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Klassikerneuzugänge - alles was Ihr an Klassikern geschenkt, abgestaubt oder frisch erworben habt

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Sunlion
Inventar
#57747 erstellt: 08. Aug 2024, 12:37
Der externe Dolby-Prozessor fehlt. Ohne den rauscht das Ding wie die Niagarafälle.


[Beitrag von Sunlion am 08. Aug 2024, 12:41 bearbeitet]
atoenne
Stammgast
#57748 erstellt: 08. Aug 2024, 12:52
Die Verriegelung des Dreizack fehlt auch ☝️
atoenne
Stammgast
#57749 erstellt: 08. Aug 2024, 12:54

Sunlion (Beitrag #57747) schrieb:
Der externe Dolby-Prozessor fehlt. Ohne den rauscht das Ding wie die Niagarafälle. :KR


Huch nö? Gut ausgesteuert mit dem RTM LPR35 rauscht da über Lautsprecher nix hörbares. Vielleicht laut über Kopfhörer 🤷🏼‍♂️
ICH höre nur den pfeifenden Capstan, da muss ich ran.
Django8
Inventar
#57750 erstellt: 08. Aug 2024, 13:51
Wo wir grad dabei sind - ich habe vor ein paar Wochen mal diese A77 bewusst stehen gelassen (sorry, aber ein Spulentonbandgerät tue ich mir nicht an ):
Revox A77
Ja, ich weiss - kein "Neuzugang", aber wollte das Bild trotzdem zeigen, da es grad passt und da auch die A77 "beeindruckend" ausschaut. Die B77 gefällt mir allerdings optisch noch besser
WilliO
Inventar
#57751 erstellt: 08. Aug 2024, 18:22
@Sunlion:
Bzgl. deiner gewagten Aussage "Rauschen wie Niagarafälle":
Kennst du aus der Praxis sowohl die Revox A-/ B77 als auch den Wasserfall?
Ich habe da eine Vermutung
Sunlion
Inventar
#57752 erstellt: 08. Aug 2024, 22:00

WilliO (Beitrag #57751) schrieb:
Kennst du aus der Praxis sowohl die Revox A-/ B77 als auch den Wasserfall?
Ich habe da eine Vermutung

Die B77 gab es noch neu zu kaufen, als ich bis 1996 bei Wiesenhavern am Ku'damm gearbeitet habe. Also ja - ich kenne sie noch persönlich, darf sie also duzen, wenn ich ihr auf der Straße begegne. Und natürlich hört man das Bandrauschen, aber nur geringfügig, denn bei 9 cm/s ist es deutlich geringer als bei der Compact Cassette.
Das mit den Niagarafällen war einfach nur ein frecher Spruch.
Trotzdem kann Dolby nicht schaden, ich hab mit extra den Nakamichi NR-200 für meine Teac X-1000 geholt, damit es wirklich wirklich wirklich nicht mehr rauscht. Klingt echt super damit!


[Beitrag von Sunlion am 08. Aug 2024, 22:02 bearbeitet]
gordon99
Stammgast
#57753 erstellt: 08. Aug 2024, 22:40

Sunlion (Beitrag #57752) schrieb:
... Trotzdem kann Dolby nicht schaden, ich hab mit extra den Nakamichi NR-200 für meine Teac X-1000 geholt, damit es wirklich wirklich wirklich nicht mehr rauscht. ...


Dann vielleicht mal über ein dbx I nachdenken? War wohl richtig gut für Bandmaschinen. Gab's letztens welche inner Bucht.
gordon99
Stammgast
#57754 erstellt: 08. Aug 2024, 23:13
Bei mir gab es in den letzten Wochen mehrere Zugänge.

Vor einigen Wochen erstmal ein Konvolut von Kleingeräten (musste es komplett ersteigern ):

Aiwa CS-M1 Panasonic RF-B40 Sanyo M-6600H Philips D-1670

Philips D-1670
Kleines Stereoradio. Aus 1986. Lautstärkeregler knistert, aber sonst ganz ok.

Sanyo M-6600H
Monokassettenrekorder. Aus 1979. Tape geht nicht (Riemen?) Und Radio hat nur MW/SW, kein UKW.

