Der Classic-Rock-Stammtisch

Ich habe ja letzte Woche das erste Mal seit Jahren wieder Vinyl angefasst, und es hatte was Wie schon beschrieben, Scheibe raussuchen, anfassen, Lyrics lesen und die ganze Scheibe durchhören, meistens mehrmals, weil ich zu faul bin eine neue rauszusuchen
Dies aber auch genau der Grund, weshalb ich dann doch am Liebsten streame, da brauche ich gar nicht runter vom Sofa

Lieber ein Glas Wein in der Hand als ein CD- / LP-Cover.
Augen zu ........

Hallo, ich lese gerade mit Staunen eure Diskussion über über Klangunterschiede bei verschiedenen Pressungen von CD‘s und LP‘s. Bei Vinyl wußte ich gar nicht dass es neue Pressverfahren gibt. Früher hörte ich LP dann CD und jetzt höre ich digital. Dabei nutze einenAstel Kern AK 300 und einen Cambridge Azur 851a. Ich muss leider sagen, dass ich keine Unterschiede der Aufnahmen merke. Sicher gib’s Unterschiedliche Qualitäten bei den Aufnahmen. Aber von den Restaurierungen war ich immer enttäuscht. Neulich hörte ich eine SACD von Jeff Beck, Blow by Blow. Der Klang war wesentlich lauter und klarer, ab dafür fehlten mir vom Orginal. die Bässe, die vermutlich geopfert wurden. Auch die neue Ausnahme von Humple Pie, Rocking The Fillmore, klingt klarer und lauter, aber auch etwas steril. Ich kaufe keine Superpressungen, da für mich der hörbare Mehrwert nicht hörbar ist. Das gleiche gilt für die MP‘3 Formate. Ich nutze Flac und MP3 320. Auch hier kann ich keinen Unterschied zu Wave und WMA feststellen. Ein Unterschied zwischen MP3 und highRes stelle ich auch nicht fest.
Auch heißt es ja in der Fachpresse immer wieder, dass Töne ab 20000 Hz nicht mehr hörbar sind. Aus meiner Sicht ist es daher unklar welche Preise ihr teilweise für bestimmte Pressungen zahlt.
Sind die Unterschiede wirklich so groß oder spielt die Phantasie manchmal einen Streich. Kann es sein, dass ich mit 63 nicht mehr so exakt höre.

Bitte schmeißt mich jetzt nicht aus dem Forum. Ich bin wirklich neugierig.

Erich

Warum sollte man dich rausschmeißen, du Jungspund?
Und ja......je älter man wird, desto weniger Höhen hört man.

Mit dem Beispiel von Jeff Beck hast du dir ja selber eine Antwort gegeben.

Ich gehöre auch der Spezie, die kaum Unterschiede hört, aber ich suche auch nicht danach. Im direkten Vergleich würde ich die vielleicht hören, aber wenn ich mir heute eine ausgabe anhöre und eine andere in einem Monat, da bemerke ich keine Unterschiede. aber ich bin auch etwas speziell, ich bin total unmusikalisch, aber ein Musikliebhaber.

Ich nehme mal an, dass zum Beispiel Tontechniker bereits kleinste Unterschiede raushören.

Sehr geehrter Herr Erich
Hier wird niemand rausgeschmissen, es sei denn er hört freiwillig Helene Fischer.
Dieser Thread ist nicht nur tolerant und respektiert andere Meinungen sondern im Gegensatz zum Rest des Forums darf man auch über Klangunterschiede reden / schreiben.
Menschen die keine Unterschiede wahrnehmen leben definitiv billiger und fallen auf Marketingkniffe wie die von Mofi nicht drauf rein und müssen demnach keine Klagen anstrengen.

Spricht alles für Dich.

Kenne jetzt den Astell und Kern nicht, aber ist der nicht oversized für MP3

Späßle g'macht

Also wir reden hier eher nicht über Dateiformate, die soweit sie denn nicht verlustbehaftet sind, definitiv keine Rolle spielen. Sonder über unterschiedliches Mastering und dessen klanglichen Erlebnisses.

