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Der Classic-Rock-Stammtisch

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ikrone
Inventar
#27179 erstellt: 18. Jul 2024, 18:25
Jon Lord hatte eine klassische Ausbildung und hat Klassik und Rock gerne zusammengeführt, siehe sein Concerto for Group and Orchestra, zusammen mit dem London Symphonic Orchestra, entstanden noch vor den großen Hits.

Z9...Du musst die Musik von DP weder mögen noch hören. Eine Reihe von Leuten haben Dir dargestellt, dass Du ziemlich alleine bist mit Deiner Meinung zu DP. Was haben die Dir getan? Ich bin damit aufgewachsen und bin froh, dass DP ein Teil meiner Jugend war und ich das zu der Zeit erlebt habe, in der es passiert ist. Wie so viele andere großartige Bands auch.

Grüße
Ingo
Beaufighter
Inventar
#27180 erstellt: 18. Jul 2024, 18:34
Danke Ikrone
Der Post trifft genau das was ich auch dazu denke.
Jason_King
Inventar
#27181 erstellt: 18. Jul 2024, 19:00
Ich schließe mich gerne an!
Mir geht's ebenso.
z9.chitown
Stammgast
#27182 erstellt: 18. Jul 2024, 20:12

ikrone (Beitrag #27179) schrieb:

Z9...Du musst die Musik von DP weder mögen noch hören. Eine Reihe von Leuten haben Dir dargestellt, dass Du ziemlich alleine bist mit Deiner Meinung zu DP. Was haben die Dir getan?


Ob Du es glaubst oder nicht, ich bin DP-Fan, aber nur von 1968-1975.

Ich habe DP zu Zeiten von Fireball und Machine Head mehrmals in den 70ern gesehen. Mein beide letzten Konzerte waren die Stormbringer u. Perfect Strangers Tourneen, bei ersterer war RB schon gedanklich auf Solowegen und bei der zweiten einfach nur noch Routine ohne Feuer.
ikrone
Inventar
#27183 erstellt: 18. Jul 2024, 20:37
Das mag gerne so sein. Aber warum werden deshalb die legendären Alben der Mark II Besetzung schlechter?
Das ist Rock-Geschichte, und zwar von der genialen Art.

Ob sie sich bei CiT von jemandem inspirieren liessen oder von mir aus auch kopiert haben, was wird dadurch an den "Duellen" zwischen Jon Lord und Ritchie Blackmore schlechter. Oder an der absolut konstanten Basis von Ian Paice oder Roger Glover. Und es gab nur wenige, die aus ihrem Hals solche Töne rausbekommen haben wie Ian Gillan.
Wenn es so war, dass die späteren Konzerte dieses Niveau nicht mehr erreichen konnten, umso großartiger, dass die 5 das Anfang der 70er erreicht haben und wir es genießen durften. Und dank der Aufzeichnungen immer noch können, wann wir wollen, egal auf welchem Medium.

Ich bin überzeugt davon, dass es Typen gab, die ganz bewusst geklaut haben. Aber genauso bin ich davon überzeugt, dass verschiedenen Leuten die gleiche Tonfolge eingefallen ist ohne dass sie etwas vom anderen wussten.

Wenn Du Fan der ersten Jahre von DP bist, dann freu Dich doch an der Musik. Da muss man nichts kleinreden

So empfinde ich das.

Grüße
Ingo
trilos
Inventar
#27184 erstellt: 18. Jul 2024, 21:50
Ich kann Ingo nur zustimmen....

z9.chitown
Stammgast
#27185 erstellt: 18. Jul 2024, 22:21
Nachtrag zum neuen DP Album… nicht zu laut die Regler aufdrehen.

DR4
Rascas
Inventar
#27186 erstellt: 19. Jul 2024, 08:20
Wenn DP nur den Anfangs-Riff von Smoke On The Water gemacht hätte, hätten sie trotzdem für einen unsterblichen Moment der Musikgeschichte gesorgt. Für so manche Karriere reicht so ein Augenblick...

