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High-Ender-Syndrom hat Blindtest-Allergie zur Folge

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Earl_Grey
Inventar
#51 erstellt: 27. Jan 2007, 16:33

OpenEnd schrieb:
Die Labilitäts-Äußerung lege ich einfach mal unter "versuchte Provokation" ab.

Es sollte eigentlich keine Provokation sein: Es gibt eben einfach Menschen, die lassen sich durch äußere Umstände kaum aus der Ruhe bringen ("Fels in der Brandung") und andere, denen gelingt das eben nicht so gut. Die zweite Gruppe ist nun einmal als psychisch labiler einzuordnen als die anderen: Der Übergang ist fließend und es gibt eine sehr weite Spannbreite - Und damit sicherlich auch bis zu dem Punkt den Du hier interpretiert hast.

Auf jeden Fall gibt es Mittel und Wege mit Prüfungsstress umzugehen (siehe z.B. meinen Link): Probiere es bei Deinem nächsten Blindtest z.B. einfach einmal mit der Einstellung "Ich lasse mich selbst einmal überraschen" aus.

Bezüglich Deines letzen Postings: Hast Du Dich schon tiefergehend mit Statistik und Wahrscheinlichkeiten beschäftigt? (Oder z.B. gestern abend das populärwissenschaftliche Galileo Mystery gesehen?)
OpenEnd
Stammgast
#52 erstellt: 27. Jan 2007, 17:00
Hallo Earl,

Statistik ist nicht gerade meine Stärke. Ich habs eher mit Integralen und Differenzialen. Mir ist aber vollkommen klar, daß 7 von 10 bei einer einzigen Testperson statistisch überhaupt nichts aussagt. Daran brauchen wir uns nicht festhalten. Was mir aber ein wenig zu denken gibt (Statistisch nicht relevant) ist, daß Kabelhörer tendenziell aber fast immer in ihren Ergebnissen pro Kabelklang liegen. Statistisch müßte es doch bei Nichtvorhandensein von Kabelklang 50:50 ausgehen. Geht aber fast immer tendenziell in Richtung Kabelklang aus, wenn auch nur 60% bis 80%. Was für ein Zufall?

Ich selbst werde keinen öffentlichen Blindtest mehr bestreiten. Ich bin aus meiner Erfahrung heraus so gnadenlos vorgespannt, daß ich ganz einfach untauglich bin für einen öffentlichen Kurzzeit-Blindtest. Ich habe beste Erfahrungen damit gemacht, meine Entscheidungen auf nichtverblindete Tests zu bauen. Ich möchte bei meinen Entscheidungen alle Sinne dabei haben. Für mich sind derartige Entscheidungen vollkommen OK.
Wer Blindtests braucht, möge welche machen. Jeder sollte selbst wissen, wie er glücklich wird.

Grüße vom Charly
Earl_Grey
Inventar
#53 erstellt: 27. Jan 2007, 17:20

OpenEnd schrieb:
Geht aber fast immer tendenziell in Richtung Kabelklang aus, wenn auch nur 60% bis 80%. Was für ein Zufall?

Ich kenne da auch ganz andere Ergebnisse - Aber darüber sollten wir nicht weiter diskutieren: Wir beide wissen wohl sehr genau zu was das führen würde.
EDIT:
OpenEnd schrieb:
Ich habe beste Erfahrungen damit gemacht, meine Entscheidungen auf nichtverblindete Tests zu bauen. Ich möchte bei meinen Entscheidungen alle Sinne dabei haben.

Da bin ich voll bei Dir: Manche Kabel sehen schon einfach geil aus, die will man dann auch sehen!


[Beitrag von Earl_Grey am 27. Jan 2007, 17:23 bearbeitet]
OpenEnd
Stammgast
#54 erstellt: 27. Jan 2007, 17:41
Hallo Earl,

ich habe gar keine Lust darauf, mich hier in Wortschlachten verwickeln zu lassen. Ich weiß für mich, welche Erfahrungen ich gemacht habe. Allerdings interessiert mich das Aussehen eines Kabels nicht die Bohne. Ich hätte gerne, daß diese blöden dicken Schläuche quer durchs Wohnzimmer verschwinden. Prinzipiel würde ich gerne den ganzen technischen Krempl aus dem Wohnzimmer verbannen. Für mich würde es reichen, wenn nur die unabdingbaren Schallwandler im Wohnzimmer stehen.
Ich weiß, daß viele Menschen auf die Darstellung ihrer technischen Geräte Wert legen. Ich will inzwischen nur noch Musik, aber die in hoher Qualität. Wenn sich in einer anderen Wohnung oder einem anderen Haus die Möglichkeit ergibt, verschwindet das Geraffel im Nebenraum. Das hat sogar den Vorteil, daß man keine Racks mehr zum Entkoppeln braucht.

...ein schöner Gedanke...nur ein Pärchen Aktivtröten im Wohnzimmer...und eine Fernbedienung, um die Musik vom Server abfahren zu können und die Möglichkeit der Lautstärkeeinstellung. Das ist meine Zukunft. Der frreigewordene Platz wird durch Pflanzen besetzt. Das gefällt mir besser als Metall.

Grüßle vom Charly
-scope-
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 27. Jan 2007, 17:56

ich habe gar keine Lust darauf, mich hier in Wortschlachten verwickeln zu lassen.

...Klar, das versteht sich doch von selbst.


daß diese blöden dicken Schläuche quer durchs Wohnzimmer verschwinden


Verständlich...verständlich. Auch die gesamte Technik an sich ist DIR -wie schon oft erwähnt- eher ein Dorn im Auge.
Es geht ausschliesslich um den Genuss der Musik...Wie rührend!
Ein paar threads weiter schwärmt "unser Charly" zwar von der massiven Bauweise seiner Bastelvorstufe, und teilt aller Welt stolz mit, dass selbst die Potentiometerachsen in kleinen Kugellägerchen geführt werden (usw...usw)....Nur um einen kleinen AUSZUG zu erwähnen.

Aber....ICH verstehe dich trotzdem, denn versprochen ist versprochen


Prinzipiel würde ich gerne den ganzen technischen Krempl aus dem Wohnzimmer verbannen....


Taste F6!

"valide" (als Macro) liegt auf F 12...ganz rechts und gut erreichbar.


Für mich würde es reichen, wenn nur die unabdingbaren Schallwandler im Wohnzimmer stehen


na??....Wir werden doch jetzt nicht etwa inkonsequent?
...Raus damit!


Ich will inzwischen nur noch Musik, aber die in hoher Qualität....usw..

Ich hatte soeben wieder ein "deja vue"


...ein schöner Gedanke...nur ein Pärchen Aktivtröten im Wohnzimmer...


Ich tendiere da doch eher zu einem chirurgischen Implantat mit Telemetriesender, oder die Evolutionsstufe davon...
"Matrix" schon gesehen?

So Leute...ich würde ja gerne noch weiterschreiben, aber dafür habe ich einfach keine Zeit....Ich habe Besseres zu tun.


[Beitrag von -scope- am 27. Jan 2007, 17:57 bearbeitet]
OpenEnd
Stammgast
#56 erstellt: 27. Jan 2007, 18:15
Hallo Scope,

den Vorverstärker mit den Kugellagern habe ich vor 10 Jahren gebaut. Heute würde ich das nicht mehr machen. Nichtsdestotrotz ist dieser Vorvertärker nunmal da. Man darf sich doch wohl auch weiterentwickeln. Ich habe vorhin von der Zukunft geträumt. Im Moment verunstaltet der Metallberg noch mein Wohnzimmer.

Grüße vom Charly

PS: Gell, das mit dem "valide" tut dir als Techniker weh, weil du nicht dagegen angehen kannst, ohne dich lächerlich zu machen. Da hilft dann nur noch Geplänkel über Taste F12. Ja, das Leben eines Realisten kann ganz schön schwer sein.
-scope-
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 27. Jan 2007, 20:21

den Vorverstärker mit den Kugellagern habe ich vor 10 Jahren gebaut. Heute würde ich das nicht mehr machen...... Man darf sich doch wohl auch weiterentwickeln


Damit hier kein falscher Eindruck entsteht:
Deine (üblichen) Lobeshymnen auf die Verarbeitung sind allenfalls 1,5 Jahre alt.
Deine "Entwicklung" scheint somit erst vor wenigen Monaten in Bewegung gekommen zu sein.

