Der Classic-Rock-Stammtisch

Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Quo Live ist eigentlich sogar das einzige Album von denen, das ich mag.
Und das bei passender Gelegenheit sogar noch ab und zu gespielt wird, zumindest auszugsweise.
Aber meine persönliche Meinung über musikalische Qualität stimmt eben nicht mit der von Herrn Rossi überein, ganz offensichtlich.

Sehr unterhaltsame Diskussion hier. Ich freue mich schon auf Chriss' Kritik zu Frau Cox nach mehrmaligem (! ) Durchhören der Platte ! Mann, müsst ihr alle Zeit haben ...

arnaoutchot (Beitrag #20975) schrieb:

Mann, müsst ihr alle Zeit haben ... :.

chriss71 (Beitrag #20840) schrieb:

Hast in Wien Damenspitzerl...

Das kennen sie sogar im Burgenland...






PS: Sorry für offtopic...
PPS: Jetzt bin ich neugierig bis der erste fragt was "Mitzerl" heißt...

arnaoutchot (Beitrag #20975) schrieb:

Mann, müsst ihr alle Zeit haben ... :.

Effiziente Arbeitsweise kreiert kreative Freiräume

Jetzt muss ich nochmals das Faß Fr. Cox aufmachen...

Gerade im Player: Stevie Ray Vaughn - Texas Flood (APO SACD)


Na klar hört man seine Vorbilder raus, vor allem Jimi und Albert King... Trotzdem einen sofort erkennbaren Sound...

He seemed to come out of nowhere, a Zorro-type figure in a riverboat gambler's hat, roaring into the '82 Montreux festival with a '59 Stratocaster at his hip and two flame-throwing sidekicks he called Double Trouble. He had no album, no record contract, no name, but he reduced the stage to a pile of smoking cinders and, afterward, everyone wanted to know who he was.

Tja, so schaut's aus...

Ich erinnere mich noch, es war 1983 in einem Plattenladen in Göttingen. Da lief die Texas Flood. Ich war sofort begeistert, fragte nach dem Interpreten und kaufte die Platte sofort. Das war für mich damals aufregend neu. Durchaus aus dem Blues Rock der 1960er und 70er kommend und keine wirklich neue Musik wie Chriss schon schrieb, aber mit einer Power und Authentizität wie ich sie bis dahin nicht gehört hatte. Da ist die Cox einfach meilenweit entfernt !

Ich war damals 12 als David Bowie's Platte Let's Dance herauskam... Das Ding habe ich gefühlt millionenfach gespielt. Einfach nur wegen dem Typ an der Leadgitarre... Dreimal dürft ihr raten wer das ist...

12 Jahre, zartes Alter ! In dem Alter war ich irgendwie eher noch bei den Matchbox-Autos

Ja, die Let's Dance hatte ich auch relativ zeitgleich 1983. Der Ehrlichkeit halber muss man sagen, dass SRV nur auf ein paar Stücken spielt. Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr, was eher da war bei mir, Bowie oder Texas Flood.

Edit: Ich will den Flow der Diskussion um Sinn und Unsinn von Frau Cox hier nicht stören, aber das hier höre ich gerade und es unterstreicht meine These, dass die hier immer wieder stark vertretene Behauptung, der Punk sei erst in den 1970ern mit Bands wie den Ramones oder Sex Pistols aufgekommen, einfach nicht stimmt ! Die Black Monk Time von 1966 ist eine Blaupause dessen, was dann fast 10 Jahre (!) später etwas lauter, schneller und simpler als Punk kommen sollte. Ja, ich weiss, Bands wie Velvet Underground waren da auch schon aktiv und haben ihren Teil beigetragen. Interessant !

arnaoutchot (Beitrag #20982) schrieb:

12 Jahre, zartes Alter !

Gute Ausbildung... Du darfst raten von wo ich das kenne...





Sollte sich ein jeder gut anhören, der wissen mag von wo Classic Rock herkommt...



