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Bestehende PA Anlage verbessern - 4 Topteile - 8 Bässe

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gryphon07
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Apr 2013, 22:24
Hallo die Community,

nachdem wir derzeit dabei sind unsere PA-Anlage etwas aufzurüsten bzw. grobe Jugendsünden halbwegs auszubessern möchte ich auf diesem Weg mal eure Meinungen einholen wie wir die Änderungen am besten angehen könnten.

Die bestehenden Komponenten sehen wie folgt aus:

Amps:
6 x DAP Palladium 2000 Vintage

Topteile:
2x JBL SF125
2x JBL SF15

Lautsprecher Management: Behringer DCX2496 (bekomme ich in den nächsten Tagen)

Bässe:
Gehäuse:
4x ARLS 15"
http://style-tuning.eu/Reo/Reo/15arls.jpg
Bestückung:
2x Eminence Kappa 15 Pro LS, 2x Eminence Kilomax 15 Pro

Gehäuse
4x Bandpasshorn 15" (Jugendsünde)
http://style-tuning.eu/Reo/Reo/15bphorn.jpg
Bestückung:
2x Eminence Kilomax 15 Pro, 2x derzeit leer (vorher Eminence Kilomax 15 Pro)

Ich wusste leider bis dato nicht, dass die Kilomax für ein solches Bandpasshorn anscheinend überhaupt nicht geeignet sind. Das haben meine Kollegen damals gebaut und ich hab mich am Anfang nicht weiter darum gekümmert.

Naja. Schwamm drüber. Ich will auf jeden Fall das optimalste aus diesen Komponenten herausholen. Neubau von Gehäusen ist kein Problem + 2 zusätzliche Basschassis sind vorgesehen.

1. Frage
Jetzt wäre es super wenn ich erfahren könnte welche Gehäuse zu dem System gut passen für die Bässe. Welche Gehäuse behalten welche weggeben?

2. Frage
Welche zwei Bässe soll ich noch dazunehmen? 2 x Kappa 15 LF oder 2x Kilomax? Oder ganz was anderes?

3. Frage
Wie würdet Ihr die Komponenten frequenzmäßig voneinander trennen und welches Chassis für welchen Frequenzbereich nehmen?

4. Frage
Wie würdet Ihr die Lautsprecher ansteuern vom Verstärker weg? Bridged, Stereo? Derzeit betreiben wir Pro 2x Bass 1x Verstärker und schleifen das Signal Parallel weiter von einem LS zum anderen.

Bin derzeit echt ein wenig überfordert und für jeden Tip bzw. jede Einschätzung dankbar.

Mein Tätigkeitsbereich ist normalerweise mehr im Car-Hifi Bereich. Da kenn ich mich prinzipiell besser aus.

Danke für eure Bemühungen vorab.
Fenderbender
Inventar
#2 erstellt: 05. Apr 2013, 22:48
Das ist ein ziemlich zusammengewürfelt was ihr da habt.

Was wollt ihr mit eurer Anlage anstellen und wieviel wollt (könnt) ihr investieren?

Wieviele Leute sollen beschallt werden und wo (indoor oder outdoor, Größe der Location)?


Ein Vorschlag vorab:
Verkauft euer jetziges Material (die Endstufen kenne ich nicht direkt, hab nur die kleinere Palladium 1200 mal in den Fingern gehabt, da tat die was die sollte, die könnte man behalten) und baut euch was komplett neues.

Aber beantworte erstmal die Fragen oben und dann sehen wir weiter
Sandbass
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Apr 2013, 22:51
Hi, ich hoffe, zumindest Frage 4 beantworten zu können. Wir nutzen in der Schule auch eine DAP Palladium Endstufe (die 1200 oder 1600, da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher) und diese geht sehr schnell in die Knie, wenn es um Bass geht (was bei den angeschlossenen Behringer Leistungsabsorbern noch viel mehr stört), deswegen würde ich vielleicht für die Subs andere Endstufen einsetzen. Schaut euch mal die Proline 3000 von Thomann an, die ist zwar schweineschwer, aber durch den großzügig dimensionierten Trafo bricht sie in den Bässen nicht ein. Ihr solltet mit einer Proline Endstufe locker 4 Subwoofer (á 4 ohm) betreiben können. Bei den DAPs hingegen ist bei 2 Subs schluss. Wollt ihr die DAPs aber weiter nehmen, dann stellt sie auf Parallel um. Sie arbeiten dann so, dass sie nur noch das an Eingang A anliegende Signal verstärken, dafür aber an beiden Ausgängen, dann bekommt ihr kein Problem mit den Impedanzen.
Gruß Sandbass
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2013, 23:01
Hallo,

der einzig Sinnvolle Anfang währe erst mal ALLE Boxen zu "entsorgen" wie auch immer ...

Bei 6 Endstufenkanälen DAP P2000V PRO SEITE und AMTLICHEN Boxen sollte das erst mal reichen.
Für Bässe Endstufen aufrüsten kann man dann immer noch fals nötig.

Grüz P@Freak
gryphon07
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Apr 2013, 00:00
Die DAP Palladium 2000V ist die einzig brauchbare Stufe aus der Serie. Alles andere ist Mist. Wurde mir von vielen Seite bestätigt.

Die Anlage läuft schon seit einigen Jahren und wurde schon bei etlichen größeren Veranstaltungen genutzt. Anlage reicht eigentlich locker für 700-1000 Leute. Hab ich die praktische Erfahrung gemacht. Nicht nur einmal. Die Soundqualität war immer relativ passabel ohne Ohrenweh, Verzerrungen und Clipping.

Ich hab schon so viele Anlage von anderen Leuten gehört. HK, Martin Audio, EV bei ähnlichen Veranstaltungen und mit ähnlicher Leistung wie wir sie haben und die waren keinesfalls klanglich überlegen. Zumindest nicht so wie sie eingestellt waren! Ich habe auch schon Referenzen von einem 30.000 € teurem Bose Audio System auf dem mein Vater arbeitet. Klar das war pegelmäßig und klanglich deutlich besser, obwohl es auch nicht das Allerheilmittel ist und es besseres gibt.

Ich möchte es so gut wie möglich mit den bestehenden Komponenten lösen. Auch wenn es eurer Meinung nach vielleicht nur Schrott ist. Mehr hab ich nicht zur Verfügung.

Ich will maximal Geld für neue Gehäuse und für 2 neue/gebrauchte Chassis ausgeben damit ich wieder auf 8 Bässe komme.

Einen Kollegen der ein anständiges Messmikrofon hat + damit umgehen kann hab ich auch. Der könnte eventuell sogar ein Gehäuse berechnen und entwickeln. Will aber eure Meinungen auch haben.

Also lasst mal eure Kreativität spielen und machen wir das beste draus.

So schlimm kanns nicht werden, da wir schon oft genug mit der Anlage bei Events gespielt haben und es trotz der eigentlich miserablen Konfiguration schon recht passabel funktioniert hat. Und ich kann denke ich zumindest halbwegs beurteilen ob eine Anlage gut oder schlecht klingt, da ich auch Referenzen aus der Car-Hifi Szene von Freaks und meiner eigenen vollaktiven laufzeitkorrigierten Anlage im Auto habe.

