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Luxman L-410 Problem+A -A |
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Autor |
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hf500
Moderator |
#51 erstellt: 12. Mai 2011, 23:06 | |||||
Moin, sicher? Eine Induktivitaet in Form einer Erregerspule eines Relais ist kein Kaltleiter und kein Kondensator, ein Motor auch nicht. Der hoechste Strom, der fliesst, ist der Strom im Beharrungszustand, wenn das Relais angezogen hat. Der Schalttransistor muss daher fuer diesen Strom ausgelegt sein, es ist der Dauerstrom im Betrieb. Um die Spannungsspitze beim Abschalten kuemmert sich die Freilaufdiode. Die wird uebrigens gar nicht so hhoch belastet. Als Sperrspannung muss sie nur die Spulenspannung des Relais ertragen, der maximale Strom duerfte sich im Bereich des Spulenstromes im Betrieb bewegen. 73 Peter |
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Poetry2me
Inventar |
#52 erstellt: 13. Mai 2011, 07:12 | |||||
@hf500: Ja, ich denke, dass Du den Zustand, wie alles sein sollte beschreibst und dann ist meine Vermutung wohl nicth ganz zutreffend. Aber ich habe einfach schon mehrere Fälle gehabt, wo es genau diesen Schalttransistor erwischt hatte. Ich schließe daraus, dass evtl. die Praxis mit der Theorie nicht ganz mithält. z.B. wenn die Freilaufdiode nicht schnell genug schaltet und auch der Kondensator die Spitzen nicht abfängt, weil er nur ein "langsamer" Elko ist. Die Spulen sind eben nun mal Induktivitäten und wenn man einen solchen Strom abbricht entsteht die Spitze. Kann auch sein, dass die Spule des gewechselten Relais einen anderen Wert hat als vorher oder das die Vorherige einen Wackler oder kalte Lötstelle beim Spulenkontakt hatte. Dann kamen Transistor, Diode und Kondensator evtl. ganz schön unter Stress. Das sind natürlich nur Annahmen. In der Theorie muss ich Dir Recht geben. Poetry2me |
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Poetry2me
Inventar |
#53 erstellt: 13. Mai 2011, 07:53 | |||||
Ich wollte ein paar Worte zu dem interessanten Post #38 von Celeron schreiben:
Wie schon geschrieben: wir können Dir nur dankbar sein, für diesen tollen Hinweis
Hier wäre interessant, die Vorgeschichte des Gerätes zu kennen. Falls es mehrere Jahre nicht benutzt wurde und dabei in warmer Umgebung stand, dann kann man diese recht aufwändige Maßnahme überlegen. Aber wenn das Gerät bis vor kurzem noch verwendet worden ist, dann haben sich die Kondensatoren meisten im gewissen Maße "formatiert" (es lag Spannung an) und ihre Kapazität meist erhalten können. Dazu gibt es natürlich kontroverse Meinungen. Viele würden Dir zustimmen.
Ja, die Endstufen sind wahrscheinlich wirklich gut, das sagen viele. Auch die guten Tests in den Zeitschriften weisen darauf hin. Selber habe ich den L-410 noch nicht ausführlich probehören können, aber hofffe das kommt noch Von der Anschauung des Schaltplans her kann ich jedenfalls bestätigen, dass die Schaltung tatsächlich gut gemacht ist, eine nicht zu hohe Leerlaufverstärkung (gut für die TIM-Verzerrungen) und verzerrungsarme Stufen enthält. Allerdings gibt es zur Einschätzung des Vorverstärkers noch zu sagen, dass die Phono Stufe wohl wirklich hervorragend sein muss. Die Schaltung ist für diese Verstärkerklasse wirklich erste Sahne. Übrigens sehe ich noch Optimierungspotential bei Endstufen und Vorstufe, was Kondensatoren im Signalweg angeht. Das sollte dann selbstverständlich nicht ins esotherische abdriften. Bei der Endstufe könnte man den Dämpfungsfaktor versuchen zu verbessern. Deine Erkenntnisse bezüglich der Ruhestromeinstellung finde ich sehr wertvoll. Ich würde jedem Besitzer eines L-410 eigentlich Mut machen wollen, es ebenso mal mit höherem Ruhestrom zu versuchen. Wie Du schreibst, ist dabei die Temperatur des Kühlköpers im Auge zu behalten und eine guter Luftstrom von unten noch oben zu gewährleisten. Nach meinem Verständnis spricht bei Class A übrigens nichts gegen Party-Verwendung. Die Verlustleistung am Kühlköper vermindert sich dadurch eventuell sogar. Es geht immer um guten Wärmetransport und der könnte bei Parties natürlich leiden Poetry2me |
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Bertl100
Inventar |
#54 erstellt: 13. Mai 2011, 09:12 | |||||
Hallo zusammen, der angekokelte Widerstand könnte auch von einer zeitweiligen Unterbrechung der Steckverbindung CT901 herrühren! Und zwar der Leitungen 1 oder 5. Die 340mV B-E bei einem Endtransistor sind eigentlich nicht ok. Da würde ich schon annehmen, dass der Kandidat "Schlagseite" hat. Das Relaisprobleme würde ich aber auch in der Schutzschaltung suchen. Gruß Bernhard |
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AnthonyP
Inventar |
#55 erstellt: 13. Mai 2011, 09:13 | |||||