Ich kann nur jeden Künstler bzw. Musiker beglückwünschen, wenn er so einen Geistesblitz einmal im Leben hat. Und jeder, der auf ähnlichem Niveau über einen längeren Zeitraum aktiv ist, um so mehr. Von jemanden zu erwarten, dass er über einen Zeitraum von mehr als - sagen wir mal - 10 Jahren nur Groß-Taten vollbringt, finde ich absurd. Für jeden, dem das trotzdem gelingt, kann ich nur den Hut ziehen.

Respekt habe ich aber schon vor dem einen Augenblick.

Und wenn es später mal was abflacht: So what?! Es wird ja keiner gezwungen, das dann auch zu konsumieren... Was soll ein Künstler oder eine Gruppe machen, wenn die Groß-Taten ausbleiben oder weniger werden bzw. abflachen? Aufhören?! Sterben wäre der Karriere wahrscheinlich am förderlichsten...

Das sind alles auch Menschen. Klar machen die weiter, wenn es für sie halbwegs Sinn ergibt. Im Falle DP gehe ich davon aus, dass es schon lange nicht mehr darum geht, ob es das Niveau der Anfangsjahre hat oder nicht.

Kann es ja auch gar nicht: die Zielgruppe und der Zeitgeist für diese Art Musik ist ja gar nicht mehr in dem Umfang vorhanden.
Beaufighter
Inventar
#27187 erstellt: 19. Jul 2024, 15:03
Smoke On The Water ist ja auch von Beethoven inspiriert.
Ich sehe das auch so wie Rascas.
DP gehört Mal Definitiv zu den Kultklassikern des Classic Rock.
Außerdem entwickeln sich Bands und die Musiker.
Und das was hier einige als Flop bezeichnen ist manchmal keiner, sondern einfach nur nicht Massentauglich. Für den geneigten Fan aber ein Gewinn.


[Beitrag von Beaufighter am 19. Jul 2024, 15:12 bearbeitet]
z9.chitown
Stammgast
#27188 erstellt: 19. Jul 2024, 18:03
Meiner subjektiven Meinung war DP eine der besten Classic Rock Bands, neben Uriah Heep, Thin Lizzy, UFO und noch ein paar anderen Bands. Daran gibt es nichts zu deuten! Nach dem MK2-Line-up konnten sie sich mit Burn nochmal neu erfinden, dann war leider Schluss. DP und Funk-Inspiration funktionierte einfach nicht. Der größte Fehler war das Hiring von Steve Morse und Don Airey. SM konnte keine wiedererkennbaren Riffs komponieren und DA kein gleichwertiger Ersatz für Jon Lord. Im Fußball sagt man Fehleinkauf.

Ritchie Blackmore machte die gleichen Fehler. Kommerz führt schnell in die Langeweile.

Übrigens gibt es einige Bands, die mit einem unvergesslichen Riff schnell in Vergessenheit geraten sind, siehe Ram Jam mit Black Betty.
Beaufighter
Inventar
#27189 erstellt: 19. Jul 2024, 20:38
Moin,
Ich denke noch heute an das Riff.
Allerdings meine ich das Ram Jam da eher in die Kategorie one Hit Wonder gezählt werden sollte.
Bands wie Spiderbite oder Tom Jones greifen gerne darauf zurück und bringen regelmäßig diesen Hit wieder zurück ind die Hitparaden dieser Welt.
ikrone
Inventar
#27190 erstellt: 19. Jul 2024, 21:06
Steve Morse ist nicht Ritchie Blackmore und Don Airey nicht Jon Lord. Lord war gesundheitlich angeschlagen und Blackmore hatte keinen Bock. Die übrigen drei hätten aufhören können oder mit anderen weiterspielen.
Ich glaube nicht, dass es hilft, neue Bandmitglieder immer wieder mit den vorherigen zu vergleichen. Das kann man bei Einstieg mal machen und dann sollten die Neuen ihre Chance bekommen. Die ursprüngliche Besetzung (im Falle von DP war es ja gar nicht die ursprüngliche) existiert nicht mehr.

