technics se-a900s knallt ab und zu auf einem kanal

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sschaer
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Dez 2019, 20:26
hallo zusammen

ich habe mehrere su-c800u/se-a900s kombinationen. nun macht eine davon probleme. bzw einer der se-a900s. auch ohne signal und lautstärke auf 0 knallt der eine kanal 1-2 pro stunde.

im forum finden sich ähnliche themen, jedoch nicht mit dem gleichen fehler. (ein themaschreiber beschreibt z.b. das knallen auf beiden kanälen bei mehr als 1/4 last). meine endstufe knallt wie gesagt unregelmässig , auch wenn kein audiosignal anliegt.

ich habe mir überlegt, die diversen elkos zu ersetzen. lohnt sich der aufwand ? oder ist es zu unsicher, dass dies die ursache sein könnte ?

achja, evtl noch wichtig : verzerrungen sind auch bei hohem pegel keine zu hören.


falls ich beim suchen irgendwo das gleiche problem überlesen haben sollte, dann wäre ich für den entsprechenden link dankbar.



gruss
sandro
childofman
Stammgast
#2 erstellt: 03. Dez 2019, 23:22
Kenne das Problem und habe es erfolgreich bei einer SE A100 repariert.

Knallfehler

Da war ein Transistor durch - definitiv KEIN Elko. Das Fehler bild war genau gleich: Unregelmäßiges Knallen - völlig unmotiviert und auch ohne Signal auf einem Kanal. Da die SE A100 modular aufgebaut ist, konnte ich durch kanalmäßigen Tausch von Platinen den Fehler eingrenzen (wanderte von Links nach Rechts)...
Seit 6 Jahren läuft die Endstufe störungsfrei, Fehler war im Voltage Control Amp.

Ich befürchte allerdings dass das /der bei deiner Endstufe in einem Hybrid IC integriert sein könnte - dann siehts da ziemlich mau aus mit Reparaturmöglichkeiten...


[Beitrag von childofman am 03. Dez 2019, 23:28 bearbeitet]
childofman
Stammgast
#3 erstellt: 04. Dez 2019, 00:10
Fehler SE A 900S VerdachtskandidatFehler SE A 900S Verdachtskandidat

Das wäre mein Verdachtskandidat - Ic 401

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Hifi engine
childofman
Stammgast
#4 erstellt: 04. Dez 2019, 00:14
Preis rund 10 Euro:
In der Bucht

Aber wie gesagt: Nur eine Vermutung . wenn es den rsn6000b (ic502) erwischt hat - der ist auch Bestandteil des v-amp und auch kandidat - wirds unangenehm weil den bekommt man meines Wissens nicht mehr neu wobei mir gerade noch dieser sa1123 ins Gesicht springt...Q401 und Q402 - das wäre wohl doch der erste Verdächtige .- den habe ich heute Nacht übersehen. Wald und Bäume....


[Beitrag von childofman am 04. Dez 2019, 07:05 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 04. Dez 2019, 09:52
Das Endstufen-Hybridmodul als Ursache halte ich für weniger wahrscheinlich. Ich habe zwar bei Pioneer AVR (z.B. VSX-D810) häufiger defekte Module gehabt aber noch nicht ein einziges defektes bei einem Tecchnics-Gerät aus dieser Zeit.
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 04. Dez 2019, 12:45
Ich vermute mal dass sich der Fehler mit Kältespray und/oder Haarfön provozieren und somit auch lokalisieren lässt.
Als Vorsichtsmaßnahme sollte unbedingt jeweils seriell ein bipolaren Kondensator (ca. 470 - 2200 mikro Farad / min. 35V) in die angeschlossenen Lautsprecherkabel verschaltet werden. Dies schützt die Lautsprecher vor evtl anliegender Gleichspannung und somit vor dem Abbrennen der Schwingspulen.
sschaer
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Dez 2019, 19:30
danke vorerst für die tips. werde mir die teile mal besorgen. für weitere tips bin ich dankbar. wäre schade , wenn ich die endstufe entsorgen müsste. die zeige sind halt schon cool :-)
sschaer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Dez 2019, 19:44
ok...den ic401 hab ich gefunden.

