HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Grundig FineArts T9000 Handabstimmung geht nicht | |
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Grundig FineArts T9000 Handabstimmung geht nicht+A -A |
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Autor |
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jörg-525-touring
Stammgast |
#1 erstellt: 15. Sep 2018, 20:05 | |
Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit meinem Grundig FineArts T9000. Plötzlich lässt er sich nicht mehr auf manuelle Abstimmung umschalten. Ein Druck auf die Taste Auto/Man. im rechten Tastenfeld bewirkt gar nichts, der Schriftzug Auto Tuning leuchtet weiter, und beim Antippen der Abstimmwippe startet der Suchlauf. Das war natürlich nicht immer so :-). Woran mag das liegen? So sieht er von innen aus: Wenn man genau hinsieht, sieht man die zwei gesockelten Murata 110kHz-ZF-Filter, die ich vor Jahren mal eingebaut habe, um bei schmaler ZF-Bandbreite bessere Trennschärfe zu haben. Das kann doch nicht der Grund für obigen Fehler sein, oder? Gruß, Jörg |
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Bertl100
Inventar |
#2 erstellt: 17. Sep 2018, 11:11 | |
Hallo zusammen, ich hab mal in den Schaltplan gesehen. Da sieht man, das AM/FM auf derselben Spalte der Displaymatrix liegen. Des weiteren, dass Alt Freq und "up" auf derselben Zeile liegen. Wenn diese anderen Tasten noch normal funktionieren, dann wird es wohl einfach der Kurzhubtaster selber sein, der keinen Kontakt mehr gibt bei Betätigung. Gruß Bernhard |
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jörg-525-touring
Stammgast |
#3 erstellt: 17. Sep 2018, 18:40 | |
Hallo Bernhard, Alt Freq. geht. Wenn ich den drücke, sagt das Display "No AF". Up/Down geht auch, dann startet der Suchlauf. AM/FM hab ich noch nicht probiert... Wenn die gehen und der Taster kaputt ist, löte ich von der Rückseite aus mal zwei Drähte parallel zum Taster an und gucke, was passiert, wenn ich die zusammentaste. Wenn das keinen Effekt bringt, ist's was im Mikroprozessor, oder? Kann man den Mikroprozessor irgendwie resetten, falls er sich irgendwie verschluckt hat? Etwa sowas wie Werkseinstellung zurücksetzen? Gruß, Jörg |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 18. Sep 2018, 06:38 | |
Hallo zusammen, hm. Also wenn die besagten anderen Tasten funktionieren, heißt das, dass alle betroffenen Ports des µC funktionieren. Ansonsten kann am µC eigentlich nicht wirklich was sein. Zumindest nichts, was alltäglich wäre. Ja probier das mit den Drähten. Aber dabei solltest du sehr viel Wert auf ESD-Schutz legen. Also dich am besten per Armband mit der Tuner-Masse (Gehäuse) verbinden. Die µC Eingänge sind ESD-mäßig oft sehr, sehr empfindlich. Und wenn du diese Drähte dann mit der Hand anfassen musst ... (Heutige Halbleiter sind deutlich robuster, aber das Gerät ist ja einige Jahre alt!) Gruß Bernhard |
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jörg-525-touring
Stammgast |
#5 erstellt: 25. Sep 2018, 14:14 | |
Hallo Bernhard, danke für den Tip. Die anderen Tasten scheinen zu funktionieren (AM/FM etc). Noch habe ich das mit dem Test durch Kurzschließen des Schalters nicht gemacht. Später mal sehen... Erst warte ich noch auf die 82kHz-Murata-ZF-Filter aus England und dann muss ich noch mein SCF6200 wieder klarkriegen... Gruß, Jörg |
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jörg-525-touring
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Sep 2018, 18:48 | |