Aus der Rockmusik habe ich kein Beispiel, aber aus der Region hier aus Köln. Seit mehr als 50 Jahren gibt es die Bläck Fööss, kölsche Mundartband. Hatten einige kleinere Hits bundesweit. Der Name existiert noch, allerdings spielt keiner mehr von früher mit, keiner. Es gibt Leute, die freuen sich, dass die alten Hits noch life gespielt werden. Für mich ist die Geschichte der Bläck Fööss zu Ende. Das sieht jeder anders.

Wer also Spaß an der heutigen Besetzung von DP hat (Steve Morse ist ja auch inzwischen nicht mehr dabei), der soll doch daran seine Freunde. Wer es nicht mag, muss es nicht konsumieren.
Ich kann nicht erkennen, was daran schlecht oder verkehrt sein soll.

Grüße
Ingo
z9.chitown
Stammgast
#27191 erstellt: 20. Jul 2024, 08:49
Der beste Gitarrist, den DP nach Blackmore hatten, war Joe Satriani. Wenn ich seine Gitarre (93/94) auf YT höre, kann ich heute noch davon schwärmen.
TomGroove
Inventar
#27192 erstellt: 20. Jul 2024, 09:22
Und ich kann heute noch von dem Münchner Nachtwerk Konzert von Joe Satriani 1990 schwärmen
z9.chitown
Stammgast
#27193 erstellt: 20. Jul 2024, 15:28
Mein bestes Satriani Konzert war auf The Extremist Tour1993 mit den Bissonette Brüdern am Bass und Schlagzeug. Ein Musiker, der sich immer wieder neu erfinden kann, siehe das aktuelle Album.

z9.chitown
Stammgast
#27194 erstellt: 24. Jul 2024, 09:24
Jetzt habe ich einige Male Deep Purple =1 angehört. Die beiliegende DVD zeigt einen Tagesablauf während einer Tournee, wo neben der Band auch die Roadcrew zu Wort kommen. Muss man kein zweites Mal ansehen. Nun zur Musik… der neue Gitarrist Simon McBride geht richtig zur Sache, damit sind die Songs auch teilweise heavier. Das Problem, er hat keinen Wiedererkennungswert und seine Solos beeindrucken in keinster Weise. Hängengeblieben ist im Ohr nichts, außer das Gitarre/Moog-Duell auf dem Opener. Roger Glover hat anklingen lassen, das man nächstes Jahr ein weiteres Album aufnehmen möchte. Muss das sein?
hifi_raptor
Inventar
#27195 erstellt: 24. Jul 2024, 10:03
Morgen
Ja es braucht immer neue Alben.
Man kann noch nicht gemachte Musik auch nicht beurteilen.
Solange alle Beteiligten Lust auf das Musik machen und dabei Spaß haben sollten Sie sich nicht aufhalten lassen.
Schönen Mittwoch
Rascas
Inventar
#27196 erstellt: 24. Jul 2024, 11:23
Bei aller Kritik ist das Album in verschiedenen Versionen auf den vorderen Plätzen bei JPC (und anderen).

Der Name zieht also immer noch und so lange die Musiker Lust haben und es noch ein "paar" gibt, die das (blind) kaufen, ist doch alles gut.

