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SONICS Arkadia: Operation am offenen Herzen...+A -A |
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Autor |
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ninioskl
Stammgast |
#551 erstellt: 15. Apr 2013, 20:01 | |||
ja OK da kommt morgen was mit der Post.. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#552 erstellt: 15. Apr 2013, 20:41 | |||
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#553 erstellt: 16. Apr 2013, 17:40 | |||
Hallo zusammen, ich habe inzwischen schon die 2. e-mail an H.Barske gesendet... leider kommt da nix. Ich kenne Holger eigentlich schon eine Weile und wundere mich ein wenig. Zumindest könnte eine Antwort wie: geht nicht...JG hat mit sonics abgeschlossen o.ä. kommen. Evtl. hat er auch wenig Zeit... ich weiß es nicht. Ich möchte ihm auch nicht mehr auf den Keks gehen als nötig. Und, ja der fiese Klang dürfte damit beseitigt worden sein. Wenn man überlegt das man, beim jetzigen Stand, mit etwa 10€ pro Box (mit "normalen" Bauteilen) dabei ist, fällt einem nix mehr dazu ein. Leider konnte ich an meiner noch nichts ändern... ich habe immer noch den 10 Ohm Widerstand im Sperrkreis + Imp. Entz. ... vielleicht klappt´s ja am Wochenende. ... Gruß Uli [Beitrag von uliguitar am 16. Apr 2013, 17:43 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#554 erstellt: 17. Apr 2013, 04:46 | |||
Guten Morgen Uli, warum Holger Barske sich nicht meldet, da können wir nur rätseln, aber ihn nerven würde ich an Deiner Stelle auch nicht. Wenn er nicht antwortet wird er seine Gründe haben und die müssen wir respektieren. Tja, mit den 10,- Euro hast Du Recht, wobei die zusätzlichen Bauteile ja nicht auf die Weichenplatine passen und im Produktionsprozess irgendwo hin gemusst hätten. Eine fliegende Verdrahtung, wie wir das letztlich machen können, hätte man wohl doch nicht riskiert... Uli, wenn Du im Moment wenig Zeit hast macht das nichts, wir bleiben ja trotzdem dran und machen weiter. Aber eine Bitte habe ich noch an Dich, die nicht viel Zeit In Anspruch nimmt: Stell´ die Lautsprecher nur mal für einen oder zwei Titel etwa 10cm vor die Rückwand, dann können sie ja wieder auf ihre gewohnten Plätze, und schalte den Subwoofer ab. Mich würde sehr interessieren was Du dann hörst und wie Du den Tieftonbereich und die Klangbalance wahrnimmst, vor allem ob Höhen und Tiefen dann ausgewogen sind. Ich würde Lautsprecher in Stereo Anwendung so natürlich auch nicht betreiben wollen, aber für Heimkino Anwendung kann es ein großer Vorteil sein, wenn Lautsprecher direkt vor der Wand ideal klingen. Könntest Du das bitte mal machen, weil ich nicht genau weiß ob die 31Hz bei -3dB nicht ausschließlich mit dem Raum hier zusammen hängen. Viele Grüße: Janus... |
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Joern_Carstens
Stammgast |
#555 erstellt: 18. Apr 2013, 09:21 | |||
HI vielleicht hilft ein Blick auf seine Seite: http://www.holgerbarske.com/ war dieses WE nicht gerade das Frickelfest ? Da treffen sich doch viele Koriphäen im Hifi- und LSp-Bau und tauschen sich aus.... |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#559 erstellt: 19. Apr 2013, 12:32 | |||
Guten Tag zusammen, es gibt wieder etwas Neues zu vermelden. Wie ihr euch vielleicht erinnert, hatte ich in einem Beitrag am letzten Montag geschrieben: "Ich könnte mir vorstellen, bei 12 Ohm oder bei 13,5 Ohm passt es gehörmäßig gut, möchte aber aus bestimmten Gründen den Freitag noch abwarten..." Da ich nicht voreilig sein wollte hatte ich noch nicht näher erläutert worum es da ging, aber jetzt, wo es bereits geschehen ist, will ich die Katze aus dem Sack lassen: Frank hatte mir angeboten mit der VANTAGE zu ihm zu kommen, weil er natürlich gesehen hat dass ich mit meinen Mitteln an die Grenzen des Machbaren stoße und letztlich so nicht mehr weiterkommen kann. Natürlich habe ich sofort zugesagt, habe am Mittwoch die VANTAGE nochmal geöffnet und weitere Kabel nach außen gelegt, damit wir alle evtl. notwendigen Änderungen von außen vornehmen können. Am Donnerstag, also gestern, habe ich frühmorgens gegen 8.00 Uhr die VANTAGE mit ihrem ganzen heraushängenden Strippen- und Schaltergedönse sicher verpackt und habe mich auf die über 300Km lange Fahrt begeben. Kurz vor Mittag bin ich bei Frank angekommen und wurde von ihm und einem weiteren Techniker herzlich empfangen. Meine Vorstellung ging bis zu diesem Moment noch dahin, wir stellen die VANTAGE auf, messen sie mal durch..., hören ein bißchen..., ändern vielleicht den einen oder anderen Wert noch ab, und ich kann relativ schnell wieder nach Hause fahren. Zumindest hatte ich mir das so ausgemalt... Tatsächlich haben sich die beiden auf das Teil gestürzt als gäbe es kein Morgen, und haben - das ist jetzt kein Spaß - geschlagene neun!!! Stunden lang praktisch ununterbrocken an dieser Kiste gearbeitet. Sie haben den Lautsprecher gestern immer wieder auf- und zugeschraubt weil es nicht anders ging..., haben Kabel durchtrennt oder neue verlegt..., haben Bauteile in ihren Werten verändert..., haben dutzende Male wieder gemessen..., haben mit hundert Musikpassagen immer und immer wieder gehört..., und wieder gemessen..., und wieder gelötet..., und wieder gemessen...., und wieder gehört. Die einzigen Unterbrechungen bestanden darin kurz Kaffee in uns hineinzuschütten und irgendwelche Kekse zu mampfen, durchgehend bis nach 21.00 Uhr, bis die Arbeit irgendwann komplett erledigt war und es nicht mehr besser ging. Dann haben wir zusammengepackt, haben im Anschluss noch nett bis ungefähr 23.00 Uhr zu Abend gegessen..., und danach habe ich mich rundum glücklich und zufrieden mit der VANTAGE wieder auf den Weg gemacht, habe die Vantage wieder abgeliefert und bin nach Hause gefahren, wo ich dann gegen 03.00 Uhr morgens todmüde in´s Bett gefallen bin. Das war ein sehr anstrengender aber auch ein super toller Tag, und ich kann mich bei den beiden für das, was sie da gestern geleistet haben, nur nochmal ganz herzlich bedanken...! Ach so..., ihr wollt wissen was jetzt dabei rausgekommen ist...? Das soll euch Frank mal lieber selber erzählen, das kriege ich im Leben nicht mehr richtig zusammen, zumal ich die Hälfte davon nicht verstanden habe. Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 19. Apr 2013, 13:29 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#560 erstellt: 19. Apr 2013, 15:47 | |||
Hallo zusammen... Das wird jetzt ein etwas längerer Beitrag... Wolfgang wird in seinen Beiträgen die veränderte Weichenschaltung/en zeichnen und bebildern mit allen dazugehörigen Werten. Ich stelle die Meßdiagramme hier in DIESEN Beitrag ein und kommentiere dazu - außerdem erläutern wir zusammen im Detail, was wir wo und warum verändert und was wir gehört haben. Vorab - es gibt mehrere Lösungen und es sieht ziemlich gut aus - aber dazu später - lasst euch überraschen Ok...dann will ich mal beginnen.... ich staune, was für ein gewaltig großer Lautsprecher die VANTAGE in Realität ist. Compactbox oder Regallautsprecher, ist das bei weitem keiner mehr. Ich würde die Klasse als "Bodenlautsprecher" bezeichnen. Die Tieftonwiedergabe ist für eine freie - geständerte Aufstellung allerdings eher ungeeignet. Ein guter Aufstellungsort wäre ein breites Sideboard oder eine Kommode, ähnlich wie in Wolfgangs Hörraum... Der Betrieb auf Ständern ist ok, wenn Diese recht nah an die Rückwand platziert werden. Ansonsten fand ich den Klang der orginalen Lautsprecher noch viel schlimmer, als ich jemals erwartet hatte. Die Messungen haben wir mit DLSA Pro 2.3 durchgeführt und mit Zeitfenster so begrenzt, dass störenden Raumreflektionen ausgeblendet werden. Aus diesem Grund enden die Messungen nach unten bei 200Hz. Der Mikrofonabstand betrug 90cm. Wir haben mit höheren Pegel als die üblichen 2,83V gemessen. Als Verstärker, zum messen und hören, wurde ein Sony TA-F808 ES verwendet. Der Datenlieferant, zum Abspielen der vorher eingelesenen CDs - bzw. vorhandener 24/96 Aufnahmen - ist ein normaler PC. Die nachfolgende, eigentliche "Analogquelle", ist ein Music hall 15.2 ...mit Burr Brown 24/192 Wandlern. Als Signalkabel wurde ein Mogami verwendet - als Lautsprecherkabel OCOS in single Ausführung. Wolfgang hat super Vorarbeit geleistet. Er hat den Sperrkreis und die Anschlüsse der Impedancekorrektur nach außen verlegt - sowie den Hochton und die alte Impedancekorrektur einzeln zuschaltbar gemacht. Wir hatten also beste Arbeitsbedingungen, um zügig von außen die Zusatzschaltungen zu optimieren, ohne jedes Mal den 22RNX rausschrauben zu müssen. Im Endeffekt haben wir dann trotzdem noch zigmal den Bass aus und wieder eingebaut, was - Dank der neuen metrischen Gewindeschrauben - auch sehr leicht und schnell geht. OK - hier sind als erstes, der Frequenzgang der VANTAGE - in unmodifiziertem Zustand - ohne Weichenveränderungen und das cumulative Zerfallspectrum..