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Digitalkabel… wer hat eigene Erfahrungen?

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Autor
Beitrag
Dr_Cordelier
Inventar
#51 erstellt: 06. Mai 2023, 17:42
Ich sag nur "Guten Tag".

Ton0815
Gesperrt
#52 erstellt: 06. Mai 2023, 18:12
@Skaladesign
Verstanden schon, aber keine Ahnung was du meinst. Wir haben den Thread bisher recht sauber gehalten und direkt mit der unvergifteten Aufklärung losgelegt. Dazu sogar noch Konsense angeboten Und diesmal sogar brauchbar die Clowns zurückgehalten, die sich sonst bei wortgewaltigen Holzohren als Holzfäller sicheren Platz einschmeicheln wollen und ständig Pluspunkte sammeln möchten (Rang-Denke).

Jeder der jetzt kommt und was anderes seiert ist bereits entwaffnet Ich sehe das Problem also nicht. Wir hatten nebenbei sogar Coax, Toslink, USB und Analog-RCA.
Mit XLR verhält es sich nicht wirklich anders. Da hab ich mir sogar selbst, sozusagen, was gegönnt, aber auch das ist jenseits des Irrsinns in just_music Profil.

Wir sind hier also vernünftig durch das Thema durchgekommen. Man könnte es gar schliessen und anpinnen Wenn dann aber bevor die Platinohren es trashen können.

Und auch ich bin durch. Wenn er keine Unterschiede hört, kann er nach den Vorschlägen vorgehen, fürs Altar. Wenn er Unterschiede hört (Amazon Basics war aber seine eigenen Idee...) will ich das garnicht lesen. Ich denke meine Mitleidsbekündungen dann will er halt auch nicht lesen...

Von daher: Ciao euch Man liest sich.


[Beitrag von Ton0815 am 06. Mai 2023, 18:13 bearbeitet]
Just_music
Stammgast
#53 erstellt: 06. Mai 2023, 18:26

Dr_Cordelier (Beitrag #51) schrieb:
Ich sag nur "Guten Tag".

:prost


Moin
Just_music
Stammgast
#54 erstellt: 07. Mai 2023, 12:18
Ihr ganzen Theoretiker agiert nach dem Motto Vorurteil ist auch ein Urteil.... anstatt es selbst auszuprobieren

Dabei ist der Aufwand mit Rückgaberecht äußerst gering... aber das Ergebnis könnte ja nicht ins Weltbild passen.... daher wird es lieber gleich gelassen
kölsche_jung
Moderator
#55 erstellt: 07. Mai 2023, 12:49

Phrasie (Beitrag #45) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #34) schrieb:

Phrasie (Beitrag #24) schrieb:
... Es gibt bei analogen Kabeln hörbare Unterschiede. ...

Jein ...
Nein: in der Praxis so gut wie nicht vorkommend
Ja: Natürlich kann man ein Kabel so (fehl-) konstruieren, dass es zu hörbaren Störungen und Fehlern kommen kann.


Ist ja dann eine weitere Begründung für unterschiedliche Wirkungen und damit veränderte Musik. Es bleibt bei meiner Feststellung: analog gibt es Veränderungen. Natürlich kleine, aber eben wahrnehmbare.

Nochmal jein
Ja, man kann ein Kabel so (fehl-)konstruieren, bzw fehlanwenden, dass dabei sogar eine Verschlechterung (im technischen Sinne) erfolgt.
Das einfachste Beispiel wäre ein (ansonsten einwandfreies) Kabel mit einer "unpassenden" Kapazität bei der verbindung Tonabnehmer MM und PhonoEntzerrer.
Nein, insoweit du "kleine" Verschlechterung und "Wahrnehmbarkeit" in einen Pott wirfst ... bei zB obiger Phono-MM-Anwendung muss man kapital viel falsch machen, bis es zu wahrnehmbaren Unterschieden kommt ... es sind eben dann keine "kleinen" Veränderungen, sondern das sind dann (technisch gesehen) Unterschiede, die man mit nem Zollstock messen kann. Dafür braucht es noch nicht mal besondere Messgeräte.