Hallo, als zweifacher L-410 Papa möchte ich gerne ein Statement abgeben. Die Meinungen sind ja gespalten über den 410. Die einen sehen die klanglichen Eingenschaften exakt wie damals in Stereoplay beschrieben, die anderen ziehen ein eher nüchternes Fazit. Wie bei so vielen Dingen im Leben spielen hier sicher viele Faktoren eine Rolle. Erstens, das Auge hört mit! Zeitens, was sich so schon anfühlt wie der 410, klingt dann auch gut , drittens, jeder hat andere Ohren und andere Musikgeschmäcker und - sehr wichtig, das Zusammenspiel mit den Boxen. Bei dem einen klingts dann super, bei dem anderen eher bescsheiden. Ich kann nur sagen, der Phonoeingang ist einfach spitze und der Klang an meinen KEF Calinda-Nachbauten einfach genial. Da fehlt nichts. Das Drehen am Ruhestrom sehe ich ähnlich wie das Tunen von Turbodieseln mit Chipboxen. Es gibt sicher einen Vorteil, aber dafür mindestens einen gravierenden Nachteil - meistens die geringere Lebensdauer. Für mich als Liebhaber von alten Hifi-Geräten ein wesentliches Argument. Daher gilt für mich: Einstellung nach Werksvorgaben. @Poetry: Einem ausgiebigen Hörtest mit deiner genialen Platte aus den 60ern steht ja nichts im Weg @Zr1_r: Da bei dir schon einmal das Relais getauscht wurde, würde ich einmal prüfen, ob es das Richtige war und nicht Verursacher des Problem ist/war. Der L-410 ist einer der wenigen Luxmänner, der intern mit 24V läuft. Eventuell wurde hier ein gängiges 12V eingebaut und hat, wie Poetry schon anmerkte, die Schutzschaltung gehimmelt. Also, weiter geforscht, denn das schöne Stück muss wieder spielen! Gruß |
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Zr1_R
Ist häufiger hier |
#56 erstellt: 13. Mai 2011, 09:48 | |||||
Naja das keine Spannung anliegt habe ich ja schon gesagt bleibt nur zu wissen was es für ein Relais ist, ich denke ich Löte es mal ab und schau mir die Sache genauer an. |
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Zr1_R
Ist häufiger hier |
#57 erstellt: 13. Mai 2011, 10:16 | |||||
So, das Relais sieht wie folgt aus. Relais Es funktioniert auch das Problem liegt also in der Schaltung. |
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AnthonyP
Inventar |
#58 erstellt: 13. Mai 2011, 11:02 | |||||
Prima, es hat ja Vorteile, zu wissen, woran man ist Man muss ja die Eventualitäten ausschließen. Drücke die Daumen, dass du es findest! Gruß |
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Celeron
Neuling |
#59 erstellt: 13. Mai 2011, 18:45 | |||||
Hab jetzt nicht mehr alles gecheckt was schon alles gemessen wurde. Kriegt die Schutzschaltung Versorgungsspannung? Dann gibt`s da noch + - 32 und 18 Volt im Netzteil. Nach wie vor gute Idee ~ 47kOhm mal kurz von der Basis von Q833 nach Masse, wenn der Transi wirklich ok ist und das Relais funktioniert muss es jetzt schalten. Bin mir nicht mehr sicher, aber hatte glaube mal für gut befundene Diodenstrecken aber trotzdem eine E-C Unterbrechung bei einem Transistor. Es ist noch eine 6.2 Volt Zener in der Schutzschaltung, auch mal messen, sonst hab ich ehrlich gesagt auch keinen Plan wie das Schutzschaltungswunder genau funktioniert, hatte auch in Erwägung gezogen das ganze Zeugs alles zu tauschen... An Q829/Q830 kommt eine Spannung aus dem Netzteil, (C813 prüfen/wechseln) die wird geprüft, sonst kann ich nicht erkennen das irgendwelche weiteren Netzteilspannungen geprüft werden, stimmt zusätzlich der Offset wird mit Verzögerung geschaltet, die Zeitkonstante dürfte der 330µF Elko sein. Viel Erfolg Michel |
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Zr1_R
Ist häufiger hier |
#60 erstellt: 13. Mai 2011, 20:32 | |||||
keine Reaktion, es schaltet nichts.
An die Beiden kommen nur wenige Millivolt an C813 habe ich gewechselt. |
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Poetry2me
Inventar |
#61 erstellt: 13. Mai 2011, 20:41 | |||||
Schaue mir gerade noch mal den Schaltplan an... |
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Poetry2me
Inventar |
#62 erstellt: 13. Mai 2011, 21:12 | |||||
Hier mal eine Analyse der Spannungen und Spannungsregelungen: die +/-55V für die Pre-Driver der Endstufen wurden schon gemessen an den Drahtbrücken, sind OK. (früherer Post) die +/-32V wurden auch schon gemessen an den beiden Sicherungen (auf beiden Seiten?) (früherer Post) Aus diesen ungeregelten +/-32V macht dann eine Spannungsregelung jeweils +18V und -18V und als Zwischenprodukt auch +24V. Hier sind also POSITIVER und NEGATIVER Zweig unterschiedlich gestaltet, weil im positiven Zweig noch +24V abgezweigt werden, über die Lämpchen und Schutzschaltung gespeist werden. Die Transistoren der ersten Stufe für den POSITIVEN Zweig dieser Spannungsregelung (Q913 und Q914) sind über Konnektor CT904 ausgelagert auf dem Kühlkörper gleich neben den Endstufenstransistoren. Nachdem die Spannung über den Konnektor als +24V wieder zur Hauptplatine zurückkommt, wird hier abgezapft für die Schutzschaltung. Im Schaltplan wird ein Pfeil gezeichnet, der zum anderen Schaltungsteil zeigt, aber keine durchgehende Linie. Dort ist ein entsprechender Pfeil als "Empfänger" zu finden. Die zweite Stufe der POSITIVEN Spannungsregelung besteht aus den Transistoren Q814, Q815, Q816 und erzeugt dann die +18V. Die Transistoren für den NEGATIVEN Zweig der Spannungsregelung -18V sind vollständig auf der Hauptplatine. Q820 und Q821 bilden die erste Stufe analog wie beim postiven. Die zweite Stufe besteht aus Q822, Q823, Q824, Q825. Dies erst mal als Hintergrund. Wer weiß, wofür wir das noch brauchen Es wäre jetzt also eine gute Idee, die +24V mal zu prüfen, ob sie wirklich da sind. Wie gesagt, da wo CT904 auf der Platine ankommt, sollte einer der äußeren Kontakte +32V haben und der andere +24V - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 13. Mai 2011, 21:26 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#63 erstellt: 13. Mai 2011, 21:15 | |||||
Ergänzung: CT904 kommt in der Nähe der beiden Sicherungen auf der Hauptplatine an. [Beitrag von Poetry2me am 13. Mai 2011, 21:20 bearbeitet] |
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Zr1_R