Und es geht auch nicht darum ob LP oder CD besser klingt.

Will's mal so ausdrücken - Layla klang auf einer K-Tel 20 Rock Hits schlechter als auf der Erstpressung.

Nur ein Beispiel

Oder anderes Beispiel ist Paules Band On The Run die in der vorliegenden HiRes Uncompressed klanglich unschlagbar ist. Was immer noch nicht bedeutet, dass es deinen Ohren gefällt.

Gruß

Hallo, danke für den Kommentar. Das mit dem aus dem Forum werfen, war auch nicht Ernst gemeint. Bzgl. meines Astel Kern Players muss ich sagen, dass man hier die Unterschiede deutlich merkt. Da ich im Rollstuhl sitze, kann ich nicht ständig CD‘ s oder LP‘s wechseln. Also kaufte Ich mir einen Sony für ca. 70 Euro. Super Bewertungen. Irgendwann denkt man, das kann nicht alles sein. Man klickt sich durchs Internet und findet den Onkyo DP X1 für 500 Euro. Zu Teuer. Plötzlich im Angebot für 250 Euro. Super. Nach dem ersten Hören ist klar. Das ist eine andere Liga. Leider war der Akku irgend wann defekt. Der Onkyo war in Deutschland nicht erhältlich, nicht einmal gebraucht. Man hat hat aber inzwischen einen sehr hohen Anspruch.Also wieder suchen, testen usw. Irgendwann stieß ich auf Astel Kern 300. Gehört und begeistert. Übertrifft den DP X1 sogar noch. Heute habe ich gelesen, das Onkyo im Februar in Konkurs gegangen ist. Schade.

Erich

hifi_raptor (Beitrag #24935) schrieb:

Hier wird niemand rausgeschmissen, es sei denn er hört freiwillig Helene Fischer.

Auch dann nicht, ich bin ja immer noch hier!

BartSimpson1976 (Beitrag #24602) schrieb:

Nachdem gerade veröffentlichten und hier bisher zu unrecht nicht erwähntem Album "Cruel Country" vielleicht noch der Hinweise, daß Wilco im September das 20jährige Jubiläum von "Yankee Hotel Foxtrot" mit einem spektakulärem Re-release begehen wird. Und zwar wahlweise als: - normale re-mastered version (die normalen 11 Titel) - Expanded Version (29 Tracks) - Deluxe Edition (51 Tracks) - für die Vinylfreunde auf 7 LPs verteilt - Super-Deluxe Edition (102 Tracks, verteilt auf 11 LPs und 1 CD) Die Super-Deluxe Edition scheint es nicht als Download zu geben, da muß ich mich wohl nur mit der Deluxe-Version leben müssen....

nur nochmal kurz zur Erinnerung, ab heute käuflich zu erwerben. Dazu noch die gestrige Albumankündigung vom Boss, was will man mehr.

Die Wilco ist auch bei den Streaming Services verfügbar

Und die Ankündigung der neuen Boss Scheibe macht mich eher traurig, vom ersten Titel kriege ich Zahnweh.

Ich habe das Album vom Boss schon vorbestellt.

It's Frickel Time again: Meine Lieblingsfrickler - neben King Crimson - veröffentlichen ihre gesammelten Werke aus der Zeit nach ihrer Reunion:
Van der Graaf Generator: Interference Patterns 2005-2016 , in einer fetten 13 Scheiben starken Box.
Nun muß ich zugeben, daß mich ihre Studio-Werke aus neuerer Zeit nicht mehr so begeisterten, aber da sind ja noch einige Live-Goodies enthalten, Konzertmitschnitte aus London, Amsterdam und Paris, mit den alten Knallern und ein paar Überraschungen ( "Flight!").
Aber obwohl ich ihre Werke aus den 70ern vorziehe, frage ich mich doch, welche moderne Progrock-Band mit den alten Herren noch mithalten kann,
und von den alten Prog-Dinos ist ja eh keiner mehr aktiv. Kalt ist es geworden, da oben auf dem Gipfel des Prog.......und einsam. Sehr einsam.