Danke schonmal für die gegebenen Antworten.


[Beitrag von gryphon07 am 06. Apr 2013, 00:08 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#6 erstellt: 06. Apr 2013, 00:44

Also lasst mal eure Kreativität spielen und machen wir das beste draus.

Versuchs mal mit "bunten Farben" das soll bei manchen Veranstaltungen auch schon etwas bringen

Wenn ich das sonstige "geschreibsel" von dir im letzten Post NACH dem ersten Absatz lese ... bin ICH dann mal hier mal janz schnell wech ...

Grüz P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 06. Apr 2013, 00:45 bearbeitet]
gryphon07
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Apr 2013, 01:15
Bunte Farben haben wir auch. Bei den 10 Movingheads!

Ich bin mir durchaus bewusst das die Anlage nicht den hochwertigen Ansprüchen eines Pros genügt. Das kann sie auch nicht. Trotzdem kann man ja mal einen Vorschlag machen. Es muss ja auch für den Kilomax eine GehäuseEmpfehlung geben. Nicht nur vom Hersteller.

Ich kann und will halt nicht etliche 1000 € neuinvestieren. Dafür bin ich als Dj dann auch zu wenig unterwegs und es ist nach wie vor ein Hobby.

Ich brauche mal einen trifftigen Grund warum die Lautsprecher alle Müll sind. Jetzt mal von der Tatsache abgesehen, dass der Wirkungsgrad des Kilomax nicht der beste ist. Das Sie im komplett falschen Gehäuse spielen weiß ich auch. Bzw. gibt es eine gute Lautsprecheralternative für die Bandpasshörner die die Kilomax ersetzten und gut mit den ARLS Gehäusen und Kappas zusammenspielen?

Von den JBL wurde geschrieben, dass Sie eventuell nicht ganz pegelfest sind. Mir hat der Sound der JBL aber immer gefallen und sie haben mich nie im Stich gelassen.


[Beitrag von gryphon07 am 06. Apr 2013, 08:26 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#8 erstellt: 06. Apr 2013, 08:26
Hi

Der Kilomax ist in meinen Augen eines der so ziemlich schlechtesten Chassis die es gibt, vor allem für den wahnsinnigen Betrag den das Ding kostet.
Ist leise und braucht riesengroße Gehäuse damit was rauskommt.

Der Kappa 15 Pro ist tendenziell eher Mitteltöner, es sei denn du hast das LF hinten vergessen.

Der ARLS ist für den Kappa 15 LF gemacht, da passen keine anderen rein. Dass da trotzdem etwas rauskommt steht außer Frage, allerdings ist sowas natürlich suboptimal.

Demnach Frage 2: Ganz was anderes. Wenn die ARLS-Gehäuse einigermaßen brauchbar gebaut sind gibts da eventuell Geld dafür, die anderen wirst du bestimmt auch los für ein paar Euros.

Aus den Bandpasshörnern ließe sich eventuell was machen. Aber das sind wohl Spankisten?
-> Oder der einfachste Weg: Alles neu und einfache 18" Bassreflexkisten bauen.
gryphon07
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Apr 2013, 09:53
Servus,

Es sind Kappa 15 Pro LF. So schlau waren wir gottseidank damals schon.

Die ARLS Gehäuse sind aus 19 mm Spannplatten. Geleimt und gut verschraubt.

Die Bandpassgehäuse glaub ich auch aus 19 mm bzw. sogar noch etwas dicker. Geleimt verschraubt verstärkt und abgedichtet.

Multiplex wäre da natürlich besser bzw. MDF.

Wenn es nach mir ginge würde ich die beiden leeren ARLS noch mit Kappa 15 Pro LF bestücken und für die Kilomax ein optimales Gehäuse bauen. Die Bandpässe würden wegkommen.
Ich würde als Laie die Einstellung ganz grob so machen:
Die Kilomax für die tieferen Bässe, die Kappa als mehr oder weniger Kickbässe im Frequenzbereich oberhalb und die Topteile dann drüber wobei die teils auch als Kickbässe genutzt werden sollen und nicht Fullrange spielen. Das ganze abgestimmt mit dem Behringer DCX2496 und mit einem geeichten Messmikrofon und Software eingemessen.

Welche Probleme würde diese Variante vermeintlich herbeiführen?

Wir haben die Kilomax auch schon im ARLS Gehäuse versucht und ich muss sagen, dass es um einiges druckvoller spielt als die Kappa im direkten Vergleich.

Ja die Kilomax waren halt auch Jugendsünden. Was soll ich sagen. Gehäusegröße ist kein Problem. Platz haben wir für den Transport genug.
Ich hab mir jetzt mal einen Gehäusevorschlag dafür gesucht.

60 x 50 x 80 cm, 195l, 4BR Ports: L: 11,5 cm D: 7,5 cm

Welche Chassis wären zB. günstige Alternativen zu den Kilomax?

Mein größtes Problem ist, dass ich schon einen Haufen Geld investieren könnte, aber nicht will, sondern aus dem bestehenden Komponenten einfach das besten machen will. Auch wenn es einen eher schlechten Kompromiss darstellt.

LG
*xD*
Inventar
#10 erstellt: 07. Apr 2013, 11:32
Ich würde die Kilomax abgeben, weil das wahnsinnig teure Chassis sind die eigentlich nix können. Von den Daten her wären sie für Subbass gut, dafür kann das Ding aber mechanisch nix wegstecken und hubt schon bei rund 300W aus der linearen Auslenkung raus, wenn du die 1,2kW die angegeben sind draufgibst stirbt das Teil, wohlgemerkt selbst in einem korrekt abgestimmten Gehäuse.

2-Wege Bass lohnt sich bei deinen Komponenten nicht, da ist die Elektronik am Ende weitaus teurer als das was die Anlage eigentlich hergibt. Dazu sind die ARLS Fullrange-Bässe.

Das sinnvollste wäre wie du schon selbst gesagt hast, die ARLS noch mit Kappas zu bestücken.Da du aber ja scheinbar mit deren Wiedergabe unzufrieden bist - hmm.
Die Kilomax könntest du zu Geld machen, die werden anscheinend gern gekauft, wahrscheinlich weil 1250W draufsteht...
Fenderbender
Inventar
#11 erstellt: 07. Apr 2013, 11:56
Ich würde alles bis auf die Endstufen verkaufen und komplett neue LS bauen. Wenns wieder hornig werden soll dann 4 1850 Hörner für den Bassbereich und als Tops was wie die Jobst JM-Sat15, die kann man auch mal so mitnehmen wenn es nur was kleines ist.
Die Endstufen auch verkloppen und 2 Proline 3000 mit einem DCX anschaffen.
So würde ich es machen.
gryphon07
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Apr 2013, 13:05
Unzufrieden bin ich mit den Kappa nicht. Ich sagte nur das die Kilomax im selben Gehäuse druckvoller spielen. Rein vom Bassdruck. Aber das heißt ja bekanntlich nix.

Ich mach es jetzt mal so. Wir werden die Kappa und Kilomax im selben Gehäuse vom Frequenzgang vermessen und wir werden die gesamte Anlage in der jetzigen Form vom Frequenzgang her vermessen.

Dann sehen wir eh die Schwächen sofort.

