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Der Whisky-Thread

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Autor
Beitrag
>Karsten<
Inventar
#1754 erstellt: 05. Dez 2020, 22:08
Thowie klingt Interessant, kann man den Whisky noch bei Lidl bestellen ?
Thowie
Hat sich gelöscht
#1755 erstellt: 05. Dez 2020, 22:22
Ich hab heute Abend noch bestellt. Übrigens für mit Versand gerade 73.

Wenn Ihr noch lange überlegt, nehm ich noch eine...
Einfach_Supi
Stammgast
#1756 erstellt: 05. Dez 2020, 23:20
Und den 40-jährigen gleich mit dazu? Nur 1500 Flaschen! Und fassstärke mit 42,1 vol%

Thowie
Hat sich gelöscht
#1757 erstellt: 06. Dez 2020, 06:12
Neee, ich glaube nicht an zwei Nadeln im Heuhaufen.

Nur, weil die Brühe einmal wirklich gut ist, adelt das noch lange nicht die Bremsenreiniger, die sonst öfter mal in Flaschen diesen Namens abgefüllt werden.
Hab neulich mal einen BB jüngeren Datums bei einem Bekannten probiert,- der war unsäglich. Hätte keine 3€ dafür bezahlt...
Einfach_Supi
Stammgast
#1758 erstellt: 06. Dez 2020, 10:16
Ach, komm, der 27-jährige Islay (Caol Ila) hat in der Base auch excellente Kritiken bekommen.
Und da ich mir keinen 55-jährigen zu Weihnachten leisten kann, habe ich mir den zu meinem 28-jährigen Cameronbridge dazu bestellt. Kann ich dann immer noch blenden
rudi2407
Inventar
#1759 erstellt: 06. Dez 2020, 11:42
Das 30 Liter Fass mit Whisky im "First Fill Oloroso Sherryfass" mit 54,3 % vol. für 973,82 € ist doch auch ne tolle Geschenkidee für Weihnachten. KLICK
Wenn man geduldig ist, hat man 2048 auch einen 28 Jährigen.

Gruß rudi
Thowie
Hat sich gelöscht
#1760 erstellt: 06. Dez 2020, 11:48
Von dem 27-jährigen Islay hab ich von nem whiskyverrückten Kollegen nur gehört, dass der nix taugt, er findet den überlagert und eindimensional.
Allerdings findet auch er den 28 jährigen Speyside gut.

Wenn eine Suppe nur noch 42,1% in Faßstärke hat, würde ich erstmal das Loch im Fass suchen...

An Single Grain bin ich bisher noch nicht dran gegangen. Lohnt der Versuch mit nem Cameronbridge 28? Da gibts übrigens offenbar diverse, Verschiedene!
Thowie
Hat sich gelöscht
#1761 erstellt: 06. Dez 2020, 11:49

rudi2407 (Beitrag #1759) schrieb:

Wenn man geduldig ist, hat man 2048 auch einen 28 Jährigen.

Gruß rudi


Oder Sylvester schon nen Leberschaden...
Einfach_Supi
Stammgast
#1762 erstellt: 06. Dez 2020, 15:02
Also mir schmeckt der Cameronbridge, schmeckt reif und Fasslastig, wenig Grain-typische Klebstoffaromen. Holzig ohne muffig zu schmecken. Insgesamt aber ein bedeckter Gentleman, warme Aromen, Weihnachtswhisky halt. Und momentan bei Deinwhisky für 78,- Euro...fairer Preis

Zum Islay: guggst du hier Ben Bracken Islay 27
Einige der Jungs, die dort bewerten, kenne ich und kann deren Geschmack einschätzen. Daher hat dein Kumpel entweder den Vorgänger gehabt oder einen Geschmack gegen den Strom?

@30 Liter Fass: Solch kleine Fässer sind oft schon nach kurzer Zeit gereift (siehe die vielen Octave-Reifungen...selten alt oft nur Nachreifungen), länger als 3 Jahre würde ich nicht riskieren, sonst schlägt die Plörre um


[Beitrag von Einfach_Supi am 06. Dez 2020, 15:15 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#1763 erstellt: 06. Dez 2020, 16:31
Du hast mich überzeugt. Vom Islay Ben Bracken, ich hab ihn bestellt.