Tnate EDIT: Mann, ich klinge schon wie ein Lehrer... Und das mit 46 Jahren...

arnaoutchot (Beitrag #20982) schrieb:

12 Jahre, zartes Alter ! In dem Alter war ich irgendwie eher noch bei den Matchbox-Autos

Chriss71 gibt's mit seinem Benutzernamen ja an.
In dem Jahr gab es gemäß einer privaten Website (ist er unter uns?) aber andere Meilensteine:
http://www.rezensator.de/meilenstein.htm#1983

Hörstoff (Beitrag #20984) schrieb:

In dem Jahr gab es gemäß einer privaten Website (ist er unter uns?) aber andere Meilensteine: http://www.rezensator.de/meilenstein.htm#1983

Bin aber nicht ich...



Tante EDIT: Wobei die Liste hat was...
2. Edit: Nina Hagen; Trio und Rammstein... Es steht fest, ich kann das nicht sein...
3. Edit: Steht sogar dabei wer die Seite betreibt... Und da ich nicht Marcel sondern Christian bin...
4. Edit:

America - America
A.R & Machines/Achim Reichel - Die grüne Reise
Marvin Gaye - What's Going On
Jethro Tull - Aqualung
Janis Joplin - Pearl
Carole King - Tapestry
Led Zeppelin - IV
John Lennon - Imagine
Don McLean - American Pie
Joni Mitchell - Blue
Rolling Stones - Sticky Fingers
Weather Report - Weather Report
The Who - Who's Next

Besitze ich alle... Nicht der schlechteste Jahrgang...

Die Jahres-Listen dort enthalten sowohl einiges an Treffern wie auch an Werken, die vermutlich die meisten nicht als Rockmusik einstufen würden...

Bei mir im Player: The War on Drugs - A Deeper Understanding jpc.de Tja, wie soll man das eigentlich nennen? Für mich sind sie halt einfach Rock.

Gerade fertig mit dem durchhören auf Spotify.
Am meisten angesprochen hat mich "Holding On", "Nothing To Find" und "You Don´t HaveTo Go",
Die ersten 2 verbinde ich mit 80, 90er Softrock der bessern Art.
"You Don´t Have To Go" erinnert mich entfernt an Dylan.
Ganz nette Musik, die ich ohne weiter zu skippen gut hören kann. Richtige Emotionen kamen aber bei mir nicht auf.

Mit der Cox kann man das aber nicht vergleichen. (Ich glaube das wolltest Du aber auch nicht.)
Mir persönlich ist die Cox lieber. Spielt vielleicht nicht auf dem Niveau dieser Band. Will sie aber wahrscheinlich auch gar nicht.
Bei der Cox wird ein ganz anderes Publikum bedient. Nämlich die einfacher Gestrickten, wie ich.

Danke für den Tipp, war interessant da rein zu hören. Hab die Zeit auch überhaupt nicht bereut.

Dafür bin ich hier gerne an diesem Stammtisch, damit der Horizont (vor allem bei mir) etwas erweitert wird.

Schönen Gruß
Georg

RocknRollCowboy (Beitrag #20987) schrieb:

Mit der Cox kann man das aber nicht vergleichen. (Ich glaube das wolltest Du aber auch nicht.)

Korrekt...

RocknRollCowboy (Beitrag #20987) schrieb:

Bei der Cox wird ein ganz anderes Publikum bedient. Nämlich die einfacher Gestrickten, wie ich.

Ich hab sie gekauft... Nur zum Hören bin ich noch nicht gekommen... War gestern selber live hören...





PS:

RocknRollCowboy (Beitrag #20987) schrieb:

Danke für den Tipp, war interessant da rein zu hören. Hab die Zeit auch überhaupt nicht bereut. Dafür bin ich hier gerne an diesem Stammtisch, damit der Horizont (vor allem bei mir) etwas erweitert wird.

Und ich mag auch Musik für einfach Gestrickte... Also, nur her mit den Tipps...
Finde ich auch... Und die eine oder andere Spitze nehmen wir dann wie Männer...

