Sony 770ES TCM-200D Azimut

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klausES
Inventar
#51 erstellt: 29. Mrz 2020, 18:15
PS.
Der Capstan Block bleibt fest.

Hattest du auch die Schrauben der letzten Platte (von hinten gesehen) rechts gelöst und die in der Mitte (gelber Pfeil) entfernt ?

Leider grad kein besseres Bild gefunden.

TC-K Vierkantriemen
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 29. Mrz 2020, 19:00
Hallo

Ja Klaus, hatte ich auch gelöst, insgesamt 5 lange Schrauben von hinten, wie in diesem Video bei 1:50min markiert und auf anderen Bildern auch geschaut.

https://www.youtube.com/watch?v=LPvVUM-KhwY

Viele Grüße
Jürgen


[Beitrag von Jürgen_N am 29. Mrz 2020, 19:09 bearbeitet]
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 29. Mrz 2020, 19:18
Hier noch ein Foto. Den Stecker des blau weißen Kabels hatte ich auch noch gelöst,

hf5


[Beitrag von Jürgen_N am 29. Mrz 2020, 19:21 bearbeitet]
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 29. Mrz 2020, 19:49

klausES (Beitrag #50) schrieb:
Das ist komisch, da die genannten Massnahmen (in der Beschreibung von Jens)
zum lockern der Platte eigentlich ausreichen, um die ca. 2mm an Platz hinter dem Achsstummel zu gewinnen.

Die Achse dieses Riemenrad war in dem Moment auf seiner anderen Seite ganz in der Bohrung ?


Hallo Klaus

Links scheint dieses Riemenrad keine Achse zu haben, sondern eine Bohrung die auf einem gut geschmierten schwarzen Zapfen sitzt. War bis zum Anschlag links, mehrere Male kontrolliert.

Bei diesen bebilderten Anleitungen von Jens, scheint es so, das man doch auf beiden Seiten die Schrauben lösen soll? Kann mich aber auch täuschen? Wo steckt der eigentlich, vielleicht kann er zur allgemeinen Erhellung beitragen ?

Beitrag 735

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-268-15.html

Beitrag 1232

http://www.hifi-foru...268&postID=1232#1232

Viele Grüße
Jürgen


[Beitrag von Jürgen_N am 29. Mrz 2020, 19:51 bearbeitet]
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 29. Mrz 2020, 20:06

garlock (Beitrag #49) schrieb:
Hallo,
Jetzt kannst du noch den Kapstanblock lösen , also nur lösen nicht ganz raus nehmen da beide Andruckrollen an diesem Block gelagert sind , falls das nicht reicht kannst du die rechte Andruckrolle samt Arm ausbauen die linke nicht verstellen sonst stimmt nacher der Bandlauf nicht mehr.
mfg 8)


Hallo garlock

Danke auch dir, möchte noch mal bis morgen abwarten und schauen, vielleicht ergibt sich ja doch noch eine andere Möglichkeit.

Viele Grüße
Jürgen
garlock
Stammgast
#56 erstellt: 29. Mrz 2020, 20:08
Hallo,

Im Beitrag 1232 ist aberein kleineres Laufwerk abgebildet ohne Direktantrieb und Alugusskäfig für den Kapstanantrieb
da dürfte etwasmehr Platz sein um den Servoriemen zu wechseln ich hatte bisher nur Sony Laufwerke mit Direktantrieb und da ist es Besser die Kapstaneinheit zu lösen.

mfg
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 30. Mrz 2020, 08:23
Hallo

Ich werde es jetzt wie von garlock beschrieben versuchen. Dank der Service Manual konnte ich den Kassettenschacht abmontieren.
Aber schon der nächste Mist , wie in der SM beschrieben wollte ich nun dieses Dressing-Board (diese schwarze Abdeckung mit dem Leuchtfeld) demontieren, dazu wie beschrieben oben links und rechts die beiden kleinen Schräubchen entfernt, aber ich bekomme das Ding nicht ab, ist unten noch in 2 Pins mit Klemmung davor, wo ich es nicht heraus bekomme? Will auch nicht zu viel Kraft aufwenden um nichts abzubrechen.