Panasonic RF-B40
Kleiner Mono-Weltempfänger. Super Klang auf UKW. Mal sehen ob ich Nachts irgendwas auf den anderen Bereichen reinbekomme,

Aiwa CS-M1
Deswegen habe ich geboten Cooler kleiner Microkassettenrekorder. Suche z.Z. so einiges mit Microkassette. Aus 1983. Radio geht, Regler kratzen und die Riemen haben sich in eine schwarze Pampe verwandelt. Das wird bald mal gemacht. Neue Riemen sind schon da.

Der Philips und Sanyo kommen wohl wieder weg. Beim Panasonic weiß ich noch nicht.

Und durch Zufall konnte ich die Tage folgendes auch ergattern:

Fisher PH-M88

Fisher PH-M88
Auch cooler Microkassettenrekorder mit rausnehmbarem "Walkman". Aus 1981. Radio geht, leichtes Kratzen in den Reglern. Kassettenteil läuft auch soweit (Riemen noch ok, werden aber wohl auch gewechselt), Wiedergabe geht. Aufnahme nicht, bzw. sehr, sehr leise. Pausetaste ohne Funktion und die Rote Lampe ist immer an am Gerät. Soll sie eigentlich nur sein, wenn Band läuft...

Ich freue mich erstmal und habe dann in nächster Zeit ein wenig mit den Microkassettenteilen zu tun.

Gruß

Stephan


[Beitrag von gordon99 am 08. Aug 2024, 23:13 bearbeitet]
Django8
Inventar
#57755 erstellt: 09. Aug 2024, 07:17
Coole Sachen


und habe dann in nächster Zeit ein wenig mit den Microkassettenteilen

Das grösste Problem dürfte da wohl sein, überhaupt noch an Microkassetten heranzukommen in der heutigen Zeit. Aber zumindest eine hast Du ja


Und Radio hat nur MW/SW, kein UKW

Wer baut denn so was
Mechwerkandi
Inventar
#57756 erstellt: 09. Aug 2024, 08:50

Django8 (Beitrag #57755) schrieb:

Wer baut denn so was :.

Das gabs öfters.
Ich erinnere noch an kleine Radios im Format einer Zigarettenschachtel, die auch nur MW/SW empfangen konnten.
Hatte wohl technische Gründe. (?)
Django8
Inventar
#57757 erstellt: 09. Aug 2024, 09:28
Ja, solche Teile gab's. Spielzeug . Ich erinnere mich sogar an eine Anleitung aus einem Jugend-Sachbuch, wie man so einen Empfänger mit wenigen Teilen selber basteln kann. Offenbar ist ein MW/LW...-Empfänger wesentlich einfacher/billiger zu bauen als ein UKW-Teil (da braucht's ja schliesslich auch noch irgendwas für die Frequenz(de)modulation). Dieser Sanyo M-6600H schaut mir aber doch einigermassen "ernst gemeint" aus, daher frage ich mich da schon, was das soll(te). Entweder ein UKW-Empfänger oder gar nichts!
ikrone
Inventar
#57758 erstellt: 09. Aug 2024, 10:04
Bei AM (Amplitudenmodulation) muss man "nur" das Trägersignal ausfiltern, dann hat man das Signal. Bei FM (Frequenzmodulation) ist das zwar auch so, aber die Lautstärke liegt nicht in der Höhe der Amplitude, sondern im Frequenzhub. So habe ich das mal gelernt. Ist komplizierter als bei AM. So richtig verstanden habe ich das bis heute nicht.

Grüße
Ingo
gordon99
Stammgast
#57759 erstellt: 09. Aug 2024, 14:39

Django8 (Beitrag #57757) schrieb:
... Dieser Sanyo M-6600H schaut mir aber doch einigermassen "ernst gemeint" aus, daher frage ich mich da schon, was das soll(te). Entweder ein UKW-Empfänger oder gar nichts!