Mein Kollege hat tatsächlich einen recht seltsamen Geschmack, wo Du es sagst. Wer den Lagavulin 16 oder einen Talisker 18 nicht mag...
Einfach_Supi
Stammgast
#1764 erstellt: 09. Dez 2020, 20:39
Den Lagavulin 16 mag ich auch nicht, schmeckt wie die Klamotten nach einer durchzechten Nacht in den Kaschemmen auf der Reeperbahn
Thowie
Hat sich gelöscht
#1765 erstellt: 10. Dez 2020, 05:32
Da kann ich mangels Erfahrung leider nicht mithalten...

Geraucht wird da aber wohl auch nicht mehr. Wird statt dessen in irgendwas gewälzt? Oder wie sind da die Gepflogenheiten?
Einfach_Supi
Stammgast
#1766 erstellt: 10. Dez 2020, 08:35
Jo, du bist herzlich eingeladen, den freundlichen Herrschaften in so mancher mieser Pinte zu erklären, dass sie doch bitteschön nicht rauchen sollten
Thowie
Hat sich gelöscht
#1767 erstellt: 10. Dez 2020, 18:09
Mann, oh Mann, wo treibst Du Dich denn rum?

In ner soliden, ostwestfälischen Pinte gehts nicht so zu...
.JC.
Inventar
#1768 erstellt: 17. Dez 2020, 14:00
Hi,

Heute im Angebot bei netto: Grangestone Single Malt (nur 15 €)
der eine Besonderheit hat: 1. Reifung normal im Eichenholzfass, 2. Reifung im Rumfass
Thowie
Hat sich gelöscht
#1769 erstellt: 17. Dez 2020, 17:24
Grangestone? Ist das der Netto- Ben Bracken?
wissl
Inventar
#1770 erstellt: 17. Dez 2020, 20:47
Moin moin.
Ein Thread nach meinem Geschmack
Cool hier zu lesen welche Sorten ihr so trinkt.
Habe mir den Glenmorangie "The QUINTA RUBAN" 14 Years Old bestellt.
Ich hatte bisher von Glenmorangie nur den "The Original" 10 Years Old getrunken,
Der war schon total lecker.
rudi2407
Inventar
#1771 erstellt: 17. Dez 2020, 22:48
Heute wurde geliefert...

Bunnahabhain 12 (31,99 €)
Laphroaig Quarter Cask (26,49 €)
2 x Connemara Peated (16,49 €)

bei Amazon Aktion.

Gruß rudi


[Beitrag von rudi2407 am 17. Dez 2020, 22:48 bearbeitet]
Lufabe
Stammgast
#1772 erstellt: 19. Dez 2020, 12:51
Hey, Rudi,
klingt interessant. Hab bei Amazon gesucht, finde die Preise leider nicht.
Ist die Aktion vorüber?
-oder hast du vielleicht einen Link für mich?

LG Berthold
rudi2407
Inventar
#1773 erstellt: 19. Dez 2020, 12:54
Ja, die Aktion ist vorbei.

Gruß rudi
papa.jay
Stammgast
#1774 erstellt: 26. Dez 2020, 21:56
Weihnachtliche Neuzugänge dank spendabler Familienmitglieder

0,7-er Flaschen

Knockando 21y Master Reserve
Lagavulin 16y

Tasting-Samples

Spey Trutiná Cask Strength Whisky 59,1% vol.
Balblair 18y Highland Single Malt Whisky 46% vol.
Laphroaig Lore Single Malt Whisky 48% vol.

Dazu gab es noch (sorry off-topic)

Pusser's Rum 15y
El Dorado Rum 15y
Tasting Sample des Diplomatico Ambassador

Frohe Weihnachten an alle Whisky-Freunde
Thowie
Hat sich gelöscht
#1775 erstellt: 29. Dez 2020, 16:29
Heute gekommen: der 2019er und der 2020er.

Da die „Angels Share“ ja nun zur Überholung im Trockendock ist, wird’s ja wohl zumindest 21 keinen Sild geben, zumindest nicht „echt“ im Kutter gereift.

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Einfach_Supi
Stammgast
#1776 erstellt: 29. Dez 2020, 17:31
Klingt nach Marketing-Gag.