Hier sind sie, Murata SFELF10M7LFTA, ca. 82kHz (-3 dB) Bandbreite ZF-Filter Hier nochmal zusammen mit ihren Brüdern mit 110kHz (-3dB) Bandbreite Die 10.7TY sind jetzt im T9000 für die schmale Bandbreite eingebaut. RDS-Dekodierung funktioniert immer noch. Bei mir ist BFBS aus Bielefeld auf 103,00 MHz zwischen Deutschlandfunk auf 102,80 und FFN auf 103,10 MHz eingeklemmt. DLF und FFN kommen stark rein, BFBS ist auch mit den 82kHz-ZF-Filtern nur schwach (12 - 14 dB) zu empfangen. Er wird immer noch vom brüllenden FFN gestört. Ich brauche eine bessere Antenne... Seltsamerweise kriegt das Autoradio in meinem Audi BFBS völlig mühelos herein. Wahrscheinlich steckt da kein Radio drin, sondern ein Computer, der den Sender mit Fourier-Transformation messerscharf und rauscharm aus dem FM-Gewimmel herausfischt.. mit 'ner simplen unsichtbaren Autoradioantenne... 20 Jahre Fortschritt in der Empfängertechnik... Es wäre mal interessant zu sehen, was ein E52 Köln oder ein E53 Ulm damit machen würde, wenn er denn FM könnte. [Beitrag von jörg-525-touring am 25. Sep 2018, 18:56 bearbeitet] |
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jörg-525-touring
Stammgast |
#7 erstellt: 25. Sep 2018, 19:41 | |
Hmmm.... der E53 Ulm konnte FM... allerdings nur bis 70 MHz..... Bandbreite von 1kHz bis 50kHz einstellbar... unfassbar... mit den 75kHz Hub für UKW-Stereo wird's aber knapp Ob wohl irgendjemand hier so einen schon mal in den Fingern hatte... [Beitrag von jörg-525-touring am 25. Sep 2018, 19:48 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#8 erstellt: 26. Sep 2018, 07:21 | |
Hallo zusammen, mit 50kHz Bandbreite dürfte selbst bei Mono der Klirr schon gewaltet werden! Nun, es ist schon auch denkbar, dass an vielen Stellen in deiner Ecke der Empfang der BFBS deutlich besser ist (höhere Feldstärke) als bei dir daheim. Unter 100kHz Bandbreite wird auch das Autoradio kaum haben, würde mich zumindest wundern. Der T9000 hat außerdem eine sehr gute Nachbarkanalselektion, weil er einen PLL-Demodulator hat. Von daher wundert mich, dass der da bei dir so schlecht abschneidet. Gruß Bernhard |
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jörg-525-touring
Stammgast |
#9 erstellt: 26. Sep 2018, 10:10 | |
Ja. Ich verstehe das irgendwie auch nicht. Im Autoradio höre ich, wenn ich die 103.0 MHz anwähle, vom FFN auf 103.1 absolut nichts. FFN kommt einigermaßen stark rein. Wenn ich am T9000 auf breite Bandbreite stelle, höre ich bei 103.0 nur ein wildes Gemisch aus Deutschlandfunk auf 102.8 und FFN auf 103.1, keinesfalls aber den deutlich schwächer einstrahlenden BFBS auf 103.0. Bei schmaler Bandbreite mit den neuen 82kHz Muratas höre ich vom auf 102.8 sendenden DLF gar nichts mehr und von FFN bei starker Modulation zirpen, ansonsten hauptsächlich rauschen. Im Autoradio rauscht es um Größenordnungen weniger. Als Antenne am T9000 hängt eine Yagi-artige Antenne aus DDR-Produktion mit drei Elementen vor der Loop und zwei Reflektor-Elementen dahinter. Angebracht ist das Ding auf dem Dachboden unterm Dach. Diese Antenne speist in einen Sat-Multiswitch ein, der angeblich auch terrestrisches Fernsehen auf VHF I, VHF III und UHF durchreichen und womöglich verstärken kann. UKW ist wohl VHF II, sollte also eigentlich auch gehen. An diesem Multiswitch hängen dann im Haus verteilt diverse SAT-Receiver und FM-Tuner sowie auch ein KW-Tuner dran. Womöglich liegt da irgendwo in der Antennenstrecke das Problem. Es gibt auch 53kHz-Murata-ZF-Filter für die 10,7 MHz ZF. Allerdings habe ich noch keinen Anbieter gefunden, bei dem man die besorgen könnte. Ausprobieren wollen würde ich die schon mal, da ich jetzt ja die Filtersockel im T9000 habe, ist das kein großer Aufwand mehr