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Der Classic-Rock-Stammtisch

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hifi_raptor
Inventar
#27329 erstellt: 13. Aug 2024, 12:10
Morgen
Sich berieseln lassen. Das ist der Unterschied zu Musikhörern.
Ich setzte mich hin, schließe die Augen und konzentriere mich auf ein Werk. Für Radio habe ich Alexa im Haus. Klanglich kann ich smarten LS so rein gar nichts abgewinnen. Zum Musik hören brauche ich Minimum meine aktiven Nuberts am PC angebunden. Aber für eine Hörsession benötige ich eine ausgewachsene Stereoanlage. Ganz klassisch, aber moderne Quellen. Moderne Quellen haben nichts mit berieseln zu tun.
Und selbstverständlich darf die Musikquelle qualitativ möglichst hochwertig sein.
Auf die Zukunft von Musikproduktionen habe ich keinen Einfluss, aber über die Vergangenheit gab es genug Material zu sammeln.
Alles noch einmal hören benötigt sehr viel Zeit und Flaschen guten Weins.
Viel Spass beim Musik hören. Auf die Gilmour bin ich auch schon gespannt.
Gruß
Rascas
Inventar
#27330 erstellt: 13. Aug 2024, 13:15
...zumal er sie jetzt als seine beste Platte seit DSOTM bezeichnet hat. Das kann nur schiefgehen...
arnaoutchot
Moderator
#27331 erstellt: 13. Aug 2024, 14:05
Das hier trudelte ein: Jade Warrior - Borne on the Solar Wind - The Vertigo Albums - Cherry Red 3CD 2024. Neu kompilierte Box mit den drei ersten Alben der Band. Die erste ohne Titel von 1971 (rechts) gefällt mir immer noch am besten. Ein Sahnestück ! Die Remasters sind die 24bit-Masters von Ben Wiseman aus 2022, also nichts Neues ggüb den schon einzeln erschienenen Neuausgaben.

Mit Blick auf die Beiträge meiner Vorredner, denen ich voll zustimme, frage ich ich, warum sich die Remastering-Label nicht mal solchen Gemmen annehmen, oder warum ein Herr Wilson nun die gleichen Platten zum zweiten Mal in MCh mixt statt mal so ein Werk anzufassen !

IMG_6691
z9.chitown
Stammgast
#27332 erstellt: 13. Aug 2024, 14:44
Man stelle sich vor AP oder MFSl würden Jade Warrior veröffentlichen. Wie viel Stück würden sie davon verkaufen – 100, 200 oder 300? Das wäre ein Draufzahlgeschäft und lohnt sich nicht.
ardina
Inventar
#27333 erstellt: 13. Aug 2024, 14:50
Da habe ich die gleiche Vermutung wie Claus, lohnt sich nicht für die paar Fans.
Ich habe die Box auch und die einzelnen Platten klingen ganz gut, gut genug für mich. Natürlich nicht für MCh Freunde
arnaoutchot
Moderator
#27334 erstellt: 13. Aug 2024, 14:52
Na gut, ich gebe es zu, Jade Warrior war schon in den 1970ern keine überragend bekannte Band. Wahrscheinlich sind die genannten Verkaufszahlen im dreistelligen Bereich nicht unrealistisch. Ich hatte bei Jade Warrior auch eher an einen MCh-Mix gedacht.
z9.chitown
Stammgast
#27335 erstellt: 13. Aug 2024, 16:25
Bisher beste verkaufter Titel der Atlantic 75th Series?

Stone Temple Pilots - Purple

Die Original CD (DR10) wurde 1994 mit dem Beginn des Loudness War veröffentlicht. Die AP LP schlägt die Original LP klar, bei der SACD rechne ich mit DR13 bis DR14.
z9.chitown
Stammgast
#27336 erstellt: 14. Aug 2024, 15:14
Na ja

Jason_King
Inventar
#27337 erstellt: 19. Aug 2024, 06:08
-Na ja- ist schon irgendwie richtig.
Ich habe den Eindruck diesen legeren Sprechgesang so schon mal gehört zu haben.
J.J. Cale läßt grüßen.
Trotzdem finde ich es schön, daß Mr. Gilmore noch immer Lust hat zu musizieren.
Kaufen werde ich die CD aber eher nicht, da wie bereits geschrieben, irgenwie schon mal gehört....
z9.chitown
Stammgast
#27338 erstellt: 19. Aug 2024, 13:42
Mich graut‘s davor

Paar Zitate von David Coverdale‘s kommenenden Box Set Into the Light, welches die drei Soloalben Whitesnake (1977), Northwinds (1977) und Into the Light (2000) olus Demos und Outtakes beinhaltet.

