeit ist Gott gut genug ihn zu bitten,wenn es ihn denn gäbe... (so war es bei mir).
Es gibt IHN, und das schöne ist, das er mir nicht nur in einer Situation geholfen hat,sondern ich mit ihm Tag ein Tag aus reden und leben kann,und dies ist einfach schön.
Meine Erlebnisse,meine Meinung.
Grüße.
Haichen
Inventar
#51 erstellt: 30. Mrz 2010, 20:56
Frage des Threaderstellers:

"Ist es gut für die Menschheit, dass unsere Welt immer noch so mächtige Religionsstrukturen besitzt?"


Ja uns nein!

Mann stelle sich nur vor, keine der bestehenden Religionen hat genug Wahrheitsgehalt!
Das hätte nicht nur "interessante" Folgen für den Islam.

Versucht man, starre Religionsstrukturen aufzubrechen, droht IMHO Anarchi.

Man stelle sich in Mekka hin und verkünde alle Religionen als unwahr.
Das wird lustig.


In nicht wenigen Ländern dient Religion zur Machterhaltung.
Es gibt doch den Spruch: "Religion ist Opium fürs Volk".
Lenken wir die Menschen von den tatsächlichen Problemen ab, dann stören sie uns nicht bei der Führung des Landes.

Das funktioniert auch in Demokratien bestens.
Prinzip: Mit der Verbreitung "aufbereiteter" Informationen in den Medien wird von wichtigen Problemen abgelenkt.

So hetzt man Rentner gegen Arbeitnehmer, Beamte gegen Angestellte etc.


[Beitrag von Haichen am 31. Mrz 2010, 05:43 bearbeitet]
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