Diese ganzen Sylt-Whiskies, die es insgesamt schon gab, wären geschmacklich doch eher naja.
Hast du schon gekostet oder ist es ein Urlaubsmitbringsel?
Thowie
Hat sich gelöscht
#1777 erstellt: 29. Dez 2020, 18:10
Nee. Aufgrund guter Rezensionen, auch hier im Forum, gekauft.
Konnte aber bei einem Kollegen den 20er probieren. Wer salzige, holzige, Töne mag, mag auch den Sild. Mich erinnert er an den Kornog Roc Hir aus der Bretagne.

Bin außerdem absoluter Sylt Fan und seit fast 20 Jahren immer wieder da oben. Herbst oder Frühjahr, wenn sonst keiner hinfährt.
Dann sind die Strände so schön leer, wenn ich mit meinem Labbi da stundenlang lang laufe.

Den Kahn hab ich immer mal wieder gesehen im Hafen.

Die Brennerei, die den Sild herstellt, ist übrigens Slyers, m.E. mit die besten, deutschen Whiskys.
Also Gerste angebaut auf Sylt, gebrannt im Süden bei Slyers, dann zum Reifen zurück auf Sylt auf die Angels Share.
Reiner Marketinggag ist das also nicht.
-rowo-
Stammgast
#1778 erstellt: 29. Dez 2020, 21:57
Kurz OT: Sylt kenne ich nicht, auf Amrum waren wir letztes Jahr; wäre ein wahnsinnige tolle Insel, wenn da nicht auch SchickiMickis rumnerven würden - aber wie schon von Thowie geschrieben, stelle ich es mir außerhalb der Saison wirklich entspannt vor.

Zu deutschen Whiskys: Das Preis-Leistungs-Verhältnis im Gegensatz zu Schotten und Iren ist halt schon was anderes, sprich, der Griff in den Geldbeutel geht tiefer, wenn's vielschichtig werden soll.
Mit einem Münsterländer Whisky hatte ich schon ein schönes Weihnachten, bei einem Odinforest mochte ich die Holznote, aber wiederum ein sog. Harzer Whisky landete nach der ersten Verkostung nur noch in der Bratensoße...

Unsere Weihnachtsausbeute bringt uns zumindest knapp bis Ostern: Laphroaig select (geht immer), Ardbeg Wee Beastie 5 years (freu mich drauf und bin sehr gespannt) und Scapa The Orcadian Glansa (eine der Lieblingsbrennereien meiner Freundin, wird eher gerade von Ardbeg abgelöst).

offel
Hat sich gelöscht
#1779 erstellt: 29. Dez 2020, 21:57
ich habe den Sild 2020 vor ein paar Tagen gekostet, ich fand ihn sehr lecker .
Kleine Beschreibung
-rowo-
Stammgast
#1780 erstellt: 09. Jan 2021, 16:22
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Ich habe mir mal eher Exoten bestellt.
Falls der rechte Whisky so wirkt, wie Bud in seinen Filmen zuschlug, ist es ein echter Absacker!

In dieser kontaktarmen Zeit wird man irgendwie etwas putzig und ist gezwungen, sich alternative Trinkkumpels zu suchen:
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Balbidur
Ist häufiger hier
#1781 erstellt: 16. Jan 2021, 18:55
Nachdem ich gestern den ganzen Abend Adbeg 5 J getrunken habe muss ich sagen, daß ich mit den rauchigen Whiskys wohl nie richtig warm werde.
Insgesamt schön weich und gut zu trinken, bis auf dieses Raucharoma....

So abends Musik zu hören und ein, zwei Whiskeys zu trinken - was kann schöner sein ...

Ich trinke vor allem amerikanischen Whiskey und versuche nicht zu viele Flaschen gleichzeitig aufzumachen. Auch wenn man sagt, daß sich der Geschmack zum Ende der Flasche nicht verändert, bilde ich mir doch ein, daß der Geschmack besonders bei ziemlich leeren Flaschen am Ende nachlässt.

Beim Whiskey kommt man schnell in einen "Jäger und Sammler"-Modus, deshalb kaufe ich nur so viele Whiskey wie in das Regal passen.

