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Beyerdynamic T1: Neues Topmodell

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oneforall
Stammgast
#1865 erstellt: 18. Mai 2012, 17:56
und nicht zu überhören ist er etwas kratzig in den Mitten
ZeeeM
Inventar
#1866 erstellt: 18. Mai 2012, 18:30
Das ist der Beyerpeak.
http://en.goldenears...=5&document_srl=5272
In der Testaktion erschien er mir so, als für Luft aus einer Pressluftflasche entweichen. Das passte irgendwie nicht in das Gesamtbild, soll aber wohl mittlerweile gemildert sein.
oneforall
Stammgast
#1867 erstellt: 18. Mai 2012, 19:51
bei mir klingt das als wäre was kaputt.
Das würde bedeuten ich bin infiziert?
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1868 erstellt: 18. Mai 2012, 20:10
Kratzige Mitten? Beyerpeak=Kratzig? 9KHz=Mitten?
ZeeeM
Inventar
#1869 erstellt: 18. Mai 2012, 20:18
400Hz - 2000HZ Mitten. Wenn dort der Grundton eines Instruments/Stimme liegt, dann geht das klangfarbenbestimmende Obertonspektrum wohin?
Durchlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Klang
Trance_Gott
Inventar
#1870 erstellt: 18. Mai 2012, 21:13
Kratzige Mitten dazu Luft die aus einer Pressluftflasche entweicht.
Also wirklich, ich glaube der T1 aus der Testaktion war im A...
Mein T1 ist der beste dynamische KH den ich je gehört habe. Hier ist nichts mit Kratzen in den Mitten, Dosenklang und sauscharfen Höhen.
Die Erinnerung von servicegedanke wird auch nicht so schlecht sein
Wenn er wie A... geklungen hätte dann wüsste er es wohl noch. Servicegedanke, ich bin gespannt wie Dein Urteil ist wenn er da ist. Nicht verrückt machen lassen.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1871 erstellt: 18. Mai 2012, 21:21
@ZeeeM Trotzdem sorgt der Beyerpeak beim T1 (wenn vorhanden) nicht für kratzige Mitten. Habe ich in dem Zusammenhang noch nie gehört. 9 Khz bleiben 9KHz und wenn da was peakt, peakt es eben dort und nicht bei 400 Hz. "Das Klavier klingt so rauh!" "Kein Problem, dreh einfach die Höhen raus. Dann werden die Mitten wieder smoth oder bau gleich den ganzen Hochtöner aus" SCNR


Trance_Gott schrieb:
Servicegedanke, ich bin gespannt wie Dein Urteil ist wenn er da ist. Nicht verrückt machen lassen.


Bin voll cool ey und ich gehe gewohnt sachlich und objektiv an die Sache ran.


[Beitrag von servicegedanke am 18. Mai 2012, 21:23 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1872 erstellt: 18. Mai 2012, 21:23

Trance_Gott schrieb:
Kratzige Mitten dazu Luft die aus einer Pressluftflasche entweicht.
Also wirklich, ich glaube der T1 aus der Testaktion war im A...


Nein.

Die Annahme, das man wie ein Mikrofon hört ist nur vollkommen falsch. 10 Eindrücke, die differieren, können für sich korrekt sein, sind aber nicht zu verallgemeinern.
Mit Kopfhörer beschäftigen, aber mit dem eigenen Hörsinn nicht. Ist auch gut.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1873 erstellt: 18. Mai 2012, 21:31

ZeeeM schrieb:
10 Eindrücke, die differieren, können für sich korrekt sein, sind aber nicht zu verallgemeinern.