Das kann ich mir schon vorstellen bei der Frequenzgangmessung:
Dialog:
Ich: Und? Wie ist es. Was/Wo ist die Schwachstelle?
Kollege: Hmmm wie soll ich es sagen ... ALLES/ÜBERALL.
Ich:

Wenn wir hier ein aussagekräftiges Messergebnis haben dann entscheiden wir weiter.

Sollten die Kilomax im ARLS Gehäuse halbwegs pasabel funktionieren, dann ziehe ich es zumindest in Betracht noch 4 der Gehäuse zu bauen und mit den Kilomax zu bestücken bzw. die Kilomax zu verkaufen und noch 4 Kappa zu besorgen. Oder großvolumige Bassreflex Gehäuse für die Kilomax zu bauen. Oder eine andere Option in Betracht zu ziehen.

Hifi Klanggenuss bekomm ich mit der Anlage sowieso nicht hin solange ich nicht wieder länge mal Breite investiere.


Bei den Topteilen hab ich heute gute Nachrichten bekommen. Wir bekommen eventuell Unterstützung/Austausch für die JBL Teile.

Meine Kollegen haben gestern 2 Horntops mit alten Lautsprechern von uns und neuen Hochtonkomponenten fertig gebaut. Einer der beiden ist gottseidank passionierter Lautsprecherfanatiker. Hätten wir den doch schon früher gekannt dann wäre es jetzt wahrscheinlich nicht so ein Gemurks.

http://sebastianbock.bplaced.net/wordpress/horntop-1514/

Die beiden Teile sollen recht gelungen sein. Ist lesenswert. Viel Fachchinesisch.

Bin natürlich weiter für Vorschläge offen, aber wir werden hier erstmal die brutale Realität in Form von Messwerten erfassen bei der Anlage und dann weitere Entscheidungen treffen.

Danke erstmal für eure Hilfe. Ich weiß das zu schätzen.


[Beitrag von gryphon07 am 07. Apr 2013, 13:07 bearbeitet]
*acoustics*
Stammgast
#13 erstellt: 07. Apr 2013, 13:06
Wie und was messt ihr denn?
gryphon07
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Apr 2013, 13:33
Naja,

ich würde es ja so wie bei mir im Auto machen.

Die Anlage unter Betriebsbedingungen aufstellen und dann die einzelnen Chassis mit dem Messmikro auf Ihren Frequenzgang durchmessen.

Dann den Frequenzgang der gesamten Komponenten im Zusammenspiel ermitteln und alle gesammelten Kurven mal übereinanderlegen um die groben Macken zu erkennen.

Dann muss man Aufgrund der gegeben Schwächen die zu 100% auftauchen werden ermitteln was Schuld ist. Gehäusebauform, Equalizer, Frequenzweichen, Auslöschungen ...

Der Wirkungsgrad der Anlage wäre auch nicht schlecht zu ermitteln. Was man hinten reinpulvert und was vorne im Endeffekt rauskommt.

Unser Kollege weiß da gottseidank besser Bescheid. Ich bin leider auch noch nicht komplett in der Materie. Das ist so umfangreich. Ihr wisst es eh selbst auch.
Fenderbender
Inventar
#15 erstellt: 07. Apr 2013, 13:36
Wenn euch die Tops von deinem Kollegen zusagen dann verwendet die doch und baut euch ein paar dicke Hörner (1850 wäre ein Kandidat) für den Bassbereich. Achtung: von den 1850-Hörnern brauchst du mind. 4 Stück auf einem Haufen, dann geht aber auch echt was untenrum
*xD*
Inventar
#16 erstellt: 07. Apr 2013, 13:37

gryphon07 (Beitrag #12) schrieb:
Unzufrieden bin ich mit den Kappa nicht. Ich sagte nur das die Kilomax im selben Gehäuse druckvoller spielen. Rein vom Bassdruck. Aber das heißt ja bekanntlich nix.

Ich mach es jetzt mal so. Wir werden die Kappa und Kilomax im selben Gehäuse vom Frequenzgang vermessen und wir werden die gesamte Anlage in der jetzigen Form vom Frequenzgang her vermessen.


Ich bezweifle gar nicht, dass aus dem Kilomax mehr "Druck" rauskommt, anhand der Parameter ist das auch zu erwarten. Allerdings ist das Problem des Kilomax, dass das Teil mechanisch überhaupt nichts abkann, wie schon gesagt springt der schon bei knapp 300W über seine eigentlich recht hohe Auslenkungsgrenze hinaus, was ein Indiz dafür ist, dass das Chassis entschieden zu weich aufgehängt ist. Bzw. insgesamt eher falsch konzipiert erscheint, da hätte es eine sehr viel kleinere Schwingspule auch getan, die dann dem Wirkungsgrad zugute gekommen wäre. Der Kilomax bleibt gute 5db hinter dem Kappa Pro in Sachen Maximalpegel zurück.



Bei den Topteilen hab ich heute gute Nachrichten bekommen. Wir bekommen eventuell Unterstützung/Austausch für die JBL Teile.

Meine Kollegen haben gestern 2 Horntops mit alten Lautsprechern von uns und neuen Hochtonkomponenten fertig gebaut. Einer der beiden ist gottseidank passionierter Lautsprecherfanatiker. Hätten wir den doch schon früher gekannt dann wäre es jetzt wahrscheinlich nicht so ein Gemurks.

http://sebastianbock.bplaced.net/wordpress/horntop-1514/

Die beiden Teile sollen recht gelungen sein. Ist lesenswert. Viel Fachchinesisch.

Bin natürlich weiter für Vorschläge offen, aber wir werden hier erstmal die brutale Realität in Form von Messwerten erfassen bei der Anlage und dann weitere Entscheidungen treffen.

Danke erstmal für eure Hilfe. Ich weiß das zu schätzen.


Die Dokumentation schadet der Kompetenz deines Kollegen gerade eher, weil da entscheidende Messungen fehlen, z.B. das Berufen auf eine Klirrmessung bei 105db ist ziemlich gewagt, weil da so ziemlich jeder Treiber (außer gewisse B&C-Modelle vielleicht... ) gut abschneiden. Habe aber beim Spontangoogeln einen entsprechende Forenbeitrag gefunden, der das etwas ausführlicher beleuchtet.
Dementsprechend scheint das eine Kiste mit sehr gutem P/L-Verhältnis zu sein, wobei mich eine Klirrmessung bei Vollgas mit dem Hochtöner sehr interessieren würde, da der HT ja wirklich nur etwa die Hälfte von vergleichbaren Italienern kostet.
gryphon07
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Apr 2013, 14:16
Dazulernen kann man immer sag ich.

Ok das die Kilomax Mist sind glaub ich euch mittlerweile zu 99%. Eher als Griller zu benutzen oder Briefbeschwerer. Eine Frage nur noch. Habt ihr das auch unter reallen Betriebsbedingungen getestet und das Teil gequält? Wir haben die Kilomax nie geschont, also immer mit sauberem Signal voll draufgeblasen was die Verstärker halt hergeben und sie haben eigentlich immer brav mitgehalten.

@Fenderbender

Und welche LS Bestückung für die Hörner?
Gehen wir mal optimistisch aus davon, dass ich € 600 für die 4 Kilomax bekommen würde.

