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Lowther

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komposthase
Ist häufiger hier
#602 erstellt: 17. Apr 2013, 14:22
Punktschallquelle



Die Punktschallquelle ist eine Idealvorstellung, bei der der Schall aus einem einzigen Punkt kommt und sich als Kugelwelle im Raum ausbreitet. In der Praxis muss "Punkt" aber immer im Verhältnis zum Hörabstand gesehen werden, so kann bei einer großen Entfernung von einer Schallwand mit mehreren Chassis, diese durchaus als Punktschallquelle betrachtet werden. Rückt man aber näher heran, so dehnt sich der "Punkt" (relativ betrachtet) wieder aus. Das kugelförmige Abstrahlverhalten gelingt ebenfalls nur näherungsweise, nämlich dann, wenn der Membrandurchmesser des Chassis wesentlich kleiner ist als die Wellenlänge des gesendeten Signals (siehe Beugung).

In den meisten Fällen lassen sich große Hörabstände nicht realisieren, daher versuchen viele Hersteller die Chassis möglichst in enge Nachbarschaft zu setzen oder es wird sogar gleich ein Coax-System verwandt.

Welche Pluspunkte bietet nun eine Punktschalquelle? Zum einen werden Gruppenlaufzeitdifferenzen minimiert, denn der Schall legt von der Schallwand zum Hörer relativ gleiche Wege zurück, wenn die Quellen nahe beieinander liegen. Zum anderen gelingt die räumliche Abbildung der Bühne besser, denn das Signal kommt (näherungsweise) von einem Ort und nicht von weit auseinander liegenden Treibern - und wird somit nicht "zerrissen". Dabei wird die Qualität des akustischen Raumeindruckes auch unabhängiger von der Hörposition. Zudem treten bei einer Punktschallquelle weniger (oder sogar gar keine) Interferenzen auf.

Eine breite Schallwand birgt die Gefahr der Entstehung von Interferenzen

Als Interferenz bezeichnet man die Überlagerung zweier oder mehr Wellen der gleichen (oder sehr nahe beieinander liegenden) Frequenz. Dabei addieren sich deren Amplituden, so dass das Ergebnis je nach Phasenlage der Wellen zueinander eine Verstärkung oder einer Abschwächung der Amplitude ist (konstruktive / destruktive Interferenzen).

Gruß
Komposthase
ton-feile
Inventar
#603 erstellt: 17. Apr 2013, 14:29
Hi,


komposthase (Beitrag #602) schrieb:
Zudem treten bei einer Punktschallquelle weniger (oder sogar gar keine) Interferenzen auf.

Warum glaubst Du, bündelt Dein Breiti?
Weil er keine Punktschallquelle ist. Unter Winkel ist eine Hälfte der Membrane weiter hinten als die andere. Das gibt Laufzeitunterschiede und dadurch entstehen... Na?

Gruß
Rainer
komposthase
Ist häufiger hier
#604 erstellt: 17. Apr 2013, 14:51
Hallo,
nochmal zu breiten Schallwänden,
Schallentstehung plus Reflexion.

Außerhalb der Achse müssen die Schallwellen unterschiedlich lange Wege zum Hörer zurücklegen und dies kann, je nach dabei entstehender Phasendifferenz, im Extrem zur Verdopplung der Amplitude oder zur Auslöschung der Frequenz führen. Interferenzen sind auch der Grund, warum Chassis i.a.R. übereinander angeordnet sind und häufig versucht wird, sie möglichst eng aneinander zu bauen. So werden horizontale Entfernungsdifferenzen vermieden und die vertikalen minimiert. Breitband-Systeme vermeiden Interferenzen ganz, da es nur einen Ort der Schallentstehung gibt.
Gruß
Komposthase
P.Krips
Inventar
#605 erstellt: 17. Apr 2013, 15:29
Hallo,

komposthase (Beitrag #595) schrieb:
Hallo,
na da hast Du es mir ja gegeben. Das mit der Qualität meiner Lautsprecher in Zusammenhang mit Musik war vielleicht eine Frage. Aber mein Lautsprecher ist so gut, dass selbst Unterschiede zwischen den besten Aufnahmen deutlich werden. Ich bleibe dabei. Der Schall muß durch die Membran erzeugt werden. Das ist Aktion. Der Einfluss einer Schallwand auf einen Impuls ist immer eine folgende Reaktion. Und eine Reaktion erfolgt immer zeitversetzt.

Auch durch Wiederholung wird es nicht richtiger. Befasse dich mal mit der Theorie der Wellenausbreitung und hantiere mal mit Messequipment. Dann kannst du nämlich ganz klar sehen, daß die Schallwand keinerlei Zeitversatz macht.


Eine Schallwand ist keine Membran. Sie kann nicht simultan mit der Membran agieren. Sie kann nur als Antwort auf einen Impuls reagieren. Das ist immer zeitversetzt.

Es wird immer verworrener...
Die Schallwand konzentriert lediglich die Schallabstrahlung des Treibers in dem Bereich, in dem er noch nicht bündelt auf einen Raumwinkel kleiner 360 Grad, ab welcher Frequenz das wie stark passiert ist abhängig von den Schallwandabmessungen.
Und oberhalb der Bündelungsfrequenz des Treibers macht die Schallwand in der Regel gar nichts mehr, denn wenn der Treiber selbst schon <180 Grad abstrahlt, erreicht die Schallwand ja kein Schall mehr.


Und Laufzeitunterschiede sind sehr wohl hörbar.

Nein, in der Regel sowieso nicht, und aus deinem obigen Geschreibsel ergeben sich ohnehin keine hörbaren Laufzeitunterschiede.


Das Gesamtergebnis wird oftmals als heller empfunden. Große Schallwände verfärben. Es kommt zu Laufzeitunterschieden zwischen dem was direkt zum Ohr geht und dem, was von den Seiten der Schallwand im Winkel zum Ohr kommt. Das hat dann mit Hifi nichts mehr zu tun. Einflüsse von Schallwänden sind so gering zu halten wie möglich.