Naja....Besser spät als nie.


Gell, das mit dem "valide" tut dir als Techniker weh weil du nicht dagegen angehen kannst, ohne dich lächerlich zu machen


Danke für dein Mitgefühl, aber ich bin der festen Überzeugung, dass du mit deinen eigenen "Schmerzen" selbst genug zu tun hast.

Ob irgendwelche Tests jemals streng wissenschaftlich "valide" waren, lasse ich mal dahingestellt. Die Threads, die du in den vergangenen zwei Jahren über deine Tastatur hier im Forum eingegeben hast, waren sicher nicht halb so valide, wie es die schluderigsten "Tests" je waren.

So....und jetzt muss ich ins Kino....Ich habe als vielbeschäftigte, über den Dingen stehende Persönlichkeit nämlich keine Zeit für derartiges Geplänkel


[Beitrag von -scope- am 27. Jan 2007, 23:56 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#58 erstellt: 27. Jan 2007, 21:51
Hallo Charly,

hast Du das, was wir hier diskutieren, eigentlich einmal bis zum Ende gedacht?

Gehen wir nämlich ruhig einmal davon aus es gibt Kabelklang und manche können ihn hören (nur gemessen wurde er bisher noch nicht weil man nicht weiß wie). Einige dieser "Hörenden" führen nun einen Blindtest durch. Das Ergebnis kann den Kabelklang aber überraschenderweise nicht bestätigen. Nach entsprechenden Analysen ist dieses "Versagen" nachweislich auf die mit dem BT einhergehenden Streßsituation der Probanten zurückzuführen.

Was würde dies objektiv betrachtet denn nun eigentlich heißen?
Doch nur das, dass die aktuelle Gemütsverfassung, Stimmung, psychische Konstitution einer Person den gehörten Klang wesentlich mehr bestimmt als irgendein Kabel - Vor dem Hintergrund emotioneller Einflüsse gehen die Auswirkungen eines Kabels sogar völlig unter.

Soll ich weitermachen oder genügt das schon?
OpenEnd
Stammgast
#59 erstellt: 28. Jan 2007, 01:25

Doch nur das, dass die aktuelle Gemütsverfassung, Stimmung, psychische Konstitution einer Person den gehörten Klang wesentlich mehr bestimmt als irgendein Kabel - Vor dem Hintergrund emotioneller Einflüsse gehen die Auswirkungen eines Kabels sogar völlig unter.


Hallo Earl,

das ist doch wohl keine Frage, daß die Gemütsverfassung stark in die Hörempfindung eingeht. Das ist aber für mich kein Grund, auf die schönen Feinheiten zu verzichten, die ich in guter Gemütsverfassung (in der ich mich meistens befinde) selbstverständlich wahrnehme.

Ich halte in meinem Keller auch einen Bosch Bohrhammer bereit, damit ich ab und zu mal ein Loch in Betonwände bohren kann. Im Keller liegen auch allerlei andere Werkzeuge, die ich nur selten brauche. Wichtig ist, daß ich jederzeit darauf zurückgreifen kann, wenn mir danach ist.

Grüße vom Charly
OpenEnd
Stammgast
#60 erstellt: 28. Jan 2007, 01:28

Deine (üblichen) Lobeshymnen auf die Verarbeitung sind allenfalls 1,5 Jahre alt.


Hallo Scope,

was willst du denn jetzt schon wieder heraushaben? Klar bin ich stolz darauf, das Gehäuse meines Vorverstärkers so wertig gestaltet zu haben. Da bin ich auch heute noch stolz drauf. Allerdings würde ich das heute nicht nochmal so machen, da ich mich langfristig von den großen sichbaren Metallteilen im Wohnzimmer trennen will.

Grüße vom Charly
.gelöscht.
Stammgast
#61 erstellt: 28. Jan 2007, 04:02

Mooooment!!!!!!!!!!


Wie ich sehe, hat jemand (zur Abwechslung) die "Anbiederungs-Platte" aufgelegt.


Da wird mir doch gleich wieder so richtig übel.




Oh Gott.

Ohgottohgottohgottohgottohgottohgott


Ich kann diese ewigen andauernden Heraus- und Herumwindereien nicht mehr lesen.


Anders formuliert:


Liebe Foren-User




Und WIEDER haben wir eine neue Folge der Serie Raumschiff (Open-)Enderprise mit-erleben dürfen:


Der geistige Weltraum.

Unendliche Pleiten.

Wir schreiben das Jahr 2007.

Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs (Open-)Enderprise, das mit seiner 600 Mann starken Foren-Besatzung unterwegs ist, um neue Kabel zu erforschen, neue esoterische Gerätschaften und neue geistige Isolationen.

Viele (geistige) Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die (High-)Enderprise in Paradoxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat...




UND JETZT BITTE ALLE ZUSAMMEN DEN REFRAIN SINGEN:

DA DAA........DADADADADADA..........


Spock an Enterprise:
Bitte beamen sie meine Ohren hoch.


Intergalaktische Verzweiflungsgrüße
Christian Böckle


[Beitrag von .gelöscht. am 28. Jan 2007, 07:07 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#62 erstellt: 28. Jan 2007, 07:20

OpenEnd schrieb:
das ist doch wohl keine Frage, daß die Gemütsverfassung stark in die Hörempfindung eingeht. Das ist aber für mich kein Grund, auf die schönen Feinheiten zu verzichten, die ich in guter Gemütsverfassung (in der ich mich meistens befinde) selbstverständlich wahrnehme.

Das ist noch nicht zu Ende gedacht: Denke noch weiter ...
-scope-
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 28. Jan 2007, 11:35

das mit seiner 600 Mann starken Foren-Besatzung unterwegs ist


Sechshundert sind mittlerweile an Bord der Open-Enderprise ?? Echt?

Davon sind aber bestimmt 50% gewerbetreibende Ferengi.

...und der Rest? BORG ...was sonst

Wenn das so weitergeht, erleide ich noch einen Bruch der strukturellen Integrität.


[Beitrag von -scope- am 28. Jan 2007, 11:40 bearbeitet]
Kobe8
Inventar
#64 erstellt: 28. Jan 2007, 12:13
Gude!


Earl_Grey schrieb:

OpenEnd schrieb:
das ist doch wohl keine Frage, daß die Gemütsverfassung stark in die Hörempfindung eingeht. Das ist aber für mich kein Grund, auf die schönen Feinheiten zu verzichten, die ich in guter Gemütsverfassung (in der ich mich meistens befinde) selbstverständlich wahrnehme.

Das ist noch nicht zu Ende gedacht: Denke noch weiter ... :.


Mein Gedankengang:
Anstatt teuren Schnickschnack mit fragwürdigem Nutzen dann doch lieber ein ordentliches geistiges Getränk kaufen. Hebt die Stimmung und hat deswegen auf jeden Fall einen positiven Effekt. Analog, wenn's dann wirklich so dicke ist, mal über eine Auszeit, unbezahlten Urlaub, Arbeitszeitreduzierung o.ä. nachdenken - da macht das Musikhören dann doch gleich viel mehr Spaß.

Gruß Kobe

Nachtrag:


Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos... Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen!


[Beitrag von Kobe8 am 28. Jan 2007, 12:22 bearbeitet]
Tigger
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 28. Jan 2007, 15:43
Hallo OpenEnd,

interresanter Ansatz.

Dieser geht da von aus das der Zustand höchster Entspannung auch der mit der höchsten Sensibilität ist.
Ob dies der Zustand der mit der höchsten Audiophilität ist wird sich noch zeigen.

Ich kann mich noch an ein Gespräch mit Freunden erinnern welche Jura studierten, in dem es um die Zuverlässigkeit von Zeugenaussagen ging.
Hier hatte es sich in Studien gezeigt, das wen sich die zeugen zu Zeitpunkt des zu bezeugenden ...
Anders.
Stellen wir uns vor an einer Strassenecke befinden sich eine sich streitendes Ehepaar und ein turteldes Pärchen. Alle vier Personen drehen sich gleichzeitig herum als auf der gegen über liegenden Strassenecke ein Unfall mit Fahrerflucht stattfindet.
Studien zeigen nun, das sich das streitende Pärchen mehr und detailliertere Informationen zum Vorgang aufnehmen und behalten konnte als das turtelnde Pärchen.
Was damit zusammen hängt, das wir in einer entspannten Atmosphäre (turtelndes Pärchen) weniger Details und Feinheiten unsere Umwelt wahrnehmen (geringere sensiebilität) als in einer angespannten (streitendes Ehepaar).