Völlig korrekt! Das erlebe ich tagtäglich. Aber Pressluft und Kratzen sind wohl - nach Auswertung der Reviews - eher Begriffe, die etwas Verwirrung stiften können. Gerade im Bezug zum T1. Obwohl, rein messtechnisch ist der HD800 der Präzisionsfanatiker und nicht der Beyer.
ZeeeM
Inventar
#1874 erstellt: 18. Mai 2012, 21:44
Bei Obertonreichen Instrumenten, wie Crash Becken fällt es auf, wenn im Obertonspektrum ein Bereich schmalbandig stark betont wird. Das macht dann halt pffffft und wirkt isoliert, wie ein eigenständiges akustisches Ereignis. Das habe ich bei dem Testexemplar so wahrgenommen, muss sicherlich aber nicht Jeder so hören.
Die Messergebnisse auf einer Messapparatur repräsentieren auch nur einen Mittelwert, aber knapp die Hälfte liegt abseits und hat für sich doch recht.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1875 erstellt: 18. Mai 2012, 21:48
Du mit Deinem Pffft! Denn dieses pffft höre ich jetzt bei meinem UE700 auch. Du Teufel! Wehe Dein Pffft versaut mir den Dienstag, wenn der T1 geliefert wird. Aber ein Grund mehr, mal speziell auf sowas zu achten.
Trance_Gott
Inventar
#1876 erstellt: 18. Mai 2012, 21:54
ZeeeM, du hast auch den W1000x schlecht geredet. Deinen Srh 840 spielt er an die Wand so nebenbei gesagt und das weisst du. Mag sein das du technisch versiert bist. KH hören soll Spass machen und wenn es gut klingt dann ist es eben so. Basta! Ob verfärbt oder nicht wie beim W1000x ist mir sowas von piepegal wenn der Klang mitreist. Der T1 wurde im Laufe der Zeit modifiziert. Tyl Hertens hat es sogar messtechnisch gezeigt.
ZeeeM
Inventar
#1877 erstellt: 18. Mai 2012, 22:09
Ja, deswegen hängt der UE700 auf der Stange

@Trance_Gott

Ich will doch Niemanden den Spaß an der Musik nehmen, ich habe nur einen anderen Anspruch und der ist nicht genrezentriert.
Für mich ist ein Schallwandler dann richtig, wenn ich von Goa, über Prog nach Jazz und dann Klassik wechseln kann und es klingt für mich richtig. Ich weiß das Abstimmungen Geschmäcker entgegenkommen aber das auch nicht, wen wunderts? (Affe beisst in Seife ). Wenn ein KH im Bereich 100-2000 Hz Wellen macht, ist er für mich in Sachen Hifi einfach nichts. Er verfärbt.
Dir mögen Verfärbungen egal sein, Hauptsache es macht Spaß. Ok, aber mit Hiifi hat das nichts zu tun und muß es auch nicht.
Ich habe hier eine Choraufnahme, bei der ich sogar anwesend war und das kann ein w1000x nicht, Muß er das?. In Sachen von Hifi ja, aber sag mal, um Hifi geht es doch eigentlich nicht, sondern um Spaß.
Trance_Gott
Inventar
#1878 erstellt: 18. Mai 2012, 22:15
@ZeeeM:

ich wollte Dich auch keinesfalls angreifen mit meiner Aussage. Ich finde Deine Beiträge gut. Denn unser Hobby ist natürlich auch Wissenschaft. Und Informationen zu den Hintergründen sind auch sehr Interessant. Aber der Spaß steht an erster Stelle.

ZeeeM
Inventar
#1879 erstellt: 18. Mai 2012, 22:19
Wenn es um Spaß geht.. ein paar Skullcandy und Hanf
Trance_Gott
Inventar
#1880 erstellt: 18. Mai 2012, 22:21
Mit letzterem ist der KH wohl egal
ZeeeM
Inventar
#1881 erstellt: 18. Mai 2012, 22:26