Doch, ist ein ernsthaftes Gerät. Die Erklärung, denke ich, ist recht simple. Im Deutschen Sanyo-Prospekt von 1979 ist das Teil mit UKW/MW abgebildet. Man kann es auf dem Bild erahnen, das es M-6600F heist. Das war hier damals hier der normale Standard. Aber UKW war da noch lange nicht in allen Ländern so verbreitet. SW gab es da tlw. noch mehr. Bzw. bei Weltemphängern wg. der Reichweitemöglichkeiten. Ist somit kein Gerät für den deutschen Markt. Gab ja immer etwas verschiedene Ausführungen für entsprechende Märkte. Ich habe z.B. auch eine Sony FH-5 Anlage, wo der Tuner UKW, MW und SW1, SW2 hat, während die in DE vertriebenen FH-5 UKW, MW und LW hatten.

Gruß

Stephan
Django8
Inventar
#57760 erstellt: 09. Aug 2024, 15:22
Ja, das ist tatsächlich eine plausible Erklärung
Sunlion
Inventar
#57761 erstellt: 09. Aug 2024, 16:06

gordon99 (Beitrag #57753) schrieb:
Dann vielleicht mal über ein dbx I nachdenken? War wohl richtig gut für Bandmaschinen. Gab's letztens welche inner Bucht. ;)

Meine Teac hat DBX 1. Es ist meiner Ansicht nach nicht zu gebrauchen. Das berüchtigte Rauschatmen macht sich sehr deutlich und störend bemerkbar. Regelrecht zickig reagiert es auf Dropouts, da fängt es schwer an zu pumpen. Und Dropouts lassen sich bei den alten Bändern nun mal nicht ganz vermeiden. Dolby reagiert da wesentlich entspannter, mehr als ein geringfügiger Lautstärkeverlust ist da nicht zu hören.
Außerdem hat Dolby C die bessere Rauschminderung, das kann man hören, wenn man einen unbespielten Bandabschnitt laufen lässt und das Rauschen vergleicht. Bei Dolby B ist das Rauschen am stärksten, dann kommt DBX mit einem schon sehr geringen Rauschen, danach Dolby C mit einem noch geringeren Rauschen.


[Beitrag von Sunlion am 09. Aug 2024, 16:15 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#57762 erstellt: 09. Aug 2024, 16:59
Mit Bandmaschinen hatte ich nie Kontakt, nur mal kurz mit ganz alten Mono Röhren-Tonbandgeräten.
Daher mal gefragt, ob denn ein paar "echte" Bandmaschinen auch über ein Dolby-C verfügten? Dolby-B kann ich mir ja vorstellen ...
gmjwtech
Stammgast
#57763 erstellt: 09. Aug 2024, 17:38

Rabia_sorda (Beitrag #57762) schrieb:
"echte" Bandmaschinen auch über ein Dolby-C verfügten? Dolby-B kann ich mir ja vorstellen ...


Glaub die `Echten´ hatten/ haben ja dann eher Dolby A ... und ein advanced dbx II soll es, glaub ich, ja auch noch geben. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es für Semi-Pro/ Pro Bandmaschinen keine Lösung gegeben haben soll, die hin- und herpumpt.

Hier zB aktuell ein Dolby A System für 24 Spuren für knapp unter €700,-


[Beitrag von gmjwtech am 09. Aug 2024, 17:46 bearbeitet]
gst
Inventar
#57764 erstellt: 09. Aug 2024, 17:44
Ich würde die Einschätzung von gmjwtech unterstützen; Revox hat nach meinem Wissen zwar Einschübe mit Dolby A auf Wunsch geliefert, aber für die Bandmaschinen niemals Dolby B und Dolby C. Das blieb den Kassettenlaufwerken vorbehalten.
gordon99
Stammgast
#57765 erstellt: 09. Aug 2024, 18:13
Also, ich kenne Revox A77 und B77 mit Dolby B (eine A77 mit Dolby B steht bei mir im Keller ), AKAIs mit Dolby B und TEACs mit dbx. Habe gerade mal nachgesehen, die haben Maschinen mit eingebautem dbx I und dem etwas einfacheren dbx II gebaut. Dolby C habe ich noch nicht bei Bandmaschinen fest eingebaut gesehen. Gab aber bestimmt noch ein paar mehr mit Dolby B.

@Sunlion: Was für eine TEAC hast Du denn?