Dass es heute weniger auf Inhalt ankommt, zeigt die merkwürdige Swift-Mania. Warum soll das für Deep Purple nicht auch gelten...
hifi_raptor
Inventar
#27197 erstellt: 24. Jul 2024, 12:03
Morgen
Mag sein das auch DP einen gewissen „Kommerzgrad“ erreicht haben. Aber eine Taylor Swift ist Kommerz pur. Die ganze Musik ohne jeden Transport von Emotion. Viel Show und natürlich, höchst professionell vorgetragene Standard Popmusik.
Eine Deep Purple Mania kann ich nicht feststellen.
Die Swift macht mich fertig. Ich frag mich immer ob die für die Produktion überhaupt noch Musiker engagieren.
Gruselige Grüße Peter
hifi_raptor
Inventar
#27198 erstellt: 24. Jul 2024, 14:56
Morgen
Heute ist John Mayall Tag, der Vater des britischen Blues ist mit 90 Jahren verstorben.
Ein Musiker der Musikgeschichte schrieb.
Gruß
Filmfan42
Stammgast
#27199 erstellt: 24. Jul 2024, 15:20
@hifi_raptor: ich kann den Hype um diese Künstlerin, den die Medien und ihre sogenannten "Swifties" entfachen, auch nicht nachvollziehen.

Aber sollen sie doch, denn ich für meinen Teil bleibe dann doch lieber bei den musikalischen Helden meiner Jugend und freue mich z.B. auf Nick Mason' und die Musik der frühen PF-Alben am nächsten Samstag in Köln (direkt vor dem Dom) und im Herbst auf die hier thematisierten 'DP', für meinen Kumpel wird sich dabei, nach fast genau 50 Jahren, an gleicher Spielstätte (Grugahale Essen) der berühmte Kreis schließen.


[Beitrag von Filmfan42 am 24. Jul 2024, 15:23 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#27200 erstellt: 24. Jul 2024, 18:36
Sehr schade, der Tod von John Mayall!
Leider wieder einer weniger.
Möge er in Frieden ruhen.....
ardina
Inventar
#27201 erstellt: 24. Jul 2024, 19:06
Trotz des stolzen Alters und ein vermeintlich recht erfülltes Leben, ist das eine traurige Nachricht.

R.I.P John Mayall
z9.chitown
Stammgast
#27202 erstellt: 24. Jul 2024, 19:48
German Wunderkind Michael Schenker veröffentlicht im September ein neues Album mit Songs, die er damals mit UFO veröffentlicht hat. Gäste u.a. Axl Rose, Slash, Roger Glover, Joe Lynn Turner. Mit fast 70 Jahren kann er immer noch saugut spielen…

z9.chitown
Stammgast
#27203 erstellt: 24. Jul 2024, 20:03

hifi_raptor (Beitrag #27197) schrieb:
Mag sein das auch DP einen gewissen „Kommerzgrad“ erreicht haben. Aber eine Taylor Swift ist Kommerz pur. Die ganze Musik ohne jeden Transport von Emotion. Viel Show und natürlich, höchst professionell vorgetragene Standard Popmusik.


Ich finde DP 2024 grottenlangweilig. Die sind in ihrer eigenen Wohlfühlblase gefangen und spulen routiniert ihre Oldies herunter. Selbst ein Jeff Beck oder David Bowie haben sich in ihren letzten Jahren gewandelt, abseits vom kommerziellen Erfolg.

P.S. Freu mich schon auf Taylor Swift am Sonntag in München. Da gibt es 3,5 Stunden Show, bei Purple ist halt bei 90 min oder weniger Schluss
TomGroove
Inventar
#27204 erstellt: 24. Jul 2024, 20:25
Sind wir jetzt schon bei einem Deep Purple Taylor Swift Vergleich, wo soll das noch enden ???
arnaoutchot
Moderator
#27205 erstellt: 24. Jul 2024, 20:33
Quantität hat bei mir noch nie Qualität ersetzt. Ich glaube kaum, dass ich 3,5 Stunden Taylor Swift aushalten würde, aber wie schon vorher hier geschrieben, ich kenne die Dame nicht, also zumindest keine Musik von ihr. Meine Tochter geht am Samstag hin, die wird mir sicherlich davon erzählen. Ob ich 90 Minuten aktuelle Deep Purple mögen würde, bezweifle ich auch, aber Ian Gillan hat ein sehr sympathisches 15minütiges Interview für Qobuz gegeben, das hat mir gefallen.