... Aber auch hier kommen ja schon einige Argumente, die mit Abschirmung begründet werden, dass dann doch was anderes hinten rauskommen kann als vorne reinkommt.
...
viele potentielle Störeinflüsse. TV, WLAN, Bluetooth, Handy, Festnetz usw.

absolut ... eine nicht völlig unbegründete Sorge, aber

... die dann eben das Ergebnis verändert. ...

ja und wenn man sich etwas mit dem Thema "digitale Signalübertragung" beschäftigt, kann man sogar vorher schon einschätzen, welche "Ergebnisveränderung" in Betracht kommt und welche "Ergebnisveränderung" völlig unmöglich ist.
Skaladesign
Inventar
#56 erstellt: 07. Mai 2023, 12:56

kölsche_jung (Beitrag #55) schrieb:

ja und wenn man sich etwas mit dem Thema "digitale Signalübertragung" beschäftigt, kann man sogar vorher schon einschätzen, welche "Ergebnisveränderung" in Betracht kommt und welche "Ergebnisveränderung" völlig unmöglich ist.


+1

Just_music
Stammgast
#57 erstellt: 07. Mai 2023, 13:22

Skaladesign (Beitrag #56) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #55) schrieb:

ja und wenn man sich etwas mit dem Thema "digitale Signalübertragung" beschäftigt, kann man sogar vorher schon einschätzen, welche "Ergebnisveränderung" in Betracht kommt und welche "Ergebnisveränderung" völlig unmöglich ist.


+1

:prost


genau, alles wir immer... nur Theorie ohne praktische Erfahrung... Einfach ignorant
Zaianagl
Inventar
#58 erstellt: 07. Mai 2023, 14:17
kölsche_jung
Moderator
#59 erstellt: 07. Mai 2023, 14:23
ZeeeM
Inventar
#60 erstellt: 07. Mai 2023, 14:28
Bravo lesen und über Sex reden sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Hans_Holz
Stammgast
#61 erstellt: 07. Mai 2023, 16:22

Just_music (Beitrag #54) schrieb:
Dabei ist der Aufwand mit Rückgaberecht äußerst gering... aber das Ergebnis könnte ja nicht ins Weltbild passen.... daher wird es lieber gleich gelassen :hail


Und wozu? Dafür, dass ich mir dann von so Leuten wie Dir hier im Forum sagen lassen kann, meine "Kette" wäre zu schlecht und ich ein Holzohr, wenn ich dann keinen Unterschied merke; oder ich einfach nicht offen genug für neue Erfahrungen war, weil ich ja schon ein paar Mal geäußert habe, dass ich nicht dran glaube?

In der Zeit, in der ich Kabel aussuche, anschließend damit rumfummele und sie dann innerhalb von 14 Tagen wieder zur Post bringe, kann ich auch ne Menge Musik hören oder mich musikalisch weiterbilden und am Klavier üben. Da gibt's noch sehr viel interessantes zu entdecken und die Erfahrungen, die ich dabei gemacht habe, empfinde ich als sehr wertvoll. Das solltest Du auch mal versuchen! Der Aufwand ist noch viel geringer und weil diese Erfahrungen ganz die eigenen sind, muss man sie nie mehr zurückgeben.

Das sollte jemand mit Deinem Usernamen eigentlich verstehen. Aber vielleicht solltest Du den mal überdenken und in "Just_gear" oder "Just_cables" ändern…


[Beitrag von Hans_Holz am 07. Mai 2023, 16:24 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#62 erstellt: 07. Mai 2023, 17:14
Das Wesen naturwissenschaftlicher Ergebnisse ist ja gerade, dass sie überall nachvollziehbar sind und vor allem, dass sie Vorhersagen erlauben für z.B. physikalische Phänomene. Es muss sie also nicht jeder Wissenschaftler/Mensch persönlich nachvollziehen um seine eigen „Erfahrung“ zu machen.

Da das Wissen exponentiell wächst, ist es für jeden heute unmöglich, mit eigener Erfahrung dabei „mitzuhalten“ . Das war in einer Zeit möglich, als das geschriebene Wort der Bibel alle Weisheiten bereits enthielt. Es war auch noch am Beginn der exakten Wissenschaften möglich, ein sogenannter „Universalgelehrter“ zu sein, der buchstäblich noch über alle Wissenschaften den „Überblick“ hatte. Dies ist eben schon lange nicht mehr möglich.

Quasi als Antwort darauf hat sich heute in vielen Gesellschaften – nicht allen – ein hemmungsloser Individualismus durchgesetzt, der nicht nur seinen eigenen Vorteil sondern auch seine eigene Wahrnehmung absolut setzt. Entsprechend werden wissenschaftliche Fakten so lange absichtlich und abwertend gemeint als „Theorien“ missverstanden , bis man selbst eine „passende“ „Erfahrung“ gemacht hat und damit angeblich der „Wahrheit“ auf die Spur gekommen ist.
Subjektiv fühlen sich diese Narzissten, die kollektive Erfahrungen je nach Laune ablehnen, auch noch „modern“ und „frei“ als Teil einer (HighEnd)-Avantgarde.