(Wasserfall), wie wir es gestern gemessen haben. Hintendran seht Ihr nochmal den reinen 22er Frequenzgang, aus dem Seas CA22RNX Orginaldatenblatt. Die Ergebnisse bestätigen im Großen und Ganzen Wolfgangs Messungen - und das seine Meßmethode erstaunlich verwertbare Ergebnisse liefert. Die Kurven zeigen den kritischen Bereich sehr fein aufgelöst - auch im Zeitverhalten. Wie im Wasserfalldiagramm deutlich zu erkennen, resoniert der Seas 22RNX das erste Mal schon bei 2,5khz. Dieser ersten Resonanz folgen immer stärker werdende opponierende Resonanzen. Bei 3,1khz (Berg) 3,3khz (Tal) analoge Paare bei 3,7khz 4,2Khz 4,5khz. Außerdem produziert der TMT jede Menge weiteren Hochtonmüll bis 10 Khz und darüber. Man sieht sehr schön, dass sich all die Störungen, des Zeitverhaltens und der Resonanzen, im Frequenzgang 1:1 oben wiederfinden. Der Klang der VANTAGE ist hauptsächlich von diesen Verzerrungen geprägt. Sie bilden ständig die erste Wellenfront und überdecken den Tweeter. Hochtonauflösung ist hier praktisch abwesend ! - Man hört den Hochtöner eigentlich nie sauber spielen, weil er durchgehend vom resonierenden 22RNX überlagert wird. OK Wie klingt das? Stimmen und Instrumente haben einen Bruch im oberen Mittelhochtonbereich gepaart mit unglaublich scharfen S- und Ch-Lauten. Athmen klingt völlig unnatürlich. Eine akkustische Gitarre, klingt mit Natursaiten eher als wären diese aus Stahl. Ein Saxophon klingt wie ein quäkiges Plastikspielzeug - oder vielleicht wie ein Kamm auf dem man bläst. Fingerschnippen klingt eher wie 2 Plastikstäbe die man aneinanderklopft. Schlagzeuge sind kaum auszuhalten und jedes Blasinstrument wird zur Zumutung Stereoortung kann man so wohl getrost vergessen Janus beschrieb :"PING PONG Effekte". Auch der obere Bassbereich wird negativ beeinflusst - Anschläge klingen zu mittig. Eine Basedrum erinnert im Anschlag an eine Snare. Wegen der langen Ausschwingzeit der Resonanzen, differenziert der Lautsprecher kaum. Irgendwie klingt jede Art von Musik nervig vordergründig - Es klingt mir viel zu : scharf, spitz, schrill, sibellierend, hissig, keksig, gätschig, nervig, hart, metallisch, agressiv, unnatürlich, zischig Diese Attribute fallen mir dazu ein.... Das permanente Phasen zw. 2,5 und 5K strengt das Ohr und den Hörer an. Bei hohen Lautstärken kann diese Daueranregung des Ohres, auch zur beschleunigten Ausbildung von Tinitus im fraglichen Bereich führen. Das ist meine persönliche, subjektive Einschätzung - aufgrund meiner Höreindrücke mit der VANTAGE und meiner Erfahrung, wie sowas auf längere Zeit ausgeht. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir haben als nächstes den Sperrkreis mit 10 Ohm aktiviert und den Lautsprecher ohne Impedancekorrektur gehört und vermessen. Der Sperrkreis sitzt an der richtigen Stelle und funktioniert auch OHNE Impedancekorrektur schon sehr gut. Die heftigen Resonanzen werden optimal getroffen. Oben - bei zunehmender Frequenz, werden die Störungen aber noch nicht so gut bedämpft. Im Frequenzgang sieht man, wie die vorhandenen Spitzen des unmodifizierten VANTAGE F-Ganges stark verrundet werden - bzw teilweise in der Summe schon ganz verschwunden sind. Bereits zu diesem Zeitpunkt, klingt der Lautsprecher sehr viel präziser und man hört den Hochtöner deutlich spielen. Der Nervfaktor sinkt ganz erheblich - nahezu alles profitiert davon. Man hat sogar das Gefühl, der Bass würde jetzt tiefer gehen. Soweit ganz gut. Die Speaker sind im oberen Bereich aber immer noch zu nervös und da ist immer noch ein permanenter unnatürlicher hissiger Klang / bei S und ch Lauten. Die akustische Impulsantwort ist auch noch nicht so gut - Fellen fehlt etwas die Substanz - Anschläge klingen in ihrer Grundfärbung "unrichtig" Als nächstes galt es festzustellen, was die 15µF 7,8 Ohm Impedancekorrektur für Auswirkungen auf die eigentliche Frequenzweiche und den Sperrkreis hat. Wie Wolfgang bereits gemessen und gehört hatte, verändert die große Impedancekorrektur die Trennfrequenz des 22RNX durch steilziehen der Weichenflanke. Dieser Effekt ist zwar - auch akustisch - "weich" - aber er führt zu weiterem Nachlassen des Schalldruckpegels nun auch bei 1 - 1,5 khz. Ein völlig kontraproduktiver Effekt - das verstärkt das Mittelhochtonloch, vor dem überhöhtem Bereich ab 3Khz, nur noch zusätzlich. Stimmen und Instrumente verlieren eher noch mehr an Konsistenz. Die Sperrkreis kann aber von der 15µF 7,8 Ohm IK für die eigentliche Resonanzbedämpfung profitieren. Die Hauptresonanzen werden noch weiter verrundet. Im oberen Frequenzbereich arbeitet der Sperrkreis deutlich besser. Es ist also durchaus wünschenswert, eine Impedancekorrektur zu bauen, die den Sperrkreis besser arbeiten lässt. Die Wirkung des SK, soll auf der Hauptresonanz und vor allem zu hohen Frequenzen hin verstärkt werden, ohne dabei die Abstimmfrequenz der TMT Weiche weiter nach unten zu verschieben. Das ist der nächste Arbeitsschritt... Der folgende Frequenzschrieb zeigt zunächst den Lautsprecher mit aktivem Sperrfilter 10 Ohm ohne IK und mit dazugeschalteter IK 15µF/7,8 Ohm im direkten Vergleich: Und das Wasserfalldiagramm: VANTAGE + Sperrkreis 10 Ohm pur ohne IK Die folgende - kleine - Impedancekorrektur, haben wir mit 7,8 Ohm laufen lassen und mit dem Kondensator soweit beigeschoben, dass es keine weiteren Weichen / Trennfrequenzveränderungen im Bereich unterhalb der Hauptresonanzen gibt. Gelandet sind wir nach längeren Hörvergleichen und Messungen bei 2,2µF auf 7,5 Ohm. Damit spielt die VANTAGE schon relativ Resonanzfrei. Der Klang ist sehr klar, hat Strahlkraft und der Hochtöner spielt deutlich befreit seinen Part. Die Dynamik des Lautsprechers ist wirklich beeindruckend. Normalerweise wären wir jetzt fertig und dieser Beitrag zu Ende. