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Irgendwelche Funde vom Sperrmüll | Recyclinghöfen | Keller | Dachboden - KEIN HiFi!

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müllkramer
Stammgast
#2151 erstellt: 20. Mai 2020, 06:39
die nummer mit der staubsaugerzuleitung war gut...gleich umgesetzt...

die völlig verdreckte werkstattlampe hatte ein sehr brüchiges kabel...zum glück war das glas in ordnung.meist sind die nämlich zerbrochen..zwei tonnen weiter einen staubsauger ausgeweidet und noch `ne tonne weiter gab es dann drei energiesparlampen...nun hängen da fünf meter kabel in sehr gutem zustand dran.

der nächste sauger wird mir kabel für eine bohrmaschine spenden.

DSCN5738[1]
EffEmm
Ist häufiger hier
#2152 erstellt: 20. Mai 2020, 13:17
Der Staubsauger - Das unterschätzte Wesen. Beim Großteil der Sauger sind auch immer die Bürsten-/Fugenaufsätze noch feinsäuberlich im Deckel verstaut. Wenn die noch i. O. sind, nehmen ich die auch immer mit.
Gestern und heute lag noch viel Kleinzeug in der Tonne. Ein unbenutzter Haarschneider der Weltmarke HIT , die Aufsätze inkl. Etui sind dabei (in der Verwandtschaft gibt es Meerschweinchen.... ). 10 Meter Lautsprecherleitung von Oehlbach, 2x Cinch-Verbindungskabel (die guten, made in Japan), viele USB-Netzteile und andere Netzteile / Schaltuhr (sind nicht alle auf dem Foto drauf). Ich nehme jetzt auch wieder gerne "altmodische" Netzteile mit Trafo mit. Die kann man meistens aufschrauben und eigene Schaltungen drin unterbringen, mein Vorrat an Gehäusen geht langsam zur Neige. Und dann gab es noch ein paar Zuckerlis obendrauf: Ein Casio-Taschenrechner, 2x 2GB-SD-Karten aus alten Digi-Cams (waren noch so an die 50 Bilder Urlaub/Geburtstagsfeier drauf ), ein Heizungsthermostat und ein richtig edler Quarz-Wecker von Braun mit Reflex-Control (Wecker geht mit einem Vorbeiwischen der Hand aus).

EffEmm

Diverses Mai 2020Diverses Mai 2020Diverses Mai 2020
Django8
Inventar
#2153 erstellt: 20. Mai 2020, 13:50

der Verwandtschaft gibt es Meerschweinchen

Du willst aber nicht allen Ernstes mit einem solchen Haarschneider (oder sonst einem) auf Meerschweinchen losgehen - ausser Du willst, dass sie Dich nachher für den Rest ihres Lebens hassen


Ein Casio-Taschenrechner

So was Ähnliches (vermutlich etwas älter und mit einer Tastenreihe weniger. Hast Du mal ein grösseres Bild von Deinem zu Vergleich?) habe ich auch. Erbstück von meinem Opa und oft im Einsatz:
Casio fs-82


2x 2GB-SD-Karten aus alten Digi-Cams

Kann man immer brauchen


ein richtig edler Quarz-Wecker von Braun mit Reflex-Control

So ein Reflex Control-Teil wäre was für meine Frau. Die steht nämlich mit so ziemlich anderen Wecker-Typen auf Kriegsfuss, was auch für mich kein schönes Erlebnis ist


[Beitrag von Django8 am 20. Mai 2020, 13:51 bearbeitet]
EffEmm
Ist häufiger hier
#2154 erstellt: 20. Mai 2020, 15:17
Sind Langhaarmeerschweinchen. Und meine Schildkröte meinte, sie könnte mit dem Ding nix anfangen. Oder ich frage mal die Kollegen mit der Headbanger-Frisur.
Ein Onkel von mir hatte mal einen Braun Voice-Control, der mittels Geräuschen abzuschalten war. War bei ihm aber nicht von Dauer im Einsatz, weil er Scvhnarcher war und das Ding schon im Ansatz zum Wecken mit der Schnarcherei ausgeschaltet hat. Den Reflex Control werde ich mal ausprobieren, scheint narrensicher zu funktionieren.
Anbei noch das gewünschte Foto. Und der FX-82 ist aus der Serie Anfang/Mitte 80er, unzerstörbar, Display und Tasten gehen selbst nach 40 Jahren noch einwandfrei. Von den fx aus diesen Jahren habe ich auch noch viele. Der fx-100 ist von 1984, mein Rechner aus der Schulzeit (vorher hatten wir einen TI-30 mit Stromfresser-LED-Anzeige). Mein liebster Rechner ist der kleine rechts unten. Schön knuddelig, aber trotzdem ein voll ausgestatteter technisch-wissenschaftlicher Rechner (der ist aus der Tonne). Die ganzen Rechner sind entweder vom Flohmarkt, aus der Tonne (die meisten) oder vom Restpostenmarkt. Gekostet hat da einer maximal 2€ (selbst der Grafikrechner ). Hier ist eine ganz interessante Seite: http://www.arithmomuseum.com/album.php?cat=c&id=250&lang=en

EffEmm

Casio CFX9850Casio fx570Casio_Divers
Django8
Inventar
#2155 erstellt: 22. Mai 2020, 07:08
Dank für die Fotos

Anbei noch das gewünschte Foto. Und der FX-82 ist aus der Serie Anfang/Mitte 80er, unzerstörbar, Display und Tasten gehen selbst nach 40 Jahren noch einwandfrei

Ja - das stimmt


Schön knuddelig, aber trotzdem ein voll ausgestatteter technisch-wissenschaftlicher Rechner

Als mir wäre der jetzt vermutlich etwas zu klein von den Tasten her. Zumal ich in 99.99% der Fälle eh' nur die vier Grundrechenfunktionen brauche
EffEmm
Ist häufiger hier
#2156 erstellt: 29. Mai 2020, 20:41
Der Sommer kann kommen. Das Teil ist so groß, dass es neben der Tonne stand: ein einwandfrei funktionierender Standventilator "Alaska SWM 1000". Der lässt sich auf 1,60 m ausfahren, hat 120 (!) Watt, 3 Geschwidigkeiten. Macht Wind wie im Windkanal, eignet sich bestimmt auch für die Durchlüftung der Wohnung nach einem Großbrand. Die Breite beträgt 57 cm (Flügel Ø 45 cm), das Gewicht gewogene 11 kg. Muss ich nur noch ein bisschen Entstauben.

