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Technics SE-9060 knallt im rechten Kanal

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Poetry2me
Inventar
#51 erstellt: 22. Feb 2024, 00:44
@Utz: Ist ja prima, selbes Ergebnis bei Deiner Suche
55Snoopy
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 22. Feb 2024, 01:07

Broesel02 (Beitrag #50) schrieb:
Mein pragmatischer Vorschlag kommt aus meiner Erfahrung. Natürlich kannst du das alles anders machen. Deine Entscheidung


Ich lerne gerne dazu, hinterfrage aber auch manchmal, um sicher zu sein. Ich möchte den Verstärker gerne wieder in der Anlage haben, und zwar recht bald. Wenn dafür der Austausch von Komponenten die zielführendste Lösung ist, dann mache ich das. Vielen Dank für deine Unterstützung, genauso natürlich mein Dank an alle anderen, die hier auch mitgeholfen haben.
55Snoopy
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 23. Feb 2024, 00:18
Moin!

Aktueller Stand der Dinge: Alle Transistoren auf beiden Steckplatinen ausgelötet und mit Multi-function Tester T7 geprüft.

Ergebnisse:
Technics SE9060-Transistorwerte-2

Bei TR113 / TR115 fällt mir auf, dass der Ic hier deutlich unterschiedlich ausfällt (1,4 mA und 6,2 mA). Ist das bereits das Indiz dafür, dass TR 116 ggf. der Störenfried sein könnte?

Wenn ich die Ersatztransistoren bestelle, ist es dann wichtig, darauf zu achten, dass HFE-Werte möglichst im gleichen Bereich liegen? Also bei den TO92-Typen um 400 und bei den TO126-Typen zwischen 100 und 200? Es werden ja nicht immer passende Werte angeboten, wie z.B.diese von Mouser:
2SA992 = KSA992FATA, HFE ok
2SC1845 = KSC1845FTA, HFE ok
2SA1381 = KSA1381ESTU, HFE ok
2SC3503 = KSC3503E, leider nur in D erhältlich, d.h. HFE nur 60-120 anstatt 100-200

Muss ich damit rechnen, dass die Schaltung nicht korrekt funktioniert, wenn die HFE-Werte von TR117 und TR118 zu gering sind?

Gruß vom Utz
Poetry2me
Inventar
#54 erstellt: 23. Feb 2024, 01:28
Tatsächlich fällt TR116 aus dem Rahmen und das macht ihn verdächtig. Bei den anderen passiert alles einigermaßen paargleich, das kann noch ok sein.

TR116 ist der "Motor" der dritten Stufe (rot). Transistoren an dieser Schaltungsposition fallen etwas häufiger aus: Großer Spannungshub und schon etwas höherer Gleichstrom durch die Stufe. TR116 ist das Arbeitstier der dritten Stufe und arbeitet auf eine Konstantstromquelle, welche mit TR118 realisiert ist. Für Stromquellen genügt ein niedrigeres hFE. Dazwischen sitzt der Ruhestromtransistor, der keinen eigenen Hitzestress hat, weil geringe eigene Verlustleistung. Er muss nur den lauwarmen Kühlkörper "erfühlen" und als schwimmende Spannungsquelle agieren. Hier wäre niedriger hFE besser.

Meine KSC3503 sind auch nur D Varianten, KSC3503DSTU
Drei davon zeigen in dem kleinen Universaltester
hFE=80 / 81 / 82
Uf=632 / 627 / 625

Meine KSA1381 sind E Varianten, KSA1381ESTU
Sie zeigen in dem kleinen Tester
hFE=148
Uf=638

Ich hatte mit dieser Paarung in ähnlichen Schaltungspositionen nie Probleme.

Interessant ist, dass hier Position TR116 mit einem hFE von 148 recht passgenau bedient wäre.
Sollte also laufen.

- Johannes
Poetry2me
Inventar
#55 erstellt: 23. Feb 2024, 08:56
Trotz allen weitergehenden Überlegungen:
Erfahrungsgemäß treten spontane Fehler wie Knacken am häufigsten in Eingangsstufen auf.
55Snoopy
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 26. Feb 2024, 22:11
Moin!

Heute kam das Päckchen von Mouser. Alle Transistoren TR103 bis TR118 sind nach Meßwerten selektiert und eingelötet. Abgleich gem. SM ist erledigt und die Enstufe läuft mit 500 Hz 50 mV wie gehabt. Wenn nun einer dieser Transistoren (TR116?) der Knallkopp war, sollte ab jetzt alles fehlerfrei laufen.
Nochmal meinen herzlichsten Dank für die tolle Unterstützung

Gruß vom Utz
Poetry2me
Inventar
#57 erstellt: 27. Feb 2024, 01:52
Bin kurz davor, zu Gratulieren ... ....

Die Daumen sind gedrückt!
childofman
Stammgast
#58 erstellt: 27. Feb 2024, 08:23
Ich drücke ebenfalls!
55Snoopy
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 29. Feb 2024, 14:39
Moin!

