Onkyo A-35 - verweigert Freischaltung / Aussteuerung hängt / repariert

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hf500
Moderator
#51 erstellt: 17. Nov 2019, 19:41
Moin,
ein Widerstand der Primaerwicklung von 0,4 Ohm ist ungewoehnlich niedrig, zumal fuer einen so kleinen Trafo. Dafuer braeuchte es etwas in der "kVA-Klasse" ;-)

Diese Messung also nochmal ueberpruefen, was zeigt das Multimeter, wenn man die Messleitungen verbindet (sollte man wissen und im Hinterkopf behalten)?
Die 6 Ohm ueber dem Kondensator parallel(?) zur Primaerwicklung scheinen fuer deren Widerstand plausibler. Zu einem 2x 90W Verstaerker gehoert ein Trafo fuer etwa 400VA, da passt das eher. Den Widerstand der Primaerwicklung kann man bei eingeschaltetem Geraet auch am Netzstecker messen.

Die Dioden: Um sicherzugehen, die Dioden wenigstens einseitig ausloeten und nochmals ueberpruefen.

73
Peter
electronride
Inventar
#52 erstellt: 17. Nov 2019, 20:21
Danke Euch! Die Wiederholungsmessung zeigt 0,3 - 0,4 Ohm von OR bis COM an; die Meßlitzen aneinander 0,1 - 0,2 Ohm. Der RIFA sitzt parallel zu den +/- des AC-Eingangs. EDIT: An den Netzteckern messe ich an den ausgeschalteten Geräten jeweils 6,3 Ohm,

Dioden bau' ich aus zwecks Check. Aus den einheitenlosen 500 bzw. 1800 Bratwürsten werde ich nicht recht schlau. Das Handbüchlein des Peaktech 2010DMM sagt hierzu: "Wird in der Anzeige ein Wert angezeigt, ist die Diode durchgängig und in Ordnung. Der angezeigte Wert entspricht dem Durchlasswiderstand des Bauteils (bis zu 2.0 V)". Welches gescheitere DMM könnte ich mir denn mal kaufen? Bzw. wahrscheinlich sitzt das Problem eher davor.


[Beitrag von electronride am 17. Nov 2019, 20:28 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#53 erstellt: 17. Nov 2019, 20:33
Ah, jetzt werden die Bratwürste oder Kartoffeln irgendwie halb plausibel.
Wegen anderem MM kann mal schauen, Hauptsache ist, das die Werte irgendwie passen.
Zu Trafo, der wurde jetzt mit der Messung nicht besser, bei Werten unter 1 Ohm schwächeln die meisten MM.
Ich habe ein Fluke 8060A, bis vor kurzem konnte man das sogar noch Neu erwerben, aber da gibt es bestimmt noch andere gute Alternativen.
Gruß Uwe
hf500
Moderator
#54 erstellt: 17. Nov 2019, 21:22
Moin,
wie gross ist er Widerstand am Netzstecker bei _eingeschaltetem_ Geraet? Und wie gross bei ausgeschaltetem Geraet, wenn man den Rifa-Kondensator abtrennt?

Zur Diodenpruefung: Gewoehnlich zeigen die Geraete die Flusspannung des PN-Ueberganges bei typ. 1mA in Millivolt an.
Dafuer sind bei Siliziumhalbleitern 500-700mV normal, bei Germaniumhalbleitern (in Geraeten ab 1970 immer seltener) 200-300mV.

Das Geraet sollte also bei Pruefung im Durchlassbereich um 600mV, im Sperrbereich Ueberlauf oder den Wert anzeigen, den es bei offenen Messleitungen anzeigt.
Das Peaktech wird fuer seinen Zweck schon gut genug sein, man muss nur wissen, was es wie misst. Und wie man die Messwerte zu interpretieren hat, das gehoert dazu. Und man sollte auf schlecht uebersetzte Anleitungen gefasst sein ;-), im Zweifel gilt die englische Fassung, wenn vorhanden.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 17. Nov 2019, 21:24 bearbeitet]
electronride
Inventar
#55 erstellt: 17. Nov 2019, 21:55
Alright, great, das mache ich, dank Euch!
@ Peter: Ich hatte gesehen, daß Du die Messung bei eingeschaltetem Gerät meintest. Doch das habe ich mich bisher nicht getraut, denn das Handbüchlein schreibt im Kap. Widerstandsmessungen, man solle "Widerstandsmessungen nur an spannungsfreien Schaltungen ... vornehmen." (S. 19 oben). Ist das ggf. nur eine Absicherung/Exkulpation des Herstellers? Handbuch
electronride
Inventar
#56 erstellt: 17. Nov 2019, 22:25
Auf S. 46 ist der englische Teil, der nochmal eine zusätzliche Passage enthält, die das o.g. zu bekräftigen scheint: "The resistance measuring circuit compares the voltage gained through a known resistance (internal) with the voltage developed across the unknown resistance. So, when you check-in circuit resistance, be sure the circuit under test has all power removed."