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Zur Zeit im Ausschank:
- Bulleit 95 RYE
- Jack Daniel's 100 Proof Single Barrel (Empfehlung)
- Jack Daniel's Old No. 7

Auf Verkostung warten noch:
- Bulleit Bourbon Frontier Whiskey (Einfach im positiven Sinne, süffig - eine echte Empfehlung)
- Bulleit Bourbon Frontier Whiskey - 10 Jahre
- Evan Williams Single Barrel Vintage
- Knob Creek Kentucky Straight Bourbon Whiskey
- Legent Kentucky Straight Bourbon Whiskey (Empfehlung)
- Maker's Mark Kentucky Straight Bourbon Whisky (der einzige Bourbon der sich Whisky schreibt...)
- Pike Creek 10 Jahre Canadian Whisky
- Wild Turkey 101 Bourbon Whiskey
- Woodford Reserve Distiller's Select Kentucky Straight Bourbon Whiskey
- Woodford Reserve Double Oaked (sehr intensiver Geschmack, Empfehlung)

Sehr schöner Thread!


[Beitrag von Balbidur am 16. Jan 2021, 19:41 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#1782 erstellt: 16. Jan 2021, 19:08

Balbidur (Beitrag #1781) schrieb:


Beim Whiskey kommt man schnell in einen "Jäger und Sammler"-Modus, deshalb kaufe ich nur so viele Whiskey wie in das Regal passen.


Beim Whisky auch!!

Mein „Regal“ platzt auch. Und ein Whiskey ist auch dabei, ein Willet.

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Du solltest Dich mal mit Highland und Speyside Whiskys beschäftigen, die sollten Dir besser passen.


[Beitrag von Thowie am 16. Jan 2021, 19:09 bearbeitet]
Balbidur
Ist häufiger hier
#1783 erstellt: 16. Jan 2021, 19:25


Ich mag den Bourbon geschmack sehr, das Süße und Intensive ist schon so mein Ding.

War auch schon mal auf einem Tasting schottischer Whiskys mit den üblichen Verdächtigen, aber Bourbon taugt mir am besten.

Auf der anderen Seite ist mir gestern aufgefallen, das der Adbeg verglichen mit meinen Bourbons sehr mild und zurückhaltend ist.
Der Geschmack ist irgendwie "älter" und nicht so frisch (weiß nicht wie ich das besser ausdrücken soll).

Ich nin natürlich auch offen für neues, welcher schottische Whisky kommt denn einem Bourbon am nächsten?
Thowie
Hat sich gelöscht
#1784 erstellt: 16. Jan 2021, 19:49
Ich hab hier, nicht lachen, einen Lidl Whisky, der Dir super munden würde.

Ben Bracken 28 Years Speyside. Kostet rund 70€. Ist für mich mit das Beste, was ich in vielen Jahren unter 100€ ins Glas bekam.
Weich, reif, komplex, herrliche Frucht- und süße Holzaromen, ohne nur zuckrig zu sein. Für sowas zahlt man sonst meist deutlich höher dreistellig.
Ich glaube, ist noch bestellbar. Ich hab noch drei Flaschen nachgeordert.

Aber es gibt noch andere Kandidaten. Arran Port Cask Finish oder Marsala Cask Finish. Douglas Laing Scallywag. Edradour 14 Years Old. Und Andere.
Und in Deinem Genre eben den Willet. Kennst Du den? Herrliche Zimtaromen....


[Beitrag von Thowie am 16. Jan 2021, 19:50 bearbeitet]
-rowo-
Stammgast
#1785 erstellt: 16. Jan 2021, 21:05
Bei mir ist auch gerade Vielfalt angesagt:

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Freu mich schon auf den Februar, da endet mein trockener Januar.

@Balbidur: Den Woodford Reserve Distillers Select mochte ich auch sehr.
Als Bourbon-Liebhaber könnten Dir die Speyside-Whiskys wirklich schmecken. Empfehlenswert (auch unter Preis/Leistung) sind meiner Meinung nach Benromach 10 years und Glen Moray 15 years.
papa.jay
Stammgast
#1786 erstellt: 16. Jan 2021, 21:13
Ich mache gelegentlich auch Ausflüge in Richtung Bourbon - allerdings wie so oft bei mir nur mit einzelnen Tasting-Samples/Miniaturen... mein bisheriges Highlight war der Buffalo Trace Kentucky Straight Bourbon.