Es gibt (immer noch) ein paar Künstler - also wenn von denen eine neue Scheibe auf den Markt kommt, dann ist schon die Vorfreude groß, und ich kann kaum den Tag erwarten, da das neue Werk dann endlich auf meinem Kutter angekommen ist. Dann blockiert das Ding tagelang den Player (oder den Server), und ich habe gar keine Lust, mich mit irgendwas anderem zu beschäftigen.
Richard Thompson ist so einer. Über seine Fähigkeiten als Gitarrist zu schwadronieren ist nun wirklich albern - der Mann ist einfach einer der allerbesten seiner Zunft, und das schon seit Fairport Conventions Zeiten in den 60ern. Auch als Songschreiber ist er ein As - es lohnt sich eigentlich auch immer, seine Texte nachzuvollziehen. 1a Begleitmusiker zu finden, bereitet ihm offenbar auch keine Schwierigkeiten. Keine Wunder, bei seiner Reputation.
Gut - als Sänger muß man ein paar Abstriche machen. Wie so viele Gitarristen der allerersten Liga, ist er ein nur mittelprächtiger Sänger. Aber er hat eine angenehme Stimme, und eine Intonation, der man gehörmässig einfach gerne folgt.
Nun ist die Neue endlich da, "13 Rivers" heisst das Ding, und es ist wie immer. Ein Schnelldurchlauf, und schon stellt sich der Suchteffekt ein. Ich will die Songs einfach immer wieder hören, und entdecke immer neue Details. Hier ein toller Break, dort ein begnadetes Gitarrensolo, woanders ein Wortwitz, der mir beim erstenmal entgangen ist - die Scheibe wächst bei jedem Hören, und ich werde sie erst nach Wochen einsortieren können in die Qualitätsskala seiner bisherigen Werke. Wo übrigens "Shoot out the light" bei mir noch immer auf Platz 1 liegt, dicht gefolgt von "Guitar,Vocal".

Kurze Frage, hat hier irgend jemand mal das neue Album von PaulMcCartney gehört?

Zwei Lieder konnte ich im Radio hören, und dachte mir so ? Er hätte lieber im warmen Süden auf einer Yacht gelegen und ein paar Cocktails geschlürft.

Hat jemand das ganze Album? Sehe nur ich das so ?

Gruß Beaufighter

Beaufighter (Beitrag #20990) schrieb:

Kurze Frage, hat hier irgend jemand mal das neue Album von PaulMcCartney gehört? Zwei Lieder konnte ich im Radio hören, und dachte mir so ? Er hätte lieber im warmen Süden auf einer Yacht gelegen und ein paar Cocktails geschlürft. Hat jemand das ganze Album? Sehe nur ich das so ?

Ich habs vor ein oder zwei Tagen gehört. Ein oder zwei Songs haben ganz gute Melodien, aber ich fand nicht, dass das Album irgendwie "nachhaltig" ist.
Es klingt eher nach Fingerübung, wie McCartney einen Rock-Song oder einen Pop-Song schreiben würde. Er hat's aber nicht wirklich gemacht...
Ich kann mich an die Stücke nicht mehr erinnern, und es ist nur ein oder zwei Tage her...

Gruss

Servus.

Und ich mag auch Musik für einfach Gestrickte... Also, nur her mit den Tipps...

Wie gefällt Euch das?

Und die eine oder andere Spitze nehmen wir dann wie Männer...

Na klar. Ich hab da überhaupt kein Problem.
Davon lebt doch dieser Thread.

Gruß
Georg

Burkie (Beitrag #20991) schrieb:

Beaufighter (Beitrag #20990) schrieb: Kurze Frage, hat hier irgend jemand mal das neue Album von PaulMcCartney gehört? Zwei Lieder konnte ich im Radio hören, und dachte mir so ? Er hätte lieber im warmen Süden auf einer Yacht gelegen und ein paar Cocktails geschlürft. Hat jemand das ganze Album? Sehe nur ich das so ? Ich habs vor ein oder zwei Tagen gehört. Ein oder zwei Songs haben ganz gute Melodien, aber ich fand nicht, dass das Album irgendwie "nachhaltig" ist. Es klingt eher nach Fingerübung, wie McCartney einen Rock-Song oder einen Pop-Song schreiben würde. Er hat's aber nicht wirklich gemacht... Ich kann mich an die Stücke nicht mehr erinnern, und es ist nur ein oder zwei Tage her... Gruss