Ist häufiger hier |
#64 erstellt: 13. Mai 2011, 21:27 | |||||
Okey also die eine äußere besitzt 30V und die andere nur 5,4V ( Orange ) [Beitrag von Zr1_R am 13. Mai 2011, 21:30 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#65 erstellt: 13. Mai 2011, 22:06 | |||||
Bingo! Das ist es. Es müssen ca. 32V und ca. 24V sein! Dann müssen jetzt die Transistoren auf dem Kühlkörper geprüft werden: Q913 und Q914. Dort mal Beinchen hochheben und die Diodenstrecken messen. |
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Poetry2me
Inventar |
#66 erstellt: 13. Mai 2011, 22:16 | |||||
Diese Transistoren sind nun verdächtig, da hier nicht 32V (die beiden Collectoren) und 24V (Emitter Q814) anliegen. EDIT: Beide sind NPN Transistoren, also bei der Messung Plus an die Basis, dann misst man Durchlass in Richtung Collector und Emitter. Alles andere muss sperren. EDIT: ACHTUNG: Die Pinbelegung der Transistoren mit Basis, Collector, Emitter hatte ich hier falsch eingetragen. Siehe Korrektur-Bild in Post #80. Danke an hf500 für die Rückmeldung. [Beitrag von Poetry2me am 16. Mai 2011, 11:26 bearbeitet] |
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Zr1_R
Ist häufiger hier |
#67 erstellt: 13. Mai 2011, 22:22 | |||||
Poetry2me Ich kanns selbst nicht fassen... nach bestimmt 7 stunden Geräte betrachten ist mir dieser eine Fehler nicht aufgefallen!!!! ich wollte E und C von dem Q914 ablöten und was mir auffällt... der Collector Pin ist aus der Lötstelle "gebrochen" also kein Kontakt mehr, jetzt wollte ich es wissen und habe ihn wieder angelötet und siehe da!!! er schaltet ein!!! [Beitrag von Zr1_R am 13. Mai 2011, 22:24 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#68 erstellt: 13. Mai 2011, 22:27 | |||||
G R A T U L A T I O N !!! Endlich gefunden !!! Ein toller Erfolg und ich freue mich auch ein wenig mit. War auch ein Spaß für die kleinen grauen Zellen Gruß Poetry2me |
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Zr1_R
Ist häufiger hier |
#69 erstellt: 13. Mai 2011, 22:29 | |||||
Ich bedanke mich herzlich an alle die mitgewirkt haben und vorallem ein DICKES Danke an dich Poetry2me, du hast mir bis zur letzten Minute geholfen. Und ich habe gemerkt wie es dich schon ein bisschen Deprimiert hat mit den Schaltplänen. Trozdem geht nochmals gleich eine PM an dich. GRUß Phil!! |
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Poetry2me
Inventar |
#70 erstellt: 13. Mai 2011, 22:34 | |||||
Natürlich interessiert es noch, ob dann auch wirklich Musik rausgekommen ist Bin gespannt. |
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Zr1_R
Ist häufiger hier |
#71 erstellt: 13. Mai 2011, 22:44 | |||||
es ertönt Musik |
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AnthonyP
Inventar |
#72 erstellt: 14. Mai 2011, 07:46 | |||||
Hey, super! Das freut mich sehr! Viel Spaß beim Hören. Gruß Jo |
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Bertl100
Inventar |
#73 erstellt: 14. Mai 2011, 08:06 | |||||
Gratulation auch von meiner Seite! Gruß Bernhard |
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Zr1_R
Ist häufiger hier |
#74 erstellt: 14. Mai 2011, 15:44 | |||||
@ Poetry2me, ich wollte dich noch mal auf dein Angebot bezüglich des fein-Tunings ansprechen Hoffe du hast ein paar gute Tipps für mich! PS: Der Luxman L-410 hat einen Super tollen Klang, jetzt auch mal über Lautsprecher getestet, einfach klasse. [Beitrag von Zr1_R am 14. Mai 2011, 15:50 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#75 erstellt: 14. Mai 2011, 19:18 | |||||
Hallo Zr1_R, mache ich gerne. Ich denke, wenn man schon mal dabei ist das Gerät zu reparieren und zu warten, dann kann man auch noch ein paar Auffrischungen machen Was ich nach Studium des Schaltplans, des Geräte-Layout und eines alten Testberichtes aus Stereoplay empfehlen kann sind 1. Austausch bzw. Ergänzung bestimmter Kondensatoren im Signalweg. 2. Verstärkung von bestimmten Kabeln und evtl. Steckverbindungen, die sich auf den Dämpfungsfaktor auswirken. (Der Testbericht bescheinigte dem haushohen Testsieger L-410 nämlich einen eher schlechten Dämpfungsfaktor.) Es gab bezüglich Punkt 1. schon ein ähnliches Beispiel vor nicht allzu langer Zeit in diesem Forum: Problem bei Gleichspannungs Offset an HK 680 ab ca. Post #16 Dies schon mal vorab. Ich muss leider kurz los, setze mich aber heute noch mal dran mit den Details. Gruß Poetry2me |
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Poetry2me
Inventar |
#76 erstellt: 14. Mai 2011, 23:08 | |||||
Hallo Zr1-R, hier also nun konkrete Hinweise, welche Bauteile am L410 ausgetauscht, ergänzt oder verstärkt werden sollten. Hilfreich ist hier, das vollständige Service Manual zu haben. Dieses ist für L-410 und L-430 gemeinsam. Es gibt auch Unterschiede bezüglich früher oder später Baureihen (z.B. Bauform Eingangs-Doppel-FET 2SK270VL versus 2SK270BL) und evtl. auch bei den SMs. Im Internet laufen zwei SM in sehr unterschiedlicher Qualität herum. A) Phono Stage Modification A.1) Koppel-Kondensatoren am Ausgang der Phono Stage C208a (linker Kanal) und C208b(r.K.) sind im Schaltplan wie Folienkondensatoren eingezeichnet, sind laut Teileliste aber beim L-410 ausgeführt als herkömmliche bipolare Elkos (4,7µ 50V) und beim L430 als Polypropylen/MKP (3,3µ 250V), was das Optimum des Machbaren darstellt (!). Auf der Platine des L-410 sieht man die üblichen weinroten bipolaren Elkos, also herkömmliche.