Just_Bullshit

Gruß
Rainer
RoyC
Neuling
#63 erstellt: 07. Mai 2023, 17:22
[quote="Just_music (Beitrag #57)"]
genau, alles wir immer... nur Theorie ohne praktische Erfahrung... Einfach ignorant[/quote]

Nein, es geht um absolut deterministische Technik, die komplett verstanden, beherrscht und ausentwickelt ist. Da bringt die Praxis keine neuen überraschenden Erkenntnisse.
Grüße aus der Entwicklung!


[Beitrag von RoyC am 07. Mai 2023, 17:27 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#64 erstellt: 07. Mai 2023, 18:12
Rainer, schön geschrieben. 👍
Skaladesign
Inventar
#65 erstellt: 07. Mai 2023, 18:45
auf den Punkt
Zaianagl
Inventar
#66 erstellt: 07. Mai 2023, 20:04
Der Inhalt wird beim Adressat leider nicht ankommen. Ursächlich sind bestimmt schlechte Netzwerkkabel oder minderwertige Verdrahtung im PC....
Hans_Holz
Stammgast
#67 erstellt: 07. Mai 2023, 20:06

flexiJazzfan (Beitrag #62) schrieb:
Das Wesen naturwissenschaftlicher Ergebnisse …


Auch von mir vielen Dank für diesen Beitrag!
rat666
Inventar
#68 erstellt: 07. Mai 2023, 20:26

Hat so etwas jemand schon gemacht… bestimmt. Natürlich mit anderen Geräten. Es geht mir dann um Praxishinweise zu den Kabeln. Ich erwarte keine theoretischen Hinweise zu Nullen und Einsen ☺️. Eher ob jemand mal ein 200 Euro Kabel gegen ein Amazon Basic Kabel verglichen hat. Möchte mir ungern fünf bestellen und vier wieder zurückschicken. Finde ich immer sehr egoistisch und nicht nachhaltig.


Das schöne an digitaler Übertragung ist, dass es entweder funktioniert oder eben nicht.
Der Klang wird bei einem minderwertigen Kabel nicht schlechter, die Fehler sind klar hörbar bis hin zu Aussetzern oder es kommt gar nichts an.

Leider hat die H7ghend Industrie ihre liebe Not mit den Digitalkabeln, da die fehlerfrei Übertragung exakt messbar ist.
Genau so verhält es sich mit z.B. HDMI, USB und Netzwerkkabeln.

Wer Geld für den Namen, Optik oder Haptik ausgeben möchte kann sich gerne eine Highend Digitalstrippe kaufen, wer auf besseren Klang hofft wird enttäuscht.

Einige unverbesserliche wie unser just_music bilden sich natürlich ein an ihrer tollen Anlage alles zu hören. Damit sind sie natürlich ein gefundenes Fressen für die Voodoo Kabel Industrie.


[Beitrag von rat666 am 07. Mai 2023, 20:28 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#69 erstellt: 07. Mai 2023, 20:41

rat666 (Beitrag #68) schrieb:
Das schöne an digitaler Übertragung ist, dass es entweder funktioniert oder eben nicht.
Der Klang wird bei einem minderwertigen Kabel nicht schlechter, die Fehler sind klar hörbar bis hin zu Aussetzern oder es kommt gar nichts an.

Ihr macht Euch das viel zu einfach! Durch ein schöneres Kabel sehen die Nullen und Einsen doch auch schöner aus. Dann freut sich der D/A-Wandler und macht seinen Job mit viel mehr Freude. Ist doch klar, dass es dadurch besser klingt.
Just_music
Stammgast
#70 erstellt: 08. Mai 2023, 11:03
irgendwie beschleicht mich der Eindruck das wir keinen Konsens finden werden
Skaladesign
Inventar
#71 erstellt: 08. Mai 2023, 11:11
Ich sehe hier schon einen Konsens in den Beiträgen.
ZeeeM
Inventar
#72 erstellt: 08. Mai 2023, 11:30

rat666 (Beitrag #68) schrieb:
Das schöne an digitaler Übertragung ist, dass es entweder funktioniert oder eben nicht.
Der Klang wird bei einem minderwertigen Kabel nicht schlechter, die Fehler sind klar hörbar bis hin zu Aussetzern oder es kommt gar nichts an.