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Es gäbe vieles, was man jetzt zum verbessertem Klang schreiben könnte - aber vor allem eines: Wir waren noch nicht zufrieden und ahnten, dass da noch mehr geht. OK was jetzt folgt, verlässt den Bereich der schnellen Klangverbesserung bzw. Ersten Hilfe für Arkadiabesitzer. Worum geht es? Die Weiche der VANTAGE, formt mit L1 eine Korrektur des Anstiegs des 22RNX ab 300Hz und "bedämpft" außerdem ihre Hochtonüberhöhung - verursacht vom TMT Resonanzproblem - durch eine tiefliegende / "künstlich falsche" Trennfrequenz des 22RNX. Das führt, bereits beim unmodifiziertem Orginal, zu einem Weichenloch - ab 1,3khz beginnend. Dieser schwächelnde Bereich, stört beim Musikhören und ist für die Inkonsistenz des Klanges von Stimmen und Instrumenten verantwortlich. Außerdem beeinflusst dieses Loch das gehörte Timing des Lautsprechers negativ. Es ist leider nicht so einfach, da was zu verändern. Wir haben den Kondensator des Hochtöners testweise etwas vergrößert -- das bringt garnix. Den TMT kann man nicht ohne weiteres höher laufen lassen. - Dadurch verliert man dann evtl die Kontur der Bezugsachse. d.H er beginnt wieder zu steigen. Was wir jetzt machen, wäre mit "normalen Chassis" in einer "normalen Weichenumgebung" nicht möglich. Hier funktioniert es aber. OK - wir entfernen L2 und lassen den Hochtöner mit 6dB Flankensteilheit reinlaufen - Yep das geht... Und damit nicht genug.... Wir vergrößern C2 um zusätzliche 2,2µF auf 10,4 µF und senken den Hochtonpegel indem wir R1 von 1,8 Ohm auf 2,2 Ohm erhöhen. Wer hier etwas von Lautsprechern versteht, weiss was das heisst. Wir gehen mit dem Hochtöner ALL IN. Der Tweeter trennt jetzt real bei 2180 Hz (Impedance + R1 mit einbezogen) Sicher, die Belastbarkeit des Lautsprechers wird nicht mehr so hoch sein wie vorher. Aber, der Hochtöner hat 550 Fs und ist ein Ferrofluidtyp. Das bedeutet, er muß das abkönnen. Ich habe den Hochtöner, mit dieser 6dB Beschaltung gestern kritisch darauhin gehört und auch die Auslenkungen und die Temperaturentwicklung mehrfach geprüft. Was soll ich sagen - Er macht es - und er macht es unauffällig - Ohne untenrum einen Keksdosensound zu bekommen (wie z.B. der 97000er Scan speak) Der Tweeter spielt untenrum sehr sauber und kann das Loch tatsächlich komplett auffüllen. Dass das zufällig flach ineinanderläuft, ist aber schon großes Glück - normalerweise geht sowas nicht in der Flankenkombination. Der Lautsprecher klingt damit anders das Timing ist jetzt gut - Der Fußwippfaktor ist da. Instrumente klingen jetzt so, wie sie sollten.... Der Speaker differenziert jetzt auch und klingt insgesamt viel ausgewogener Der Frequenzgang zeigt die VANTAGE mit Sperrkreis 10 Ohm und kleiner IK 2,2µF/7,5 Ohm vs der neuen 6dB Hochtonweiche mit minimal abgesenktem Pegel. Das ist das aktuelle letzte Wasserfalldiagramm, mit 6dB am Hochtöner, 2,2 Ohm bei R1 sowie dem Sperrkreis mit 10 Ohm - unterstützt durch die Impedancekorrektur 2,2µF und 7,5 Ohm. Und der aktuelle Frequenzgang, mit 6dB am Hochtöner, 2,2 Ohm bei R1 sowie dem Sperrkreis mit 10 Ohm - unterstützt durch die Impedancekorrektur 2,2µF und 7,5 Ohm. OK .....das war es soweit, was wir gestern geschafft haben..... Jetzt muß Wolfgang das ganze gründlich hören. Der Widerstand R3 des Sperrkreises kann - je nach Geschmack - zwischen 10 und 15 Ohm variieren, wobei - mit höherem Widerstand - immer mehr, der noch im Wasserfall zu sehenden Restresonanzen, entfernt werden. Ich persönlich würde wohl 15 Ohm einbauen Mal sehen, was Wolfgang zum neuen Klang schreibt.. Ab jetzt können wir den Rest nach Gehör optimieren OK gutes Nächtle - bis Morgen [Beitrag von ninioskl am 20. Apr 2013, 12:50 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#561 erstellt: 20. Apr 2013, 00:21 | |||
Hallo Frank, erstmal dankeschön für Deine ausführliche Darstellung. Klar muss ich das jetzt in Ruhe verhören..., aber bevor es so weit ist muss ich erstmal die fehlenden Bauteile besorgen und ordentlich einbauen, das kann durchaus bis zum Ende der kommenden Woche dauern. Was Frank da schreibt liest sich so leicht als wäre das mal so eben und auf die Schnelle zu erledigen, in Wirklichkeit war das ein Haufen anstrengender Arbeit, insbesondere das stundenlange konzentrierte Hören kostet Kraft. Zum Klang und zu den einzelnen Maßnahmen kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nur folgendes sagen: Der Sperrkreis mit dem 10 Ohm Widerstand war von Beginn an frequenzmäßig richtig positioniert, wie sich seinerzeit bereits nach den ersten Hörproben gezeigt hatte. In Verbindung mit der neu berechneten Impedanzkorrektur verbessert sich das Ergebnis klanglich noch einmal, der Kondensator (zusammen mit dem 7,5 Ohm Widerstand) muss dabei sehr genau dimensioniert werden. Wir haben lange und ausgiebig mit 1,5uF..., 1,8uF..., 2,2uF..., 2,7uF..., 3,3uF... usw. experimentiert, und haben uns letztlich für den optimalen Kompromiss zwischen "nochmals etwas gesteigerter Ruhe" im Klangbild und "der Erhaltung der enormen Strahlkraft" entschieden, den optimalen Wert von 2,2uF fasse ich nicht mehr an. Die gravierendste und zugleich unkonventionellste Änderung, den Hochtöner unten mit 6dB laufen zu lassen, mag zunächst für manchen erschreckend sein. Es gab aber keine andere Möglichkeit die Resonanzen des TMT so weit nach unten zu drücken, dass sie garantiert nicht mehr stören, und gleichzeitig eine tiefe Senke um 2kHz zu vermeiden. Es sei denn wir hätten die Weiche grundsätzlich verändert, was es für evtl. Interessenten, welche unsere Änderungen bei ihren Lautsprechern vielleicht mit geringem Aufwand nachvollziehen möchten, nur aufwändiger und teurer gemacht hätte. Also haben wir das getan was mit der vorhandenen Basis möglich war. Klanglich wirkt sich das hervorragend aus..., aber natürlich wird dadurch die maximale Belastbarkeit reduziert. Nur wovon sprechen wir da...? Die VANTAGE ist gestern längere Zeit z.B. mit Celine Dion und abartig hohen Pegeln gelaufen..., klar..., rein..., unverzerrt..., völlig frei im sehr großen Raum stehend und dann noch als einzelner Lautsprecher..., und selbst das war in drei oder vier Metern Entfernung kaum noch auszuhalten. Lasst mir bitte etwa eine Woche Zeit, dann kann ich nach entsprechenden Hörtests mit geeignetem Material genau beschreiben wie sie sich gegenüber dem letzten Zustand verändert hat. Sorry, ich bin jetzt auch platt, der vorgestrige Tag steckt mir noch immer in den Knochen... Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 20. Apr 2013, 15:45 bearbeitet] |
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plüsch
Inventar |
#562 erstellt: 20. Apr 2013, 09:26 | |||
Das waren jetzt mal sehr interessante Einblicke. Vielen Dank für die Informationen. Gruß plüsch |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#563 erstellt: 21. Apr 2013, 09:30 | |||
Hallo zusammen, >>> danke zunächst mal an die Moderatoren für die Entfernung des Spams hier im Thread <<< ich habe die letzten posts interessiert gelesen und habe mich heute morgen sofort an die ARKADIA gemacht und die "neue" Imp.-Entz., aus 2.2µF und 7.5 Ohm, eingelötet. Als ich fertig war, war ich wirklich erstaunt was das schon "bewirkt" hat. Alles was an diesem LS so genervt hat ist verschwunden, die TMT Flanke scheint nun frei von diesem "Mittelhochtonmüll" zu sein. Jetzt kann man den LS entspannt geniessen. Es ist nun deutlich besser als alles was davor lag... http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=12365 ... http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=12366 Chapeau vor eurer Leistung - die Imp. Entz. kann meiner Meinung nach so bleiben. Die HT-Weiche habe ich noch nicht geändert, da habe ich heute keine Zeit für. Die Sonne scheint und ich werde heute Mittag ´ne schöne Fahrradtour am Rotbach entlang machen. Im Verlauf der Woche wird das aber auch noch geändert, die Bauteile habe ich bereits einbaufertig hier liegen. Um so mehr bin ich nun gespannt was die Änderungen an der HT-Weiche noch hervorbringen... ...allen einen schönen Sonntag Uli [Beitrag von uliguitar am 21. Apr 2013, 09:33 bearbeitet] |
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sandhof
Neuling |
#564 erstellt: 21. Apr 2013, 09:46 | |||
Hallo Janus525 Wäre es möglich, hier das Schaltdiagramm der finalen Weiche zu veröffentlichen. Besten Dank im Voraus |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#565 erstellt: 21. Apr 2013, 09:59 | |||
Hallo Uli, guten Morgen..., erstaunlich, nicht wahr...? Ich fand vor Ort auch, das Ding macht jetzt richtig Laune..., allerdings habe ich bisher nur einen Lautsprecher gehört, glaube Dir aber blind dass es jetzt völlig anders klingt... Guck mal, so sah das während der Überarbeitung aus...*lach*...
