Dröhnfreie Basswiedergabe durch OB-Sub im Nahfeld!

DAS IST SPARTA!

Zur Pegelfestigkeit: Der A&D-Audio schafft bei einem 20hz Sinus 105dB(C) in 40cm Abstand (=Hörplatz). Allerdings dann schon mit sehr viel Klirr. Bei Filmen mit extremem subsonischem Anteil könnnte es ohne low cut bei sehr hohem Pegel ev. schon mal Probleme geben, aber das passiert ja mit BR-Subs auch.
Zum Musikhören hat man jedenfalls mehr als genug Reserve. Auch recht hohe Pegel mit sehr Tiefbassintensiver Musik führen nicht zu sichtbarem Membranhub.
Zu Heimkino kann ich noch nicht allzuviel sagen. Bei mir läuft im Moment nur Stereo, und Heimkino gibt's erst wieder, wenn Surround zur Verfügung steht.

Gruss deathlord

So, ich habe jetzt auch mal investiert, das Brett ist so noch provisorisch, da kommt noch ein zweites genauso dickes drunter, so dass es aussieht, als wenn der Lautsprecher eingelassen ist, und rund werde ich das wohl auch noch machen...



http://img232.imageshack.us/img232/7660/druck2nl2.jpg


Der Lautsprecher ist ein Eminence Kilomax 18, weil die Parameter recht günstig schienen, und dieser einen recht großen Hub (9,8mm) haben soll. Entzerrt habe ich mit einer alten Soundblaster Audigy und dem KX-Treiber. Die Entzerrung greift bei 27hz Q=1,54 mit +4,7db. Eine Entzerrung bis 20hz linear ist nach meinem Geschmack nicht nötig, da "unten" flattern nur noch die Haare, aber zu hören ist da nicht mehr viel
Im Vergleich zu meinem alten Konstrukt, auf dem ersten Bild im Hintergrund zu sehen, was sich ganz ähnlich gemessen hatte, scheint der Eminence "untenrum" ein bischen "fetter" zu spielen. Bei höheren Frequenzen habe ich dass Gefühl, daß er im Vergleich zu meinem alten Brett ein bischen weniger "biss" hat, das liegt bestimmt an dem schlechteren Verhältnis aus Antrieb zum Membrangewicht, aber das ist nicht so doll, dass mich das stört.
Jetzt zu dem, was für mich der Kaufgrund war, die Lautstärke: was soll ich sagen, endlich kann ich Filme in anständiger Lautstärke hören, getestet habe ich vorwiegend mit dem neuen King Kong, besonders die Szene, wo die Crew vor den großen Dinosauriern wegläuft... jetzt ich brauche keinen Fön mehr

Mein altes Konstrukt, was für Musik noch völlig ausreichte, geriet bei Filmen schon bei deutlich geringeren Lautstärken ans Limit.

Ich bin sehr begeistert, vielen Dank nochmal an den Threadersteller, und andere, die hier fleißig geschrieben haben, und mich somit inspiriert haben.



Edit: Ich hab keine Ahnung, warum das 2. Bild nicht direkt angezeigt wird

dazu fällt mir nur das wort mutig ein

Also die Haken in der Decke sollten schon halten, ich hab mich mal bischen daren hochgezogen, aber nicht mit meinem ganzen Gewicht, aber das düfte passen

Aber wenns denn doch runterrauscht, dann ist das nicht gut, vor allem weil der Eminence noch so einen harten Kühlkörper in der Mitte hat

ja, das wäre nicht so gut

jetzt ich brauche keinen Fön mehr

Wie sieht's denn mit der Ortbarkeit aus?
Ich stelle mir vor, dass er Sub von oben weniger gut ortbar ist als von hinten.

Also orten kann man das Ding eigentlich nicht, und das obwohl ich meinen Bass ein bischen lauter habe als den Rest
Drehen des Kopfes ist gar kein Problem, und beim seitlichen Verschieben, merke ich in erste Linie nur, dass ich aus den Bündelungsbereich meiner Breitbandlautsprecher gerate
dadurch bin ich sowieso an einer hörposition festgenagelt

Drehen des Kopfes ist gar kein Problem

Klar! Drehsymmetrie.
Das ist ein Entscheidender Vorteil, den ich mir so noch gar nicht überlegt habe.
Mal schauen, vielleicht hänge ich meinen Sub auch mal an die Decke...

Hi Jungs!

Wie sieht's mit Langzeiterfahrungen aus, nutzt jemand von euch noch seine "Konstruktion"?

Grüsse
Barnie

Hi

Hab hier mal eine Messreihe zum Thema begonnen.