EffEmm

Alaska VentilatorAlaska Ventilator
EffEmm
Ist häufiger hier
#2157 erstellt: 31. Mai 2020, 18:08
Konnte ich gestern unmöglich in der Tonne lassen: Ein Wählscheibentelefon in 70er-Orange und in der eher seltenen Hochkant-Variante mit dem Hörer seitlich.

EffEmm

Siemens WST
Django8
Inventar
#2158 erstellt: 02. Jun 2020, 05:32
Kultig !
EffEmm
Ist häufiger hier
#2159 erstellt: 07. Jun 2020, 14:01
Gestern gab es mal wieder eine Personenwaage aus Glas, von Bosch. Kann sich also der geneigte Autoschrauber auch stilsicher in die Autowerkstatt neben den Motortester stellen.
Funktioniert einwandfrei. Der Aufkleber erinnert mich an das gleichnamige 86er Album von Bon Jovi.

EffEmm

Bosch PersonenwaageBosch Personenwaage
EffEmm
Ist häufiger hier
#2160 erstellt: 09. Jun 2020, 20:18
Heute war wieder so ein Tonnen-Tag, wie man ihn sich wünscht. Lauter nette, kleine, brauchbare, funktionsfähige Sachen: Ein Samsung Note 10.1 Tablet, eine nagelneue, ungetragene Casio "Tough Solar"-Armbanduhr, ein Conrad/Voltcraft Energiemessgerät, zwei elektronische Heizungsthermostate, ein 1/2-Stunden Schnelllader von Energizer, ein Funkwecker, ein wirklich (!) extrem kräftiger Ultraschallreiniger (wow, hat das Ding Power) und von Sennheiser ein Ohr-/Kopfhörer MX200. Dazu noch alle möglichen USB-Leitungen/Adapter, USB-Ladegeräte, Lautsprecherkabel.

EffEmm

Juni 2020Juni 2020Juni 2020Juni 2020
Django8
Inventar
#2161 erstellt: 10. Jun 2020, 05:18
Wirklich nicht schlecht - gratuliere . Zeigt sich, dass heute alles irgendwie viel zu billig (preismässig) ist und die Leute daher einfach Zeugs kaufen, dass sie nie brauchen und es dann einfach entsorgen. Ich selbst habe mich auch schon ertappt, dass ich unüberlegt/nicht nachhaltig Sachen gekauft habe . Ich gebe mir Mühe, dies zu vermeiden. Und nie würde ich die Sachen dann einfach in die Tonne kloppen
müllkramer
Stammgast
#2162 erstellt: 11. Jun 2020, 06:32
okay...war auch nicht untätig in sachen tonnentauchen...hier mal einiges aus der jüngeren vergangenheit...einiges wurde bereits wieder verscheuert und freut nun hoffentlich die neuen besitzer...here we go...

den anfang bildet eine kiste,bei der ich echt nicht weiss,worum es sich handelt...irgend eine form des empfängers...ob radio oder für den funkamateur..keine ahnung...röhrenbestückt und vermutlich aus den sechzigern..made in japan..brachte ein paar kröten über die kleinanzeigen.

DSCN5733[1]

nächste röhreneimer war ein loewe-opta-radio namens "planet"...war völlig verdreckt..lief aber klaglos an...allerdings war das lautstärke-"poti" festgefressen..liess sich nur bei abgezogenem knopf mit einer zange bewegen...gerenigt,dreck ausgeblasen und so wie es war,verscheuert...gab erstaunlich viele interessenten dafür...trotz des natürlich erwähnten defektes.

DSCN5751[1]

DSCN5757[1]

soo...am montag eine alte axt aus der tonne gezerrt..braucht man ja immer mal wieder im gut geführten haushalt....so wie pumpflinte und ausreichende lebensmittelbevorratung...zombie-apokalypse ahead..axtkopf locker,weil der schwachkopf von wegwerfer lediglich vier nägel zur fixierung eingeschlagen hat...kann natürlich nicht halten..ausgestielt...stiel leicht eingekürzt..stiel mit schleifpapier von lackschichten befreit und mit einer "patina"-lasur behandelt...axtkopf mit vier bögen schleifpapier von rost und gammel gereinigt...mit drei feilen unterschiedlichen hiebs von scharten befreit und geschärft...kurz zum baumarkt und neuen keil samt rundkeil besorgt..zusammengedengelt...das ding stammt von einer bude,die 1985 in konkurs ging...johann wiebelhaus...echte deutsche schmiedearbeit...darf natürlich bleiben...siehe oben.

DSCN5759[1]

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DSCN5761[1]

DSCN5763[1]

um die 3,49 für keil und rundkeil wieder hereinzuholen,gestern abend noch eine runde gedreht und natürlich wieder den schädel in die tonnen gehalten...und einen black/decker-elektrotacker herausgefischt...lief...aber warf keine klammern aus...also zerlegung...kam,wie es kommen musste...plinng...planngg..plonggg... alles kam mir entgegen...mist..verdammter...explosionszeichnung im netz gesucht und auch gefunden...danach der der ursache für die "ladehemmung" auf den grund gegangen...eine klammer hatte sich im auswurfmechanismus auf den kopf gestellt..herausgefummelt und alles wieder zusammengesetzt....funktionsprüfung...geht..aber irgendwas ist mit der sicherheitseinrichtung nicht in ordnung...das ding feuert auch ohne,dass man das unterteil aufdrücken muss....hmmm...mit so etwas arbeite ich nicht...also wieder zerlegt und nach einigem versuchen kam ich darauf...ein teil,welches exakt wie auf der zeichnung eingesetzt wurde,hätte um neunzig grad versetzt eingebaut werden müssen...passte so auch exakt in die aussparung der gehäusehälfte...wieder zusammengeschraubt und allet is` jut jetzt...