Aus der Single Malt Ecke waren die Highlights des erst kurzen Jahres

Ardbeg Uigeadail
Cotswolds Single Malt (sehr jung, aber dafür schon beeindruckend vielschichtig)
und ein schon tendenziell vergriffener Port Charlotte 2003/2016 von Glenscoma

Lasst es Euch alle gut schmecken!
Balbidur
Ist häufiger hier
#1787 erstellt: 16. Jan 2021, 21:24
Willet kenne ich, hab ihn aber noch nicht probiert.

Bei allem was > EUR 50,- ist bin ich zurückhaltend,
Whiskey ist ja schon so teuer genug.

Da ich auch kein Whisky-Experte bin weiß ich nicht ob ich so viel mehr Genuss für mehr Geld bekomme.

Aber Dein Tipp mit dem Ben Bracken merke ich mir, der wäre preislich gerade noch akzeptabel.

Aber ich glaube ich gehe zum Testen erst mal in die 30,- - 40,- EUR Liga, wenn mal wieder Platz im Regal ist.


[Beitrag von Balbidur am 17. Jan 2021, 00:23 bearbeitet]
RoA
Inventar
#1788 erstellt: 17. Jan 2021, 08:10
Ich kenne einige Ardbegs, und ich kenne einige Jack Daniels und diverse andere Bourbons. Ersteres ist Whisky, letzteres ist Bourbon. Die einzige Gemeinsamkeit, die beide haben, ist, das sie flüssig sind. Ansonsten haben sie nix miteinander zu tun, und jegliche Vergleiche sind sinnlos.

Der 5-Jahre-Ardbeg ist wahrscheinlich der Wee Beasty, und der ist m.M.n. überbewertet. Der Ardbeg 10 ist definitiv die bessere Wahl und kaum teurer. Deutlich überbewertet ist m.M.n. auch der Jack Daniels, wie man ihn in jedem Discounter bekommt. Im direkten Vergleich mit Jim Bean gebe ich Jim ganz klar den Vorzug, sogar gegen den ist Jack eher spritig. In einer ähnlichen Preisklasse ist Makers Mark ebenfalls klar die bessere Wahl, und soweit ich die Klassiker (Four Roses, Famous Goose etc.) in Erinnerung habe ist das eher Bourbon als Jack Daniels. Ich schreibe dies, weil ich zum Geburtstag eine Flasche J.R.Ewing bekommen habe, den ich gegen diverse Bourbons verkostet habe, um das mal einzuordnen. Den J.R. habe ich einen ticken milder in Erinnerung, aber ebenfalls keine Offenbarung.

Als günstigen Einstieg in richtigen Whisky werfe ich mal den günstigen Kilbeggan ins Rennen, den gibt es inzwischen fast überall ab ca. 15 Euro oder 12 Euro im Angebot. Ein paar Euro mehr muß man abdrücken für den Connemara (peated), das ist die torfige Variante aus gleichem Hause. Beides sind Iren (das ist schräg ggü. Schottland), ohne wirklich typisch irisch zu schmecken wie z.B. Tullamare Dew in der Kaufhaus-Variante. Wenn Du mit Connemara nicht klarkommst, bist Du für Ardbeg & Co. versaut.

Mal eine Frage zu Ardbeg Uigeadail: Den hatte ich vor ca. 12 Jahren das erste Mal. Als ich den öffnete und an der Flasche schnupperte, stellten sich die Kopfhaare auf und es hämmerte von Innen an der Schädeldecke. Auf die Haut aufgetragen war das Zeug hartnäckig wie Patchouli, und der Geschmack war im wahrtsten Sinne atemberaubend. Vielleicht DER Digestif nach einem gepflegtem Surströmming, auf jeden Fall der letzte Whisky am abend, an den man morgens sofort erinnert wurde. Kann es sein, daß der inzwischen deutlich zahmer geworden ist oder ist man einfach nur abgehärtet worden mit der Zeit?
Balbidur
Ist häufiger hier
#1789 erstellt: 17. Jan 2021, 19:05
So sind die Geschmäcker verschieden...