Gruß
Jürgen


[Beitrag von Jürgen_N am 30. Mrz 2020, 18:38 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#58 erstellt: 30. Mrz 2020, 08:43
Hallo,

Diese Abdeckung einfach vorsichtig nach vorne klappen um sie unten aus den Pinns aus zu hängen.

mfg
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 30. Mrz 2020, 09:34
Hallo

Was haben die Japaner da für eine Kiste gebaut .

Genau nach SM Schrauben gelöst und dann geht dieses Dressing-Board nicht ab, lässt sich auch nicht nach vorne klappen, gerade nur 2mm, als ob da noch was hakt....

Was für ein Sch... Aufwand, nur um so ein Riemchen zu wechseln, was haben sich die Konstrukteure dabei gedacht?

Gruß
Jürgen
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 30. Mrz 2020, 09:44
Hallo

Uff geschafft, oben dieser schmale Teil mit den Fühlern musste erst hoch geklappt werden, dann kann man es ganz leicht nach vorne klappen und heraus nehmen.

Gruß
Jürgen
garlock
Stammgast
#61 erstellt: 30. Mrz 2020, 09:54

Jürgen_N (Beitrag #59) schrieb:
Was für ein Sch... Aufwand, nur um so ein Riemchen zu wechseln, was haben sich die Konstrukteure dabei gedacht?


Hallo,

Wie immer nicht viel es soll ja auch nicht ewig halten

Freut mich das du den Ausbau geschafft hast, den Kapstanträger erst nur etwas lösen und schauen ob der Spielraum für den Riemenwechsel reicht.

mfg
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 31. Mrz 2020, 08:41
Hallo

Juchhu
Es läuft wieder. Hatte es gestern noch geschafft den neuen Riemen drauf zu friemeln und eben den Rest wieder zusammen gebaut.
Ohne an die Anlage anzuschließen verlief der erste Laufwerksfunktionstest einwandfrei, Pegelanzeige schlägt auch aus.
Das lösen des Gussblocks hatte das nötige Spiel gebracht, Andruckrolle konnte zum Glück drauf bleiben.

Ich habe übrigens folgende Riemengröße für den kleinen Kantriemen benutzt,
Durchmesser: 21mm, Stärke: 1,2mm

Werde mir jetzt noch das Öl für die Capstanwellen bestellen.

Vielen Dank euch allen für die Unterstützung.

Gruß
Jürgen
SonyPioneer
Inventar
#63 erstellt: 04. Apr 2020, 10:39

Jürgen_N (Beitrag #54) schrieb:

Bei diesen bebilderten Anleitungen von Jens, scheint es so, das man doch auf beiden Seiten die Schrauben lösen soll? Kann mich aber auch täuschen? Wo steckt der eigentlich, vielleicht kann er zur allgemeinen Erhellung beitragen ?



http://www.hifi-foru...268&postID=1232#1232

Viele Grüße
Jürgen



Hallo Jürgen,

freut mich sehr das du es soch noch geschafft hast. Sorry, ich war die ganze Woche arbeiten und Abends platt
Hätte sonst nochmal mein "Kellergeist" TC K770ES Laufwerk ausgebaut, bei dem muß ich demnächst nochmal die Wickelbremse prüfen. Dann hätte ich nochmal Fotos gemacht und dir sagen können wie es bei dem LW ist. Hatte ja damals nur das Laufwerk vom TC K690 erklärt, wußte nun auch nicht mehr ob es zum 770 so Abweichungen gibt.
klausES
Inventar
#64 erstellt: 04. Apr 2020, 18:57
Ich hatte mit dieser Methode bei den TC-K 750,770,850,870,890,950,970,990 dazu noch nie den Capstanblock lösen müssen.

Aber gut, hauptsache es war bei dir am Ende erfolgreich.
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 12. Apr 2020, 08:14
Nochmals vielen Dank an euch alle

Das Öl für die Capstanlager ist angekommen, musste aber leider feststellen, das es wohl gar nicht so leicht ist, diese Washerscheiben nach vorne zu bekommen, hatte mir dann extra noch eine Kunststoffpinzette bestellt, aber auch damit keinen Erfolg gehabt. Als ich das Laufwerk noch draußen hatte, wäre es ein leichtes gewesen, die Scheiben etwas abzuziehen, indem man einfach hinten die Schwungmassen vorsichtig ein bisschen nach hinten bewegt...hab es dann aufgegeben bevor ich die Scheiben beschädige.