Also sollten diese beiden Kondensatoren gegen Folienkondensatoren ausgetauscht werden. Falls der Platz mechanisch ausreicht, wären natürlich die recht voluminösen MKP 3,3µ 250V ideal. Meiner Meinung nach ist aber ein ordentlicher Folienkondensator mit Polyester als Dielektrikum auch schon recht nah am Optimum und viel leichter einzubauen, weil in passendem Rastermaß erhältlich. Dabei denke ich an die Serie MKS-2 (Achtung: nicht MKS-02) der Firma WIMA. Hier ein kleines Sortiment aus meiner Bastelkiste zum Vergleich: Man erkennt, dass die Baureihe MKS-2 wirklich deutlich platzsparender ist. Leider sind derzeit Werte über 3,3µ schwer zu bekommen (Conrad oder Reichelt). Ich habe neulich mal welche mit 4,7µ bei Conrad bestellt und nach Hause liefern lassen. Das war sehr teuer, aber wenn es nur ganz wenige sind, sind knapp 3 EUR pro Stück noch erträglich. A.2) Filter-Kondensator im DC Servo der Phono Stage Hier ist der Fall nicht ganz so eindeutig, aber ebenfalls sinnvoll. Kein Unterschied zwischen L-410 und L-430. Der Kondensator C206a/b bildet zusammen mit dem Widerstand R211a/b einen passiven Tiefpass-Filter, der die Gleichspannungsanteile des Ausgangssignals herausfiltert und über Transistor Q203a/b rückwärts an den invertierenden Eingang gibt. Dadurch wird erreicht, dass jede Gleichspannung am Ausgang weggeregelt wird und die (im OPV enthaltenen) Ausgangstransistoren im optimalen Arbeitspunkt laufen. Da wir hier einen relativ billigen Elko 10µ 16V vorfinden, sollte dieser wenn möglich ersetzt werden, z.B. durch einen (oder zwei parallel geschaltete) 4,7µ Folien. Eine Berechnung der Filter-Eckfrequenz zeigt, dass wir durchaus durch nur einen Folienkondensator 4,7µ ersetzen können. Diese liegt dann bei 0,03 Hz. Das dürfte nun wirklich auf der sicheren Seite sein. B) Kondensatoren in der Power Amp Gegenkopplung Die Gegenkopplung der Leistungsstufen ist wegen des komplizierten Schaltplans nicht ganz einfach zu verstehen. Am Ende stelt man aber fest, dass hier auch noch was zu holen ist. Und siehe da, oh Wunder : Genau an dieser Stelle gibt es wieder Unterschiede zwischen L-410 und L-430 !!! In der Gegenkopplung liegt ein Päärchen aus zwei parallelgeschalteten Kondensatoren, welche definitiv klangliche Auswirkungen haben: C803a/b und C804a/b.
Heute weiß man, dass Kondensatoren mit höherer Spannungsfestigkeit bessere Messwerte und auch bessere klangliche Beurteilungen haben. Daher ist verständlich, wenn beim höherwertigen Gerät L-430 dann die Kondensatoren mit 100V statt 50V genommen werden. Außerdem ist der zusätzliche Folienkondensator, der die HF-tauglichkeit verbessern soll, hier mit einem deutlich höheren Kapazitätswert verbaut, nämlich 22nF statt 1,5nF. Ich empfehel, hier gleich das beste vom besten zu verbauen und das Päärchen durch einen guten zu ersetzen. Ein 4,7µ MKS-2 wäre hier eine gute Maßnahme. Wenn man es richtig edel gestalten will, hat man die Möglichkeit, da die Platine an dieser Stelle viiiiieeel Platz lässt für unseren Wunschkondensator vom Typ MKP. Also: Wer will, kann den Polystyrol-Kondensator (der kleine Silberling) an die Stelle des Elkos löten und den großen Platz des Polystyrol für einen traumhaften MKP 3,3µF oder 4,7µF verwenden So, genug erst mal. Fragen? Stay tuned. Poetry2me |
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Zr1_R
Ist häufiger hier |
#77 erstellt: 14. Mai 2011, 23:29 | |||||
Soweit erstmal verständlich. Dann müsste ich mir eine Teileliste machen und mal bei Segor vorbei schauen die sind sehr Kompetent und haben meist alles vorhanden was das Herz begehrt.
So jetzt zu den Kabeln, welche sind die Übeltäter? Gruß Phil |
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Poetry2me
Inventar |
#78 erstellt: 15. Mai 2011, 08:14 | |||||
Prima, Segor kenne ich nict so gut, aber unter MKS2 findet man die WIMA MKS-2 mit höheren Werten, allerdinsg alle markiert mit "Lagerverkauf" und nur ein Wert mit "Abverkauf". Du wirst also wahrscheinlich online bestellen müssen oder bei Segor warten. Höhere SPannungen sind bevorzugt und bessere Genauigkeit ebenfalls. 5% wäre nicht schlecht. Das kann aber schwierig werden. Ich kaufe meisten 10% und selektiere dann mit meinem Kapazitätsmessgerät zwei ähnliche raus. Der absolutre Wert ist ja nicht so entscheidend, aber die Gleichheit sollte schon einigermaßen passen, weil diese Bauteile am unteren Ende des Frequenzbereich schon leicht filtern und beim Firtern wir immer auch die Phase ein wenig gedreht. Wir sind zwar mit 0,03 Hz so weit unten, dass es möglicherweise nie auffallen würde, aber wenn man es perfekt haben will ... Also die genaue Auswahl der Kondensatoren kann schon noch mal interessant sein. Bei mir ist heute noch Zoobesuch angesagt und kann wahrscheinlich heute Nachmittag wieder draufschauen. Gruß -Poetry2me |
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hf500
Moderator |
#79 erstellt: 15. Mai 2011, 16:04 | |||||
Moin, kannst Du das mit den Kondensatoren auch belegen? Kleine bipolare Elkos wuerde ich auch durch Folienkondensatoren (RM5, RM2,5) ersetzen, einfach, weil die keine nennenswerten Alterungserscheinungen haben. Elkos, die tatsaechlich eine Gleichspannung abzutrennen haben, durch einen Folienkondensator zu ersetzen (wenn es eine Kapazitaet ist, die als Folienkondensator keinen Platz hat), ist dann schon grenzwertig. Innerhalb des Uebertragungsbereiches des mit dem Kondensator gebildeten Tiefpasses ist die Spannung ueber ihm konstant, es ist also egal, was man nimmt. Hat man den Verdacht, dass mit dem Kondensator etwas nicht stimmt, kommt ein neuer hinein und fertig. Uebrigens: In der Anschlussbezeichnung der Transistoren oben im Bild sind mehrere Fehler. TO220-Transistoren haben so gut wie nie die Basis in der Mitte, die ueblichen kleinen Japantransistoren im TO92 Gehaeuse eher selten. Es ist sehr praktisch an den Dingern zu messen, wenn man weiss, dass der Kollektor in der Mitte ist und demnach Basis und Emitter aussen ;-) Ausserdem sollte der Emitter von Q913 mit der Basis Q914 verbunden serin, sieht wie eine Darlingtonschaltung aus. Bevor sich da etwas festsetzt... 73 Peter [Beitrag von hf500 am 15. Mai 2011, 16:05 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#80 erstellt: 15. Mai 2011, 21:30 | |||||