Was würde das nun für das hören von Musik bedeuten?
Nach den Beiträgen hier würde ich sagen das man das Musik hören in drei „Atmosphären“ aufteilen kann.

1. Das völlig entspannte unbedarfte „passive“ Hören.
(man nimmt ich zeit, evt. ein glas wein oder ähnliches, macht es sich bequem und läst sich von der Musik entführen)
2. Das „aktive“ Hören.
(man beschäftigt sich alleine in vertrauten Räumlichkeiten mit Details der Musik oder der Wiedergabe)
3. Das „angespannte“ Hören.
(man beschäftigt sich mit mehreren Personen und/oder in nicht vertrauten Räumlichkeiten mit Details der Musik oder der Wiedergabe)

Was ist nun den einzelnen Atmosphären im bezug auf die Emotionelle-Situation des Hörers zu eigen, unter Berücksichtigung der oben erwähnten Studien?

In der Atmosphäre 1. gehen wir von einem sehr entspannten Zustand aus, dem entspanntesten von den drein. Die Umbebung ist vertraut, weder der Hörer, noch dritte üben latenten druck aus. Die Musik wird mehr als gesamtes aufgenommen, was nach meiner Erfahrung die vorwiegenden art des Musik-Genießens von Musikern ist, den als Einzelteile. Somit ist die Aufnahme und Wahrnehmung von Details und Feinheiten ehre gering.

In Atmosphäre 2. setzt sich der Hörer, gegen über Atmosphäre 1. in eine allgemeine Erwartungshaltung. „Ich möchte etwas heraus finden.“
Und setzt sich damit selbst unter einen latenten druck „Kann ich es heraus finden?“
Dieses und die im allgemeinen erhöhte Körperliche Aktivität, Möbel rücken bzw. Komponenten tauschen, sorgen für eine physisch wie psychisch erhöhte Anspannung gegenüber Atmosphäre 1.. Was wiederum eine erhöhte Sensibilisierung mit sich bringt.

In Atmosphäre 3. kommt zur eigenen Erwartungshaltung die in der regelungewohnte Umgebung, das ungewohnte Equipment und die Soziale Komponente hinzu.
Den egal ob Fremde oder Freunde, die Frage „Wo stehe ich mit meinen Fähigkeiten in dieser Gruppe?“ ist ein immer vorhandener druck von dem man sich wohl kaum, außer man ist ein Soziopath, freimachen kann. Das heißt der Druck und die Anspannung wächst gegenüber Atmosphäre 2..
Je nach Person kommet es, meiner Einschätzung nach, zu einer „Übersensiebilisierung“ welche entweder die Person nicht mehr empfänglich für die Details macht oder Details hinzu „mischt“ welch nicht vorhanden sind und damit die eigentlichen Details welch weiterhin wahr genommen werden verwischt.

Mein Fazit aus dieser Betrachtung, welche reine Überlegungen darstellen, ist, das mir eine Klangbeeinflussung, welcher Art und welchem Ursprung auch immer, solange egal sein kann wie sie mir in einer einser Atmosphäre nicht negativ auf fällt. Egal ob ich sie in einer zweier Atmosphäre erkennen kann, oder nicht.

Den ziel ist es doch sich in entspannter Atmosphäre der Musik hin geben zu können.
Wehr allerdings keine ruhe findet, weil ihn der Gedanke nicht los lässt evt. doch nicht das Optimum gefunden zu haben.
Hat zwei Möglichkeiten, er arbeitet an seiner Einstellung zum Musik hören, oder nutzt die Teuren Psychoparmaka der Highend Industrie.



Und zum Abschluss noch eines meiner Lieblingszitate:

Unser Gehirn ist tyrannisch, wenn es um die Auseinandersetzung mit der Realität geht, und so kann es vorkommen, daß wir Dinge nicht so sehen, wie sie wirklich sind, daß wir Kategorien erfinden, die in der Natur nicht existiren, daß wir Dinge, die wirklich da sind, nicht sehen. Eine romantische Verklärung der Dinge ist noch das geringste der Probleme. ... Es ist möglich, daß wir die Realität in eine Gewißheit und Eindeutigkeit zwängen, die sie von Natur aus nicht besitzt.
William. H. Calvin



Gruss
Tigger
Earl_Grey
Inventar
#66 erstellt: 28. Jan 2007, 16:05
@Tigger: Du bist ja richtig gut!
@Kobe8: Das geht auch in diese Richtung - "Kabelklang einfach wegsaufen" hatte ich aber ehrlich gesagt bisher noch nicht auf der Rechnung: Darüber muß ich noch einmal intensiv nachdenken .

Bin gespannt, was Charly zu den Postings in diesem Kontext meint (falls da was kommt :.).
Kobe8
Inventar
#67 erstellt: 28. Jan 2007, 16:12
Gude!


Earl_Grey schrieb:
@Kobe8: Das geht auch in diese Richtung - "Kabelklang einfach wegsaufen" hatte ich aber ehrlich gesagt bisher noch nicht auf der Rechnung: Darüber muß ich noch einmal intensiv nachdenken


Ich glaube, da reden wir aneinander vorbei. Ich wollte den Kableklang nicht wegsaufen, sondern im Gegenteil, die Wiedergabe generell schönsaufen! Klappt in einem anderen Kontex ja auch.

Gruß Kobe
Earl_Grey
Inventar
#68 erstellt: 28. Jan 2007, 16:58

Kobe8 schrieb:
Ich glaube, da reden wir aneinander vorbei. Ich wollte den Kableklang nicht wegsaufen, sondern im Gegenteil, die Wiedergabe generell schönsaufen!

Ich hatte Dich schon verstanden - Ich habe nur etwas "fehlinterpretierend" geantwortet weil mir beim Lesen Deines Postings das "Wegsaufen" gerade so durch das Hirn schoß ;): Entschuldigung :hail, unverzeihlich: Welche Strafe?

Anderer Aspekt:
Mich würde einmal vor dem aktuell diskutierten Hintergrund interessieren, ob Dir, Charly, schon jemals das "optimale Klangerlebnis" (d.h. es fehlte gar nichts / "Es geht nicht besser") wiederfahren ist ...
OpenEnd
Stammgast
#69 erstellt: 28. Jan 2007, 17:45
Hallo Tigger,

als Denkansatz taugen deine Statements durchaus. In der Realität gibt es aber immer fließende Übergänge. Für entspanntes, ganzheitliches Musikhören ist es für mich wichtig, in einer guten Stimmung zu sein. Jeder muß für sich selbst entscheiden, wie er in die gute Stimmung gelangt. Da gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Viele Menschen können sich sogar durch Musikhören entstressen.

Welche Hilfsmittel jemand einsetzt, um in gute Stimmung zu kommen, ist solange egal, wie derjenige nicht andere Menschen damit über Gebühr belästigt. Wenn jemand High-End-Psychopharmaka für sich einsetzt, ist das auch absolut in Ordnung. Schlimm ist es allerdings, wenn jemand wirklich Psychopharmaka dafür braucht.

Wenn jemand einen Liebesbrief schreiben möchte, ist es auch nicht besonders sinnvoll, das mit gestresstem Gefühlshaushalt zu tun. Da kann es durchaus sinnvoll sein, sich erst einmal durch einen schönen Waldlauf auf den geeigneten Gefühlslevel zu bringen. Das kann aber auch mit einem Gläschen Champagner oder einer Joga-Session passieren. Das sind nur willkürliche Beispiele. Es gibt bestimmt vieles mehr.

Wenn jetzt jemand so gestrickt ist, daß er sich ein Kabel um den Hals hängt und sich dann gut fühlt, dann ist es für mich auch OK.

Grüße vom Charly
OpenEnd
Stammgast
#70 erstellt: 28. Jan 2007, 18:01

Mich würde einmal vor dem aktuell diskutierten Hintergrund interessieren, ob Dir, Charly, schon jemals das "optimale Klangerlebnis" (d.h. es fehlte gar nichts / "Es geht nicht besser") wiederfahren ist ...