Die Leute scheinen es trotzdem zu moegen:

https://www.rollings...nummer-eins-1558081/

chriss71 (Beitrag #20937) schrieb:

Burkie (Beitrag #20935) schrieb: Wohl eher "Krach, den mein Alter hört". Könnte dass jetzt als "Krach, den mein Sohn hört" durchgehen. Bei mir im Player: The War on Drugs - A Deeper Understanding Tja, wie soll man das eigentlich nennen? Für mich sind sie halt einfach Rock. :prost

Spricht mich gar nicht an, das ist eher Pop und hat mit Rockmusik wenig zu tun und Classic Rock ist das schon gar nicht.

Ich würde es für mich als zu synthetisch bezeichnen.

Filmfan42 (Beitrag #20993) schrieb:

Burkie (Beitrag #20991) schrieb: Beaufighter (Beitrag #20990) schrieb: Kurze Frage, hat hier irgend jemand mal das neue Album von PaulMcCartney gehört? Zwei Lieder konnte ich im Radio hören, und dachte mir so ? Er hätte lieber im warmen Süden auf einer Yacht gelegen und ein paar Cocktails geschlürft. Ich habs vor ein oder zwei Tagen gehört. Ein oder zwei Songs haben ganz gute Melodien,.. Ich kann mich an die Stücke nicht mehr erinnern, und es ist nur ein oder zwei Tage her... Die Leute scheinen es trotzdem zu moegen: https://www.rollings...nummer-eins-1558081/

Ja, es ist ja etwas anderes, ob der Hansel von nebenan belanglose Songs macht, oder ob es McCartney macht.
Schlecht sind die Songs nicht, halt nur gar nicht wirklich eingängig. Es gibt gute Ansätze, aber man fragt sich, warum hat er daraus kein richtiges Lied gemacht.
Ich finde auch, das album ist etwas überproduziert, es klingt gar nicht natürlich. Ich hätte mehr von McCartney gehört und weniger von der Produktion und Soundeffekten.

Gruss

Jetzt werde ich noch zum Verteidiger von Macca...

Klick mich...

Also sooooo schelcht ist das neue Album anscheinend dann auch nicht...

maho69 (Beitrag #20994) schrieb:

Spricht mich gar nicht an, das ist eher Pop und hat mit Rockmusik wenig zu tun und Classic Rock ist das schon gar nicht. Ich würde es für mich als zu synthetisch bezeichnen.

Quatsch

chriss71 (Beitrag #20996) schrieb:

Jetzt werde ich noch zum Verteidiger von Macca...

Hallo,

findest du es wirklich so richtig richtig gut...?

Gruss

Burkie (Beitrag #20998) schrieb:

findest du es wirklich so richtig richtig gut...?

NEIN, siehe Beitrag 20923...

läuft jetzt bei mir auch, überraschend gut. Nicht dass ich sie jetzt gleich kaufen würde, aber sehr hörbar.

TomGroove (Beitrag #21000) schrieb:

läuft jetzt bei mir auch, überraschend gut. Nicht dass ich sie jetzt gleich kaufen würde, aber sehr hörbar. :prost

Ich sehe das ähnlich... Wenn man halt mal Meisterwerke wie Band on the Run hatte, ist es einfach wirklich schwer da nochmals ranzukommen... Und heute habe ich das Vergnügen mit Fr. Cox...



Meine Beurteilung folgt...

Tante EDIT: Ich glaube irgendwann geht es mir wie @Revenant, dann bin ich gesperrt...

Frau Cox fand ich auf Dauer etwas nervig, aber ist ja zum Glück alles Geschmackssache.

Ich werde mir sowieso heute diese hier zulegen, die fehlte mir noch

RocknRollCowboy (Beitrag #20932) schrieb:

Schönen Gruß, vor allem an die einfacher Gestrickten

Sodala, Freunde der einfacher Gestrickten... Jetzt müßt ihr tapfer sein...