Gruß

Stephan
ikrone
Inventar
#57766 erstellt: 09. Aug 2024, 19:01
Für Bandmaschinen gab es ein leistungsfähigeres DBX. Das DBX in den Cassettendecks ist eine abgespeckte Version.

Grüße
Ingo
Rabia_sorda
Inventar
#57767 erstellt: 09. Aug 2024, 19:15
Ach jaaa, Dolby-A gab´s ja auch (mal)
Merkwürdigerweise habe ich ab den späten 80ern alles auf Dolby-C bei Tapedecks gesetzt und ohne Ausnahme alle meine Kassetten damit aufgenommen. Es war ein -für mich- ausgezeichnetes Dolby-System, aber dennoch hatte ich mir bis heute noch nie das Dolby-S anhören oder testen können. Es würde mich stark interessieren, wobei es nun doch runde 30 Jahre zu spät sein würde...
Dennoch ... das Interesse bleibt.
atoenne
Stammgast
#57768 erstellt: 09. Aug 2024, 19:53
Mein Deck hat S 😁
Wenn ich mich richtig erinnere, war eines der Probleme mit C das Pumpen.
Rabia_sorda
Inventar
#57769 erstellt: 09. Aug 2024, 20:04
Bei "S" gab/gibt es das Problem mit dem "Pumpen" nicht?
atoenne
Stammgast
#57770 erstellt: 09. Aug 2024, 20:18
Ist ja ewiglich her als das heiss diskutiert wurde. 😎
Auf jeden Fall war Dolby S klanglich besser.
Sunlion
Inventar
#57771 erstellt: 09. Aug 2024, 21:22

gordon99 (Beitrag #57765) schrieb:
@Sunlion: Was für eine TEAC hast Du denn?

Teac X-1000.


Rabia_sorda (Beitrag #57769) schrieb:
Bei "S" gab/gibt es das Problem mit dem "Pumpen" nicht?

Keines der verschiedenen Dolby-Systeme macht sich bemerkbar, wenn das Deck richtig kalibriert ist.
Und dann müssen es schon extrem kurze, stakkatohafte Klänge sein, wie etwa ein Metronomklicken, um es arbeiten zu hören. Bei "normaler" Musik darf Dolby nicht negativ auffallen, sonst stimmt was mit dem Deck nicht.
atoenne
Stammgast
#57772 erstellt: 09. Aug 2024, 21:34
Wenn Aufnahme und Wiedergabe auf demselben Deck passieren und das Band keine Bügelfalten hat, stimmt.

Wenn sich aber zwischen Aufnahme und Wiedergabe was am Gerät änderte (nach 10 Jahren hängt der Azimut in den Seilen 😎) oder es zwei Decks waren, dann „eierte“ der Frequenzgang manchmal schon. Wie bei einem zu breitbandigem Kompressor.
Rabia_sorda
Inventar
#57773 erstellt: 09. Aug 2024, 21:50

Keines der verschiedenen Dolby-Systeme macht sich bemerkbar, wenn das Deck richtig kalibriert ist.


Dazumal ja, aber heutzutage liegt es oftmals an gealternden Bändern ,weshalb genau jenes Phenomen sich in solchem "Pumpen" äussert.
Sunlion
Inventar
#57774 erstellt: 09. Aug 2024, 21:56
Daran ist aber Dolby nicht schuld.
Der Reifenhersteller kann ja auch nichts dafür, wenn sein Reifen nach 30 Jahren kein Grip mehr hat und der Autofahrer deswegen einen Unfall baut.
Rabia_sorda
Inventar
#57775 erstellt: 09. Aug 2024, 22:02

Der Reifenhersteller kann ja auch nichts dafür, wenn sein Reifen nach 30 Jahren kein Grip mehr hat und der Autofahrer deswegen einen Unfall baut


Genau!
Einen TÜV gibt es für die Bänder nunmal nicht.
Aber 30 Jahre alte Bänder und Reifen "fahre" ich trotzdem weiter ...
gordon99
Stammgast
#57776 erstellt: 09. Aug 2024, 23:30

ikrone (Beitrag #57766) schrieb:
Für Bandmaschinen gab es ein leistungsfähigeres DBX. Das DBX in den Cassettendecks ist eine abgespeckte Version. ...
Ingo


Die ursprüngliche dbx Variante war speziell für Bandmaschinen gedacht und wurde später dbx I genannt. Alles bei Tapes und die Masse bei den externe Dekodern war das "einfachere" dbx II. Siehe auch den Link weiter oben von Sunlion. Und im HiFi Archiv die dbx Prospekte.