DSCN5764[1]

DSCN5765[1]


[Beitrag von müllkramer am 11. Jun 2020, 06:35 bearbeitet]
EffEmm
Ist häufiger hier
#2163 erstellt: 11. Jun 2020, 09:17
Das blaue Noris-Teil dürfte ein Zusatzgerät für Funkamateure sein. Damit lassen sich Funksender, die im sog. Einseitenband (SSB) senden, mit normalen Radios hörbar machen (Überlagerungsprinzip). Laut Skala überstreicht das Gerätchen den Bereich von 550 kHz bis 30 Mhz, aufgeteilt in 4 Bereiche.
https://www.youtube.com/watch?v=Jxbb8hMeLhE
Der Loewe ist toll, der sieht gut aus.
Und die verbastelten Selbstmörder-Äxte sterben nicht aus. Ich habe mal eine gesehen, da hat der Suizid-Kandidat das Ganze mit einem Stück Blech und einer Holzschraube im Stiel "befestigt".... Interessant ist bei der Axt, dass die Stahlsorte (C60 Vergütungsstahl) angegeben ist.
https://www.salzgitt...produkte/deu/c60.pdf

EffEmm
müllkramer
Stammgast
#2164 erstellt: 11. Jun 2020, 09:48
auf dich ist immer verlass...

danke für die erklärungen...wieder etwas gelernt...

ja..ist echt kurios,auf welche ideen leute bei "reparaturen" kommen...so verquer kann man an sich nicht denken...dachte ich immer.
pragmatiker
Administrator
#2165 erstellt: 11. Jun 2020, 10:33
Der Noris R-100 dürfte ein kompletter, kleiner Mittel- und Kurzwellenempfänger (wenn auch vermutlich kein besonders guter) sein - ein zusätzliches Radio braucht es da zum Betrieb nicht.....Kopfhörer ran und los geht's.

Grüße

Herbert
EffEmm
Ist häufiger hier
#2166 erstellt: 12. Jun 2020, 16:46
Frisch aus der Tonne, wieder was für die Grundig-Retro-Sammlung: Ein Sonoclock 315 in der Ziegelstein-Version.

EffEmm

Grundig Sonoclock 315
EffEmm
Ist häufiger hier
#2167 erstellt: 14. Jun 2020, 15:39
Habe hier noch was "interessantes" zum Thema Selbstmörderaxt bei YT gefunden. Manche haben echt eine an der Klatsche. Heißkleber mit Soda gemischt....

https://www.youtube.com/watch?v=YRq2YfV1WkU

EffEmm
EffEmm
Ist häufiger hier
#2168 erstellt: 27. Jun 2020, 10:58
Die letzte Zeit war wenig los an/in der Tonne. Aber ein paar Sachen waren dabei: Eine Schlagbohrmascnine von Bosch E23SBO, eine nagelneue Schreibtischlampe Forsa von Ikea incl. LED-Birne, eine Nähmaschine Necchi 270, eine 58W-Feuchtraumleuchte. Alles funktioniert, mit der Feuchtraumleuchte pimpe ich nächste Woche gleich den Erdkeller bei meiner Tante. Und dann noch ein Spielzeug-Unimog, ca, 25 cm lang, ziemlich schwer. Den habe ich für meinen Onkel mitgenommen, der sammelt alles, was mit Unimogs zu tun hat (war früher Bohrmeister bei einem Baustoffkonzern und ist sein Leben lang mit dem Unimog um die halbe Welt gefahren )

EffEmm

Diverses Ende Juni20Diverses Ende Juni20Diverses Ende Juni20Necchi 270Diverses Ende Juni20
EffEmm
Ist häufiger hier
#2169 erstellt: 29. Jun 2020, 13:49
Der Stop an der Tonne bei der Lidl-Tour hat sich heute gelohnt. Drin lag Apfel-Obst, ein Mac Book Pro mit Netzteil. Scheint zu funktionieren, hat eine 250er Festplatte eingebaut. Aber ich kenne mich mit Äpfeln überhaupt nicht aus.

EffEmm

Mac Book
Django8
Inventar
#2170 erstellt: 29. Jun 2020, 14:11

Aber ich kenne mich mit Äpfeln überhaupt nicht aus.

Wenn man sie zulange liegen lässt, werden sie gammelig
Django8
Inventar
#2171 erstellt: 29. Jun 2020, 14:27

Aber ich kenne mich mit Äpfeln überhaupt nicht aus.

Wenn man sie zulange liegen lässt, werden sie gammelig . Wobei ich eh' die Erfahrung gemacht habe, dass man mit "älterer" IT (also sicher alles, was älter als 10 JKahre ist) - auch wenn sie technisch noch tiptop funktioniert - heute kaum mehr was anfangen kann. Zumindest nicht, wenn man sie "richtig" nutzen will, auch in Verbindung mit dem WWW (was ja heute fast Pflicht ist). Denn dann braucht man i.d.R. ein relativ aktuelles Betriebssystem. Habe neulich auch von Windows 7 auf 10 gewechselt. Es lief zwar noch, kam aber an die Grenzen - auch sicherheitsmässig. Das Problem ist aber, dass die aktuell(st)en Betriebssysteme ältere PCs hardwaremässig überfordern. Es ist dann echt keine Freude mehr. Wie gesagt - das ist meine Erfahrung die ich mit meinen eigenen Geräten gemacht habe und ein echter Profi könnte sicher noch was rausholen.
müllkramer
Stammgast
#2172 erstellt: 30. Jun 2020, 05:47
es könnte sich dabei um ein early 2011 13-zoll-book handeln...

kannste auslesen...unter dem menüpunkt "über diesen mac".

dann eine apple-id im app store erstellen und updaten....auf das letzte betriebssystem..dürfte high sierra sein.und dafür gibt es immer noch..und noch etwa eineinhalb jahre lang...regelmässige updates...dann noch coconut battery installieren und sehen,wie fit der akku noch ist.

das ding ist noch voll nutzbar.

alternativ das ding für 200 kröten verscheuern.

toller fund...hut ab.

bei mir gestern einige nummern bescheidener...denon ah-d1001....funktioniert..hat allerdings deutliche gebrauchsspuren.klanglich auch nicht gerade der brüller.