EDIT: Habe gerade noch den Gleichrichter geprüft. Er ist es offenbar nicht. Die Werte der Dioden sind ausgebaut zwischen 440 und 510 mV, und umgepolt ist kein Durchlass (0L).


[Beitrag von electronride am 17. Nov 2019, 23:36 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#57 erstellt: 18. Nov 2019, 09:07
Hi Thorsten,

ich denke Peter meinte das etwas anderster. Das Gerät hängt natürlich nicht am Netz und Widerstände in Ohm werden natürlich ohne Spannung im/am Gerät gemessen.


hf500 (Beitrag #54) schrieb:
Moin,
wie gross ist er Widerstand am Netzstecker bei _eingeschaltetem_ Geraet? Und wie gross bei ausgeschaltetem Geraet, wenn man den Rifa-Kondensator abtrennt?



Sondern, die Messstelle ist am Netzstecker, und wenn Du normalerweise das Gerät AUS schaltest, ist der Schalter in OFF Stellung, da mißt Du über den parallel liegenden Rifa Funkenlöschkondensator, den bitte raus machen und dann den Powerschalter in Stellung ON bringen,

a35-trafo-220v Messung

Dann mißt Du die ganze Strecke > Stecker, Kabel, Schalter, Trafowicklung und wieder zurück zum Stecker.

Gruß Uwe
hf500
Moderator
#58 erstellt: 18. Nov 2019, 17:20
Moin,
genauso meinte ich das.

73
Peter
electronride
Inventar
#59 erstellt: 18. Nov 2019, 23:41
Besten Dank für Eure Vorschläge und narrensichere Anleitung.
Also in jedem Fall haben wir da 6,3 Ohm, mit oder ohne Entstörkondensator. (Messung am Netzstecker, Gerät nicht am Netz, Power EIN).


[Beitrag von electronride am 18. Nov 2019, 23:42 bearbeitet]
hf500
Moderator
#60 erstellt: 19. Nov 2019, 23:39
Moin,
ok, das ist dann der Ohmsche Widerstand der Primaerwicklung. Klingt fuer einen Trafo der Groesse plausibel.

73
Peter
electronride
Inventar
#61 erstellt: 20. Nov 2019, 00:19
Vielen Dank für die Einschätzung, Peter! Sekundär habe ich nun auch gemessen und liege hier bei
RED - RED 0,9 Ohm
RED - BLK 0,6 Ohm
ORN - ORN (nicht ORG) 2,0 Ohm
ORN - GRN 1,2 Ohm
Müßte ja auch plausibel sein, wenn man das auf die div. Betriebspannungen runterrechnet, oder?
Wenn ich die neuen Sicherungen habe, mache ich nochmal Spannungmessungen.
Uwe_1965
Inventar
#62 erstellt: 20. Nov 2019, 09:28
Vielleicht sollten wir die Endstufe bei der Ganzen Sache nicht vergessen, den da hängt ja auch die Spannungsschiene der Endstufe Und der kleinen 17 V Versorgungsspannung dran

Habe mal zu den +/-42V und Umgebung mal die unwichtigen Sachen raus genommen, dann sieht man es besser. Wäre vielleicht gut, wenn man die Endstufe mal abhängen könnte von dem Board.

onkyo A35 PoverSupply

Gruß Uwe
electronride
Inventar
#63 erstellt: 23. Nov 2019, 23:22
Vielen Dank, Uwe! Ich habe das zunächst mal beim anderen Verstärker probegemessen, dort liegen etwas höhere Werte an, vermutlich weil das Gerät ja eine 220V Version ist (Netzspannung hier um 229/232V). +/-46V (Soll 42V), +43/-41V (Soll 37V) und +/-18V (Soll 17,5V).

In das defekte Gerät habe ich nun 2 neue 4A Sicherungen reingemacht, und diese fliegen nach dem Einschalten beide in hohem Bogen raus. Was tun? Von welchem "Board" würdest Du die Endstufe abhängen?
Uwe_1965
Inventar
#64 erstellt: 24. Nov 2019, 14:16
Ich kenne die örtlichen Gegebenheiten bei dem Onkyo, da gerade das Platinenlayout oder entspendendes Foto vom Innenaufbau zur Hand. Desweiteren solltest Du Dir mal eine 40 oder 60W Glühbirne zulegen, damit Du nicht dauernd die Sicherungen opfern musst
Hinweise dazu gibt es hier im Forum zuhauf mittlerweile.
Gruß Uwe
electronride
Inventar
#65 erstellt: 24. Nov 2019, 14:39
Nun, das war hier nach dem "Kaputt" lediglich die erste Runde Sicherungen. Die Hinweise kenne ich und hatte hier für die nächsten Runden mit einer 100W und 60W Birne vorgesorgt. War das mit "vom Board abhängen" gemeint?
Uwe_1965
Inventar
#66 erstellt: 24. Nov 2019, 15:52
Nein, sondern die das "abhängen" der +/-42 V von den beiden Endstufen. 60W müßte eigentlich bei dem Onkyo reichen.
Gruß Uwe

Edit: Bin gerade erst nach Hause gekommen und habe mal im Manual nach dem Platinen Layout geschaut, leider negativ, war aber überrascht wieviele Bilder es von einem offenen A35 es gibt habe kein adäquates gefunden
Also da mußt Du mal ran und ein paar schöne Photos von deinem Onkyo am offenen Herzen machen. Also einmal eine totale Einstellung von oben um mal zu schauen wie das Teil innen aufgebaut ist.