Hallo Earl,

das ist mir schon x-mal passiert. Einmal sogar mit einer 3000DM Anlage in einem alten Försterhaus in der Nähe von Siegen. Ein Paar kleine Standboxen von Newtronics, irgendein Vertärker, NAD oder Rotel, und irgendein Player. Das war fast unglaublich, was diese Anlage in diesem tollen Raum für Musik entfaltet hat.
Rockmusik auf gut plazierten Klipsch-Hörnern im guten Raum. Da geht einem vor Freude der Draht aus der Mütze. Davids (Hifiaktiv) Anlage in seinem Hörkeller in Wien. Da fehlt dir bei Rockmusik aber nichts. Titians Anlage in Oberarth. Da fehlt dir in Sachen Klassik aber überhaupt nichts. Werner Bärs Anlage in seinem Hörkeller. Da fehlt dir bei Rockmusik auch nichts. TMR 3c an irgendwelchen japanischen Röhren im Studio von Claus Bücher. Da fehlte bei keiner Musik irgendwas. Im gleichen Raum TMR 100 an OMTEC Elektronik. Da fehlt es an nichts.

Immer da, wo sich Menschen mit ihrer Anlage und dem Raum richtig Mühe gemacht haben, da passt es bei unterschiedlichsten Konzepten. Von nichts kommt nichts.

Grüße vom Charly
Earl_Grey
Inventar
#71 erstellt: 28. Jan 2007, 18:43
Danke für Deine offene Antwort im letzten Posting, Charly, mir fehlt in Deiner Antwort an Tigger jedoch ein wenig der Bezug zu den Auswirkungen auf die Hörbarkeit von "Kabelklang" (Oder gibt es da eigentlich irgendeinen gängigen Sammelbegriff für "wissenschaftlich unerklärliche Klangphänomene durch den Einsatz technischer Hilfsmittel"? - So soll der Begriff "Kabelklang" hier zumindest interpretiert werden).

Dann hätten wir nämlich IMO schon wesentliche Puzzle-Teile zusammen - D.h., falls Du am "Zusammensetzen" überhaupt interessiert bist: Ich bin ja von Grunde aus faul und möchte mir nur unnötige Tipparbeit ersparen ...
Tigger
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 28. Jan 2007, 19:39
@EarlGray

Danke Earl.

Bin ich damit in diesem Forum officiel von der verarbeitung zu c37Katzenmarmelade aus geschlossen ?


@ OpenEnd


als Denkansatz taugen deine Statements durchaus ...

Oh zu viel des Lobes.


... In der Realität gibt es aber immer fließende Übergänge ...

Hau mal mit deiner Faus gengen eine Wand, malsehen wie fliesen der Übergang Luft/Wand ist.
Spass beiseite.
Meines erachtens gibt es zwischen den drei von mir auf gestellten Kateorien (Atmosphären) keinen fließenden Übergang. Nur variationnen innerhalb der Kategorien.

Im übrigen,
Die sache mit den Highend-Psychopharmaka ging eher in die Richtung das solche, meist hochpreisigen, "Gerätschaften", wen sie den im Bereich einer zweier Atmosphäre positiv erkannt werden könne, für die einser Atmosphäre (ich liebe dieses Wort ) eigentlich oversized sind und somit wohl häufig zur beruhigung des Gewissens und zum ausgleich des Gemütszustandes dienen.
Wobei ich keinnes falls die Legitimität einer solchen Anschaffung einschräncken will. Im gegen teil, die Anschaffung aus, sagen wir mal, Gewissens Gründen ist nach meiner Meinung genauso Legitim wie eine Anschaffung aus qualitativen (hir sind keine musikalischen Qualitäten gemeint) oder estetischen Gründen.



Wenn jetzt jemand so gestrickt ist, daß er sich ein Kabel um den Hals hängt und sich dann gut fühlt, dann ist es für mich auch OK.


OpenEnd,
ich mach mir ernzthaft sorgen un dich.
Bitte leg das Kabel zur seite und komm vom Stuhl runter.

Wir könne über alles reden.

Notfalls kann ja die Moderation einige leute Bannen.

Aber wir wollen doch sicher alle nicht das dieses Forum das erste ist in dem einer Suizid begeht.

Oder ???



In zweifelnder Erwartung der Dinge die da kommen
Tigger


[Beitrag von Tigger am 28. Jan 2007, 20:36 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#73 erstellt: 28. Jan 2007, 20:25

Tigger schrieb:
Bin ich damit in diesem Forum officiel von der verarbeitung zu c37Katzenmarmelade aus geschlossen ? :D

Diese Entscheidung obliegt dem Thread-Ersteller denn

Gegendarstellung:
Ich hatte und habe mit der besagten Marmelade nichts zu tun, weder bei der Entwicklung, noch bei der Herstellung, noch beim Vertrieb. Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von diesen (in meinen Augen) skandalösen Machenschaften. Ich wurde vom Ekel übermannt, von manchen Passagen, die ich hier lesen musste, ... .


OpenEnd schrieb:
Hallo Tigger, als Denkansatz taugen deine Statements durchaus.

Also darauf kannst Du Dir wirklich etwas einbilden, Hut ab!
Tigger
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 28. Jan 2007, 20:39
Verzteiung Earl,

ich wollt dich in keinster weise mit diesen Abscheulichkeiten in verbindung bringen.


@ .gelöscht.
Bin ich drin
oder
bin ich drausen ?



Tigger


[Beitrag von Tigger am 28. Jan 2007, 21:42 bearbeitet]
OpenEnd
Stammgast
#75 erstellt: 28. Jan 2007, 22:28
Hallo Earl,

es ist in meinen Augen schon ein Unterschied, ob es um Klangempfindungen geht oder ob man grobe Fakten wie einen Unfallhergang beschreibt. Grobe Fakten sind ja nun keine Feinstunterschiede.

Kabelklang als Synonym für alle Klangunterschiede, die aufgrund einer Kabelverbindung zwischen zwei Geräten auftreten, nimmt man in entspannter Atmosphäre ganz easy wahr. Es gibt fundierte technische Ursachen dafür, aber Einbildung ist auch möglich. Daher halte ich nichts von Kurzzeit-Bewertungen, ob verblindet oder sehend. Im Langzeittest merkt man schon, ob einem eine klangliche Darstellung gefällt oder auf den Senkel geht.

Diesen Effekt habe ich im Moment mit meinem Vorverstärker. Habe ihn komplett mit Elna Silmic Elkos bestückt und Elantec EL 2004 als Ausgangsbuffer eingesetzt. Gemessen ist das Teil erste Sahne. Bandbreite 11MHz. Rechtecke von 1MHz problemlos. Über den Audioübertragungsbereich brauchen wir da garnicht reden. Der akkugespeiste Vorverstärker ist vollkommen oversized.
Schon beim ersten Hörtest zeigte sich eine gewisse Langeweile im Klangbild. Der hat einfach zu wenig Verzerrungen. Habe mir gedacht, läßt ihn erst mal einspielen. Nun läuft er aber schon wochenlang, wird aber nicht wirklich besser. Habe als Vergleich einen neuen SPL 2-Kanal Lautstärkeeinsteller hier. Der macht vieles schlechter, aber dieses überfriedliche Klangbild hat er nicht. Neulich besuchte mich eine Forenkollege, der meine Anlage kennt. Sein erster Kommentar: Was hast du mit der Anlage gemacht? Der fehlt ja die mir bekannte Frechheit im Klangbild.

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Wie kann ein derartig schneller Vorverstärker so lahm klingen....und das gegen meine Erwartungshaltung. Anfangs bin ich davon ausgegangen, daß ich eine übersteigerte Erwartungshaltung an meine Schöpfung an den Tag gelegt habe. Im Langzeittest bestätigt sich aber, daß der erste Eindruck richtig war. Nicht, das der VV schlecht klingt. Viele Menschen würden es vielleicht garnicht hören. Ich höre es aber, mich nervt es und daher mußich nochmal ran und das Biest verbessern. Im öffentlichen Kurzzeit-Blindtest wäre der Unterschied wohl nicht zu detektieren gewesen. Die Größenordnung liegt ungefähr wie bei Kabelunterschieden.

Grüße vom Charly
Earl_Grey
Inventar
#76 erstellt: 28. Jan 2007, 22:40
Hallo Charly,

Du schreibst selbst (zumindest teilweise), dass Du Deine höchsten Hörgenüsse an "irgendwelchem" Equipment erlebt hast (Nebenaspekt: und es war niemals Deine Anlage). Bist Du Dir sicher, dass da nicht doch ein anderes NF-Kabel von Schlag-Mich-Tot diesem noch das I-Tüpfelchen aufgesetzt hätte? Du sagst: "Da fehlte es an nichts".