Nach Reinigung die Kassettenfachabdeckung wieder montiert und endlich an die Anlage angeschlossen. Am Anfang kurz Lautstärkeschwankungen aber nach kurzer Zeit einwandfreie Wiedergabe.

Leider funktioniert die Aufnahme nicht mehr, also ich kann das Gerät nicht in Aufnahmestellung bringen, das heißt wenn ich den Knopf mit dem roten Punkt drücke, passiert nichts. Wenn ich das Kassettenfach mit eingelegter Kassette offen habe und per Fernbedienung Aufnahme drücke leuchtet kurz die rote, orangene und grüne Laufwerks-Taste und das Kassettenfach schließt sich und dann leider wieder nichts. Woran könnte es liegen?
Habe es auch mit einer anderen Kassette ohne Erfolg probiert, die Laschen sind auch nicht entfernt. Der Timer ist auf off.

Viele Grüße
Jürgen


[Beitrag von Jürgen_N am 12. Apr 2020, 08:48 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#66 erstellt: 12. Apr 2020, 09:04
Hallo,

Schau dir mal die werbindungen vom Laufwerk zum Board an ev. Fehlt irgendwo ein Kontakt oder es ist ein Kabel ab.

Den Schalter für die Aufnahmesperre oben am Laufwerk prüfen.

mfg
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 12. Apr 2020, 18:59
Hallo garlock

Bin mir nicht sicher welches der Schalter für die Aufnahmesperre ist?
Wie prüfe ich den, vielleicht bei geöffneter Klappe antippen?

Die Steckverbindungen hatte ich eigentlich vor dem schließen kontrolliert, aber falls es das mit dem Schalter nicht ist, muss ich da noch mal schauen.

Viele Grüße
Jürgen

P1040871v
Rabia_sorda
Inventar
#68 erstellt: 12. Apr 2020, 19:13
Da wäre es doch sicherlich am einfachsten, dazu mal eine Kassette passend dagegenzuhalten oder sie in das Kassettenfach zu stecken, wenn man sich dazu nicht schlüssig ist...
Das kann aber eigentlich nur der linke Taster sein.


[Beitrag von Rabia_sorda am 12. Apr 2020, 19:18 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#69 erstellt: 12. Apr 2020, 19:31
Hallo,

Auf dem Bild ist es der oberste Schalter.

mfg
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 12. Apr 2020, 19:39
Hallo

Ok, aber 2 Kassetten waren ja schon drinnen, aber die Aufnahme ging nicht, der Fühler des Schalters muss ja erkennen ob eine Lasche an der Kassette dran ist oder nicht? Was kann denn die Ursache sein das der Fühler falsch übermittelt, als ob der Kopierschutz aktiviert ist? Verbogen oder klemmt?

Gruß
Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#71 erstellt: 12. Apr 2020, 19:46
Schon mal über eine ohmsche Messung des Tasters nachgedacht? Das wäre das Erste was ich machen würde.
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 13. Apr 2020, 07:28
Hallo

Nein nein, zum messen habe ich so überhaupt keine Lust , dazu müsste ich das Gerät ja wieder aus dem Rack friemeln und öffnen.

Ich werde mich jetzt erst mal schlau machen, wie der Schalter aufgebaut ist, wo die Kontakte des Schalters sitzen und ob bei geschlossenen Kontakten die Aufnahmesperre aktiviert ist oder bei offenen? Bzw. Fühlerhebelchen des Schalters hoch oder runter den Kontakt schließt oder öffnet?
Beim ausbauen des Laufwerks kann es durch die Enge gut sein, das ich mit dem Hebel des Schalters irgendwo gegen gekommen bin und ihn dadurch verstellt hatte. Evtl. kann ich das jetzt bei geöffnetem Kassettenfach prüfen? Hätte da jemand eine Idee?

Wenn nicht, macht aber auch nichts, wichtig ist mir ja erst mal, das es wieder spielt, und das tut es sehr gut.

