Der Classic-Rock-Stammtisch

Ich kaufe nur "Hardware"... Hi-Rez Downloads werde ich auch weiterhin boykottieren

Gott sei Dank gibt es noch Labels wie Audio Fidelity, Analogue Productions, Iconoclassics, MFSL, ORG etc, die nicht auf Downloads setzen.

*ClausM* (Beitrag #10766) schrieb:

Gott sei Dank gibt es noch Labels wie Audio Fidelity, Analogue Productions, Iconoclassics, MFSL, ORG etc, die nicht auf Downloads setzen.

Und ich hoffe, die sterben bald aus... (einfach den Kunden auswählen lassen - warum nur das eine oder andere )
DSD Downloads bzw High-Res Downloads (beide inkl. PDF Booklet) und gut is....

1. Die CD wird künftig nur ein Nischendasein fristen... das gleiche gilt für audiophile Labels, die SACD/LP anbieten.

2. Hi-Rez Downloads bleibt ebenfalls in der Nische und kommt Jahre zu spät.

3. Downloads = Sammelwert = Null

4. Streaming is the Future !!!

*ClausM* (Beitrag #10768) schrieb:

1. Die CD wird künftig nur ein Nischendasein fristen... das gleiche gilt für audiophile Labels, die SACD/LP anbieten. 2. Hi-Rez Downloads bleibt ebenfalls in der Nische und kommt Jahre zu spät. 3. Downloads = Sammelwert = Null 4. Streaming is the Future !!!

Zu 1,2 und 3 stimme ich zu, aber 4 kommt nur für die Masse, die wirklichen Musikliebhaber und Klangfetischisten werden bei 2 bleiben. Und die MI wird sich dieses (hochpreisige) Geschäft nicht entgehen lassen... (und somit bin ich weiterhin mit Musik versorgt )

Just my 2cents

Natürlich ist Streaming für die Masse.... so wie die iTunes Downloads fallen, so gewinnen die Streaming-Portale hinzu.

Ich vergleiche Hi-Rez Downloads vs LP und SACD mal so....

Man kann das Fahrerlebnis Ferrari auch 1:1 im Simulator erleben.... aber lieber hat man dann doch einen Ferrari in der Garage.

*ClausM* (Beitrag #10768) schrieb:

1. Die CD wird künftig nur ein Nischendasein fristen... das gleiche gilt für audiophile Labels, die SACD/LP anbieten. 2. Hi-Rez Downloads bleibt ebenfalls in der Nische und kommt Jahre zu spät. 3. Downloads = Sammelwert = Null 4. Streaming is the Future !!!

Zu 1.) Solange die CD noch nützlich ist, um I-Phone Sound für die Massen zu adeln, der alle Musikliebhaber automatisch zu Varianten wie eben sauteure Audiophil-SACDs/LPs oder Hi-Rez-Downloads treibt, wird sie bestimmt noch eine gewisse Relevanz haben - aber eben nur in diesem Sinne.

Zu 2.) Ob Jahre zu spät - keine Ahnung - aber ein komfortables Nischendasein ist tatsächlich vorstellbar.

Zu 3.) Da kann ich nur (schon wieder! ) voll zustimmen - was will ich denn mit irgendwelchen PDF-Dateien - Chriss71, das kann doch nicht Dein Ernst sein?

Zu 4.) In der Tat, für die breite Masse und (somit) alle Schmartphone-/Tablet-Fetischisten ist das aktuell und zukünftig die Nummer schlechthin. Die paar Bekloppten, die auch noch was in der Hand halten wollen, die eine Sammelleidenschaft alter Prägung pflegen, die halten sich dann halt an die sauteuren Varianten.

Fazit: Fossile wie ich, die sich auch noch weigern, verschiedene Formate zu sammeln, gucken aktuell und zukünftig bräsig aus der Wäsche - aber vielleicht erholt sich dann ja irgendwann mal das völlig überstrapazierte Bankkonto?

Rock on
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #10771) schrieb:

Zu 3.) Da kann ich nur (schon wieder! ) voll zustimmen - was will ich denn mit irgendwelchen PDF-Dateien - Chriss71, das kann doch nicht Dein Ernst sein?