Hallo hf500,
Danke für den Hinweis! Du hast natürlich Recht. Da muss ich heute morgen um 1:08h doch schon etwas geschielt haben. Hier die korrigierte Version des Bildes mit den richtigen Pinbelegungen der beiden Transistoren. Übrigens hat das Bild wohl trotzdem geholfen. Dort war dann ja der gefundene Fehler drauf: Das gelockerte Basis-Bein des Q914
Gut dass Du misstrauisch bist, ich bin es auch immer. Ja, kann ich. In Theorie und Praktischer Erfahrung. Was mich motiviert: Ich lasse mich ungern von der HiFi-Industrie bequatschen, ich will immer wissen, warum etwas besser sein soll als etwas anderes. Dabei hat mir auch geholfen, dass ich einmal zu einem großen Fundus von Schaltplänen Zugang hatte, der mir den Vergleich verschiedener Modelle und Preisklassen ermöglichte. Mir fiel damals auf, dass die sogenannten "high-end" Geräte im Schnitt simplere Schaltungen hatten und deutlich weniger Bauteile. Dass diese besser klangen, konnte ich bei diversen Tests auch bestätigt finden. Die Luxman-Verstärker der duo-beta Serie sind wirklich tolle Verstärker. Ich hatte mal einen und wünschte ich hätte ihn noch. Aber ich finde, man kann am L-410 / L-430 Vergleich geradezu im Paradebeispiel erkennen, dass so mancher HiFi-Entwicklungsingenieur hier schon Nutzen aus vermeintlich kleinen Bauteil-Unterschieden gezogen hat, um den Markt optimal abzugrasen. Die Unterschiede in den Herstellkosten der beiden Gerätetypen dürften minimal gewesen sein, der Preisunterschied aber sicher nicht (ohne ihn jetzt genau zu kennen). Ausserdem haben sich die Erkenntnisse zu passiven Bauteilen (speziell Kondensatoren) in Bezug auf Audio in den letzten Jahren nochmals weiterentwickelt. Ein Stichwort ist z.B. Dielectric Absorption und deren Messung mit Echtzeit-Signalen, also nicht nur Sinus. Solche Messungen liefern dann oft überraschende Erkenntnisse über Fehler der Bauteile, welche das menschliche Ohr auch wahrnimmt. In Kurzform die Erkenntnisse was Eignung für Kleinsignal-Audio angeht: - Es gibt in Bezug auf bestimmte Verzerrungen eine "Hierarchie der Dielektrika" bei den Kondensatoren. Teflon, Glimmer, Styrol sind am oberen Ende und normaler Elektrolyt und besonders Tantal am unteren Ende. Bipolare sind bei diesen DA-Effekten übrigens um eine Größenordnung besser als normale Elkos, deswegen der Vorzug für bipolare. - Elkos, auch Tantal-Elkos, sind andererseits in bestimmten Anwendungen unschlagbar und auf keinen Fall wegzudenken. Gleiches gilt für Keramik-Kondensatoren. - Je höher die Spannungsfestigkeit, desto geringer die störenden Effekte - Kleinsignal ist etwas anderes als Lautsprecherweichen. Dort geht es eher um Mikrofonie usw. weil große Ströme und hohe Kräfte wirken. Der "WonderCap" aus der LS-Weiche muss in der Verstärkerschaltung nicht besser sein, evtl. gleich gut.
Alterung ist ein Gesichtspunkt, den ich bisher außer Acht gelassen habe.
Aus ökonomischen Gründen? Das wäre ein valides Argument. Ich habe es aus Gesichtspunkten der Verzerrungen betrachtet und da habe ich eine andere Meinung (siehe oben).
Wie oben beschrieben sind es nicht die mit Sinus-Signal messbaren Spannungen, sondern die nicht-linearen Verzerrungen der Schmutzeffekte (z.B. DA), welche ein Audio-Signal "verschmieren". Bei Sinusmessungen werden diese nicht festgestellt. Puh, das war aber wieder mal ein langer Post - Poetry2me |
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hf500
Moderator |
#81 erstellt: 15. Mai 2011, 23:29 | |||||
Moin, die Dielektrische Absorption kannst du stecken lassen. Die wird immer gerne angefuehrt, nur sind die Schaltungen, in denen die Kondensatoren stecken (besonders in Transistorverstaerkern), so niederohmig, dass sie keine Rolle spielt. Und wieder: Im Uebertragungsbereich ist die Spannung ueber einem gleichspannungsbelasteten Koppelkondensator konstant, wie soll sich da die DA auswirken? Mit Keramikkondensatoren waere ich vorsichtig, gerade hier gibt es Typen, die nur fuer ganz bestimmte Anwendungsfaelle taugen, weil die stark spannungsabhaengige Effekte zeigen. Dafuer haben sie eine auf das Volumen bezogen grosse Kapazitaet. Und die Mikrophonie von Bauteilen, besonders Kondensatoren in Lautsprecherfrequenzweichen, muss auch erst noch belegt werden. Tut mir leid, du stehst hier auf duennem Eis und musst schon sehr gute Belege fuer die/deine Kondensatorhypothese bringen. Bis zur Theorie hat es die naemlich noch nicht geschafft. 73 Peter |
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Poetry2me
Inventar |
#82 erstellt: 16. Mai 2011, 06:23 | |||||
Hallo hf500, bei Keramikkondensatoren bin ich Deiner Meinunng. Bei der Beurteilung der DA würde ich Dich gerne noch überzeugen. Allein schon hier, bei dem Beispiel L-410, gibt es klare Anzeichen dafür, dass u.a. die Luxman Ingenieure hier nicht zufällig anderer Typen einbauen. Audio-Schaltungen zu niederohmig für DA? Denk ich nicht. Schaue Dir mal die Test-Schaltung aus dem folgenden Artikel an, die nach dem militärischen US-Standard MIL-C-19978D aufgebaut ist (die MIL-Standards gehören zu den härtesten und genauesten): Walt Jung, Richard March: "Picking Capacitors" Dieser Artikel ist übrigens auch eine gute Quelle für konkrete Messergebnisse zu den einzelnen Kondensatortypen. Meine eigene Erfahrung (und nicht nur meine) bestätigt ziemlich eindeutig, dass es auch hörbare Unterschiede gibt. - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 16. Mai 2011, 06:46 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#83 erstellt: 16. Mai 2011, 19:53 | |||||