DSCN5796[1]

DSCN5798[1]


[Beitrag von müllkramer am 30. Jun 2020, 06:06 bearbeitet]
Django8
Inventar
#2173 erstellt: 30. Jun 2020, 06:32
Gibt's dafür noch neue Ohrpolster?
müllkramer
Stammgast
#2174 erstellt: 30. Jun 2020, 06:37
habe ich erst gar nicht geschaut....kurz gelauscht und befunden...keinen euro zu investieren...wenn es stimmt,dass der ehemalige neupreis bei 150 kröten lag,ist das für mich legaler strassenraub....dünn,blass und niveau eines handy-beipack-stöpsels.

den nehme ich nur zum testen,ob sich bei audio-fundgeräten überhaupt etwas tut...
Django8
Inventar
#2175 erstellt: 30. Jun 2020, 07:02
Na ja - solange Dir jedes Mal die Hälfte des noch vorhandenen Polster-Materials an den Ohren kleben bleibt . Hatte ich nämlich auch schon erlebt
EffEmm
Ist häufiger hier
#2176 erstellt: 03. Jul 2020, 10:00
Also der Akku vom Mac Book ist definitiv komplett platt, geht nur mit Netzteil. Wenn ich mal wieder auf der Arbeit bin (zur Zeit immer noch Kurzarbeit), muss ich mal einen Kollegen, der nur mit Macs arbeitet, zu Rate ziehen, was das Ding noch kann. Ich bin halt 100% Microsoftverseucht.

Gestern hat es einen Heizlüfter von EWT (Made in Germany) gegeben. Interessant bei dem ist die analoge Schaltuhr vorne drauf. In die Uhr integriert ist ein Wahlschalter für An/Aus und Schaltuhrbetrieb. Muss ich nur noch entstauben, läuft ansonsten tadellos, auch der Thermostat ist i. O.
Dann noch eine Wärmeplatte mit 850 Watt. Sowas lasse ich normalerweise liegen, aber diese hier habe ich für einen Modellbauer mitgenommen. Der nimmt die Teile immer, um großflächige Verklebungen an seinen Modellen zu erwärmen. Der ist im wahrsten Sinne des Wortes "heiß drauf". Das Teil ist ungebraucht, obendrauf war noch ein Originalaufkleber aus den 70ern oder 80ern.
Und jede Menge 2,5² Lautsprecherleitung (noch pures Kupfer, nicht diese neumodische Alu-Kacke mit Kupferüberzug). Einmal 22 Meter am Stück, 4x 1,5 Meter und 1x 6 Meter. Das freut das Herz des Boxenbauers.

EffEmm

Alles möglicheAlles möglicheAlles möglicheAlles mögliche
müllkramer
Stammgast
#2177 erstellt: 04. Jul 2020, 06:26
mac books aus der zeit sind noch aufschraubbar...den akku kannste selber wechseln...allerdings kosten die in guter qualität auch gleich gute neunzig kröten...und ab hier beginnt eben die überlegung....

auch der arbeitsspeicher ist noch durch den nutzer erweiterbar.

uffpassen musste....die akkus neigen gerne zum aufblähen...merkt man am kippeln des gerätes auf ebener fläche...oder wenn das trackpad nicht mehr bedienbar ist.

die zeitschaltuhr im heizlüfter sieht original so aus wie die dinger von dittel...hatte ich zu meinen aquarianerzeiten zur lichtbeschalterei in verwendung.
EffEmm
Ist häufiger hier
#2178 erstellt: 18. Jul 2020, 12:26
Vorhin aus der Tonne gezogen: Eine sogenannte Standlupe mit regelbarer Beleuchtung von Eschenbach, mit 6-facher Vergrößerung und 24 Dioptrien. Versorgt wird sie mit einem Steckernetzteil. Die Vergrößerung und die Klarheit ist super, lässt sich leider nur schwer mit der Kamera ablichten. Sicher auch gut zu gebrauchen, wenn ich mal wieder die Beschriftung von ICs oder SMD-Bauteilen entziffern will. Vielleicht pimpe ich sie noch mit einer LED.

EffEmm

Eschenbach LupeEschenbach LupeEschenbach LupeEschenbach Lupe
Django8
Inventar
#2179 erstellt: 20. Jul 2020, 12:08
Ja - so was kann man gut gebrauchen. Schön Handlich . Habe von meinem Opa her noch ein Zeiss-Mikroskop im Keller stehen. Tolles Teil und funktioniert gut, ist aber halt schon seeeehr sperrig. Schon nur das Netzteil hat schon fast Schuhkarton-Grösse
pedi
Inventar
#2180 erstellt: 21. Jul 2020, 23:30
IMG_2790
funktioniert einwandfrei.
EffEmm
Ist häufiger hier
#2181 erstellt: 27. Jul 2020, 10:21
Von den ganz modernen Sachen jetzt ein Sprung fast 100 Jahre in die Vergangenheit und mein wohl ältestes Fundstück aus der Tonne (gerade eben auf dem Weg zum Lidl einen Abstecher zum E-Schrott gemacht): Ein Voltmeter von Siemens&Halske aus dem Jahr 1928. Das Ding hat die Abmessungen 23 x 10 cm und wiegt 2,6 Kilo. Habe zum Größenvergleich mal ein Handy danebengelegt. Ein schönes Stück Zeitgeschichte.

EffEmm

Messijnstrument 1928Messijnstrument 1928Messijnstrument 1928Messijnstrument 1928
Django8
Inventar
#2182 erstellt: 27. Jul 2020, 10:54
Echt antik . Und zeigt das Teil nach beinahe 100 Jahren noch die korrekten Werte an?
Rabia_sorda
Inventar
#2183 erstellt: 27. Jul 2020, 15:54

Und zeigt das Teil nach beinahe 100 Jahren noch die korrekten Werte an?