Abgesehen davon, dass ich bei Punkt 3 @*ClausM* zugestimmt habe, aber ich höre Musik und schaue Musik nicht. Mir reicht wirklich das Booklet als PDF. Das schaue ich genau 1mal an und das war es dann... Selbst bei Boxsets wo 100 Seiten Bücher dabei sind, ist zwar das haptische Erlebnis super, wirklich reinschauen tue ich aber trotzdem nicht...

CD muss sein, wenn schon kein Vinyl mehr. Das Hobby "Musik" steht für mich unbedingt auch mit dem Erlebnis des Berührens, Anfassens von Tonträgern in Verbindung. Wäre sonst wie Sex mit einer virtuellen Frau.....irgendwie nicht so richtíg das Wahre.

Yo - Anfassen muß sein, unbedingt......

Hi-Res-Downloads haben, glaub' ich, auch keinen wirklichen Sammlerwert.

maho69 (Beitrag #10775) schrieb:

Hi-Res-Downloads haben, glaub' ich, auch keinen wirklichen Sammlerwert.

Wohin gegen der Wert von Vinyl schon dramatisch steigt. Ich denke da nur an Labels wie Vertigo Swirl, Pilz, Ohr, Green Brain u.s.w.

Mag schon sein - in so manch einem Plattenregal oxidieren super-seltene und teure Pressungen vor sich hin, während der geneigte Besitzer inzwischen eine rausch- und knackfreie CD sein eigen nennt, oder sowieso nur noch von Festplatte hört und pdfs am Monitor anguckt, oder vielleicht nur noch einen Kick kriegt, wenn die Musik auf 5 oder noch mehr Kanäle verteilt wird.......
Zugegeben - es ist schon ein tolles Gefühl, so ne richtig teure Box zu besitzen - verkaufen wird sie der stolze Eigner allerdings eh' nicht - auch wenn die Musik inzwischen in klanglich besserer Form vorliegt. Und wer, wie ich, vor Jahren seine MFSL-CD-Sammlung verscherbelt hat, und jetzt mit feuchten Augen die inzwischen aufgerufenen Preise beobachtet, mag sich vielleicht ob des finanziellen Verlustes ärgern - die Musik gibt's aber halt inzwischen in besserer Klangqualität.
Fazit:
Musik nur wegen des Sammlerwertes zu kaufen, kommt mir arg schräg vor - wie Briefmarken, Aktien oder Telefonkarten........
Ist mir aber auch schnuppe, was andere da motiviert - ich will einfach nur meine Lieblingsmucke hören, in bestmöglicher Qualität.
Sobald es irgendeinem Digital-Dings gelingt, meine Rickie Lee Jones-LP von MFSL klanglich zu übertreffen, biete ich das Ding am nächsten Tag den Sammlern und Jägern in der Bucht an, und mach' mit dem Erlös 'ne Woche Urlaub........

Käbbdn (Beitrag #10777) schrieb:

und mach' mit dem Erlös 'ne Woche Urlaub........

Das sei Dir von herzen gegönnt. Aber wer ist Rickie Lee Jones.....

Käbbdn (Beitrag #10777) schrieb:

meine Rickie Lee Jones-LP von MFSL klanglich zu übertreffen, biete ich das Ding am nächsten Tag den Sammlern und Jägern in der Bucht an, und mach' mit dem Erlös 'ne Woche Urlaub........

Da musst Du aber einen "Dummen" finden.... die Rickie Lee Jones von MFSL (erste LP Pressung von annodazumal) ist nicht schlecht, aber es gibt doch bessere LPs, zudem noch erhältlich.

http://www.mofi.com/product_p/mfsl2-45010.htm

oder

http://www.elusivedi...oductinfo/WBLP73296/

Sieht schlecht aus mit Urlaub. Aber einmal Pizza-Essen mit Begleitung ist durchaus drin....

Tja, schade auch........ich dachte eher an diese Größenordnung:
http://www.ebay.de/i...&hash=item46245db36c
Da ruft ein Berliner Anbieter für das Teil über 400 Euro auf.......
Wie ClausM schon so richtig sagte - man muß halt immer erstmal einen Dummen finden.