The remixed versions feature significant updates (particularly to "WhiteSnake" and "NorthWinds") and utilize cutting-edge audio separation software. The track "Time & Again" from "NorthWinds" benefited from innovative voice extraction technology, allowing for new string and piano arrangements that Coverdale has envisioned for decades.
WhiteSnake features impossible remixes thanks to A.I. sound separation softwares, courtesy of technology that has only been available in the last couple of years.


[Beitrag von z9.chitown am 19. Aug 2024, 13:43 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#27339 erstellt: 20. Aug 2024, 10:11
Morgähn
Ich habe mir die Deep Purple - „=1“ von einem Streamingdienst zuspielen lassen.
Deep Purple - =1
Klanglich ist das Album gruselig! Die MI ist einfach nicht bereit besseres abzuliefern.
Musikalisch ist das Album definitiv Deep Purple. Sozusagen Deep Purple in modern. Natürlich an das Stimmvolumen von Ian Gillan angepasst.
Manche Songs erinnern durchaus an die „In Rock“.
Im ersten Durchgang sind mir keine Perlen aufgefallen, aber ein solides Werk. „I‘ll Catch You“ mag ich.
Für ein letztes Album ist alles okay. Good Bye.
Gruß
Mr._Lovegrove
Inventar
#27340 erstellt: 23. Aug 2024, 09:40
Hier mal ein weiteres Beispiel, wie man einen Klassiker nicht remastern sollte:
IMG_20240823_113216[1]
Gerry Rafferty
City to City

Links die 1988er Liberty EMI, rechts das 2011er Remaster von Denis Blackham. Ich bin ja generell jemand, der nicht gleich auf DR Werte schaut, aber in diesem Fall habe ich das vor dem Hörvergleich mal gemacht und ein DR10 zu DR6 ('88er zu 2011er) hat mir schon einen groben Hinweis darauf gegeben, was auf den Ohren folgte. Nicht nur dass das Remastering extrem laut ist (mein mp3 Gain hat im Schnitt etwas über 99dB angezeigt), sondern es ist quasi fast zu Tode komprimiert. In einem Vergleich nach Pegelabgleich hört man das am extremsten. Hie und da scheinen gute Verbesserungen durch, aber die Kompression macht alle Mühen zu nichte. Da ist die alte CD wirklich eine Wohltat.
Es kennt doch bestimmt jemand die DCC oder? Wie ist die denn so?


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 23. Aug 2024, 09:41 bearbeitet]
z9.chitown
Stammgast
#27341 erstellt: 23. Aug 2024, 11:06
IMG_0349

Klanglich ist die DCC CD die digitale Referenz, gefolgt von der Japan-Pressung CDP 7-46049 2.

Die DCC in sehr guten Zustand ist sehr begehrt, gibt es bei Discogs für rund $250
z9.chitown
Stammgast
#27347 erstellt: 24. Aug 2024, 14:42
Gerade im Player…

IMG_0021

Die definitive Version, keine CD klingt besser! Vor 30 Jahren von Steve Hoffman von den Original Master Tapes überspielt, das mittlerweile unbrauchbar ist. Das letzte Remaster von den O-Tapes wurde von Bernie Grundman für die Complete Studio Recordings Box benutzt. Diese DCC ist eine der meistgesuchten CDs im Second Hand Markt und auch nicht gerade billig

Noch teurer wird es bei diesem Klassiker… unter 300 € geht gar nichts!
IMG_0022



Classic Rock verkauft sich noch immer gut… auf Platte

https://www.discogs....cogs-from-2020-2023/


[Beitrag von z9.chitown am 24. Aug 2024, 15:55 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#27348 erstellt: 25. Aug 2024, 08:47
Morgen
Da lobe ich m mir doch das Downloaden. HDTracks hat hier schon zweimal klanglich wunderbar abgeliefert.
Für das Geld was eine DCC kostet bekomme ich die Box zum downloaden.
Dahinter stecken die selben Remaster.
Von daher ist mit das schon länger völlig wurscht was für Fantasiepreise für physische Medien ausgegeben werden.
Mein NAS braucht nicht viel Platz. Die CD's hingegen benötigen den Löwenanteil teurer Wohnfläche.
Schönen Sonntag
ikrone
Inventar
#27349 erstellt: 25. Aug 2024, 09:25
Hatte ich auch mal gedacht. Wollte meinen NAS sichern, am besten spiegeln. Klappte alles nicht. Der NAS meinte dann, es ist Zeit zu gehen und 10 Jahre Aufnahmen, Bilder etc. waren im Daten-Nirvana.