Eigentlich könnte ich jetzt schon aufhören, weiter zu schreiben, denn es ist eigentlich alles gesagt ...

Die Psyche ist nun einmal ein mächtiges Instrument. Sie kann einen dazu treiben, schweißgebadet gar nichts mehr auf die Reihe zu bringen - Darüber tauschten wir uns bereits eingangs dieser Diskussion schon ausführlich aus.
Kobe8 hat uns den Umkehrschluss gezeigt: Sie wirkt nicht nur negativ, die Psyche kann einen ebenso gut (auch hörtechnisch) auf Wolke 7 befördern. Und Tigger bereitete dann das Thema nahezu mustergültig analytisch auf - Mit einer (ich will es einmal so deuten ) Respektsbezeugung auch Deinerseits.

Ich glaube, dass Du bei Dir zuhause nie den höchsten Hörgenuss erleben wirst - Und zwar egal, was Du tust. Du bist nach meiner Einschätzung ein "Getriebener" (Das zeigt mir z.B. auch der inhaltliche Schwerpunkt Deines letzten Posting - wie es aber im Übrigen auch jeder andere KKH in meinen Augen ist), unsicher, ständig mit der Frage schwanger "Könnte da nicht noch ...?".
Das ist ein psychologischer Sachverhalt (um es hier einmal möglichst neutral auszudrücken), der es in meinen Augen unmöglich macht, frei zu genießen - Und hier hilft leider kein Kabel oder anderes technisches Equipment. Nur der Ortswechsel ("Es ist ja nicht meine Anlage - was kümmerts mich, was er dran hat") schafft die diesbezügliche Freiheit um dann "Klang" wirklich genießen zu können.
Und was ist mit zuhause? Du selbst hast die Lösung aufgezeigt: Ran an die Ursache, den "psychologischen Sachverhalt" - Waldlauf, Yoga, Entspannungsübungen ... Das bringt den ultimativen "Klanggewinn".

Und das gilt sogar, falls irgendwann einmal Kabelklang als Tatsache bestätigt werden sollte:
Mit der richtigen Psyche nimmst Du nämlich kein noch so schlechtes Kabel mehr wahr (Korrekter(!) Umkehrschluss aus stressbedingten BT-Ergebnissen) und kannst so richtig genießen.
Wenn Du es dagegen wahrnehmen solltest, hast Du in diesem Moment leider nicht die optimale psychische Konstitution für den optimalen Hörgenuss.
Welch' ein Dilemma - Zum Glück stecke ich da nicht drin (bzw. habe mich davon befreit).
hal-9.000
Inventar
#77 erstellt: 28. Jan 2007, 23:20

Earl_Grey schrieb:
Ich glaube, dass Du bei Dir zuhause nie den höchsten Hörgenuss erleben wirst - Und zwar egal, was Du tust. Du bist nach meiner Einschätzung ein "Getriebener" (Das zeigt mir z.B. auch der inhaltliche Schwerpunkt Deines letzten Posting - wie es aber im Übrigen auch jeder andere KKH in meinen Augen ist), unsicher, ständig mit der Frage schwanger "Könnte da nicht noch ...?".
Das ist ein psychologischer Sachverhalt (um es hier einmal möglichst neutral auszudrücken), der es in meinen Augen unmöglich macht, frei zu genießen - Und hier hilft leider kein Kabel oder anderes technisches Equipment.

Das sehe ich ähnlich, so richtig zufrieden wird er nie sein.
Aber er sieht sich selbst als den Genussmenschen schlechthin - gesegnet mit einer einzigartigen diesbezüglichen Gabe zu der andere gar nicht fähig sind. Das wird er nicht müde uns ständig vor Augen zu halten.

Und genau deswegen nehme ich ihm das nicht so richtig ab. Das ist wie bei Leuten, die bei jeder Gelegenheit über Sex reden - sie haben keinen. (hab ich glaube ich schon mal irgendwo geschrieben)
-scope-
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 28. Jan 2007, 23:32

Kabelklang als Synonym für alle Klangunterschiede, die aufgrund einer Kabelverbindung zwischen zwei Geräten auftreten, nimmt man in entspannter Atmosphäre ganz easy wahr.

...dacht´ich mir schon.



Es gibt fundierte technische Ursachen dafür


In der Theorie?...ja. In der Praxis? nur wenn man es darauf anlegt, oder nicht genau weiss, was man gerade macht.
Und selbst dann ist es noch immer nicht einfach zu hören. (Ausgenommen über ein Forum...Da ist das natürlich immer einfach )


...aber Einbildung ist auch möglich.

Echt?


Im Langzeittest merkt man schon, ob einem eine klangliche Darstellung gefällt oder auf den Senkel geht.


Im sog. Langzeittest ist der Mensch absolut nicht in der Lage, akustische Veränderungen noch irgendwie zuzuordnen.
Das was man nach einer solchen Zeit noch zu unterscheiden glaubt, hat mit der Realität nicht mehr viel zu tun.


Schon beim ersten Hörtest zeigte sich eine gewisse Langeweile im Klangbild


Verstehe.


Der hat einfach zu wenig Verzerrungen. Habe mir gedacht


Wenn du DAS wirklich gedacht hast, ist wirklich Hopfen und Malz verloren. Eine bessere Transistorvorstufe ist garnicht in der lage, irgendwelche hörbaren Verzerrungen zu produzieren.
Egal ob es sich um Harmonische, IM, oder TIM Verzerrungen handelt....Sie sind auch vorher in Bereichen gewesen, die vom Mensch nicht mehr wahrgenommen werden können. Da kommen selbst teure Messgeräte an ihre Grenzen.

Aber vermutlich hast du nur Spass gemacht....stimmt doch oder?


Was hast du mit der Anlage gemacht? Der fehlt ja die mir bekannte Frechheit im Klangbild.

Na...wenigstens war es nicht der uninteressierte Nachbar, oder die Ehefrau, die bei solchen Threads ansonsten immer dafür herhalten müssen.

Habe übrigens mal in den Spezifikationen meiner Vorstufe nachgeschaut:

Da steht:

Ausgangsimpedanz: 50 ohm
THD: 0,0005%
Frechheit: 0,5%

Kann ich das noch auf 1,2% pimpen?


Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.


Ich kann mich wirklich nur noch wundern....(Als Laie, versteht sich.)


Viele Menschen würden es vielleicht garnicht hören. Ich höre es aber,

...und der erwähnte Forenkollege hört es ja auch.

Man kann es nicht riechen....nicht schmecken...und MESSEN kann man es ohnehin nicht. Es ist eine elektronische Apparatur, mit elektronischen Bauelementen, aber das Phänomen ist auf elektronischem Wege NATÜRLICH nicht zu erklären.....usw...

Aber man hört es SOFORT......verstehe.


Im öffentlichen Kurzzeit-Blindtest wäre der Unterschied wohl nicht zu detektieren gewesen. Die Größenordnung liegt ungefähr wie bei Kabelunterschieden.


ich hatte es befürchtet.

PS: Wenn es ums "verzerren" geht, dann hast du doch deine Lautsprecher dafür....da kommen dann gut und gerne ein paar Prozent zusammen, und wenn man mal ein wenig am Hahn dreht, dann könnte ich mir besonders im Tieftonbereich 5 bis 8 % bei den Flundern vorstellen.....Das reicht doch bereits....oder?
Das ist dann sogar in Bereichen, die "wir" (aus der Kesselschmiede) sogar noch mitbekommen würden


[Beitrag von -scope- am 28. Jan 2007, 23:50 bearbeitet]
OpenEnd
Stammgast
#79 erstellt: 28. Jan 2007, 23:44
Hallo Earl,

ein Entwickler findet an seinen Entwicklungen immer etwas, was er verbessern könnte. Von daher ist es tatsächlich einfacher, auf fremdem Equipment zu hören. Bei mir zu Hause kann es nicht Topklasse werden. Der Raum gibt die Topklasse nicht her. Ich bleibe aber trotzdem hier wohnen bis meine Kinder mit dem Studium fertig sind. Dann suche ich mir eine Behausung mit besserem Hörraum.