Trance_Gott schrieb:
Mit letzterem ist der KH wohl egal :D


Trance.. Goa.. Koh Tao,

PS: Feuerhake macht mit den 1840 viel Spaß - mir zumindest.
Trance_Gott
Inventar
#1882 erstellt: 18. Mai 2012, 22:37
Feuerhake mit dem W1000x ist auch sehr geil.
So jetzt sollte es dann wieder rein um den T1 hier im Thread gehen.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1883 erstellt: 19. Mai 2012, 09:13
Also wenn ich Deine Begeisterung herauslesen darf, decken sich unsere Erfahrungen ja weitestgehend. Ich muss echt mal sehen. Ich habe den HE5-LE auch über den Klee gelobt und entweder haben die die Abstimmung geändert oder aber ich habe mich auf eine andere Tonalität eingestellt. Denn zur Zeit gefällt er mir ganz und gar nicht. Irgendwie hohl, konkav, es fehlt einfach was. Man hört zwar die Violinen heraus, aber sie haben keinen Holzkörper und klingen somit fast synthetisch. Kirchenchor schafft er dafür wieder klasse, auch wenn Frauenstimmen so ganz ohne Leben zu sein scheinen. Daher bin ich auf den T1 umso mehr gespannt. Denn wenn die nichts an der Abstimmung geändert haben, dürfte mir der T1 auch nicht mehr zusagen, obwohl sein Frequenzgang mir sagt, dass müsste eigentlich für mich passen.
shaft8
Inventar
#1884 erstellt: 19. Mai 2012, 14:10
Also immer wenn ich den Beyer mal für ein WE hören kann, knallen mir die Vorzüge ins Gesicht.
Diese sind so einprägsam, dass mir die negativen Punkte im Grunde gar nicht auffallen.
Ich stelle auch gar nicht den Anspruch, dass der T1 perfekt sein soll. Ich höre einfach mit ihm und denke "mann mann mann, wie geil"
Er soll auf seine Weise super unterhalten können und das macht er bestens.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1885 erstellt: 19. Mai 2012, 15:51
Als ich den T1 das erste mal aufsetzte und eine bekannte Klassik-CD auflegte, kam mir als erstes in den Sinn: Das ist, als hätte man einen Vorhang weggezogen. Fühlte mich schon wie Otwin. Der hat jegliche Feinheiten herausgearbeitet. Ich glaube, mit dem T1 habe ich zum ersten mal gehört, was alles an "Unruhe" im Saal ist. Daher bin ich ja eigentlich auch an den Staxes interessiert. Aber ich denke, für Freunde eines eher satten Bassfundaments ist der T1 der bessere Partner.

Manno, ich kann den Dienstag nicht erwarten.
powderlounge
Ist häufiger hier
#1886 erstellt: 19. Mai 2012, 23:32

shaft8 schrieb:
Er soll auf seine Weise super unterhalten können und das macht er bestens.

Mir schwant ja mittlerweile, sind der T1 und HD800 nicht eigentlich für den professionellen Gebraucht bestimmt? Tonmeister, Dirigenten? Wird bei diesen Modellen nicht eher der Analytik dem Genuss der Vorzug gegebnen?
shaft8
Inventar
#1887 erstellt: 20. Mai 2012, 13:47
Ich glaub' man soll die einfach kaufen und Spass haben.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1888 erstellt: 20. Mai 2012, 14:04
Hat es uns denn Spaß gemacht?
shaft8
Inventar
#1889 erstellt: 20. Mai 2012, 14:09
In diesem Preisbereich wird bestimmt weniger zurückgegeben, eben weil es nicht viel Besseres gibt.
ZeeeM
Inventar
#1890 erstellt: 20. Mai 2012, 14:10
scaled.php?server=43&filename=youwillforget
shaft8
Inventar
#1891 erstellt: 20. Mai 2012, 15:01
Den Witz verstehe ich jetzt nicht.
Ralph_P
Stammgast
#1892 erstellt: 20. Mai 2012, 17:23
Ich auch nicht

Wie viel besser ist der T1 denn als der K701? Hab ihn mal gehört aber das ist schon laaange her Und da hatte ich noch keinen K701
oneforall
Stammgast
#1893 erstellt: 20. Mai 2012, 20:44
das liegt daran weil ihr den inhalt des threads vergessen habt
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1894 erstellt: 20. Mai 2012, 20:51

Ralph_P schrieb:

Wie viel besser ist der T1 denn als der K701?