Ein eventuell interessanter Artikel zu S/PDIf

https://www.thewelltemperedcomputer.com/KB/SPDIF.html

Der Knackpunkt könnte sein, dass sich der Empfänger auf das Leitungssignal für den Takt klemmt.

Durch den Google-Übersetzer gejubelt:



Ein markanter Unterschied zu einem Computerbus ist, dass bei SPDIF die Senderate auch die Samplerate ist.
Normalerweise ist die Rate des Busses völlig unabhängig von den Daten (den Bits), aber im Fall von SPDIF repräsentiert die Senderate die Abtastrate.
Da diese Rate vom Taktgeber des Senders erzeugt wird, manifestiert sich jede Schwankung der Senderate als Eingangsjitter am DAC.

SPDIF ist daher ein Hybridsignal, die Daten sind digital, aber das Timing ist analog.
pogopogo
Inventar
#73 erstellt: 08. Mai 2023, 11:35

rat666 (Beitrag #68) schrieb:
da die fehlerfrei Übertragung exakt messbar ist.

Es kommt darauf an, wo man misst. Selbst am Augendiagramm sieht man schon Unterschiede, die aber erst einmal nicht auf schlechteren Klang hindeuten und die Daten kommen auch richtig an. Interessanter ist doch die nichtgewollte 'Weiterverarbeitung' von Störungen, kabelgebunden, induziert, ..., die sich bis zum DAC durchschlagen können und Jitter und Co. verursachen können.
Die Realität bei uns zuhause ist halt nicht vergleichbar mit Laborbedingungen.


[Beitrag von pogopogo am 08. Mai 2023, 11:38 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#74 erstellt: 08. Mai 2023, 11:37
PS:
@ZeeeM
Bingo. Das betrifft nur halt nicht die strippe selbst. Deswegen haben wir ja einerseits bisschen Toslink und Coax angeschnitten, und die bis zu Unkenntlichkeit geringe Unterschiede besprochen, und andererseits, USB, HDMI oder LAN direkt komplett ausgeschlossen.
Der Link ist aber trotzdem sehr gut. Top. Nur halt nicht in Bezug auf die Kabel selbst, aber ICH verstehe, daß du damit nur rat666 umfänglicher informieren wolltest (im Bezug auf das zitierte).


Hans_Holz (Beitrag #61) schrieb:
Und wozu? Dafür, dass ich mir dann von so Leuten wie Dir hier im Forum sagen lassen kann, meine "Kette" wäre zu schlecht und ich ein Holzohr, wenn ich dann keinen Unterschied merke; oder ich einfach nicht offen genug für neue Erfahrungen war, weil ich ja schon ein paar Mal geäußert habe, dass ich nicht dran glaube?

Weder noch. Das hat nichts mit offen genug zu sein, zu tun. Du hast halt das wichtigste vergessen:
Du hast die Verbesserungen klar wahrnehmen können und lügst jetzt nur um dein Gesicht zu wahren

Ehrlich der Typ tut jetzt so als wenn garantiert keiner von uns sowas nicht eh schon mal gemacht hätte. Ich, der auf wundersamerweise relativ gut zwischen Toslink und Coax unterscheiden konnte, hab anschließend trotzdem eine schon edle 30€ Coax-Strippe nicht vom Koax Kryo von Goldkabel unterscheiden.

Wenn das also keine klinisch relevante Phobie ist, dann wüsste ich sonst nicht was. Leider haben wir den Thread nicht früh genug geschlossen. ABER, sinnlos wird es trotzdem nicht, weil es die Zeit der Exemplare bindet und bisschen Druck von dem Drang nimmt damit in sonstigen Threads rumzuspamen

Das Thema "Konsens" ist auch der Knaller (passt daher...). Also wenn du ihm nicht zustimmst, ist das für ihn kein Konsens

Macht mal weiter. Besser hier als woanders


[Beitrag von Ton0815 am 08. Mai 2023, 11:47 bearbeitet]
RoyC
Neuling
#75 erstellt: 08. Mai 2023, 11:44

ZeeeM (Beitrag #72) schrieb:

rat666 (Beitrag #68) schrieb:

SPDIF ist daher ein Hybridsignal, die Daten sind digital, aber das Timing ist analog.