Hast schon recht. Argumente sind getauscht. Es gibt immer Menschen, die nach irgendeiner Perfektion streben. Die einen perfektionieren ihren Body, die nächsten ihre Kinder, die nächsten ihr Handicap. Andere perfektionieren ihre Musikwiedergabe. Auch das kann man genießen.

Gute Nacht vom Charly
OpenEnd
Stammgast
#80 erstellt: 28. Jan 2007, 23:48
Ach Scope,...gähn

Grüße vom Charly
hohesZiel
Stammgast
#81 erstellt: 29. Jan 2007, 00:17
open end schrieb:


Hast schon recht. Argumente sind getauscht. Es gibt immer Menschen, die nach irgendeiner Perfektion streben. Die einen perfektionieren ihren Body, die nächsten ihre Kinder, die nächsten ihr Handicap. Andere perfektionieren ihre Musikwiedergabe. Auch das kann man genießen.

Gute Nacht vom Charly


Richtig, und andere wiederum wissen, dass die Wiedergabe (bis auf die LS vielleicht) jenseits der menschlichen Hörschwelle liegt und Optimieren nur noch die Zahl und Qualität der Tonträger bzw. der Raumakustik....

die einen handeln rational, die anderen halt irrational.

Jeder halt so, wie es ihm beliebt.

Übrigens.... wohl mit kaum einem anderen Begriff wird so viel Schindluder getrieben wie mit dem Begriff der "Ganzheitlichkeit" .

Er ist quasi der Rettungsanker für all Diejenigen, die keinen Plan haben, aber eine letzte (hohle) Begrifflichkeit brauchen, an welche sie sich in Diskussionen klammern können ... man kann so schön damit "pseudo-menschelnde Effekte" erzielen - sei es bei Homöopathie und Konsorten oder bei Kabelklang.... je undefinierbar wabernder der Begriff, desto mehr Leute identifizieren sich mit ihm, nichtwissend, daß sie völlig verschiedene Phantasien darüber entwickelt haben.... Rattenfängertechnik eben...

Absolut teilheitlicher Gruß

hohesZiel
Earl_Grey
Inventar
#83 erstellt: 29. Jan 2007, 06:14

Ich schrieb:
Du bist nach meiner Einschätzung ein "Getriebener" (... - wie es aber im Übrigen auch jeder andere KKH in meinen Augen ist)

Ich muß mich korrigieren: Es gibt da nach meinen Beobachtungen auch noch die Gruppe, die mit der Einstellung agiert "Wenn's nichts nützt - Schaden kann es auch nicht." Zum Teil ist dabei die Konsequenz der Umsetzung dieser Einstellung direkt proportional zur Potenz des jeweiligen Geldbeutels ...


OpenEnd schrieb:
Andere perfektionieren ihre Musikwiedergabe. Auch das kann man genießen.

Diesen allgemeingültigen Zusammenhang kann man nicht anfechten. In Deinem speziellen Fall (wie auch in vielen anderen) bezweifle ich jedoch sein Zutreffen: Wenn ich Deine Postings lese bist Du in meinen Augen über die Genussschwelle bereits ein wenig hinaus ...


OpenEnd schrieb:
Hast schon recht. Argumente sind getauscht.

(Auch wenn man dieses Statement jetzt unterschiedlichst interpretieren kann)


[Beitrag von Earl_Grey am 29. Jan 2007, 08:18 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#84 erstellt: 29. Jan 2007, 14:04

OpenEnd schrieb:
Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Wie kann ein derartig schneller Vorverstärker so lahm klingen....


Schnell bezogen auf was????

Zusammenhang: Verstärkung - Bandbreite - Slewrate?

Wie stark muss denn dein Vorverstärker verstärken???
OpenEnd
Stammgast
#85 erstellt: 29. Jan 2007, 15:39
Hallo Soundscape,

die gemessene Bandbreite bei Vollaussteuerung ist 11MHz. Das dürfte für Audiotechnik in jeglicher Weise schnell genug sein. Das Entscheidende ist ja, daß diesem Vorverstärker jetzt in dieser Version ein wenig Attacke fehlt. Er klingt absolut clean, aber sehr friedfertig. Ich weiß schon, wie ich den Lümmel auf Vordermann bringe. Wollte nur erst im Langzeithörtest meinen Eindruck absichern.

Wie ich dem VV Attacke beibringe soll nicht Gegenstand dieser Diskussion sein. Hier geht es darum, daß ich bei meinem Verstärker entgegen meiner Erwartungshaltung und unverblindet Unterschiede höre....und das bei einwandfreien Meßwerten.

Grüße vom Charly
-scope-
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 29. Jan 2007, 15:55

Wie ich dem VV Attacke beibringe soll nicht Gegenstand dieser Diskussion sein.


Dann können wir ja beruhigt sein, und müssen uns nicht unnötig aufregen.
Das ist ein wirklich feiner Zug von dir!

Bist ja anscheinend doch nicht so ein "Schlechter"


[Beitrag von -scope- am 29. Jan 2007, 15:58 bearbeitet]
Redondo
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 29. Jan 2007, 16:21

OpenEnd schrieb:
...ganzheitliches Musikhören...

Wassndassn?
OpenEnd
Stammgast
#88 erstellt: 29. Jan 2007, 17:07
Hallo Redondo,

mit ganzheitlichem Musikhören meine ich, daß man sich ungestört von Anlage, Raum und Tonträger nur auf die Musik einläßt.

Grüße vom Charly
Redondo
Ist häufiger hier
#89 erstellt: 29. Jan 2007, 17:26

OpenEnd schrieb:
...mit ganzheitlichem Musikhören meine ich, daß man sich ungestört von Anlage, Raum und Tonträger nur auf die Musik einläßt.


Verstehe ich nicht so recht. Meinst Du damit, daß alle anderen Diskutanten sich nicht ganzheitlich auf die Musik einlassen?
OpenEnd
Stammgast
#90 erstellt: 29. Jan 2007, 17:34
Hallo Redondo,

ich habe keine Ahnung, wie sich mir unbekannte Menschen auf die Musik einlassen. Von mir selbst weiß ich aber, daß ich ab und zu auch die Anlage belausche. Das brauche ich um mich beim nächsten ganzheitlichen Musikhören nicht mehr darum kümmern zu müssen.

Von anderen, mir näher bekannten Menschen mit dem Hobby HiFi kenne ich das ebenfalls.

Grüße vom Charly
hohesZiel
Stammgast
#91 erstellt: 29. Jan 2007, 17:59

OpenEnd schrieb:
Hallo Redondo,

mit ganzheitlichem Musikhören meine ich, daß man sich ungestört von Anlage, Raum und Tonträger nur auf die Musik einläßt.

Grüße vom Charly


So etwas kenne ich auch, aber ich wuerde es nie als "ganzheitlich" bezeichnen, der begriff ist da etwas irrefuehrend, zumindest jedoch missverstaendlich, finde ich.

Du meinst, sich nur auf die Musik als solche bzw. bspw. ausschliesslich auf eine gute Interpretation eines klassischen Stueckes in eher historischer Wiedergabequalitaet, aber kuenstlerisch brilliant, einzulassen?

Dafuer habe ich groesstes Verstandnis.

Manchmal sind sogar SChellack-Niveau-Aufnahmen hinreissend, weil es herausragende Interpretionen sind.

Dass man andererseits sich nur auf die Wiedergabequalitaet als solches konzentriert, anhand Z.B. der bekannten IRT-CDs oder persoenlich praeferierter CDs, auch ok.

Aber das ist alles "teil"heitlich.

Die Anlage sollte halt als vermittler zwischen Tontraeger und Hoerer einfach "nichts" veraendern.

Insofern sollte im Idealfall im Grunde nur das Material auf dem Tontraeger gegenstand des hoerens sein, weil der rest (=Anlage, raumakustik) "nichts" macht.

ist es das, was Du meinst?


[Beitrag von hohesZiel am 29. Jan 2007, 18:08 bearbeitet]
OpenEnd
Stammgast
#92 erstellt: 29. Jan 2007, 18:21
Hallo Hohes Ziel,

ne, jetzt scheinen wir uns mißzuverstehen. Aufnahemqualität, die mir einen Würgereiz erzeugt, kommt mir garnicht erst zu Gehör. Es gibt so viele Aufnahmen, die musikalisch und tontechnisch gut sind. Von daher kann ich auf schlechte Aufnahmen prima verzichten. Ab und zu ziehe ich mal meine Caruso Schellack Platten hervor, aber nur um anderen Menschen mal die Kunst dieses Mannes näher zu bringen. Das ist aber immer eine Juchte, da ich erst von meiner Tochter den Thorens Centenial hochschleppen muß, da mein Kuzma 78U/min nicht kann.

