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Frage zum selfmade Subwoofer+A -A |
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Autor |
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bumbum0190
Neuling |
#1 erstellt: 14. Jul 2007, 13:50 | |
Hallo! Da ich aus meinen alten Lautsprechern (Altus 140) zwei Tieftöner übrig hatte (Tonsil GDN 30/60/1), fasste ich den Entschluss, daraus einen Subwoofer zu basteln. Dazu einfach die Daten zu den Tieftönern gesucht und in BassCAD eingegeben: geschlossene Bauweise mit 81,6 Litern kam dabei raus. Gut, dachte ich mir, multiplizierte das Ergebnis mit 2 und baute eine entsprechende Kiste. So weit, so gut. Kiste fertig, Tieftöner rein (in Reihe geschaltet), an meinen Verstärker angeschlossen (Technics SA-EX320), verschiedenste tiefe Frequenzen draufgejagt: Ergebnis -> ziemlich enttäuschend. Die Kiste vibriert ohne Ende, aber Bass war keiner zu hören. Zum Vergleich habe ich noch zwei (neue) Altus 140 hier stehen (komischerweise sind die als Bassreflex konstruiert ). Unterschied wie Tag und Nacht! Nun gut: Der Sub ist nicht gedämmt, keine Frequenzweiche etc... Zum Spaß habe ich mal einen von den zweien aus der Kiste rausgeholt und mal getestet. WOOOW!!! Wahnsinn! Das bumst ja richtig! Komisch: BassCAD sagte: Völlig ungeeignet für Bassreflexbauweise. Hm, für mich ist es Bassreflex, wenn ich einen von den beiden Tieftöner raushole (Ist ja ein Loch seitlich vom anderen?) Naja gut, noch einen anderen Versuch: Wieder beide Tieftöner in der Box, diesmal parallel geschaltet. Schon wieder ein wahnsinniger Druck!!! Sogar noch besser als mit einem und mit dem "Loch". Und jetzt wieder einen von den beiden rausgeholt: Bass wieder weg!?! Ich bin mit meinem Latein am Ende und brauche eure Hilfe. Bitte klärt mich auf!!! Was soll ich als nächstes tun? Wie ist das ganze zu erklären? ^.^ Vielen Dank im Voraus!!! THX THX THX |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#2 erstellt: 14. Jul 2007, 14:04 | |
Welches Gehäusematerial hast du verwendet in welcher Stärke und hast du das Gehäuse versteift? Im ersten Fall war wohl einer der beiden Tieftöner verpolt. Bei Reihenschaltung wird der Wirkungsgrad kleiner. Reihenschaltung ist sowieso suboptimal weil die Toleranzen zwischen den Chassis unvorhersehbare negative Effekte hervorrufen können. Ausserdem ist es bei einem Subwoofer mit 2 Treibern immer besser, wenn jeder seine eigene Kammer bekommt. Eine Box mit einem großen Loch hat nicht sehr viel mit Bassreflex zu tun. So wie ich die Tonsil-Chassis kenne, haben sie ein hohes Qts und geschlossen ist sicher die richtige Wahl. Also Trennbrett zwischen die Treiber, damit jeder sein eigenes Volumen hat, ggf. zusätzliche Versteifungen einbauen, und parallel schalten (auf Polarität achten!). |
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bumbum0190
Neuling |
#3 erstellt: 14. Jul 2007, 16:22 | |
Vielen Dank schon mal! Also das verwendete Material ist (war) ein Ex-Möbelstück von mir (20mm Spanplatte). Was meinst du genau mit versteift? Die Ecken und Kanten wurden jeweils verstärkt, die Ecken mit 4cm dicken Holzzylindern und die Kanten mit der selben Spanplatte (20mm). Verpolung kann es nicht gewesen sein, die hat mein Vater extra überprüft (der ist Elektriker ) Die Tieftöner haben sich bei einem (Batterie-) Test in die selbe Richtung bewegt. Das mit der eigenen Kammer habe ich vorher noch nie gehört/gesehen. Wahrscheinlich weil ich nur die billig Dinger aus einem bestimmten Auktionshaus kenne. Entschuldige meine Unkenntnis bezüglich Fachbegriffen wie z.b. Bassreflex. Kann das ganze nocht nicht ein- und abschätzen Qts 0.579 Fs 25 Hz Fs/Qts = 43.2 -->> laut Angaben in diesem Forum für geschlossene Bauform geeignet. Genau das, was du auch meintest Also mach ich da jetzt ein Trennbrett dazwischen und schalte die Dinger parallel. Versteifung bitte erklären ^.^ Und mit Dämmung wird das Ergebnis noch besser? P.S.: Ähm, das mit der Trennplatte wird schwierig... Die beiden gegenüberliegenen langen Gehäuseseiten sind nicht nur geschraubt, sondern auch geklebt worden ^^' ... [Beitrag von bumbum0190 am 14. Jul 2007, 16:26 bearbeitet] |