"Analoges Timing" ist eine rechte krude Beschreibung für ein synchrones Design
Um beim Thema zu bleiben: Was leitet sich denn daraus konkret für das Kabel ab?
ZeeeM
Inventar
#76 erstellt: 08. Mai 2023, 12:17
Analog heißt, dass die Qualität des Taktes an der Qualität des physischen Signals hängt.
Wenn da flankengetriggert wird, Ist die Flanke mehr oder weniger unscharf und der Triggerpunkt schwankt => Jitter am Empfänger.
Das hat mit Synchronität erstmal nichts zu tun.
Für ein Kabel bedeutet das, wie stark wird das Signal verformt.
Mit einem Oszi, das auf Flanke triggert, kann man sowas schön veranschaulichen. Wenn ein Rechtecksignal sauber ist, kein Problem. Ist das Signal ordentlich "rundgelutscht" sieht es anders aus.
Ob da in der Praxis ein echtes Problem entsteht ist ein anderes Thema. Jitterreduzierung bei so einer unidirektionalen Übertragung ist ja auch kein Neuland.
Just_music
Stammgast
#77 erstellt: 08. Mai 2023, 12:35
sind das etwa erste Einsichten ?
dan_oldb
Inventar
#78 erstellt: 08. Mai 2023, 12:52

Just_music (Beitrag #57) schrieb:

Skaladesign (Beitrag #56) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #55) schrieb:

ja und wenn man sich etwas mit dem Thema "digitale Signalübertragung" beschäftigt, kann man sogar vorher schon einschätzen, welche "Ergebnisveränderung" in Betracht kommt und welche "Ergebnisveränderung" völlig unmöglich ist.


+1

:prost


genau, alles wir immer... nur Theorie ohne praktische Erfahrung... Einfach ignorant


Man muss nicht alles ausprobieren um zu erkennen das kein Effekt auftritt.Das Kabel bei digitaler Signalübertragung verhält sich analog zu der Frage ob ein Auto schneller wenn es 1kg Mehl im Kofferraum transportiert oder 1kg Zucker. Da gebietet mir mein Wissen es eben nicht auszuprobieren. So wie ich auch nicht von einer 100m hohen Brücke springe um auszuprobieren ob ich nicht doch der erste bin der das überlebt.
wummew
Inventar
#79 erstellt: 08. Mai 2023, 13:11
Vielleicht sind in dem Fall auch einfach nur das Auto zu schlecht konstruiert bzw. die Schnürsenkel der Schuhe falsch geschnürt, um es erfahren bzw. gar überleben zu können?

Ich brauche mir über diesen ganzen Kram zum Glück überhaupt keine Gedanken zu machen, da mir ein Händler attestierte, mein Hörgeschmack bzw. die bevorzugten Musikrichtungen seien eh viel zu 'einfach' ausgelegt.
flexiJazzfan
Inventar
#80 erstellt: 08. Mai 2023, 13:43
https://www.thewelltemperedcomputer.com/KB/DigitalCable.htm
Wer lesen will, der lese!
alles sehr schön geschriebene Artikel - auch mit Quellenverweisen!
Gruß
Rainer
pogopogo
Inventar
#81 erstellt: 08. Mai 2023, 14:01
Schöne Augendiagramme, leider nicht nur Laborbedingungen sondern sogar nur simuliert
RoyC
Neuling
#82 erstellt: 08. Mai 2023, 15:15

ZeeeM (Beitrag #76) schrieb:
Analog heißt, dass die Qualität des Taktes an der Qualität des physischen Signals hängt.
Wenn da flankengetriggert wird, Ist die Flanke mehr oder weniger unscharf und der Triggerpunkt schwankt => Jitter am Empfänger.

Meine Frage war durchaus ernst gemeint, welche Kabelparameter (mal das Ersatzschaltbild betrachten) haben Einfluss auf die Flanke und wenn ja welche Parameter, worauf und in welchem Maße? (-> Kapaziät, Induktivität, ohmsch Belastung des Ausgangs ->Flankensteilheit).
Wie grottig muss ein Kabel sein, um bei diesen Frequenzen überhaupt signifikant zu wirken?
Wie wahrscheinlich ist dadurch der Eintrag von Jitter, warum sollte ein Triggerpunkt ständig wandern? Dann steht doch wie schon zig-fach geschrieben die Übertragung komplett vor dem Kollaps.
pogopogo
Inventar
#83 erstellt: 08. Mai 2023, 15:19
Es gibt hier kein Schwarz oder Weiß. Die digitalen Signale sind analoge Spannungen und wie die nachfolgenden Schaltungen inkl. Algorithmen, Fehlerkorrekturen, ... damit umgehen sehr individuell.