Guten Morgen Sandhof und herzlich willkommen im Forum...! Klar, das mach´ ich gerne. Lass´ mir bitte etwas Zeit, dann zeichne ich die Weiche um und stelle sie in den nächsten Stunden hier ein, einverstanden...? Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 21. Apr 2013, 10:10 bearbeitet] |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#566 erstellt: 21. Apr 2013, 10:09 | |||
Hi sandhof, so sieht es derzeit aus: http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=12367 die Bauteile die du für die Modifikation brauchst: Sperrkreis am CA22RNX: 0,22mH Luftspule Rdc<0,2 Ohm 6.8µF + 0.82µF MKP Kondensator (parallel schalten) ---> 7.62µF 10 Ohm/10W MOX Widerstand Impedanz Entzerrung am TMT: 2.2µF MKT oder MKP Kondensator / 2x15 Ohm/5W MOX (parallel schalten) ---> 7.5 Ohm/10W Hochtöner: 2.2µF MKP (dem vorh. 8.2µF parallel schalten) ---> 10.4µF 2.2 Ohm/5W Parallelspule L2 0.36mH auslöten und den 1.8 Ohm Widerstand durch 2.2 Ohm ersetzen... fertig. Gruß Uli [Beitrag von uliguitar am 21. Apr 2013, 10:23 bearbeitet] |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#567 erstellt: 21. Apr 2013, 10:19 | |||
Moin janus, booah... was für´n Chaos in der Box, aber das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen ! ---> Was ich dir aber jetzt schon sagen kann: die LS können jetzt "frei" aufgestellt werden !!! Endlich kommt so etwas wie "Bass" aus der Kiste. Es schien wirklich, wie ich es in einem früheren post mal beschrieben habe, das es einen "Überdeckungseffekt" gegeben hat. Der Bass was eigentlich schon da - nur hat man ihn nicht wahrnehmen können... ...viel Spaß beim hören, Uli [Beitrag von uliguitar am 21. Apr 2013, 10:22 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#568 erstellt: 21. Apr 2013, 11:06 | |||
Frank hat Dir die Werte ja schon genannt, ich habe sie nur noch einmal in das Schaltbild eingezeichen. In den rot umrandeten Kästchen siehst Du die Veränderungen gegenüber der Originalweiche. Allerdings würde ich an Deiner Stelle noch etwas mit einem evtl. geplanten Umbau warten. Klar klingt es so sehr gut, keine Frage, aber es gibt aus meiner Sicht noch zwei Punkte die es evtl. zu bedenken gibt: 1. Ich werde die "überflüssige" Induktivität nicht auslöten, sondern über einen Schalter zu- und abschaltbar machen. Da sie nicht im Signalweg liegt, dürften die zusätzlichen Kabel und Übergangswiderstände an den Schalterkontakten keinen Einfluß haben. Der Vorteil besteht darin, einfach zwischen höchster Klangqualität im HiFi - Betrieb, und höchster Belastbarkeit im Party - Betrieb umschalten zu können. Für manchen mag das uninteressant sein, aber ich weiß ja nicht wie der zukünftige Besitzer meiner VANTAGE das sieht. 2. Frank und ich bevorzugen etwas unterschiedliche Abstimmungen, was den Widerstand im Sperrkreis anbelangt. Das hat nichts mit richtig oder falsch zu tun, sondern mit etwas unterschiedlichen Prämissen. Mit 15 Ohm im Sperrfilter wirkt das Klangbild für mich noch eine Spur ruhiger, etwas genauer, aus meiner Sicht aber auch etwas "lebloser" mit minimal weniger Strahlkraft. Mit nur 10 Ohm im Sperrkreis wirkt das Klangbild für mich etwas anspringender, etwas strahlender, dann aber nicht mehr so "genau richtig" wie es sein könnte, sondern eher in die Richtung zeigend, die das ursprünglich Klangbild einer Arkadia für viele so verlockend erscheinen lässt. Frank bevorzugt das "richtigere" Klangbild, ich das etwas "anmachendere". Hier ist kein riesigen Unterschiede, beides ist nicht falsch, wenn überhaupt dann ist meine Wahl die absichtlich etwas "falschere"..., aber hier muss jeder selber probieren und für sich entscheiden. Ausführliche Hörtests kann ich erst liefern, wenn ich die richtigen Bauteile eingebaut habe, dann kann ich mehr dazu sagen. Hier der Stand, den ich aus momentaner Sicht bevorzugen würde:
Damit hattest Du ganz sicher Recht...! Auch wir hatten bei einigen Titeln so etwas wie "Druck auf dem Zwerchfell", obwohl der Lautsprecher mehrere Meter von jeder Wand entfernt völlig frei im Raum stand..., wohl gemerkt, ein Lautsprecher... [Beitrag von Janus525 am 21. Apr 2013, 11:20 bearbeitet] |
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sandhof
Neuling |
#569 erstellt: 22. Apr 2013, 05:21 | |||
Hallo Janus und Uli Besten Dank für die Schemas und den Erläuterungen dazu [Beitrag von sandhof am 22. Apr 2013, 05:22 bearbeitet] |
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demo-to
Neuling |
#570 erstellt: 22. Apr 2013, 11:18 | |||
Ola. Wollte mal einen Beitrag zum Thema Unterschied Klang "original" und "Nachbau" geben. Bin allerdings noch nicht lange "audiophil", erst seit einem halben Jahr und habe daher auch noch nicht die großen Vergleichserfahrungen. Und mein Receiver ist dem Vermögen der LS sicher auch nicht angemessen: Onkyo TX-SR608. Dennoch. Habe beide Typen, also mit (mK) und ohne Kacheln (oK) und anderer Frequenzweiche getestet (mit kleineren Pegeln nur bis leicht erhöhte Zimmerlautstärke) mit folgendem Ergebnis: mK: analytischer, Bässe trockener, Höhen im sehr hohen Bereich teilweise nervig (Zischen bei Sprache) oK: etwas weniger analytisch - was nicht schlechter ist, finde ich. Bässe runder und wärmer (gefällt mir persönlich besser), Probleme mit dem Zischen habe ich nicht. In Summe sind die Unterschiede zu hören, jedoch in Summe marginal. Dass der "Nachbau" klanglich schlechter ist, kann ich absolut nicht bestätigen und gehe daher konform mit bereits hier im Forum gemachten Einschätzungen. Beide klingen an meinem Receiver dennoch genial (als Vergleich hatte ich z.B. Canton Reference 9.2 und Canton Standboxen SL 570.2 - klar, Canton und Onkyo zusammen ergeben eher harte Klangkost, dennoch...) und sind von mir eine klare Kaufempfehlung. Greetz |
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greystoke
Neuling |
#571 erstellt: 22. Apr 2013, 11:36 | |||
Hallo Zusammen, ich bin auch neu regestriert hier, aber lese schon seit Monaten interessiert mit. Die Ausdauer und der Enthusiamus mit dem hier gearbeitet wird ist beeindruckend. Da ich auch Besitzer einer Sonics Arkadia bin frage ich mich, ggf. stellvertretend für weitere Arkadia Freunde. :-) wird es eine Möglichkeit geben ohne elektr. Fachkenntnisse in den Genuss der hier vorgestellten Verbesserung bzw. Neuentwicklung der Frequenzweiche zu kommen? Kann jemand weiterhelfen, oder mir eine Werkstatt nennen, die meine Arkadia auf die neue Weiche umrüstet? Danke und Grüße Greystoke [Beitrag von greystoke am 23. Apr 2013, 11:55 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#572 erstellt: 22. Apr 2013, 16:39 | |||
Hallo greystoke, bevor Du zu einer Werkstatt gehst, die natürlich einiges an Geld für den Umbau verlangen wird, würde ich Dir einen anderen Vorschlag machen: Nenne doch einfach die Stadt in der Du lebst. Mit etwas Glück wohnt jemand aus dem Forum ganz in Deiner Nähe der Dir vielleicht hilft, ohne dass Du dabei - mit Ausnahme der Bauteile - Geld berappen musst. Hier gibt es viele nette Leute die mit einem Lötkolben umgehen können. Wo in Deutschland steckst Du denn...? Viele Grüße: Janus... EDIT: Ach so, vergessen..., wenn Du "normale" Bauteile nimmst, bist Du pro Lautsprecher mit (geschätzt) 10,- Euro für das Material dabei. [Beitrag von Janus525 am 22. Apr 2013, 16:41 bearbeitet] |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#573 erstellt: 23. Apr 2013, 11:52 | |||
Hallo, ... das stimmt nicht janus 15-20€ pro LS sollten es wohl werden. Ich habe gestern Abend die letzt Modifikation, nämlich die an der HT Weiche, durchgeführt. http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=12383 Ich bin schwer beeindruckt was sich da noch getan hat - der LS kann nun endgülig überzeugen. Das Klangbild ist merklich "eingerastet". Er spielt jetzt sehr homogen, stimmig und musikalisch. Der LS bietet eine breite Bühne mit guter Tiefenstaffelung, richtig räumlich klingt das. Der fehlende "Glanz" der originalen ARKADIA stellte sich nun mit der Änderung des HT Filters ein. Wer hätte gedacht das eine 6dB/Okt. Filterung des HT in diesem Falle zum Erfolg führen würde? http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=12384 Ich weiß nicht ob man noch viel mehr herausholen kann aus diesen Chassis... kann aber jedem ARKADIA Besitzer nur raten diese Änderungen an der Weiche vorzunehmen. Der Aufwand lohnt sich jedenfalls ---> machen ! Gruß Uli [Beitrag von uliguitar am 23. Apr 2013, 11:55 bearbeitet] |
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plüsch
Inventar |
#574 erstellt: 23. Apr 2013, 12:42 | |||
Das habt ihr anscheinend gut hinbekommen. Der wichtigste Part war zweifellos die Modifikation der Weiche. Wie sieht es aber mit den anderen Maßnahmen aus ? Gehäuse versteifen kann einen Einfluss haben. Ersatz durch aufwendigere und damit teurere Frequenzweichenbauteile, kann gelegentlich zu Verbesserungen führen. Nur in welcher Größenordnung spielt sich das ab ? Um das herauszufinden wäre ein Hörvergleich zwischen unterschiedlichen Modifikationsstufen interessant. Vielleicht wird das ja was !? Ansonsten allen Moddern viel Spass mit ihren "neuen" Arkadia's. Ein Danke noch an die Beteiligten und speziell an Wolfgang für die detailierten Einblicke. Der Thread hat mir sehr viel Freude gemacht. Gruß plüsch |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#575 erstellt: 23. Apr 2013, 12:50 | |||
Hallo Uli, ja, das klingt jetzt richtig gut. So weit wie Du bin ich leider noch nicht; die notwendigen Bauteile habe ich nicht hier, habe sie erst gestern bestellt und bezahlt und hoffe nun dass sie noch vor dem Wochenende kommen. Kannst Du schon etwas zum Tieftonbereich sagen, und wie weit (ungefähr) die Lautsprecher jetzt vor der Rückwand stehen sollten...? Jedenfalls freue ich mich, dass sich der Aufwand, dafür extra zu Frank zu fahren, insgesamt gelohnt hat..., der Mann weiß genau was er da macht, und auf die Idee mit den 6dB im HT - Zweig wäre ich garnicht erst gekommen. Er und der andere Techniker haben ja zigmal versucht die Resonanzen weg zu bekommen und die tiefe und breite Senke trotzdem zu vermeiden, war aber mit 12dB im Hochtonzweig einfach nicht möglich. Ich kann nur sagen, ich habe großen Respekt vor Leuten die sowas können. Uli ich freue mich riesig dass Deine Lautsprecher jetzt schonmal richtig gut klingen. Super...!!!