und ich muss nicht mal den Lötkolben anwerfen. Im Autoradio empfange ich auch diverse Holländer, die ich mit 'nem schmalen Filter von den einheimischen Optimod-Formatradio-Bananenmusik-Brüllern zu trennen erhoffe. Auf HiFi oder gar Stereo will ich da gar nicht hoffen, es wird rauschen und klirren. Früher gab es BFBS aus Visselhövede auf 97,60 MHz. Die hat mich meine ganze Jugend hindurch begleitet, ich konnte sie in Stereo, wenn auch ein wenig verrauscht, empfangen. Das waren noch Zeiten. Die haben immer schon ganz andere Musik gespielt als die deutschen Sender, und durch die Privatsender ist das nicht besser geworden. Gruß, Jörg [Beitrag von jörg-525-touring am 26. Sep 2018, 10:19 bearbeitet] |
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holli05
Stammgast |
#10 erstellt: 26. Sep 2018, 12:54 | |
Nur Tauschen der Keramikfilter bei solch problematischen Empfangsbedingungen muß nicht unbedingt erfolgreich sein. Um Dreckeffekte durch die starken Sender im Gemeinschaftsverstärker auszuschließen, kann man natürlich mal direkt an der Antenne testen oder ne extra Antennenleitung probieren. Hier benutze ich auch ne Einspeisung des simplen Band II-Rundstrahlers in nen Satverteiler, um an etlichen Dosen auch Rundfunksignale bereitzustellen. Natürlich wäre es zum Heranholen der schwachen Fernsender neben starken Ortssendern sinnvoll zuerst bei der Richtwirkung der Antenne anzusetzen, denn der T9000 ist nach den Herstellerunterlagen schon gut empfindlich und trennscharf. Gemessen und eingestellt habe ich bisher nur mehrere des Vorgängers T7500, würde aber bei ZF-Optimierungen mit schmalen ZF-Filtern immer auch vorab das Frontend und den Demodulator optimal einstellen und die Mittenfrequenz der ZF den Filtern anpassen. Dazu sollten die Keramikfilter, egal was in evtl. vorhanden Unterlagen oder Verkäuferinfos steht, immer im Durchlaß und der Mittenfrequenz vermessen werden. Die Dinger altern einfach und ändern ihre Kennlinie. An die Gruppenlaufzeit und deren Einfluß auf die NF-Kennlinie muß man dabei noch nicht mal denken, denn die ist im Vergleich zu optimierten LC- oder Quarz- oder Oberflächenwellen-Filtern bei den Keramikdingern einfach schlecht. Wenn dann der ZF-Durchlaß über die eingestzten Filter und die angepaßte Verstärkung der verbauten BE zur Dämpfungskompensation insgesamt optimiert wird, kann wohl viel gewonnen werden, nur würde ich keine Filter unter 110kHz Bandbreite einsetzen wollen. Ohne Stereo ist doch heute FM-Rundfunkemfang ziemlich sinnlos und bei dem im T9000 extra ausgesuchten klirrarmen Dekoder-IC auch schade. Das man mit aufwendigeren Empfängerkonzepten auch im Konsumerbereich sehr gute Selektionen mit Stereoempfang hinbekommen kann, zeigen die schmalen Zwischfrequenzen des Wega Lab Zero oder des Tandberg TPT-3001, in denen jeweil mindestens auch ein Keramikfilter eingestzt ist oder der sicher verfügbarere und bezahlbarere und im Konzept dem T9000 ähnliche Denon TU-800 mit vier Keramikfiltern im schmalen ZF-Empfangszweig. Mit letzterem konnte ich lange Zeit unter schwierigen Bedingungen gut hören, doch das Bessere ist des Guten Tod und so werkeln in den letzten Jahren hier eigentlich nur noch Tandbergs ... , allerdings war der Weg dahin auch lang und reparieren mußte ich die Dinger alle, denn sie schwächeln wie andere auch im Alter gern und bis man solche Kisten als Quereinsteiger aus Spaß an der Freude wieder zum optimalen Spielen kriegt, muß man u.a. erst mal versuchen nachzuempfinden, was sich die Entwickler hier und da gedacht haben und auch geeignete Meßtechnik anschaffen, damit dann auch beispielsweise ZF-Filter vermessen oder der Klirrfaktor im Stereo-Dekoder des Tandberg für jede ZF-Bandbreite separat optimal eingestellt werden kann. |