Der ganze Absatz ist völliger Bull...., warum bauen wohl Leute, die besseres HiFi haben wollen, und ein wenig sattelfester mit der einschlägigen Technik sind als du wohl Lautsprecher mit besonders breiten Schallwänden ?


Allein die Punktschallquelle kann die Dreidimensionalität authentisch rüberbringen.

Stereo kann nicht dreidimensional, es kann Breite und Tiefe und das wars.


Breite Schallwände haben mich nie überzeugt.

Vielleicht, weil du das Prinzip nicht verstehst ?


Wer einmal eine perfekte Punktschallquelle gehört hat bleibt dabei.

Nur hat noch NIEMAND eine perfekte Punktschallquelle gehört, da es die in der Realität nicht gibt.


Und was soll das arrogante Getue mit der Physik?

Auch wenn es dir nicht passt oder du es nicht verstehst: Die Wandlung von Wechselspannung in mechanische Bewegung und dann in longitudinale Schallwellen IST Physik, aus der heraus dann technische Realisierungen abgeleitet werden.
Schallerzeugung und Schallausbreitung lässt sich KOMPLETT mit der Physik beschreiben und erklären.


Die Bafflesteptheorie gilt im schalltoten Raum mit Lautsprechern die mitten drin stehen.

Den Quark hast du doch schon mal geschrieben....
Die Bafflesteprealität gilt überall, und gerade in normalen Hörräumen ist es immens wichtig, den Einfluss zu kennen und bei der Aufstellung im Raum zu berücksichtigen.
Ein Lautsprecher mit sehr schmaler Schallwand und somit hochliegendem Bafflestep reagiert viel kritischer auf die Raumakustik als einer mit breiter Schallwand. Das sind aber Grundlagen, die du dir endlich mal aneignen solltest.


Da sind dann solche dreieckig geformten Spieße füllend in die Wände eingelassen und es wird empfohlen sich nicht lange dort aufzuhalten. Schön wissenschaftlich interessant !

Es wird immer haarsträubender...., solch ein Raum wird benötigt, um Messungen ohne jeglichen Raumeinfluss zu machen, also unter quasi Freifeldbedingungen. Zum Musikhören ist er nicht vorgesehen....


Ich bin ein Anhänger der Punktschalltheorie

Kannst du ja gerne sein, solange du dir darüber im Klaren bist, daß es Punktschallquellen eben nur in der Theorie, aber nicht in der Praxis gibt.


Orte mit Reflektionen, die einen Einfluss auf Wellen haben hat jeder Hörraum.

Richtig


Da brauche ich nicht auch noch eine Schallwand die gleich nach dem Schallaustritt mitmischt.

Ich kann es nur wiederholen: befass dich endlich mal mit der Physik, damit du endlich mal erkennst, wie unsinnig das ist, was du schreibst.


Gruß
Peter Krips
fabel
Stammgast
#606 erstellt: 17. Apr 2013, 15:29
Hey,

na ja, ne Hase; ne `echte´ Punkt-Quelle für Töne bis grob 20000 Hz darf dann welchen Durchmesser haben: 17 cm? Oder vielleicht doch nur 17 mm?

So ein Breitbänder in der Größe der Lowther ist im halt auch nur nen Kompromiss ( siehe Bündelung ). Außerdem hat so ein Gerät mit zT. recht heftigen Interferenzen ( vor allem zwischen Membran und Schwirrkonus ) zu kämpfen.

So gesehen wäre ein Coax in allen Punkten die Du für die Punkt-Quelle anführst die bessere Lösung - wobei da natürlich wieder andere Probleme auftreten ... .

Klar ist: erlaubt ist was gefällt!
Jedoch vermute ich stark das Du Wiedergabetreue im Sinne von Reproduktion des Tonträgers mit Sensationen erzeugt durch lineare ( Frequenzgang ) Verzerrungen verwechselt.

Dann hört man eben plötzlich bei manchen Aufnahmen unglaubliche Details und die räumlich Abbildung wird `Spooky´; leider hat das so Gehörte aber nicht mehr allzu viel mit dem gemein was Musiker und Tonmeister aufs Konservierungs- Medium bannen wollten.Gerade der "Lowther-Shout" ist mWn bekannt für solche Phänomene. Und der Preis ist oft das viele, eigentlich einwandfrei aufgenommene Musik, unhörbar wird.

Ich könne ja mal nen " educated guess " anstellen wo Dein Speaker wohl noch so alles nicht dem gerecht wird was Du dem Teil so zuschreibst. Da Du ja aber so viel besser zu wissen überzeugt bist wo der akustische Hase hoppelt ... besser nicht - sonst gibt es noch ne spontane Selbstentzündung - und dann brennt noch der Kompost.

A pro po, böse,böse Interferenzen; ist da neben dem anderem, nicht auf dem Foto sichtbaren, Speaker bei Dir auch direkt angrenzend Fester/Wand/Fensterbank etc.? Ich will´s mal hoffen ... . Von wegen zumindest noch Stereo hören könne und so.

Grüße Fabian


[Beitrag von fabel am 17. Apr 2013, 15:35 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#607 erstellt: 17. Apr 2013, 15:40
Hallo,

komposthase (Beitrag #597) schrieb:

Das Du breite Schallwände gut findest, macht deine Auffassung zum Bafflestep scheinbar für dich zum Evangelium.

Jetzt stellst du die Dinge aber auf den Kopf, Beim Bafflestep geht es um technische Realität / Wissen und nicht um Evangelium.
Der Gläubige, der beharrlich Dinge behauptet, die sich mit der Physik / der Technik nicht in Einklang bringen lassen, bist doch du.