Viel besser! Aber wenn du spezielle Fragen hast.....!
Ralph_P
Stammgast
#1895 erstellt: 20. Mai 2012, 20:57
Speziell die räumliche Abbildung würde mich interessieren. Ich dachte, du hast den T1 noch gar nicht?
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1896 erstellt: 20. Mai 2012, 21:26
Aber ich hatte ihn. Und die Bühnendarstellung beim T1 ist weniger gespreizt und daher realistischer. Zudem ist die Ortbarkeit der Instrumente sehr plastisch. Der K701 klingt sozusagen "spährischer" als der T1. Wobei man mit "besser" in dem Zusammenhang vorsichtig sein muss. Denn oftmals gefällt mir gerade das weiträumige und losgelöste Spiel des AKG ganz hervorragend.

Qualitätsunterschiede sehe ich in der Auflösung, Transparenz. Wenn komplexe Passagen in ihren Einzelteilen noch durchhörbar sind, dann ist definitiv der T1 am Werk. Habe das damals xmal getestet und zum Beispiel bei schnellen und mächtigen Klavierakkorden klingt der T1 so perlig, dass ein D5000 die Passage regelrecht vermatscht. Hier ist der Beyer in seinem Element. Zwar ist der K701 in dieser Disziplin auch kein Kind von Traurigkeit, aber da sieht er gegen den T1 nicht nur kein Land, da sieht er nicht mal einen Horizont.
Ralph_P
Stammgast
#1897 erstellt: 20. Mai 2012, 21:43
OK, danke. Muss ihn mir noch mal bei Gelegenheit anhören. Die Denons gefallen mir gar nicht.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1898 erstellt: 21. Mai 2012, 22:06
Na super! Sendungsverfolgung steht immer noch auf "Daten wurden elektronisch übermittelt!" Amazon meinte, es wäre zu einer unvorhergesehenen Lieferverzögerung gekommen. DAS IST EIN OHMEN! Ich werde für meine Sprunghaftigkeit bestraft und ich akzeptiere die harte aber gerechte Strafe. Wenn der bis Donnerstag nicht da ist, blase ich den ganzen Mist ab.


[Beitrag von servicegedanke am 21. Mai 2012, 22:07 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#1899 erstellt: 21. Mai 2012, 22:15

servicegedanke schrieb:
DAS IST EIN OHMEN!




m00h
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1900 erstellt: 21. Mai 2012, 23:01
Tut mir leid, aber OHMEN war tatsächlich gemeint. Kopfhörer, Spule, Widerstand, Ohm...also OHMEN. Trotzdem Danke, denn man weiß ja nie bei mir.


[Beitrag von servicegedanke am 22. Mai 2012, 09:18 bearbeitet]
Ralph_P
Stammgast
#1901 erstellt: 21. Mai 2012, 23:04

servicegedanke schrieb:
Tut mir leid, aber OHMEN war tatsächlich gemeint. Kopfhörer, Spule, Widerstand, Ohm...also OHMEN. Trotzem Danke, denn man weiß ja nie bei mir. :D


jazz678
Stammgast
#1902 erstellt: 22. Mai 2012, 01:20
Ich hab wohl mehr Glück, meiner ist unterwegs. Mal sehen ob er heute noch ankommt. Bin schon gespannt wie er mit dem M-Stage harmoniert und wie alt der Denon 5000 gegen ihn aussieht.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1903 erstellt: 22. Mai 2012, 09:21

Ralph_P schrieb:


images/smilies/insane.gif


Danke. Das war tatsächlich ein Schreibfehler. Aber ich hoffe, ich stehe nun nicht unter Beobachtung.

Übrigens hat Amazon reagiert und mich den T1 mit Übernachtexpress zugeschickt und die Sendungsverfolgung sagt, der Kurier ist unterwegs zu mir. Geil, also kommt er doch heute!!