@xD
Und wenn er nur ein Einäugiger unter Blinden wäre, wäre es uns schon sehr viel geholfen. Was ich bei ihm sehe, ist, dass er sich extrem für das Thema interessiert. Welche Fehler er dabei macht kann ich als Laie natürlich nicht beurteilen. Steht mir garnicht zu. Ich kann nur sagen er befasst sich konsequent mit der Thematik und testet, rechnet mit viel Motivation und kann die Sachen die er misst auch belegen und zu seinen gunsten verändern.
Die Passion die er beim Boxenbau zeigt, kenne ich bei mir von der Begeisterung zum Auto-Tuning. Die Passion ist das was mich sicher macht, dass er ein guter Ansprechpartner in dem Thema ist.

Bei tiefehenden Fachgesprächen zum Thema Boxenbau steig ich aus. Ich bin der, der das fertig berechnete und gezeichnete Gehäuse bis zur Inbetriebnahme fertigstellt. Bauen, bestücken, verkabeln, lackieren.
Fenderbender
Inventar
#18 erstellt: 07. Apr 2013, 15:05
Für die 1850-Hörner (Plan hier klicken) ist der PD1850 vorgesehen, für den ist das Horn berechnet.
Als Alternative gäbe es noch das WSX Horn wo der Void1000 gut drin spielen soll.

Das 1850 Horn wird aus MPX (alles andere wird zu schwer) sicherlich 700-800€ pro Stück kosten, aber ich behaupte mal das ihr mit 4 Stück an einer Proline schon gut zufrieden sein werdet. Ich würde auch die Endstufen die ihr momentan habt verkaufen und dafür was anderes anschaffen.

Proline 3000 für Subs
TA 2400 für Tops
DCX für aktive Trennung und Controlling
*xD*
Inventar
#19 erstellt: 07. Apr 2013, 15:22

gryphon07 (Beitrag #17) schrieb:
Dazulernen kann man immer sag ich.

Ok das die Kilomax Mist sind glaub ich euch mittlerweile zu 99%. Eher als Griller zu benutzen oder Briefbeschwerer. Eine Frage nur noch. Habt ihr das auch unter reallen Betriebsbedingungen getestet und das Teil gequält? Wir haben die Kilomax nie geschont, also immer mit sauberem Signal voll draufgeblasen was die Verstärker halt hergeben und sie haben eigentlich immer brav mitgehalten.


Es gibt gewisse Eigenschaften bei Lautsprechern, die mit der Erkenntnis von Unzulänglichkeiten mit der Zeit eingeführt und sich als Standard etabliert haben. Bei Eminence ist das machmal etwas kurz gekommen. Die TSP wurden zur Beschreibung der Eigenschaften eines Lautsprechers eingeführt, eben um nicht dem Ratespiel unterworfen zu sein.
Die Chassis wurden wahrscheinlich selten "richtig" gequält. Zunächst einmal wird es auch nicht gefährlich wenn das Xmax verlassen wird, dann steigen erstmal die Verzerrungen kräftig an (was uU je nach subjektiver Wahrnehmung auch als "gut" wahrgenommen werden kann...). Gefährlich wirds, wenn das System an seine mechanischen Grenzen geht - die du in einem ungünstigen Augenblick mal mit einem schönen Subbass erreichen könntest. Ansonsten ist der Kilomax primär erstmal einfach leise.


@xD
Und wenn er nur ein Einäugiger unter Blinden wäre, wäre es uns schon sehr viel geholfen. Was ich bei ihm sehe, ist, dass er sich extrem für das Thema interessiert. Welche Fehler er dabei macht kann ich als Laie natürlich nicht beurteilen. Steht mir garnicht zu. Ich kann nur sagen er befasst sich konsequent mit der Thematik und testet, rechnet mit viel Motivation und kann die Sachen die er misst auch belegen und zu seinen gunsten verändern.
Die Passion die er beim Boxenbau zeigt, kenne ich bei mir von der Begeisterung zum Auto-Tuning. Die Passion ist das was mich sicher macht, dass er ein guter Ansprechpartner in dem Thema ist.


Ich wollte damit auch nicht seine Kompetenz in Frage stellen sondern lediglich darstellen, dass die Dokumentation nicht den Eindruck von seiner Kompetenz vermittelt, die er wohl hat.


Die 1850 finde ich PL-mäßig ziemlich bescheiden. Dazu würde ich nie Teile bauen, wo ein Treiber 20kg aufwärts wiegt...


Ansonsten gibt es zig Konstruktionen. Einfache 18" BR-Kisten haben mit das beste P/L Verhältnis, allerdings wollen manche halt was spezielleres, dann muss eben entweder mehr geschleppt oder mehr bezahlt werden.
Sandbass
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 07. Apr 2013, 19:40

Proline 3000 für Subs
TA 2400 für Tops
DCX für aktive Trennung und Controlling


Proline für die Subs denke ich auch, aber für die Tops kann man auf vorhandene DAPs zurückgreifen (und die übrigen zugunsten der Proline verkaufen), die machen sich da ganz gut. DCX auf jeden Fall, für den Preis unschlagbar.

Gruß Sandbass
Fenderbender
Inventar
#21 erstellt: 07. Apr 2013, 20:08
@xD: Der PD1850 ist definitiv einer der schwersten Treiber die ich kenne, aber bei dem Gewicht das das 1850 Horn auf die Waage bringt spielt das Eigengewicht des Treibers keine sonderlich große Rolle (finde ich persönlich)

@gryphon: Sowohl das WSX als auch das 1850-Horn liegen um die 100kg pro Box, nur damit du dir eine Vorstellung davon machen kannst was du da beim Transport bewegen muss
gryphon07
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Apr 2013, 10:19
@Fenderbender

Puhhh. Unsere Jetzigen Bässe wiegen knapp die Hälfte.
100 kg ist zu viel. An den Orten wo wir spielen ist es oft wichtig, das das Equipment für 2 Leute auch bewältigbar ist ohne Bandscheibenvorfall. Zudem haben wir oft unbefestigtes Gelände wo Rollen nicht funktionieren.

Wenn ich sehr optimistisch denke bekomm ich für die 4 DAP Pall + 4 Kilomax + 2 Kappa + 8 Gehäuse ca. € 2000 und das muss ich erst mal alles zeitnah losbringen.

Gegenüber steht:
2 x Proline 3000 = € 1140
4 x PD1850 = € 1700
= € 2840

Also kann ich mal mindestens nen 1000er in die Hand nehmen + Holz für die Gehäuse wenn ich diese Variante nehme.

Ich warte jetzt mal die Messungen ab und dann geht`s weiter.
bockseb
Stammgast
#23 erstellt: 09. Apr 2013, 10:26
Hi,
ich kenne den TE, die Mobildisco macht in 90% der Fällen Disco VAs für 15-30 Jährige in der Größenordnung bis ca. 250PAX maximal. Der Rest genießt zwar keine Discolautstärke aber wie alle wissen brauchen das eh nicht alle bei einer VA.