Die physischen Datenträger sind noch da.

So sind die Erfahrungen verschieden...

Grüße
Ingo
hifi_raptor
Inventar
#27350 erstellt: 25. Aug 2024, 10:05
Morgen
Normalerweise ist Backup kein Problem. Aber ich weiß das Menschen da unterschiedliche Erfahrungen machen.
Download mache ich auf eine HDD im PC und kopiere dann auf das NAS (Raid 5). Und ich verteile die Downloads auf meist zwei Platten. In soweit sollte das solche Totalverluste verhindern.
Ich habe alle meine > 2000 CD auf dem NAS liegen.
Warum sollte ich mir die Killerbox der Woche in das Regal das eh schon überfüllt ist stellen? In der Box sind außer den 10 CD auch eine BluRay mi!t der HiRes Version. Die gibt es zum Download und mehr brauche ich auch noch nicht.
Man muss ja auch die jeweiligen Geräte dafür vorhalten. Das will ich auch nicht mehr.
Wir haben 2024, da sind physische Medien anachronistisch.

Viel Spaß mit euren Platten / CD / SACD / BluRay
z9.chitown
Stammgast
#27351 erstellt: 25. Aug 2024, 11:00

hifi_raptor (Beitrag #27350) schrieb:
Morgen
Wir haben 2024, da sind physische Medien anachronistisch.


Sorry, das bist Du auf dem Holzweg!

1. Downloads sind wertlos, während die LP ein Kulturgut bleibt.

2. Die klanglich besten Aufnahmen sind zu 99,99 % immer auf LP, CD, SACD und Blu-ray zu finden, und das ändert sich auch mit dem nächsten Jahrtausend nicht. Die essentiellen Jahre des Classic Rock sind somit bestens auf physischen Datenträger konserviert.

Alle audiophilen Reissues von Analogue Productions, Impex, MFSL usw. wird es nie als Download geben. Wie schade


[Beitrag von z9.chitown am 25. Aug 2024, 11:03 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#27352 erstellt: 25. Aug 2024, 11:35
Morgen
Also gerade was so an BluRay in Boxen enthalten ist gibt es analog auch als HiRes Download.
Nur ein Beispiel: Beatles Abbey Road 50 Anniversary
In soweit gibt es mehr als 0,1% sowohl als auch.
Gilt auch für die Doors Box.
Für alles andere gibt es ........... Und ist nur dann notwendig wenn die analogen Produktionen hörbar besser sind.
Und auch Files kann ich bis zum Ende der Menschheit erhalten. Ist gerade bei optischen Datenträger ( soweit keine Goldbeschichtung) nicht zutreffend.
Was den Wert angeht, na ja der bemisst sich daran was ein Depp der morgens aufsteht bereit zu zahlen ist.
Gehen die Deppen aus sind die Dinger genau Nüsse (Gruß an Chrissi) wert.
Na ja und gerade Tandler die zum Wiedververkauf ankaufen zahlen solche Preise nicht.
Schönen Sonntag