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Nov 2019, 19:36 bearbeitet]
electronride
Inventar
#67 erstellt: 25. Nov 2019, 19:59
Bittesehr, abei die schönen Bilder - hier vom funktionierenden Gerät, weil das noch nicht so zerfleddert ist.

IMG_20191125_195634
electronride
Inventar
#68 erstellt: 25. Nov 2019, 20:06
Hier der Endstufenteil des schrottigen Amps - die Leistungsverstärker sitzen allerdingx unterhalb der mittigen Aluschiene.

IMG_20191125_200420


[Beitrag von electronride am 25. Nov 2019, 20:18 bearbeitet]
electronride
Inventar
#69 erstellt: 25. Nov 2019, 20:11
Und hier Trafo und Netzteil von Sir Schrotti. Reicht das so erstmal? Jetzt müsste man ja zwecks Abhängerei einige der über die Aluschiene laufenden Kabelstränge zur Endstufe abklemmen, nicht wahr.

IMG_20191125_195126
electronride
Inventar
#70 erstellt: 25. Nov 2019, 20:28
Ich bin auch nochmal über diesen Post von audiophilantrop aus 2012 gestolpert: Link

Wenn es inzwischen so wäre, daß der evtl. defekte Doppel FET (Q301/401) von 2012 nicht mehr erhältlich wäre oder nur noch schlechte Plagiate und kein Ersatz möglich, dann wäre das natürlich traurig und der Ersatz aller anderen schrottigen oder gefährdeten Teile hinfällig. Ich muß mich mal auf die Suche machen ...
Uwe_1965
Inventar
#71 erstellt: 25. Nov 2019, 20:39
Oh Mann, ja, es sind wohl Rot/Blau, die müßten mal kurzzeitig getrennt werden. Aber ganz ehrlich, zu beneiden bist Du gerade nicht, weil wenn dann die WireWraps mit Stift lieber komplett raus löten, ist besser. Rein vom Platz her ist wohl eher die Endstufen Platine geeignet.

Die großen Siebelkos vom "Schrottigen" sehen aber auch nicht mehr so gesund aus die haben bestimmt schon das zeitliche gesegnet, so verbeult wie die aussehen.

Meine Vermutung ist, das eine, oder beide Endstufen durch sind, deswegen mal vom Saft nehmen, durchmessen (stromlos, müßtest Du eh alle Bauteile, angefangen bei den LeistungsEndTransistoren. Wenn beide getrennt sind, kann man sich in Ruhe die 17 VVersorgung anschauen ob die noch funktioniert, dann die Endstufen anschauen wo das der Bug liegt.

Gruß Uwe
hf500
Moderator
#72 erstellt: 25. Nov 2019, 21:26

Uwe_1965 (Beitrag #71) schrieb:

Die großen Siebelkos vom "Schrottigen" sehen aber auch nicht mehr so gesund aus die haben bestimmt schon das zeitliche gesegnet, so verbeult wie die aussehen.


Moin,
das sehe ich erstmal ganz entspannt. Solange sich die eingeschrumpfte Isolierscheibe auf dem Elko noch eindruecken laesst, ist der Kondensator sehr wahrscheinlich noch brauchbar. Erst genauere Messungen (Kapazitaet u. ESR) werden zeigen, ob er wirklich "reif" ist.

73
Peter
electronride
Inventar
#73 erstellt: 25. Nov 2019, 22:01
Auf den Wire Rap hab' ich auch echt keine Böcke Aber klar, an den Pins auslöten, sehr gute Idee, warum bin ich darauf nicht gekommen ...

Die Siebelkos stehen Sir Schrotti in der Tat gut zu Gesicht. Weiter vorne hatte ich mal ein Bild gepostet, der eine hat ja schon ein Loch an der Unterseite. Das Bild täuscht allerdings, sorry dafür. Die sehen sonst eigentlich noch ok aus und eindrücken kann man oben auch noch.

Ich dachte daher, im Netzteil erstmal einfach alles zu ersetzen, Elkos, Gleichrichter, etc. um von dort erstmal eine solide Grundlage zu haben und Fehler auszuschließen. Die Platine sieht ja überschaubar aus. Aber gut, dann fange ich erstmal bei den Transistoren an.
Uwe_1965
Inventar
#74 erstellt: 26. Nov 2019, 07:40
aus Beitrag #27

Die Siebkondensaoren haben übrigens statt der 15000 uF nur noch 8-9000 uF, zudem hat einer (C903) auf der Unterseite ein Leck.