Edit: Aber auch noch meine Beileidsbekundung für John Mayall, da ist einer der Grössten von uns gegangen, in verdient hohem Alter. Ein nahezu unschätzbarer Katalysator für den Blues-Rock der 1960er und ff. Möge er im Blues-Himmel seinen würdigen Platz einnehmen ...


[Beitrag von arnaoutchot am 24. Jul 2024, 20:37 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#27206 erstellt: 24. Jul 2024, 20:52
Moin,
Er hatte wohl ein erfülltes Leben. Einer der größten.
john mayall
arnaoutchot
Moderator
#27207 erstellt: 24. Jul 2024, 21:11
Hier mal drei Platten herausgegriffen, die zumindest für mich zu seinen wichtigen gehören. Meine Mayall-Sammlung ist allerdings überschaubar klein. Blues from Laurel Canyon (1968) dürfte den gesamten Hippie-Bewohnern des Tals damals gezeigt haben, was Blues eigentlich ist. Bare Wires (ebenfalls 1968) hatte Jon Hiseman, Dick Heckstall-Smith uund Tony Reeves an Bord, die dann wenig später die Band Colosseum gründeten. Und - zeitlicher Sprung nach 1987 - The Power of the Blues hatte Walter Trout an der Gitarre, der von dort aus eine bis heute andauernde Karriere als Blues-Rock-Gitarrist startete. So viel zum Katalysator, und das sind nur einige wenige Beispiele.

R-2050421-1309638912 R-2387577-1281092284 R-13818800-1644485368-9940
mr_highfidelity-blues
Inventar
#27208 erstellt: 25. Jul 2024, 10:41

z9.chitown (Beitrag #27203) schrieb:
Die sind in ihrer eigenen Wohlfühlblase gefangen und spulen routiniert ihre Oldies herunter.

Diese Aussage zusammen mit den angeblichen 3 1/2 Swift-Stunden dient leider nur einem einzigen Zweck und fällt damit auch nicht unter eigene Meinung:
Lust an der Provokation!
Im Netzjargon wird das auch "trollen" genannt. Ansonsten kann ich die versammelten Classic-Rock-Freunde hier beruhigen ... die knapp 100 Minuten Deep Purple live sind aktuell ein Hammer-Erlebnis, natürlich immer im Kontext des Lebensalters der Protagonisten gesehen. Sie sind sogar erstaunlich weit weg davon, wie ein Plagiat ihrer selbst zu klingen. Und Simon McBride ist nicht erst seit seinem Einstieg bei Deep Purple ein überdurchschnittlich guter Gitarrist, der ausgerechnet den von Claus angeblich so heiß verehrten Joe Satriani, neben Gary Moore und Steve Lukather, zu seinen größten Vorbildern zählt. Ein Dreieck dieser drei Koryphäen beschreibt sein Spiel tatsächlich sehr gut und beweist seine technische Klasse. Außerdem steckt auch noch ne Ecke Blues in seinem Spiel, so dass das Gesamtergebnis den Sound der aktuellen Live-Purple auf ein erstaunlich hohes und vor allem frisches Level hebt. In der Setlist befinden sich immerhin vier Stücke vom neuen Album, die allesamt weit davon entfernt sind wie Fremdkörper zu wirken.
Wenn wir also die Ebene der Fake-News verlassen, macht die Provokation keinen Sinn.
Obwohl, ich reagiere ja jetzt auch auf diesen Quatsch und irgendwo lacht sich jemand ins Fäustchen ...

Rock on
Olli
trilos
Inventar
#27209 erstellt: 25. Jul 2024, 10:50
Hallo Olli,

danke für Deinen Beitrag!

Ich bin immer froh und dankbar für eine ausgewogene und differenzierte Betrachtung.