[Beitrag von hifi_raptor am 25. Aug 2024, 11:36 bearbeitet]
z9.chitown
Stammgast
#27353 erstellt: 25. Aug 2024, 12:46
Bezüglich Doors Box... das sehr gute Mastering von Bernie Grundman ist eine akzeptable Alternative, wenn man nicht an die besten Pressungen kommt. Manchmal übertrifft er auch seine alten Remaster, wie gerade sein 2024er Remaster von L.A. Woman
arnaoutchot
Moderator
#27354 erstellt: 25. Aug 2024, 14:53
Meines Erachtens ist es relativ albern, audiophile Ausgaben der über 50 Jahre alten und mW nicht besonders aufwändig (4 Spur, wenn ich nicht irre) aufgenommenen Doors s/t akribisch zu vergleichen. Egal ob DCC, AP, HiRes … Unterschiede sind bestenfalls Nuancen. Die preiswerteste Ausgabe in Stereo ist die aus der Complete Studio Album Kollektion. Mein Favorit ist der MCh-Mix, egal ob AP SACD oder DVD-Audio.
z9.chitown
Stammgast
#27355 erstellt: 25. Aug 2024, 15:46
Warum soll das albern sein? Wenn man nur Stereo hört, dann ist die DCC deutlich besser als das Grundman Mastering aus der Box. Die AP SACD klingt nochmals schlechter! Gerade bei über 50 Jahre alte Alben spielt auch noch der Zustand der Bänder eine große Rolle, siehe das Debüt von den Doors, oder Deep Purple, oder Little Feat usw.
hifi_raptor
Inventar
#27356 erstellt: 26. Aug 2024, 11:52
Morgen
Schwelge mal wieder in der Vergangenheit - Herrlich - Bad Company Straight Shooter (Remaster 2015).
Geile Scheibe. Ein Album für die Ewigkeit.
Songs wie Weep No More oder Shooting Star werde ich nie vergessen. Anna und Call On Me sind auch Knaller.
Paul Rodgers kannte man noch von Free.
Ach waren das noch Zeiten. Man muss eigentlich auch die Nachbarn mithören lassen
Schöne Woche
TomGroove
Inventar
#27357 erstellt: 26. Aug 2024, 12:15
Stimmt, phantastische Scheibe
z9.chitown
Stammgast
#27358 erstellt: 26. Aug 2024, 12:37

hifi_raptor (Beitrag #27356) schrieb:
Morgen
Schwelge mal wieder in der Vergangenheit - Herrlich - Bad Company Straight Shooter (Remaster 2015).
Geile Scheibe. Ein Album für die Ewigkeit.


Ich finde das Debüt deutlich besser, zudem ein paar Songs wie Outtakes davon klingen. Hörenswert ist Straight Shooter allemal, danach ging es steil bergab. Straight Shooter gibt es als hervorragendes 2024er Remaster von Ryan Smith, das selbst die Original CD und die Audio Fidelity schlägt.
hifi_raptor
Inventar
#27359 erstellt: 26. Aug 2024, 13:55
Servus
Die Run With The Pack fand (finde) ich (auch mal wieder hören) sehr hörenswert.
Ob das Debüt besser ist? Keine Ahnung, da ich das Debüt zwar kannte, aber erst nach der Run With The Pack gekauft habe
Warum auch immer. Aber Straight Shooter bleibt die #1. Ich weiß das meine Freunde damals alle erst die Straight Shooter gekauft haben, und dann Free
Gruß


[Beitrag von hifi_raptor am 26. Aug 2024, 13:56 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#27360 erstellt: 26. Aug 2024, 14:10
Das Debut ist noch etwas besser
CptWillard
Stammgast
#27361 erstellt: 26. Aug 2024, 14:33

arnaoutchot (Beitrag #27354) schrieb:
Meines Erachtens ist es relativ albern, audiophile Ausgaben der über 50 Jahre alten und mW nicht besonders aufwändig (4 Spur, wenn ich nicht irre) aufgenommenen Doors s/t akribisch zu vergleichen. Egal ob DCC, AP, HiRes … Unterschiede sind bestenfalls Nuancen. Die preiswerteste Ausgabe in Stereo ist die aus der Complete Studio Album Kollektion. Mein Favorit ist der MCh-Mix, egal ob AP SACD oder DVD-Audio.


Da gehe ich voll und ganz mit.

@Claus: Es gibt halt, wenn auch Nische in der Nische, noch den MCh-Hörer und da ist die Mehrkanal-SACD einfach allen Steeo-Inkarnationen haushoch überlegen.
Aber, wie alles im Leben, Geschmacksache.