Sunlion (Beitrag #57771) schrieb:
... Teac X-1000. ...


Das ist Interessant: Die X-1000 R und M haben lt. mehrerer Teac Prospekte dbx I und die X-1000 und S dbx II.

Gruß

Stephan
highfreek
Inventar
#57777 erstellt: 10. Aug 2024, 07:53
Für Profi Anwendungen benutzte man eh externe Decoder, die es von allen namenhaften Herstellern gab. Somit war z.B. das Dolby B im Revox A 77 nur für den Heimanwender gedacht, für den es wohl auch ausreichend genug war.
Ich bin aber immernoch davon überzeugt das man auch gut kalibriertes Dolby B oder C hört, es fehlt eine Art "glanz" im Hochton.
Sunlion
Inventar
#57778 erstellt: 10. Aug 2024, 10:18

highfreek (Beitrag #57777) schrieb:
Ich bin aber immernoch davon überzeugt das man auch gut kalibriertes Dolby B oder C hört, es fehlt eine Art "glanz" im Hochton. :prost

Ich weiß, was Du meinst. Mein Onkyo TA-2570 habe ich nach Gehör kalibriert und so lange penibel feinjustiert, bis zwischen Vor- und Hinterband kein Unterschied mehr hörbar war. Weniger Bias hätte den Klang hochtonlastiger gemacht, mehr Bias die Aufnahme dumpfer. So wie es derzeit eingestellt ist, ist es perfekt, besser geht es nicht.
Dennoch fehlt beispielsweise bei Becken, Hi-Hat und diversen hochtonreichen Percussionsinstrumenten wie etwa Shakern die Brillanz, das letzte Quentchen Glanz in den obersten Höhen. Genug Höhen sind zwar da, aber sie klingen nicht so rein und klar wie im Original von CD.
Allerdings gilt das auch für Aufnahmen ohne Dolby. Mit aktiviertem Dolby fällt es nur mehr auf, weil es nicht mehr durch Rauschen überlagert wird. Ich würde es daher eher den Grenzen der analogen Tonbandtechnik ankreiden, nicht der Rauschverminderung.
gmjwtech
Stammgast
#57779 erstellt: 11. Aug 2024, 08:06
Bei der Gelegenheit der hier zwischenzeitlich offenbar interessierten Diskussionsrunde rund um NR Systeme :

Wie wäre es einen eigenen thread zum Thema NR zu eröffnen?
Offensichtlich scheint es ja doch die einen oder anderen zu interessieren und genügend Bandmaschinen- oder Kassettendeckfreunde dürfte es auch geben. Jedenfalls hab ich auf die Schnelle keinen entsprechenden thread im Forum gefunden, der alles mögliche rund um HighCom, Dolby, Adres, DBX und Co diskuttiert oder näher beleuchtet ....


[Beitrag von gmjwtech am 11. Aug 2024, 08:07 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#57780 erstellt: 11. Aug 2024, 08:53

gmjwtech (Beitrag #57779) schrieb:
Wie wäre es einen eigenen thread zum Thema NR zu eröffnen?

Mach doch, fänd ich gut!
Vielleicht trennen die Mods den hier bereits ins Offtopic abgeglittenen Teil dorthin aus.


[Beitrag von Sunlion am 11. Aug 2024, 08:54 bearbeitet]
gmjwtech
Stammgast
#57781 erstellt: 11. Aug 2024, 09:14

Sunlion (Beitrag #57780) schrieb:
Mach doch, fänd ich gut!


Einfacher gesagt als getan.

Da es ausserdem heutzutage ja immer noch relevantes Thema ist - wenn auch vor allem für den Home Cinema Bereich von wg. Dolby Surround & Co - wäre es wohl eine Frage an den Mod, unter welcher Kategorie das NR Thema anzusiedeln wäre, da es nicht ausschliesslich Klassikergerät betrifft.
Ausserdem dürfte DBX ohnehin sogar eher ein dynamic expander System sein.