Maßnahmen zur Schalldämmung werden selbst in den kleinsten Kabinen in Studios vorgenommen. Es gibt sogar Lautsprecher die so etwas iin der Schallwand haben. Du solltest nicht verteufeln, was Du nicht kennst

Ich stelle zunächst einmal fest, daß dir die Unterschiede zwischen Schalldämmung.und Schalldämpfung wohl nicht klar sind. Wer kennt jetzt was nicht ?

Gruß
Peter Krips
captain_carot
Inventar
#608 erstellt: 17. Apr 2013, 16:40
Interessant ist doch, dass z.B. bei schmaler Schallwand ja noch mehr Zeug von der Wand irgendwo hinter dem lautsprecher reflektiert werden müsste.

Mal im Ernst, ganz von vorne angefangen, die perfekte Punktschallquelle gibt es nicht, näherungsweise kann aber auch ein Mehrweger oder ein ganzes Industriegebiet zu Punktschallquelle werden. Alles eine Frage des Standpunktes, wortwörtlich.

Auch die Sache mit den bösen Sachen, die eine Schallwand vllt. machen könnte und den noch viel böseren Sachen, die der Raum machen kann ist durchaus ein Thema. Das, was der Raum da an Sauereien anstellt liegt eigentlich immer um einige Nummern höher als das, was der Lautsprecher anstellt und es gibt sehr wohl einige Punkte, die für eine breite Schallwand sprechen.

Ohne Raumeinfluss wird es aber auch sehr langweilig. Da die meisten keinen schalltoten Raum zu Hause haben kann man alternativ mal auf nem freien Feld hören, das wird aber ziemlich langweilig. Sozusagen ohne Raum keinen Raumklang mehr.

Ach, ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich da anfangen soll.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#609 erstellt: 17. Apr 2013, 17:24
Das mit der Schallwand ist so eine Sache. Es gibt durchaus Stimmen, die für eine sehr schmale Schallwand sprechen, weil dann die Kantenreflektionen zeitlich sehr früh auftreten, und dadurch die Ortung nicht versauen. Natürlich holt man sich damit alle möglichen anderen Dreckeffekte ins Haus, aber das hat Prinzipienverfechter noch nie gestört. Die bessere Variante ist definitiv eine breite Schallwand mit großzügige verrundeten Kanten.

Allerdings: meine jetzigen Lautsprecher haben auch eine so kompakte wie eben mögliche Schallwand. Weils sonst scheiße aussieht.
Giustolisi
Inventar
#610 erstellt: 17. Apr 2013, 18:07
Ein großer Breitbänder ist keine Punktschallquelle, erst recht keine Resonanzfreie . Ein Punktstrahler bündelt nicht, also ist dein Breitbänder bis ungefähr 2kHz eine Punktschallquelle. Darüber verhalten sich die unabhängig schwingenden Teile wie einzelne Schallquellen, die Auswirkungen sieht man in Form von schmalen Spitzen und Tälern im Frequenzschrieb.
Selbst wenn die Membran als Kolbenschwinger arbeiten würde, ist sie in dieser Größenordnung ein Flächenstrahler, kein Punktstrahler.

Der Einfluss einer Schallwand auf einen Impuls ist immer eine folgende Reaktion.

Ja, nur vergisst du zwei wichtige Dinge dabei.

Erstens hast du auch bei einer schmalen Schallwand deren Einfluss im Signal. Der wird durch die geringe Breite nicht schwächer, er verschiebt sich zu höheren Frequenzen, wo das Ohr empfindlicher ist. Vermeiden lässt sich der Einfluss nicht, er lässt sich nur im Frequenzband zu tiefen Frequenzen verschieben, wo das Ohr unempfindlicher ist.

Zweitens ist ein Lautsprecher mit schmaler Schallwand noch bei recht hohen Frequenzen ein Kugelstrahler. Das sorgt für mehr Diffusschall, der stark zeitverzögert ist und den Lautsprecher aufstellungskritisch macht.

Hättest du dich zum baffle step und seinen Auswirkungen schlau gemacht, wüsstest du das, aber offensichtlich hängst du an deinen Theorien, die fachlich schlicht falsch sind.

Das mit der Schallwand ist so eine Sache. Es gibt durchaus Stimmen, die für eine sehr schmale Schallwand sprechen, weil dann die Kantenreflektionen zeitlich sehr früh auftreten, und dadurch die Ortung nicht versauen.
Bei schmaleren Schallwänden liegen die Phantomschallquellen näher an der Membran, aber bei hohen Frequenzen führt schon ein geringer Abstand zu Interferenzen. Bei breiten Schallwänden hat man die Reflexionen bei tieferen Frequenzen, aber der Abstand zur Membran kann bei tiefen Frequenzen auch größer sein. In dem Punkt nehmen sich breite und schmale Schallwände nichts.


[Beitrag von Giustolisi am 17. Apr 2013, 18:12 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#611 erstellt: 17. Apr 2013, 18:10
Die Grimm sieht aber trotz großer Schallwand gut aus. Habe mir die bei der Prolight+Sound angehört. Die haben mich inspiriert!

http://www.grimmaudio.com/pro_loudspeakers_ls1.htm
spachtelbob
Stammgast
#612 erstellt: 17. Apr 2013, 18:11
hier mal die schmale Schallwand

fidelio fertig von vorne

Lowther links

schönen Abend an alle
Ralle

argh,so stehen die bei mir nicht.
üben üben üben


[Beitrag von spachtelbob am 17. Apr 2013, 18:13 bearbeitet]
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#613 erstellt: 17. Apr 2013, 18:24

Giustolisi (Beitrag #610) schrieb:


Das mit der Schallwand ist so eine Sache. Es gibt durchaus Stimmen, die für eine sehr schmale Schallwand sprechen, weil dann die Kantenreflektionen zeitlich sehr früh auftreten, und dadurch die Ortung nicht versauen.
Bei schmaleren Schallwänden liegen die Phantomschallquellen näher an der Membran, aber bei hohen Frequenzen führt schon ein geringer Abstand zu Interferenzen. Bei breiten Schallwänden hat man die Reflexionen bei tieferen Frequenzen, aber der Abstand zur Membran kann bei tiefen Frequenzen auch größer sein. In dem Punkt nehmen sich breite und schmale Schallwände nichts.