Es wäre ja auch zu schön gewesen! Heute morgen, wenige Sekunden nach dem Einschalten gab´s den ersten Knall, ca. 20 Minuten danach noch einen. Leider konnte ich beide Male nicht feststellen, ob es wieder der rechte Kanal war, denn die beiden Dioden MA126-2 hatte ich ja von links nach rechts und umgekehrt gegeneinander getauscht. Wenn das Knallen nun von links kommt, dann habe ich den Übeltäter. Muss ich die Tage mal aufpassen.

Die Dioden MA150 hatte ich ja komplett ausgetauscht gegen 1N4148, bleiben als Halbleiter eigentlich nur noch die Dioden MA126-1 und MA126-2 übrig. Kann natürlich sein, dass die Knallerei ganz woanders herkommt. Die Elkos hatte ich schon früher komplett ausgetauscht, was bliebe denn dann noch übrig?

Gruß vom Utz
CarlM.
Inventar
#60 erstellt: 29. Feb 2024, 18:44
Kannst Du nicht ein einfaches Cassettendeck mit zwei Mikrophonen permanent laufen lassen? Dann entgeht Dir kein Störgeräusch und Du kannst es eindeutig verorten.
Rabia_sorda
Inventar
#61 erstellt: 29. Feb 2024, 19:17
Ich will mir nicht noch Mal alles durchlesen, aber wurde die Endstufe auch mal ohne angeschlossenem Vorverstärker "still" betrieben und knallt es da auch?
Nicht dass das Knallen einfach extern gespeist wird.....
Skaladesign
Inventar
#62 erstellt: 29. Feb 2024, 19:23
Ohne EQ mit angeschlossenem CD Player knallt nix Rabia
Rabia_sorda
Inventar
#63 erstellt: 29. Feb 2024, 19:26
Wo wurde das erwähnt, denn ansonsten muss ich mir wirklich alles durchlesen
Skaladesign
Inventar
#64 erstellt: 29. Feb 2024, 19:37
Oh entschuldige Rabia das war ein anderer Fred, da ging es auch ums Knallen
55Snoopy
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 29. Feb 2024, 22:26
Der Verstärker ist solo gelaufen, mit und ohne Signaleinspeisung. An Lautsprechern und mit Überwachung des Ausgangssignals am Oszilloskop. So konnte ich wenigstens feststellen, dass das Ausgangssignal an den Lautsprecheranschlüssen im rechten Knal kurzfristig weg ist, wenn es knallt. Nach den Knallern heute morgen ist er heute nachmittag wieder ohne Probleme gelaufen. Das ist ja eben das Problem. Du gehst zur Eingrenzung des Fehlers z.B. an die Ausgänge der Eingangsstufe und wartest dir nen Wolf, aber dann läuft alles super. Guckst du mal 5 Minuten nicht hin, knallt es. Zum Haare raufen!
Poetry2me
Inventar
#66 erstellt: 29. Feb 2024, 22:49
Wie lange ist denn das rechte Signal "kurzfristig weg" nach dem Knall?
Eine halbe Sekunde oder eher zehn Minuten?
55Snoopy
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 29. Feb 2024, 23:18
Eine halbe Sekunde, wenn überhaupt.
55Snoopy
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 01. Mrz 2024, 17:16
Moin!

Ich geb´s erstmal auf. Der Verstärker läuft aktuell, als hätte es nie ein Problem gegeben. Sollte es doch nötig werden, melde ich mich und hoffe dann auf weitere Unterstützung. Bis hierhin sei noch einmal allen gedankt, die mir geholfen haben. Ihr seid super

Gruß vom Utz
Poetry2me
Inventar
#69 erstellt: 01. Mrz 2024, 21:16
Daumen bleiben gedrückt.
Sag Bescheid wenn doch noch was kommt.
Rabia_sorda
Inventar
#70 erstellt: 01. Mrz 2024, 23:44
Ja richtig.

Evtl. kann es irgendwann auch einen richtigen "Battabum" (Zitat "das fünfte Element") geben und dann kennt man den echten Auslöser des Knallens

Ich drücke die Daumen!
Poetry2me
Inventar
#71 erstellt: 02. Mrz 2024, 12:58
Ja, das wäre ein mögliches Szenario, leider dann ein Ende der Unklarheit mit einem gewissen Schrecken.

Andere Szenarien lassen sich im Vorverstärker-Umfeld denken, wo relativ kleine Entladungen passieren, die abr hoch verstärkt werden. Das wäre dann fast wie ein "Schrecken ohne Ende"... natürlich nur wenn es häufiger passieren sollte.

Ich weiß auch nicht was mir lieber wäre. Am Besten wäre: Es ist jetzt endlich vorbei.
Poetry2me
Inventar
#72 erstellt: 15. Apr 2024, 19:51
Läuft er jetzt ohne die störenden Knall-Geräusche?
55Snoopy
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 26. Apr 2024, 21:24
Sorry für die späte Antwort. Ich hatte bis gestern ein anderes Problem auf dem Basteltisch. Ja nun, im Betrieb hat der Amp zwar noch zwei Mal kurz geknackt, nicht geknallt, und läuft seit Wochen ohne Mucken stundenlang als tägliche Soundmachine. Also lasse ich das jetzt erstmal so und erfreue mich an der Musik.

Gruß vom Utz
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