Hallo Plüsch, dankeschön...! Aber noch ist er ja nicht ganz zu Ende... Die Vergleiche zwischen BR und CB fehlen noch..., der Betrieb mit und ohne Subwoofer steht noch aus..., und dann gibt es noch einen abschließenden Hörbericht und vor allem die Einordnug in Relation zu anderen guten Lautsprechern. Das bisherige "Kleinholz", über das wir hier im Thread gesprochen haben, kannst Du derweil allesamt vergessen. Die Änderung an der Weiche sind ein Muss, keine Frage. Die Änderungen am Gehäuse halte ich auch für wichtig. Auch die Chassis abzudichten scheint mir sinnvoll, wenn der Lautsprecher schonmal offen ist..., und den Rest, tja, da muss jeder selber entscheiden wie weit er gehen möchte. Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 23. Apr 2013, 13:07 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#576 erstellt: 23. Apr 2013, 15:03 | |||
Hallo in die Runde, wir sind auch happy, dass die Veränderungen so positive Auswirkungen haben. Da ist auch immer bischen Glück und Zufall dabei Der ganze Bereich der Resos ist jetzt in der Summe am meisten "zurückgenommen". Das ist so gewollt, da die Restresos sowieso - gehört - etwas präsenter sind. Fehlen tut da nichts. Diese Absenkung 3-7k kommt vom minimalen Restphasenfehler - der jetzt aber genau in die andere Richtung zeigt. Da, wo vorher ein Loch war, ist es jetzt geschlossen - da wo eine Überhöhung war, ist diese jetzt abgesenkt. ( Der Hochtöner spielt jetzt die erste Welle und nicht mehr der TMT bzw. vorher wars ne Addition des 22ers zur Summe - jetzt ist es eine Subtraktion des 22er TMT von der Summe) Ohne genau diesem minimalen Restphasenfehler könnte man das Weichenloch untenrum bis 1,2khz aber nicht schließen. Damit das funzt müssen viele Dinge zusammenkommen. Ein krummer Frequenzgang des TMT genauso, wie die untenrum stärker abfallende Flanke des Tweeters und eine vorhandene misaligmentierte Weiche mit Loch. Fazit: Wenn man R3 zw. 10 und 15 Ohm erhöht....und damit den Sperrkreis stärker arbeiten lässt, werden entsprechend: 1. alle Resonanzen noch weiter nach unten gezogen. 2. Die Flanke des 22RNX wird steiler - sie nähert sich den 18dB / oct immer mehr an..... - d.H wiederum - der HT Übergang wird unten bis 1,3khz noch FLACHER und die Pegelabsenkung bei 3-7Khz wird zusätzlich wieder geringer - weil der vorhandene Phasenfehler dort oben, dann immer mehr abnimmt. Die Weiche selbst läuft momentan Impulsmäßig schon gut zusammen Zu den Weichenbauteilen : Der Wechsel zu Folienluftspulen bringt meiner Meinung nach viel. Vor allem bei hohen Pegeln sinken Verzerrungen signifikant. Die Stärken dieser Spulen liegen im kristallklaren Mittelhochtonbereich und knackigen Impulsiver TT Wiedergabe - bis in allerhöchste Abhörlautstärken. Die Supremes sind sehr teuer. Aber dieser Kondensatortyp klingt auch besser, als ein normaler MKP. Er löst filigraner auf und produziert ein zurückhaltenderes aber detaillierteres Hochtonklangbild. Ein normaler MKP klingt etwas frischer - aber gleichzeitig minimal zischiger / härter. Grüße [Beitrag von ninioskl am 23. Apr 2013, 15:39 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#577 erstellt: 23. Apr 2013, 15:30 | |||
Ja ja...*lach*..., ist ja schon gut... Ich habe vorsichtshalber mal 12 Ohm und 15 Ohm in MOX mitbestellt und werde damit natürlich auch experimentieren, ist doch klar... |
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ninioskl
Stammgast |
#578 erstellt: 23. Apr 2013, 15:49 | |||
Hallo, guten Tag Wolfgang, das hatte ich auch so erwartet... Die Erklärung ist primär zum besseren Nachvollziehen für die Anderen hier.... warum das da jetzt so aussieht - bzw, wie das Netzwerk auf Veränderungen an R3 reagiert. Bin mal gespannt, was Uli zum Bass und dem Rest sagt, wenn er mal Abends in Ruhe seine Scheiben durchgegangen ist. Ich denke ehh, Uli wird auch bessere Bauteile einsetzen wollen - wenn die Topologie feststeht. Uli hat da jetzt zum Testen nen MKT an den Hochtonkondensator drangebrückt . Grüße [Beitrag von ninioskl am 23. Apr 2013, 15:55 bearbeitet] |
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Joern_Carstens
Stammgast |
#579 erstellt: 23. Apr 2013, 17:58 | |||
Hi [quote="ninioskl (Beitrag #578)Ich denke ehh, Uli wird auch bessere Bauteile einsetzen wollen - wenn die Topologie feststeht.[/quote] die neuen Mundorf Evo-Alu-Öl gerade ausprobiert - die kommen ziemlich gut. Nahe am Supreme dran, kosten jedoch nur die Hälfte (was immer noch das Doppelte vom normalen 400V-Typ ist). |
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sendebild
Ist häufiger hier |
#580 erstellt: 23. Apr 2013, 19:20 | |||
meinen uneingeschränkten Glückwunsch zu diesem Ergebnis. Einfach Klasse was Ihr erreicht habt. Ich hoffe, dass sich einiges auf die Argenta übertragen lässt. Hier stehen die Messergebnisse noch aus, aber sie werden sicher noch folgen. Gruß Sven |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#581 erstellt: 24. Apr 2013, 12:26 | |||
Hallo nikiosl, ...bin ich, es ist jetzt ok - ich habe zwar schon 20cm Tieftöner gehört die mehr "geschoben" haben, aber die haben auch nicht 74€/Stk. gekostet und wurden auch nicht in ein "zu kleines" Gehäuse gebaut. Gib´ dem CA22RNX 70 ltr. BR Volumen, dann sieht die Sache auch schon anders aus. ... das mit dem MKT hast du richtig erfasst: er war nur zur Überprüfung der Abstimmung. Der Sperrkreis wird auch noch neu angefertigt - da ist sogar nur ein 7.5µF Elko von IT drin und die Spule hat 0.85mm Draht. Ich habe halt genommen was ich da hatte.... es funktioniert aber trotzdem sehr gut. Gruß Uli |
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horr
Inventar |
#582 erstellt: 24. Apr 2013, 13:52 | |||
Ihr zahlt 30 € für einen Kondensator im Sperrkreis bei einem 74 € Tieftöner Wenn's gefällt. MFG Christoph |
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ninioskl
Stammgast |
#583 erstellt: 24. Apr 2013, 15:08 | |||
Hallo Christoph, ähem - nee nee - da hast du was missverstanden - der Supreme ist C2 und hängt eigentlich auch die ganze Zeit schon vorm Tweeter Im Sperrkreis des 22ers ist ein weißer Mundorf M-Cap drin... alles ganz normal... Hi Uli ...ja dacht ich mir - zum Testen hat das locker gereicht, du hattest ja auch die Werte der Bauteile nachgemessen... Hast du sie frei oder nah an der Wand gehört? Grüße in die Runde [Beitrag von ninioskl am 24. Apr 2013, 15:18 bearbeitet] |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#584 erstellt: 24. Apr 2013, 15:32 | |||
... 1m vor der Rückwand, 70cm von der Seitenwand entfernt. Habe heute mal die Class-A Monoendstufen (31kg pro Gerät) angeklemmt. Die arbeiten bis 100W im reinen Class-A Betrieb. Dann eine Billy Cobham CD eingelegt und gestaunt. Die dynamische Spielweise dieses Wahnsinns Trommlers hat die ARKADIA MkII schön transportiert... richtig fetzig, und Pegel kann die - da staunt man nur noch. Aber auch die filigrane Behandlung der Schiessbude mit dem Besen wird schön dargestellt. Beckenanschläge stehen jetzt im Raum und klingen lange aus. Was auffällt ist die offene, lebhafte Darstellung der Instrumente. Etwas Schub bei der untersten Oktave würde ihr gut stehen, aber dafür braucht´s wohl das 70 ltr. Gehäuse... Gruß Uli |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#585 erstellt: 24. Apr 2013, 16:12 | |||
Hi Uli, ja, Pegel kann sie..., und mit der CB - Variante will ich ja noch experimentieren, dafür ist das Volumen ja passend..., und mit ein bißchen Glück passt es bei all denen, die diese Lautsprecher auf ein Board dicht vor die Rückwand stellen möchten. Und ernst zu nehmender Schub im Tieftonbereich: Da probiere ich noch einen großen und knallharten Subwoofer aus, dann wird sie die Bude schon rocken... Übrigens: Hast Du noch 10 Ohm im Sperrfilter oder hast Du was anderes eingebaut...? Viele Grüße: Janus... |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#586 erstellt: 25. Apr 2013, 06:03 | |||
... ist noch 10 Ohm im SK drin. Habe die LS aber mal 30cm näher an die Rückwand geschoben, es sind jetzt also 70cm... näher würde ich sie nicht an die Wand rücken wollen. Zwar ist jetzt etwas mehr "Substanz" da, aber die Musik löst sich nicht mehr so gut vom LS ab. Die Tiefenstaffelung leidet ein wenig, der LS erzeugt nun eine "flachere" räumliche Abbildung. Deswegen kann ich nicht verstehen das ihr die LS auf ein Sideboard mit vielleicht 20cm Wandabstand stellt.... Uli [Beitrag von uliguitar am 25. Apr 2013, 06:10 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#587 erstellt: 25. Apr 2013, 07:23 | |||
