Präziser Musik Subwoofer bis 40 Hz

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zZPhilippZz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Dez 2013, 21:41
Hallo liebes Forum,

ich habe eine Frage an euch bzgl. der Planung meines Selbstbau Subwoofers. Es ist mittlerweile mindestens mein vierter also ein wenig Erfahrung habe ich schon.

Ich beschreibe euch hier erstmal was ich mir so vorstelle:

der Subwoofer soll sowohl für Musik als auch für mein Heimkino eingesetzt werden, allerdings lege ich nur auf die Frequenzen oberhalb von 40 Hz wert. Alles darunter gefällt mir vom Klang her nicht mehr, das mag vllt. unverständlich klingen, aber ich habe das so für mich herausgefunden.

Also Hauptaugenmerk liegt auf knackigen und präzisen Bässen.

Mein konkreter Plan:
Ein Precision Devices PD. 122 in 30 Liter Bassreflex auf 40 Hz abgestimmt an einem Conrad Aktivmodul mit 80 Watt. Ich weiß, das Gehäuse ist recht klein aber größer würde ich es aus optischen Gründen nur sehr ungerne bauen..

Meine eigentliche Frage:
Ist es problematisch, wenn die Bassanhebung des Moduls mit +5db bei 35 Hz unterhalb der BR Abstimmung liegt?

Viele Dank im Vorraus,

Philipp


[Beitrag von zZPhilippZz am 16. Dez 2013, 21:57 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 17. Dez 2013, 00:39
Bass unterhalb der Abstimmfrequenz anheben ist ganz schlecht! Hier gibts keine Dämpfung der Auslenkung durch das Gehäuse mehr und du handelst dir damit jede Menge Klirr ein - und außerdem ist das Chassis dann ganz schnell an der mechanischen Hubgrenze.
Warum muss es den das billige Conrad-Modul sein? Für so einen Sub imho nicht geeignet.
Big_Määääc
Inventar
#3 erstellt: 17. Dez 2013, 14:54
wenn du Bass mit ner leichten Pappe wiedergeben willst,
und auch einigermaßen Pegel möchtest,
musst du dich schonmal an größere Gehäuse gewöhnen.

das es hier ja um nen HifiSub geht,
getrennt bestimmt um oder unter 100 Hz,
darf man aber ruhig zu schwereren Membranen greifen.
das ganze dann als CB mit wenn nötig passender Entzerrung
und gut.

schonmal über den BMS 12s330 nachgelesen ???
zZPhilippZz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 17. Dez 2013, 16:04
Danke erstmal für die Tipps,

an das Conrad Modul habe ich gedacht, weil ich das von einem vorherigen Projekt noch habe.
Allerdings macht der Einwand von Black Devil Sinn soweit ich das beurteilen kann.

Jetzt hab ich überlegt das Gehäuse auf 40 Liter zu vergrößern und auf ca 38 Hz abzustimmen.
Dazu ein Detonation DT 80 mit Bassanhebung bei 40 Hz?
Laut Simulation mit verlässlichen TSP kommt dabei was sinnvolles Raus. Oder gibt es Probleme die mir die Simu nicht zeigt?

Ich habe mir aber unbedingt eine PA Pappe in den Kopf gesetzt da ich bei meinem Letzten Subwoofer schon auf hochwertige HIFI Chassis gesetzt habe und mir der Bass einfach nicht "punchig" genug war.
Konkret waren es 2 Visaton TIW 200 XS in jeweils 20 Litern CB.

LG Philipp
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 17. Dez 2013, 16:57
PA Pappen (so wie man sich vorstellt, mit dünner Pappe und hart aufgehangen )
unterliegen den gleichen Physikkrams wie Chassis expliziet für Hifi

funzen würde es mit dem PD 122 auf jeden fall,
und mit passendem Amping so um 100 watt sollten auch um 110 dB machbar sein.
40 liter , 40 Hz Tuning
und laut Hornresp brauch es auch kein Controling,
nen Lowcut evtll.
AVBU
Stammgast
#6 erstellt: 17. Dez 2013, 17:09

zZPhilippZz (Beitrag #4) schrieb:

Laut Simulation mit verlässlichen TSP kommt dabei was sinnvolles Raus. Oder gibt es Probleme die mir die Simu nicht zeigt?