Ja, ja, was bleibt, ist der Blick zurück.....

Von uns gibt es ja auch nicht mehr viele.... Und in 20 Jahren praktisch keine mehr und dann wird sich wahrscheinlich niemand mehr an den Begriff Prog erinnern.

Es bringt auch nichts, wenn ich solche Scheiben an die Enkel verschenke und sie darauf hinweise, dass das die ganz tollen Sachen seien, die es heute nicht mehr gäbe. Die Scheiben von Freddy Quinn, die mir mein Vater mit den gleichen Hinweisen überlassen hat, habe ich noch nicht ein Mal aufgelegt.

Hallo !

Käbbdn (Beitrag #24941) schrieb:

......, frage ich mich doch, welche moderne Progrock-Band mit den alten Herren noch mithalten kann,......

Ich höre die alten Progger auch lieber aber bei den "Moderneren" haben sich einige bei mir in ein durchaus positives Licht gespielt.
Ganz weit oben steht die Band "Big Big Train", leider ist der aktuelle Sänger letztes Jahr verstorben, "The Flower Kings" machen auch einen guten Sound.
Als Dritte will ich mal noch "The Tangent" ins Spiel bringen, mit sehr guten Texten neben guten Prog Rock.

Gruß Maik

Die Wilco ist auch remastered und klingt fantastisch

@TomGroove: Besser als die Original CD?

Imho ja, finde sie klarer.

Käbbdn (Beitrag #24941) schrieb:

It's Frickel Time again ... Kalt ist es geworden, da oben auf dem Gipfel des Prog.......und einsam. Sehr einsam.

Nachdem ich immer noch an der ersten VDGG-Box kaue und deren Studio-Aufnahmen bereits nach den späten 1970ern nicht mehr an mich gingen, habe ich von dern neuen Box Abstand genommen. Aber sicherlich hast Du recht, die letzten Urgesteine des alten Prog ...


Hier traf die Rockpommels Land von Grobschnitt im 2013er Remaster ein. Die Platte habe ich seit Erscheinen (1977) nur als LP und bislang nie auf CD besessen. Das Mastering von Eroc (damals Drummer von Grobschnitt) ist sehr gut. Druckvoll und zeitgemäss mit grosser Liebe zum Detail, v.a. in den Stimmen, ohne zu stark zu komprimieren. Inhaltlich finde ich sie immer noch eine der besten deutschen Kraut-Prog-Platten aller Zeiten, die sich vor den angelsächsischen Konkurrenten der Zeit nicht zu verstecken braucht.

Volle Zustimmung zu Grobschnitt. Ich finde das Album wirklich sehr, sehr gut und kann die ewige Kritik, dass es ja nur von Genesis und Co. abgekupfert ist, nicht nachvollziehen. Mit diesem Album haben Grobschnitt ihren Zenit erreicht und ein Album für die Ewigkeit geschaffen.

Morgen
lasse mir gerade von einem großen Streamingdienst "The Tangent" das Album "Songs from the hard shoulder" zuspielen.
Sehr gut - für meinereiner quasi eine Premiere
Habe mich einfach nicht mehr informiert was es noch in der Welt des Prog aktuell gibt.

Schönen Restfeiertag

Habe dann auch mal in "Songs from the Hard Shoulder" reingehört . Was soll ich sagen, ich habe mir das Album sofort bestellt. wer weiß, vielleicht wird Prog rock ja noch eine größere Rolle bei mir spielen.

Jörg

Servus
muss mir nachher mal die neue Ozzy Patient No 9 reinziehen soweit bei Ama Music unlimited vorhanden.
Sind alte Recken mit dabei Beck / Clapton / Iommy...................
Bin gespannt.

Gruß

Kannst ja mal berichten wie du sie findest. Mich hat die Patient No. 9 nicht überzeugt. Das lag aber bei mir nur an Ozzy nicht an den anderen alten Recken.