[Beitrag von CptWillard am 26. Aug 2024, 14:33 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#27362 erstellt: 26. Aug 2024, 15:16
Hallo
Also jetzt das Bad Co Debüt mal wieder gespielt. Nix gegen die Scheibe aber an Songs blieb (bleibt) nur der Titelsong und Movin‘ On echt hängen.
Gut Don’t Let Me Down gefällt noch. Aber da leistet eine Straight Shooter doch mehr.
Dann machen wir uns noch an die Run With The Pack (Deluxe 2017)
Schöne Woche


[Beitrag von hifi_raptor am 26. Aug 2024, 15:17 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#27363 erstellt: 26. Aug 2024, 15:55
Morgen
Also die Run With The Pack reiht sich in die Must Have Riege von Bad Co ein.
Songs wie Live For The Music, Run With The Pack, Silver, Blue And Gold und Young Blood haben einen neuen Stil mitgebracht. Wobei Silver, Blue And Gold im Stil stark an die Straight Shooter erinnert.
Do Right By Your Woman ist ein starker Bad Co Song.

Starke Band, starke Songs, und starke Zeit

Cooler Backflash

Schöne Woche
z9.chitown
Stammgast
#27364 erstellt: 26. Aug 2024, 16:26

CptWillard (Beitrag #27361) schrieb:

@Claus: Es gibt halt, wenn auch Nische in der Nische, noch den MCh-Hörer und da ist die Mehrkanal-SACD einfach allen Steeo-Inkarnationen haushoch überlegen.


Ich habe den Atmos-Mix von Best of The Doors gehört. Das klingt einfach schräg und die Authenzität geht völlig flöten – das gilt z.B. auch für die frühen Beatles Mehrkanal-Mixes. Nicht alles was technisch möglich ist, macht auch klanglich einen Sinn – Nische hin, Nische her.

Mehrkanal macht m.E. Sinn, wo viele Instrumente den Raum füllen, siehe Genesis, Pink Floyd, Yes, Steely Dan, Roxy Music usw. Bei sparsamer Instrumentierung gefällt es mir überhaupt nicht.
arnaoutchot
Moderator
#27365 erstellt: 26. Aug 2024, 16:43

z9.chitown (Beitrag #27364) schrieb:
Mehrkanal macht m.E. Sinn, wo viele Instrumente den Raum füllen, siehe Genesis, Pink Floyd, Yes, Steely Dan, Roxy Music usw. Bei sparsamer Instrumentierung gefällt es mir überhaupt nicht.


Erstaunliche Meinung ! Warum werden dann Piano-Solo-Platten in Mehrkanal aufgenommen und es macht Sinn (Klang und Reflektionen des Raumes) ? Mehrkanal macht für mich immer dann Sinn, wenn es dazu beiträgt, musikalische Strukturen transparenter zu machen. Das war gerade bei den Beatles sehr hilfreich. Und bei sparsamer Instrumentierung kann das auch sehr reizvoll klingen (eine meiner Referenz-Platten in MCh ist Jacintha - Jacintha is Her Name (Groove Note SACD), das ist nur ihre Stimme, Bass, Schlagzeug und ein gelegentliches Saxophon, das ist superb). Einigen wir uns darauf, dass es Dir nicht gefällt.
Beaufighter
Inventar
#27366 erstellt: 26. Aug 2024, 16:44
Wie ist das mit dem Authentizität gemeint?
Im Verhältnis zur Studioscheibe oder zum Live Konzert?
arnaoutchot
Moderator
#27367 erstellt: 26. Aug 2024, 17:29
Ich vergass zum wiederholten Male zu erwähnen, dass Bands wie die Beatles, Doors oder noch mehr Pink Floyd alles gegeben hätten, ihre musikalischen Werke schon bei Erscheinen generell in MCh darstellen zu können. Bei den Beatles höre man zB in Mehrkanal Being for the Benefit of Mr. Kite oder Yellow Submarine, bei den Doors Riders on the Storm, bei Pink Floyd nahezu alles ... es fragt sich, ob die Authentizität erst jetzt mit den MCh-Mixes erreicht wurde, weil die Musik so angelegt war. Wir haben es halt 40 Jahre lang nur in Stereo gehabt und uns daran gewöhnt ...
Beaufighter
Inventar
#27368 erstellt: 26. Aug 2024, 17:49
Bei mir ist es wohl romantische Verklärtheit das ich die Doors so am liebsten höre wie ich sie damals auf Platte gekauft habe.
Ich kann mir aber vorstellen das das vielleicht eine geile Erfahrung ist es Mal anders zu hören.
z9.chitown
Stammgast
#27369 erstellt: 26. Aug 2024, 17:55

Beaufighter (Beitrag #27366) schrieb:
Wie ist das mit dem Authentizität gemeint?