Guten Morgen Uli, das mache ich zum Musikhören natürlich auch nie, bei mir stehen solche Lautsprecher auch immer mindestens einen Meter von der Rückwand entfernt auf Ständern; lieber ist mir sogar noch etwas mehr wenn es geht. Bei der VANTAGE war das Board eine Art "Notmaßnahme" um den Tieftonbereich, der vor der Beseitigung der Störungen ja (scheinbar) völlig unterrepräsentiert war, zunächst so anzuheben, dass sich eine gewisse Klangbalance ergab. Jetzt ist das natürlich nicht mehr notwendig und geht natürlich auch nicht mehr, weil der Bassbereich durch die aufgehobene Verdeckung ja jetzt "hörbar" geworden ist. Die Lautsprecher stehen (sobald ich die neuen Weichenbauteile drin habe) für weitere Versuche wieder so, wie Du es im Beitrag #159 siehst. Viele Grüße: Janus... |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#588 erstellt: 26. Apr 2013, 19:36 | |||
Guten Abend zusammen, es geschehen noch Zeichen und Wunder. Obwohl sich die Post in NRW in einem Arbeitskampf befindet und streikt, und obwohl einige Pakete an mich wie Blei in den Depots herumliegen..., sind die bestellten Weichenteile heute angekommen... Also habe ich alle Pläne für heute umgeschmissen und habe im Lauf des Tages die geplanten Änderungen durchgeführt. Auf nachfolgenden Fotos seht ihr sie. Den 10nF Öl - Silber Kondensator bitte ich dabei nicht zu beachten, den habe ich nur eingelötet um für mich etwas herauszufinden, das mit dem VANTAGE - Projekt erstmal nichts zu tun hat, auch will ich seinen Einbau hier nicht kommentieren. Wie ihr seht habe ich den 15uF in der IK dort belassen wo er ist, und habe den 2,2uF nur obendrauf gesetzt und angeschlossen. Von Uli wissen wir ja schon, dass es mit 10 Ohm im Sperrfilter und 2,2 uF in der Impedanzkorrektur gut klingt..., ich wollte herausfinden wie es klingt wenn alle Maßnahmen mit maximaler Wirkung realisiert werden. Gleich vorweg, this is too much...!!! Wenn das Sperrfilter mit dem 15 Ohm Widerstand seine höchste Wirkung entfaltet..., wenn die Impedanzkorrektur die Flanke des TMT unten heranschiebt, wodurch der TMT steiler aussteigt..., wenn der Kondensator vor dem HT auf 10,4 uF erhöht wird..., und wenn zusätzlich noch der HT unten mit nur 6dB rausgeht..., dann läuft das klanglich aus dem Ruder, obwohl die Kurve dabei ganz gut aussieht. Hier ist sie noch einmal: Der ganze Hochtonbereich ist absolut klar und sauber, wie man es von einem ordentlichen Hochtöner erwarten darf. Aber der Stimmbereich wirkt vordergründig und ausgedünnt, zwar absolut präzise, aber es fehlen der Brustkorb und die Atmung, diese klingt eher flach, das ganze Klangbild wirkt zu "dünn". Auch und gerade der Tieftonbereich "leidet" darunter, vermutlich weil er jetzt gegenüber dem Bereich zwischen etwa 1-2 kHz zu sehr unterrepräsentiert ist. Zum "Erbsenzählen" ist die Abstimmung bestens geeignet, zum Musik hören weniger..., zumindest in meinem Raum... Am Montag werde ich Schritt für Schritt "rückbauen" um festzustellen, was das Klangbild so sehr zum Überpräsenten, zum Überanalytischen, letztlich zum Negativen verändert hat. Ich vermute der unten mit 6dB auslaufende Hochtöner ist dann doch in der Kombination mit den anderen Maßnahmen zu viel des Guten..., oder die Erhöhung des Kondensators vor dem Hochtöner..., oder die mit 15 Ohm sehr hohe Sperrwirkung des SK..., oder einfach die Summe von allem, das muss ich ausprobieren. Aber keine Sorge, das finden wir heraus... Falls jemand sofort umbauen möchte und nicht warten will, dann bitte nicht an meinem sondern an Uli´s derzeitigem Stand orientieren (10 Ohm im SK / 2,2 uF in der IK). Ansonsten bitte noch abwarten, ein paar Tage brauche ich halt noch. Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 26. Apr 2013, 21:02 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#589 erstellt: 26. Apr 2013, 21:56 | |||
Hallo Guten Abend in die Runde, habe gerade mit Wolfgang gesprochen. Ich fasse es mal kurz zusammen- vor allem interessant für Uli... Wolfgang hört im direkten Vergleich zum 10 Ohm Sperrkreis Lautsprecher folgendes... die stärkere Dämpfung mit 15 Ohm bringt eine deutlich hörbare weitere Reduktion der Resonanzen - und das ist auch positiv für den Klang - im nunmehr gesamten, frei durchhörbaren Hochtonbereich. Aber die Zusammenführung der Chassis erzeugt momentan bei 1-2khz einen zu durchgehenden Präsenzbereich - der zwar sehr sauber aber nunmehr zu laut,... zu dominant spielt, wo es vorher ein Loch hatte. Der leicht abgesenkte Bereich zw. 3 und 7khz dagegen, fällt nicht negativ als Senke auf - wahrscheinlich weil dort die versteckten Resos immer minimal mitmusizieren - was wiederum diesem Bereich etwas mehr "Durchsetzungsfähigkeit" beim hören verleiht. Es gibt mehrere Optionen, was man machen kann, um das akustisch zu dominante Plateau weicher und gefälliger zu machen. 1. Wir lassen den zusätzlichen 2,2µF am HT aber erst einmal dran und 2. lassen wir den HT auch auf jeden Fall weiter mit 6dB laufen. Stattdessen Variante 3 - wir kombinieren zuerst auf der 22er Seite den Effekt ein, der sich durch die Weichenverschiebung der alten IK ergab - um die Flanken sauberer Ineinander zu bekommen - Wir geben dem 22er bei 2khz - von oben her kommend - noch etwas mehr Konturformung - außerdem soll dadurch die Flanke des 22ers zu hohen Frequenzen hin, so früh wie möglich auf maximale erreichbare Steilheit gezogen werden. Der Sperrkreis wird dann, wenn unten bei 2khz die ersten Trennfrequenzverschiebungen am 22er einsetzen - bereits von Anfang an - durchgehend stärker angeregt sein. Danach gibt es gar keine Resonanzen mehr und wir müssen "nur noch" die Amplituden auf den besten - flachen Verlauf bekommen D.H wir "drehen" jetzt als erstes, nur die IK über den C4 weiter auf, damit die 22er Flanke steiler und etwas früher runterkommt. (Diagramm 4 in meinem Meßpost die lila Linie + die immer steilere Flanke zw 10/15/18 im SK) Sollte das noch nicht genügen, würde ich als nächstes den zusätzlichen 2,2µF am HT weglassen und mit 6dB bei 8,2 µF weitermachen. Wir versuchen, vorn ganz flach und sanft den HT in das extra noch weiter vergrößerte 22er Loch ab 1,8khz (1,5) reinzutunen bevor der Tweeter selber seinen charakteristischen Knick hat und seinen steileren Flankenabfall beginnt, der dadurch die 6dB korrigiert . das passt schon - man muß es nur gut treffen. Dazu mit Hilfe des SK am 22er irgend eine sinnvoll ineinander laufende Flanke zu finden...die weder Löcher noch Buckel macht - der RNX bringt ja oben ab 4Khz selber noch ne irre eigene Flankensteiheit mit. Ideal wäre es, die 22er Flanke mit ihrem -18dB Punkt soweit vor zu schieben, dass dieser Punkt da zu liegen kommt, wo der Tweeter -6dB hat Edit: das Flankendiagramm von Wolfgang (Beitrag 546 + Uli 553) zeigt, dass der Sperrkreis bei hoher Dämpfung, die Flanke des 22RNX nahezu auf 18dB / oct. bringt (1,6 -3,15 khz....2 - 4khz...2,5 - 5khz) da fehlt insgesamt nur ganz wenig - und wir hätten ein passendes Aligment. wir sind viel viel näher an einer guten 18/6 dB/oct Trennung dran, als an irgendwas 12dB/oct-basierendem. Grüße und ein schönes WE [Beitrag von ninioskl am 27. Apr 2013, 15:43 bearbeitet] |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#590 erstellt: 27. Apr 2013, 15:41 | |||
Hallo janus, ich bin etwas irritiert über deine Klangbeschreibung... gut - ich habe noch den 10 Ohm MOX im Sperrkreis, aber die Flanke des HT mit 6dB zu formen war garantiert kein Fehler. Stimmen klingen bei mir mit Brustkorb und authentisch. Der HT setzt nun "Akzente" ohne vordergründig zu sein. ZITAT: das ganze Klangbild wirkt zu "dünn" Das einzige was im Moment fehlt ist die unterste Oktave, da vermisse ich einiges an "Schub". Probiere erstmal alles aus, dann lass hören was los ist. Evtl. sind auch die sündteueren MUNDORF Supremes + den 10nF Öl-Silber C´s zu viel des guten. Manchmal ist weniger auch mehr... Gruß Uli [Beitrag von uliguitar am 27. Apr 2013, 15:43 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#591 erstellt: 27. Apr 2013, 16:10 | |||