Das fehlt heute überall. Leider!

Viele Grüße,
Alexander
hifi_raptor
Inventar
#27210 erstellt: 25. Jul 2024, 11:32
Morgähn
Ich habe gestern erst mal vier Alben von John Mayall gespielt „Was hört ihr gerade jetzt (Blues)“.
Ich bin allerdings auf dem Weg mir seine Diskographie in Gänze in den virtuellen Plattenschrank zu stellen.

Gruß und schöne Restwoche
z9.chitown
Stammgast
#27211 erstellt: 25. Jul 2024, 11:43

mr_highfidelity-blues (Beitrag #27208) schrieb:
…..Simon McBride ist nicht erst seit seinem Einstieg bei Deep Purple ein überdurchschnittlich guter Gitarrist, der ausgerechnet den von Claus angeblich so heiß verehrten Joe Satriani, neben Gary Moore und Steve Lukather, zu seinen größten Vorbildern zählt. Ein Dreieck dieser drei Koryphäen beschreibt sein Spiel tatsächlich sehr gut und beweist seine technische Klasse.


Ich stimme zu, Simon McBride ist ein überdurchschnittlicher guter Gitarrist. Eigener Charakter oder Erkennungswert? Fehlanzeige. Auf einer Skala von 1-10 würde ich ihm eine 6/10. Technisches Können macht alleine noch keinen guten Gitarristen aus. Vom energiegeladenen und filigranen Spiel eines Ritchie Blackmore, Tommy Bolin oder Steve Morse ist er meilenweit entfernt.

Wobei man ihm zu Gute halten muss, jüngere Gitarristen haben es heute sehr schwer populär und einen eigenen Stil zu entwickeln.


[Beitrag von z9.chitown am 25. Jul 2024, 11:45 bearbeitet]
ikrone
Inventar
#27212 erstellt: 25. Jul 2024, 12:10
Am 19.07 in Post 27188 hast Du noch geschrieben, dass das Hiring von Steve Morse und Don Airey der größte Fehler von DP waren.
Jetzt ist er auf einmal ein Ausnahmegitarrist.

Jedem seine Meinung, ich wollte das nur mal bemerken.

Grüße
Ingo
hifi_raptor
Inventar
#27213 erstellt: 25. Jul 2024, 12:40
Morgen
Wenn der gute McBride schon mal technisch auf dem Stand ist hat er doch die besten Voraussetzungen bei einer Band wie DP seinen eigenen Stil zu entwickeln.
Getreu dem Motto "Entdecke die Möglichkeiten"
Beim Tausch von Mitgliedern einer stilprägenden Band verändert sich der Stil zwangsläufig. Was auch nicht schlecht sein muss. Aber auch vom geneigten Hörer wird da Veränderung "verlangt" . Eine gewisse Offenheit ist da erforderlich. Oder man wendet sich ab.
Man denke da nur an die Verwandlung von Fleetwood Mac. Das war mal ein vollkommener Wechsel, fast schon ein "Paradigmenwechsel" .
Der Erfolg gab ihnen Recht. Will aber nicht wissen wie viele ursprünglichen Fans sich abgewendet haben.

Ritchie Blackmore's wechselte auch das Genre. Tagesform abhängig mag ich es oder nicht. Ich erwarte aber kein DP mehr. Gnadenlos innovativ ist das was er macht jetzt auch nicht gerade.

Gibt genügend Bands aus der Zeit der 60ziger / 70ziger wo nur noch ein Gründungsmitglied dabei ist. Da ist oft außer dem Namen nichts geblieben. Der originäre Bandstil ist aber tot. Dann eventuell besser den Namen ändern.

Jetzt haben wir halt neue DP.