Wieder ein guter Gitarrist weniger.... Dick Wagner RIP

http://www.freep.com...s-michigan-guitarist

Spielte u.a. zusammen mit Alice Cooper, Tim Curry, Lou Reed etc

Hier ein Clip.... Classic Rock as its best

Der hat sich wohl in der Kommastelle vertan ... ich denke, rd. 40-50€ ist die in gutem Zustand wert, aber so selten ist die nicht. Ich hab Die auch. Übrigens wieder eine Platte, bei der die Basisaufnahmen schon sehr gut sind und die eigentlich in allen Ausgaben gut klingt. Ob die 45 rpm Neuausgabe da noch hörbar was rausreisst, wage ich zu bezweifeln.

Käbbdn (Beitrag #10781) schrieb:

Tja, schade auch........ich dachte eher an diese Größenordnung:

Wer sich mit der Materie auskennt, zahlt vielleicht 50-70 EUR... mehr ist die Platte nicht wert, da die oben erwähnten besser (!) klingen.

In ebay oder Amazon kann jeder Mondpreise fordern... http://www.amazon.ca...e=UTF8&condition=new ob er diesen Preis bekommt, ist eher zweifelhaft.

arnaoutchot (Beitrag #10783) schrieb:

Übrigens wieder eine Platte, bei der die Basisaufnahmen schon sehr gut sind und die eigentlich in allen Ausgaben gut klingt. Ob die 45 rpm Neuausgabe da noch hörbar was rausreisst, wage ich zu bezweifeln.

Freunde, Freunde... ah, herrjehh Beste Version aller Zeiten ist die 1st USA Press von Lee Herschberg... Perfekter kann man das Album nicht mehr machen. Und jetzt der Clou - das geht für 3 Dolares (Klick mich...) in der Grabbelkiste weg. Und da gibt es tausende davon... Jeder der mehr dafür ausgibt, tja (dem ist auch nicht zu helfen )



PS: Wie immer, meine eigene Meinung

Man kann auch Musik mit DR5 genießen........

Auf dem Nürnberger Bardentreffen, dem größten seiner Art in Europa, gab es zum Auftakt wieder erstklassige Musik geboten. Highlight: Aziza Brahim (Westsahara).... grandiose Musik!

Snapshots

In den letzten Tagen / Wochen war ja das aktuell erschienene Album CSN&Y 1974 hier intensiv im Gespräch. Einer der Musiker, nämlich Neil Young ist zur Zeit auf Tour. Wolfgang Niedecken, der BAP-Frontmann, ist bekanntermaßen ein fleißiger Konzertgänger (er ist mir mal bei einem John-Cale-Konzert über den Weg gelaufen...) und hat für die Sichtung seines Helden aus uralten Tagen eine gewaltigen Umweg auf sich genommen.
Er schreibt in seinem Logbuch über das Mainzer Konzert: "...und dann natürlich zum Neil Young & Crazy Horse-Konzert im Mainzer Hafen. Julian hatte bereits seinen Auftritt in Mönchengladbach erlebt und war voll des Lobes: großartiger Sound, ein entschlossener Protagonist, weise Mitmusikanten und keinerlei Gepose. Da könnte sich so manch ein in die Jahre gekommener Kollege getrost mal ein Scheibchen von abschneiden. Neil Young gelingt es eindeutig, in Ehren alt zu werden. In aller Seelenruhe nimmt er sich fast eine halbe Stunde Zeit für den Konzert-Opener "Down by the River", ein Song, der hier in unmittelbarer Nähe des Rheins natürlich passt wie Faust aufs Auge und erstaunlicherweise trotz all der ausufernden Gitarrensoli nicht langweilt. Die Atmosphäre stimmt einfach und vor allen Dingen hat der Mann es nicht nötig, irgendjemand mit Schnelligkeit und Virtuosität verblüffen zu müssen. Er lässt sich treiben und das ist gut so. Auch der Wettergott ist anscheinend Neil Young-Fan, es bleibt trocken und manchmal blinzelt sogar die Abendsonne durch die Wolken. Für mich das Konzert des Jahres..." (klick). Dieser Bericht gefällt mir...
Ach so, zu dem Crosby, Stills, Nash & Young-Album sagt WN an anderer Stelle: "...um sich mal das soeben mit 40 Jahre Verspätung erschienene Crosby, Stills, Nash & Young-Live-Album "CSNY 1974" in voller Länge, nämlich drei CDs hintereinander anzuhören. Anscheinend wurde da inzwischen einiges repariert, denn wie man liest, war Neil Young damals garnicht zufrieden mit dem, was da in diesen Riesen-Arenen abgeliefert wurde. Für mich klingt das heute jedenfalls großartig und sollte es jemanden geben, der seine Live-Alben-Sammlung komplettieren will, so sei ihm dieses Dokument wärmstens empfohlen. Schade, dass "Cowgirl in the Sand" nicht drauf ist, aber dafür entschädigt einen das dickste Booklet, das mir je untergekommen ist, sowie die Bonus-DVD, die die Herren unter anderem im Wembley Stadion noch rank und schlank bei der Arbeit zeigt...." (klick). Das gefällt mir auch.