Natürlich kann man Whiskey und Whisky vergleichen, neben der Art der Herstellung teilen sie sich ja oft sogar das gleiche Faß

Mit Deiner elitären Einstellung gegenüber Bourbon bist Du bestimmt nicht alleine. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass es soo viele verschiedene Bourbons gibt (> 2.000 Destillen in den USA, 40 alleine in Tenessee), das man mit allgemeinen Aussagen zum Geschmack und Qualität vorsichtig sein sollte - es muss aber auch keiner Bourbon trinken, wenn er nicht will.

Alle paar Jahre kaufe ich eine Flasche Jim Beam, weil ich einige teurere Whiskey aus diesem Haus sehr schätze (z.B. Bookers oder Legent) und mir denke, das der doch nicht sooo schlecht sein kann - ausgetrunken habe ich davon noch keine.. JB ist für mich irgendwie untrinkbar.

JD ist für mich nichts besonderes, aber trinkbar. Bei JD überdurchschnittlich ist nur der Geruch.

Four Roses ist imho der Beste von den Günstigen.
Balbidur
Ist häufiger hier
#1790 erstellt: 17. Jan 2021, 19:20
Hey Thowie, ich hab’s gewagt und den Ben Bracken gerade bestellt.

Mal sehen, wann ich den aufmache - werde berichten
-rowo-
Stammgast
#1791 erstellt: 17. Jan 2021, 19:28
Zum Ardbeg Uigeadail:
Den genießt man natürlich nur, wenn man auf Torf steht.
Ich mag ihn sehr, weil er neben seinem kräftigem Torfaroma viele andere Aromen deutlich und langanhaltend auf die Zunge bringt - ein wirklich fantastischer und komplexer Geschmacksfasching für die Zungen von Islay-Fans.

Allerdings schmeckt man nach dem Genuss von Ardbeg Uigeadail die Aromen anderer Whiskys nur noch wenig. Auch nimmt man den Geschmack mit in's Bett; trotz Zähneputzen.
RoA
Inventar
#1792 erstellt: 18. Jan 2021, 07:13

elitären Einstellung gegenüber Bourbon


Bourbon wird im Wesentlichen aus Mais und daneben Roggen/Gerste gewonnen, Scotch aus gemälzter Gerste. D.h. sie haben eigentlich nur die Bezeichnung Whisky gemein, denn im Grunde sind es unterschiedliche Getränke. Selbst Korn und Wodka liegen näher beieinander.

@rowo: Uigeadail ist mein Freund. Ich meinte eigentlich, ob das Zeug im Laufe der Jahre harmloser geworden ist oder man sich schlicht daran gewöhnt hat.
Klipsch-RF7II
Inventar
#1793 erstellt: 18. Jan 2021, 07:29
Der Uigeadail ist eigentlich immer noch derselbe...aber ich weiss, was Du meinst. Habe gestern nach langer Zeit mal wieder den Talisker 57° North getrunken und er schmeckte nun wieder viel besser, als ich ihn in Erinnerung hatte. Eigentlich wollte ich nur endlich den Rest platt machen. Nun denk ich schon wieder über eine weitere Flasche davon nach. Aber mein Whisky Schrank ist auch gut gefüllt. Erst mal wieder was wegtrinken. Ungeöffnet stehen aucn noch viele bei mir rum:

KaVaLan Solist Sherry Cask
Nikka "from the Barrel"
Glenfarclas 2004 Sherry Cask Strength
Springbank 10
Glendronach 12

und noch eine Handvoll Flaschen "outgephaseter" Whiskies, wo ich die Preisentwicklung mal abwarte und sie erst mal nicht trinke.


[Beitrag von Klipsch-RF7II am 18. Jan 2021, 07:31 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1794 erstellt: 18. Jan 2021, 07:38
Moin,


Thowie (Beitrag #1784) schrieb:
Ich hab hier, nicht lachen, einen Lidl Whisky, der Dir super munden würde.
....
Ich glaube, ist noch bestellbar. Ich hab noch drei Flaschen nachgeordert.


ich lache da nicht. Die Einkäufer kaufen Restposten und die können sehr gut sein und trotzdem günstig.
Hast Du da einen Link? ein Foto vom Ettiket?
...
Das war schlau, wenn weg dann weg.