Viele Grüße
Jürgen


[Beitrag von Jürgen_N am 13. Apr 2020, 07:35 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#73 erstellt: 13. Apr 2020, 07:45
Hallo,

Der Schalter ist ein Schliesser beim betätigen werden die Kontakte geschlossen und die Aufnahme wirdfreigeschaltet.
Die Schalter sind alle auf der Platiene hinten am Laufwerk verlötet es sind jeweils zwei Lötstellen da kannst du Durchgang messen wenn der Schalter betätigt ist , das Laufwerk muss dazu nicht ausgebaut werden.

mfg
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 13. Apr 2020, 08:18
Hallo garlock

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird der Schalter geschlossen, wenn das Hebelchen von der Kassette hoch gedrückt wird?

Auf dem einen Foto habe ich die Lötpunkte des Schalter mal markiert, diese dann bei nach oben gedrückten Hebelchen auf Durchgang messen?

Sorry für die Nachfragen, mache das nicht so oft.

Viele Grüße
Jürgen
P1040854v

P1040946v
garlock
Stammgast
#75 erstellt: 13. Apr 2020, 08:33
Hallo,

Exakt genau so !

mfg
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 13. Apr 2020, 09:32
Hallo garlock

Prima, dann weiß ich was zu tun ist, kann aber etwas dauern bis ich dazu komme.

Viele Grüße
Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#77 erstellt: 13. Apr 2020, 12:22
Das sollte dann aber mit einer Kassette geprüft werden, nicht mit den Fingern...
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 16. Apr 2020, 08:22
Hallo

Sorry hat ein bisschen gedauert, musste noch eine 9V Batterie für mein Multimeter besorgen.
Habe dann bei eingelegter Kassette auf Durchgangsprüfung gestellt, kein piepen also kein Durchgang, da lagt ihr mit eurer Vermutung richtig.
Wie könnte ich jetzt weiter vorgehen?
Evtl. an der entsprechenden Stelle oben auf der Kassette nach und nach Klebestreifen aufkleben und schauen wann Durchgang ist, oder gleich den Schalterhebel irgendwie nach unten justieren, aber wie am besten, mit geringstem Aufwand?

Viele Grüße
Jürgen


[Beitrag von Jürgen_N am 16. Apr 2020, 08:23 bearbeitet]
klausES
Inventar
#79 erstellt: 16. Apr 2020, 09:15
An diesen Schaltern nicht rumbiegen.
Das führt nicht zum Erfolg, da die Zungen nicht direkt, sondern durch Nocken in den transparenten Hülse "indirekt" betätigt werden.

Laufwerk rausholen, Hülsen aller Schalter entfernen und die Kontaktoberflächen mit in Reiniger getränkten Kopierpapierstreifen "abziehen".
Zum entfernen der Hülsen ist eine spezielle Vorgehensweise erforderlich ansonsten gehen sie inkl. den empfindlichen Schalter selbst kaputt.

Es gibt hier einige bebilderte Beschreibungen wie man die Hülsen zerstörungsfrei entfernt.
Soweit ich mich erinnere im Tapedeck - Reparaturthread. Müsste man suchen.
klausES
Inventar
#80 erstellt: 16. Apr 2020, 09:29
Zum entfernen und aufsetzen der Hülsen lese dich mal ab hier runter.

Es gibt auch Bilder zum reinigen der eigentlichen Kontaktflächen. Muss man suchen.


[Beitrag von klausES am 16. Apr 2020, 09:29 bearbeitet]
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 16. Apr 2020, 09:47
Hallo

Danke Klaus. Oje, das kann ja fummelig werden. Werde mich da noch etwas einlesen müssen. Mal schauen ob ich da noch weitere Anleitungen/Bilder finde?

Viele Grüße
Jürgen
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 16. Apr 2020, 18:47
Hallo

Da ich keine Aufnahmesperre benötige, könnte ich nicht einfach hinten an die beiden Lötpunkte, wo ich keinen Durchgang gemessen hatte, eine Brücke dran löten, das wäre doch genial einfach . Oder würde dann der entsprechende Steuerchip konfus werden, z.B. würde er merken, das bei geöffneter Klappe der Schalter für die Aufnahmesperre aber geschlossen ist?