Review: Laura Cox Band - Hard Blues Shot


Musik: Blues-Rock, einfach gestrickt halt. Und ich bleibe bei meiner Meinung. Das ist nicht nur alles abgekupfert, sondern auch technisch schlecht (Man höre die 2 Nummer The Australian Way - böse Zungen würden behaupten, dass ich das auf der Klampfe auch hinkriege ). Die Dame (wie soll ich jetzt schreiben ohne dass der Vorwurf ich sei sexistisch kommt) kriegt halt Töne unfallfrei hin... Das war es aber dann auch... Blues Rock OK, aber das ist einfach eine Schüler Band (und da habe ich bessere gehört ). Wertung 2/10

Klang: DR=6 Aber das Ding klingt ned mal schlecht. Wie immer bei selbstgebastelten Produktionen wäre weniger Kompression mehr gewesen, aber das gilt auch für alle anderen Indie Produktionen... Wertung 5/10

Fazit: Mir fehlen die Worte...



PS: Ich hoffe ihr redet noch mit mir...

Chriss, Du hast die Platte käuflich erworben, sie angehört und (D)eine fundierte Meinung abgegeben. Was soll man dagegen sagen ? Ich bin relativ nah bei Dir. Ich habe sogar etwas auf Youtube gesurft, um vielleicht noch etwas Positives über die Französin zu finden. Aber es kam noch schrecklicher. Ihr Foxy Lady ist vom misslungenen Arrangement, der gefühllos bollernden Band, ihrer technisch stümperhaften Gitarre u.v.a. der unpassenden Stimme und fehlendem Ausdruck eine der grössten Vergewaltigungen, die ein Hendrix-Stück je erfahren hat ... Warum tut sie das, bzw. hat sie keine Berater, die so etwas verhindern ?

Und jetzt schliesst sich für mich zumindest doch der Kreis unserer Diskussion der letzten Woche: Wenn sie Foxy Lady spielt, dann konkurriert sie offen mit SRV und Hendrix und muss sich auch mit diesen vergleichen lassen !

arnaoutchot (Beitrag #21004) schrieb:

und (D)eine fundierte Meinung abgegeben.

Tja, was soll ich dazu sagen? Ja, Nein, Vielleicht, Weiß nicht.... Ich nehme Weiß nicht...

Heißt die Dame eigentlich Cox oder Cocks?

Musste ich die Tage hier unweigerlich dran denken; vor 10-12 Jahren hatte ich mal meine "The Donnas"-Phase, die waren wohl ähnlich simpel gestrickt.... und hatten "das Kind" seinerzeit auch direkt beim Namen genannt.....

In good old memory.....

PS: Ich hoffe ihr redet noch mit mir...

Doch, doch, keine Angst.

Das ist Deine persönliche Meinung und die respektiere ich auch.
Die Geschmäcker sind verschieden. Und das ist auch gut so.

Und jetzt schliesst sich für mich zumindest doch der Kreis unserer Diskussion der letzten Woche: Wenn sie Foxy Lady spielt, dann konkurriert sie offen mit SRV und Hendrix und muss sich auch mit diesen vergleichen lassen !

Gut, die Foxy Lady Version finde ich jetzt auch nicht so gelungen.
Aber warum muss sie sich mit Hendrix oder SRV vergleichen lassen? Nur weil sie eine Cover Version spielt.
Sie macht es halt auf ihre Art.

Vor kurzem hab ich bei uns in der Gegend eine Deep Purple Cover Band gesehen, die nahe am Original bleiben wollten.
Da ist mir unsere Dorf-Band mit einem Deep Purple Cover viel lieber, da sie nicht am Original bleiben wollen und es auch technisch einfach nicht können.
Dafür legen sie alles was halt so geht rein und interpretieren es auf ihre ganz eigene Art. Man merkt ihnen den Spaß an der Musik an und das halte ich für wichtiger als ein perfekt gespieltes Cover ohne Seele.

Die Donnas kannte ich auch noch nicht. Find ich auch nicht übel.