Gruß und schöne Restwoche


[Beitrag von hifi_raptor am 25. Jul 2024, 12:41 bearbeitet]
z9.chitown
Stammgast
#27214 erstellt: 25. Jul 2024, 12:45

ikrone (Beitrag #27212) schrieb:
Am 19.07 in Post 27188 hast Du noch geschrieben, dass das Hiring von Steve Morse und Don Airey der größte Fehler von DP waren.
Jetzt ist er auf einmal ein Ausnahmegitarrist.


Das widerspricht sich doch nicht. Auch ein hervorragender Gitarrist kann eine Fehlbesetzung sein. Er hat einen eigenen swingenden Sound, der zu den Dixie Dregs passt, aber nicht zu Deep Purple, genauso wenig wie Popsänger Joe Lynn Turner zu DP gepasst hat. Die DP Alben mit SM sind bis auf wenige Songs nicht mehr riffbetont, was man jetzt mit = 1 umgekehrt hat. Leider zu spät!

Wenn man weiß, wen DP damals alles in der Auswahl hatte. DP haben sich unter vielen Gitarristen, für den entschieden der am leichtesten zu handeln war.


[Beitrag von z9.chitown am 25. Jul 2024, 12:49 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#27215 erstellt: 25. Jul 2024, 12:50

Offensichtlich hat die Band das anders gesehen / gehört, denn sonst hätten sie sich für andere Musiker entschieden.
Ich denke DP weiß selber am besten wer zu ihnen passt.
Gruß


[Beitrag von hifi_raptor am 25. Jul 2024, 12:58 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#27216 erstellt: 25. Jul 2024, 14:15
Die Chemie innerhalb einer Band muss stimmen, sonst ist das Können der einzelnen Individuen nichts wert. Bei DP stimmt die Chemie derzeit auffallend, was trotz aller Routine in ansteckender Spielfreude auf der Bühne und im Studio gipfelt. Daher hat es in den letzten Jahren selten soviel Spaß gemacht, DP auf der Bühne zu erleben wie derzeit. Darüber hinaus sind noch 3/5 der MKII-Besetzung an Bord, trotz aller, auch altersbedingter, Anpassungen sind das originär DP, die da auf der Bühne stehen und sie musizieren unverwechselbar. Vergleiche mit vor über 50 Jahren verbieten sich von selbst.

Rock on
Olli
z9.chitown
Stammgast
#27217 erstellt: 25. Jul 2024, 15:08

mr_highfidelity-blues (Beitrag #27216) schrieb:
Die Chemie innerhalb einer Band muss stimmen, sonst ist das Können der einzelnen Individuen nichts wert.


Absolut zutreffend, aber es gehört eine große Portion Ego dazu. Auf dieser Basis lief das Duell Blackmore vs. Lord sieben Jahre hervorragend.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#27218 erstellt: 25. Jul 2024, 15:20
Da sich Airey und McBride bereits länger kennen, gibt es hier jetzt auch wieder sehr hübsche Duelle
Beaufighter
Inventar
#27219 erstellt: 25. Jul 2024, 18:27
Also ich fand's ganz gut das er auf Swift mehr steht.
hifi_raptor
Inventar
#27220 erstellt: 26. Jul 2024, 10:08
Morgähn
Gestern hat die SZ im Feuilleton einen kleinen Artikel zu John Mayall drin.
Dort ist festgehalten das Mayall im Oktober diesen Jahres in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wird.
Schade das er das nicht selbst miterleben darf. Verdient hätte er sich das.
Er war ein ganz und gar uneitler Vertreter eines Musikers.
John Mayall bleibt der personifizierte weiße britische Blues.
Schönes Wochenende
ardina
Inventar
#27221 erstellt: 26. Jul 2024, 12:42
Das John Mayall nicht schon längst in dieser Halle ist zeigt dass das sowieso nur kommerzieller Mist ist, genau wie Grammys.

z9.chitown
Stammgast
#27222 erstellt: 27. Jul 2024, 10:25

ardina (Beitrag #27221) schrieb:
Das John Mayall nicht schon längst in dieser Halle ist zeigt dass das sowieso nur kommerzieller Mist ist, genau wie Grammys.