Viele Grüße
Jürgen


[Beitrag von Jürgen_N am 16. Apr 2020, 18:48 bearbeitet]
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 17. Apr 2020, 08:29
Hallo Klaus


klausES (Beitrag #80) schrieb:

Es gibt auch Bilder zum reinigen der eigentlichen Kontaktflächen. Muss man suchen.


Habe dazu leider bisher keine bebilderte Anleitung gefunden, hatte "sony tck zungenkontakte reinigen" eingegeben und auch allgemeiner unter "sony tck kontakte reinigen" gesucht.
Öfter habe ich die Aussage gelesen, "das man die Kontakte nicht mit Papierstreifen reinigen kann, weil diese gekapselt sind, Laufwerk nach vorne legen und von hinten durchspülen", aber ich denke mal da war noch nicht bekannt wie man die Hülsen abbekommt?
Vielleicht hat ja noch jemand den Link über die bebilderte Anleitung der Kontaktreinigung in seiner Sammlung?

Viele Grüße
Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#84 erstellt: 17. Apr 2020, 20:00

Da ich keine Aufnahmesperre benötige, könnte ich nicht einfach hinten an die beiden Lötpunkte, wo ich keinen Durchgang gemessen hatte, eine Brücke dran löten, das wäre doch genial einfach . Oder würde dann der entsprechende Steuerchip konfus werden, z.B. würde er merken, das bei geöffneter Klappe der Schalter für die Aufnahmesperre aber geschlossen ist?


Das interessiert den "Chip" herzlich wenig, aber wenn dir das nicht zu heikel ist, da man ja ausversehen Kassetten löschen kann, kannst du das natürlich machen.
Aber ich hätte dort sowieso erstmal eine Brücke hergestellt (Schraubendreher o.ä.), um erstmal den Fehler wirklich dem Taster zuzuordnen.

Wenn es durch brücken des Tasters wieder funktioniert, kann es nur der Taster selbst sein und dazu muss man die Kappe erstmal abnehmen. Dazu befindet sich ein kleines Loch in der Kappe, wodurch man mit Hilfe einer Nadel o.ä. den Clips lösen kann.
Dann einfach reinigen und wieder die Kappe aufstecken. Achte dabei auf die Abstände der Kontakte. Sie dürfen nur minimal sein und dazu sollte eher der obere Kontakt näher nach unten gebogen werden und nicht umgekehrt.
Wenn du den Taster schrotten solltest, dann kannst du hinten ja immer noch eine Brücke einlöten.
klausES
Inventar
#85 erstellt: 17. Apr 2020, 22:16
Das "drum drücken wollen" wird dir auf Dauer nichts nutzen. Die anderen drei Schalter "da oben" hätten die Reinigung auch nötig.
Das tückische ist das man es bei dem der Aufnahmesperre ja noch deutlich merkt und es eindeutig zuzuordnen ist,
bei denen für z.B. der Bandsortenerkennung merkt man es nicht immer und wundert sich wenn es nicht richtig läuft oder nicht optimal klingt.
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 18. Apr 2020, 18:23
Hallo zusammen

Habe eben mal den Schalter mit der abgesteckten Messspitze gebrückt, meine Schraubendreher leiten nicht, dann funktioniert Aufnahme inkl. Lämpchen und somit liegt es an dem Schalter?

Klaus du hast wahrscheinlich Recht, das ich dann gleich alle vier säubern sollte, aber da ich Erstbesitzer bin und das Deck auch innen sauber ist und ich eine tiefe Abneigung gegen diese Kontaktchemie habe, grübel ich noch, ob ich die Aufnahmesperre nicht einfach brücke bis das Laufwerk eh wieder irgendwann raus muss? Ich weiß natürlich das die Kontakte schon durch das Alter alleine oxidieren können. Aber die anderen 3 Schalter könnte ich doch sicher auch irgendwie auf Funktion testen, z.B. wird beim calibrieren/einmessen nicht auch die Bandsorte angezeigt?