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jörg-525-touring
Stammgast |
#11 erstellt: 26. Sep 2018, 14:38 | |
Hallo! Tja, auch das habe ich im Hinterkopf, aber bisher verdrängt. Ich habe jetzt den T9000 auf den Dachboden geschafft und über ein kurzes Kabel direkt an die Richtantenne angeschlossen und dann eine Weile damit gespielt. Durch Drehen der Antenne nach Süden konnte ich hören, wir der Empfang des Bielefelder Senders immer besser wurde. Dummerweise vermiest mir das den Empfang der anderen Sender, die im Osten liegen (Bremen, Steinkimmen). Die Richtwirkung war jedenfalls gut erkennbar, und den Sender aus NordWest auf 103.1 konnte ich einigermaßen von den anderen Sendern unterscheiden. Ganz weg habe ich das Einprasseln des 103.1er Senders bei Abstimmung auf 103.0 mit den 82kHz-Filtern aber nicht hinbekommen. Was mir komisch vorkommt. Wahrscheinlich ist es so, wie Du sagst: Irgendwelche Quarze und Filter und Kondensatoren sind in den letzten 30 Jahren wohl gealtert und die Kreise sind verstimmt. Das ganze Frontend müsste wohl neu abgeglichen werden, und der ZF-Verstärker auch, und der Synthesizer womöglich auch. Und da hapert es, ich habe keinen Testsender, Stereo-Coder, Wobbler, etc., somit wird das mit dem Abgleich wohl extrem schwierig bis unmöglich und ich lasse lieber die Finger davon. Der T9000 ist mein einziger, der auch nur annähernd imstande ist, den Sender auf 103.0 zu selektieren. Ein T907, ein T3000 und ein T903 sehen gar keine Sonne, ebenso wie ein Siemens RH666 und RH333. Auch ein Satellit 2400 fischt den 103.0-Sender nicht raus. Umso verblüffender ist das Ergebnis mit dem VW-Autoradio. Ich werde dann mal sehen, ob ich einen Tandberg ersteigern kann, um zu sehen, was der so empfängt. Gruß, Jörg |
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holli05
Stammgast |
#12 erstellt: 26. Sep 2018, 16:54 | |
[quote]Durch Drehen der Antenne nach Süden konnte ich hören, wir der Empfang des Bielefelder Senders immer besser wurde. Dummerweise vermiest mir das den Empfang der anderen Sender, die im Osten liegen (Bremen, Steinkimmen). Die Richtwirkung war jedenfalls gut erkennbar, und den Sender aus NordWest auf 103.1 konnte ich einigermaßen von den anderen Sendern unterscheiden. [/quote] Hast Du eigentlich nur die beiden zusätzlichen Filter für die schmale Bandbreite verschmälert oder auch die beiden normalen? Evtl. könnte man durch eine begrenzte Verschmälerung der normalen Filter oder Anpassen der Mittenfrequenzen noch etwas Trennschärfe gewinnen. Denk mal über ne Antenne mit besserer Richtwirkung/Gewinn für den Lieblingssender auf 103.0 in Kombination mit der vorhanden Antenne oder nem Rundstrahler o.ä. für die anderen Sender nach. Ohne Richtwirkung wird das wohl bei 100 kHz Frequenzabstand der Sender nichts. Wenn man die Durchlaßkurve der ZF mit den Filtern mit 82kHz Bandbreite bei 3dB und die Bandbreite der Aussendungen der beiden Sender anschaut, wird nachvollziehbar, daß der Nachbarsender nicht vollständig unterdrückt werden kann. Evtl. hilft auch ein zusätzlicher Sperrkreis für die Nachbarfrequenz in der Antennenleitung, nur muß der richtig steile Flanken haben. Es ist aber auch möglich, daß im Empfangsband Intermodulationsstörungen durch mehrere Ortssender auftreten. Für solch schwierigen Bedingungen hat u.a. Denon mal im TU-767 ein sogenanntes Super-Searcher-System verkauft, was nichts anderes als ein oben genannter Sperrkreis, der zuschaltbar vor dem Frontend abgestimmt werden mußte, war. Da nur einer der Ortssender im Band, nicht direkt der 100kHz daneben unterdrückt wird, muß der Kreis auch nicht so spitz sein. Einen Versuch wäre der Tuner mMn aber Wert, als ich einen solchen mal gemessen habe, hat das SSS gut funktioniert. [Beitrag von holli05 am 26. Sep 2018, 16:56 bearbeitet] |