[Beitrag von servicegedanke am 22. Mai 2012, 09:22 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1904 erstellt: 22. Mai 2012, 09:23

jazz678 schrieb:
... wie alt der Denon 5000 gegen ihn aussieht.

servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1905 erstellt: 22. Mai 2012, 14:25
Mein T1 ist nun da. Die Alubox hat schon was und sie klingt schön satt, wenn man drauf klopft. Über den M-Stage angeschlossen, Chesky 20th Annivesary drauf und bereits die ersten Takte offenbaren ein Detailgewitter. Wie aus meiner Erinnerung heraus seziert der T1 förmlich die Musik. Kurzer Quercheck mit dem HE5LE lassen mich schnell wieder zum T1 greifen, denn sogar der Hifiman klingt "bedeckt" und vor allem ist der Grundtonbauch zu dominant, Klavier klingt dadurch schlicht zu topfig und Violinen aufgrund der Mittensenke eher synthetisch, ohne Körper. Keine Frage, der T1 ist sofort hörbar der technisch und tonal bessere Hörer. Aussortiert und wech mit dat Dingen.

Ebkes noch den DT880/250Ohm (den wollte ich UNBEDINGT im Direktvergleich) drangehängt. Je länger man mit dem T1 hört, desto mehr verliert der DT880 an Boden! Ich sehe den DT880 in etwa auf dem Niveau des HE5LE, aber mit den realistischeren Klangfarben, der HE5LE ist etwas transparenter, aber auch irgendwie hohl/dünn.

Der T1 deckt aber auch jedes Nebengeräusch auf, das ist schon krass. Kleines Beispiel:

Schlagzeugstöcke gegeneinander geschlagen hört sich über den DT880 an wie mit Stoff überzogen. Zwar hört man noch das "Holz" heraus und man weiß, was es ist, aber mehr nicht. Der T1 hingegen klingt so klar, dass man meint, die Resonanzen herauszuhören. Der Nachhall ist klar zu Hören und über den DT880 nicht! Das ist jederzeit verifizierbar.

Ein Beyerpeak ist nach wie vor präsent und unüberhörbar. Was mich ein wenig stört ist die insgesamt eher schlanke Wiedergabe. Ich hatte ihn unten herum dominanter in Erinnerung. Vielleicht muss man einen Teil seiner Durchhörbarkeit auch hierauf zurück führen.

Muss ja immer mit dem D5000 vergleichen. Alle Denonhasser dürfen den Abschnitt gerne überspringen.

Der D5000 ist in mehrerer Hinsicht nur schwer mit dem T1 vergleichbar. Erstens weil er ein halbgeschlossenes System ist und daher eine ganz andere Bühne und Darstellung bietet und zweitens, weil er im Tiefbass eben klar voller klingt. Aber trotzdem ein Versuch, es zu beschreiben:

Der T1 leuchtet den Konzertsaal (z.B. Beethoven Chesky limited Edition) komplett aus und auch hier ist die Transparenz bemerkenswert. Klangfarben sind ebenfalls nahezu perfekt. ABER die Aufnahme klingt über den T1 recht nüchtern und fast schon studiolike. Ohne Leben, praktisch technokratisch. Der D5000 schafft trotz seiner bassigen Abstimmung die Gratwanderung zwischen Durchhörbarkeit und Realität. Die Instrumente klingen über den D5000 schlicht echter und der Konzertsaal wird auch zu einem Konzertsaal, weil er nämlich Grenzen bekommt. Über den T1 bekommt man ähnlich wie beim K701 den Eindruck eines unendlich tiefen Raums, eine Art holographische Bühne, wärend der D5000 irgendwie eine gewisse "Intimität" schafft. Rein technisch ist der D5000 anscheindend (!) unterlegen. Zwar bietet er mehr Details als der DT880, der auch im Vergleich zum Denon leicht bedeckt klingt, aber gegen den T1 hat er keine Chance! Beide Hörer wuchten Dynamiksprünge völlig mühelos ans Ohr, wo DT880 zahmer zu Werke geht. Trotzdem ist der DT880 ein TOP-Hörer, denn er klingt zwar verhältnismäßig bedeckt, aber dafür eignet er sich zum entspannten Hören und ist nicht so anstrengend. In dieser Disziplin ist er dem D5000 näher als dem T1.