Falls es dann doch mehr als der eine Schalter ist, habe ich schon mal gegoogelt, was es so als Alternative für diese Kontaktchemie gibt und habe nur Ballistol gefunden das nicht diese Aerosole enthält und damit wohl auch nicht in dieser Gefahrenklasse ist? Vielleicht reicht ja auch schon etwas Reinigungsbenzin auf Löschpapier durchziehen?

Viele Grüße
Jürgen


[Beitrag von Jürgen_N am 18. Apr 2020, 18:27 bearbeitet]
klausES
Inventar
#87 erstellt: 18. Apr 2020, 19:12
Es ist nur eine Belegung der Oberflächen (der Silber Anteil ist schwarz geworden), keine Korrosion.
Das duchziehen von mit Alkohol getränkten Kopierpapier Streifen (die Zungen währenddessen natürlich vorsichtig leicht zusammengedrückt)
und dies anschliessend noch einmal mit einem trockenen Papierstreifen, reicht völlig.
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 20. Apr 2020, 18:36
Hallo

So, habe nun das Laufwerk zum 2. Mal draußen, schon beim ersten Mal ist mir aufgefallen, das diese linke, obere Schalterhülse weiter hoch steht als die anderen drei.
Bevor ich weiter fortfahre, ist das normal so und ob ich vielleicht in diesem Zustand, auch ohne Kassettenfach, eine Kassette einlegen kann, um erstmal zu schauen, ob die Kontakte in der Hülse überhaupt aneinander kommen?

Viele Grüße
Jürgen

hf7
klausES
Inventar
#89 erstellt: 20. Apr 2020, 19:42
Wie es auf dem Bild scheint, ist der linke Schalter ziemlich weit nach oben verbogen worden.
Nicht gut.
Du solltest zunächst versuchen (dir bleibt am Ende gar nichts anderes übrig) ihn vorsichtig wieder auf "die Höhe der anderen" zu biegen.

Mit einer Kassette kann man anschliesend schauen ob die Höhe stimmt, der Schalter auch "gesichert" schliesst.


[Beitrag von klausES am 20. Apr 2020, 19:44 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#90 erstellt: 21. Apr 2020, 00:30
Wenn sie aber höher steht dann sollte immer die Aufnahme aktiviert werden können. Das passt dann eher weniger zum Fehlerbild (aber das muss jetzt nichts bedeuten und ich habe schon Pferde kotzen sehen).
Versuche alles wieder auf normale Höhe zu bekommen und messe dazu hinten immer die Kontakte. Wenn die Kassette Löschlaschen hat dann muss hinten ein Durchgang (ca. 0 Ohm) zu messen sein. Wenn sie aber keine hat, dann natürlich nicht.
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 21. Apr 2020, 08:50
Hallo

Gemessen habe ich nachdem ich den Schalter wieder fast auf die Höhe der anderen bekommen habe mit der Piepton/Durchgangsmessung, bei eingelegter Kassette und es piept jetzt, teilweise aber etwas verzerrt. Mit der 200 Ohm Einstellung schwankt der Wert zwischen 26 bis 70 Ohm.

Wenn ich die Kassette nach einer Weile heraus nehme, steht der Schalter wieder etwas höher. Beim herausnehmen des Laufwerkes war ich eigentlich sehr vorsichtig, wenn überhaupt kann es nur sein, das ich den Schalter nur minimal von oben berührt hatte... Vielleicht ist die Federkraft und das hochstehen des Schalter nur darauf zurückzuführen, das sich fast immer eine Kassette im Schacht befand?

Anbei mal drei Bilder: Das erste nach dem vorsichtigen herunter biegen des Schalters, Nr. 2 danach mit eingelegter Kassette und 3. Seitenansicht mit Kassette, der Kontakt scheint zu schließen? Inwieweit jetzt noch Kontaktprobleme durch angelaufene Kontakte bestehen, die ich dann ungern evtl. doch noch reinigen muss, bin ich mir nicht ganz sicher?

Der linke der mittleren Schalter steht nur bei eingelegter Kassette etwas höher.

