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Anfängerfrage Draht oder Folienspule?

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Beitrag
Sheep-Track
Stammgast
#51 erstellt: 05. Jul 2015, 15:40

Moaty (Beitrag #24) schrieb:


...Boxen bremsen weil sie sehr warm spielen...

Manche Ketten die sehr hell spielen...

sehr nervös spielende Kette...

spritziges schnelles Klangbild ...

die Härte beschleunigt das Klangbild...

geschmeidiges musikalisches Audiophiles Klangbild.


Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.


Rolf - SCNR
altesOhr49
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 05. Jul 2015, 15:46
Hallo Jungs.

Was macht ihr hier eigentlich?????
Mittlerweile seid ihr ganz schön OT.
Meine Frage war doch mittlerweile, für mich nachvollziehbar, beantwortet.
Da vergeudet ihr jetzt eure Zeit mit Grundsatzdebatten statt Musik zu hören.
Oder geht ins Schwimmbad; zu Abkühlung.

Ok, ich will nicht herumexperimentieren, ich will einfach nur möglichst gut Musik hören.
Das Ganze auch noch mit einem, für mich, vertetbaren Aufwand.
Ich möchte kein wochenlanges Studium der Akustik absolvieren um einen DSP zu konfigurieren.
DSP? Ich glaube sowas hieß in den 70gern Equalizer und erfüllte analog den gleichen Zweck.
Seit Jahren höre ich völlig unbeeinflusst, ohne jegliche Regelung.

Ich brauche einfach nur ein Paar neue Lautsprecher.
Da es mich in den Fingern juckt mal wieder was Handwerkliches zu tun, nehme ich einen entwickelten Bausatz und baue das dazu vorgeschlagene Gehäuse selbst. Wenn für die Technik alternative Teile angeboten werden, muss ich überlegen, ob der höhere Preis wirklich ein technisch besseres Ergebnis bringt.
Vor den LS wird ein 66jähriges ungeschultes Holzohr sitzen das mit den bisherigen LS eigentlich zufrieden war. Bis einer davon kaputt ging.
In der alten TL werkelten auch nur je 2 Stück 10cm TT herum.

Und was nützt ein aufwendig konfiguriertes Ende der Kette wenn die Quelle, CD oder LP, Müll ist?


BTW: Vielleicht kann einer der vielen Techniker mal in meinen anderen Thread schauen (EXCEL Mikro) und was zu meiner Frage bezüglich Impedanz-Linearisierung sagen.
saniiiii
Inventar
#53 erstellt: 05. Jul 2015, 16:15
ich habs im ersten post gesagt, gefährliche frage hier im forum

ein dsp ist kein einfacher equalizer gehen wir mal von der gehobenen preisklasse aus, da kannst du :

- equalizing mit einstellbaren filtergüten, filterarten (peak, highshelf, lowshelf etc)
- hoch, tief und bandpässe einstellen (auch mit güten, wirkbereichen, steilheiten, charakteristika wie butterworth, linkwitz etc.)
- phase des signals beeinflussen und ähnlich einstellen wie den frequenzgang.
- entzerrung (im prinzip wie ein spezieller equalizer)
- kompressor bzw limiter, dynamischer equalizer
- signal zu ausgang routen (also wo welches signal landet einstellen)
- pegel anpassen
- verzögerungen hinzufügen
- sprungantwort korrigieren


was du damit alles anstellen kannst, das ist allein deiner fantasie überlassen ^^
man kann ein AUDIO-dsp (@unten ) auch einfach nur als schnell veränderbare frequenzweiche nutzen. da stellt sich das spulenproblem dann net

ende OT von meiner seite


[Beitrag von saniiiii am 05. Jul 2015, 19:20 bearbeitet]
altesOhr49
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 05. Jul 2015, 18:23
Na dann vielen Dank für die Information.
Klingt für mich wie die eierlegende Wollmilchsau und ist mir damit zu kompliziert nur um Musik zu hören.
Ich will ja nur möglichst gut hören; Entwickeln ist nichts für mich.
Dazu höre ich wohl auch zu wenig; Klangbeschreibungen könnten auch auf Kisuaheli sein = ich kann sie nicht nachvollziehen.
The_Great_X
Gesperrt
#55 erstellt: 05. Jul 2015, 19:13
Anfang OT von meiner Seite

und ein DSP laut meiner Definition ist lediglich ein elektronisches Bauteil
zum zweckgebundenen verarbeiten von Digitalen Informationen.