Korrekt, beides lächerliche Veranstaltungen zur Selbstbeweihräucherung!

Gestern habe ich mir die drei essentiellen John Mayall Alben angehört… Bluesbreakers, Crusade, Blues from Laurel Canyon. Das sind schöne Erinnerungen an die Musik der 60er Jahre.
Käbbdn
Inventar
#27223 erstellt: 27. Jul 2024, 13:44
Ich muß zugeben, dass sich in meiner Sammlung nur eine einzige John Mayall Scheibe befindet (Laurel Canyon), mit mehreren anderen hab ich's früher schon versucht, fand aber immer die Musik seiner Mitmusiker, Schüler und Epigonen spannender. So richtig gezündet haben seine eigenen Scheiben bei mir nicht, die blieben alle in der zweiten oder dritten Reihe. Was aber natürlich seine überragende Rolle in der britischen Blues/-rock Musik in keinster Weise schmälert.
Auch bei mir als Nicht-Fan gibt's also am Wochenende einen John-Mayall-Gedächtnis-Abend, mit seiner Musik, einem guten Malt Whisky und bluesgetränkten Meditationen zur Vergänglichkeit unseres Daseins. Auch unsere Uhr tickt, Freunde.....
hifi_raptor
Inventar
#27224 erstellt: 27. Jul 2024, 13:49

Dann sollte ich mir doch gleich ein Glas edlen roten Traubensaft gönnen.

Gibt so viel zu hören.
z9.chitown
Stammgast
#27225 erstellt: 29. Jul 2024, 07:30
Taylor Swift in München. Das war kein Konzert, eher ein großes Event mit großer Show

IMG_6467

Zu den 74.000 im Stadion gesellten sich nochmals gut 40.000 auf dem Olympiaberg bzw. Park. Kein Künstler bzw. Künstlerin hat so viele Besucher mobilisiert – nicht einmal Bruce Springsteen in seinen besten Tagen.

P.S. Ich bin kein Swiftie


[Beitrag von z9.chitown am 29. Jul 2024, 07:31 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#27226 erstellt: 29. Jul 2024, 08:42
Ich muss noch 10 Tage warten, bis ich sie live im Ernst-Happel-Stadion sehen werde...

hifi_raptor
Inventar
#27227 erstellt: 29. Jul 2024, 09:17

Show alleine macht noch keine Musik.
Selbst die SZ ist so blöde und widmet die ersten drei Artikel im München Teil dem Konzert.
Sommerloch .
Wo ist der Unterschied zwischen Taylor Swift und Helene Fischer. Ganz einfach, Helene kann auch auf deutsch performen.
Auch Hunderttausend können irren.
Und jetzt kommt noch Adele.
Gruseliger Sommer im mehrfachen Sinn.
Vui Spaß no bei die Konzerte.
Schöne Woche
chriss71
Inventar
#27228 erstellt: 29. Jul 2024, 09:24

hifi_raptor (Beitrag #27227) schrieb:
Wo ist der Unterschied zwischen Taylor Swift und Helene Fischer. Ganz einfach, Helene kann auch auf deutsch performen.


Oh, Mann... *kopfschüttel* Wer schreibt eigentlich die Songs von Fr. Fischer und wer schreibt die Songs von Fr. Swift? Kleiner Tipp, Fr. Swift schreibt ihre Songs selber...
Man kann Fr. Swift nicht mögen, aber dieser Vergleich ist nicht nur in einer Weise hanebüchern...



[Beitrag von chriss71 am 29. Jul 2024, 09:27 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#27229 erstellt: 29. Jul 2024, 09:35
Morgen
Man kann alles vergleichen, solange man die Unterschiede benennt.
Nehmen wir "Songs selber schreiben" als Unterschied mit auf.
Obwohl, können wir sicher sein das Helene nicht auch schon Songs selbst geschrieben hat.
Schöne Woche
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