Wie in diesem Fall. Das ist ein blended Rum, blended aus Fässern die der Hersteller aus irgendwelchen Gründen nicht als Single Rum verkaufen konnte.
Das läuft so durch bei CDI, die Navy Strenght Serie gibt es ständig, aber logischerweise in unterschiedlicher Qualität.
Der oben verlinkte ist gut, aber die Serie davor war schlichtweg genial - und das für 40 €

Davon hätte ich 10 Flaschen nehmen sollen!


ps
früher habe ich mehr Single Malt getrunken, heute aber mehr Single Rum
und das aus gutem Grund
Balbidur
Ist häufiger hier
#1795 erstellt: 18. Jan 2021, 20:24
@RoA, man kann alles miteinander vergleichen, je größer die Unterschiede desto einfacher ist es..... hast ja in deinem Beitrag schon damit angefangen
Thowie
Hat sich gelöscht
#1796 erstellt: 18. Jan 2021, 20:29
Das ist der Ben Bracken:

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papa.jay
Stammgast
#1797 erstellt: 20. Jan 2021, 09:22

RoA (Beitrag #1788) schrieb:
oder ist man einfach nur abgehärtet worden mit der Zeit?


Bei mir war der Uigeadail eine Premiere - daher habe ich keinen Vergleich.

Ich glaube aber, dass man mit der Zeit aber gegenüber Whiskies in Fassstärke abhärtet... zu Beginn empfand ich ich so manchen Single Malt mit 46% als "sehr stark". Heute bringen mich im Regelfall auch > 60% nicht aus der Fassung und nur sehr selten wandern ein paar Tropfen Wasser ins Glas.

Ich votiere also ganz eindeutig für "abgehärtet"
Einfach_Supi
Stammgast
#1798 erstellt: 20. Jan 2021, 10:02
Ich finde, dass hat mit "abhärten" nichts zu tun

Für mich ist Whisky Genuß und mit Hilfe von Wasserzugabe (oder nicht), taste ich mich an den optimalen Geschmack heran. Es gibt Whiskies mit Prozenten hoch in den 50er, die munden unverdünnt sehr gut oder entwickeln im Mund durch Speichelfluß ihr bestes Aroma. Andere sind selbst mit 46 %Vol rass und unangenehm brennig.

Generell kann ich für mich sagen, dass ich überwiegend verdünne, da zuviel Alkoholgehalt die Geschmacksknospen betäubt. Zudem bin ich ein Freund größerer Schlücke und lasse den Whisky gern durch alle Geschmacksbereiche in Mund und auf der Zunge perlen. Dauer im Mund ist ja ungefähr das Alter des Whiskies in Sekunden!

Und wer einmal einen Masterblender beim Tasting erlebt hat....der schottische Kollege (Name fällt mir leider nicht mehr ein), hat Wasser im großen Bogen in sein Glencairn geschüttet. Am Ende auch ein Weg...man liest durchaus Ansichten, die sagen, das beste Aroma erreicht ein Whisky deutlich unter 40 %Vol.
RoA
Inventar
#1799 erstellt: 20. Jan 2021, 11:11
Ist Uigeadail zu stark, bist Du zu schwach.

Es ist nicht die Bestimmung dieses Whiskys, verdünnt zu werden, sonst hätten sie es gemacht.
Balbidur
Ist häufiger hier
#1800 erstellt: 20. Jan 2021, 19:37
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mal sehen wann ich den aufmache
Thowie
Hat sich gelöscht
#1801 erstellt: 20. Jan 2021, 20:00
An einem schönen Abend mit Ruhe, wenn Du was richtig gemütlich genießen möchtest, würde ich empfehlen...
Einfach_Supi
Stammgast
#1802 erstellt: 20. Jan 2021, 20:45
...mir viel Eis und Cola
-rowo-
Stammgast
#1803 erstellt: 20. Jan 2021, 20:49
...Strohhalm nicht vergessen!
Balbidur
Ist häufiger hier
#1804 erstellt: 20. Jan 2021, 22:45
Welche Cola da wohl am besten passt, mit oder ohne Eis??
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