[Beitrag von pogopogo am 08. Mai 2023, 15:25 bearbeitet]
dan_oldb
Inventar
#84 erstellt: 08. Mai 2023, 15:32

pogopogo (Beitrag #83) schrieb:
Es gibt hier kein Schwarz oder Weiß. Die digitalen Signale sind analoge Spannungen und wie die nachfolgenden Schaltungen inkl. Algorithmen, Fehlerkorrekturen, ... damit umgehen sehr individuell.


Der erste Teil ist natürlich korrekt, der zweite Teil ist grober Unfug. Fehlererkennung und -korrektur sind in Standardprotokollen seit Jahrzehnten etabliert, standardisiert und extrem robust. Und damit wird es doch zu schwarz/weiss, und nicht zu "versehentlich schiebt das Kabel mal das Hohe C auf der Querflöte um 2 Noten nach unten".
pogopogo
Inventar
#85 erstellt: 08. Mai 2023, 15:43
Du kannst hier aber z.B. kein Paket zur Not neu anfordern, sondern musst tricksen, interpolieren, ...
SPDIF arbeitet in diesem Fall simplex.
Umso wichtiger ist eine saubere Übertragungsstrecke.


[Beitrag von pogopogo am 08. Mai 2023, 16:23 bearbeitet]
roger23
Inventar
#86 erstellt: 08. Mai 2023, 16:21
Solange man sich mit intakten Geräten/Kabeln innerhalb der Spezifikation bewegt, sollte die Fehlerkorrektur nichts zu tun haben, da bleibt dann nicht viel Spielraum für Interpretationen. Blöderweise sind die meisten Geräte im AV-Bereich aber eher zickig, was Informationen angeht, wann sie eine Fehlerkorrektur denn für notwendig halten.. Und so ein Kabel hat ja leider durchaus außer den Eigenschaften "leitet" und "leitet nicht" gegen Ende der Nutzungszeit auch manchmal die Eigenschaften "leitet schlecht" und "leitet meistens", in Verbindung mit physischer Verformung. Was einen bei der Fehlersuche ja schon mal etwas ärgern kann...
pogopogo
Inventar
#87 erstellt: 08. Mai 2023, 16:27
Richtig. Verbindungsqualität spielt natürlich auch mit ein und kann bei steilflankigen Signalen zu Störungen, sprich Reflektionen, ... führen.
ZeeeM
Inventar
#88 erstellt: 08. Mai 2023, 16:45
Das der phys. Layer seine Probleme haben kann sollte Konsens sein.
Die Frage ist, welches Problem bekomme ich in der Praxis? Diana Knall ist nicht mehr exakt zu orten, die Gitarre hört sich müde an? Man sollte schon denken, dass bei dem Entwurf der Schnittstelle man sich Gedanken über die Praxisrelevanz Gedanken gemacht hat. Bei AES3 prügelt man, wenn auch mit deutlich höheren Signalpegel, aber auch unidirektional, das Protokoll über bis zu 100m. Damit am Ende Tröte rauskommt? Digital und Jitter ist auch immer Klasse. Da wird das Störspektrum eine Schallplatte nicht gehört, aber Artefakte weit unter -100dB digital zu Katastrophe, dazu muss man auch vom Equipment und der persönlichen physischen Ausstattung vom Schicksals großzügig bedacht sein.
Hans_Holz
Stammgast
#89 erstellt: 08. Mai 2023, 17:28

pogopogo (Beitrag #87) schrieb:
Richtig. Verbindungsqualität spielt natürlich auch mit ein und kann bei steilflankigen Signalen zu Störungen, sprich Reflektionen, ... führen.


Wie sehr diese Probleme in der Praxis eine Rolle spielen sieht man daran, dass man für S/PDIF keinen fehlerkorrigierenden Code vorgesehen hat und die Übertragung auf wundersame Weise trotzdem robust funktioniert, und das sogar mit encodierten Formaten wie DTS oder Dolby.

Die Datenübertragungsrate von S/PDIF ist im Vergleich zu dem, was bei anderen Schnittstellen so üblich ist, nämlich echt lächerlich.

Von daher bitte einfach mal dieser Schreckgespenster im Kasten lassen, oder, wie man in Hogwarts sagen würde, "Riddikulus!".


roger23 (Beitrag #86) schrieb:
Blöderweise sind die meisten Geräte im AV-Bereich aber eher zickig, was Informationen angeht, wann sie eine Fehlerkorrektur denn für notwendig halten..