Natürlich wäre es gescheiter alles weg, alles neu und fertig. Die Endstufen kann man ja mal mit meiner SynQ verglichen und wenns passt wieso was anderes nehmen?
Die Tops müsste ich mal messen, hab aber mal eine ganz schnelle Messung vom 1x15er gemacht und die hat, sagen wir mal in Ordnung, ausgesehen. Keine übertriebenen Höhen oder so..
Die Bässe, naja am besten wäre natürlich schon alles dasselbe mit demselben Chassis, ist halt alles immer eine Frage der Investitionssumme ob es sich lohnt und welche Ziele man hat.


Und jetzt noch weil es mich interessiert und ich es wirklich nicht weiß: Warum funktioniert im ARLS kein anderer Speaker oder ist es einfach noch nicht gemessen worden?

mfg


[Beitrag von bockseb am 09. Apr 2013, 10:57 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#24 erstellt: 09. Apr 2013, 16:12

bockseb (Beitrag #23) schrieb:

Und jetzt noch weil es mich interessiert und ich es wirklich nicht weiß: Warum funktioniert im ARLS kein anderer Speaker oder ist es einfach noch nicht gemessen worden?


Ich denke die Antwort darauf ist, dass aus der Kiste im Verhältnis zur Größe zu wenig rauskommt, um höherwertige Lautsprecher zu verwenden.

Die Kappa Pro rein - mit denen er ja zufrieden ist - passt ja. Bevor man sich aber für viel Geld mehr Kilomax kauft, baut man lieber gleich was anderes - der Kilomax ist aus meiner Sicht wie gesagt schlicht extrem teuer bei unbrauchbaren Daten.
gryphon07
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Nov 2013, 12:56
Hallo,

hab mal ein kleines Update.

Wir haben uns jetzt noch 4 ARLS gebaut. Bestückung jeweils 4 mit Kappa Pro LF und die 4 Kilomax Pro welche lt. Frequenzgangmessung im ARLS gut mit den Kappa zusammenspielen.

Die gesamte Anlage wurde in einer Nacht und Nebelaktion mal aufgebaut und einfach getestet. DCX grob eingestellt mit den Trennfrequenze. Wir hatten leider relativ wenig Platz.

Zuerst ging mal gar nix weil wir anscheinend beim Anschließen die Phasen teilweise vertauscht hatten. Das lies sich aber mit einer 9V Blockbatterie ganz gut beheben.

Die Frequenzen wurden ganz grob so getrennt:

Bässe:
35-40 Hz - 80 Hz mit Flankensteilheit BW 12 oder 18 dB untenrum, oben weiß ich jetzt nicht mehr.
JBL Topteile:
ab 80 Hz wobei der Kickbass Bereich bis 200 Hz pegeltechnisch etwas angehoben wurde.

Also in meinen Augen war die Bassleistung beeindruckend. Also was da in meinem Körper abgegangen ist hat mir schon Angst gemacht. Auf 5-6m ein gewaltiger Druck im Magen und auf dem Brustbein. Im Nahbereich 2-3 m bekommt man Augenflimmern (beängstigend). Auf ca. 15-20 m noch immer ein Druck am ganzen Körper und richtig satter Sound. Der Hochton muss definitiv noch angepasst werden. Mal schauen wie wir das mit den 4 Hörnern der JBL Tops hinbekommen. Ansonsten können wir ja noch auf die beiden selbstgebauten Horntops zurückgreifen.

Im Frühjahr stellen wir dann alles richtig auf und pegeln es ein und messen den Frequenzgang komplett, da der bei dem Probelauf sicher nicht linear war. Wer weiß ob uns ein linearer Frequenzgang überhaupt soundtechnisch gefällt. Das muss man dann alles probehören und hören und nochmal hören.

Zum Abschluss muss ich noch sagen, dass es hier keinesfalls um Profi-PA geht sondern um Party-PA also hab ich hier im falschen Bereich gepostet.

Also für die absolute Einsteigerware die dort steht war der Sound und damit meine ich nicht nur den Druck absolut OK für mich und die anwesenden anderen 3 Personen. Wir sind alle zwischen 25 und 30 Jahre alt und legen alle wert auf guten Sound ohne Ohrenschmerzen, Verzerrungen und dergleichen.

Wir sind zufrieden entgegen der allgemeinen Meinung das unsere gesamten Kompontenten in die Tonne gehören. Für unseren Einsatzbereich ist die Anlage mehr als zu gebrauchen und das ist wichtig.

Ich geb im Frühjahr noch ein Update. Dort haben eventuell dann auch ein paar Messungen.

Anbei noch ein Foto. Ich finds geil und freu mich ganz ehrlich wie ein kleines Kind über die Anlage.
JBL ARLS
*xD*
Inventar
#26 erstellt: 22. Nov 2013, 18:11

Ich finds geil und freu mich ganz ehrlich wie ein kleines Kind über die Anlage.


Na das ist doch die Hauptsache.

Wenn Empfehlungen hier eher idealistisch ausfallen bedeutet das nicht zwangsläufig dass es anders nicht funktionieren kann, sondern lediglich dass diese Variante auch definitiv funktioniert.

Ansonsten sind Leistungsunterschiede generell eher Grenzfallsache. Auch aus einem 40€ Billigkübel kommt genug laut raus, sodass der Aufpreis für ein vernünftiges Produkt schon zu hoch erscheit für das, dass dort dann nur ein bisschen mehr laut rauskommt (einfach ausgedrückt...).

Im Endeffekt schlicht und einfach: Wenn deine Erwartungen erfüllt sind und du damit arbeiten kannst -passt.
stoneeh
Inventar
#27 erstellt: 23. Nov 2013, 19:50
ich hab jetzt auch keine prinzipiellen fehler im konzept gesehen. passt eigtl alles ganz gut zusammen. die drei 15er in den tops sollten ganz gut mit vier 15er subs mitkommen. da ist die relativ tiefe trennung, so wie ihr sie derzeit fahrt, auch möglich. und so klingts dann auch am besten. dass ihr den kickbassbereich trotzdem der grossen membranfläche der tops etwas anhebt kann ich nachvollziehen. sowas ergibt einfach ein schönes, angenehmes, druckvolles klangbild

also alles richtig gemacht - im gegensatz zu vielen anderen, die evtl vier 15er bässe pro seite stellen würden, und dann ein 12/1 oder 12/2 top drüber. deren argument: "das top kommt doch mit". blödsinn - im hochton kommt es vll mit, aber kickbass und tiefmitten fehlen in solchen konstellationen komplett

zur aufstellung - so wie am foto passt das schon genau so. die entfernung der beiden stacks sollte natürlich passend sein. zu nahe aneinander wird das stereodreieck zu klein und es werden dahinter unangenehme interferenzen entstehen. zu weit auseinander, und es kommt direkt vor der bühe nicht genug. ob ihr die einzelnen stacks anwinkelt oder gerade aufstellt müsst ihr auch noch herausfinden
ebenfalls testen ob keine interferenzen entstehen wenn die tops nebeneinander stehen. evtl wärs besser man würde sie übereinander stellen

allgemein kann ich deinen eindruck oben im thread, dass die anlage auf hohem niveau spielt, gut nachvollziehen. oft funktionieren solch relativ einfache sachen am besten

viel spass noch damit, und kannst gern noch mehr fotos posten, sowas seh ich immer gern
gryphon07
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 25. Nov 2013, 11:47
Erstmal danke für eure Antworten.