Es geht weniger um die unvermeidlichen Interferenzen als um zeitlich verzögerte Sekundärquellen. Aber: Schallwand breit, Kanten verrunden, und gut ist.


[Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 17. Apr 2013, 19:17 bearbeitet]
komposthase
Ist häufiger hier
#614 erstellt: 17. Apr 2013, 19:12
Hallo,
auf der Stereoplay Cd Masterpieces volume 5 sind zwei Stücke.
Das erste: Studio Session Talk Allan Taylor / Chris Jones
das zweite: The Tennessee Waltz Allan Tayer / Chris Jones

Im ersten Stück unterhalten sich die Musiker. Der erste kratzt über die Seite und witzelt dabei, während der andere das nicht so lustig findet und anfangen möchte mit dem Stück The Tennessee Waltz.

Die Räumlichkeit ist so frappierend, dass das Klanggeschehensichvollkommen vom Lautsprecher löst und sich beim Schließen der Augen der Standpunkt der Gehäuse gar nicht
mehr bestimmen lässt. Man erhält eine absolute Gänsehauterfahrung und hat das Gefühl vor einer Bühne zu stehen. Es fehlt nur noch der Geruch nach Zigaretten und der von leergetrunkenen Biergläsern. Wenn ihr das nicht habt, dannhabt ihr euch mit euren Theorien armselige Kisten zusammengeschraubt.

Das gleiche gilt für das Stück Nummer 7 Childrten s Song 12 & 16 Blue Chamber Quartet.
Diese Aufnahmen sind das beste, was ich je gehört habe und so sind meine Lautsprecher.
Ich habe mir schon soviel Zeug angehört und durch gelesen. Das was ich habe ist es einfach. Ich will nichts anderes mehr. Sie nervt nicht. Sie hat phantastische Kurven und klingt einfach zauberhaft sanft und gleichzeitig sauber und präzise und sensationell akustisch holographisch.
That s it. Mehr kann man dazu nicht sagen.
Gruß
Komposthase
Giustolisi
Inventar
#615 erstellt: 17. Apr 2013, 19:15

Es geht weniger um die unvermeidlichen Resonanzen als um zeitlich verzögerte Sekundärquellen

Über Resonanzen habe ich nichts geschrieben, sondern über die Phantomschallquellen
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#616 erstellt: 17. Apr 2013, 19:18
Tschulligung, sollte Interferenzen heißen. Ist geändert.
Giustolisi
Inventar
#617 erstellt: 17. Apr 2013, 19:19
Das Eine ist die Folge des Anderen.
Tucca
Hat sich gelöscht
#618 erstellt: 17. Apr 2013, 19:36
Nabend Ralle,

was zeigst Du da? Sieht beides interessant aus.
Deine?
Arbeiten nach welchem Prinzip?
Sind die großen von Geithein?

@Hasi:
Interessante technische Beiträge.
Das ist Physoterik, oder?
Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Grüße,

Michael
captain_carot
Inventar
#619 erstellt: 17. Apr 2013, 19:53
Ich würde das zwar als Esosick bezeichnen (im Sinne des rheinischen sicken gehen) aber Physotherik ist auch ok.

Die brillante Räumlichkeit hatte ich, mit anderen Breitbändern und nicht als 3 Wege "FASTT", übrigens schon bei diversen Aufnahmen.

Bei einer Jazzaufnahme (leider Radio via DVB-S) hätte ich sogar schwören können, dass die Aufnahme auch eine Höhe hat, was eigentlich ziemlich albern ist. Es hörte sich aber so an, als ob das Schlagzeug rechts oben steht und die Becken eben wirklich über den Trommeln sind usw.

Auch können de einen sauberen Orchesterbogen spannen.

Was das angeht sind Lowther nicht besser als andere Breitbänder.
horr
Inventar
#620 erstellt: 17. Apr 2013, 19:57

captain_carot (Beitrag #619) schrieb:

Was das angeht sind Lowther nicht besser als andere Breitbänder. :L


nur vielleicht "etwas" teurer, aber es war immer schon etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben
2eyes
Inventar
#621 erstellt: 17. Apr 2013, 20:04

komposthase (Beitrag #614) schrieb:
... dass das Klanggeschehensichvollkommen vom Lautsprecher löst und sich beim Schließen der Augen der Standpunkt der Gehäuse gar nicht mehr bestimmen lässt.

Ich hoffe doch, dass für die Mehrzahl der hier Mitdiskutierenden das der Standardzustand ist. Mit Räumlichkeit (in Breite und Tiefe) ist das aber noch nicht gleichzusetzen. Die kommt anschließend obendrauf

Man erhält eine absolute Gänsehauterfahrung und hat das Gefühl vor einer Bühne zu stehen.

Leider bekomme ich nicht mehr deshalb ne Gänsehaut ... nach ein paar Jahren stumpft man ab.

Es fehlt nur noch der Geruch nach Zigaretten und der von leergetrunkenen Biergläsern. Wenn ihr das nicht habt, dann habt ihr euch mit euren Theorien armselige Kisten zusammengeschraubt.

Der "Geruch nach Zigaretten und der von leergetrunkenen Biergläsern" fehlt bei mir. Ekelt mich auch an. Insofern habe ich hier also doch eine "armselige Kisten zusammengeschraubt".
captain_carot
Inventar
#622 erstellt: 17. Apr 2013, 20:27
Meinetwegen halt der Geruch von Kaffee und Kuchen, Cola und Hamburger oder was auch immer dir gefällt. Das ist m.M. auch gar nicht so schwer, man braucht halt nur nen Kaffee und...