Bis 6 kV (6000 V) lässt sich das natürlich ohne weiteres gut prüfen
EffEmm
Ist häufiger hier
#2184 erstellt: 27. Jul 2020, 18:07
Na, da müssen wir wohl bei den Grundlagen der Messtechnik noch mal janz jenau schauen, datt ma dat Teil nit mit enerer Dampfmaschin verwechsle.

Das Instrument lässt sich sehr leicht prüfen, da es, wie eigentlich alle Schalttafelinstrumente aus jenen Zeiten nicht mit den aufgedruckten Werten beaufschlagt wird, sondern über einen Übertrager/Trafo/Stromwandler (bei Strommessern) etc. So ein Instrument für ein paar Kilovolt zu isolieren, das wäre selbst zu damaligen Zeiten sehr teuer geworden, die Leitungsführung dorthin sowieso. Das Übersetzungsverhältnis ist bei diesem Instrument vorne unten aufgedruckt: 5 kV entsprechen 110 V. D. h. vor das Instrument wird ein Wandler/Trafo geschaltet, der bie 5 kV Eingangsspannung in 110 V Ausgangsspannung umwandelt. Die Anzeige geht bis 6 kV, da diese Anzeigeinstrumente in der Regel mit 20% Reserve nach oben gebaut wurden.
Ich habe mal 24 V AC angelegt, und der Zeiger geht von der Nullstellung auf "1", was ziemlich genau das erwartete Ergebnis (5:110x24=1,09) ist. Muss mal den Regeltrenntrafo rauskramen, um noch andere Werte zu prüfen, scheint aber noch voll funktionsfähig zu sein.

EffEmm

Messinstrument 1928_Bereich
pragmatiker
Administrator
#2185 erstellt: 28. Jul 2020, 07:27
Wie groß ist denn der Innenwiderstand von dem Teil? Und: ist da irgendeine Mimik zur Meßbereichsspreizung drin? Ich frage das deswegen, weil bei den etwas "moderneren" Dreheisenmeßwerken, die mir im Leben bisher so über den Weg gelaufen sind, der Skalenverlauf im unteren Bereich etwas anders aussah und in der mechanischen Mitte ca. das 0,6-fache des Meßbereichsendwerts erreicht waren - bei Deinem Meßwerk scheint es das ca. 0,7-fache (bei ca. 4,15[kV]) des Meßbereichsendwerts zu sein.

Interessierte Grüße

Herbert
EffEmm
Ist häufiger hier
#2186 erstellt: 28. Jul 2020, 12:18
So, habe mal den Innenwiderstand gemessen: 1210 Ohm.
Die Skalenverläufe dieser alten Schalttafelinstrumente scheinen zumindest bei den Dreheisenmesswerken sehr unterschiedlich zu sein. Ich denke, dass es an der jeweiligen konstruktiven Auslegung (Ausführung der Magneteisen, Wirbelströme, Federkraftverlauf, Reibung etc.) liegt, wie und in welchem Bereich eine Spreizung/Verengung der Darstellung erfolgt. Möglicherweise auch auf Kundenwunsch zugeschnitten.
Ich habe mal ein paar der alten Sachen aus dem Schrank geholt und gerade gesehen, dass das große S&H-Instrument mit 200 A exakt das gleiche Gehäuse hat wie das gestern gefundene Teil, scheint also aus der gleichen Zeit zu stammen. Das hat eine Drehspule und demzufolge eine exakt gleichmäßige Teilung des Messbereichs.
Passend zu den alten Schätzchen (die habe ich überwiegend schon bis Ende der 70er Jahre als Pimpf auf dem Schrottplatz ausgebaut und nach Hause geschleift ) habe ich vor vielen Jahren bei einem Bücherbasar unseres Gartencenters im Nachbarort ein Buch "Die Elektrizität und ihre Anwendungen" von 1924 für 1 € bekommen. Verfasser ist der in Fachkreisen wohlbekannte Prof. Dr. Leo Graetz, der "Erfinder" und Namensgeber der sogenannten Graetz-Schaltung (Brückengleichrichter).

EffEmm

Alte MessinstrumenteAlte MessinstrumenteAlte MessinstrumenteAlte MessinstrumenteAlte MessinstrumenteAlte Messinstrumente
pragmatiker
Administrator
#2187 erstellt: 28. Jul 2020, 13:36
Schöne Sachen hast Du - Reschpeggd! Ich sammel auch a bisserl historische Meßtechnik - im Laufe der Zeit kommt da einiges an Geräten und Literatur zusammen.

Eine Buchempfehlung in diesem Zusammenhang:

https://www.amazon.d...echnik/dp/3800735202

Grüße

Herbert
EffEmm
Ist häufiger hier
#2188 erstellt: 28. Jul 2020, 20:18
Die alten Sachen sind mir irgendwie ans Herz gewachsen. Mein Vater war Wekstattleiter in einem Landeskrankenhaus, den habe ich oft bei seinen Einsätzen begleitet. Oft auch mitten in der Nacht, wenn mal wieder ein Fahrstuhl klemmte. Da wurde bis in die 70er Jahre noch selbst Strom mit Gasmotoren und Heißdampf für die Küche und Heizung erzeugt. Die ganze Schaltanlage war ca. 40 Jahre lang in Betrieb, größtenteils noch mit den Originalgeräten aus den 20/30ern. Das Highlight war die Telefonzentrale für 500 Anschlüsse, gebaut zu Anfang der 50er Jahre, mit mechanischen Heb-Dreh-Wählern und später nachgerüstet mit einer teilelektronischen Steuerung mittels Röhren. Da gingen jede Woche einige über den Jordan. Den Geruch dieser Zentrale habe ich heute noch in der Nase, ich mochte das. Keine Ahnung, ob das vielleicht giftig war. Die Telefonanlage wurde 1981 durch eine damals hypermoderne, vollelektronische Anlage für 1000 Anschlüsse in Modulbauweise von Siemens ersetzt. Ein Raum vollgestopft mit Racks und Elektronik wie auf der Brücke der Enterprise, sogar ein Nadeldrucker für die automatisch generierten Störungsprotokolle war vorhanden (wobei der Drucker mehr Störungen hatte als die ganze Anlage ). Nach jedem Gewitter bekam ich von meinem Vater etliche ausgetauschte Platinen zum Ausschlachten mitgebracht, der EMV-Schutz steckte damals noch in den Kinderschuhen. Habe mich dann immer gefreut, da etwa die Hälfte der verbauten CMOS-Operationsverstärker noch funktionierte, und die zur damaligen Zeit als vierzehnjähriger Schüler für mich fast unerschwinglich waren.