Gruß
Georg

arnaoutchot (Beitrag #21004) schrieb:

Chriss, Ihr Foxy Lady ist vom misslungenen Arrangement, der gefühllos bollernden Band, ihrer technisch stümperhaften Gitarre u.v.a. der unpassenden Stimme und fehlendem Ausdruck eine der grössten Vergewaltigungen, die ein Hendrix-Stück je erfahren hat ...

Dafür wäre ich nach #20960 fast gesteinigt worden. Hätte sie es doch wenigstens als "Foxy" getarnt, Foxey wäre dann ohne Verunglimpfung davon gekommen, Fix&Foxy sozusagen ,,,

chriss71 (Beitrag #21003) schrieb:

RocknRollCowboy (Beitrag #20932) schrieb: Schönen Gruß, vor allem an die einfacher Gestrickten Sodala, Freunde der einfacher Gestrickten... Jetzt müßt ihr tapfer sein... Musik: Blues-Rock, einfach gestrickt halt. Das ist nicht nur alles abgekupfert, sondern auch technisch schlecht. Die Dame kriegt halt Töne unfallfrei hin... Das war es aber dann auch... Blues Rock OK, aber das ist einfach eine Schüler Band (und da habe ich bessere gehört ).

Nun ja ... semi lustig, so wie das besprochene Plättchen semi-toll ist. Und letzteres versehe ich mit einem 'Immerhin', da Debütalbum!
Es geht schon mal damit los, dass hier kein Blues-Rock vorliegt. Ich bilde mir ein, dass mein persönlicher musikalischer Schwerpunkt in der Sammlung eben genau beim Blues-Rock liegt, und Madame Cox würde ich hier nicht einsortieren.
Dass sie dann in Konzerten scheinbar "Foxy Lady" covert ... geschenkt und vermutlich auch keine gute Idee. Ich werde es nächsten Freitag live überprüfen ... meinetwegen auch die angeblich so unterirdische Technik.
Ich halte nicht viel davon, mit so stark vorgefasster Meinung die selbige dann auch noch als Review "zu verkaufen". Bringt doch nix, genauso wenig wie die hier völlig überflüssigen Vergleiche mit Leuten wie beispielsweise SRV.

chriss71 (Beitrag #21003) schrieb:

PS: Ich hoffe ihr redet noch mit mir... :*

Selbstredend

Rock on
Olli

TomGroove (Beitrag #20997) schrieb:

maho69 (Beitrag #20994) schrieb: Spricht mich gar nicht an, das ist eher Pop und hat mit Rockmusik wenig zu tun und Classic Rock ist das schon gar nicht. Ich würde es für mich als zu synthetisch bezeichnen. Quatsch

Wieso?

RocknRollCowboy (Beitrag #20992) schrieb:

Servus. Und ich mag auch Musik für einfach Gestrickte... Also, nur her mit den Tipps... Wie gefällt Euch das?

Bestens und selbstverständlich mit mehreren Alben in der Sammlung .

Rock on
Olli

Jetzt habt ihr mich neugierig auf Frau Cox gemacht. Ich bin mal, so wie manchmal, noch etwas provokanter, als Chriss und Michael und sage, dass das ein Album ist, das meine Theorie stützt, dass nicht jeder Musiker einfach so eine Platte machen dürfte. Das ist ja schauderhaft!
Mit Singen hat die Dame es nicht so. Sie Stimme klingt irgendwie nicht stabil und auch weniger talentiert. Mit der englischen Aussprache scheint es auch schwierig zu sein (gut, das war und ist für Klaus Meine auch schwierig). Aber ihr Gitarrenspiel halte ich für mittelmäßig bis Kneipenbandniveau. Das habe ich bei einigen Coverbands auf Partys schon besser gehört.
Aber viel schlimmer wiegt, dass auch der Rest der Kapelle sich am unteren Rand der Talentierung bewegt. Der Schlagzeuger hat weder einen guten Groove, noch hat er für Intros, Übergänge und Breaks gute Ideen. Der rumpelt durch die Musik wie ein Trecker durchs Feld. Das ist gerade mal Hochzeitskapellenniveau. Mit so einer Leistung hätte die Band vor 30 Jahren nicht mal einen Demotermin in einem Studio bekommen.
Es mag ja sein, dass die Band live eine andere Energie versprüht und ihre Talentfreiheit durch Power wettmacht, aber wer von uns kennt das nicht, dass auch im Livekontext Inkompetenz ganz schön nerven kann.
Und dann ist Produktion der Platte auch noch eine Katastrophe. Stumpfe, mumfpige Drums ohne Biss und Drive, schlecht gemixte Gitarren (Pultmixe sind anscheinend eine Kunst) und ein fast dynamikfreier Gesamtsound. Setzen Sechs!
Und selbstverständlich muß sich eine Musikerin wie die Cox Vergleiche gefallen lassen. Schließlich vermarktet auch sie sich offensiv über die Sozialen Medien und spielt stilistisch ein Repertoire, das solche Vergleiche geradezu heraufbeschwört.