Hallo, im Anschluss an Post #76 B) würde ich gerne noch mal die genaue Schaltung der Gegenkopplungsschleifen aufzeigen. Daraus erkennt man, dass Luxman hier eine modifizierte Feedback-Schaltung verwendet, um den DC Blocking Kondensator, wie man ihn normalerweise in solchen Schaltungen findet, durch einen wesentlich kleineren Kapazitätswert abbilden zu können, der auch Folienkondensatoren erlaubt (804a + 803a). Luxman L-410 Power Amp Stage Feedback Circuit: - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 16. Mai 2011, 19:55 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#84 erstellt: 16. Mai 2011, 20:00 | |||||
Moin, die Testschaltung ist OK, da kann man nicht quengeln. Nur, was wird da gemacht? Ein Kondensator wird auf eine definierte Spannung geladen, entladen und dann muss er den hochohmigen Eingang eines Operationsverstaerkers "treiben". So weit, so richtig. Nur, _wo_ wird in einem NF-Verstaerker ein Kondensator _so_ betrieben? Die "Wiederkehrspannung" eines Kondensators (durch DA) ist naemlich auch sehr schnell zum Teufel, wenn man ihn einigermassen niederohmig belastet. Niederoohmig kann da schon ein Widerstand im Bereich einiger Megohm sein. In der Mehrzahl der Faelle liegt an dem Kondensator eine recht konstante Gleichspannung, oder er steckt in gleichspannungsfreien Filterschaltungen, wo die Umgebung so niederohmig ist, dass die DA keine Auswirkungen hat. Nein, hier werden Aepfel mit Birnen verglichen. Was die anderen Messungen und Datenangaben im verlinkten Artikel angeht, das sind die fuer den jeweiligen Kondensator typischen Eigenschaften unter verschiedenen Betriebsbedingungen. Was allerdings fehlt, ist eine Betrachtung der Auswirkungen in einer praktisch ausgefuehrten Schaltung mit der Ueberpruefung aller interessierenden Daten. So haben wir hier nur einen Artikel, der sagt: "Seht her, es gibt Kondensatoren mit unterschiedlichen Eigenschaften!" Ja, und wie wirken sich die aus? Ganz nebenbei, die Unterbringung des Klangstellernetzwerkes in der Gegenkopplungsschleife ist fuer einen HiFi-Verstaerker untere Schublade. Sowas baut man normalerweise nur, wenn man Transistoren/Roehren sparen will. Typisch war das fuer Dampfradios, und kleinere Radios, wo es darauf ankam, mit Transistoren sparsam umzugehen. Bei HiFi fuer mich undiskutabel, denn wichtige Eigenschaften des Verstaerkers sind dann abhaengig von der Stellung der Klangsteller. Der Endverstaerker sollte aber _konstante_ Eigenschaften haben. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 16. Mai 2011, 20:08 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#85 erstellt: 16. Mai 2011, 20:22 | |||||
Hallo hf500, Ich scheine Dich nicht überzeugen zu können. Die Luxman Ingenieure würden mir aber sicher zustimmen - Poetry2me |
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Bertl100
Inventar |
#86 erstellt: 17. Mai 2011, 07:14 | |||||
Hallo zusammen, der Fußpunktkondensator der Gegenkopplung ist in der Tat hier kleiner. Das wird aber nur dadurch erkauft, dass man den - Eingang der Differenzstufe hochohmig beschaltet. DC-mäßig sieht dieser Eingang ja nur den 4.7M Widerstand R817. An sich ist sowas auch nicht sauber, die beiden Eingänge einer Differenzstufe sollten in etwas den gleichen DC-Widerstand "sehen". Aber die werden sich das schon genau angesehen haben, sowas ergibt halt einen DC-Offset, der aber ohnehin per Poti ausgeregelt wird. Ferner sind eigentlich so hochohmige Schaltungspunkte nicht optimal. Die Einstreuempfindlichkeit ist da gewaltig! Kleinste Leckströme im Differenztransistor oder auf der Platine bringen den DC-Offset aus der Spur. Auch die Leckströme der beiden Kondensatoren müssen extrem niedrig sein. Gruß Bernhard |
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Poetry2me
Inventar |
#87 erstellt: 17. Mai 2011, 16:36 | |||||
Ich würde Dir 100% zustimmen, wenn es sich um bipolare Eingangstransistoren handeln würde. Hier sind es FET, welche ja keinen Eingangsstrom ziehen.
Dachte auch die machen hier ein Poti im Differenzverstärker oder ähnliches, aber habe keines gefunden.
Der Gegenkopplungswiderstand R817a stellt für jeden eventuellen Offset eine geringe Verstärkung von "1" sicher. Da wegen FET kein Strom Richtung Eingang fließt, hält R817a im Grunde die beiden Punkte Ausgang und inv.Eingang bei gleichem Potential. Die Einstreuung von HF wird denke ich durch die Anwesenheit der Kondensatoren abgeleitet zur niederohmigeren Seite des Feedback-Netzwerkes. Das mit den Leckströmen könnte ein Punkt sein, vielleicht ist R817a deswegen so unnötig hochohmig, damit vom Ausgang her keine solchen Ströme durch die Kondensatoren fließen könnten? - Poetry2me |
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Bertl100
Inventar |
#88 erstellt: 18. Mai 2011, 07:04 | |||||
Hallo Poetry2me, dass FETs keinen Eingangsstrom ziehen ist zwar im Prinzip richtig, aber der Sperrstrom des PN-Übergangs zwischen Gate und Kanal fließt ja doch bei JFETs. Ist aber im nA Bereich. Ein paar mV wirds aber bei 4.7MOhm schon ausmachen. In meinem Schaltplan vom L-410 gibts aber ein Offset-Poti (VR801). Hmm ?! Gruß Bernhard |
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AnthonyP
Inventar |
#89 erstellt: 18. Mai 2011, 08:25 | |||||
Hallo, hab auf meiner Suche nach höherwertigen Styroflexen für meine C-02 diesen Artikel gefunden, der zwar gewerblich getrieben, aber Wasser auf Poetrys Mühlen sein dürfte. Zudem sehr interessant. http://www.audio-consequent.de/info/inf_baue.htm Gruß |
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Poetry2me
Inventar |
#90 erstellt: 18. Mai 2011, 09:29 | |||||
Hallo Bernhard, ich muss Dir doppelt Recht geben: 1. Bei den Strömen am FET 2. Bei dem Vorhandensein des Poti. Hatte es übersehen. Gruß Poetry2me |
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Poetry2me
Inventar |
#91 erstellt: 18. Mai 2011, 09:33 | |||||
Hallo AnthonyP, Danke! Super Artikel, sehr fundiert und ausführlich. Ich werde ihn mit in Ruhe durchlesen. Gruß Poetry2me |
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hf500
Moderator |
#92 erstellt: 18. Mai 2011, 15:28 | |||||