Gruß
Jugel

Hallo Jugel

Vielen Dank für den schönen Bericht vom Mainzer Neil Young Konzert. Da ich selber vor Ort war kann ich nur jedes einzelne Wort unterschreiben

Gruß Michael

chriss71 (Beitrag #10785) schrieb:

Beste Version aller Zeiten ist die 1st USA Press von Lee Herschberg... Perfekter kann man das Album nicht mehr machen.

Sag ich doch, einfach gut aufgenommen, wirklich schlechte Ausgaben davon kenne ich nicht. Meine MFSL-Vinyl hab ich auch für ungefähr 3 USD gekauft, allerdings in Euro auf einem deutschen Trödelmarkt, neuwertiges Exemplar, das war mal ein Schnäppchen Bei der "Pirates" hab ich den Aufwand dann gar nicht mehr getrieben, die hab ich nur als deutsche Erstpressung, vollkommen ausreichend für mich.

Hier gerade The Doobie Brothers - Toulouse Street - Warner/MFSL 1972. Meines Erachtens die beste der Band. Hatte ich im Zusammenhang mit den Allmans mal wieder ausgegraben und mir auch neu noch die "Captain and Me" als MCh-SACD besorgt. Die Toulouse Street finde ich aber besser.

arnaoutchot (Beitrag #10789) schrieb:

Hier gerade The Doobie Brothers - Toulouse Street - Warner/MFSL 1972. Meines Erachtens die beste der Band. Hatte ich im Zusammenhang mit den Allmans mal wieder ausgegraben und mir auch neu noch die "Captain and Me" als MCh-SACD besorgt. Die Toulouse Street finde ich aber besser.

Mir gefällt Captain and Me etwas besser. Ist aber wie gesagt Geschmacksache. Toulouse Street u. Captain and Me sind die beiden besten Platten von den Doobies. Klanglich sind die Original LPs sehr gut..... die fünf MFSL SACDs hit & miss.

Bin nochmals auf die Allman Brothers zurückgekommen. Mich hat doch mal ein Vergleich der Mehrkanal-Mixes der SACD und der BluRay interessiert. Das Ergebnis war sehr aufschlussreich: Die SACD ist wesentlich "trockener", aber im Bass und den Drums deutlich flacher und undifferenzierter. Der dts HD Mix der Blu Ray ist deutlich halliger, aber dadurch natürlich wesentlich realistischer, das Fillmore East war ja eine grosse Halle, und kein Wohnzimmerstudio. Klanglich erinnert sie mich an den MCh-Mix der "Band - Academy of Music", der ist ähnlich abgefasst. Trotzdem kommen alle Instrumente wesentlich lebendiger und runder rüber, besonders eben das Schlagwerk und der Bass, aber auch die Gitarren und die Orgel. Gregg Allmans Stimme ist bei der SACD nach rechts gemixt, bei der Blu Ray steht sie exakt in der Mitte. Die Gitarren stehen auf beiden Platten links (Duane) und rechts (Betts).

Wen Hall stört, der könnte evtl. die SACD bevorzugen, die wirklich nicht schlecht klingt. Realistischer (high-fideler ...) finde ich jedoch die Blu Ray. Hab auch mal die "The Fillmore Concerts" von 1992 dagegen laufen lassen, hmm ... das kackt gegen die MCh-Versionen schon ganz schön ab, ist aber eine schöne Box und hat eher optischen Wert ...

Und: Die Blu Ray hat auch eine exquisite Stereo-Spur, die hab ich dieser Tage aus Versehen eine ganze Weile gehört, weil ich vergass, auf MCh umzuschalten. Die ist auch deutlich weniger hallig als der MCh-Mix.