Die wäre Freiwild für Al Di Meola!

mr_highfidelity-blues (Beitrag #21010) schrieb:

TomGroove (Beitrag #20997) schrieb: maho69 (Beitrag #20994) schrieb: Spricht mich gar nicht an, das ist eher Pop und hat mit Rockmusik wenig zu tun und Classic Rock ist das schon gar nicht. Ich würde es für mich als zu synthetisch bezeichnen. Quatsch Wieso?

Es ist für mich Unsinn, dass The War on Drugs nichts mit Rock zu tun hat, ganz im Gegenteil. Natürlich sind da Pop Elemente vorhanden, speziell bei der Deeper understanding.
Wenn man dies behauptet, hat man eventuell nur sehr oberflächlich reingehört. Und gerade der Bezug zum Classic Rock lässt sich doch eindeutig heraushören, ob es einem gefällt oder auch nicht.

Mr._Lovegrove (Beitrag #21012) schrieb:

(...) ihre Talentfreiheit (...)

Starke Worte ... würde ich mir persönlich nie anmaßen ... allerdings kann ich auch kein Instrument spielen - und singen schon mal gleich gar nicht .
Natürlich kann man inhaltlich diese Platte nicht mögen ... aber dass dieses Teil hier derart polarisiert, hätte ich niemals gedacht .

Mr._Lovegrove (Beitrag #21012) schrieb:

(...) spielt stilistisch ein Repertoire, das solche Vergleiche geradezu heraufbeschwört.

Mit SRV? Echt jetzt?

Mr._Lovegrove (Beitrag #21012) schrieb:

Die wäre Freiwild für Al Di Meola!

Nö ... gaaaaaaaaanz andere Baustelle!

Rock on
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #21014) schrieb:

Natürlich kann man inhaltlich diese Platte nicht mögen ... aber dass dieses Teil hier derart polarisiert, hätte ich niemals gedacht .

Hi Olli,

aber genau um das geht es eben nicht. Das Problem ist, dass Fr. Cox weder halbwegs singen (gut geschenkt... Können viele nicht) noch halbwegs Gitarre spielen kann... Und zwar technisch auf einem Niveau dass eine Plattenaufnahme zulässt. Wenn diese CD als Demotape verschickt werden würde, würde keine Plattenfirma die Dame einladen...

chriss71 (Beitrag #21015) schrieb:

mr_highfidelity-blues (Beitrag #21014) schrieb: Natürlich kann man inhaltlich diese Platte nicht mögen ... aber dass dieses Teil hier derart polarisiert, hätte ich niemals gedacht . Hi Olli, aber genau um das geht es eben nicht. Das Problem ist, dass Fr. Cox weder halbwegs singen (gut geschenkt... Können viele nicht) noch halbwegs Gitarre spielen kann... Und zwar technisch auf einem Niveau dass eine Plattenaufnahme zulässt. Wenn diese CD als Demotape verschickt werden würde, würde keine Plattenfirma die Dame einladen...

Nun, das ist deine Einschätzung und deine Meinung ... und dein gutes Recht, es so zu formulieren.
Ich persönlich sehe das ganz anders! Ich möchte dieses Werk wahrlich nicht künstlich überhöhen ... wozu auch(?) ... kann aber diese Abqualifizierung in keinster Weise nachvollziehen!