Gruss
Oliver

Hi,

ich hatte meinen Eminence Kilomax ca. 2 Jahre so im Betrieb



es war ein wirklich mächtiger Bass, dem aber leider im oberen Bereich wirklich Präzision und "Kick" fehlte.

Der Wechsel zu einem RCF 18LS800 mit leichterer Membran, deutlich geringerer Güte und höherer Reso brachte leider nicht viel. Also war ich auf der Suche nach kleineren Lautsprechern. Zwischendurch hatte ich vier 10" Monacor PA-Tief-Mitteltöner, die allerdings bei geringsten Hüben schon Nebengeräusche von sich gaben, und mir mit fast 6kg je Stück meine Konstruktion beängstigend schwer machten

Deshalb hab ich im Moment vier 10" PA Mid-Bässe (B&C 10 NDL 64).



Aufgrund des relativ starken Antriebs brauchen diese Lautsprecher mehr Entzerrung ca. +10db bei 30hz

Insgesamt bin ich sehr zufrieden, schade finde ich nur, daß bei wirklich sehr lauten Pegeln und sehr tiefen Bässen Strömungsgeräusche an der Polkernbohrung hörbar werden, obwohl Xmax noch nicht erreicht wird.
Die rote Spule dient dazu leichtes Hochtonrauschen, des Verstärkers wegzufiltern.

Grüße

Jensen

Moin,

Gerade erst den Thread gelesen, sehr interessant

Könnt ihr auch einen günstigen Treiber empfehlen?
Würde das auch gerne ausprobieren, zwar nicht über Kopf aber hinter der Couch

Gruß

Jenzen schrieb:

es war ein wirklich mächtiger Bass, dem aber leider im oberen Bereich wirklich Präzision und "Kick" fehlte.

Echt? Nur im Vergleich zu kleineren Nahfelddipolen oder auch verglichen mit konventionellen Konzepten?
Ich habe ja auch einen 18"er im Einsatz und kann mich über mangelnde Präzision nicht beklagen.

Fotofritze schrieb:

Könnt ihr auch einen günstigen Treiber empfehlen? Gruß

Den A&D Audio R 1830 kann ich sehr empfehlen. Gibt's hier.

Gruss
Oliver

[quote="deathlord"][quote="Jenzen"]es war ein wirklich mächtiger Bass, dem aber leider im oberen Bereich wirklich Präzision und "Kick" fehlte.[/quote]

Echt? Nur im Vergleich zu kleineren Nahfelddipolen oder auch verglichen mit konventionellen Konzepten?
Ich habe ja auch einen 18"er im Einsatz und kann mich über mangelnde Präzision nicht beklagen.

Im Vergleich zu kleineren Nahfelddipolen, ich hatte nur zu Testzwecken nocheinmal mein im Post 125 vorgestelltes Konstrukt laufen, diesmal aber mit anständigen Entzerrungsmöglichkeiten. Der Frequenzgang war nahezu identisch eingestellt, aber den großen Lautsprechern (Eminence und RCF) fiel es im im Dipol! schwer, schnelle Bässe und Konturen sauber wiederzugeben. Den RCF kenne ich auch in nem Basshybriden (MBH von Jobst) da klingt der sehr knackig.

Grüße

Jenner

Ich hab die hier im Einsatz: http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/tiefton/w300s_8.html

und die Sache mit dem Kicken hab ich mit ca. +5db Boost im relevanten Bereich gelöst. Egal ob in Dipol oder CB, ohne diesen Boost gab es kaum Kickbass. Lineare Frequenzgänge kicken meiner Erfahrung nach einfach nicht genug - egal mit welchen Treibern. Auch bei dir deathlord ist im FG eine leichte Kickbassbetonung zu sehen - vielleicht ist das der Grund warum du deinen 18er knackig findest und Jenzen seinen nicht...

Barnie@work schrieb:

Ich hab die hier im Einsatz: http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/tiefton/w300s_8.html und die Sache mit dem Kicken hab ich mit ca. +5db Boost im relevanten Bereich gelöst. Egal ob in Dipol oder CB, ohne diesen Boost gab es kaum Kickbass. Lineare Frequenzgänge kicken meiner Erfahrung nach einfach nicht genug - egal mit welchen Treibern. Auch bei dir deathlord ist im FG eine leichte Kickbassbetonung zu sehen - vielleicht ist das der Grund warum du deinen 18er knackig findest und Jenzen seinen nicht...

Hm, die Frage ist, wo ist der Unterschied zwischen Präzision und Kickbass. Ich empfinde meinen Bass nicht als heftigen Kickbass, sondern als sehr präzise, wenn auch schon bei geringem Pegel spürbar. Wie gross hier der Einfluss des FG ist, sollte ich mal austesten.