es gibt DSPs für so ziemlich jeden Einsatzzweck

sozusagen ein Spezialprozessor angepasst an die jeweilige Situation

für den Bereich Audio ist zum Beispiel die SharcDSP Serie von Analog Devices und Motorola DSP56xxx
prominente Beispiele, aber so ziemlich jeder Hersteller hat da das eine oder andere Repertoire an Signalprozessoren

Auch ein Grafikprozessor von ATI/Nvidia ist mehr oder weniger ein DSP, halt für Grafik
und vor ein paar Jahrzehnten war das mehr oder weniger auch so
zum berechnen von Grafikeffekten pappte auf einer Grafikkarte ein separater Effektprozessor

im Zuge der Miniaturisierung verwachsen sehr oft anwendungsspezifische Hardware mit den dazugehörigen DSPs
gerade im Bereich Sensoren, Automotive und Überwachung kann man das immer häufiger beobachten.

diese Prozessoren sind aber wie ein Intel Pentium oder AMD dumm wie Bohnenstroh und benötigen ein Programm,
das muss ein findiger Programmierer der sowohl Mathe, Physik, Elektronik und IT beherrscht erst schreiben.

Assembler (also Maschinensprache) ist in der Tat die Königsdisziplin, aber die Ergebnisse dieser Hardwarenahen
Programmierweise sind zweifellos überragend, um nicht zu sagen das das die einzige Art und weise ist um die tatsächliche
Rechenleistung aus dem Silizium zu kitzeln.
Bedenkt man das DSPs in aller Regel in Echtzeit arbeiten, also zur Ausführung der gesamten Arbeit wenige Mikrosekunden
benötigen ist die Programmiereffizienz von sehr hoher Relevanz.

Es sollte also klar sein wie überheblich es für den Fachmann klingt wenn jemand von DSP programmieren spricht.
Natürlich sind wir hier im Hifi Forum und im Kontext von Frequenzweiche Lautsprecher etc. ist der Bergriff DSP leicht interpretierbar, aber der TE hat seine Annahme Equalizer sicher daraus abgeleitet das ein Homecinema AVR auch einen sogenannten DSP besitzt der aber nichts oder wenig mit zB einem miniDSP (Frequenzweiche) zu tun hat. also ergänzen jene die eine Digitale Frequenzweiche nur DSP nennen, dieses Kürzel doch bitte um den Begriff Weiche

das aktiv ein alter Hut ist weis ein jeder der sich die Flachmembranlautsprecher von Philips und Sony aus den frühen 90ern anschaut.
oder den Phasenkorrigierten Bass der Infinity Epsilon

und genau da wird es auch in Zukunft weitergehen, mit Sensor-bestückten Lautsprecher-Chassis die auf die FIR/IIR Filter der Weiche zurückgeführt werden. Class D bekommt demnächst aktive Tiefpässe,
und die über alles Kompensation der "Analogsektion"(die gibts dann quasi nicht mehr) wird Digital ausgeführt
ein derartiger LS darf dann meinetwegen auch unter dem Slogan DIGITAL verkauft werden, diesmal aber dann verdient!
und Class A für den Hochton ist mit Sicherheit kein VooDoo
einige Hersteller vollaktiver LS mit Class D haben das schon in der Vergangenheit realisiert

ich würde das mit DSP Weiche und Passive weiche mit Highend Bauteilen so formulieren.
ab einem Bestimmten Level geht es Passiv nicht besser, die einzige Möglichkeit wäre VooDoo zu betreiben,
aber im Aktiven Bereich sind dann aber noch Verbesserungen möglich wenn bei Silber Kupferband Teflon und und Öl schon lange Schluss ist.