Und noch eins: Die der Fillmore dicht folgende zweitbeste Live-Aufnahme in der Flut der veröffentlichten Live-Aufnahmen der Allmans ist aus meiner Sicht das Winterland Konzert vom September 1973, das - natürlich tragischerweise - eine ganz andere Band abbildet: Nur noch ein Gitarrist, dafür zwei Keyboarder und ein ziemlich funkiger schwarzer Bassist. Superb !

Mal etwas zur Abwechslung... der beste Straßenmusiker auf dem Bardentreffen 2014.

http://www.youtube.com/watch?v=jdH9wUFCDfU&list=RDjdH9wUFCDfU#t=3

arnaoutchot (Beitrag #10791) schrieb:

... Stereo-Spur, die hab ich dieser Tage aus Versehen eine ganze Weile gehört, weil ich vergass, auf MCh umzuschalten. ...

Der ist echt Klasse!

Gruß
Jugel

Kumbbl (Beitrag #10521) schrieb:

Für die Freunde des gepflegten klassischen Classic und Blues Rock: "Zephyr" von Zephyr

Gerade erschienen und schon eingestampft..... wegen rechtlicher Probleme darf nur noch die 1 CD Version verkauft werden.

Frage an die Klangfetischisten: Auf der neuen Stevie Wonder - Songs in the Key of Life Platinum SHM-CD steht folgendes drauf:

DSD flat transfered from US original analogue master tapes by Ellen Fitton at Universal in 2011

auf der SHM-SACD steht folgendes:

DSD transfered from analogue master tapes by Ellen Fitton at Universal

Da jeder in der MI weiß, dass Stevie Wonder keine Masterbänder rausrückt, ist die Angabe auf der Platinum SHM-CD falsch. Auf der SHM-SACD ist es noch richtig gestanden. Hat da irgendwer Infos darüber?

chriss71 (Beitrag #10715) schrieb:

*ClausM* (Beitrag #10709) schrieb: Back in Black war ein sehr gutes Classic Rock Album, obwohl es eher in die Hard Rock Ecke passt. Dort hat es einen Platz unter den Top 10 verdient. AC/DC waren immer beschränkt in ihrem musikalischen Spektrum. Nach BIB folgte mit For Those About To Rock eine schwache BIB Kopie. Flick Of The Switch oder Fly On The Wall waren gar unterirdisch für AC/DC Verhältnisse. Danach haben sich AC/DC auf durchschnittliches Niveau eingependelt. Kann man so stehenlassen (vor allem den fett gedruckten Teil).

nö, nicht nur den fetten teil, das ist bis auf den letzten Buchstaben genau so richtig - wobei man den von mir unterstrichenen Teil ev. streichen könnte - den die beiden erwähnten Alben sind einfach absolut unterirdisch, oder zumindest unglaublich ööööööööööööööööööööde...

chriss71 (Beitrag #10715) schrieb:

Back in Black ist auch meine letzte AC/DC CD. Noch für die Klangfetischisten: Back in Black ist die Bary Diament Version nach wie vor die beste Version... Für die älteren Alben (mit Bon Scott) sind die australischen 1st Press Albert nicht zu schlagen...

ich muss es wieder mal erwähnen... AC/DC gehört auch zu den paar wenigen bands, bei denen immer noch die LPs am besten klingen - mit abstand - wer z.B. noch nie Let there be rock als original Australian LP gehört hat sondern immer "nur" irgendwelche CDs (egal welche pressung/mastering), der hat das album nie richtig gut gehört - bei BIB ist die Ludwi LP ebenfalls einsame Spitze, wenn gleich hier die Diament CD in der Tat auch sehr gut ist - HtH ebenfalls als LP am besten, hier aber ein Reissue von Sony - superb gemastered von Ray Staff...

Led Zeppelin hat ja CD-mäßig mit den aktuellen Ausgaben gut aufgeholt zu den LP (wenn auch nicht eingeholt, ausnahme III), aber AC/DC ist bzgl. CDs immer noch ein recht maue geschichte, wenn auch die Albert CDs schon gut anhörbar sind... aber alles, was derzeit regulär kauf- und bestellbar ist, klingt einfach nur abgrundtief besch... gegen die AC/DC Marino-Remaster sind seine Led Zeppelin remaster audiophile Perlen...