Servus
Bin jetzt halb durch (feat. E.C.) mit Ozzi's Patient No. 9.

Kann man sich anhören, direkt schlecht ist sie nicht. Standard Hard Rock Scheibe. Man hört schon dass da andere Gitarreros mitmischen. Aber identifizieren kann man die nicht. Wylda und Iommi passen eh am besten dazu. Eric - ohne ihn hät's auch funktioniert. Ist halt so gar nicht seine Musik.

Wiedererkennungswert hat die Scheibe ei di wei Ozzy's Stimme unverwechselbar ist.
Kaufen würde ich sie mir nicht. Aber so streamen ist okay - und werde sie aber eher nicht mehr aufrufen

Könnte mir aber vorstellen, dass die Scheibe Fans durchaus zusagt.

Schönen Restfeiertag

Hier gerade eingetroffen: Joni Mitchell - The Asylum Albums 1972-75 - Joni Mitchell Archives 2022. . Mit einem leichten Seufzer habe ich hier nochmals meine Brieftasche geöffnet, aber der schöne Schuber mit einem Bild gemalt von Joni und die neuen Remasters von Bernie Grundman haben dann den Ausschlag gegeben. Wie oft habe ich alleine die Court and Spark schon gekauft ... LP, CD, Nautilus-LP, HDCD, DCC-CD (letztere nicht gekauft, nur als Rip auf der Festplatte) ... seufz !

Nun, Joni arbeitet jetzt analog zu ihrem Landsmann Neil Young ihr Werk final auf, und optisch und klanglich können die Ausgaben als das letzte Wort gelten. Ich hoffe, dass nun in einem weiteren Schuber die 1976-1980-Asylum-Platten erscheinen (Hejira, Mingus, Don Juan, Shadows & Light). Ich rechne aber nicht vor 2023 damit ... Hejira ist meine absolute Lieblingsplatte von ihr.

Edit: Das unten gibt es natürlich für substantiell mehr Scheine auch in gross auf Vinyl ... mit ziemlich sicher auch von digitalen Quellen remasterten LPs ...

arnaoutchot (Beitrag #24955) schrieb:

Hier gerade eingetroffen: Joni Mitchell - The Asylum Albums 1972-75 - Joni Mitchell Archives 2022. .

Ich habe bei HDTracks in 24/192 (Klick mich...) zugeschlagen...

Glückwunsch ! Ich brauche halt immer was zum Anfassen/Anschauen, dafür begnüge ich mich mit 16/44 ... was kostet das in HD ? HDTracks sagt mir das leider nicht, das Produkt ist in meinem Land nicht erhältlich ...

24/192 70 Dollar, in MQA 53 Dollar und in 16/44 46 Dollares...
Bei Qobuz kostet die 24/192 78 Euronen. Die Downloadvendors sind beim Preis alle eigentlich gleich.

Hallo !

Oh ja die Joni Mitchell, mit der Box habe ich auch geliebäugelt.............
Ob nun digital oder sonstwas, wäre mir wurscht aber ich hab schon alle auf Vinyl da und da sind mir die 180€ für die 5 Alben etwas zu viel.

Gruß Maik

Bei großen Boxen springe ich ja auch immer gerne an - Joni Mitchell muß aber bei mir nicht sein.
Obwohl einiges auf der Positiv-Liste steht: Interessante Kompositionen, lesenswerte Texte, exzellente musikalische Umsetzung mit oft exquisiten Begleitern (Jaco!!)........aber ihre Stimme und ihren Gesangsstil halte ich nicht lange durch.
Dieser Tage erscheint eine musikalisch ganz anders gelagerte, aber nicht minder interessante Box, und zwar von Spirit.
Ihre ersten vier Scheiben halte ich für essentiell, besonders "12 Dreams of Dr. Sardonicus", aber nach Nr 5 "Feedback" , Umbruch und Umbesetzung gings ziemlich konfus weiter, mit Tendenz nach unten. Trotzdem interessant, vor allem wegen des reichhaltigen Bonus-Materials - die Box macht neugierig, und ich werde mich am Wochenende mal ausgiebig damit beschäftigen:

Käbbdn (Beitrag #24960) schrieb:

Dieser Tage erscheint eine musikalisch ganz anders gelagerte, aber nicht minder interessante Box, und zwar von Spirit. Ihre ersten vier Scheiben halte ich für essentiell, besonders "12 Dreams of Dr. Sardonicus"...