doch bei q401/q402 bin ich nicht so sicher. sind dies die richtigen teile ?
https://www.ebay.de/...0:g:OcMAAOSwW4dbuzqr
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2019, 19:57
Wenn Du die IC tauschen willst, solltest Du sie ggf. in Sockel setzen. Und wenn dem so ist, könnte man auch zunächst die aktuellen IC in den Sockeln links/rechts tauschen und hören, ob das Knallen mitwandert ...
sschaer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Dez 2019, 20:04
gute idee. werde ich morgen mal machen. hab jedenfalls sicherheitshalber gleich 2 der ic401 bestellt.
childofman
Stammgast
#11 erstellt: 04. Dez 2019, 22:27
Hi die Transistoren sind sie richtigen meine ich - Endbuchstaben laut Bild Serviceunterlagen: RSTTA.- Wenn ich mich nicht täusche gilt je weiter hinten der Buchstabe im Alphabet desto neuer die Serie oder umso höherwertiger (ohne Gewähr!). Heißt laut Abbildung im Buchtangebot sind das 2SA1123 mit Endbuchstabe S und die müssten die Specs von Rxxxx eigentlich übertreffen. Außerdem scheinen es Original Matsushita zu sein (wenn das Foto Original ist) und kämen damit sogar von Panasonic itself...
Falls das mit dem Endbuchstaben nicht stimmen sollte korrigiert mich bitte. Die stehen doch für Auswahlgüte/Spannungsfestigkeit/Stromstärke/Verlust/Streuung etc..

Die Hinweise von Rabia würde ich auch prüfen... Wenn möglich würde ich aber vorsichtshalber von vorneherein billige Testlautsprecher nutzen. Ich war damals an der SE A100 eher leichtsinnig - zum Glück ist nix passiert. Wenn ich das Prinzip der Technics Schaltung richtig interpretiere ist der Voltage Control Amp dazu da vor allem Spannung zu liefern und die zweite Endstufe, sozusagen der "wahre" Verstärkerteil, liefert den nötigen Strom und übernimmt immer mehr Arbeit je lauter. Das ist dieses VCC oder class AA Prinzip.
Deshalb sprach wohl bei meiner SE A100 auch nie die Schutzschaltung an - Sprich beim Knall gabs zwar schon einen heftigen Spannungsimpuls aber der Stromfluss hielt sich in Grenzen, weil nur der "kleine" Verstärkerteil einen Fehler hatte (das habe ich für mich jetzt wirklich mal extrem vereinfacht ... hüstel). Das hätte trotzdem für die Lautsprecher tödlich sein können.


[Beitrag von childofman am 04. Dez 2019, 22:57 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2019, 23:21
Die 2SA1123 gibts auch bei Digikey ... für 0,39 €. Da müsste man wegen der Versandkosten gucken, was man ansonsten benötigen kann.
Für die Lieferung aus Korea muss man ggf. Geduld aufbringen.

p.s.
R, S, T geben unterschiedliche Hfe an.
Das Datenblatt ist ebenfalls bei digikey einsehbar:
https://www.digikey.de/products/de?keywords=2SA1123
childofman
Stammgast
#13 erstellt: 05. Dez 2019, 00:10
@Carlm : Danke. Der SA 1123 wäre wohl ersetzbar durch 2sa1124 R meinte hier im Forum jemand bei der Reparatur zu einem Technics Su700 Mk2.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-6181.html - Bertl100 beschreibt dass 1124 die bessere wahl sei

https://www.ebay.de/...-aus-10/173448443250
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 05. Dez 2019, 09:13
Hallo zusammen,

der 1124 hat ein größeres Gehäuse, passt aber. Deshalb wird er dann im Betrieb nicht so heiß.
Die 1123 fallen sehr häufig aus.

Gruß
Bernhard
sschaer
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Dez 2019, 10:18
danke für eure hilfe . werde mir die teile mal liefern lassen und werde dann über erfolg oder misserfolg berichten.


die angeschlossenen lautsprecher haben mit dem knall kein problem. es sind qsc e215. die sind mit 1000w continues/4000w peak spezifiziert. die endstufe ist also eigentlich sowieso viel zu klein. aber da ich kaum wirklich laut musik höre, reichts gut. jedenfalls gehen die beiden vu-meter selten über die 10w hinaus.
sollte ich das ding nicht reparieren können, so werde ich mir eine qsc gx7 besorgen.
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 05. Dez 2019, 12:37
Auch wenn die LS mit 1000W angegeben sind, werden sie dennoch keine "höhere" Gleichspannung vertragen. Die elektrische Eigenschaft ist bei einer Spule unterschiedlich - je nach dem ob eine Wechsel- oder Gleichspannung anliegt.


[Beitrag von Rabia_sorda am 05. Dez 2019, 12:38 bearbeitet]
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