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Phil_Sauber
Stammgast |
#4 erstellt: 14. Jul 2007, 17:07 | |
Hi Ich würde dir Raten zwei einzelne neue Gehäuse zu bauen. Dies hat des ganz großen Vorteil, dass du evtl. Problematiken der Akustik deines Raumes ausgleichen kannst. Somit kannst du die Raummoden wesentlich besser ausgleichen als mit einem Doppelten ;). Falls du die Kiste so lassen möchtest, gebe jedem Sub eine eigene Kammer, wie das der Vevendi schon geschrieben hatte. Deine Frage zu den Verstrebungen. Das Gehäuse vibriert so stark, weil es nicht durch kleine Brettchen verstrebt ist. Du solltest mal schauen das du das Gehäuse gescheit verstrebst, dass es nicht mehr so viel "arbeiten" kann. So kannst du schon einiges an Vibrationen und neben Geräuschen vermeiden. Mit der Dämmwolle würde ich ausprobieren, wie es besser klingt. Mal locker reinlegen oder mal nur die Wände belegen, jedoch solltest du die Schallwand (dort wo der Speaker sitzt) nicht bedämmen. Halt einfach mal en bissl probieren Ich hoffe ich konnte dir einwenig weiterhelfen. Schönen Gruß Philipp:) |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#5 erstellt: 14. Jul 2007, 17:28 | |
Du kannst z.B. durch die Lautsprecheröffnung Brettchen auf die großen Flächen leimen. Optimal wären Kreuz- oder Ringversteifungen. Habe mich mal in Paint verkünstelt: http://hometown.aol.de/ArthropodenFan/Versteifungen.JPG Also eine Kreuzversteifung könnte man auch noch im Gehäuse zusammenleimen und dann an den Gehäusewänden festleimen. Sie besteht aus zwei Leisten. Die Ringversteifung ist ein Brett, das genau in das Gehäuse passt. Damit das Volumen aber nicht geschnitten wird, wird in der Mitte ein großes Loch ausgesägt. Versteifungen hindern die Gehäusewände am Mitschwingen. Ich schätze mal dein Sub hat in eine Richtung eine Größe von ca. 70cm, vielleicht auch mehr. Und dafür reichen 20mm Spanplatte nicht aus. Das wird schon gut mitschwingen. edit: Es gibt da den sogenannten Klopftest. Klopf einfach auf die Mitte des Gehäuses. Das dabei entstehende Geräusch ist nichts anderes als die Schwingung des Gehäuses. Es sollte so leise wie möglich sein, denn es wird im Betrieb immer mit angeregt und erzeugt kleine Überhöhungen oder Auslöschungen im Frequenzgang oder aber verfälscht das Signal. [Beitrag von Ars_Vivendi am 14. Jul 2007, 17:32 bearbeitet] |
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Phil_Sauber
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Jul 2007, 17:52 | |
Danke für die weitere Ausführung zu den Verstrebungen und Versteifungen=) Kurz hinzugefügt: Span ist sowieso nicht das geeigneteste Holz. Im Hifi Berreich würde ich dir MDF ans Herz legen. Es besitzt einfach die besten akustischen Eigenschaften. Span ist auch lange nicht so dicht wie MDF. Ich denke 19mm MDF dürften für deine Konstruktion ausreichen, falls du neu bauen solltest, solltest du dir das mal durch den Kopf gehen lassen, da du bei MDF wenn es vernünftig verbaut ist schon wesentlich weniger eigen Resonanzen auftreten. Schönen Gruß Philipp |
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bumbum0190
Neuling |
#7 erstellt: 16. Jul 2007, 17:48 | |
Danke, Danke, Danke! Also ich wollte die Kosten für das ganze Projekt ziemlich niedrig halten und habe bis jetzt auch noch keinen Cent ausgegeben *g* Hät nicht gedacht, dass "nur" Holz und Tieftöner nicht ausreichen werden ^.^ (Bin neu auf diesem Gebiet und wollt auch nur, dass es ein wenig mehr bumst bei mir im Zimmer *g*) Deshalb wird das neue Gehäuse wohl (fürs erste) nicht umgesetzt werden. Die anderen Tipps werde ich mir zu Herzen nehmen und schauen, wie ich das mit den Verstrebungen einbauen werde und natürlich die Zwischenwand für getrennte Kammern! Dämmmaterial habe ich hier auch noch wo liegen. Damit kann ich auch noch eine Menge probieren. Und den Klopftest wird natürlich auch noch durchgeführt... Aber alles dann erst, wenn mein Dad wieder daheim ist ^.^ Und @Ars_Vivendi: Ja, du hast recht. Das Gehäuse ist übern Daumen gepeilt 95x50x40cm groß! Vielen Dank! |
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