Thread Thema könnte also in etwa lauten:

Rauschunterdrückung- & Dynamiksysteme (Dolby, DBX, HighCom etc.)


[Beitrag von gmjwtech am 11. Aug 2024, 09:51 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#57782 erstellt: 11. Aug 2024, 10:19
Dolby Surround und Co gehören da aber nicht mit rein.
Und „Rauschunterdrückung“ ist der falsche Begriff, denn das Rauschen wird ja nicht unterdrückt, was bedeutet, es ist komplett weg. Und das stimmt ja nicht, es ist immer noch da, wenn auch reduzierter. Darum heißt es im Englischen ja auch Noise Reduction System, also Rauschreduzierung, oder besser übersetzt – Rauschminderung.
Ich würde das neue Thema daher allgemein und markenfrei mit „Rauschminderungssysteme“ überschreiben.
WilliO
Inventar
#57783 erstellt: 11. Aug 2024, 11:12
So sehe ich das auch!
In meiner Erinnerung waren die NR-Systeme vor allem für Mikrofon-Aufnahmen gedacht. Derartige Systeme gibt es aktuell noch immer im Profi-Bereich.
Unabhängig davon kommt es natürlich auch immer auf das Quellmaterial -von dem aufgenommen wurde- an. Aufnahmen von einer rauschfreien (digitalen) Quelle sollten ja perse auch bei Wiedergabe über die Bandmaschine rauschfrei sein. Jedenfalls ist das bei meiner Anlage so. Dabei ist egal ob die Wiedergabe von der Revox B77 MKII oder von meiner Tascam 34B kommt.
Ältere Aufnahmen von z.B. Schallplatten haben natürlich einen höheren (systembedingten) Rauschfaktor - aber niemals wie ein Wasserfall!
Ich verwende übrigens keinerlei NR-Systeme in meiner vollaktiven Kette - in der (zu allem Überfluss!) Chassis mit sehr hohem SPL einen praktisch rauschfreien, tollen, Job machen.
Auf Rauschen -und sonstige Nebengeräusche- reagiere ich allergisch!
ExMrBean
Ist häufiger hier
#57784 erstellt: 12. Aug 2024, 10:52
Ganz rauschfrei stimmt ja nun auch wieder nicht.

Das Bandrauschen existiert schon systembedingt, weil die magnetisierbaren Partikel im Band vor der Aufnahme (also "leeres" Band) wahllos ausgerichtet sind. Und das erzeugt bei der Wiedergabe akustisch ein Rauschen, vergleichbar mit dem sogenannten weißen Rauschen...

Gruß, Klaus
Mechwerkandi
Inventar
#57785 erstellt: 12. Aug 2024, 11:58
Könnte man das mit dem Grundgeräusch einer Vinyl vergleichen?
Da hat es in den "Leerrillen" ja auch ein Rauschen.
ardina
Inventar
#57786 erstellt: 12. Aug 2024, 12:07
Ohne jetzt ein Fachmann für Tonbadgeräte zu sein, aber ein gutes, sehr gutes Tonbandgerät mit entsprechend frischem Band rauscht zwar, aber sehr gering. Eine sehr gut gepresste Schallplatte aus einwandfreiem Vinyl rauscht auch nur gering, aber unter dem Kopfhörer wird man das lauter wahrnehmen, als das Rauschen vom Band. Zudem, bei der Schallplatte ist in den meisten Fällen ja auch ein Band im Spiel und da kommt dann das mechanische Rauschen der Schallplatte und das Rauschen vom Band zusammen.
Sunlion
Inventar
#57787 erstellt: 12. Aug 2024, 14:42

Mechwerkandi (Beitrag #57785) schrieb:
Könnte man das mit dem Grundgeräusch einer Vinyl vergleichen?
Da hat es in den "Leerrillen" ja auch ein Rauschen.