EffEmm
pragmatiker
Administrator
#2189 erstellt: 29. Jul 2020, 08:30
Servus EffEmm,

ja, die alte professionelle Technik war durchaus ausgereift und betriebssicher - was man von ihren Nachfolgern nicht immer behaupten konnte / kann. Das Zeug war ja auch hinreichend niederohmig bei gleichzeitig höheren "Normal"betriebsspannungen (anders als CMOS) und damit per se recht unempfindlich gegen elektrische Störungen aller Art von außen - das beste Beispiel ist ja da Dein 6[kV] Meßwerk: 1210[Ohm] Innenwiderstand bei 110[V] - da bleiben haargenau 10[W] Leistung am Meßwerk hängen, wenn es 5[kV] anzeigt . Die heutigen "Energieverbrauch senken bis zum geht nicht mehr - völlig wurscht, ob die Funktion leidet"-Dogmatiker würden an die Decke gehen.

Ich hab' unter anderem sowas von Siemens hier rumstehen (war auch vor Jahren ein Zufallsfund):



In höherauflösend: https://s12.directupload.net/images/200729/kfawnwrz.jpg

Der Katalogauszug ist von 1912. Ich hab' das Teil vor einiger Zeit mal vorsichtig zerlegt (und leider keine Photos vom Innenleben gemacht) - innen steht auf einem Teil ein Fertigungsjahr von 18-hundert-irgendwas drauf (allerdings sicher nicht vor 1847 - vorher gab es "Siemens & Halske" noch nicht - hier wird von 1897 gesprochen: http://www.historisc...lvanometer/00236.php ). Darauf deuten auch die technischen Daten hin: Bei meinem Gerät steht drauf: "Systemwiderstand 50[Ohm] / Gesamtwiderstand 200[Ohm]" - im Katalog ist scheinbar eine neuere, optimierte Variante mit "45[Ohm] / 200[Ohm]" aufgeführt. Das Gerät ist in hervorragendem Zustand, funktioniert und ist sehr empfindlich. Eine Messingpräzisionsarbeit und eine wirkliche feinmechanische Augenweide:


In höherauflösend: https://s12.directupload.net/images/200729/xsukrnfo.jpg


In höherauflösend: https://s12.directupload.net/images/200729/hkw5nxm6.jpg

Und dann gäbe es hier auch noch einen schaltbaren Stufenwiderstand (auch ein Zufallsfund von vor Jahren) - von Siemens damals "Kurbelwiderstand" genannt - hier ebenfalls mal ein Katalogauszug von 1912:


In höherauflösend: https://s12.directupload.net/images/200729/y5xs7u3c.jpg

Ganz genau mein nachfolgend gezeigtes Modell findet sich leider nicht (mehr?) im 1912er-Katalog - meiner ist kleiner, viel leichter, hat nur 3 Dekaden und ist sicher auch irgendwann um 18-hundert-irgendwas entstanden:


In höherauflösend: https://s12.directupload.net/images/200729/dipycg3d.jpg

Die Meßdaten dieses überhaupt nicht restaurierten oder reparierten Gerätes von heute vormittag (4-Draht-Kelvin-Messung mit Keysight 34465A):

  • Grundwiderstand (alle Schalter auf "0[Ohm]", Schleifer des 10[mOhm]-Schleifdrahtpotis auf "0[Ohm]" (das ist das lange Poti auf dem äußeren Rand des Gerätegehäuses)): 365[mOhm] stabil (nicht schwankend).
  • Dekadenfehler jeder einzelnen Stufe in der 10[Ohm]-Schritt-Dekade (Grundwiderstand rausgerechnet): <+/-0,5%.
  • Dekadenfehler jeder einzelnen Stufe in der 1[Ohm]-Schritt-Dekade (Grundwiderstand rausgerechnet): <+/-0,8% (die Position "8" ist kaputt, da wird nur Blödsinn angezeigt).
  • Dekadenfehler jeder einzelnen Stufe in der 0,1[Ohm]-Schritt-Dekade (Grundwiderstand rausgerechnet): <+/-2%.
  • Das 10[mOhm] Schleifdrahtpoti erzeugt irgendwie keine wahrnehmbare Änderung des Meßwertes.

Für ein Gerät, welches deutlich älter als 100 Jahre ist (vielleicht auch älter als 130 Jahre), keine schlechte Langzeitstabilität. Wahrscheinlich hilft gründliches Reinigen und Kontaktpflegen mit den richtigen Materialien, um dieses Teil wieder richtig aufblühen zu lassen.

Historische, große Meßwerke sind hier auch noch einige vorhanden - die müßte ich allerdings erstmal suchen, weil ich die schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen habe und ad hoc nicht weiß, wo die sich verstecken. Das sollten wir dann aber bei Interesse vielleicht in einen eigenen "Historische Meßßtechnik"-Thread auslagern.