Da sieht man, wie unterschiedlich Geschmäcker sind. Die ersten zwei (also S/T und The Family That Plays Together) sind für mich Pflicht, ab dann wird's schlechter und schlechter und schlechter... Ist natürlich nur meine Meinung (no offense @Käbbdn). Bei den ersten zwei sind übrigens mMn die Audio Fidelity SACD's die besten Versionen.

Das sehe ich ähnlich wie Chriss (und ja eigentlich auch Käbbdn): Die ersten Platten waren gut. Die späteren Mercury-Platten wie zB Future Games habe ich sogar als ganz besonders scheusslich in Erinnerung, habe ich aber zugegebenermassen vor mehr als 30 Jahren das letzte mal gehört. Ich lernte die Band beim Rockpalast-Auftritt kennen, aus ungefähr dieser Zeit war die Future Games. Aber dennoch viel Spass beim Wiederentdecken.

@Joni: Ja, Gesangsstil und Stimme, vor allem auf den frühen noch stark folkorientierten Alben, muss man schon mögen. Aber später sank ihre Tonlage ja ab, bei den jazzorientierten Alben ab einer Hejira ist das schon deutlich anders. Joni war auf jeden Fall ein immenser Einfluss auf den Westküsten-Rock der frühen 1970er.

Hier gerade die neue Björk - Fossora. Schwer beim ersten mal zu greifen, experimentell, aber endlos kreativ. Kein bisschen Classic Rock mehr, aber faszinierend. Sicherlich auch nicht jedermanns Sache ...

Die aktuelle Björk ist wirklich sehr schwere Kost. Ich finde da überhaupt keinen Zugang zum Album. Kreativ ist das sicherlich, aber ich kann mit der Musik absolut nichts anfangen.

Speziell die neueren Björk-Platten haben sich mir selten beim ersten Hören erschlossen. Das war teilweise richtige Arbeit, in die reinzukommen. Da finde ich die Fossora fast schon unproblematischer als einige der Vorgänger. Die Bassklarinetten mit den abgrundtiefen Beats (was Gabber ist, musste ich erst mal googeln ) fand ich auf Anhieb faszinierend. Auch finde ich, dass Björk stilistisch immer wieder Anleihen bei sich selbst nimmt, was nicht immer gelingt. Nun, suum cuique ... verlässt wie gesagt hier ohnehin den Classic Rock.

arnaoutchot (Beitrag #24964) schrieb:

Speziell die neueren Björk-Platten haben sich mir selten beim ersten Hören erschlossen.

Manchmal kannst du mich echt überraschen... Ich hätte dir viel zugetraut, aber Björk nicht...

Doch, Björk gehört schon seit vielen Jahren zu den von mir sehr eng verfolgten und geschätzten Künstlerinnen. Ich schreibe jetzt wieder etwas, das mir die Verachtung derjenigen hier im Thread zuzieht, die auf die heutigen Ableger der Classic-Rocker verweisen: Gegen komplette Alben dieser "Nachahmer" bringt Björk oft mehr Neues in einem einzelnen Track. Seit ich letztes Jahr erstmals in Island war, sehe ich den Background von Björk auch nochmals mit anderen Augen. Natürlich bin ich kritisch, nicht alles geht wirklich an mich, aber die Beschäftigung lohnt sich.

Empfohlener Einstieg, wer sich diesem Kosmos nähern will, sind entweder die noch rockverwandtere Debut oder die lyrische Verspertine. Ab den frühen 2000ern wurde es zunehmend komplexer ... meine Lieblingsplatte ist die Medulla (2004), nur Stimmen, hier muss man aber unbedingt den MCh-Mix hören.