Jetzt mal Butter bei die Fische, bei jedem halbwegs guten Lautsprecher (und ja, ggf. auch abhängig von der Raumakustik etc.) sollte sich bei entsprechend GUT GEMACHTEN Aufnahmen der Klang vom Lautsprecher lösen. Das geht selbst bei ner popeligen Heco Victa, wenn auch ohne nennenswerte Tiefe.

Wenn ich Geschwurbel von "sich lösendem Klang" lese, dann frag ich mich, womit manche Leute üblicherweise Musik hören.
Handy? Radiowecker?

Interessant ist da wirklich eher, wie die virtuelle Bühne genau aussieht. Hat das, passende Aufnahme vorausgesetzt, ne gewisse Tiefe, geht vllt. virtuell über die Stereobasis hinaus oder doch eher eindimensional links, mitte, rechts.
fabel
Stammgast
#623 erstellt: 17. Apr 2013, 20:43
Hey,

ich habe gerade noch mal in den Anfängen dieses Thread geschmökert - zu momentanen Thema möchte ich daraus einfach noch mal SRAM aus dem Jahre 2008 zitieren:

" ....sag ich doch: als Mitteltöner im Dreiwegesystem ganz brauchbar "

Das brachte das Zukünftige respektive Gegenwärtige schon damals auf den Punkt ... .

Das Hase so ein tolles Raumerleben zu haben meint wundert mich jetzt allerdings noch mehr, kann man anhand der von ihm gezeigten Bildern doch schließen das der Hörraum sehr asymmetrisch zu sein scheint. Sei es drum, Einbildung ist ja bekanntlich auch ne Bildung.

GF
fabel
Stammgast
#624 erstellt: 17. Apr 2013, 20:53
Sorry OT

Frank:

" Die Grimm sieht aber trotz großer Schallwand gut aus. Habe mir die bei der Prolight+Sound angehört. Die haben mich inspiriert! "

Ja, die sind allerdings interessant. Eine kluge `Neuinterpretation´ des Thema 8"/1" Monitor. Was schwebt dir da vor? ( Gerne auch gern per PM oder in neuem Thread )

Gruß Fabian
ton-feile
Inventar
#625 erstellt: 17. Apr 2013, 21:00
Hallo Zusammen,

Die Grimm waren für mich klanglich das Highlight der letzten Highend.
Allerdings ohne den Sub im Sockel.

Gruß
Rainer
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#626 erstellt: 17. Apr 2013, 21:10

Giustolisi (Beitrag #617) schrieb:
Das Eine ist die Folge des Anderen.


Was Du nicht sagst.

Mir scheint allerdings, dass Du meinen ursprünglichen Beitrag nur unvollständig gelesen/verstanden hast, denn sonst würde es zu dieser Nebendiskussion gar nicht kommen.
Tucca
Hat sich gelöscht
#627 erstellt: 17. Apr 2013, 22:19
Nabend,

langsam glaube ich auch (Grüezi Schleusser), daß der Hase richtig Spass an seinem interaktiven Film hat.
Bei wem steht denn der größte Eimer Popcorn?

Grüße,

Michael
spachtelbob
Stammgast
#628 erstellt: 18. Apr 2013, 03:55
Moin ,
@ Tucca die oberen sind die Fidelio von Lowther nach Originalbauplan und die dicken Knubbel sind
die RL900 von Geithain.
schönen Tag alle
Ralle
komposthase
Ist häufiger hier
#629 erstellt: 18. Apr 2013, 07:46
Nach der Theorie von Edmund Husserl tendiert unser auditorisches System, die Koexistenz zweier Klänge nur dann als eine zu interpretieren, wenn sie durch streng gleichzeitiges Einsetzen und Ausklingen entstanden ist.

Ist dies der Fall, postuliert Edmund Husserl explizit die Möglichkeit der Entstehung eines akustischen Raumphantoms, den er als Sehding beschreibt. Kopräsente Klänge, die diesen Voraussetzungen nicht entsprechen werden nach der Theorie von Edmund Husserl vom nur als Akkord interpretiert, daher sollte ausschließlich die Membran den Schall erzeugen. Zeitversetzte Reflektionen und Beugungen der Schallwand sind zu minimieren, da diese Zutaten niemals streng zeitgleich mit der Membran ein und ausklingen können.

Das ist leider so, auch wenn es euch nicht passt. Die Punktschallquelle liefert die einzig brauchbaren Ergebnisse, um dort hinkommen zu können. Je mehr ich da hin komme, desto authentischer wird es.
Meine letzte Maßnahme war ein Volltreffer und tatsächlich dieser Diskussion zu verdanken.
Gruß
Komposthase
2eyes
Inventar
#630 erstellt: 18. Apr 2013, 08:48

komposthase (Beitrag #629) schrieb:
Nach der Theorie von Edmund Husserl tendiert unser auditorisches System, die Koexistenz zweier Klänge nur dann als eine zu interpretieren, wenn sie durch streng gleichzeitiges Einsetzen und Ausklingen entstanden ist.

Ist dies der Fall, postuliert Edmund Husserl explizit die Möglichkeit der Entstehung eines akustischen Raumphantoms, den er als Sehding beschreibt.

Lustig, was Du da aus den Tiefen der Wissenschaftsgeschichte ausgräbst. Mein Googlen nach Husserl und dem Sehding bringt leider nichts, was explizit in einem akustischen Zusammenhang steht. Kannst Du mal näher erklären, wo so etwas bei Husserl steht? Wie "streng" definiert er denn das "streng gleichzeitiges Einsetzen und Ausklingen"?

Meine letzte Maßnahme war ein Volltreffer und tatsächlich dieser Diskussion zu verdanken.