Ja. Die Simu zeigt dir nicht was bei dir u.a. die Raummoden im Bassbereich anrichten.
P.Krips
Inventar
#7 erstellt: 17. Dez 2013, 17:32
Hallo,
weiß nicht, ob du die TIW's noch hast.
Meiner Meinung nach ein sehr guter TT, den man schwerlich schlagen kann.
Kenne da eine Selbstbaubox sehr gut (ein aktiver 4-Weger), der die TIWs verwendet, da bleibt in keiner Richtung ein Wunsch offen.

Allerdings brauchen die ordentlich Verstärkerleistung im Rücken, wenn du das 80 Watt-Modul für beide verwendet hat, wundert es micht nicht, daß die TIWs nicht aus den Puschen kamen, die sind dann mangels Verstärkerleistung "verhungert", vor allen Dingen, wenn du noch entzerrt hast.
Da wäre eher eine DT-300 als Verstärkermodul angesagt, zumal die TIWs auch abartig huben können...

Und: Eine PA-Pappe, auf etwa gleichen Frequenzgang wie die TIWs entzerrt wird nicht sooo schrecklich anders klingen.

Gruß
Peter Krips


[Beitrag von P.Krips am 17. Dez 2013, 17:33 bearbeitet]
zZPhilippZz
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Dez 2013, 22:56

Big_Määääc (Beitrag #5) schrieb:
PA Pappen (so wie man sich vorstellt, mit dünner Pappe und hart aufgehangen )
unterliegen den gleichen Physikkrams wie Chassis expliziet für Hifi .


Eben darum ja.. Geringere Membranmasse auf gleicher Fläche mit stärkerem Antrieb führt zu mehr Kontrolle über die Membran. Ganz grundlegende Physik nach Newton. Vllt. übersehe ich ja auch etwas?

HiFi chassis sind natürlich nicht schlechter, aber werden zumeist auf Bass bis 30 Hz oder tiefer ausgelegt.
Wenn ich diesen nicht will/brauche sollte ich doch so besser beraten sein?

An Raummoden hatte ich gedacht, trotzdem danke.

Die beiden TIWs liefen je an einem Kanal einer Behringer A 500 also mit über 100 Watt und wurden nicht entzerrt. Sind aber schon so gut wie verkauft.

LG
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 18. Dez 2013, 07:50
die Membranmasse, die angegeben ist,
beinhaltet aber auch die Schwingspulen und Aufhängungsteile-massen,
das kann man so alles nicht "über den Daumen scheren"

seltenst verwindet sich im Hifibreich eine Membran so stark,
das sie Bassimpulsen nicht mehr folgen kann,
da wird im Mitteltonbereich interessanter.
und da sollte man sich mal den F-Gang des PD 122 genauer begucken

also lieber sich die restlichen TSP anschauen,
und da hat der PD 122,
denn du ja verwenden möchtest,
sehr schöne für Bass und Mittbass.

man muß es halt ausprobieren ob es einem klanglich zusagt.
vor allem gibt erstmal die Gehäuseauslegung und Qtc im Bass den Ton an,

die Präzion und Feinzeichnung der Tonwiedergabe hängt da sehr stark mit dem restlichen Wiedergabenbereich (mittel/Hochton) zusammen,
Stichwort : Obertöne .
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 18. Dez 2013, 08:48

zZPhilippZz (Beitrag #8) schrieb:

Big_Määääc (Beitrag #5) schrieb:
PA Pappen (so wie man sich vorstellt, mit dünner Pappe und hart aufgehangen )
unterliegen den gleichen Physikkrams wie Chassis expliziet für Hifi .


Eben darum ja.. Geringere Membranmasse auf gleicher Fläche mit stärkerem Antrieb führt zu mehr Kontrolle über die Membran. Ganz grundlegende Physik nach Newton. Vllt. übersehe ich ja auch etwas?

Wenn eine schwere Membran zu wenig Antrieb hat, kann man das aber ganz einfach an den TSP erkennen. Ist die Antriebskraft vergleichbar, hat die leichte Membran keine klanglichen Vorteile mehr.
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