Hi Uli, ich glaube, Janus stört etwas, dass der Bereich zw. 1 und 2khz jetzt durchgehend so gleichmäßig präsent ist.... im musikalischen Verhältnis zum davorliegendem welligen Oberbass Tiefmittelton Mitteltonfrequenzgang. Aber es ist schon richtig, ein kleiner Phasenfehler ist momentan auch noch drin (oben und unten) - wenn die IK stärker zieht und vorn der 22er etwas früher trennt passt es immer besser. Die 18dB/oct - die Du ja schon einmal als Wunschtrennung erwähntest, haben wir akustisch erreicht, aber der HT 6dB Punkt passt noch nicht optimal - die beiden sind kurz davor ne Überhöhung zu produzieren. Sinnigerweise sollte / müsste / könnte man natürlich versuchen, dass ganze mit dem 8,2 µF allein zu schaffen auch wegen Kostenersparnis ...wenns ohne dem zusätzlichen 2,2µF geht und klingt - noch besser. dann müsste die IK die Trennfrequenz geringer absenken...aber die Resos wären wieder etwas stärker und die Flanke des 22ers im vorderen Bereich der Weiche minimal flacher... die 9 Std waren zu wenig Zeit um alle möglichen Wege zu gehen... ich würde die Flanke mit der IK auf 18dB/oct eingestellt lassen - mit 15Ohm im SK und 7,5 Ohm in der IK (R3 / R4) und dann den C4 soweit aufmachen, dass der -18dB Punkt des 22ers etwa zu 2,3-2,5 khz runterwandert. Momentan ist der noch etwas zu hoch ...etwa bei 3,2 khz... PS da gibt es ja auch noch das schlafende Krokodil, was den Kopf im Wasserfall versteckt und hofft, wenn es uns nicht sieht, dann sehen wir es auch nicht. Grüße in die Runde [Beitrag von ninioskl am 27. Apr 2013, 16:28 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#592 erstellt: 27. Apr 2013, 18:26 | |||
Damit fange ich am Montag erstmal an, den C4 langsam "aufzumachen", von 2,2uF auf bis zu maximal 15uF erhöhen, ist ja kein größeres Problem..., und dann sehen wir weiter, okay...? Sollte das noch nicht reichen, dann werde ich am Dienstag den 2,2uF (den parallel zum 8,2uF) abhängen und wieder in der IK bei 2,2uF anfangen und mich ggf. langsam auf 15uF hocharbeiten. Das Plateau um 1-2kHz gefällt mir in der Tat nicht, ist mir zu präsent. Wäre doch gelacht wenn wir mit vereinten Kräften den Sack nicht mit irgendeiner denkbaren Kombination zumachen könnten... Viele Grüße an alle: Janus... [Beitrag von Janus525 am 27. Apr 2013, 18:31 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#593 erstellt: 27. Apr 2013, 19:28 | |||
Hallo Wolfgang, .....den C4 langsam "aufzumachen", von 2,2uF auf bis zu maximal 15uF erhöhen. 2,2uF (den parallel zum 8,2uF) abhängen und wieder in der IK bei 2,2uF anfangen und mich ggf. langsam auf 15uF hocharbeiten genau so... Da bin ich sicher - klar bekommen wir das hin. Wenn der Lautsprecher mit 18dB/oct zu 6dB/oct flach ineinandersummiert, müsste das auch recht musikalisch am Ende klingen. Grüße |
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Tucca
Hat sich gelöscht |
#594 erstellt: 28. Apr 2013, 17:14 | |||
Guten Abend die Herren, Gratulation zur tollen Arbeit! Wolfgang schrieb:
Logisch, daß durch das 6dB- Filter die Senke aufgefüllt werden kann. Was mir dabei Sorgen macht ist der Umstand, daß Hochtöner grundsätzlich nicht zu tief getrennt werden sollten, weil es am unteren Ende des Frequenzbandes aufgrund der größeren Membranauslenkung zu stark ansteigenden Verzerrungen kommt. Gibt es irgendwo Verzerrungsmessungen des HT? Grüße, Michael |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#595 erstellt: 28. Apr 2013, 22:32 | |||
Hallo Michael, Frank meint, der HT kann das ab. Ein bißchen wählen wir hier zwischen Pest und Cholera... Wenn wir die obere Flanke des TMT so sehr runterknüppeln (15 Ohm im SK/15uF in der IK) dass die Verzerrungen im Wasserfalldiagramm auch bei deutlich höheren Frequenzen praktisch weg sind, bekommen wir eine Senke wenn der HT mir 12dB läuft..., dass klingt etwas verhangen und muffig. Lassen wir den HT über 10,4uF laufen, füllt sich die Senke natürlich auf..., und die Variante mit nur 6dB verstärkt den Effekt noch einmal, das klingt in Verbindung mit 2,2uF in der IK etwas nasal und dünn bzw. farblos. Wenn man wie Uli "nur" 10 Ohm in das Sperrfilter baut, vor dem HT auf 10,4uF erhöht und die IK mit 7,5 Ohm / 2,2uF verwendet, dabei den HT mit 6dB laufen lässt, dann klingt es gut, das glaube ich Uli unbesehen. In sofern haben wir schonmal einen bestätigten Status auf den wir auf alle Fälle zurückgehen können, obwohl die Störungen des TMT dann messtechnisch noch immer nicht ganz weg sind. Meine Konfiguration ist im Moment identisch mit Uli´s, allerdings mit einer Ausnahme: Bei mir sind aktuell 15 Ohm im Sperrfilter. Nun sollte man annehmen, durch die höhere Sperrwirkung und die stärkere Unterdrückung der Störungen auf der Flanke des TMT und darüber, würde dies zu einer tieferen Senke führen. Weit gefehlt, durch die komplexen Phasenverhältnisse im Übergangsbereich bildet sich ein ziemlich "vorwitziges" Plateau bei etwa 1-2kHz, das zu einer gewissen unangenehmen Überpräsenz führt. Wir können nun an verschiedenen Stellschrauben "drehen". Die Kunst dabei ist es, die Störungen des TMT möglichst im Zaum zu halten..., gleichzeitig den HT nicht zu hörbaren Verzerrungen zu veranlassen..., gleichzeitig einen ausgewogenen Frequenzgang herbeizuzauben..., und ein möglichst perfekten Phasenverhalten (6dB/18dB) zwischen TMT und HT hinzubekommen, ein ziemlicher "Eiertanz" wenn man das Maximum dabei herausholen will, das man mit Messen alleine nach meiner Überzeugung nur schwer hinbekommt, da gilt es sehr genau hinzuhören. Morgen (bzw. heute) versuche ich die 15 Ohm im Sperrkreis erstmal beizubehalten, und durch schrittweises "Öffnen" der Impedanzkorrektur die Überhöhung im Frequenzgang einzuebnen. Sollte mir das nicht überzeugend gelingen, gehe ich vor dem HT auf 8,2 uF zurück und wiederhole das Procedere in kleinen Schritten. Bleibt auch das unterhalb des Qualitätslevels den ich erreichen möchte bzw. mir erhoffe, gehe ich auf 10,4uF zurück und nehme R im Sperrkreis erstmal auf 13,5 Ohm..., danach auf 12 Ohm..., und letzlich auf 10 Ohm zurück, und wiederhole die ganzen Durchläufe. Und dann treffe ich - irgendwann muss damit auch mal Schluss sein - meine Entscheidung wie meine VANTAGE von Seiten der Weiche zukünftig bestückt sein wird und - rein aus klanglicher Sicht - warum. Drück´ mir die Daumen dass nicht erst die letzte aller Varianten richtig "passt", und ich dann genau dort lande wo Uli schon ist... Aber egal, dann haben wir zumindest ein gutes Gewissen und können sagen, besser geht es mit unseren Mitteln eben nicht..., es sei denn, wir würden eine ganz neue Weiche konstruieren... Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 28. Apr 2013, 23:09 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#596 erstellt: 29. Apr 2013, 00:52 | |||
Guten Morgen Wolfgang, Hallo Michael... Michael du hast da völlig Recht. Habe deswegen mal etwas gesucht. Ich habe aber nichts sinnvolles zu den Verzerrungen gefunden. Auch mit werksseitigen Wasserfällen sieht es eher mager aus - irgendwie generell bei dieser Fa. eSwBdd Aber, was ich so gehört habe macht er es wirklich gut. und ich verlass mich dahingehend auf mein qualifiziertes Urteilsvermögen als "Verzerrungsfeststellungsorgan" Er klingt überhaupt nicht angestrengt - ich habe schon ne Menge Tweeter an 6dB gehört - der günstige Seas ist hier wirklich sehr gut untenrum -völlig unauffällig - ich höre und erkenne das gut, wenn ein Tweeter Tiefgang nicht mag. Ich hatte schonmal den 2905/97000 von scan speak genannt - der ist so ein Kandidat - Bilderbuchfrequenzgang bis in den Keller - aber wenn du Ihn tieflaufen lässt, entwickelt er einen äußerst unangenehmen kätchig unterlegten Sound - keine Ahnung, wo das herkommt die sind auch innen vernünftig bedämpft - mich hat diese Nuance immer gestört und habe sie nie richtig wegbekommen. Finally hast du recht - man sollte es nicht übertreiben und wenn möglich mit dem 8,2er Cap versuchen hinzukommen, um den HT auch mit 6dB garantiert Pegelfest und Langzeitstabil betreiben zu können. Bzgl 6dB Belastungstest: wir haben es dem Ding übrigens echt gegeben Sony 808ES auf 1 Uhr tlw auch über 2 Uhr Pegelsteller ( wenn, kill ich Ihn dann doch gleich selbst - um das rauszufinden - nicht erst Wolfgang, wenn er sich zu Hause, entspannt zum Hören in den Sessel setzt ) da hätten wir irgendwie auch beide garnix davon gehabt - weder so noch anders herum gehörtechnisches Feintuning einer 18/6 Weiche na denn Die jetzt notwendige - aber