Bei S/PDIF ist das, wie schon geschrieben, auch nicht möglich.

Außerdem würde ich nochmal allseits darum bitten, sich aufzuschlauen, wie ein fehlerkorrigierender Code funktioniert, da ahne ich doch wieder, dass dort große Missverständnisse bestehen.
UweM
Moderator
#90 erstellt: 08. Mai 2023, 17:31
Bei mir sind nur Plattenspieler und Kopfhörer analog angeschlossen, der Rest digital: CD-Player via Toslink, Streamer via USB, Lautsprecher via AES/EBU.
Klanglicher Einfluss m.E. Null mit Ausnahme einer Toslinkverbindung, die Probleme mit dem Stecker hatte, was zu Aussetzern führte. Auf ein Minimum an Solidität sollte man schon achten.
pogopogo
Inventar
#91 erstellt: 08. Mai 2023, 17:47
Ich habe es zwar noch nicht selbst ausprobiert, aber mit geeigneter Hardware könnte der Kabeleinfluss geringer ausfallen: Link
Hans_Holz
Stammgast
#92 erstellt: 08. Mai 2023, 17:57
Dann weißte ja jetzt, warum der Jitter auch nur Schreckgespenst ist.
rat666
Inventar
#93 erstellt: 08. Mai 2023, 20:48
Jitter hat mit dem Kabel nix zu tun, da geht es um das Ausrinanderlaufen der Uhren von Sender und Empfänger.

Auch die Übertragung von Daten und Takt über die selbe Leitung ist unproblematisch, dafür gibt es Kodierverfahren wie z.B. 8B10B bei Ethernet.

Dass die Daten fehlerfrei ankommen beweisen codierte Datenströme wie DD oder DTS, Im Fehlerfall wäre die Auswirkung noch deutlicher als bei reinem PCM.

Dass das Signal im Kabel leidet ist auch klar und mit einkalkuliert, deshalb ist es bei normalen Kabeln (also die der Norm entsprechen) unerheblich und der Empfänger kann trotzdem ein bitidentisches Signal rekonstruieren.

Insofern bleibt es bei der simplen Erkenntnis bei Digitalkabeln: Entweder es geht oder es geht nicht. Klangeigenschften wie sie Analogverbindungen teilweise nachgesagt werden existieren bei Digitalkabeln prinzipbedingt nicht.
Skaladesign
Inventar
#94 erstellt: 08. Mai 2023, 22:47
Ich frage mich manchmal, ob die Digitalkabelklanghörer schonmal das Kabel gesehen haben, welche die Signale ins Haus bringen.
ZeeeM
Inventar
#95 erstellt: 08. Mai 2023, 23:42

rat666 (Beitrag #93) schrieb:
Jitter hat mit dem Kabel nix zu tun, da geht es um das Ausrinanderlaufen der Uhren von Sender und Empfänger.


Das ist ja bei S/PDIF nicht der Fall. Da ist das Signal selber der Takt. Es gibt keinen Rückkanal. Da gibt es auch keine Informationen für eine Vorrausfehlerkorrektur.
Bei AES/EBU sind die Echtzeitbedingungen recht eng, das erlaubt nicht viel Spielraum um irgendwo zu Puffern oder etwaigen Jitter zu "verbreitern" Sollen mehrere Quellen in der Summe nicht auseinanderlaufen, verwendet man eine Masterclock.
Der Knackpunkt ist, keine Latenz und kein Rückkanal. S/PDIF kommt so in der IT nirgends vor. Zumindest nicht wenn es über Kabel und Co geht, was Exoten nicht ausschließt.


Edit: Wenn ich Flankentriggern will, dann differenziere ich das Signal, also ds/dt Je steiler die Flanke, desto höher das Signal und desto eindeutiger. Wenn ds/dt wegen Signalverschlechterung immer kleiner wird, wird die Erkennung irgendwann unsicher.
Wie begegnet man sowas? Man legt die Parameter einfach praxigerecht aus.


[Beitrag von ZeeeM am 08. Mai 2023, 23:48 bearbeitet]
RoA
Inventar
#96 erstellt: 09. Mai 2023, 06:54

ZeeeM (Beitrag #88) schrieb:
Die Frage ist, welches Problem bekomme ich in der Praxis?