Ich armer Tor - erwarb ich doch anno 1990 diese 4-er CD Box, "remastered by George Marino and Jimmy Page" - das las sich vielversprechend - aber was für ein Klang-Desaster !!
Und die alten AC/DC-Scheiben hab ich Idiot mir auch gekauft, als remaster. Diese Scheiben bilden so ziemlich den Bodensatz an audiophiler "Qualität" in meinem CD-Regal, und kommen nur zum Einsatz, um den Ungläubigen und Halb-Tauben mal den Unterschied zu Gehör zu bringen. Der Vergleich zu den 24-bit vinyl rips der Classic Records 45er (LZ) bzw. der australischen Albert-Pressungen (ACDC) hat bisher noch JEDEN völlig überzeugt.
Hier also zur Abwechslung mal eine Anti-Empfehlung: Finger weg von den Klanggurken !!!



Zu der Aussage, dass Stevie Wonder seine Masterbänder nicht rausrückt, fällt mir ein, dass es mal ne MFSL-CD von Innervisions gab - "Original Master Recording"...........war das ein fake ??
Und interessieren würde mich auch, ob denn die "Songs in the key of life" als SHM oder SACD nun wirklich besser klingt........schön teuer sind sie ja.....

Käbbdn (Beitrag #10797) schrieb:

Zu der Aussage, dass Stevie Wonder seine Masterbänder nicht rausrückt, fällt mir ein, dass es mal ne MFSL-CD von Innervisions gab - "Original Master Recording"...........war das ein fake ?? Und interessieren würde mich auch, ob denn die "Songs in the key of life" als SHM oder SACD nun wirklich besser klingt........schön teuer sind sie ja.....

Nein, war kein Fake. Irrtümlicherweise bekam MFSL die Originalbänder. Die Plattenfirma Motown durfte gnädigerweise noch 1:1 Analogkopien von SW Backkatalog ziehen. Alle Remaster, bis auf MFSL's Innvervisions, gehen auf digitale Kopien der 1:1 Analogkopien zurück... Die SHM-SACD ist gut... die Audio Fidelity Gold CD ebenfalls.

Mal wieder ein nettes Prog-Album (2004) unter die Finger bekommen.... es gibt in Kürze auch einen LP-Cut von Stan Ricker



Erinnert an King Crimson.... "ungewöhnliche" Instrumente, wie Violine, Harfe, Didjeridu, Saz, kommen zum Einsatz.

Samples: http://www.youtube.com/watch?v=dufJczX_PH8

mr_highfidelity-blues (Beitrag #10754) schrieb:

Heißer Tipp für die Freunde des Classic Rock in der 'Nicht-Prog-Auslegung' : Stone Machine "Rock Ain't Dead" (Grooveyard, 2014) Erinnert sich noch wer an die Four Horsemen? 20 Jahre später haben sie würdige Nachfolger gefunden - überwiegend solide, feine Songs, dem Duktus des rock'n'rolligen Hard-Bluesrock mit gewaltiger Southern-Kante verschrieben, knackig, dynamisch von einem Trio aus West Virginia als mittlerweile immerhin drittes Album eingespielt und mit drei Ausreißern nach oben gesegnet, die es mal richtig in sich haben - "Mr. Blues" als Gänsehaut-Referenz an die Adresse des großen Ronnie Van Zant und genau in der Schnittstelle zwischen "Simple Man" und "Free Bird" liegend, "Lady Luck" als schwerblütige Southern-Ballade mit herrlich klagenden Gitarrenläufen zum Niederknien und der Rausschmeißer "Angels And Devils", mit knapp sieben Minuten längster Track des Albums und für mich persönlich bereits jetzt ein Anwärter für den Titel 'Song of the year', insbesondere durch die hier dramaturgisch meisterhaft inzenierte Gitarrenorgie. Kompetente Stimmen aus dem Metier der Musikrezensenten verweisen bei diesem Album übrigens auch gerne an Referenzen wie Free, Bad Company und Blackfoot! Klanglich ist das Teil der gleiche Jammer wie immer heutzutage - aus meinen PC-Böxchen tönt es saftig, druckvoll und mit Schmackes, aber bereits im Auto wird der ganze Kompressionsbrei offenkundig (DR 7 im Schnitt) Rock on Olli PS: Für mich persönlich bisher das Plattenfrontcover-Artwork des Jahres :hail

Musik für mich wirklich gut, allerdings drückt der Sound das Gehörte doch erheblich. Fast schon ein Grund, sie nicht mehr aufzulegen. Mr. Blues ist mein Liebling, da wirkt die Kompression auch nicht so.