Hatte aber nix mit "Punktschallquelle" zu tun.
P.Krips
Inventar
#631 erstellt: 18. Apr 2013, 09:05
Hallo Komposti,

komposthase (Beitrag #629) schrieb:
Nach der Theorie von Edmund Husserl tendiert

Jetzt willst du uns aber ganz gewiss veräppeln, oder ?
Den einzigen Edmund Husserl, den ich finden konnte ist ein 1938 verblichener Philosoph. Zu seinen Lebzeiten steckte die Lautsprechertechnik noch in den Kinderschuhen und Stereo war noch nicht erfunden.
Da darf schon gefragt werden, ob er die naturwissenschaftliche Kompetenz hatte, die Funktion des Hörapparates richtig zu verstehen bzw. zu erforschen.
Mit Sicherheit hat er nicht, auch wenn du ihm das zuschreibst, etwas über Schallwandverhalten gesagt, da die grundlegenden Untersuchungen und technischen Erklärungen über Lautsprecherfunktion erst lange nach seinem Tod gemacht bzw. niedergeschrieben wurden.
Insofern ist alles Nachfolgende komplett für die Tonne.
Geht es eigentlich noch unseriöser ?

Kannst ja mal als Hausaufgabe darüber nachdenken, was deine beliebte theoretische Punktschallquelle
einmal in einer unendlichen Schallwand macht und was sie ohne Schallwand macht.
Und anschließend kannst du darüber nachdenken, was auf Schallwänden mit endlicher Ausdehnung zwischen den beiden Extremen unendlich und nicht vorhanden passiert.

Gruß
Peter Krips


[Beitrag von P.Krips am 18. Apr 2013, 09:05 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#632 erstellt: 18. Apr 2013, 09:19
Hallo,


ton-feile (Beitrag #625) schrieb:
Hallo Zusammen,

Die Grimm waren für mich klanglich das Highlight der letzten Highend.
Allerdings ohne den Sub im Sockel.

Gruß
Rainer


na, da lagen wir mit unserem Konzept der Forenbox Süd, "Sundan" durch garnicht so verkehrt...

DSC01673-1

Gruß
Peter Krips

@Komposti: Ja, das ist auch ein BB mit Bassunterstützung.....
2eyes
Inventar
#633 erstellt: 18. Apr 2013, 09:45
Hallo Hase,

habe jetzt ein paar Aussagen von Husserl gefunden. Womit er sich beschäftigt, ist das Hören und Auseinanderhalten/Einordnen von Tönen, Klängen, Akkorden und Melodien. Das wird heute unter dem Stichwort "audio scene analysis" bearbeitet. Es betrifft den Zeitbereich ab frühestens 50 ms aufwärts.
Wenn es hier um Lautsprecher als "Punktschallquelle" geht, betrachten wir den Zusammenhang zwischen originärem Entstehungsort (Membran) und den Beugungserscheinungen an den Schallwandkanten. Da ist spätestens bei 5 ms Schluss (entspricht einer Schallwand von 1,5 m Radius).
Die Phänomene liegen also in der Größenordnung um das zehn- bis hundertfache auseinander.
Fosti
Inventar
#634 erstellt: 18. Apr 2013, 09:51

Die Phänomene liegen also in der Größenordnung um das zehn- bis hundertfache auseinander.
Das liegt wohl an den großen Löffeln, dass er "es" trotzdem hört


Ja, das ist auch ein BB mit Bassunterstützung.....
Kann aber in den Augen, äääähh Löffeln des Hasen nix sein, weil kein Lowther.......wie heisst es so schön: "Es kann nur EINEN geben!"
captain_carot
Inventar
#635 erstellt: 18. Apr 2013, 10:04
Vor allem, weil das so ein billiger, sicher in China mit riesigen Toleranzen gefertigter Monacor zu sein scheint. Wenn Tangband selbst bei den teuren Modellen nix taugt kann das nix sein.
komposthase
Ist häufiger hier
#636 erstellt: 18. Apr 2013, 10:05
Hallo,
wenn der nicht bekannt ist, dann vielleicht Daniel Schmicking mit seinem Werk "Hören und Klang"
"empirische phänomenologische Untersuchung". Verlag Königshausen und Neumann Gmbh, Würzburg 2003.

Dann hast Du die Theorien von Husserl in deutscher Sprache berücksichtigt.
Ansonsten Edmund Husserl : Einführung in die Methode der Phänomenology .
Bei Hussel geht es unter anderem um das Hören als Forschungsgegenstand.
Forschung und philosophische Reflexionen zur auditiven Wahrnehmung und zur Methode der vorliegenden Untersuchungen, sowie zur Psychologie des Hörens und um die Lautsphärenforschung.
Auch Heidegger hat sich mit dem Thema befasst, obwohl der eigentlich für ganz andere Dinge bekannt ist.
Gruß
Komposthase
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#637 erstellt: 18. Apr 2013, 10:12
--------------Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß wie Wolken schmecken :D-----------------------




@spachtelbob
Schicke Lautsprecher, die würde ich gerne mal hören
captain_carot
Inventar
#638 erstellt: 18. Apr 2013, 10:16
Da ich noch nicht so recht weiß, was Philosophie nun mit Lautsprecherbau zu tun hat, ist Schrödingers Katze eigentlich halbtaub?
spachtelbob
Stammgast
#639 erstellt: 18. Apr 2013, 10:51
jo Steven,
kannste gerne machen,die stehen in Berlin.
ralle

bring Pilsbier mit


[Beitrag von spachtelbob am 18. Apr 2013, 10:51 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#640 erstellt: 18. Apr 2013, 10:56
Hallo


captain_carot (Beitrag #635) schrieb:
Vor allem, weil das so ein billiger, sicher in China mit riesigen Toleranzen gefertigter Monacor zu sein scheint. Wenn Tangband selbst bei den teuren Modellen nix taugt kann das nix sein. :L


fein erkannt, ist der SPH 60 X....