auch optimale Herangehensweise. Das Zusammenwirken von C2 R3 und C4 hat einen kleinen Bereich, wo die Flanke des 22ers permanent nahe dem 18dB Ideal ist und der Hochtöner soweit vorgeschoben ist, das er das Loch des 22ers schließt und selber stärker abknickt - wenn der nächste tiefere Buckel des 22ers kommt. Nochmal grundsätzlich zur Veränderung der Flankensteilheiten.... Der 22er hat tatsächlich eine akustische 18dB Flanke (is ja eigentlich fast nicht zu glauben ) die u.U obenraus sogar auf 20 geht. Deshalb habe ich vor dem Hochtöner bewusst die Spule L2 entfernt, um eine um 90 Grad zurückgenommene Phasendrehung zu erhalten. Warum? jeder Weichenzweig dreht das Musiksignal um weitere 90 Grad... Beide Chassis müssen in Addition an jedem Punkt idealerweise 360 Grad darstellen. Der TMT steht zum HT bei einem - Weichen / Phasenfehler - jetzt aber in einem anderen - umgekehrten "Phasenanteilsverhältnis" und produziert deswegen da, wo vorher ein positiver / additiver Phasenfehler also eine Überhöhung war - (3-7khz) Buckel - jetzt, einen negativen - subtraktiven Phasenfehler - also eine Senke. Man DARF KEINESFALLS noch eine 12dB/oct Weiche am HT benutzen ! Das gäbe einen Kreis mit 450 Grad oder 270 Grad je nach Polung des HT .... Wir hatten das gemessen - da ist bei 2,3khz ein 12dB tiefer - sehr enger steiler Trichter und mit umgedrehten HT dann 30dB tief.... Hinter der Weiche drückt er hoch, wie ein Hund der sich streckt. no chance mit 12dB ! Den Trichter bei 2,3khz, hatte übrigens auch die orginale Arkadiaweiche schon. OK wünschen dir gutes Gelingen und viel Spaß [Beitrag von ninioskl am 29. Apr 2013, 02:39 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#597 erstellt: 29. Apr 2013, 06:34 | |||
Danke..., schleich´ mich gleich mal ran... Und ja, das wäre was gewesen, wenn ich "entspannt" Musik hörend im Sessel gesessen hätte, den Lautstärkeregler eines fetten Vollverstärkers auf 1 Uhr oder 2 Uhr...*lach*... Bin dann weg, melde mich heute Abend... |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#598 erstellt: 29. Apr 2013, 19:21 | |||
...so, da bin ich wieder..., guten Abend allerseits. Heute haben wir zu zweit gehört und geschraubt und gelötet. Was dabei rausgekommen ist lest ihr nach und nach in diesem Beitrag. Nochmal zur Ausgangssituation: - Hochtöner nach unten mit 6dB auslaufend - 10,4uF vor dem Hochtöner - 2,2 Ohm vor dem Hochtöner - Im Sperrfilter 15 Ohm - In der Impedanzkorrektur 2,2 uF Erster Versuch: Gestört hat mich am Freitag bei dieser Variante das "Plateau" mit den beiden kleinen Höckern bei etwas über 1kHz und etwas unter 2kHz. Als erstes haben wir heute den Kondensator in der Impedanzkorrektur von 2,2uF schrittweise durch Parallelschaltung kleinerer C´s (0,47uF-1,8uF) bis auf 15uF erhöht. Mit jedem Schritt hörte man, dass der zweite, höherfrequente Höcker (2kHz) weiter abgesenkt wurde, während der erste damit fast nicht beeinflussbar ist. Mit 15uF im Sperrkreis klang es zwar besser, etwas zurückgenommener, ruhiger..., allerdings war das Gesamtergebnis nicht zufriedenstellend. Also zurück zu 2,2uF... Zweiter Versuch: Wir haben den 15 Ohm Widerstand im Sperrkreis gegen einen 10 Ohm Widerstand getauscht und damit den Zustand hergestellt, den Uli bereits beschrieben und zuhause laufen hat. Ja, das klingt gut, keine Frage. Mit diesem Zustand würden ganz sicher viele Besitzer prima leben können und das auch über längere Zeiträume. Was uns aber - ebenso wie Uli - noch ein wenig gestört hat, ist der relativ schwache Bassbereich, der die Lautsprecher bei geschlossenen Augen kleiner erscheinen lässt als sie tatsächlich sind; mit einem oder mit zwei gut integrierten Subwoofern dürfte sich das "Problem" ad acta legen lassen. Dritter Versuch: Als Nächstes haben wir den 2,2uF Kondensator, der parallel zum 8,2uF lag, entfernt, während sich der 10 Ohm Widerstand noch im Sperrkreis befand. WOW...! Das kommt in Verbindung mit der 6dB HT-Weiche gut...! Der gesamte Bereich von den oberen Lagen der Stimmen bis runter in den Tieftonbereich "passt" plötzlich. Wohl gemerkt: In meinem Raum und in meiner Anwendung. Wir haben dann nichts mehr verändert sondern nur noch gehört. Es gibt nun nur noch ein "Problem" das wir lösen müssen. Der Hochtonbereich ist ein bißchen unterrepräsentiert, nicht viel, aber hörbar. Das zerbrechende Glas in der Ferne (Private Investigation) z.B. ist einen Tick zu leise und zu stumpf, gut lokalisierbar, gut in der Entfernung abschätzbar..., aber eben ein kleines bißchen zu "stumpf" im Sinne von zu wenig nach klirrendem Glas klingend. Versuchsweise haben wir noch eine Sony - Endstufe angeschlossen, die etwas gedeckter und minimal wärmer klingt als der Accuphase Verstärker. Mit ihr fiel der fehlende Pegel "ganz oben" noch etwas deutlicher auf, da muss also im Frequenzgang der VANTAGE bei den höchsten Frequenzen noch etwas passieren..., aber nur da, "unten" fassen wir sie nicht mehr an. In diesem Zustand haben wir die heutige Aktion mit der VANTAGE abgeschlossen und uns zweierlei vorgenommen: 1.) Nichts mehr zu verändern, das den Bereich unter (geschätzt) sechs oder sieben kHz wieder verändern könnte, der ist m.E. gut so wie er ist, und ich möchte ihn nicht wieder verschlechtern. 2.) Den Bereich oberhalb von (geschätzt) 10kHz nochmal sanft anzuheben; etwa 1dB bis max. 2dB bei etwa 18kHz sollten ausreichen. Dazu habe ich vorhin mit Frank telefoniert, der mir entsprechende Tipps gegeben hat. Mal sehen ob ich das kurzfristig noch hinbekomme, da ich ab dem 14. Mai für einige Wochen etwas anderes tun will und dann erstmal nicht mehr an den Lautsprechern arbeiten kann. Das ist für heute erstmal alles, viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 30. Apr 2013, 05:00 bearbeitet] |
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georgy
Inventar |
#599 erstellt: 29. Apr 2013, 19:26 | |||
Der TT ist halt falsch verbaut, so weit alles absenken dass mehr Bass kommt ist auch nicht sinnvoll, da muss ein anderes Gehäuse her. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#600 erstellt: 29. Apr 2013, 20:08 | |||
Das stimmt, Georgy, das Volumen ist für eine BR Anwendung viel zu klein..., aber die Versuche mit verschlossenen BR Rohren steht ja noch aus, und für CB Anwendung ist das Volumen ziemlich genau richtig. Das probiere ich später nochmal aus wenn das Teil insgesamt noch etwas "stimmiger" geworden ist. Das ist heute noch nicht so, aber so weit weg ist das auch nicht mehr. Klar, die VANTAGE wird immer ein Kompromiss bleiben, aber - das ist jetzt schon klar - sie muss kein fauler sein. |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#601 erstellt: 30. Apr 2013, 12:31 | |||
Hallo, ist sie jetzt auch nicht - man brauch nur noch 35 ltr. Volumen "dabei zu tun" und das Reflexrohr auf etwa 10cm kürzen, dann schiebt auch der CA22RNX untenherum genug um einen "satteren" Klang zu bekommen. Die jetzige Abstimmung der Weiche hat den LS schon sehr weit nach vorn gebracht... http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11695 Gruß Uli |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#602 erstellt: 30. Apr 2013, 12:51 | |||
Hi Uli, eigentlich bräuchte man nur einen Kreisausschnitt im Boden und einen passenden Sockel der das notwendige Volumen beibringt, damit müsste es prima gehen... |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#603 erstellt: 30. Apr 2013, 13:33 | |||
... jawoll, so ist es. Darüber grüble ich schon seit einiger Zeit nach. Aber dann hat man einen gewaltigen "Tross" an LS zu stellen... unbedingt schöner wird´s wohl auch nicht. Uli |
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Tucca
Hat sich gelöscht |
#604 erstellt: 30. Apr 2013, 13:54 | |||
Hallo und Tach zusammen, Frage: Wie wirkt sich eine Vergrößerung des Volumens auf die Mitteltonwiedergabe aus? Ohne es wirklich zu wissen, würde ich hier wieder aus dem Bauch heraus Bedenken anmelden, lasse mich aber gerne (wirklich!) sach- und fachkundig belehren. Im Netz habe ich noch ein paar Messungen zum HT gefunden, kann sie aber nicht interpretieren. Auch bei zaphaudio gibt es Messungen vom HT (der dritte in der mittleren Zeile). Der K3 scheint mir im Bereich unter 2kHz ziemlich hoch. Auch hier würde mich eine fachkundige Meinung interessieren. Grüße, Michael |
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