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jörg-525-touring
Stammgast |
#13 erstellt: 26. Sep 2018, 20:26 | |
Ja. 82kHz klingt auf den ersten Blick kleiner als 100kHz Abstand. Aber wenn man die Durchlasskurve des Filters und das Spektrum eines Popsenders ansieht, ist klar, dass mit solchen Filtern eine absolute Trennung nicht möglich ist. Selbst ein Rechteckfilter könnte das nicht trennen. Aber was in drei Gottes Namen macht das Autoradio? Es hat auf keinen Fall eine Richtantenne. Und es empfängt breitbandig auf dem ganzen UKW-Band und nennt mir dann beim Einschalten auf einen Schlag alle Sender nebst RDS-Infos. Ich vermute, es macht so etwas wie ein software defined radio. Und ein sdr könnte theoretisch auch zwei sich im FM-Spektrum überschneidende Sender dadurch trennen, dass der Teil des Nebensenders einfavh heraussubtrahiert wird, zur Not sogar vom gegenüberliegenden, nicht überschnittenen Seitenband. Ob das wohl sowas macht? Ich bin völlig perplex ob der totalen Störfreiheit des Empfangs mit dem Autoradio. Wenn ich da mit der Handabstimmung von 103,0 nach 103,1 drehe, höre ich zwei komplett unterschiedliche Sender ohne jegliche Beeinflussung. Als ob die beiden 300kHz auseinander lägen. Schlimmer noch: Wenn ich auf 102,8 drehe, höre ich störungsfrei den DLF, und wenn ich auf 102,9 abstimme, höre ich...... nichts! Absolut gar keine Modulation, egal, wie laut ich dreje. Nur weißes Rauschen. Das Ding hat eine Trennschärfe wie aus einer anderen Welt. Wie machen die das? Ich habe nur die Narrow-Filter getauscht. Die normalen, bei wide wirksamen Filter sind noch original und offen wie Scheunentore.. [Beitrag von jörg-525-touring am 26. Sep 2018, 20:34 bearbeitet] |
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jörg-525-touring
Stammgast |
#14 erstellt: 26. Sep 2018, 20:45 | |
Im Keller steht noch ein Nordmende Chassis 4/633 Baujahr 1964... Das ich vor 30 Jahren mal mit 'nem MC1310 PLL-Stereodecoder adaptiert habe... welch Frevel :-) aber es ging und ich war stolz :-). Das Ding hat auch eine abenteuerliche Trennschärfe. Ich werde das mal die Tage ausprobieren. Geht zwar nur bis 104 MHz, aber die genannten Sender liegen ja alle noch diesseits... Hey, ich sehe gerade, vor 10 Jahren hab ich ja schon mal über mein 4/633 geschrieben... Wie die Zeit vergeht... Ob es wohl noch geht? [Beitrag von jörg-525-touring am 26. Sep 2018, 21:12 bearbeitet] |
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holli05
Stammgast |
#15 erstellt: 27. Sep 2018, 06:39 | |
Wie heißt denn das VW-Autoradio? Das 4/633 hat bei FM 10 wirksame Kreise, ist also ein Standardröhrensuper. Zu dessen Herstellungszeit gabs keine Sender in 100kHz Abstand und die ZF war für den Stereoempfang gegenüber den Mono-Ausführungen mit breiterem Durchlaß, der wohl auch über 100kHz breit sein sollte, ausgelegt. Einen erfolgreichen Einsatz halte ich eher für unwarscheinlich. Vergleichsweise könnte man im T9000 bei schmaler ZF 13 Kreise in der RF und ZF rechnen. Es kommt aber auch auf die Qualität der einzelnen Selektionsmittel und deren optimales Zusammenarbeiten an. |
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Mechwerkandi
Inventar |
#16 erstellt: 27. Sep 2018, 09:21 | |
Das ist völlig unmöglich. Bielefeld gibt es gar nicht... |