Mir kann man nun wirklich nicht nachsagen, ein Breitbänderfan zu sein.

nachdem ich mich aber aus einer Laune heraus in das Projekt eingeklinkt hatte, dann mit viel Überedungskunst die Schallwandgestaltung durchgesetzt hatte und dann noch für die Messungen und die Weichenabstimmung verantwortlich war, war ich am Ende doch positiv überrascht, wieviel HiFi man aus so einem vom Hub entlasteten BB (und da reichte nicht nur die Gehäuseabstimmung !) doch herausholen kann.

Ist ein recht feines Teil für frontwandnahe Aufstellung und Räume um 20 qm geworden.

Komposti sollte sich mal den einschlägigen Thread hier
http://www.hifi-foru..._id=104&thread=22774
reinziehen, da kann er seine Wissenslücken über Schallwandverhalten und Bafflestep und ein paar Andere nämlich füllen.

Gruß
Peter Krips
captain_carot
Inventar
#641 erstellt: 18. Apr 2013, 11:06
Wenn Pegel gefordert sind auf jeden Fall hubentlastet. Sind höhere Lautstärken eher zweitrangig, dann geht es, mit Einschränkungen, aber auch ohne Tieftonentlastungen, ein stimmiges Gesamtkonzept vorausgesetzt.

Ich hab ja derzeit Udos Axis HR hier stehen und den passenden Center gebaut, das hat sowohl in Stereo als auch bei Filmen für ein paar überraschte Gesichter gesorgt, sowohl bei Hochton, Bass wie auch bei der Räumlichkeit, wenn die Aufnahme das hergibt.

Wobei selbst meine 6,5" BB´s für mich in einigen Punkten schon grenzwertig sind, die größeren meist noch mehr.

Und, der Riesenkompromis Breitbänder hat nunmal auch immer enge Limitierungen.
fabel
Stammgast
#642 erstellt: 18. Apr 2013, 12:31
Hey,

Selbst wenn man das hier Entscheidende " was können wir erkennen ? " ( Kant ) - in diesem Fall nämlich die Zeit die unsere sensorische Physiognomie, inklusive kognitiver und emotionaler Rezeption, konkret braucht um ein `Phänomen´ wahrzunehmen und die Zeit welche der Schall braucht, um sich x m fortbewegen zu können ( auf welche Rudolf ja schon hingewiesen hat ) - weiterhin hartnäckig ignorieret, könnte man wohl in Husserls umfangreichen Werk auch mannigfaltige Argumente gegen Komposthase´s These finden. Zumal wollte Husserl ( so wenig weit ich das weis ) wohl eine deutlich nicht empirisch basierte Philosophie sondern eine `ideale und non kausale ´ Basis für alle Wissenschaften schaffen. Ob das allerdings gelang entzieht sich meiner Kenntnis ...


Ist dies der Fall, postuliert Edmund Husserl explizit die Möglichkeit der Entstehung eines akustischen Raumphantoms, den er als Sehding beschreibt. Kopräsente Klänge, die diesen Voraussetzungen nicht entsprechen werden nach der Theorie von Edmund Husserl vom nur als Akkord interpretiert, daher sollte ausschließlich die Membran den Schall erzeugen. Zeitversetzte Reflektionen und Beugungen der Schallwand sind zu minimieren, da diese Zutaten niemals streng zeitgleich mit der Membran ein und ausklingen können.


Hm, das Originalzitat von E.H. würde ich doch aber gerne sehen wo er vom " akustischen Raumphantom " " als Sehding " und der These " die Koexistenz zweier Klänge ( sei ) nur dann als eine zu interpretieren, wenn sie durch streng gleichzeitiges Einsetzen und Ausklingen entstanden ist " auf die Vorschrift übergeht : " daher sollte ausschließlich die Membran den Schall erzeugen. Zeitversetzte Reflektionen und Beugungen der Schallwand sind zu minimieren, da diese Zutaten niemals streng zeitgleich mit der Membran ein und ausklingen können ". Haste da mal ne Literaturangabe zu ?

Diese Argumentation mutet mir an, als würden die Vorteile einer abgerundeten, organisch gestalteten Schallwand mit Zitaten des Anthroposophen Rudolf Steiner als daher absolute Wahrheit belegt. Und ein Speaker der nicht Pastell-Lila, Meer-Grün und Himmel-Blau getüncht ist kann sowieso nicht klingen da allgemeine kosmische Gesetzmäßigkeiten ignoriert werden. So! Basta!

GF


[Beitrag von fabel am 18. Apr 2013, 18:18 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#643 erstellt: 18. Apr 2013, 12:38
das ist hier iwie wie eine schlechte Daily Soap oder nen schwerer Verkehrsunfall,
man möchte nicht hinsehen, doch es drängt einen der Urinstinkt (passt auf, wie ihr das Wort trennt) dazu

weitermachen !!

hauptsach es läßt sich hier keiner vom anderen bekehren
ton-feile
Inventar
#644 erstellt: 18. Apr 2013, 12:50
Hi,


Big_Määääc (Beitrag #643) schrieb:

weitermachen !!

Finde ich nicht. Ganz im Gegenteil reicht es mir langsam.
ImO macht sich hier jemand total lächerlich und merkt es vor lauter Geltungsdrang nicht einmal.

Mit einem Gedankenaustausch über Lowther hat das doch nichts mehr zu tun.

Gruß
Rainer
captain_carot
Inventar
#645 erstellt: 18. Apr 2013, 13:34
Das stimmt sogar leider. Trotzdem kann man dem ganzen einen gewissen Grad an Unterhaltung einfach nicht absprechen, auch wenn es mittlerweile völlig albern ist.
Giustolisi
Inventar
#646 erstellt: 18. Apr 2013, 14:44

ImO macht sich hier jemand total lächerlich

Das mag sein, aber diese jemand tut das freiwillig.
Ich finde den Unterhaltungswert der physotherischen (tolles Wort) Theorien ist imens.
Jetzt brauchen wir nur noch eine Erklärung, was ein Philosoph der vor 75 Jahren starb mit Lautsprechern zu tun hat.