Moin, ich werde den verlinkten Text jetzt nicht auseinandernehmen, aber fundiert ist etwas anderes. Da werden die Eigenschaften von Bauelementen, hauptsaechlich Kondensatoren, zusammengetragen, teilweise falsch dargestellt und natuerlich nicht belegt. Auswirkungen der unterschiedlichen Eigenschaften werden behauptet, aber auch nicht belegt. Und warum ein 2W-Widerstand weniger thermisches Rauschen als ein 0,5W Widerstand gleicher Technologie, Widerstandswertes und ich nehme an, Temperatur, haben soll, ist mir auch nicht so ganz klar. Viel Geschwurbel, wenig Substanz, wie so oft in esoterischen Kreisen... 73 Peter |
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Poetry2me
Inventar |
#93 erstellt: 18. Mai 2011, 16:51 | |||||
Sieh es mal so: Dieser Text ist natürlich auch ganz einfach Marketing, also erst mal nichts an sich schlechtes. Insofern ist ein wenig "Geschwurbel" hier nicht ungewöhnlich. Das ist nicht für "uns hier" geschrieben. Den blumigen Stil geben derzeit die HiFi-Zeitschriften wie Stereo, Stereoplay und Audio vor. Die Kunden der Firma, die da einen Teil ihrer Geschäftsstrategie beschreibt, würden ohne solches Marketing nicht dort kaufen. So einfach ist es. Ich meine sogar, der offensichtlich technik-affine Autor dieses Textes musste sich ganz schon verbiegen, um sowas zu formulieren. Stelle mir das gerade vor Da es sich hier um 14 Seiten eng bedruckten Text handelt, kann ich noch nicht zu allen Inhalten Auskunft geben. Interessant sind die dargestellten Zusammenhänge wahrscheinlich schon. In gewisser Weise sind hier auch Erfahrungswerte von Entwicklern in ziemlich direkter Form verarbeitet. Filtert man ein wenig, dann findet man gute Hinweise auf Zusammenhänge und teilweise auch glaubwürdige Bewertungen. Dass da in Teilen auch mal die Theorie etwas interpretiert werden kann, würde ich nicht ausschließen. Wie gesagt, ich habe die 14 Seiten noch nicht durch, bin da nicht so schnell wie andere - Poetry2me |
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hf500
Moderator |
#94 erstellt: 18. Mai 2011, 17:58 | |||||
Moin, glaubwuerdig werden die Bewertungen erst dann, wenn ich nachvollziebare Messdiagramme praesentiert bekomme. Mit Nachvollziehbar meine ich, dass ich den gleichen Effekt messe, wenn ich den Versuch wiederhole. Das ist die uebliche wissenschaftliche Vorgehensweise, Einer behauptet etwas, stellt eine Hypothese auf oder kommt gleich mit einer Theorie und die Anderen ueberpruefen das. Ist die Hypothese/Theorie widerspruchsfrei, macht sie ueberpruefbare Vorhersagen und kommen die Anderen auf die gleichen Ergebnisse, dann ist die Theorie bestaetigt und gilt als vorerst gesichertes Wissen. Wenn nicht: -> Tonne. Im Moment sieht es zum groessten Teil finster aus fuer die behaupteten Wunderwirkungen von Bauteilen. Das "Ich hoere es aber" ist nur eine Anekdote und wertlos, da nicht allgemeingueltig. Was die entwickler sich bei dem Verstaerker gedacht haben, bleibt vorerst im Dunklen, man muesste sie direkt fragen. Das tun aber noch nichtmal die "Fachmagazine", sie ergehen sich auch in seit Mitte der 80er zunehmend wilden Vermutungen. Mein Verdacht fuer die Parallelschaltung eines kleinen Folienkondensators zum Elko in der GK z.B. hat mit Klang nichts zu tun. Wahrscheinlich auch nicht fuer die Entwickler. Die hatten naemlich mit hoher Wahrscheinlichkeit die Aufgabe, den Verstaerker stabil zu bekommen. Die GK wegen Klangsteller durch das ganze Geraet zu fuehren ist naemlich eine etwas miese Idee, solche Verstaerker neigen zu Instabilitaeten. Das habe ich an einem HK-620 erlebt, der aehnlich aufgebaut ist (kein Hauptverstaerker, besteht nur aus Endverstaerker, Phono fehlt, bzW. optional). Hier sorgten schlechte Masseverbindungen an den Klangstellerpotis fuer Instabilitaeten, die verbrannten Widerstaende an den Boucherot-Gliedern am Lautsprecherausgang zeigten es. Sogar die Kondensatoren dieser Glieder haben es nur schlecht vertragen. Eine Endstufe musste ich auch tauschen, ich weiss aber nicht mehr, ob ich sie selbst beim Messen umgebracht habe (einmal abrutschen und peng...). Man musste also dafuer sorgen, dass auch im Ultraschallbereich bei mehreren 10kHz der Verstaerker stabil bleibt, der Elko allein war wohl nicht gut genug dafuer. C803a hat bei 20kHz 3,6k Ohm, der parallelgeschaltete C804a nur 2,4 Ohm. Damit faellt der Folienkondensator bei dieser Frequenz noch nicht ins Gewicht. Anders kann es bei meinetwegen 80kHz aussehen, der Elko versagt hier moeglicherweise und der Folienkondensator muss es retten. Die Verstaerker sind Grosseriengeraete, da findet man so gut wie keine ueberfluessigen Bauteile. Man haette Folienkondensatoren genommen, wenn man 3,3µ zu jener Zeit mit kleinen Abmessungen zu einem guenstigen Preis bekommen haette. (Das war jetzt die Anwendung von "Ockham's Razor" (Ockhams Rasiermesser). Die Methode ist wirklich uralt, ca. 1650 und besagt: Von allen Erklaerungen ist mit groesster Wahrscheinlichkeit diejenige die Richtige, die gleichzeitig die Einfachste ist. Aus irgendeinem Grund wird es Ockham zugeschrieben, der lebte von 1285-1347. Verbuergt ist es erst ab ca.1650) 73 Peter [Beitrag von hf500 am 18. Mai 2011, 18:00 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#95 erstellt: 19. Mai 2011, 06:38 | |||||
