Camtech V100 Schutzschaltung/Thermofehler?

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urmel1bv
Neuling

#1 erstellt: 05. Aug 2010, 15:24

Hallo, habe einen Camtech V100, der leider etwas "spinnt". Wenn der Verstärker eingeschaltet wird, brummt er leise aus dem Gehäuse. Der Klang über die Lautsprecher ist aber normal, es gibt sonst keine Ausfallerscheinungen klanglicher Art. Leider lässt sich der V100 aber nach dem Ausschalten ohne Wartezeit nicht wieder einschalten. D.h. das Klacken der Schutzschaltung zum Freigeben der LS-Ausgänge unterbleibt, es kommt kein Ton raus. Lass ich den Verstärker ein paar Stunden stehen, klappt wieder alles, außer das er etwas brummt. Hat einer von Euch ne Idee? Danke schonmal...

bukongahelas
Inventar

#2 erstellt: 05. Aug 2010, 17:17

Lautstärkesteller auf Minimum Linksanschlag stellen.
Gerät nur am Netz anschließen, keine Quellen,keine Boxen.
Anstelle der Boxen zwei Multimeter (ca 5 Euro/Stück) an die
Lautsprecherklemmen anschließen.
MM auf Gleichspannungsmessung (DC) einstellen.Zunächst höchsten Bereich (zB 300V DC) nehmen, bei geringer Anzeige
später empfindlicher schalten.
Die beiden LS-Ausgangsspannungen dürfen auch über Stunden
und bei Erwärmung mit Fön nicht größer als plus/minus ein Volt (typisch einige 0,1 Volt) werden.
Ein Amp der OK ist , bringt bei Null am Eingang (Volsteller min) auch fast Null am LS-Ausgang.
Das kontrolliert eine Schutzschaltung, die das LS-Schutzrelais freigibt/einschaltet.
Nicht anziehende LS-SR deuten auf fehlerhafte DC am Ausgang hin. Mögliche Ursachen sind morsche Transistoren, kontaktproblematische Trimmpotis, Elkos, Lötstellen...
Auch mal fühlen, ob der Kühlkörper an allen Stellen gleich
warm wird, aber nicht heißer als man dauernd anfassen kann,
sonst stimmt was mit dem Ruhestrom nicht.
bukongahelas

mikatel
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 05. Aug 2010, 18:57

ich möchte mich bukongahelas anschliessen, wenn sich der amp nach längerer auszeit wieder einschalten läßt als erstes den DC-Offset in beiden kanälen mit einem multimeter messen. wenn hier an den ls-klemmen um die 100 mV oder besser weniger anliegen liegt es nicht an der endstufe sondern sehr wahrscheinlich an einem zeitbestimmenden Elko der schutzschaltung. leider liegt mir kein schaltplan vor aber einen thermischen fehler kann man fast ausschliessen. ich hatte schon einige kennys, pio!s und sonys in denen ebenfalls nur dieser elko sehr schlechte esr-werte bzw. hohe restströme aufwies. good luck

urmel1bv
Neuling

#4 erstellt: 05. Aug 2010, 22:02

Vielen Dank erstmal, werde mich mit Messgeräten ans Werk machen. Zum Wegwerfen ist das Teil wirklich zu schade...

bukongahelas
Inventar

#5 erstellt: 06. Aug 2010, 00:49

Der Fehler kann von der Endstufe oder der Schutzschaltung
selbst kommen. Der Test mit den 2 MM entscheidet diese Frage
und den Weg der Fehlersuche/Behebung.
bukongahelas