Tjaaa … kann man das vergleichen? Das Rauschen wird unterschiedlich erzeugt, bei der Platte durch mechanischen Einfluss der Rillenflanken auf die Nadel, beim Tonband durch die Anordnung der Magnetpartikel und Induktion in den Tonkopf. Die Frequenzspektren unterscheiden sich, außerdem ist Tonbandrauschen gleichmäßiger in der Amplitude als Plattenrauschen.


ardina (Beitrag #57786) schrieb:
… bei der Schallplatte ist in den meisten Fällen ja auch ein Band im Spiel und da kommt dann das mechanische Rauschen der Schallplatte und das Rauschen vom Band zusammen.

Das muss aber ein kleines, schlecht ausgestattetes Tonstudio gewesen sein, wenn es sich für seine teuren Mehrspur-Bandmaschinen nicht mal Dolby A leisten konnte.
Außerdem: Bei einer Bandgeschwindigkeit von 38 cm/s ist das Rauschen schon sehr weit oben im Frequenzbereich und sollte sich auch ohne Rauschverminderung kaum noch störend bemerkbar machen.


[Beitrag von Sunlion am 12. Aug 2024, 14:44 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#57788 erstellt: 12. Aug 2024, 18:44
Ich verwende seit Jahrzehnten nur Bänder von Maxell (UD, XL) oder TDK die auch nach 40 Jahren keinerlei Abrieb zeigen. In den letzten mind. 10 Jahren mache ich wegen der Revox alle Aufnahmen in 19cm/sec. Die Tascam 34B kann ja auch 38cm/sec. wobei mir bei dieser Geschwindigkeit zu viel Bandmaterial verbraucht wird und die Soundverbesserung praktisch nicht hörbar ist. Messtechnisch wird es aber bestimmt einen Unterschied geben.
Hingegen habe ich mit deutschen Bändern (Revox, BASF, Agfa usw.) verheerend schlechte Erfahrungen gemacht.
tjs2710
Inventar
#57789 erstellt: 20. Aug 2024, 12:02
Hallo

Ein kleines Mitbringsel aus dem Urlaub, frisch ausgepackt.
Dauert leider noch was, bis er an der Anlage seine Runden drehen darf:
Anderes System, reinigen, Platz schaffen....

20240820_115409

Und diesmal ganz bestimmt der letzte Dreher, den ich mir zugelegt habe. Ganz ehrlich, echt, ich schwör!


Gruß
Thomas
ardina
Inventar
#57790 erstellt: 20. Aug 2024, 12:21
Das ist ein Thorens TD126 wenn ich mich nicht irre, sehr schön.
tjs2710
Inventar
#57791 erstellt: 20. Aug 2024, 12:26
Ja, ist so einer.

Dachte nur, der is eh bekannt wie ein bunter Player, äh, Hund, darum nicht näher bezeichnet.

Gruß
Thomas
Skaladesign
Inventar
#57792 erstellt: 20. Aug 2024, 13:29

tjs2710 (Beitrag #57789) schrieb:

Und diesmal ganz bestimmt der letzte Dreher, den ich mir zugelegt habe. Ganz ehrlich, echt, ich schwör!


Jaja genau.

Glückwunsch
tjs2710
Inventar
#57793 erstellt: 20. Aug 2024, 13:39
Danke
Compu-Doc
Inventar
#57794 erstellt: 20. Aug 2024, 15:04

tjs2710 (Beitrag #57791) schrieb:


Dachte nur, der is eh bekannt wie ein bunter Player, äh, Hund,


Ääähh, nein, ist er nicht. Aber du hast ja nachge...bessert.
andreaspw
Inventar
#57795 erstellt: 20. Aug 2024, 17:14
Ist die Grundplatte aus Asbest, Pappe oder Beton, oder was ist das? Sieht schlimm aus.
ardina
Inventar
#57796 erstellt: 20. Aug 2024, 18:24
Das Teil ist halt schmutzig und über 40 Jahre alt.
the_reaper
Stammgast
#57797 erstellt: 20. Aug 2024, 22:14
"Nextel" Klebeschichtung. War mal super in, wird mit der Zeit aber richtig schmierig/klebrig. Da hilft eigentlich nur zerlegen und entlacken. Die blanke Platte kann dann grundiert und anschließend in Wunschfarbe lackiert werden. ;-)
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