Nein, ich selbst käme nicht auf die Idee, zur Erbauung solch schlechte Aufnahmequalität heranzuziehen. Bestimmte Mindestanforderungen bezüglich Qualität müssen schon erfüllt sein.

Auch gehöre ich zu den Menschen, denen es egal ist, was sich der Tonmann beim abmischen gedacht hat. Mir ist nur wichtig, daß es mir gefällt. Meine Anlage ist neutral genug, um Aufnahmen nicht zu entstellen, aber auch gleichzeitig von der akustischen Schönheit, die ich schätze. Auf dieser Anlage in meinem Wohnzimmer müssen sich die Aufnahmen bewähren, ansonsten werde ich mein Geld dafür nicht opfern.

Grüße vom Charly
OpenEnd
Stammgast
#93 erstellt: 29. Jan 2007, 18:29

-scope- schrieb:

das mit seiner 600 Mann starken Foren-Besatzung unterwegs ist


Sechshundert sind mittlerweile an Bord der Open-Enderprise ?? Echt?

Davon sind aber bestimmt 50% gewerbetreibende Ferengi.

...und der Rest? BORG ...was sonst

Wenn das so weitergeht, erleide ich noch einen Bruch der strukturellen Integrität.


Hallo Scope,

661 User sind inzwischen an Board...und alle mit offenem Visir. In 3 Tagen fliegen aber wieder ein paar raus, die sich lange nicht mehr eingelockt haben. Dann sind es wieder ein paar weniger.

Ihr könnt übrigens stolz sein, seid ihr doch irgendwie die "Gründerväter".

Schmunzeln vom Charly
Earl_Grey
Inventar
#94 erstellt: 29. Jan 2007, 18:31
Ich habe es wiedergefunden! (Sorry, es ist meiner altersbedingten Senilität geschuldet ):

Anankastische Persönlichkeitsstörung (Anmerkung: Es müssen nicht immer alle Symptome zusammen auftreten, es muß keine krankhafte Störung sein - Es gibt sehr differenzierte Ausprägungsformen, ...)

Bitte nicht falsch verstehen:
Das ist rein zum individuellen Nachlesen gedacht, deshalb lasst Euch bezüglich der Diskussion "ganzheitliches Musikhören" (darum geht's doch gerade, oder?) nicht weiter beeinflussen -> Bitte nicht auf mein Posting eingehen sondern einfach weitermachen - Danke!
-scope-
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 29. Jan 2007, 18:46

Ihr könnt übrigens stolz sein, seid ihr doch irgendwie die "Gründerväter".


Dein Raumschiff stellt aber zweifelsohne keine Komplettebefriedigung für dich dar, denn die kontroverse Diskussion (im Klartext: "Zank") suchst du anderswo.

Wärst du eine ehrliche Haut, würdest du dazu stehen, aber dazu bist du schlichtweg zu scheinheilig

------------> Energie!! (copyright J.L. Picard)


[Beitrag von -scope- am 29. Jan 2007, 18:47 bearbeitet]
OpenEnd
Stammgast
#96 erstellt: 29. Jan 2007, 19:59
Hallo Scope,

von Zanken meinerseits kann ich nichts entdecken. Vielmehr beantworte ich geduldig eure Fragen. Meine Antworten sind natürlich von meiner Überzeugung geprägt. Scheinheiligkeit ist keine meiner Eigenschaften.
Von Anankastischen Persönlichkeitsstörungen bin ich auch nicht betroffen. Schlimm für diese Menschen, wenn sie ihre Sozialkontakte ihrer Perfektionsvorstellung unterordnen müssen.

Grüße vom Charly
.gelöscht.
Stammgast
#97 erstellt: 29. Jan 2007, 20:15
Nach diversen Korrekturmaßnahmen:

Äh, hier.




@ .gelöscht.
Bin ich drin
oder
bin ich drausen ?


Was guckst Du?

Du kommst hier ned rein.



Hallo Charly



Das Entscheidende ist ja, daß diesem Vorverstärker jetzt in dieser Version ein wenig Attacke fehlt.


Da werden in mir doch glatt wieder alte Kriegs-Erinnerungen aus früheren Leben wach:

AAAAAATACKEEEEEEEEEE!




Wie ich dem VV Attacke beibringe soll nicht Gegenstand dieser Diskussion sein.


Oh doch.
Obwohl:
Wenn man JEDEM einzelnen Drähtchen, JEDEM einzelnen Kondensatörchen, JEDEM einzelnen Widerständlein, JEDEM Operationsverstärkerchen, JEDEM Potentiometerchen, JEDEM Schalterchen, JEDEM Büchs-chen, JEDEM Steckerchen, JEDEM........Käbelchen........ kurzum:

Wenn man wirklich ABSOLUT ALLEM irgendwelche abstrusen MYSTISCHEN esoterischen Eigenschaften andichtet , kommt man natürlich NIE auf einen "grünen Zweig".:D

Besonders DANN nicht, wenn man die Bauteile noch einzeln mittels Langzeithörtests "auspendeln" muß.

Wenn man da z.B. pro Bauteil 4 Wochen Langzeithörtest rechnet, kann das mitunter, diverse mögliche "Kombinationen" mit eingerechnet, locker einige 1000 Jahre dauern.

Und DAS, wo es doch hier wirklich soooo einfach wäre:
Die technischen Daten des Vorverstärkers sind also OK.
Der Raum und die Flachbrettstrahler sind als Konstante vorgegeben, und die psychologische Komponente lasse ich jetzt mal´ (ausnahmsweise) ausgeklammert:

Wenn der Langzeittest ( = Gewöhnungs-Effekt) hier nicht zum Ziel führt, gibt es eigentlich nur EINE Möglichkeit:

Man verbiegt den linealglatten Frequenzgang hinsichtlich eines (high-end-konformen) Soundings:
Das heißt (grob gesagt):
Durch gezielte Maßnahmen mittels geheiligter, "korrekt" dimensionierter Kondensatörchen an geeigneter Stelle in der Schaltung, Höhen und/oder Bässe minimal anheben, weil die Flachbrettstrahler hier ja möglicherweise etwas Schwierigkeiten haben.
Also einfach etwas in "DER Art".
Ein Profi müßte ja wirklich wissen, wie man das geschmacklich passend "hinwurschtelt".

Denn sonst bleibt nur wieder:
Man führt ausgiebige meditative Langzeittests ( = Gewöhnungstests) durch, und versucht auf dieser Basis, das Gerät ganzheitlich "zu heiligen".
Kurzum: Man wählt wieder die übliche high-endige "Einsuggerierungs-Taktik".





661 User sind inzwischen an Board...und alle mit offenem Visir.


"Ganzheitlich" umgerechnet heißt das also:
3 Besatzungsmitglieder
und 658 blinde Passagiere mit offenem Visir.




In 3 Tagen fliegen aber wieder ein paar raus,


Sie flüchten in Rettungsbooten?




Ihr könnt übrigens stolz sein, seid ihr doch irgendwie die "Gründerväter".


WASSSSSSSSSSS????!!!
GRÜNDERVÄTER?!
Ich hör` wohl nicht recht!

Es ist doch wohl eher SO:

Die Außerirdischen sahen sich aufgrund ihrer Enttarnung gezwungen, auf ihren Heimatplaneten zurückzukehren: den Vollmond.

Und netterweise hast Du Ihnen, in Deiner Funktion als gemütlicher Borg, netterweise Dein Raumschiff zur Verfügung gestellt, damit sie ihren Heimatplaneten, den Vollmond, (geistig) "unbeschadet" erreichen können.

Und nebenbei sind natürlich die Meisten ein bißchen assimiliert worden, wie es sich gehört.