Die Anlage ist mit den Jahren gewachsen und ich bestreite nicht, dass es sicher besser durchdachte Anlagen gibt die man besser bestücken kann. Aber ich denke wir haben aus dem was wir haben das beste gemacht so wie es gedacht war.

Ich würde eventuell noch gerne die JBL Tops horntechnisch anders bestücken nur hab ich mir noch keine Gedanken gemacht mit welchen Horntreibern und Weiche ich das machen könnte. Auch die Selbstbau 15" Horntops werden wir im Frühjahr testen wie sie zur Anlage passen.

@stoneeh
Anbei mal ein paar Fotos was wir so machen und in welcher Größenordnung:

Anlage mit Lautsprechergittern:
Studio4
Geburtstagsfeier:
Studio4
Studio4
Balldisco:
Studio4
Studio4
Unser Spielzeug/Nicht das Neueste aber grundsolide:
Studio4
Unsere größte Veranstaltung:
TIDM
gryphon07
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 26. Nov 2013, 16:43
Hab da jetzt mal ne Idee. Ob gut oder nicht gut lass ich euch mal beurteilen.

Wenn ich die kompletten JBL Topteile für größere Events einfach nur als Kickbässe/Kickfiller benutze. Frequenzbereich 80 - ? Hz und darüber dann die Selbstbau-Horntops ankopple würde das mit dem DCX funktionieren?

Dann würde man mit dem Hochton durchaus noch größere Events bestrahlen können. Die JBL 1" Hörner werden ja doch hochtonmäßig irgendwo Ihre Grenzen haben.

Die Verstärkerleistung sollte kein Problem sein. Hab Privat noch eine 7. DAP Palladium P2000 mit der wir die zusätzlichen Horntops betreiben könnten.

Eure Meinung würde mich da interessieren. Probieren tun wir es sowieso im Frühjahr.
*xD*
Inventar
#30 erstellt: 26. Nov 2013, 16:58
Könnte funktionieren, macht aber nur mit Infrabässen Sinn. Über den ARLS sind Kickfiller sinnlos.
gryphon07
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 26. Nov 2013, 18:09
Also dann die JBL komplett außen vorlassen und die Selbstbautops bei 120 - 150 Hz ankoppeln?


[Beitrag von gryphon07 am 26. Nov 2013, 18:10 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#32 erstellt: 26. Nov 2013, 19:20
die höhere trennfrequenz von 120 - 150 hz wäre ein kompromiss, wenn die tiefmitteltonsektion deiner neuen tops zu klein dimensioniert ist. wenn man kann, trennt man tief, weils besser klingt, und die subs weniger gut ortbar sind. eure 80hz jetzt sind ideal. wenn ihr neue tops baut solltet ihr drauf achten dass ihr eine ähnlich niedrige trennfrequenz verwendet könnt. sonst wirds klanglich evtl ein rückschritt
*xD*
Inventar
#33 erstellt: 26. Nov 2013, 19:21
Wenn dein Horntop so weit runter funktioniert ist das besser, ja. 2-Wege Basssetups erfordern sonst ziemlich viel Messen und Einstellen bis das vernünftig tut, die Kosten dafür liegen höher als es sich bei der Anlage lohnt (wertneutral gemeint - es ist aber so dass sich sowas tatsächlich erst bei richtig großen Sachen lohnt...).
stoneeh
Inventar
#34 erstellt: 26. Nov 2013, 20:12
exakt, 2 wege bass würd ich bei der grössenordnung vergessen, zu umständlich. wenn's nicht gut eingestellt ist kann's mehr ruinieren als es bringt
gryphon07
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 26. Nov 2013, 23:55
OK das hört sich plausibel an.

Ich weiß leider die genaue Trennfrequenz des Horntops nicht nach unten. Das Chassis ist ein JBL 2227H.

http://www2.jblpro.com/pub/components/2227.pdf

Müssen wir erst messen wo der beste Punkt wäre für die Übernahmefrequenz.

Wir nehmen uns einfach Zeit und werden verschiedene Setups anhören und messen. Mal schauen was rauskommt.

Die Winterpause ist leider nicht vermeidbar. Schade hätte gerne schon früher was gemacht. Außerdem muss unser Spezi ja auch Zeit und Motivation haben.

Danke vorerst mal für die Hilfestellungen, Empfehlungen und kritische Meinungen.
bockseb
Stammgast
#36 erstellt: 27. Nov 2013, 08:17

gryphon07 (Beitrag #35) schrieb:
Die Winterpause ist leider nicht vermeidbar. Schade hätte gerne schon früher was gemacht. Außerdem muss unser Spezi ja auch Zeit und Motivation haben.


Motivation muss immer da sein! Letztes Jahr auch einige Stunden bei -5°C in der Kälte gesessen um draußen mein Top zu vermessen.
gryphon07
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 27. Nov 2013, 08:28
Das ist mal ne Ansage.

Wann gehen wir es an?

War jetzt überhaupt nicht negativ gemeint. Ich weiß ja das du immer top motiviert bist bei sowas nur der Zeitfaktor durch dein Studium ist limitiert.
stoneeh
Inventar
#38 erstellt: 27. Nov 2013, 16:26
ah, seh schon, du hast oben eh schon was zu den horn tops geschrieben


gryphon07 (Beitrag #12) schrieb:
http://sebastianbock.bplaced.net/wordpress/horntop-1514/

Die beiden Teile sollen recht gelungen sein. Ist lesenswert. Viel Fachchinesisch.


die site geht leider net. würde sie aber gerne lesen, sicher interessant

ich würde mir aber wenig hoffnung machen dass ein 15" zweiwege top soviel druck macht wie eure derzeitigen tops mit drei 15" und zwei 1" pro seite. der 2227h ist natürlich hochpotent, und hornaufladung bringt nochmal mehr wirkungsgrad, aber es fehlt einfach an der membranfläche und schallwandfläche. das kann nie so voluminös und druckvoll klingen wie vorher - bitte das nicht als streitpunkt nehmen, aber is einfach so. vll wird die auflösung und die dynamik besser sein, aber das grossvolumige, komplette klangbild das ihr mit eurem jetzigen setup bestimmt habt wird euch verloren gehen

ich würd bei der anlage eher auf ein doppel 12 top oder gar auf ein doppel 15 top setzen. bei den tops nie sparen! - subs kann man immer noch ein paar dazustellen, aber mehrere tops sind immer eine herausforderung, aufgrund abstrahlbereichen und den resultierenden interferenzen

ausprobieren und messen ist schon mal gut. nur eine grundregel immer beachten: immer auf die eigenen ohren hören. datenblätter oder messwerte können hilfreich sein, aber im endeffekt kann einem nur das eigene ohr sagen was besser klingt. bzw idealerweise sind mehrere paar ohren am beurteilen


[Beitrag von stoneeh am 27. Nov 2013, 16:28 bearbeitet]
gryphon07
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 27. Nov 2013, 16:57
Also der Hochtontreiber der Tops dürfte jeweils ein Monacor MRD-360N sein.