Das Original.

Warum klingen z.B. viele Single-Mixes (fürs Radio) aus den 60er und frühen 70er Jahren teils so viel besser als die Version auf LP? Soundeffekte die durch den Raum fliegen, mögen effektvoll klingen, auf Dauer ermüdet mich auf diese Art Musik zu hören. Mehrkanal inkl. zuletzt Atmos kommt aus der Filmproduktion. Vielleicht macht das erst richtig Spaß, wenn es auch visuell möglich wird in andere Welten einzutauchen. IMO
arnaoutchot
Moderator
#27370 erstellt: 26. Aug 2024, 17:57
Klar, der Mensch ist ein Gewohnheitstier Warum gibt es immer noch ein paar Hörer, die Mono-Aufnahmen bevorzugen ? Weil sie diese als erstes hörten und daran gewöhnt waren. Warum hatte die Beatles-Mono-Box so starken Zuspruch ? Weil damals schon die Stereo-"Remixes" als Sakrileg empfunden wurden. Für einen Grossteil des Classic Rock ist Stereo ja ok, aber es gibt eben Artisten, die hatten damals schon Mehrkanal im Sinn, eben die oben genannten. Pink Floyd hatte 1967 bei Live-Konzerten schon einen 360-Grad-Surround-Klang installiert. Umgekehrt ist im aktuellen dolby Atmos Hype nicht alles Gold, was glänzt ...
z9.chitown
Stammgast
#27371 erstellt: 26. Aug 2024, 18:11
Es gibt viele Mono-Aufnahmen, z.B. Jefferson Airplanes Surrealistic Pillow o. The Beatles Sgt. Pepper, die besser klingen als die Original-Stereo-Version. Nicht weil ich sie zuerst gehört habe und ich mich an den Klang gewöhnt habe, sondern es liegt an einem komplett anderen Mix, also kein Fold-Down-Mono-Mix.
ardina
Inventar
#27372 erstellt: 26. Aug 2024, 18:16
Ich fürchte ich habe da nochmal einen anderen Blick auf die „Bestrebungen“ der frühen Bands und ihre Soundexperimente. Ja, Bands wie Pink Floyd mit ihren Round House Sessions oder auch Grateful Dead haben da ganz spezielle Beschallungen für die Gäste breitgehalten. Dabei ging es allerdings mehr darum die Besucher mit der Musik einzuhüllen, damit alle im gemeinsamen Drogenrausch in der Musik gefangen werden . Mit bewussten und exakten Platzierungen von Instrumenten, Stimme, etc. und elitärem Klanggeschehen hatten die Leute da noch nicht viel im Sinn. Das kam bei z.B. Pink Floyd eigentlich erst mit der DSOTM.

ardina
Inventar
#27373 erstellt: 26. Aug 2024, 18:23

z9.chitown (Beitrag #27371) schrieb:
Es gibt viele Mono-Aufnahmen, z.B. Jefferson Airplanes Surrealistic Pillow o. The Beatles Sgt. Pepper, die besser klingen als die Original-Stereo-Version. Nicht weil ich sie zuerst gehört habe und ich mich an den Klang gewöhnt habe, sondern es liegt an einem komplett anderen Mix, also kein Fold-Down-Mono-Mix.


Könnte es sein, dass dieser Umstand schon in der mehr oder weniger eindimensionalen Aufnahme liegt? Daraus kann man ja nur was „modellieren“ und das klingt nicht selten etwas seltsam. Wobei der Unterschied der frühen Beatles Stereo Versionen und das was man da heute draus gemacht hat, ist schon ein großer, durchaus positiver Unterschied. Wenngleich ich finde, dass es immer noch weit von einer „richtigen“ Stereo Aufnahme entfernt ist. Da kann man dann tatsächlich auf die Idee kommen das mono zu hören.

Beaufighter
Inventar
#27374 erstellt: 26. Aug 2024, 18:41
Dieser Magic Touch der mich beim ersten hören der Doors berühte funktionierte damals durch ein Kofferradio.
Ich glaube auch fest daran das mehr als 80% der Leute die die neuen Mono Platten gekauft haben in ihrer Jugend wenn überhaupt eine Beatles Platte hatten und eigentlich gar nix vergleichen. Die tun nur so als wären sie die Beatles flüsterer.


