SBA/DBA in kleinem Raum

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waterl00
Stammgast
#1 erstellt: 14. Okt 2009, 15:02
Hallo,

der Herbst und Winter steht vor der Tür und die Bastelzeit rückt wieder näher.

Ich möchte versuchen in meinem kleinen Hörraum eine saubere , knackige, tiefe, impulsive und vor allem DRÖHNFREIE Basswiedergabe zu erreichen.

Der (Keller)Raum ist akustisch behandelt, Decke abgehangen und mit Sonorock Dämmwolle gefüllt, dicker Teppich auf dem Fussboden (darunter Beton) und einige Raumakustikelemente in Form von Basotect an den Wänden.

Flatterechos sind kein Problem, die Nachhallzeit sicher im gesunden Bereich, insgesamt eine trockene Raumakustik.

Leider hilft das bekannterweise nicht bei Bass/Modenproblemen und dieses möchte ich nun als nächstes angehen. Ich habe am Hörplatz zwei fiese Moden im Bereich von 42 bis 46 Hz sowie dem nächsten Vielfachen davon, also im Bereich von ca. 90 Hz.

Ermmittelt habe ich das ganze nicht per Messequipment (habe ich aber auch da), sondern per Sinustöne in 2 Hz Abständen im Bereich von 20 Hz bis 200 Hz.

Der Raum ist ein schlimmer Finger, da quadratisch.

3,95 x 3,95 x 1,95.

Hörabstand ca. 2.30 - 2,50 Meter, Basisbreite etwa 2.00 Meter

Derzeit betreibe ich eine Klipsch Heresy III in diesem Raum. Die Heresy funktioniert eigentlich wunderbar, sie läuft im Bass in einem geschlossenem Volumen und geht nicht sonderlich tief. Aber immer noch so tief, daß beide Moden noch so richtig zuschlagen können und das nervt gewaltig.

Viele Artikel habe ich schon gelesen, wie man solche Probleme in den Griff bekommt, das stimmigste Konzept scheint mir noch ein SBA/DBA zu sein. Bassfallen/Helmholzresonatoren könnten auch noch funktionieren, aber der Raum ist eh schon klein und ich würde ihn ungern mit grossen Kisten vollstellen (wenn das der Kaiserweg wäre, würde ich das aber auch tun)

Da die beiden Moden im vollen Übertragungsbereich der Heresy liegen, könnte ich mir folgendes vorstellen.

Trennen der Heresy bei ca. 95 Hz durch ein aktives Hochpassfilter in Form einer DCX 2496 (die liegt hier auch noch rum). Den Bassbereich dann in Form einer aktiven SBA/DBA Lösung erweitern.

Ich frage mal frei raus, was mir gerade so durch den Kopf geht:

- Funktioniert so ein SBA/DBA auch für meine Raumverhältnisse?
- Dipol/Ripol soll ja erst in grösseren Räumen und Wandabständen funktionieren (oder?)
- Sind da andere Konzepte für meine Situation zielführender?

Würde mich freuen, wenn der eine oder andere mit ähnlichen Erfahrungen zur Lösung meiner Probleme beitragen könnte.

Danke und Gruß
Loo
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Okt 2009, 08:36
Hi,

Dein Problem kommt mir bekannt vor. Mein Kellerraum: 3,90 x 4,20 x 2m, also auch nahezu quadratisch. Die 30cm merkt man bei der Modenbildung fast nicht, die liegen alle im gleichen engen Frequenzband.
Als ich mein SBA aufgestellt habe, wurde das Dröhnen deutlich weniger, weil eben nicht mehr alle Moden so stark angeregt wurden. Jetzt habe ich zwar noch die Längsmode, aber damit kann ich leben. Insgesamt deutlich besser als vorher.
Das wäre ein guter Anfang für Dich, denke ich.
Ein DBA ist der Königsweg, aber da habe ich bisher keine Erfahrugen gesammelt. Meine zusätzlich gekauften Treiber liegen noch lose im Keller rum...

Gruß
waterl00
Stammgast
#3 erstellt: 18. Okt 2009, 08:53
Hallo Sakly,

Danke für die Antwort, ich dachte schon es kommt nichts mehr

Gibt es irgendwo einen Baubericht Deines SBA? Welche Treiber, welche Volumina, Trennfrequenzen, Weichen, diese Dinge interessieren mich im Moment am meisten.

Gruß
Loo
castorpollux
Inventar
#4 erstellt: 18. Okt 2009, 10:58
Hi Loo,

hier mal die Threads der "üblichen Verdächtigen"

focal93----- Sakly----- castorpollux

Und auch ansonsten bringt dich die Suchfunktion nach SBA ; DBA; Multisub nach vorne bei der Infosuche
Der Weg über ein Bassarray ist aber wirklich empfehlenswert, problematisch wirds erst danach: Der nun unproblematische Bassbereich gibt den Blick frei auf die "Probleme" im Bereich darüber

Grüße,

Alex
waterl00
Stammgast
#5 erstellt: 19. Okt 2009, 08:53
Vielen Dank für die Links.

Bei Blue Planet Audio habe ich zusätlich noch den W8Q-1071 als Dipolsub entdeckt. Könnte ein Dipol u.U. auch funktionieren in diesem kleinen Raum oder ist SBA/DBA/Multisub schon der bessere Weg?

Danke und Gruß
Loo
castorpollux
Inventar
#6 erstellt: 19. Okt 2009, 15:53
Hi,

darauf ein ganz klares "kommt darauf an, was du erreichen willst"

Wenn du im Raum auf möglichst großer Fläche gleichmäßigen Bass erreichen willst, führt kein Weg an einem Bass-Array vorbei - zumindest ist das am einfachsten zu handhaben: Multisublösungen gibt es einige, Geddes hat da ein paar gute Experimente gemacht.

Den Dipol-Sub mag ich persönlich sehr, würde ihn aber auch wiederum eher für Anwendungen auswählen, bei denen der Hörplatz recht festgelegt ist und der ufstellungsort des Subs recht frei. Das Spiel auf die spitze treibt der Dipol, wenn man ihn im Nahfeld abhört: absolut dröhnfreier Bass für schmales Geld, dafür aber auch eine echte One-Man-Show.

Grüße,

Alex
ZeusExitus
Stammgast
#7 erstellt: 19. Okt 2009, 16:25

castorpollux schrieb:


Den Dipol-Sub mag ich persönlich sehr, würde ihn aber auch wiederum eher für Anwendungen auswählen, bei denen der Hörplatz recht festgelegt ist und der ufstellungsort des Subs recht frei. Das Spiel auf die spitze treibt der Dipol, wenn man ihn im Nahfeld abhört: absolut dröhnfreier Bass für schmales Geld, dafür aber auch eine echte One-Man-Show.

Grüße,

Alex


Ich denke mal bei dem zweiten meinst du wohl eher Ripol, oder? sonst ist das ja doppelt gemobbelt ^^
castorpollux
Inventar
#8 erstellt: 19. Okt 2009, 18:48
Hi,

Nene, ich meine diesen hier: klick!

Grüße,

Alex
ZeusExitus
Stammgast
#9 erstellt: 19. Okt 2009, 21:12
Ahh alles klar. Jetzt hab ich auch den Sinn deines Geschriebenen verstanden. Dachte erst du hast dich nur verschrieben, aber jetzt ist alles klar
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