plötzliches Rattern?

Autor

Beitrag

TG_Steve
Stammgast

#1 erstellt: 10. Mai 2007, 14:13

Hi,

nachdem ich vor bereits etwa 2 Monaten
einen 18"-Lautsprecher bei ebay sehr günstig ersteigert habe
(Audioline AL1800) und ich schon immer einen (besseren) Dipol
haben wollte, machte ich mich auf zum Baumarkt und holte
mir Bastelmaterial.
Daten Ripol:
Membranfläche Chassis: 1195cm²
Schallaustrittsöffnung Vorne: 600cm², also 1/2 Sd, 12x50cm
Hinten: 1200cm² um etwas Spielraum für die Polkernbohrung zu lassen.
Ajhorn verspricht sehr gute Ergebnisse, f3 bei etwa 25hz.
Entzerrt wird das ganze per kx-Treiber meiner Soundkarte.
(Guter parametrischer Equalizer)
Soweit so gut, das Chassis ratterte schon beim "Einwobbeln" etwas.
Indem man aber leichten Druck auf 2 gegenüberliegende Seiten ausgeübt hat, wurde es sofort besser und nebengeräuschfrei!
Als Dichtmittel zum Einbau kam plastic-fermit zum Einsatz,
eine Plastilin-artige Dichtmasse.
Auf den beiden Seiten, bei denen die Nebengeräusche verschwanden weniger Dichtmasse, bei den anderen beiden etwas mehr.
Nach einigem Ausprobieren mit dem Drehmoment der Schrauben hats letztendlich geklappt.
Dipol funktioniert bis in höhere Laustärken sehr gut.

Dies war die Vorgeschichte, nun aber zum eigentlichen Problem.

Gestern etwas aufgedreht, ~3-4mm Membranamplitude.
Auf einmal fängts an zu rattern

Also Chassis raus, Probelauf auf 2 Büchern, um die Polkernbohrung frei zu halten.
Rattern verschwunden! Ohne auf die 2 Seiten Druck auszuüben.
Diesmal mit gleichmäßig verteilter Masse wieder eingebaut...
Rattert

Seit einer halben Stunde baue ich das Chassis nun ein und aus, probiere mit der Dichtmasse rum,
schraube fest, lockere wieder, ohne zufriedenstellendes Ergebnis!

Welchen Grund kann dieses Rattern haben?
Wie gesagt, Chassis ist nicht besonders hochwertig, aber taugt anscheinend für den Ripol.
Kaputt ist es auch nicht, ohne Gehäuse am Boden funktioniert es Oo

Lösungsvorschläge?

MfG Steve

Rückbelastung
Schaut ab und zu mal vorbei

#2 erstellt: 10. Mai 2007, 14:29

Hi,

ich hatte mal einen Radiotechnika-TT, bei dem das Anschlussterminal am Chassis etwas lose war.
Je nach Einbaulage, Vibrationen und Zugkraft auf den Zuleitungen verdrehte sich dann das Terminal, so dass eine der Zuführlitzen für die Schwingspule die Membran berühren konnte. Die Folge war ein Rattern, das verschwand, sobald ich das Chassis im ausgebauten Zustand untersuchte.

Schau mal, ob dein Rattern lageabhängig ist.

MfG Alexander

bon_voyage
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 10. Mai 2007, 14:46

hallo,

oder mal im ausgebauten Zustand und ca. 20Hz mit ein wenig Pegel ausprobieren ob es an der Polkernbohrung liegt. Hierbei die Hand immer näher zur Bohrung führen.

Bei meinen Eminence Sigma18 mit 20Hz-Sinus und ca. 30W bekomme ich ab 5cm "Schnattergeräusche". Der Sigma macht dann einen Gesamthub von etwa 1cm, die Bohrung hat einen Durchmesser von 35mm.

MfG
Henner

TG_Steve
Stammgast

#4 erstellt: 10. Mai 2007, 20:05

also, Polkernbohrung ist nicht Schuld.
Diese hat einen Durchmesser von gut 3cm und bleibt bis 1cm Hub praktisch geräuschfrei.

Mein derzeitiger Verdacht liegt an der Sicke.
Ist eine gefaltete Gewebesicke, durch den Druck auf den Korb
wird diese sozusagen "gespannt" und entweder is das Rattern dann weg oder nicht...
Komisches Dingens