Hallo !

Oh ja die Fossora muß ich auch noch kaufen. Es ist schon erstaunlich was die Frau für Musik herausbringt.
Die schwierigste war für mich die 2015er "Vulnicura", ich hab mich manchmal gar nicht getraut die anzuhören obwohl ich Lust drauf hatte,
die hat immer noch irgendetwas Verstörendes an sich, keine leichte Kost. ( mein persönliches Empfinden )

Gruß Maik

Wenn man so die ein oder andere A-Tonale Musik von Carla Bley abkann, dann kann man auch Björk ab. Bei Musik von Björk hat's mir immer die Nackenhaare aufgestellt

Ich wünsche ein schönes WE

Morgen Männer (Frauen gibt's hier nicht )
Lasse mir gerade Fleetwood Mac "Boston Vol. 1 -3" zuspielen.
Boston Box


Sensationell gute Live Performance

Happy Weekend

P.S. Bild klappt nicht

Bei Björk stellen sich mir nicht die Nackenhaare auf, eigentlich bei fast keiner Musik. aber zu der Fossora bekomme ich keinen Bezug. Dabei ist sie noch nicht einmal wirklich atonal. Ich werde sicherlich auch noch ein Drittes und Viertes mal reinhören. Zudem werde ich mir auch noch mal andere Alben von Björk anhören.

Ich finde übrihgens, dass so eine diskussion nicht OT ist. Es ist schließlich auch ein Stammtisch und ich finde, da kann man auch ab und an einen kleinen Schlenker machen.

Jörg

Ich finde es auch nicht unbedingt OT, zumal es ja offensichtlich auch einige interessiert. Björk kommt ja definitiv auch noch aus den Nachwehen der echten Rockmusik, siehe Sugarcubes.

meinst du die hier :



sehr schönes Konzert ( äh Zusammenschnitt ) und klanglich super
wenn man die alte Ausgabe von 1990 hat

Ich vermute mal eher diese:

Boston Box



Rock on
Olli

arnaoutchot (Beitrag #24971) schrieb:

Ich finde es auch nicht unbedingt OT, zumal es ja offensichtlich auch einige interessiert. Björk kommt ja definitiv auch noch aus den Nachwehen der echten Rockmusik, siehe Sugarcubes. ;)

Absolut, mit dieser Band habe ich sie mal live gesehen, war beeindruckend. Ihre Solo Geschichten finde ich gut, aber mir oft zu anstrengend

Morgen
Natürlich hat Olli recht
Da steckt Improvisationsvermögen drin. Fleetwood Mac ( die alte Truppe) versteht es einfach ganz ohne Gefrickel Live Musik darzubieten.
Schönes Wochenende

Hallo, ich war 1980 auf dem Konzert von Fleetwood Mac in München. Vor ihnen spielte Bob Marley. und hängte die Latte schon sehr hoch. Aber sie hatten kein Problem das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Es war ein tolles Konzert, wie man ja auf der DoLP hören kann. Diese wurde inzwischen neu aufgelegt mit 15 zusätzlichen Titeln als Deluxe Edition. Wie zuvor schon erwähnt hat diese Besetzung bis auf John McVie und Mac Fleetwood nichts mehr mit der Urbesetzung mit Peter Green zu tun. Aus dieser Zeit stammen auch die Boston Concerts. Empfehlen kann ich auch die späteren Platten von Peter Green und seiner Splinter Group.

Erich

Und hier mal was Brandneues abseits jeglichen Gefrickels, jeglicher steilen Improvisationen und verstörender Experimente:

The Wynntown Marshals – Big Ideas (2022)



Eine wunderbare Platte einer wunderbaren Band, die ob ihrer Musik wundersamerweise aus dem schottischen Edinburgh stammt.

Rock on
Olli

Ich hoffe, am Wochenende Zeit zu finden, um in das neue Werk von Steve Hackett
hinein zu hören.
Ich bin gespannt, erwarte aber natürlich auch nicht die Neuerfindung des Rades.
Freue mich schon....