Und: die Four Horsemen stehen schon noch ein gutes Stücker drüber nach meiner Meinung bzw. auch meines Geschmacks nach.

Eric Clapton With Friends "The Breeze - An Appreciation of JJ Cale

da mir diese CD recht gut gefällt ( von der Aufnahmequalität mal abgesehen ),
was sind eure Empfehlungen für J.J.Cale Platten ?
irgendwie sieht es da in meine rSammlung ziemlich leer aus

thx


P.S. zur Zeit gibt es das 5er BoxSet für 10€ , vermute mal da kann man nicht viel falsch machen

joneu (Beitrag #10801) schrieb:

was sind eure Empfehlungen für J.J.Cale Platten ?

Die Troubadour ist ein Muss

Die späte Zusammenarbeit von Clapton und Cale vor ein paar Jahren fand ich auch nicht schlecht ... "The Road to Escondido". Ich kenne die "The Breeze" nicht, aber von Stil dürfte das in eine ähnliche Richtung gehen. Und ja, mit dem 5er Pack machst Du sicherlich nichts falsch. Naturally & Troubadour sind alleine das Eintrittsgeld wert.

Abgesehen von Troubadour sind die meisten J.J. Cale Alben belanglos.



Reicht vollkommen IMO.

arnaoutchot (Beitrag #10803) schrieb:

Die späte Zusammenarbeit von Clapton und Cale vor ein paar Jahren fand ich auch nicht schlecht ... "The Road to Escondido". Ich kenne die "The Breeze" nicht, aber von Stil dürfte das in eine ähnliche Richtung gehen. Und ja, mit dem 5er Pack machst Du sicherlich nichts falsch. Naturally & Troubadour sind alleine das Eintrittsgeld wert.

volle zustimmung.. ich weiß jetzt nicht, was in dem 5er Pack drin ist, aber ich würde zu den beiden oberen noch folgende ergänzen:





Gefallen mir beide sehr gut - tolles Come Back von Mr. Laidback...

Mit den vier hier erwähnten bin ich persönlich rundum glücklich und die höre ich auch immer wieder mal an... sehr entspannte und entspannende Musik... aber als Mark Knopfler Verehrer muss mir Cale ja auch gefallen

*ClausM* (Beitrag #10804) schrieb:

Abgesehen von Troubadour sind die meisten J.J. Cale Alben belanglos.

kommt halt drauf an, ob man belanglos gleich mit negativ gleichsetzt - nicht jede Platte muss ja die Musikgeschichte neu schreiben und den Weltfrieden beeinflussen - ich jedenfalls kann auch nüchtern betrachtet belanglose Platten sehr genießen...

arnaoutchot (Beitrag #10803) schrieb:

... mit dem 5er Pack machst Du sicherlich nichts falsch. Naturally & Troubadour sind alleine das Eintrittsgeld wert....

Dem kann ich nur beipflichten
J.J.Cale war mE einer der größten Gitarristen der letzten fünfzig Jahre. ("Neil Young bescheinigte Cale gar, sein Gitarrenspiel sei das beste seit Jimi Hendrix." schrieb spon bei Erscheinen der Breeze.) Leider verwechseln manche die entspannte Lässigkeit, die J.J. aufs Trefflichste an den Tag legte mit Belanglosigkeit. „Laid back“ im besten Sinne des Wortes, etwas fürs Cruisen und nix für nervöses Auf-Die-Tube-Drücken. Etwas für Musikliebhaber denen Tiefgang - manche sprechen von "unterschwelligem Groove" (Arne Willander, rollingstone.de) - wichtiger ist als vordergründige Effekte.
In meinen Augen ist der einzige Wermutstropfen bei seinen Alben die relativ sehr kurze Gesamtspielzeit, die mitunter nicht einmal eine halbe Stunde geht.
Trotz der schlappen Spielzeit, kann ich auch dieses Album empfehlen



J. J. Cale - Okie

Gruß
Jugel

Kumbbl (Beitrag #10805) schrieb:

kommt halt drauf an, ob man belanglos gleich mit negativ gleichsetzt - nicht jede Platte muss ja die Musikgeschichte neu schreiben und den Weltfrieden beeinflussen - ich jedenfalls kann auch nüchtern betrachtet belanglose Platten sehr genießen...