@hf500, Hallo Peter, das sehe ich mal nicht so entspannt, weil der defekt ja schon weiter oben angedeutet wurde. Meiner Meinung nach gehören die raus, weil potenziell kann hier auch ein interner Kurzschluß bestehen und so einen suchen wir. Und die Wölbung spricht auch schon für eine voran gegangene thermische Belastung.


ch dachte daher, im Netzteil erstmal einfach alles zu ersetzen, Elkos, Gleichrichter, etc. um von dort erstmal eine solide Grundlage zu haben und Fehler auszuschließen. Die Platine sieht ja überschaubar aus.


Ich dachte das hättest Du schon getan.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Nov 2019, 08:06 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#75 erstellt: 26. Nov 2019, 08:47

electronride (Beitrag #70) schrieb:
Ich bin auch nochmal über diesen Post von audiophilantrop aus 2012 gestolpert: Link

Wenn es inzwischen so wäre, daß der evtl. defekte Doppel FET (Q301/401) von 2012 nicht mehr erhältlich wäre oder nur noch schlechte Plagiate und kein Ersatz möglich, dann wäre das natürlich traurig und der Ersatz aller anderen schrottigen oder gefährdeten Teile hinfällig. Ich muß mich mal auf die Suche machen ...


Vielleicht noch zu dem Problem, das Faß machen wir zu gegebener Stunde vielleicht auf, erstmal die Spannungsversorgung machen, vielleicht löst sich das Problem auch schon da, wenn nicht, dann geht es auch die Suche, wobei seltenst der Differenzverstärker der Schuldige ist, hoffen wir das mal.

Gruß Uwe
electronride
Inventar
#76 erstellt: 30. Nov 2019, 17:06
Alright, dann machen wir das in der Reihenfolge.
Da die Maus hier erst kurz vor Nikolaus mit den Netzteilersatzteilbescherungen aufkreuzen will , habe ich die Leistungstransistoren 2SB755 und 2SD845 mal per Diodentester im eingebauten Zustand auf Durchgang überprüft. Und siehe da, auf einem Kanal hat ein 755er auf allen Strecken B, C, E Durchgang. Dessen Komplementär 845 hat Durchgang zwischen C und E. Im anderen Kanal gibt keinen Durchgang.
Poetry2me
Inventar
#77 erstellt: 01. Dez 2019, 13:06
Deine Angabe ist nicht präzise, wenn Du nur den Typ Transistor angibst. Meintest Du Q311 und Q312, die Leistungstransistoren des linken Kanals?

Löte am besten diese Transistoren aus und prüfe dann noch mal.

Wenn diese defekt sind, dann liegt ein kapitaler Endstufenschaden vor und wahrscheinlich sind noch mehr Bauteile betroffen.

Sinnvoll wäre es, systematisch vorzugehen und die Schaltungsstufen von hinten nach vorne zu prüfen. Also von Stufe 5 (blau) zu Stufe 4 (violett) zu Stufe 3 (rot).
Prüfe alle Bauteile auf der farbigen Linie der jeweiligen Stufe, also auch die Widerstände.

Hier habe ich die Schaltungsstufen der linken Endstufe des Onkyo A-35 farblich markiert:

Onkyo A-35 schematic detail power amp and power supply stages marked

- Johannes
electronride
Inventar
#78 erstellt: 01. Dez 2019, 20:13
Herzlichen Dank dafür, Johannes - Eure graphischen Hinweise sind auch klasse!
Ich meinte die rechte Seite mit den Leistungstransistoren Q411 (2SD845) und Q412 (2SB755). Bezügl. Durchgang ergibt sich das gleiche Bild nun auch ausgebaut. Damit sind die beiden wohl hin. Eieiei, ich hätte ursprünglich nicht gedacht, daß ich es nun gleich mit einem kaptitalen Endstufenschaden zu tun habe ...
Dann mache ich mich nun auf die Suche nach weiteren Defekten. Auf dem linken Kanal muß ja auch etwas sein, der ist ja auch tot.
Uwe_1965
Inventar
#79 erstellt: 02. Dez 2019, 21:59
Na dann ist doch auch das Verhalten des Verstärkers auch erklärt. Bitte wie schon Johannes ausgeführt hat, auch die anderen Bauteile penibel prüfen, speziell auch D302/D402 und D303/D403 die schwarze VD1222, die geben auch gerne mal so ohne Grund auf. Kann man mit 2x 1N4148 Dioden in Reihe sehr gut ersetzen.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Dez 2019, 07:47 bearbeitet]
electronride
Inventar
#80 erstellt: 11. Dez 2019, 23:26
Herzlichen Dank, Uwe!
So, ich habe alle stages gecheckt. Resultat meines pseudopathologischen Dilettierens:
- In Stage 5 sind rechts Q411 (2SD845) und Q412 (2SB755) futsch, wie oben schon diskutiert. Links gefällt mir Q312 nicht.
- In Stage 3 haben rechts Q409 und Q410 Meßwert-Auffälligkeiten, sowie links Q310.
- Die Trimmpotis, die ich nicht verstellt habe, messen sich unterschiedlich. R339 links mit 1,2 Ohm, R439 rechts mit 0,74 Ohm, das ist doch bemerkenswert. War nach dem rechten Trimmer vielleicht too much Strom und ist das Ding deshalb über den Jordan (falls es nicht das Netzteil war?)