[Beitrag von Beaufighter am 26. Aug 2024, 18:44 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#27375 erstellt: 27. Aug 2024, 05:22
Multi-Chanel mal anzuhören, fände ich schon sehr spannend.
Könnte ja sein, daß ich davon gefesselt wäre.
Allerdings, mein "Stereo-Gedöns" nochmal durch eine komplett neue Anlage zu ersetzen, wäre einfach nicht drin.
Und klar, gute Musik hat früher auch durch ein Kofferradio absolut begeisternd geklungen!
z9.chitown
Stammgast
#27376 erstellt: 27. Aug 2024, 05:23
Durch exzessive Nachbearbeitung, sei es Remixes oder MCh, geht jeglicher Vibe des Originals verloren! Bestes Beispiel sind die Remixes von Steve Wilson, wo gut 80% schlechter als das Original klingen, sei es ELP, Jethro Tull, King Crimson oder Yes. Wenn die Stimmigkeit verlorengeht, dann nützt mir auch mehr Klarheit im Klangbild nichts. Immerhin sind seine eigenen Remixes von Porcupine Tree und Solo gelungen, weil die Original CDs/LPs so schlecht klingen..
Jason_King
Inventar
#27377 erstellt: 27. Aug 2024, 05:25
An der Wilson "Heavy Horses" ist absolut nichts auszusetzen!
Die habe ich noch nie vorher so mitreissend gehört.....
hifi_raptor
Inventar
#27378 erstellt: 27. Aug 2024, 06:50
Morgähn
Ich habe Ende der 70'er die Prelude von Deodato als Quadro LP auf einer nativen Quadrophonieanlage gehört. Fraglos ohne eine tolle Hörerfahrung. Aber seinerzeit verschwand die Quadrophonie in der Versenkung.
Es gibt mit Sicherheit Alben wie das Weiße Album der Beatles, das entsprechend remixed , auf einer Mehrkanalanlage gut rüberkommt.
Und natürlich trifft das auch auf alle Prog-Rock Alben zu.
Aber Songs wie z.B. gestern von Bad Co gehört bringen keinen Mehrwert in Mehrkanal.
Mal abgesehen davon, ich habe ein paar Konzerte in Mehrkanal. Ich war immer enttäuscht wie wenig das gebracht hat. War eine typische 5.1 Anlage, eingemessen auf den Hörplatz. Bin dann hingegangen und habe die PCM Spur von einigen DVD gerippt, die es nicht als CD gibt. Die höre ich mir gerne an.
Alles hängt vom Material ab.
Mitterweile hasse ich Kabelsalat und Geräteparks.
Aber viel Spass mit Euren MCh Mixen. Immer rein in die Ohren!


[Beitrag von hifi_raptor am 27. Aug 2024, 06:52 bearbeitet]
CptWillard
Stammgast
#27379 erstellt: 27. Aug 2024, 08:28

ardina (Beitrag #27372) schrieb:
Mit bewussten und exakten Platzierungen von Instrumenten, Stimme, etc. und elitärem Klanggeschehen hatten die Leute da noch nicht viel im Sinn. Das kam bei z.B. Pink Floyd eigentlich erst mit der DSOTM.

:prost


Das ist nicht zutreffend. Wright hat schon zu Farfisa-Zeiten (und damit auch in den frühen Konzerten der Syd Barrett-Ära) einen Binson Echorec an die Orgel geklemmt, nebst Azimuth Co-Ordinator Poti-Box für Panning Effekte und live während der Konzerte zum Einsatz gebracht.
In diverser PF-Literatur nachzulesen.


[Beitrag von CptWillard am 27. Aug 2024, 10:39 bearbeitet]
ardina
Inventar
#27380 erstellt: 27. Aug 2024, 10:53

CptWillard (Beitrag #27379) schrieb:
...

Das ist nicht zutreffend. Wright hat schon zu Farfisa-Zeiten (und damit auch in den frühen Konzerten der Syd Barrett-Ära) einen Binson Echorec an die Orgel geklemmt, nebst Azimuth Co-Ordinator Poti-Box für Panning Effekte und live während der Konzerte zum Einsatz gebracht.
In diverser PF-Literatur nachzulesen.