Im Prinzip komme ich zum gleichen Fazit wie beim ersten mal. Der T1 ist eine Musiklupe. Dafür sitzt man bei vollem Orchester eher in der dritten Reihe und hat zwar den Überblick über das Klanggeschehen, muss aber auf eine wirkliche Rauminformation verzichten. Beim D5000 hat man das Gefühl, man sitzt direkt vorne und meint das Orchester spielen zu sehen. Übrigens das, was der T1 im Mittel- und Hochtonbereich zu Gehör bringt, macht der D5000 im Bassbereich, was ich aber eher auf den Pegel zurückführe als auf technischen Vorsprung.

So, bis hierher keine Überraschungen, ausser, das der Hifiman nicht an die Leistungen anknüpfen konnte, die ich in Erinnerung hatte. Schade, denn dieses Exemplar ist, man staune, absolut gut verarbeitet. Nur die Ohrpolster! Kann doch nicht so schwer sein, welche zu verwenden, die nicht so punktuell Druck ausüben.

Bis hierher war die Welt also noch in Ordnung.

Die "technischen" Vorteile des T1, dessen Fähigkeiten, kleinste Details aufzuzeigen und eine hervorragende Durchhörbarkeit zu bieten, basiert im wesentlichen jedoch auf seine Abstimmung! Denn wenn ich den DT880 oder sogar den DT770pro per EQ entsprechend anpasse, sprich u.a. Bässe reduzieren und bei 7-8KHz mehr Pegel geben, habe ich den gleichen Effekt! Nur die holographische Abbildung des T1 bleibt einzigartig (hervorragende Stereomitte!), wahrscheinlich aufgrund der Anwinkelung. Umgekehrt funktioniert das auch. Dem T1 den Peak nehmen und die Bässe etwas erhöhen und schon war es das mit den Auflösungtalenten.

Ich hatte vor nicht allzulanger Zeit einmal gesagt, der DT880 ist mit seinem Filzpatchwork auf Dezent getrimmt und vielleicht kommt man mit ein paar Handgriffen zu einem preiswerten Highendhörer. Auch den DT770pro bekommt man per EQ so weit, dass man Stühleknarzen überdeutlich hört, ohne dass seine Tonalität leiden müsste. Auch der HD800 ist quasi nur "geschickt" abgestimmt, der Rest ist wohl eher Marketing, obwohl der HD800 rein messtechnisch schon was auf der Pfanne hat (Kanalgleichheit und Impulsdiagramme).

Da diese ganzen Unterschiede jedoch nur im direkten Vergleich existieren, sieht man mal von Gegensätzen wie K701 und D5000 ab, lege ich das Thema Kophörer mit dem Erwerb des DT880 endgültig ad acta. Das die Klangunterschiede zwischen den verwendeten Gerätebuchsen eines DAT-Rekorders (DT60ES) und Tapes (CT920S), dem Accuphase E305 und dem M-Stage ebenfalls praktisch dahingeschmolzen sind, denn die hörbaren Unterschiede waren trotz Impedanzdifferenz zu quantifizieren, trage ich auch das Thema Verstärkung zu Grabe.


[Beitrag von servicegedanke am 23. Mai 2012, 10:25 bearbeitet]
shaft8
Inventar
#1906 erstellt: 22. Mai 2012, 14:56
Ihr immer mit eurer Abstinenz.
Setzt doch ein 15 Minuten Limit pro Tag (mehr gibt es ja eh nicht grossartig hier im KH-Forum neu zu lesen) und fetsch.

Was machst du bei Erscheinen des T80 oder HD700?
Eben!

jazz678
Stammgast
#1907 erstellt: 22. Mai 2012, 16:28
Ich hab ihn ebenfalls. Mal sehen ob ich auch zu einem eher ernüchternden Fazit komme.
Am Abend startet der Testlauf. Muß der KH nicht ein paar Stunden "einbrennen"? Von Frequenzgang-Korrekturen via EQ halte ich übrigens nix. Entweder der KH übezeugt mich oder ich bleib dann wohl bei dem Denon.
Ralph_P
Stammgast
#1908 erstellt: 22. Mai 2012, 20:39
Naja falls Beyerdynamic das nicht macht bringt einspielen von einem KH angeblich schon was. Die Chassis kommen neu aus der Produktion und sollten sich halt mal einwobbeln.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1909 erstellt: 23. Mai 2012, 10:44

shaft8 schrieb:


Was machst du bei Erscheinen des T80 oder HD700?
Eben!