Ich habe damals Troubadour zusammen mit den Butterfield Blues Band für eine Wiederveröffentlichung auf SACD vorgeschlagen... wurde leider bisher nix draus. Aber die BBB sind mir auch lieber und essentieller

Was JJ Cale betrifft, sieht's bei mir so aus: ( ....und das ist eigentlich ein ganz typisches Beispiel für einen der "guten, alten 70er Musiker":
Sein 70er output steht im CD-Regal, und davon kommt gelegentlich sogar noch was in die CD-Player-Schublade. Von diesen 4 CDs fällt "Really" etwas ab, die anderen drei, "Naturally", "Okie" und "Troubadour" stehen für meine Ohren auf einer Stufe, und zwar ziemlich weit oben auf der Qualitätsleiter.
Alle seine späteren Alben sind ausschliesslich auf der Festplatte verfügbar, und kommen reichlich selten zum Einsatz. Vor allem die 8 Alben aus den 80ern und 90ern klingen doch zu gleichförmig dahinplätschernd, um mich aus dem Sessel zu lupfen. Sollte da jemand den ein oder anderen Anspieltip haben - her damit !!! Manchmal entgeht einem ja auch beim x-ten mal hören der ein oder andere Super-Track......
Die von Kumbbl empfohlenen Spätwerke finde ich dann auch wieder besser - zwar noch immer weit entfernt von früheren Großtaten, aber seeeehr sympatisch, relaxed und kompetent eingespielt, und wieder mit griffigerem Songmaterial.
Ne Klangempfehlung habe ich diesmal auch: Ein 24bit vinyl-rip einer audiophilen 200g-Pressung von "Naturally" schlägt bisher alles.

Ich lege J.J. Cale grundsätzlich auf, wenn ich im Arbeitszimmer am Computer arbeite.... die Musik läuft im Nebenzimmer und man wird nicht abgelenkt. Das ist doch der Sinn von entspannender Musik

Wir reden hier die ganze Zeit über diese 5-Alben-Zusammenstellung und wahrscheinlich hat niemand ad hoc aufm Schirm, welche Platten enthalten sind. Deswegen hier ein Hinweis:



J. J. Cale - 5 Original Albums
beinhaltet die Alben # 8 (1983), Shades (1980), Naturally (1972), Troubadour (1976) und Grasshopper (1982)

Gruß
Jugel

J. J. Cale - 5 Original Albums beinhaltet die Alben # 8 (1983), Shades (1980), Naturally (1972), Troubadour (1976) und Grasshopper (1982)

......macht 2 klasse Scheiben + 3 Luschen - für 'nen 10er ist das doch ein prima Angebot.

Käbbdn (Beitrag #10811) schrieb:

......macht 2 klasse Scheiben + 3 Luschen - für 'nen 10er ist das doch ein prima Angebot. :*

Und Klangfetischisten geben noch 4 Euronen zu den 10 dazu und bekommen bei der Bucht die original 1st Press von Troubadour und Naturally...

Käbbdn (Beitrag #10811) schrieb:

J. J. Cale - 5 Original Albums beinhaltet die Alben # 8 (1983), Shades (1980), Naturally (1972), Troubadour (1976) und Grasshopper (1982) ......macht 2 klasse Scheiben + 3 Luschen - für 'nen 10er ist das doch ein prima Angebot. :*

besser hätt ich es nicht sagen können - das trifft auch auf dein vorheriges Posting zu J.J. Cale zu - in allen, wirklich allen (inkl. dem Klangtipp, falls du die Speakers Corner LP meinst) Punkten volle Zustimmung...

Es gibt Sänger, deren penetrante Stimme ich (!) nicht hören kann...... zu den Top 3 gehören in beliebiger Reihenfolge: Bob Geldof, Kevin Rowland u. Wolfgang Niedeken. Kein Wunder das von diesen Sängern/Bands keine Scheibe in meinem Regal zu finden ist.