Nach der Theorie von Edmund Husserl tendiert unser auditorisches System, die Koexistenz zweier Klänge nur dann als eine zu interpretieren, wenn sie durch streng gleichzeitiges Einsetzen und Ausklingen entstanden ist.

Ist dies der Fall, postuliert Edmund Husserl explizit die Möglichkeit der Entstehung eines akustischen Raumphantoms, den er als Sehding beschreibt.

Gleichzeitiges Einsetzen und Ausklingen gibt es nicht, es gibt immer einen Versatz, auch bei Breitbändern. Räumliche Ortung ist nicht nur mit Breitbändern möglich. Das schafft gewiss auch der Dreiweger vom Hase.
Der zeitliche Versatz ist nicht so wichtig bei der präzisen Ortung, jedenfalls nicht so wichtig, dass dafür zwingend eine einzige Membran erforderlich wäre. Es gibt andere, wichtigere Kriterien.
2eyes
Inventar
#647 erstellt: 18. Apr 2013, 16:03

komposthase (Beitrag #629) schrieb:
Nach der Theorie von Edmund Husserl tendiert unser auditorisches System, die Koexistenz zweier Klänge nur dann als eine zu interpretieren, wenn sie durch streng gleichzeitiges Einsetzen und Ausklingen entstanden ist.

Dieser Satz geht - so wie er da steht - in sich völlig in Ordnung. Nur gehört er in einen anderen Zusammenhang als den Lautsprecherbau. Er hat damit zu tun, wie wir Musik hören. Dass der Hase ihn in diesem thread als Argument bringt, zeigt, dass er noch nicht richtig verstanden hat, was einen Lautsprecher ausmacht.

Dass einige Teilnehmer hier offensichtlich nicht verstanden haben, wohin dieser Satz eigentlich gehört, zeigt aber auch deren Defizite im "Musikalischen". Man sollte deshalb vorsichtig sein, wann und in welchem Umfang man sich bei der "Naivität" anderer verbal auf die Schenkel klopft.
Tucca
Hat sich gelöscht
#648 erstellt: 18. Apr 2013, 16:41
Tach,

Jetzt brauchen wir nur noch eine Erklärung, was ein Philosoph der vor 75 Jahren starb mit Lautsprechern zu tun hat.

Im physikalischen Sinne nichts.
Für Hasi ist das Musikhören eine Möglichkeit der Sinneswahrnehmung, die er vor einem philosophischen Hintergrund betrachtet.
Andere Leuts haben sich Gedanken darüber gemacht bzw. versucht einzuordnen, was passiert, wenn man Bilder betrachtet.
"Die Welt wie ich sie (mit einem Auge) sehe. Welche Teile dieses Bildes gehören zu „mir“, welche zur „Außenwelt“, mit welcher Interpretation der Wahrnehmungen leiste ich die Zuordnung?". (Zitat Ernst Mach, Die Analyse der Empfindungen).
Das, was er hier veranstaltet, wirkt auf mich wie ein Feldversuch für Erkenntnistheorie, denn er hinterfragt die Fundamente der eigentlichen Diskussion. In diesem Fall tut er das an Stellen, an denen „unzweifelhafte Wahrheiten“, nämlich physikalische Grundlagen der Akustik angeführt werden und mixt das mit philosophischen Denkmodellen, die sich derselben oder sehr ähnlich klingenden Begriffen bedienen.
Das entwickelt zwangsläufig Zündstoff, weil man denkt, daß man über dasselbe redet. Tut man aber nicht.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 18. Apr 2013, 18:01 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#649 erstellt: 18. Apr 2013, 18:44

Dass einige Teilnehmer hier offensichtlich nicht verstanden haben, wohin dieser Satz eigentlich gehört, zeigt aber auch deren Defizite im "Musikalischen".

Nur gut, dass ich in diesem Bereich auf eigene Erfahrungen zurück greifen kann.

Andere Leuts haben sich Gedanken darüber gemacht bzw. versucht einzuordnen, was passiert, wenn man Bilder betrachtet.
"Die Welt wie ich sie (mit einem Auge) sehe. Welche Teile dieses Bildes gehören zu „mir“, welche zur „Außenwelt“, mit welcher Interpretation der Wahrnehmungen leiste ich die Zuordnung?".

Es wäre nicht sinnvoll aufgrund dessen Rückschlüssen darauf zu ziehen, wie ein Projektor aufgebaut sein sollte. Genau so sind die Rückschlüsse des Hasen falsch, da das philosophische Modell nicht wie ein physikalisches Gesetz angewendet werden kann.

Das entwickelt zwangsläufig Zündstoff, weil man denkt, daß man über dasselbe redet. Tut man aber nicht.

Die eine Seite redet über Physik und originalgetreue Wiedergabe, die andere Seite redet über subjektive Erfahrungen und macht den Fehler, diese als Wissen darzustellen.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#650 erstellt: 18. Apr 2013, 18:48
Und der Wissenschaftler macht auch wieder Fehler weil er manches gegen besseres Wissen nicht akzeptiert weil er eingetrammpelte Pfade nicht verlassen will. Das ist allgemein gemeint.
Giustolisi
Inventar
#651 erstellt: 18. Apr 2013, 19:09
"besseres Wissen" ist gut, wenn es wirklich Wissen ist und nicht nur Glauben. Dass nur Breitbänder eine gute Bühnenabbildung haben ist zum Beispiel so ein Gerücht, an das Viele glauben. Gute Mehrweger haben den Gegenbeweis schon lange angetreten. Das soll kein Argument gegen Breitbänder sein, aber sie sind nicht der einzig wahre Weg.
captain_carot
Inventar
#652 erstellt: 18. Apr 2013, 20:02
Hmm, jetzt könnten wir u.a. gleich noch das Höhlengleichnis vorkramen. Ich hatte Philo seinerzeit, ich sehe aber doch recht wenig, das da mit Lautsprecherbau bzw. dem technischen und physikalischen Aspekt zu tun hat.
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