:prost


Ich sagte doch, ich kaufe keinen weiteren KH mehr. Ich hatte alles hier, was Rang und Namen hat. Leider ist das Hörempfinden von der Tageszeit extrem abhängig und zum anderen scheinen die Hersteller kleine Abstimmungsarbeiten vorzunehmen, sodaß sich zumindest die Reviews ad absurdum führen lassen. Viele Unterschiede lasen sich auch gar nicht in kurzen Sequenzen feststellen, sondern erfordern längere Sitzungen. Und wenn unter Einsatz eines EQ die Unterschiede praktisch auf ein Minimum reduziert werden, wüsste ich nun kein Argument mehr, warum T80 oder Tx odfer HDx00 etc. Mehr Details geht geht per EQ und für ein minimal besseres Ein- Ausschwingverhalten muss ich irgendwie keine 900€ hinlegen. Gleicht man tonale Unterschiede zwischen dem Hifiman und dem T1 an, so bleibt unterm Strich sogar ein Vorteil für den Chinesen, weil er "leichtfüßiger" spielt und der T1 eine leichte Dosigkeit nicht verbergen kann, ähnlich dem DT880. Das beide aus einem Hause stammen hört man schon beim Anfassen. Mir stinkt es auch langsam, dass man für ein Minimum an Verbesserung unverhältnismäßig zahlen muss. Ich habe mir rein interessehalber die Kunstlederpolster bestellt. Vielleicht sind die etwas bequemer und kommen der Abstimmung etwas entgegen. Dann behalte ich wahrscheinlich doch den Hifiman. Immerhin halten die Schauben nun schon seit 4 Tagen. Kenn ich so gar nicht.

Leider muss ich noch ein bisschen hierbleiben, weil ich noch Bestellungen offen habe und Kontakt mit den Usern halten muss. Das hatte ich völlig verschwitzt. Daher war Armin so nett und hat meinen Account vorübergehen wieder aktiviert. Vielen Dank dafür an dieser Stelle. Ausserdem muss ich noch KH verkaufen.
shaft8
Inventar
#1910 erstellt: 23. Mai 2012, 11:32
Lainpsychologenmodus an

Kann es sein, dass du einfach gleichzeitig zu viele KH bestellt hast und du nun Panik um Geld und Rückgabefrist hast?
Wenn du schon alles was Rang und Namen hat gehört hast und du auch manche Hörer zum wiederholten Mal gekauft und wieder weggeschickt hast, gibt es wohl wirklich nur 2 Möglichkeiten.

1. Du behälst jetzt einfach mal einen Hörer der obersten Liga.
2. Du gibst dich mit dem zufrieden was du hast.

Du tendierst vom Bauch heraus immer zu dem Hörer, bei dem du günstiger wegkommst. Oder meine ich das nur?
Vielleicht ist das eine "Zwickmühle".

Lainpsychologenmodus aus
Trance_Gott
Inventar
#1911 erstellt: 23. Mai 2012, 11:44
EQ, Iiigggiitt
Einen Hifiman per EQ an einen T1 angleichen. Sorry, aber das ist völliger quatsch. Wenn das gehen würde hol ich mir den HD7 und gleich den an den Orpheus an.
Man kann den Charakter eines KH nicht per EQ zurechtbiegen. Der Frequenzgang ist nur eines von vielen Kriterien.
guest_jo
Stammgast
#1912 erstellt: 23. Mai 2012, 12:26

servicegedanke schrieb:
Der T1 ist eine Musiklupe. Dafür sitzt man bei vollem Orchester eher in der dritten Reihe und hat zwar den Überblick über das Klanggeschehen, muss aber auf eine wirkliche Rauminformation verzichten.