Viele Grüße
Jürgen

hf8

hf9

hf10


[Beitrag von Jürgen_N am 21. Apr 2020, 18:21 bearbeitet]
klausES
Inventar
#92 erstellt: 21. Apr 2020, 10:55

Jürgen_N (Beitrag #91) schrieb:
...
Gemessen habe ich nachdem ich den Schalter wieder fast auf die Höhe der anderen bekommen habe mit der Piepton/Durchgangsmessung, bei eingelegter Kassette und es piept jetzt, teilweise aber etwas verzerrt. Mit der 200 Ohm Einstellung schwankt der Wert zwischen 26 bis 70 Ohm...

Schalter zunächst so biegen das er nicht "fast" wie die anderen steht sondern genau wie die anderen.
Dazu (er will zurück federn) etwas "über"biegen bis er "dann von alleine" genau steht.

Das verzerrte piepen/die Schwankungen beim messen kommen von der belegten Kontaktschicht.
Darum das reinigen.
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 22. Apr 2020, 08:22
[quote="Rabia_sorda (Beitrag #84)"][quote]

Wenn es durch brücken des Tasters wieder funktioniert, kann es nur der Taster selbst sein und dazu muss man die Kappe erstmal abnehmen. Dazu befindet sich ein kleines Loch in der Kappe, wodurch man mit Hilfe einer Nadel o.ä. den Clips lösen kann.
Dann einfach reinigen und wieder die Kappe aufstecken. Achte dabei auf die Abstände der Kontakte. Sie dürfen nur minimal sein und dazu sollte eher der obere Kontakt näher nach unten gebogen werden und nicht umgekehrt.
Wenn du den Taster schrotten solltest, dann kannst du hinten ja immer noch eine Brücke einlöten.[/quote]

Hallo

Habe mich soweit vorgearbeitet, das ich kurz vor dem Abziehen der Hülsen bin und die Kontakte dann reinigen kann, aber ich wollte zur Sicherheit nachfragen, ob das so richtig ist, wie auf dem Bild eingezeichnet? So hatte ich es bei verschiedenen Links verstanden?

Oder kann man die Haltenasen der Hülse auch lösen, indem man mit einer Nadel in ein bestimmtes Loch der Kappe drückt?

Viele Grüße
Jürgen


[Beitrag von Jürgen_N am 22. Apr 2020, 08:28 bearbeitet]
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 22. Apr 2020, 08:30
Mmh, Bild einfügen ging im letzten Beitrag nicht.
Aber hier isses nun .

hf12


[Beitrag von Jürgen_N am 22. Apr 2020, 19:25 bearbeitet]
klausES
Inventar
#95 erstellt: 22. Apr 2020, 09:13
Genau.
So war das auch schon in dem link vor einigen Beiträgen weiter oben beschrieben gewesen.
Jürgen_N
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 25. Apr 2020, 08:48
Hallo

So, war doch ein ganzes Stück Arbeit, umso mehr freue ich mich nun, das auch die Aufnahme wieder funktioniert .
Den linken Schalter musste ich noch etwas nach unten korrigieren.

Nach der Reinigung und Prüfung der Kontakte sollte man beim wieder montieren der Hülsen, genau darauf achten, das die Haltenasen/winzigen Pins wieder exakt einrasten.

Ein großes Dankeschön.

Viele Grüße
Jürgen
hifiuser222
Ist häufiger hier
#97 erstellt: 17. Sep 2021, 09:54
Hallo zusammen,

ich möchte gern das Thema nochmals hochholen, da bei meinem TC-K790ES (fast baugleich) die selbe Situation auftrat, wie eingangs beschrieben: Die linke Capstan-Achse hatte 1-2 mm Spiel und wanderte je nach betätigter Funktion und Lage des Laufwerks nach vorne oder hinten. Für eure Meinung wäre ich dankbar.