OK. Ich habe also nun verstanden, dass es Einzelne gibt, die solche Modifikationen mit Standard-Bauteilen nicht für sinnvoll halten. In Ordnung. Da ich seit den 80er Jahren Erfahrungen damit gesammelt habe, sehe ich es ganz einfach anders. Wissenschaftiche Beweise und 100-prozentige Messbarkeit sind etwas Gutes, keine Frage. Aber man sollte es nicht als Totschlagargument verwenden. Wenn wir immer auf den Wissenschaftlichen Beweis warten würden, bevor wir etwas machen, dann gäbe es keine Menschheit. "behauptete Wunderwirkung" ? Von Wundern hat hier keiner gesprochen oder geschrieben. Du übertreibst also. "'Ich höre es aber' ist nur eine Anekdote" ? In diesem Forum geht es doch um den Austausch von Erfahrung, oder habe ich da was missverstanden? Wie gesagt: Ich würde mich an Deiner Stelle nicht an einem solchen Marketing-Text aufhängen. Es gibt bessere und fundiertere Anhandlungen zu dem Thema. Und auch wissenschaftlichere. Müssen wir das wirklich alles hier ausbreiten? Ausserdem: Deine Theorie zur Konstruktion des L-410 ist nicht schlüssig: Sie erklärt nicht, warum genau an dieser Stelle so viele Änderungen zwischen den Modellen L-410 und L-430 vorgenommen wurden. Sie erklärt ebenfalls nicht, warum die Ingenieure hier überhaupt eine so komplizierte Schaltung mit offensichtlich mehr (und teureren Folien) Bauteilen konstruieren, anstatt die übliche Bauweise mit Fußpunkt-Kondensator in der Gegenkopplung mit dem üblichen großen Elko zu zu Verwenden. Warum also? Zuguterletzt: Wir kommen hier ganz schön vom Thema ab: Ein Forumsmitglied hat um Hilfe gebeten. Ich habe diese Hilfe angeboten und kann hier handfeste Tipps geben, wie das Gerät durch Austausch von Bauteilen klanglich verbessert werden kann. Warum sollten wir das nicht tun? Die Mitglieder des Forums sind sicherlich froh um die Ratschläge. - Poetry2me |
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Bertl100
Inventar |
#96 erstellt: 19. Mai 2011, 07:08 | |||||
Hallo zusammen, mein Theorie zum Fußpunktkondensator: Dieser wird ja fast immer ohne Vorspannung betrieben. Daher ist ein Elko eigentlich an der Stelle ungeeignet. Laut "Voodoo" erzeugt der Elko das mehr Verzerrungen (was ja auch stimmen mag), wichtiger ist aber, dass er ohne Vorspannung eigentlich nicht lange lebt. Das allein ist schon ein Grund, dort keinen Elko einzusetzen. Faktisch haben aber die Fußpunkt-Elkos doch alle recht lang überlebt ... Gruß Bernhard |
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AnthonyP
Inventar |
#97 erstellt: 19. Mai 2011, 07:31 | |||||
So ist es! Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt. Einige Diskussionen sind einfach müßig und echte Glaubens- )bzw. Hörens)fragen. Wie so Vieles im Leben. Jedem das seine! Die einen hören etwas, die anderen nicht. Gute Ohren kann man halt nicht kaufen Viele Grüße |
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Poetry2me
Inventar |
#98 erstellt: 12. Jan 2012, 23:06 | |||||
Vor einigen Monaten hatten wir gemeinsam an dem Luxman L-410 Problem von Zr_1 gearbeitet. Und in Post #64 hatten wir es dann endlich gefunden: Post #64 Ursache war damals eine kalte Lötstelle an der Basis des Leistungstransistors Q914 in der Spannungsregelung der Hilfsspannung für Lämpchen und Schutzschaltung / Relais. Soweit so gut. Vor einigen Monaten hatte ich mir nun auch wieder einen Luxman L-410 besorgt und ihn mehrmals offen, um ihn ein wenig zu optimieren, so dass ich jetzt sehr glücklich damit bin und recht häufig damit höre. Problembeschreibung: Irgendwann fing es an, dass er sich nicht mehr richtig einschalten ließ. Zwar sah man die roten Leuchtdioden auf der Hauptplatine durch die Luftschlitze leuchten, aber das Lämpchen beim Lautstärkeregler und die Warm-up-Leuchte am Power-Knopf gingen nicht an. Es fehlte dann auch das Klicken des Lautsprecherschutz Relais, welches nomalerweise einige Sekunden später zu hören ist. Wie zu erwarten, kam dann auch kein Signal bei den Lautsprechern oder Kopfhörer an. Sobald ich das Gerät dann bewegte oder leicht hochhob, gingen plötzlich die Lämpchen an und das Relais der Schutzschaltung klickte wenige Sekunden später ebenfalls. Das Gerät funktionierte ab da immer einwandfrei. Das trat nur bei manchen Einschaltvorgängen auf. Das ging so eine Weile (ich bin eben auch manchmal faul). Leider musste ich die kleine Zeremonie des Einschaltens dann immer häufiger durchführen. Am Schluss praktisch jedes mal beim Einschalten. Oft musste ich schon das Gehäuse regelrecht verwinden, damit es ging. Als vor ein paar Tagen das Gerät dann im laufenden Betrieb ausging, hatte ich genug. Natürlich hatte ich noch im Kopf, dass wir mal einen ähnlichen Fehler gesucht und gefunden hatten und auch was es ungefähr war. Die Suche dauerte nur wenige Minuten. Aber ich war wirklich geplättet, dass es dann exakt die selbe Stelle am selben Bauteil war. Ich habe den Verdacht, dass dies ein systematisches Problem mit dem Luxman L-410 ist. Es entsteht dann, wenn man das Gerät häufig öffnet und dann ohne die versteifende Wirkung des Deckels und Bodens mehrfach bewegt, etwa um an der Platine Lötarbeiten durchzuführen. Die Lötstelle an der Basis des Transistors Q914 liegt ganz außen, ist eingespannt zwischen Kühlkörper und verschraubter Platine und leidet besonders stark unter den auftretenden Kräften durch Verwindung des Gehäuses. - Poetry2me |
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Touringini
Inventar |
#99 erstellt: 13. Jan 2012, 13:27 | |||||
DANN WERDE ICH MEINEN 410 WENIGER RUMTRAGEN. Danke für den Tip. |
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Poetry2me
Inventar |
#100 erstellt: 13. Jan 2012, 23:21 | |||||
Ja, auch wer den L-410 mit einem Gummi unter seinene iPod geklemmt hat, der sollte sich jetzt was anderes überlegen. |
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Köln_Ralle
Ist häufiger hier |
#101 erstellt: 15. Jan 2012, 16:11 | |||||
Hallo, nachdem ich hier mal mit Interesse die Problemlösung durch Kondensatortausch beim l-410 gelesen hatte bin ich dann mal auf den Speicher und habe meinen alten Luxman ausgegraben. Der hatte damals, wie ich mich erinnern kann, auch die Problematik des lauten Rauschens beim Einschalten. Ging dann wieder weg. Aber nach einiger Zeit verabschiedete sich dann ein Kanal bzw. wurde leise. Dann knackte es, sodass ich Angst um meine Lautsprecher hatte. Jetzt will ich mal euren Tipps folgen und ein paar Teile austauchen. Es ist einer der ersten l-410er. Sieht so noch ganz gut aus. Auch die großen Elkos machen mir einen guten Eindruck. Daher werde ich wohl erst mal die C804-803er wie ihr beschrieben habt mit einem Wima MKS 4 100V 4,7µF austauschen. Da bin ich mal gespannt. Gruß Ralf Hab versucht Fotos zu laden aber dafür muss ich wohl erst freigeschaltet werden. |
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