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mickl1261
Neuling |
#17 erstellt: 18. Apr 2019, 13:27 | |
Hi there i olso have a t9000 grundig very happy with it my ? Is since you changed the if filters to the 110khz ,did it take away some sound quality? Greetings mike |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 18. Apr 2019, 15:32 | |
Exchanging IF filters in the T9000 is not advisable. The internal Tuning critically depends on the center frequency of the IF filter chain. In fact, any deviation within less than +/- 10kHz from the nominal 17.700 MHz is compensated by detuniung the reference oscillator of the tuning PLL. This has been implemented to accomodate for the intrinsic variability of the center frequencies of ceramic IF filters. Frankly speaking, the whole concept of non-tunable ceramic filters was quite a mess to start with (other than being cheap and "tuning-free" to large extend). All the chin-ups Grundig made to compensate for the shortcomings do not work longterm, as the filters tend to drift over time. Let aside the short term drift with changing operating/environmental temperature, which itself is of the same order this concept can correct for best case. If you change any of the filters you have to re-calibrate the corresponding part of the tuning system. There is yet another reason to NOT change the IF filters to narrow band types of more or less unknown provenience. The less bandwidth you have the more group delay dispersion (GDD) you get, practically no matter how you try. This directly translates to rapidly increasing audio distortion level, in particular with stereo. From basic theory of filters you'd have to do a lot more of engineering (and in the end precise adjustment) to come up with a narrow bandwidth and low GDD within a reasonable modulation range at the same time. The best classical approach would be a Bessel-type filter of high order, which would be very difficult (and lossy) for mass produced ceramic filters and thelike. This implementation would typically employ plenty of precisely and stable tunable LC tanks, which have to be matched carefully. For cost reasons, only very few consumer class tuners ever followed this design path, achieving high-quality results. However, most commercial ball receivers (relay FM stations) would have, since their general specifications would be much more stringent. Modern concepts employ completely new desigs, i.e. software defined radio (SDR), which can be very powerful in terms of selectivity and low distortion at the same time. Aside of the ceramic filter chain, the T9000 employs dedicated tunable IF filtering for supression of neighbour channels. Hence, there is neither reason nor justification to literally screw up the IF filter chain at the wrong position and in the wrong manner. If anyone wants to play this game, he/she not only should be at least aware of the fairly high system complexity but also of the urgend need of appropriate measurement and calibration equipment. [Beitrag von eckibear am 18. Apr 2019, 15:33 bearbeitet] |
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mickl1261
Neuling |
#19 erstellt: 21. Nov 2019, 15:05 | |
Hi is any one know about the problem of the 2 zener diods d49 and d54 getting hot that need tobe replaced with 1.3watt diods ,and 3 resistors of 270 ohm Greetings. Mike |
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Bertl100
Inventar |
#20 erstellt: 22. Nov 2019, 14:54 | |
Hi Mike, so what is your question about these components? Kind regards, Bernhard |
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