In Ordnung (auf der Endstufenplatine) waren:
- Die Dual-Tranistoren Q304 und Q404 in Stage 1 - zum Glück! :-)
- Widerstände. Die Emitter-R344, R345, R444, R445 (Soll 0,47 Ohm) messen sich allerdings alle 0,6 Ohm (Multimeter-Auflösung nur 0,1 Ohm).
- Zenerdioden und Doppeldioden - werden trotzdem ersetzt
- Einige sporadisch gecheckte Kondensatoren

Ich würde nun ans Bestellen gehen, aber was nehme ich als Ersatz für Q411/Q412 ..., da es die Originale nicht mehr gibt? Surfen erbrachte verschiedene Vorschläge in anderen Reparaturposts, etwa 2SA1494 / 2SC3858, SA1301 / 2SC3280, NTE2329 / NTE2328.
Poetry2me
Inventar
#81 erstellt: 12. Dez 2019, 07:23

- In Stage 3 haben rechts Q409 und Q410 Meßwert-Auffälligkeiten, sowie links Q310

OK, das sind die Treiber, also Stufe 4.
In Summe ist das leider ein "typischer" Schaden, wenn Leistungstransistoren (Stufe 5) und Treiber (Stufe 4) durchbrennen.

Das Trimm-Poti kann durchaus Schaden genommen haben.

Und ja: Die Mehrfach-Dioden aus dieser Zeit sind immer wieder mal das Problem, können sogar Auslöser für solche Probleme sein.

Bei der Auswahl von Ersatztransistoren (v.a. Leistungstransistoren) würde ich darauf achten, dass nicht nur die Maximalwerte für Spannung U_ce, Strom I_c und Stromverstärkung hFE eingehalten werden, sondern auch die Transitfrequenz fT mindestens gleich groß oder größer ist, also die Schnelligkeit. Dann ist meistens auch die Stabilität des gegengekoppelten Systems gegeben. Sollte man "schnelle" (hohe fT von 30-60MHz) durch "langsame" (fT von 4MHz) ersetzen, dann kann es theoretisch eher zu Stabilitätsproblemen kommen.

Ansonsten sehe ich den Ersatztyp "locker".

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 12. Dez 2019, 07:24 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#82 erstellt: 12. Dez 2019, 08:32
Manchmal wird es echt schwierig, überhaupt noch irgendwelche Ersatztypen zu bekommen, geschweige denn das Original,

die eigentlichen Ersatztypen für den 2SD845 (150 V, HFE:55/160, Pc:120W, Ic:12A, Ft:20MHz )
sind eigentlich 2SC2526, 2SC2766(A), 2SC2838, oder 2SC2921 und für den
2SB755 sind es 2SA1076, 2SA1166(A), 2SA1187 und 2SA1095 und auch schon lange wohl nicht mehr erhältlich.

Gruß Uwe
Poetry2me
Inventar
#83 erstellt: 12. Dez 2019, 13:27
Ich suche immer öfter direkt bei den Hersteller-Websites und verwende die Parameter der gesuchten Transistoren.
Dabei interessiert mich auch, ob ich die Produkte über einen Online-Handel erhalten kann, der direkt beim Hersteller bezieht. Das ist wichtiger, als die präzise Typ-Bezeichnung, da man Fakes vermeidet.


[Beitrag von Poetry2me am 13. Dez 2019, 06:28 bearbeitet]
electronride
Inventar
#84 erstellt: 12. Dez 2019, 20:29
Many thanx für Eure Hinweise, Uwe und Johannes. Ich habe schon ein paar wenige gefunden, wenngleich zumeist nicht gerade billich aus Quellen mit Reputation. Fast immer finde ich aber aus einer Quelle nur den PNP oder den NPN, aber nicht dessen jeweiligen Komplementär. Wäre es denn möglich, Paare von unterschiedlichen Herstellern zusammenzustellen, oder ist das keine gute Idee?
Poetry2me
Inventar
#85 erstellt: 13. Dez 2019, 06:33
Nur wenn es nicht anders geht. Bisher habe ich es (fast) immer geschafft, die Komplementärtypen auch vom gleichen Hersteller zu bekommen.