Die Antwort ist: Keine. Wie viele bin ich über DSL mit Super-Vectoring mit dem Internetz verbunden. Das bedeutet konkret, daß ein popeliges zweiadriges solid-core Kupferkabel von der 354 Meter entfernten Verteilerbox in meine Hütte führt, dann auf 30cm komplett ungeschirmt in bzw. aus einer Umschalterbox nochmal gut 20 Meter durch das Haus über 2 TAE-Buchsen seinen Weg in die Fritz-Box findet, die letzten 5 Meter durch ein ungeschirmtes, von zwei Meerschweinchen angenagtem Telefonkabel. Damit erreiche ich rund 150MBit im Downstream. Die Übertragungsrate eines CD-Spielers beträgt 2*16*44100 = 1.411.200 Bit/sec. oder 1,4MBit. Wenn also 150MBit über fast einen halben Kilometer problemlos übertragen werden können, erfordert es keine Raketenwissenschaft, ein hundertstel davon etwa einen halben Meter zu übertragen.
Zaianagl
Inventar
#97 erstellt: 09. Mai 2023, 07:12
Hallo?

Sagt ja keiner was von Raketenwissenschaft, Fakt ist allerdings schon dass gerade die letzten Meter ausschlaggebend sind, und hier durch entsprechende Kabel all das zurück geholt wird was auf den 500m Metern davor durch den ganzen billigen Telekom-Vodafone-Sonstwas Mist verloren ging.
Und nicht nur das: Entsprechend gute, eingespielte und informierte Kabel schaffen es sogar produktionstechnische Mängel im Studio durch dortige Standard Verkabelungen wieder auszugleichen...

PS:
Und wenn man schon Netzwerk etc Kabel optimiert, dann sollte man auch an Netzteile von Routern und Switches denken.
Unglaublich was hier ständig an Potenzial verschenkt wird...


[Beitrag von Zaianagl am 09. Mai 2023, 07:17 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#98 erstellt: 09. Mai 2023, 09:25

Zaianagl (Beitrag #97) schrieb:
... Unglaublich was hier ständig an Potenzial verschenkt wird... :.


und du "denkst" das "Problem" noch nicht mal zu Ende ...

auf das hifitaugliche Kabel für digitale Signalübertragung müssten folgen:
-> hifitauglicher Router mit
-> hifitauglichem Netzteil mit
-> hifitauglicher Unterstellbase / Turmalin!!! in
-> hifitauglicher Wandsteckdose an
-> hifitauglicher Unterputzverkabelung mit
-> hifitauglichem Sicherungsautomaten und natürlich
-> hifitauglicher Stromanbieter
... und und und

und nein, das ist keine Verarsche, die ich mir gerade ausgedacht habe ... das sind "in gewissen Kreisen" durchaus ernst(-gemeint-)e Themen ...
Sunlion
Inventar
#99 erstellt: 09. Mai 2023, 09:33

kölsche_jung (Beitrag #98) schrieb:
und du "denkst" das "Problem" noch nicht mal zu Ende ...
auf das hifitaugliche Kabel für digitale Signalübertragung müssten folgen:
-> hifitauglicher Router … und und und …

Und das ganze dann in einem Wochend-Holzbungalow mit quietschenden Fensterscharnieren, knarzenden Fußböden, kreischenden Kindern und lärmenden Nachbarn.
kölsche_jung
Moderator
#100 erstellt: 09. Mai 2023, 09:49
neenee, das ist "live-Atmo" ...

... es soll sogar Leute geben, die sich zum hören der Jazz at the Pawnshop ne Registrierkasse in die Bude stellen ...
apropos ... die alten Ausgaben davon sollten eigentlich un-nanhörbar sein ... bei Sieveking gibbet die inzwischen als Ultra-HD 32-Bit-CD Klanggenuss für 139€ ... wobei ... Zitat:

Wir empfehlen die Verwendung von „L’Art du Son“-CD/DVD-Conditioner für eine nochmalige klangliche Verbesserung.

... neeneee ... da warte ich lieber noch was auf die ultimate edtition, die nicht mehr verbesserbar ist ...
ZeeeM
Inventar
#101 erstellt: 09. Mai 2023, 10:35

Zaianagl (Beitrag #97) schrieb:
Sagt ja keiner was von Raketenwissenschaft, Fakt ist allerdings schon dass gerade die letzten Meter ausschlaggebend sind,


Eine taub gewordene Scotchlock Klemme, kann schon einen Heidenspaß bereiten.
Das Signaling einer DSL Verbindung kann man nicht mit dem primitiven SPDIF vergleichen.
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