Ganzheitliche Grüße
Christian Böckle

@scope
Und ----------ENNNERGIE--------->
OpenEnd
Stammgast
#98 erstellt: 29. Jan 2007, 21:48
Hallo Christian,

da ich ja weiß, daß du von der Audiotechnik eine ganze Menge verstehst, will ich auch noch mal etwas zum VV schreiben. Leider ist es so, daß die letzte Feinabstimmung nur hörtechnisch ermittelt werden kann. Das ist natürlich ziemlich zeitaufwändig. Man kann sich durchaus vorstellen, warum verschiedene hochklassige Produkte so teuer werden, wenn sie so viel Entwicklungszeit verschlingen. Man könnte die Unterschiede auch per Kurzzeittest bestimmen, wäre dann aber mit der Gefahr der Selbsttäuschung konfrontiert.
Eine Möglichkeit der Abstimmung ist natürlich geschicktes Bypassing von Elkos. Da ich aber erstmalig mit Elna Silmic gearbeitet habe und dazu keine präzisen Erfahrungen vorliegen, ist wieder viel Probieren angesagt. Als weitere Maßnahme werde ich mir die Filterung zwischen den Akkus und den Elkobänken anschauen. Dazu habe ich die Elantec EL2004 schutzbeschaltet, damit ich problemlos mit 50Ohm Ausgangswiderstand arbeiten kann. Möglich, daß diese Schutzbeschaltung etwas mit dem Klang zu tun hat. Das habe ich früher auch bei Endstufen gehabt. Versuch macht kluch.

Der schnurgerade Frequenzgang wird sich durch die Maßnahmen nicht einen Deut ändern.

Du wirst hoffentlich Verständnis dafür haben, daß ich mich zum Rest deiner Satire nicht äußern werde.

Grüße vom Charly
.gelöscht.
Stammgast
#99 erstellt: 29. Jan 2007, 22:50
Hallo Charly

Vordergründig ist mir die Funktion von Langzeittests natürlich vollkommen klar.
Ich bin ja nicht undumm.:D
Trotz meiner (heimlichen) Liebe zur doppelten Verneinung.:D

Es geht bei solchen Tests ja in Wahrheit nur DARUM, ob man sich im Endeffekt mit "dem Ganzen Zeug" auf Dauer subjektiv "wohlfühlt".
Und dagegen ist ja nichts einzuwenden.

Nichtsdestotrotz:
EFFEKTIVE REALE Unterschiede sind AUSSCHLIESSLICH im Kurzzeittest feststellbar:
Man muß also (insbesondere bei "Feinheiten") OHNE ZEITVERLUST zwischen Konfiguration A und Konfiguration B umschalten können müssen. Dies ist ZWINGEND erforderlich.

Und allgemein:
Als "akustisches Mikroskop" empfehle ich für die Beurteilung feinster Unterschiede immer einen hochwertigen Kopfhörer in Verbindung mit einem CD-Player, der es (mittels A-B-Repeat-Funktion) zuläßt, eine bestimmte Musik-Stelle ständig zu wiederholen.
(Das alles natürlich in Verbindung mit obig erwähnter Umschaltmöglichkeit.)

Da sich die diversen Tonträger aber (beispielsweise) spektral meistens STARK unterscheiden, ist eine Klangregelungsmöglichkeit oft unumgänglich.
Überdies sollten die "Schwächen" der Schallwandler mitunter durch "elektronische Maßnahmen" kompensiert werden, oder werden können.

Weiters:
Einem Schallwandler, der beispielsweise in den oberen Höhen "etwas schwach" ist, ist nur mittels einer REALEN Verbiegung des Frequenzganges beizukommen.

Kurzum:

Es gibt auf dem Audiosektor ZU VIELE Variablen, und ZU WENIGE Konstanten.
(Zudem ist auch das Gehör SELBST (lautstärkeabhängig) NICHT linear.)

Vereinfacht gesagt verhält es sich so:

Auf DER EINEN Seite befindet sich der "nichtlineare" Tonträger (nichtlinear, weil jeder Tontechniker anders abmischt".), und auf DER ANDEREN Seite befindet sich der "nichtlineare" Schallwandler (jede Lautsprecherbox klingt "anders").

Und DAZWISCHEN befindet sich die (normalerweise) absolut lineare Elektronik (also CD-Player und Verstärker).
(Ausnahme: Phono-Teil in Verbindung mit Tonabnehmern. Hier ist wiederum ALLES variabel. Fürchterlich.)

Also:
Entweder man benutzt ein "amtliches" Klangregelteil, oder man verbiegt (heimlich) den Frequenzgang mittels diverser Maßnahmen, hinsichtlich eines FIXEN Mittelwertes (Kompromiß), sodaß das gesamte Zeug (also die "Kette") "harmoniert".

Anders formuliert:
Das ganze Zeug einfach ESOTERIKFREI und OHNE NUTZLOSEN VOODOO-KRIMSKRAMS hinwurschteln, bis das Sounding persönlich paßt.

Gruß
Christian
OpenEnd
Stammgast
#100 erstellt: 29. Jan 2007, 23:17
Hallo Christian,

so hat jeder seine eigene Methode. Ich habe halt mit meiner Methode gute Erfahrungen gemacht....und ich habe Zeit. Ist schließlich keine Auftragsentwicklung, sondern nur für uns daheim.

Grüße vom Charly
Hyperlink
Inventar
#101 erstellt: 29. Jan 2007, 23:43

OpenEnd schrieb:

-scope- schrieb:

das mit seiner 600 Mann starken Foren-Besatzung unterwegs ist


Sechshundert sind mittlerweile an Bord der Open-Enderprise ?? Echt?

Davon sind aber bestimmt 50% gewerbetreibende Ferengi.

...und der Rest? BORG ...was sonst

Wenn das so weitergeht, erleide ich noch einen Bruch der strukturellen Integrität.images/smilies/insane.gif


Hallo Scope,

661 User sind inzwischen an Board...und alle mit offenem Visir. In 3 Tagen fliegen aber wieder ein paar raus, die sich lange nicht mehr eingelockt haben. Dann sind es wieder ein paar weniger.



OpenEnd schrieb:

-scope- schrieb:

das mit seiner 600 Mann starken Foren-Besatzung unterwegs ist


Sechshundert sind mittlerweile an Bord der Open-Enderprise ?? Echt?

Davon sind aber bestimmt 50% gewerbetreibende Ferengi.

...und der Rest? BORG ...was sonst

Wenn das so weitergeht, erleide ich noch einen Bruch der strukturellen Integrität.images/smilies/insane.gif


Hallo Scope,

661 User sind inzwischen an Board...und alle mit offenem Visir. In 3 Tagen fliegen aber wieder ein paar raus, die sich lange nicht mehr eingelockt haben. Dann sind es wieder ein paar weniger.


Wo genau ist denn da eigentlich genau das gutbesuchte und yeitintensive Hifi-Forum, ich habs noch nicht recht gefunden.

Unter den letzten 24 aktuellen Eintraegen finden sich nur wenige Dinge die direkt mit Hifi zu haben.

*Aus einer Stichprobe*

Liste....Off Topic und Allerweltskram
Fotorätsel
Was gibts bei euch zu Mittag?
Was trinkt ihr grade?
Und was passiert im Haus Titian?
fuga S hat bestimmt heute Nacht gefeiert!
Witz
Was hört ihr gerade?
" guenni " feiert heute Geburtstag
The good, the bad and the queen
Ich geh jetzt...

Liste...Orga
Wichtig: Nächstes Treffen bei Titian/Schweiz ?
10.3. + SO dem 11.3.2007 in Taunusstein
3. und 4. Februar: Hörtest 2007 in Hamburg

Liste...BieteSuche
[Biete] CP2500 - Poti in einer speziellen Leitplastiktechnik
Suche schmalen CD Player

Liste...Firmenwerbung
Apogee / Magneplanar
Advance Acoustic
Ankündigung: Musikelectronic Geithain Wochenende am SA dem
Charles Mingus Atlantic box bei Amazon
Westforest Audio Labs Record Cleaner

Liste...DIY und Elektronik
Widerstände
Weichenoptimierung
Wirklich, sinnvolles "Aufbereiten"

Liste...Hifi
Mein geplanter Boxenumbau und akustische Kernsanierung
Sind Endstufen aus dem PA-Bereich einsetzbar

Wozu 661 Personen ein breitgetretenes OpenOffTopicForum bieten ... wenn es doch eigentlich um Hifi oder Musik gehen soll?

Gruss
HinzKunz
Inventar
#102 erstellt: 29. Jan 2007, 23:50
Hallo Leute,

bitte keine Diskussionen über andere Foren, deren Gestaltung sowie deren User.
Das hat hier nun wirklich nichts verloren.

Danke.
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