Wahrscheinlich würde es bei Leistungstransistoren sogar bei ungleichen Herstellern irgendwie funktionieren. Bei "meinem Lieblingsverstärker" würde ich es wie gesagt vermeiden wollen.
electronride
Inventar
#86 erstellt: 13. Dez 2019, 23:10
Alright, das hab' ich mir fast gedacht - wildes Mischen ist ja meist risikoreicher Im SM stehen die Transistoren-Varianten mit dem suffix -O drin, entspricht hfe 80/160. Dann wäre m.E. doch sowas hier ok (oben orig., unten möglicher Ersatz):
150 V Hfe: 80/160 Pc: 120 W Ic: 12A Ft: 20 MHz
230 V Hfe: 80/160 Pc: 150 W Ic: 15A Ft: 30 MHz


[Beitrag von electronride am 13. Dez 2019, 23:11 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#87 erstellt: 14. Dez 2019, 00:23
sieht gut aus.
electronride
Inventar
#88 erstellt: 06. Feb 2020, 22:05
Vielen Dank nochmal für Deine Einschätzung, Johannes! Habe nach einer Pause nun das Netzteil neu bestückt und bin an der Komplettierung der Teileliste für die Endstufe.

Kaputt oder nicht mehr so dolle waren ja die Siebelkos, die Transistoren Stage 3-5 vor allem rechts. Nun brauche ich nur noch Einstellpotis und Glimmer für TO-3PN Da kann man offenbar auch Scheiben für TO-218 nehmen.

Auf der Endstufe habe ich nun eigtl. nur noch einen weiteren Fehler gefunden: Schaltplan-Ausschnitt
- R423 (links neben Stage 1, unten) hat 9,8 statt 1 Ohm.
- Darüberhinaus standen die Einstell-Potis rechts (R439) auf 0,74k und links (R339) auf 1,2k (s.o.).

Wenn ich das alles fertig bestückt habe, Leute, ist es dann noch sinnvoll, die Endstufe vom Netzteil abzuhängen? Aus Sicherheitsgründen, um erstmal die Spannungsversorgung im Netzteil separat zu checken, ob da alles richtig montiert ist?

VG, T

P.S. Es scheint auch einen Fehler im Schaltplan (beim DC Servo) zu geben: R347 ist zweimal vorhanden, einmal mit 68k an Pin 1 und mit 47k an Pin 3. Im Board sehe ich aber nur die 68k. Zudem sind einige Bauteile zwar im Schaltplan, aber nicht in der Teileliste enthalten. Aber gut, das wird hier nichts zur Sache tun.


[Beitrag von electronride am 06. Feb 2020, 23:45 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#89 erstellt: 07. Feb 2020, 07:25
R423 (rechts) bzw. R323 (links) sind die Eingangswiderstände der Endstufen.
Der Wert sollte 1 MegaOhm sein.
Manchmal driften die Werte von Widerständen durch Alterung (z.B. durch Oxydation bei Metalloxydschichtwiderständen). Dann sollte man diese auswechseln.

R439 (rechts) bzw. R339 (links) sind die Ruhestrom-Potis. Dass diese bei den von Dir genannten Werten jeweils individuell verschieden sind, würde ich als normal ansehen. Das ist ja genau der Grund dafür, dass man hier keine Festwiderstände einbaut: Durch kleine Unterschiede in den Transistorparametern muss man pro Kanal individuell den Poti-Wert einstellen. Siehe dazu die übliche Anleitung zur Ruhestromeinstellung im Verstärker-Service-Manual.

Wenn alles fertig bestückt ist bzw. repariert und ausgetauscht ist, dann würde ich den Verstärker mittels vorgeschalteter Glühbirne als Ganzes in Betrieb nehmen. Falls die Glühbirne (muss eine old-school 100W Glühbirne sein) nach 10 Sekunden nicht auf ein Glimmen zurückgefahren ist, dann fließt dauerhaft zu viel Strom. Dann muss man ausschalten und Fehlersuche durchführen.

Zu dem Fehler im Schaltplan:
Stimmt, die Bezeichnung R347 wird tatsächlich doppelt verwendet. Beide Widerstände sind aber essentiell wichtig für die automatische Gleichspannungseinstellung am Endstufenausgang. Wenn einer davon wirklich fehlt, dann funktioniert der Verstärker nicht. Kann sein, dass der Wert in der Bestückung abweicht, aber existieren müssen die Widerstände beide.

- Johannes
electronride
Inventar
#90 erstellt: 10. Feb 2020, 23:35
Many thanx Dir! Habe den verdächtigen 47 kOhm für die Gleichspannungseinstellung nun doch auf der Platine identifizieren können. Der im Schaltplan falsch bennante "R447" mit 47k muß korrekterweise R449 heißen. Somit nach wie vor keine defekten Widerstände zu finden. (Ich hätte ja gerne einen gefunden als mögliches Indiz für das Abrauchen, aber nix war's so far.)

Bei den Eingangswiderständen der Endstufen, R423 und R323, hatte ich offenbar Mist gemessen. Tatsächlich haben beide die gewünschten 1 MOhm.