Auch wenn sich während des Abspielens einer Kassette die Position des Capstans nicht verändert, wollte ich das beheben. Weiter oben wurde bereits die Möglichkeit besprochen, zur Begrenzung des Spiels eine zusätzliche Scheibe auf die Capstan-Achse zu geben. Ich wählte aber eine andere Möglichkeit:

Die werkseitige Begrenzung des Spiels erfolgt durch eine Kunststoffhülse, die auf eine Metallachse auf dem Capstan-Board gesteckt ist. Mein Plan war, einfach die Kunststoffhülse auf der Metallachse ein wenig nach außen zu ziehen (in Richtung Capstan-Schwungrad). Tatsächlich ließ sich die Kunststoffhülse ohne Gewaltanwendung mit 2 Fingern auf der Metallachse durch leichtes Drehen verschieben.
Das Bewegen der Kunststoffhülse hatte aber noch eine andere unerwartete Auswirkung: Wenn immer ich sie wieder zurück in Richtung Capstan-Board drückte, rutschte sie nun sofort wieder zurück nach außen. Es scheint also, die Kunststoffhülse ist inwendig nicht zylindrisch, sondern konisch. Mit freiem Auge ist das aber nicht erkennbar. Es wäre aber logisch, denn durch die konische Aushölung wird sie immer nach außen, also leicht gegen die Capstan-Achse gedrückt, und verhindert so deren Spiel.
Möglicherweise hatte sich die Hülse über die Jahre festgesetzt, und durch mein Drehen ist sie jetzt wieder beweglich wie im Originalzustand?

Die Kehrseite ist: Vorher, als die Capstanachse noch Spiel hatte, ist der Capstan nach dem Ausschalten des Kassettendecks einige Sekunden nachgelaufen. Jetzt, wo die Kunstoffhülse direkt die Capstan-Achse berührt, ist nach dem Ausschalten sofort Stillstand. Die Funktion wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt, aber ich frage mich, ob das so richtig ist? Was das so im Originalzustand?

Danke für eure Expertenmeinungen.

Grüße,
Chris


[Beitrag von hifiuser222 am 17. Sep 2021, 09:56 bearbeitet]
hifiuser222
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 18. Sep 2021, 19:30
Eine Ergänzung: Es hat mir keine Ruhe gelassen. Zwar hat auch mit gebremsten Capstan alles einwandfrei funktioniert, aber ich möchte das Deck nicht mit der (wenn auch geringen) zusätzlichen Materialbelastung betreiben. Deshalb nochmals alles zerlegt und mir die Kunststoffhülse beim Hilfs-Capstan nochmals genau angesehen. Die Hülse ist offenbar inwendig doch nicht konisch. Sie war inwendig leicht geschmiert und sitzt daher so dicht auf der Achse, dass sie von der komprimierten Luft wieder nach außen gedrückt wird. Da die inwendige Schmierung für mich keinen Sinn ergab, habe ich die Hülse trocken ausgewischt (möglicherweise ist das Fett von außen über die Jahre nach innen gewandert). Jetzt lässt sich die Hülse wieder normal auf der Achse verschieben. Dadurch hat der Capstan zwar wieder etwas Spiel nach vorne/hinten, ist aber dafür wieder völlig leichtgängig. Die ca. 1-2 mm Spiel von zuvor habe ich durch eine kleine Beilagscheibe auf den Bruchteil eines Millimeters verringert.

Vielleicht kann mir jemand der diese Decks gut kennt (Klaus?) kurz sagen, ob das so richtig ist.

Und kann ich für die Schmierung zwischen Capstan-Schwungräder und den feststehenden Achsen am Capstan-Board ganz normales Schmierfett aus der Werkstatt nehmen, oder braucht es da etwas bestimmtes?

Danke und Grüße,
Chris
garlock
Stammgast
#99 erstellt: 19. Sep 2021, 08:19
Hallo,

Die Kapstanwellen haben immer etwas Spiel das ist normal klemmen dürfen sie auf keinen Fall.
Mit irgenwelchem Fett aus der Werkstatt währe ich vorsichtig, in verbindung mit Kunststoff darf das Fett nicht Säurehaltig sein deshalb Vaseline oder Teflonfett aus dem Modellbau.

mfg
hifiuser222
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 20. Sep 2021, 05:45
Hallo danke, dann werde ich den Capstan so belassen, funktioniert jetzt einwandfrei.

Grüße,
Chris
Ingor
Inventar
#101 erstellt: 20. Sep 2021, 07:07
Das Spiel sollte etwa 0,1 bis 0,3 mm betragen. Hängt immer auch von der Gesamtkonstruktion ab. Ein Spiel muss aber vorhanden sein.
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