Nostalgische Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 29. Jul 2020, 14:06 bearbeitet]
EffEmm
Ist häufiger hier
#2190 erstellt: 30. Jul 2020, 11:38
Ah, was für Teile. Noch aus dem Vollen gefräst und jedes noch so kleine Teil perfekt gearbeitet. Wenn man solche Sachen in Händen hält, ist das wie eine Zeitmaschine. Und die Preise der Geräte damals, uiuiui. 200 Mark klingen heute nicht sehr viel, umgerechnet auf heute sind das aber stolze 2 bis 3 Bruttomonatslöhne. Was mir in diesem Corona-Jahr am meisten fehlt sind die Flohmärkte. Da hatte man hin und wieder mal Glück und konnte für kleines Geld so alte Schätzchen entdecken. Ich hoffe nur, dass die Veranstalter dieses einnahmenlose Jahr überstehen und im nächsten Jahr wieder Flohmärkte wie gewohnt stattfinden. Vor etwa 15 hat mich mal meine Schwester angerufen, dass sie bei sich an der Schule (sie ist MTA-Lehrerin) "alte Sachen" entrümpeln und wegwerfen und vielleicht was Brauchbares dabei sei. Unter anderem gab es dutzendweise Zeiss- und Leica-Mikroskope, unendlich viele Okulare und Objektive dazu. Teilweise aus den 20er/30er Jahren mit schönem Holzkoffer drumherum, aber auch moderne Geräte (selbst Stereomikroskope) aus den 80er Jahren. Habe mir dann 4 oder 5 Geräte ausgesucht mit massig Zubehörteilen. Da sind damals Werte im mehrstelligen 100t€-Bereich einfach so im Schrott gelandet.

EffEmm
Django8
Inventar
#2191 erstellt: 30. Jul 2020, 11:39

Was mir in diesem Corona-Jahr am meisten fehlt sind die Flohmärkte.

Das bist Duc nicht alleine. Das vermisse ich wirklich
pragmatiker
Administrator
#2192 erstellt: 30. Jul 2020, 12:30

EffEmm (Beitrag #2190) schrieb:
Da sind damals Werte im mehrstelligen 100t€-Bereich einfach so im Schrott gelandet

Solche Wegschmeiß-Exzesse laufen in Bildungseinrichtungen auch heute noch. Wegen der verschärften Sicherheitsspielregeln (komplett berührgeschützte Sicherheitsbuchsen. Berührschutz an Geräteöffnungen etc.) fliegen da seit Jahren z.B. intakte und voll funktionsfähige alte Schiebewiderstände, Phywe-Trafoanschauungsmodelle, Leybold-Geräte und dergleichen häufig auf den Schrott (da sind zum Teil komplette Physiksammlungen den Bach runtergegangen), da deren alte Bakelit-Polklemmen, unten geöffnete Schiebewiderstände etc. natürlich nicht konform zu diesen heutigen Sicherheitsspielregeln sind.

Viele der Verantwortlichen / Lehrenden haben nicht den Mumm in der Hose, mit entsprechenden Sicherheits-Verfahrensanweisungen die Benutzung dieser alten, völlig intakten Sachen im Unterricht weiter zu ermöglichen, weil niemand an irgendwas schuld sein will. Deswegen fliegt das alte Zeug "sicherheitshalber" auf den Schrott und für neues Zeug fehlt häufig das Geld - also findet der Physikunterricht dann "ganz modern" theoretisch interaktiv auf dem Tablet, in Animationen auf dem Beamer oder so statt. Und genauso desolat sieht dann der Kenntnisstand der Schüler / Studierenden oft auch aus: völlig theoretisch. Daß z.B. ein überlasteter Widerstand sauheiß wird und zu riechen beginnt, kommt halt in der Theorie oder Simulation nun mal nicht vor.....da führt kein Weg an der Praxis vorbei.

Ein Trauerspiel.

Grüße

Herbert
EffEmm
Ist häufiger hier
#2193 erstellt: 01. Aug 2020, 21:22
Ja, Theorie und Praxis. Da geht die Schere meiner Meinung nach auch immer weiter auseinander. Heut herrscht die Meinung vor, dass man sich kurz ein Video reinzieht und dann Bescheid weiß.
Ich finde deswegen den Hirnforscher Manfred Spitzer genial ("Die digitale Demenz"), der bringt solche Sachen auf den Punkt. Er hat umfangreiche Versuche und Untersuchungen angestellt und herausgefunden, dass die manuelle Beschäftigung mit etwas, also das sprichwörtliche "Begreifen", erst die neuronlen Verknüpfungen im Hirn entstehen lässt, die für eine umfassende Kenntnis und das Verstehen einer Sache fundamental notwendig sind und erst dadurch auch dauerhaft verankert werden. Genauso wird nachgewiesen, dass man etwas besser versteht und abspeichert, wenn man es handschriftlich zu Papier bringt und nicht nur als pdf durchliest oder stumpfsinnig in eine Tastatur reinhackt. Deswegen sehe ich auch die Forderungen nach Abschaffung von "altmodischen" Schultafeln (und auch der Schreibschrift!) schon in den unteren Schulklassen mit großer Sorge.

Gestern gab es in der Tonne wieder was für Hirn und Hand: Einen Laptop Acer Extensa 5220, voll funktionsfähig (Windows XP ist noch drauf). Ich würde sagen, dass der absolut neu und ungebraucht ist. Es ist keine einzige Spur einer Benutzung zu sehen, kein Staub, kein Kratzerchen, kein abgeschabter Aufkleber, einfach nichts.
Und dann gab es mal wieder eine Ladung feinstes Edelstahlblech. Dort wird regelmäßig in der Tonne immer mal wieder fabrikneues Zubehör von Geschirrspülern/Herden abgelegt, Das sind dünne (ca. 0.3 mm) VA-Bleche, die normalerweise als Dampfschutz oberhalb der Schwenktür an die Küchenarbeitsplatten geschraubt werden, damit die Pressspanplatte nicht aufquillt. Da in 99% der Fälle dort schon ein Blech montiert ist, werden die ungebraucht entsorgt. Sogar noch in Plastiktüten verpackt und mit blauen Schutzklebefolien drauf, die funktionieren sogar als Spiegel einwandfrei. Damit kann man prima rostfreie Abdeckungen, Halterungen und Bleche fürs Freie herstellen.

edit: Jetzt hat es mich doch mal interessiert, was die Bleche ( "Dampfschutzbleche" ) so kosten. Da hat es mich fast umgehauen. Die werden um 10...20 € pro Stück verkauft. Geschätzt an die 50 bis 70 neue Bleche pro Jahr liegen da in der Tonne. Grübel, grübel....