Nun muß ich eigentlich nur noch Q306/406 Ersatz und neue Trimmpotis finden, einbauen, und dann freu' ich mich schon wie ein Schneekönig auf den spannenden Einschaltmoment ...


[Beitrag von electronride am 10. Feb 2020, 23:35 bearbeitet]
electronride
Inventar
#91 erstellt: 07. Mrz 2020, 01:58
Hallo liebe Leute,

so, ich glaube, ich kann nun einen Erfolg vermelden, nach Messung vieler Teile, Bestellung von Ersatz und Einbau in Netzteil und Endstufe: 100W-Lampe leuchtet kurz auf, glimmt dann nur noch, und der Amp schaltet frei. :

A35_live_again
Ganz herzlichen Dank an Euch, Johannes, Klaus, Peter, Uwe! Ohne Euch wäre das gar nicht möglich gewesen.

So stünde nun das Messen der Betriebsspannungen, Einstellung von Offset und Ruhestrom an, wenn ich das richtig sehe. Schließlich werde ich die ersetzen Teile etc. hier dokumentieren.

Happy Weekend für alle
Thorsten


[Beitrag von electronride am 07. Mrz 2020, 02:01 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#92 erstellt: 07. Mrz 2020, 15:56
Hi Thorsten,

das liest sich doch schon gut. Glückwunsch zur Reparatur.

Was machst Du jetzt mit dem Verstärker

Gruß Uwe
Poetry2me
Inventar
#93 erstellt: 07. Mrz 2020, 17:03
Auch von meiner Seite...

____GRATULATION____ zur erfolgreichen Reparatur!

Freut mich sehr, dass Du es geschafft hast und es hier so gutes Teamwork gab.

Durch die Bilder ist auch alles gut beschrieben und kann anderen später helfen.

Das Gerät wird sicher viel Spaß machen!

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 07. Mrz 2020, 17:06 bearbeitet]
electronride
Inventar
#94 erstellt: 08. Mrz 2020, 13:47
Ganz besonderen Dank nochmal an Euch beide für die unermüdlichen Ratschläge! In der Tat ein super Teamwork.

Tja, nach abschliessendem Check der Betriebspannungen, Offset und Ruhestrom würde ich dann abschliessend doch mal die ganze Endstufenplatine nachlöten. Davor habe ich mich bisher gedrückt. Dann wird der Kleine wieder eingesetzt. Ich habe aus der Serie noch ein paar, das Modell darunter und darüber. Diese sind den letzten Jahren recht viel gelaufen und machen mir Freude. Nicht so dolle sind die klapperigen Eingangswahlschalter und eine gewisse Lämpchenausfallpest. Doch was soll's.

Ich werde bald ein neues Umschaltpult für Verstärker haben und damit auch den anderen Klangvergleich machen, mit paar anderen alten Amps von Accuphase über Denon, Kenwood, Pioneer und Revox bis Yamaha. Dazu möchte Euch beizeiten herzlich einladen.
electronride
Inventar
#95 erstellt: 16. Mrz 2020, 23:39
Hello again, ich bin mit dem Messungen soweit durch. Nur beim Ruhestrom-Soll bin ich noch stutzig geworden. Im SM werden die Angaben 0,2mV und -0,2mV nur im Schaltplan ausgewiesen, und HIER haben Forumsmitglieder auch ein SOLL von +/- 2mV angegeben.
Das habe ich eingestellt. Beim A-45, der über kaum mehr Leistung verfügt und eine (zumindet teilweise identische) Bestückung in den Stages 1-5 (zu verfügen scheint), hat das SM aber abweichend vom SM des A-35 ein Einstell-Anleitung, die aber immerhin 8mV (+/- 3mV) ausgibt (Service Manual, S.10). Wie ist diese Differenz erklärbar?

A-35:
http://bilder.hifi-f...es-marked_977234.png

A-45:
A-45_Stages


[Beitrag von electronride am 16. Mrz 2020, 23:56 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#96 erstellt: 17. Mrz 2020, 00:00
Hast Du berücksichtigt, dass Du Spannungen über Emitterwiderständen misst, um dadurch indirekt auf Ruheströme zu schließen?
Du musst natürlich den jeweiligen Ruhestrom errechnen, der aufgrund der unterschiedlchen Widerstände auch unterschiedliche Spannungen bedingt.


[Beitrag von CarlM. am 17. Mrz 2020, 00:02 bearbeitet]
electronride
Inventar
#97 erstellt: 17. Mrz 2020, 00:15
Hallo Carl, verstehe, das habe ich tatsächlich noch nicht sauber gemacht. Ok, hole ich nach. Danke Dir!

A-35_bias


[Beitrag von electronride am 17. Mrz 2020, 00:25 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#98 erstellt: 17. Mrz 2020, 23:22
Ein üblicher Wert für den Ruhestrom wäre zwischen 30mA und 50mA.