Vielleicht hat bockseb ja noch einen Link zu dem Thema wo man schmökern kann.
bockseb
Stammgast
#40 erstellt: 27. Nov 2013, 17:38
Ja hab ich runter genommen, weil ich inzwischen schon wieder 2 neue Weichen dazu hatte und inzwischen auch ein passend tiefes Horn hab. ABer hier ha ich eine GP-MEssung gemacht, um die Ankoplung etwas abschätzen zu können:
http://sebastianbock.bplaced.net/Bilder/Bilder%20Bau/H15+GP.png

Will das ganze jetzt dann einmal probieren aktiv ansteuern..


[Beitrag von bockseb am 27. Nov 2013, 17:39 bearbeitet]
gryphon07
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 28. Nov 2013, 11:56
Es ist aber schon noch der genannten Monacor Horntreiber im Einsatz oder schon was anderes?
bockseb
Stammgast
#42 erstellt: 28. Nov 2013, 15:40
Ja Hochtöner ist schon noch derselbe, nur das Hochtonhorn davor ist ein anderes. Das Seeburg HJ236 ist länger, das passt dadurch sehr gut mit der Hornlänge zusammen wodurch der Phasenverlauf der beiden gleichmäßiger und die Trennung leichter wird.

lg
gryphon07
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 28. Nov 2013, 16:39
Interessant. Bei wieviel Herz liegt jetzt die Trennfrequenz?

Nochmal zu den JBL Tops:
Könnte man mit einem größeren Horn das eine tiefere Trennfrequenz als das Original 1" hat nicht auch ein reines Hornteil dazubauen um dem vermeintlichen Mittenloch der JBL Tops entgegenzuwirken?
Die jetzige Trennfrequenz liegt ja bei 2 kHz. Wenn man jetzt ein Aufbauhorn baut mit niedriger
er Trennfrequenz und dann die Originalhörner mit dem DCX frequenztechnisch abkappt und die Hörner drüber spielen lässt wäre dies auch eine Möglichkeit? Die Tops werden ja soweit ich weiß durch das 1" Horn limitiert.

Könnte man so noch Potenzial generieren und im Hochtonbereich eine dynamischere detailliertere Wiedergabe erzielen?

Ist jetzt eine Träumerei die ich mir so ausgedacht habe weil ja das Horn ansich nicht optimal ist von der Größe des Treibers und der Bauform und ich mit der Variante auch unsere komplette Flexibilität im Anlagenkonzept behalten könnte.

@bockseb
Ja zu Fasching würden wir die Selbstbautops gerne mal testen für eine Freiluftgeschichte auf einem großen Marktplatz.

Wie schon geschrieben wäre es auch lässig wenn wir mal unsere Messmikros abgleichen könnten bei einer Frequenzmessung.

Ich hab ja fürs Auto ein Kirchner MC1 und würde gerne wissen in wie weit es von deinem abweicht. Müssen wir uns mal zusammentelefonieren wenn du wieder Messungen machst bzw. möchte ich ja meine Anlage im Auto auch mal fertig einmessen und das geht nur wenn ich 100% weiß ob mein Messmikro bzw. in diesem Fall eher die Soundkarte die richtigen Werte ausgibt.

LG


[Beitrag von gryphon07 am 28. Nov 2013, 16:57 bearbeitet]
gryphon07
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 28. Nov 2013, 17:18
Oder man könnte sich auch an den JRX225 orientieren. Die haben den JBL 2414H-C Horntreiber drinnen und die Frequenzweiche wurde angepasst. Basschassis sind auch die MB115-8A wie bei den SF125/JRX125

http://www.audiopro.de/live/jbl_54872_DEU_AP.html

Muss noch was hinzufügen. Hab jetzt recherchiert und bin mir fast sicher, dass man den JBL 2414H und den 2414H-C gegen den 2412H tauschen kann. Die Übergangsfrequenz passt er ist belastbarer und spielt hochauflösender hab ich zumindest gelesen. Ist auch in einigen JBL Line Arrays verbaut. :-)

JBL JRX225: JBL 2414H-C
JBL PRX425: JBL 2414H-C


[Beitrag von gryphon07 am 29. Nov 2013, 00:05 bearbeitet]
gryphon07
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 01. Jan 2014, 19:53
So mal ein kleines Neujahrsupdate.

Wir haben es einfach mal nach der Variante das kostet nicht viel und wir probierens einfach gemacht.

Bei der Messung der JRX ist herausgekommen, dass die JBL M115-8A durchaus brauchbare Chassis sind für den Mitteltonbereich und der Hochton ab ca. 1,4 KHz angekoppelt werden kann.

Wir haben uns einfach mal einen Kenford Comp-50 + HL616 HT Horn bestellt und mit dem Originalhorn und dem neuen Horn probegehört.

Ohne die Frequenzweiche in irgendeiner Form angepasst zu haben kann man jetzt schon von einem wirklich signifikanten Unterschied zum Positiven reden. Die JBL Hochtöner sind MÜLL von der übelsten Sorte. Das wussten wir ja aber so ein Unterschied. Dabei ist der Kenford mit € 42 ja auch noch sehr günstig.

Am meisten fällt aber auf, dass der JBL HT bei höherer Lautstärke unangenehm wird was von vielen Seiten bemängelt wird. Da ist der Kenford in der Wiedergabe aber sowas von 100 Mal besser ohne in irgendeiner Form unangenehm zu werden. Mit dem HL616 Horn hört es sich subjektiv noch besser an.

Wir messen die Kombination in den nächsten Tagen noch und dann sehen wir weiter.

Es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt es zu versuchen.
gryphon07
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 06. Jan 2014, 01:29
So es wurde vollbracht.

Engegen der allegemeinen Empfehlung haben wir es einfach versucht und es hat unserer Meinung nach sehr gut funktioniert.

Wir haben eine neue Weiche für unsere JBL SF25 entwickelt bekommen.

Das Originalhorn passt recht gut zum Kenford Comp-50 dem neuen Hochtontreiber.

Gestern probegehört. Nebeneinander. Alte und neue Box.

Vor allem wenn man die Teile nebeneinander probehört und hin und her schwenkt, denkt man da muss eigentlich eine komplett andere Box stehen.
Kein Vergleich zu vorher. Die Klangqualität hat sich wirklich deutlich verbessert mit der Weiche und dem neuen Hochtontreiber.

Kein Mittenloch mehr, deutlich brillianter und detaillierter im Hochtonbereich durch den neuen Treiber.

Wir hatten als dritte Referenzbox noch ein selbstentwickeltes Top von bockseb mit einem BMS4554 HT zum Probehören. Die war im Hochtonbereich schon noch detailreicher und einen Tick brillianter. Dafür kostet der Treiber auch deutlich mehr.

Der Kenford ist unserer Meinung trotzdem recht gut weggekommen.

Die gesamten Umbaukosten pro Box schlagen sich mit ca. € 100 zu Buche für Treiber + Weiche. Das ist mehr als vertretbar für die erzielte Verbesserung.

Ich hoffe bockseb postet bei Zeiten mal ein paar genaue Messungen und Daten.
bockseb
Stammgast
#47 erstellt: 06. Jan 2014, 12:34
Hallo,
ja was soll ich noch dazu sagen ... Passen tuts immer, wenn's gefällt.