EffEmm

Acer extensa 5220_1Acer extensa 5220_2VA Bleche


[Beitrag von EffEmm am 01. Aug 2020, 21:44 bearbeitet]
>Karsten<
Inventar
#2194 erstellt: 01. Aug 2020, 22:20
Gibt es ein Markt ? Die Bleche z.b. über eBay & Kleinanzeigen an den Mann zu bringen ?
>Karsten<
Inventar
#2195 erstellt: 01. Aug 2020, 22:32
Ist schon etwas länger her, da hatte ich hier vom Werkstattumbau geschrieben ( viele Einrichtungsteile ( Holz ) vom Sperrmüll ) www.hifi-forum.de/in...247&postID=2072#2072

Die Fahrradwerkstatt ist jetzt auch fast fertig .....

Vorher ....

DSC_1451

Nachher .... Kleinigkeiten sind noch zu machen.

DSC_1496
EffEmm
Ist häufiger hier
#2196 erstellt: 02. Aug 2020, 09:42

>Karsten< (Beitrag #2194) schrieb:
Gibt es ein Markt ? Die Bleche z.b. über eBay & Kleinanzeigen an den Mann zu bringen ?


Das war mir bis dato auch nicht bewusst, aber anscheinend gibt es da einen florierenden Markt. Beim Hersteller selbst kosten die meistens um 15€ + Versand, bei ebay&Co reicht das von 5 bis 30 €.
Ich nehme die Teile eigentlich immer nur mit, wenn ich akut was brauche. Sollte ich eventuell demnächst alles mitnehmen, auf Vorrat bunkern und als Großdealer ins Dampfblech-Business einsteigen. Viel Platz nimmt es ja nicht weg. Auf der Grundfläche von 60x15 cm lassen sich bei 5 mm Höhe (wegen der Abkantung) und 2,50 Garagenhöhe etwa 120 Bleche unterbringen. edit:500 Bleche
Auch Holz gibt es dort auch immer en masse. Das holt sogar alle paar Wochen jemand mit einem Autoanhänger ab. Das Holz stammt aus Verpackungen von Großgeräten (Waschmaschinen, Kühlgeräte, Küchenmöbel). Da nehme ich immer die Holzleisten mit, die bei den WaMas die Styroporverpackung stabilisieren. Je nach Hersteller sind das 19x19 mmm Vierkant-Fichtenleisten, oft auch 16x22 mm Hartholzleisten (Eiche und Buche!) mit ca. 90 cm Länge. Kerzengerade, ideal zum Basteln, für Gestelle, Ablagen etc. Im Baumarkt bei uns kostet eine simple 20x20 mm Vierkant-Holzleiste aus dem SB-Ständer 2,99€ pro Meter. Und die werden massenhaft gekauft.

EffEmm

DampfschutzblechDampfschutzblechDampfschutzblech


[Beitrag von EffEmm am 02. Aug 2020, 12:37 bearbeitet]
EffEmm
Ist häufiger hier
#2197 erstellt: 03. Aug 2020, 19:58
Unverhofft kommt oft und sowieso anders, als man denkt. Heute war Ebbe in der Tonne, habe sie nur mit meinem ausgeschlachteten E-Schrott der Woche befüllt. Aber etwas hat mich angeblinkt: ein Autospiegelglas, sogar elektrisch beheizbar (geht sogar noch, die Heizschleife hat etwa 8 Ohm). Habe ihn zuerst gar nicht mitnehmen wollen, aber die Hand hat ihn doch reflexartig umklammert. Wer kennt das nicht.
Daheim kam dann die große Überraschung, dass das Ding richtig gut verwendbar ist. Und zwar als Frisörspiegel zum einwandfreien Ansehen des Hinterkopfs im Badspiegel, da ich dank Corona ja auf "Selbst ist der Friseur" umgestiegen bin (und auch dabei bleibe, das macht wirklich Spass ), und mir die Murmel mit einem elektrischen Haartrimmer seither selbst abdrehe. Die Größe (ca. 20x15 cm) und vor allem der leichte Weitwinkeleffekt sind perfekt dafür (dagegen kann man einen normalen Handspiegel echt vergessen). Vielleicht mache ich noch einen stilvollen Stiel dran, dann wird es noch besser mit der Handhabung.

EffEmm

Spiegel_1Spiegel_2
müllkramer
Stammgast
#2198 erstellt: 04. Aug 2020, 07:42
technisch pfíffig wie du bist...vielleicht noch einen abbiegeassistenten und einen für das einhalten der spur installieren...hilft beim murmel-abdrehen ungemein...
EffEmm
Ist häufiger hier
#2199 erstellt: 04. Aug 2020, 12:01
Mittlerweile gibt es ja schon Bart-/Haartrimmer mit Laser!
https://www.philips....tschneider-mit-laser

Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, bin ich fast vor Lachen vom Stuhl gefallen. "Jungs, wir entwickeln jetzt was, was noch nie da war. Egal, ob es jemand braucht oder nicht. Hauptsache neu, damit wir es als Innovation verkaufen können."
Aber vielleicht bauen die ja mal einen Rasierer mit integrierter Bluetooth-Kamera, dass man das Kunstwerk am Hinterkopf direkt am Bildschirm in HD 8k kontrollieren kann. Ich glaube, ich schreibe denen mal. Vielleicht sollte ich vorher noch eine kurze Notiz ans Patentamt senden.....

EffEmm
müllkramer
Stammgast
#2200 erstellt: 04. Aug 2020, 16:21
...natürlich mit app....

die einen warnt,wenn die haare zu lang werden...mit einbindung in alle „sozialen netzwerke“... mit frisurvorschlägen und voting-funktion...natürlich völlig werbefinanziert und bei drohender glatzenbildung querverweis auf pflegemittel...dann noch statistikfunktion und haardichteanalyse.
EffEmm
Ist häufiger hier
#2201 erstellt: 04. Aug 2020, 17:22
Ich warte ja immer noch auf die erste Perücke aus dem 3D-Drucker.
Vorhin bin ich noch über das hier gestolpert:
https://www.ebay-kle...1477217668-156-18689

Ich bin ja selten sprachlos, aber da fehlen mir echt die Worte.
Wobei, im Winter, in der Kälte, wenn es an der Tonne mal länger dauert und das Gesicht einzufrieren droht.......

EffEmm

BartmützeBartmütze
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