Hamwa gelacht. Bestimmt hat er das gehabt, aber was hat er damit angefangen und wie wurde das eingesetzt. Unter was für Bedingungen wurde gespielt, gerade in der Syd Barrett Zeit. Gerade auch das Live Equipment war noch recht rudimentär und für solche Spielerreihen nicht ausgelegt.

Sowohl die Protagonisten und auch das Publikum welche Pink Floyd Konzerte und ähnliches besucht hat, hatten anderes im Sinn. Effekte ja und am besten reichlich davon, aber nicht um irgendeinen perfekten Klang (im Sinne von Hifi) oder sowas zu erzeugen. Das waren die Leute die anders sein wollten, bewusst abseits der biederen Masse. Wie jeder einzelne sich nachher endwickelt hat ist ein ganz anderes Thema. Manch einer wollte sich im Nachhinein auch etwas von der Szene distanzieren, weil dann doch zu wild wurde und viele deutlich über das Ziel hinaus geschossen sind.

PF Literatur habe auch ich reichlich gelesen und auch noch vorrätig.

CptWillard
Stammgast
#27381 erstellt: 27. Aug 2024, 11:07

ardina (Beitrag #27380) schrieb:


PF Literatur habe auch ich reichlich gelesen und auch noch vorrätig.

:prost


Wenn Du die reichlich hast, wirst Du sicherlich auch wissen, weil gelesen, wie Klang-versessen PF waren. Aber nun gut.
Wer von HiFi im PA-Bereich spricht, weiß nicht, wovon er spricht.
ardina
Inventar
#27382 erstellt: 27. Aug 2024, 11:26

CptWillard (Beitrag #27381) schrieb:


Wenn Du die reichlich hast, wirst Du sicherlich auch wissen, weil gelesen, wie Klang-versessen PF waren. Aber nun gut.
Wer von HiFi im PA-Bereich spricht, weiß nicht, wovon er spricht.


Ok, ich versuche das mal anders zu beschreiben.

Wenn man heute ein Sinfonieorchester, Kammermusik, akustische Folk-, Blues-, der was auch immer für Musik für eine Mehrkanal Produktion aufnimmt, möchte man Instrumente und Stimmen möglichst transparent und an der richtigen Stelle haben. Zusätzlich alles mit dem richtigen Hall belegen, damit es natürlich, nachvollziehbar klingt. Das klappt mit MCh-Systemen sicher besser als mit Stereo. Klang-versessen, ja, aber hierbei ging es mehr um Effekte für den Hörer die anders motiviert waren als hifideler und korrekter Klang. Und im Nachhinein werden die Dinge auch gerne mal etwas anders dargestellt. Man möchte ja Erfolg haben und darf die Muggels nicht zu sehr verschrecken.

Und natürlich weiß ich nicht wovon ich spreche, du sicher aber. Weißt du denn in was für einem Umfeld das damals alles passiert ist und wie die Motivation der Musiker und Menschen war, die sich in der „Subkultur“ bewegt haben?

CptWillard
Stammgast
#27383 erstellt: 27. Aug 2024, 11:45
Mich interssiert nicht die sogenannte Subkultur des Publikums, sondern die Motivation der Musiker.
Ich wollte lediglich klarstellen, dass Pink Floyd nicht erst seit DSOTM in Mehrkanal Konzerte gegeben haben.
Deine Aussage dazu ist schlicht falsch.
Der Azimuth-Controller ist von Wright schon sehr früh eingesetzt worden, um Effekte und auch sein Keyboard-Spiel über alle Lautsprecher pannen zu können.
That's it.
z9.chitown
Stammgast
#27384 erstellt: 27. Aug 2024, 11:53
MCh bringt in Jazz und Klassik, wo nahezu nur akustische Instrumente gespielt werden und strenge Bühnenaufteilung gilt, überhaupt nichts…. außer unnatürlichen effektvollen Klang! Alte Living Stereos, Deccas und Mercurys haben teils eine enorme dreidimensionale Raumabbildung, die von aktuellen Aufnahmen kaum erreicht werden. Der Grund ist ganz einfach, minimaler Einsatz von Mikrofonen.

Die ersten Mehrkanal-Liveauftritte von Pink Floyd steckten technisch noch in den Kinderschuhen, gilt genauso für ELP, während ihrer Konzerte 1974.
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