OT ende

ich habe bei einer anderen Diskussion zu dem Thema schon geschrieben, das ich beim DIY Spulenwickeln schon mal das eine oder andere probiert habe um der heiligen sogenannten Idealen Spule nahe zu kommen. und der Aufwand wird dem in keinster weise gerecht!
Aber einerseits sprechen wir von Niederfrequenz andererseits sind die Abweichungen bei Weichenbauteilen vom Ideal nicht so ausgeprägt das dies von signifikanter Relevanz wäre. Generelle Funktionelle Bauweise Differenzen sind so gering, ob nun Ferrit oder Luft, Band oder Litze macht am Akustischen Endprodukt nicht soviel aus wie vollmundige Beschreibungen der Händler vermuten lassen.
ob ich nun einen MKP oder MKC MKH FKP oder Styroflex in einem Hochpass einsetze wird bei einem 20€ Tweeter sowieso niemand bemerken!
Spezialfälle und Ausnahmen gibts natürlich überall, und manche folgen auch einer Gewissen Gewöhnung nach der Prämisse never change a running system, ich verbaue bei durchgebrannten Party Boxen Tweetern gerne Piezos mit 2,2µ Siemens Epcos MKH, passt halt!
Aber die winzigen Messbaren Unterschiede zwischen einer Spule oder Kondensator mit Silber oder Kupfer hört unter Garantie niemand!
und ersetze ich eine niederohmige Ferritspule vor einem Basschassis in der Hoffnung auf Tuning Potential mit einer Folienspule, so kann das auch nach hinten losgehen! Für die VooDoo Abteilung ist das manchmal ein Beweis und ein Anlass zur Freude wenn tatsächlich Unterschiede auszumachen sind, aber misst man dann muss man den Gläubigen dann beibringen das das Gesamtsystem jetzt schlechter dasteht als wie vorher.

Passiver Weichenbau ist eben kein Modulares zusammenstöpseln nach Lust und Laune und hört auch nicht beim Simulieren auf,
sondern auch die Wahl der Physischen Einzelteile ist sehr wichtig, und Messungen sind nicht nur fürs gute Gewissen!
aber wenn es darum geht das Maximale aus den LS Chassis herauszuholen ist bei einer Passiven Weiche schnell Schluss, da ist ein Speaker Management System eindeutig der überlegene Lösungsansatz selbst wenn dabei 3 oder mehr ADDA Wandler stufen dabei im Signalweg liegen.
und mehr oder weniger so zu bedienen als wie ein Weichensimulator ist so ein Minidsp auch, wenn nicht sogar einfacher

so - habe fertig!


[Beitrag von The_Great_X am 05. Jul 2015, 19:32 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#56 erstellt: 05. Jul 2015, 20:19

und Class A für den Hochton ist mit Sicherheit kein VooDoo
einige Hersteller vollaktiver LS mit Class D haben das schon in der Vergangenheit realisiert

Kannst du das irgendwie begründen. Einige Lautsprecherhersteller verwenden auch anderen Voodookram.
Class A ist einfach im Hochtonbereich nicht teuer, weil man nicht viel Leistung benötigt. Außerdem schlägt das herz vieler goldohren gleich etwas höher, wenn sie was von Class A lesen.
Ich schätze einfach mal, dass viele Käufer von Class A Verstärkern nicht mal wissen, was das ist.

ich würde das mit DSP Weiche und Passive weiche mit Highend Bauteilen so formulieren.
ab einem Bestimmten Level geht es Passiv nicht besser, die einzige Möglichkeit wäre VooDoo zu betreiben,

ich formuliere das anders. Unabhängig von den zahlreichen Vorteilen von Aktivlautsprechern kann eine passive Weiche so teuer werden, dass eine aktive Weiche plus ein oder zwei Verstärker billiger kommen.

Generelle Funktionelle Bauweise Differenzen sind so gering, ob nun Ferrit oder Luft, Band oder Litze macht am Akustischen Endprodukt nicht soviel aus wie vollmundige Beschreibungen der Händler vermuten lassen.

Kernspulen kommen eben irgendwann in die Sättigung und das kann man sowohl hören, als auch messen. Sind sie ausreichend dimensioniert, dürfen Spulen aber auch gern einen Kern haben.

ob ich nun einen MKP oder MKC MKH FKP oder Styroflex in einem Hochpass einsetze wird bei einem 20€ Tweeter sowieso niemand bemerken!

Das ist unabhängig vom Preis des Hochtöners, ansonsten volle Zustimmung meinerseits.
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