Ich hab einmal die Chassis vermessen, zuerst in 2m Abstand drinnen (weil's wärmer war ), hab dann aber gemerkt, dass der Abstand zu gering war.

Also hinaus und die Kiste alleine in die Höhe gewuchtet, um auf etwas über 2m Hohe in ca. 3m Abstand messen zu können.

Dann dazu passend eine Weiche gebaut. Auf Winkelmessungen habe ich verzichtet, da von vornherein mit den Komponenten klar war, dass man nicht auch noch auf Abstrahlung optimieren kann.

Der M115-8A spielt für einen 15''er relativ hoch auf Achse, bis ca. 3kHz. Der Kenford am originalen JBL-Horn macht auch einen sehr guten Frequenzgang und ist nicht ganz so tief wie das mitbestellte und von HTH vorgeschlagenene McGee HL616, was die passive Trennung erleichtert.

Geworden ist es dann aber doch eine relativ aufwendige Weiche (ca. 55€), wobei es hier an 10€ mehr oder weniger für die Weichenteile mMn nicht scheitern sollte. Man erhält dadurch eine sehr gute Phasenlage und kann auch sehr einfach 2 Bauteilwerte ändern, um die Box seinen eigenen klangtechnischen Bedürfnissen anzupassen. Dadurch kann man das Mittenloch glattbügeln und den Hochtöner auf den Pegel der Tieftöner bringen.



Dann haben wir quasi blind 3 Varianten probiert, nur ich wusste, was ich an der Weiche umgesteckt habe und wir waren uns einig, dass diese Variante oben die Lösung ist, die ohne EQ einen angenehmen Sound macht, wo man trotzdem nichts vermisst. Die oben angesprochene lineare Variante wurde abgelehnt, da wir uns einig waren, dass der Klang nicht so angenehm rund war.

Das Klangbild passt jetzt insgesamt gut für Disco-VAs und Fullrange-Betrieb. Im oben angesprochenen Vergleich mit meinen 12''/1,4''' Tops mit 12ND830 und BMS4554 waren beide Tops bei gleicher Endstufenleistung ungefähr gleich laut, das 12'' Top löste aber klar besser auf und war natürlich klanglich noch einmal eine Steigerung, was aber niemanden verwundern sollte.


[Beitrag von bockseb am 06. Jan 2014, 14:22 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#48 erstellt: 06. Jan 2014, 13:09
Sieht doch ganz gut aus

Eine kleine Badewanne hast du ja drin, was mMn. aber für ein eher Fullrangetop absolut in Ordnung ist, das passt nicht wenn das so direkt klingt (und man bei Disco die Mitten ja eh eher zügelt)

Hast du das Endresultat auch vermessen oder nur in Boxsim simuliert? Hast du mal Klirr gemessen - macht der HT die relativ niedrigen 1,8khz mit (auch wenns natürlich sehr steil aus dem Rennen geht)?
bockseb
Stammgast
#49 erstellt: 06. Jan 2014, 13:37
Hallo,
meine Boxsimsimulationen passen immer sehr genau mit der Messung überein, ich hab quasi genau das, was hier in Boxsim ist auch nachher so gemessen.

Die leichte Badewanne passt gehört sehr gut dazu. Sonst werden die Mitten sehr aufdringlich.

Den Klirr hab ich nicht gemessen, da müsste ich einmal schauen wie das funktioniert, hab ich noch nie gemacht. Wobei bei noch höherer Trennung wahrscheinlich eh schon die Tieföner ordentlich klirren werden. Hat ja Jobsti bei seinem LMT 212 auch gehabt, dass nicht der Hochtöner getrennt bei 1,8kHz mehr klirrt als der Tieftöner. Er hat das damals auch mehrmals so bestätigt.

Ich hab nur die Freiluftimpedanz des Hochtöners gemessen, die Resonanzfrequenz liegt bei ca. 850Hz.

Aber wie gesagt, es passt jetzt einfach gehört schon einmal viel besser..

Gibts irgendwo ein gutes Tutorial zur ARTA-Klirrmessung?
*xD*
Inventar
#50 erstellt: 06. Jan 2014, 15:38
Geht relativ einfach mit der Farina-Methode, dafür braucht man dann nichtmal STEPS.

-> ARTA-Kompendium Seite 143
http://artalabs.hr/AppNotes/ARTA-HB-D2.4-Rv0.1.pdf

Allerdings musst du natürlich die Eigenschaften des Messmikros beachten, die meisten günstigeren Messmikros (<200€) vertragen maximal 120db, wenn du wirklich die Verzerrungen der Box und nicht die des Mikros messen willst (Der Preamp muss das natürlich auch wegstecken können, da kommen durchaus mal ein paar V aus dem Mikro bei solch hohen Pegeln).
Auf Absolutpegel kalibirert sollte das ganze dabei natürlich auch sein.

(Wie der Boxsim-Import von Messungen funktioniert muss ich mir demnächst auch unbedingt mal anschauen.)
bockseb
Stammgast
#51 erstellt: 06. Jan 2014, 15:56
Hallo,
das Mikro ist ein IsemCon EMX-7150, das sollte eigentlich genug Schalldruck vertragen. Stellt die geringe Phantomspannung meines MVV, das MPA-102 ein Problem dar?

Absolutpegelkalibriert ist mein System nicht, aber das sollte sich mit einer Messung einer bekannten HT-Kombination die gut dokumentiert ist (zB BMS4554 + ME90 hätte ich daheim) ja zumindestens grob (+-2dB) machen lassen.

Boxsimmessungen importiere ich prinzipiell folgendermaßen:

Ich mache eine Messung auf einer bestimmten Höhe (zB 2m Entfernung und 2m Höhe) und mache eine Messung von TMT und HT ohne das Mikro zu verändern. Dann exportiere ich die Messungen (2-Kanalig) ohne das Gate und besonders den Startzeitpunkt der Messung zu verändern. Dadurch passt die Phase genau mit der Messung überein, da ja besonders die realtive Phase zwischen den Lautsprechern wichtig ist!

Dann halt noch eine Impedanzmessung, und als letztes, damit Boxsim auch wirklich nichts falsch simuliert sage ich ihm noch folgendes:

In der Registerkarte der einzelnen Lautsprecherdaten:

- Ankreuzen, dass er die Impedanz und elektr. Phase aus der Messung sowie den Frequenzgang sowie die akust. Phase vollständig aus der Messung entnehmen soll und nicht erst ab 2xfc

- rückseitig geschlossener Lautsprecher (Hochtöner)
Das mache ich sowohl beim TIeftöner!! als auch beim Hochtöner, sonst fängt er an, selbst an der Phase und dem Frequenzgang herumzubasteln
(Beugung etc. was ja eigentlich eh alles schon drinnen ist!)

- Dann gebe ich ihm noch vor, dass jeder Lautsprecher ein eigenes Gehäuse hat und deaktiviere alle Kantenbeugungen die er unter der Registerkarte "eigenes Gehäuse" (oder so ähnlich) anführt

Dadurch zwingt man Boxsim quasi dazu, mit den wirklich gemessenen Daten zu arbeiten, und nicht selbst noch daran herumzubasteln und zu "korrigieren".

lg
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