Rock on
Olli

@Olli: Let us agree to disagree...

as long as you don't have to disagree with yourself

chriss71 (Beitrag #21017) schrieb:

@Olli: Let us agree to disagree...

Ja, genau so sollte das hier sein. Das war (ist) eine kontrovers geführte Diskussion, aber bislang habe ich keinen Kommentar gelesen, der ins Beleidigende abdriftete, wie es früher hier manchmal der Fall war (so nach dem Motto: Du hast keine Ahnung von Musik, wenn Du Laura Cox magst oder nicht magst ... etc.). Ich finde das ehrlich gesagt ganz erfrischend, es wäre doch langweilig, wenn wir alle einer Meinung wären. Der Ton macht die Musik ! Und die gute Laura wird's verkraften. Ich wünsche allen bei dem Live-Auftritt viel Spass !

Brandon "Taz" Niederauer

Taz mit Stringcheese Incident

Sehr talentiert, der kleine Taz - höchst beeindruckend, ohne Ironie jetzt.
Aber ich mag einfach keine Wunderkinder - erinnert mich zu sehr an den Chinesen-Drill und so.
Und Stevie Wonder - um mal ein anderes Wunderkind zu nennen - gefiel mir auch erst, als er erwachsen wurde und sich auch musikalisch emanzipierte, seinen eigenen Stil fand.
Und das ist es wohl, was ich bei den ganzen aufgekochten Bluesrockern so vermisse. Ich hab' überhaupt nichts gegen einfach gestrickte Mucke. Und auch ob jemand "richtig", also virtuos, spielen kann ist nicht immer ein Indikator, ob's mir gefällt oder nicht. Aber austauschbar und beliebig darfs nicht werden. Und da haben es speziell die Bluesrock-Gitarristen nicht leicht bei mir. Es kommt eben nicht dauernd ein neuer Roy Buchanan auf den Markt. Den halte ICH für einen der besten und ideenreichsten im Bluesrock.

Käbbdn (Beitrag #21021) schrieb:

Aber austauschbar und beliebig darfs nicht werden. Und da haben es speziell die Bluesrock-Gitarristen nicht leicht bei mir.

Das Genre ist natürlich ähnlich schwammig wie 'Classic-Rock' und in letzter Konsequenz betrachte ich persönlich letzteres auch als übergeordnet. Die hier viel gescholtene Laura Cox gehört allerdings für meine Ohren nicht in die Abteilung Blues-Rock, weshalb ich die hier in letzter Zeit angestellten Vergleiche und Bezugsgrößen überhaupt nicht nachvollziehen kann ... da in keinerlei Hinsicht zielführend.

Dass nun wiederum im Blues-Rock gerne so manches austauschbar erscheint, begründet sich wohl zwangsläufig im Genre an sich, welches halt musikalisch relativ enge Grenzen hat. Trotzdem werden gerade in den letzten Jahren (natürlich nicht nur) diese Grenzen sehr weiträumig ausgelotet, so dass hier ganz schnell der Vorwurf laut wird: "Das ist doch kein Blues!"
Dabei sind es nicht nur Speerspitzen wie Joe Bonamassa (bei den Männern), oder beispielsweise Ana Popovic (bei den vielfältig vorhandenen Genre-Frauen), die dadurch immerhin gewisse kommerzielle Erfolge erzielen können ... nämlich indem sie bewusst das Genre Blues-Rock musikalisch ausweiten, um so eine größere Anzahl HörerInnen finden zu können.
Sind sie damit austauschbar? Oberflächlich betrachtet vielleicht schon, denn so eigen wie Roy Buchanan beispielsweise, oder so virtuos wie SRV, sind halt nur die wenigsten. Betrachte ich mir das Genre aber mal etwas tiefer gehend, so gibt es je nach persönlicher Präferenz verdammt viele verdammt gute Leute zu entdecken, die dann ganz plötzlich gar nicht mehr so austauschbar daher kommen ... denn sie machen dieses verstaubte Genre doch erstaunlich bunt!

Rock on
Olli