Ohne das jetzt 1 zu 1 unterschreiben zu wollen, und letztendlich sind Ohren auch verschieden:

Bei mir war es so daß ich mit meinem alten DT550 in den Laden kam, den HD 800 getestet habe und dann gewechselt habe zum T1.

gehört wurde Beethoven Violinkonzert und Filmmusik mit teilweise sehr kräftigen Tiefbässen (Harry Potter, Order of the Phoenix, Halfbloodprince )

Ich kann nur sagen, daß ich den T1 nach kurzer Zeit weggelegt habe. Entscheidend dafür war, daß mich ausschließlich der HD800 wirklich beeindruckt hat ja regelrecht umgehauen. Der hat mich mit seiner Bühne dermaßen in die Musik reingezogen und berührt, daß es in anbetracht der Situation "emotional grenzwertig" wurde. Dieses große Weite fehlte mir beim T1 total.
Und dann hab ich gesucht: Wo sind denn jetzt die fehlenden Tiefbässe beim HD800 ?
Alle schreiben es und mir fehlt überhaupt nichts. Im Gegenteil: Hier im Musikthread den ich gerade abarbeite, zwischen Seite 50 und 56, waren genug Beispiele wo ich sogar mit dem HD800 weniger Bass akzeptiert hätte. Habe allerdings metal komplett ausgelassen und eher Jazz/Pop/Rock/Klassik Sachen gehört.
Über Auflösung etc. kann ich nicht soviel sagen aber wenn bei den Tracks:
2. Professor Umbridge
8. The Room Of Requirements
die angeschlagenen Metallplättchen wie winzig kleine präzise Blitze aus der Dunkelheit auftauchen dann geht mir echt einer ab...
jazz678
Stammgast
#1913 erstellt: 23. Mai 2012, 14:55
Nach dem ersten Höreindruck kann ich den Frust von servicegedanke nachvollziehen. Die Kinnlade ist mir jedenfalls nicht nach dem am ersten gehörten Musikstück von "Here Is What Is-Daniel Lanois- Duo Glide" herunter gefallen. Dieser Song hat einen ausgeprägten Subbass, zun hören auf meiner T+A - Anlage, dem Denon und dem TF10. Dieser Bass fehlt mit dem T1 gänzlich.
Mir scheint doch, dass der T1 mehr für die klassische Musik ausgelegt ist.
Was in aller Welt rechtfertigt den etwa doppelten Preis zum Denon 5000? Oder hab ichs mit den Ohren?!
Alles nur eine Frage der Abstimmung, egal welche hochgepriesene Technik dahinter steht?
killertiger
Inventar
#1914 erstellt: 23. Mai 2012, 16:06
Deckt sich mit dem was ich so alles über den T1 gelesen habe.
Der scheint wirklich eher schlank untenrum zu klingen. Für mich war auch der DT880 völlig ungeeignet, da er auch so einen schlanken Bass hat.

Da lobe ich mir doch einen günstigen D2000, der bläst mich immer wieder aufs neue weg mit seinem genialen Bass ohne dabei IMO in anderen Bereichen zu schwächeln. Der macht mir z.B. bei Rock Musik mehr Spaß als ein HD800.

Da hat Fostex mit der Dx000 Serie was ganz Feines hingestellt.
Dieser 50mm Mikrofaser Treiber mit der merkwürdigen Sicke bzw. Gesamtkonstruktion vs. den normalen KH Treibern, hat es schon voll drauf wie ich finde.


[Beitrag von killertiger am 23. Mai 2012, 16:14 bearbeitet]
jazz678
Stammgast
#1915 erstellt: 23. Mai 2012, 17:50
Stimmt, der 2000'er ist auch ein empfehlenswerter KH. Zwischen ihm und dem 5000'er liegen keine Welten.
Im Moment sind die Preise für die Denons aber deutlich angezogen. Vielleicht reizt mich doch noch der Primus.
Suche:
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