Die Messung zwischen Testpunkt ID (über einem Emitterwiderstand) und Testpunkt CT (Ausgang) wird mit 0,02V angegeben, das sind 20mV.

Wenn es hier nur den einen Emitterwiderstand pro Halbwelle gäbe, also R344 und R345 mit jeweils 0,47 Ohm, dann könnten wir sofort anfangen auszurechnen. Leider ist hier aber noch ein 1 Ohm Widerstand R342 parallel zu beiden Emitterwiderständen, also zwischen den Emitter-Anschlüssen. Das macht man wohl um zusätzlichen Ruhestrom unabhängig vom Pegel immer fließen zu lassen, so dass sich die jeweils nicht ausgesteuerte Seite (positiv oder negativ) niemals ganz ausschaltet und insgesamt weniger Übernahmeverzerrung entsteht.

Also müssen wir bedenken, dass wir zwar eine Spannung am Emitterwiderstand messen und damit einen Strom berechnen können, aber dass ca. noch einmal so viel Strom dazukommt, welcher durch den 1 Ohm Widerstand ebenfalls durch die Leistungstransistoren fleißt.

Ohm'sches Gesetz: R = U / I
umgeformt: I = U / R

I = 0,02V / 0,47 Ohm = 0,04255mA = 42,6mA;

Jetzt muss man wie beschrieben noch mal den extra Strom durch den 1 Ohm Widerstand R342 berücksichtigen und den Ruhestrom ungefähr verdoppeln. Das sind dann grob geschätzt ...

I = 85mA;

Ein ordentlich hoher Ruhestrom, wenn man bedenkt, dass der Kühlkörper recht klein ist: Nur ein dünnes U-Profil.

Ich würde maximal die Hälfte empfehlen, also 10mV (an einem Emitterwiderstand gemessen) einstellen.

Man sollte auch mal eine Zeit lang laufen lassen, bei aufgelegtem Gehäusedeckel, und mit der Hand mal fühlen.
Immer bedenken: Wenn in heißen Sommertagen die Wärmeabgabe nicht mehr gut funktioniert, weil die Umgebungsluft bereits warm ist, dann kommt es darauf an. Besser "kühl bleiben".

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 17. Mrz 2020, 23:27 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#99 erstellt: 18. Mrz 2020, 00:45
Wenn es mein A-35 wäre, dann würde ich dem Eingangsdifferenzverstärker noch eine Stromquelle verpassen. Diese würde den Longtail Widerstand R330 (5,6k) ersetzen. Dort hindurch müssen 3,2mA fließen. Für den Konstantstrom-Baustein LM334 lässt sich für 3,2mA ein Einstellwiderstand von 22 Ohm berechnen. Pro Kanal also nur zwei kleine Bauteile.

LM334 mit Einstellwiderstand (Beispiel):

constant-current-source-37ma-with-lm334-1-von-11_751108

Das Ende mit dem Widerstand kommt auf die negativere Seite, also in Richtung Stromsenke.

Natürlich kann man auch mit einem Transistor die übliche Stromquellen-Schaltung bauen. Dann sind es mehr Bauteile und mehr Anschlusspunkte.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 18. Mrz 2020, 00:48 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#100 erstellt: 18. Mrz 2020, 10:29

Poetry2me (Beitrag #98) schrieb:
Ein üblicher Wert für den Ruhestrom wäre zwischen 30mA und 50mA.
Die Messung zwischen Testpunkt ID (über einem Emitterwiderstand) und Testpunkt CT (Ausgang) wird mit 0,02V angegeben, das sind 20mV.


Wo hast Du denn diese Angabe von 20 mV her? Im SM des A45 (s. 9) finde ich 8 mV +/- 3 mV.
electronride
Inventar
#101 erstellt: 18. Mrz 2020, 11:16
Klasse und vielen Dank für die Berechnung, Johannes! Die zusätzlichen großformatigen R344 und R345 sind mir zwar auch beim Durchmessen aufgefallen, hätte ich aber nicht mitberechnet.
Ich bin, was die Hitzeentwicklung meiner Geräte angeht, sehr empfindlich. Diese Onkyos sind mir diesbezüglich zwar noch nicht negativ aufgefallen (ganz anders als z.B. die Yamaha C-4 und C-6, die ich hier habe), dennoch stelle ich den Onkyo dann mal nur auf 10mV ein.
Die Sache mit der Stromquelle für den Eingangsdiffernzverstärker probiere ich gerne aus ... let's try it, dafür ist das Hobby auch da!

Die 0,02V stehen beim A-35 nur im Schaltplan, wenn ich das richtig interpretiere, Carl. Stage 5, 0,02V
Ich habe mich hier doch glatt um den Faktor 10 vertan. Das wären ja 20mV.

EDIT: Der Unterschied bleibt ... 20mV des A-35 vs. 8mV des A-45 ...


[Beitrag von electronride am 18. Mrz 2020, 11:24 bearbeitet]
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