Verseilen von NF Leitungen.

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Felix90
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jul 2011, 19:35
Hallo,

ich bin dabei NF Kabel selbst zu konfektionieren. Ich habe jetzt SENNHEISER Mikrofon Kabel. Das ist von Corial gefertigt. Und auch wenn das eher ein LowBudget-Tip ist, so hab ich bis jetzt nur gutes über deren Strippen gehört und gelesen. Dazu hab ich diese Cinch Stecker.

Mal zum Aufbau: Ich will das Kabel parallel Symmetrisch aufbauen, also Eine Ader Signal, eine Ader Masse und der Schirm auf der Quellseite mit an die Masse.

Meine Frage

Aus optischen Gründen möchte ich die beiden Kabel miteinander verseilen und in einen Gewebemantel packen. Bei der Phonoleitung soll da noch die Erde mit durch. Ist da irgendeine klangliche Beeinträchtigung zu erwarten und wenn ja, wie könnte ich der begegnen?

Danke im Voraus
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2011, 12:55
Für symmetrische Verbindungen (meist Mikrofon, Studiotechnik und PA -> XLR) nimmt man "symmetrische Kabel" (Mikrofonkabel, 2 verdrillte Adern + Schirm).

Für asymmetrische Verbindungen (Cinch) nimmt man Koaxialkabel (eine Ader in der Mitte + Schirm), kein Mikrofonkabel.
Also besorgst Du dir ein Koaxialkabel, z.B. ein Instrumentenkabel (für E-Gitarre, Keyboard usw.) und machst da die Cinchstecker dran.

Beispiel Sommer Spirit XXL:


Beide Strippen in ein Geflechtschlauch ist kein Problem, nur bei Strom- und Signalkabel zusammen wäre ich vorsichtig.


[Beitrag von Jeck-G am 26. Jul 2011, 12:57 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#3 erstellt: 26. Jul 2011, 13:44

Jeck-G schrieb:

Beispiel Sommer Spirit XXL


oder
http://www.thomann.de/de/cordial_cik_122_sw.htm
Jeck-G
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2011, 14:56
Nur dass das Spirit XXL von der Optik her besser aussieht, zumindest meiner Meinung nach. Da spart man sich auch gleich den Geflechtschlauch, mit der transparenten Isolierung hat die Schirmung doppelten Nutzen.

Dass der TE die Kabel einschlauchen will, hatte ich später erst gesehen und editiert.
Felix90
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jul 2011, 21:21
Ich mein das schon so, dass ich das symmetrische Kabel auf den unsymmetrischen Stecker löten will. Das ist eigentlich recht verbreitet bei guten Kabeln, wie z.B. Inakustik Referenz, Project Connect-it, Oehlbach XXL. Dabei kommt auf einen Innenleiter das Signal und auf den Anderen die Masse. Die Schirmung wir auf einer Seite mit auf die Masse gelötet auf der Anderen bleibt sie unverbunden. Die Seite, die dann mit der Schirmung verbunden ist, kommt an die Signalquelle. Dadurch ergibt sich dann die Richtungsgebundenheit der Kabel.



Jeck-G schrieb:
Beide Strippen in ein Geflechtschlauch ist kein Problem, nur bei Strom- und Signalkabel zusammen wäre ich vorsichtig.

Das ist die Antwort, die ich gesucht hab. Danke dafür!
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 26. Jul 2011, 21:42

Felix90 schrieb:
Ich mein das schon so, dass ich das symmetrische Kabel auf den unsymmetrischen Stecker löten will. Das ist eigentlich recht verbreitet bei guten Kabeln, wie z.B. Inakustik Referenz, Project Connect-it, Oehlbach XXL. Dabei kommt auf einen Innenleiter das Signal und auf den Anderen die Masse. Die Schirmung wir auf einer Seite mit auf die Masse gelötet auf der Anderen bleibt sie unverbunden. Die Seite, die dann mit der Schirmung verbunden ist, kommt an die Signalquelle.

Bei dieser Lösung können Störungen wesentlich leichter in das Kabel einkoppeln als bei einem üblichen Koaxkabel. Das Ganze funktioniert nur, weil Cinchverbindungen meist recht unproblematisch sind, und sich die eingekoppelten Störungen nicht auswirken.

Ich rate dir dennoch ein Koaxkabel zu wählen, denn aus welchem Grund sollte man das Schlechte dem Gutem vorziehen?

Hier etwas zum nachlesen: Klick mich


Gruß

Uwe
kptools
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Jul 2011, 21:44
Hallo,

Das ist eigentlich recht verbreitet bei guten Kabeln, wie z.B. Inakustik Referenz, Project Connect-it, Oehlbach XXL.

Was aber auf keinen Fall bedeutet, daß es auch sinnvoll ist. Mit diesem Aufbau schwächst Du nur die Masseverbindung, die so niederohmig wie möglich sein sollte.

Jeck-G schrieb:
Für asymmetrische Verbindungen (Cinch) nimmt man Koaxialkabel (eine Ader in der Mitte + Schirm), kein Mikrofonkabel.
Also besorgst Du dir ein Koaxialkabel, z.B. ein Instrumentenkabel (für E-Gitarre, Keyboard usw.) und machst da die Cinchstecker dran.

Dem ist aus elektrischer Sicht nichts mehr hinzuzufügen. Alles Andere ist eigentlich nur Pfusch, der zum Glück an dieser relativ anspruchslosen Schnittstelle trotzdem funktioniert, aber keinerlei Vorteile bringt.

Grüsse aus OWL

kp
HansWursT619
Inventar
#8 erstellt: 12. Jan 2012, 11:09
Wenn ich Cinch auf XLR erstellen will.
Wie sollte ich dann ein koax Kabel verlöten?

Den Schirm auf Masse und Schirm am XLR Stecker?


Hab dafür bisher immer Mikrofonkabel benutzt.


[Beitrag von HansWursT619 am 12. Jan 2012, 11:15 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#9 erstellt: 12. Jan 2012, 11:31
Mittelleiter auf Pin 2
Schirm auf Pin 1 und 3.
Machst du mit Mikrofonkabel doch auch genau so.
HansWursT619
Inventar
#10 erstellt: 12. Jan 2012, 17:53
Ja stimmt eigentlich ^^

Jetzt muss ich mir nurnoch neue Cinch-Stecker suchen.
Die Neutrik gehen nur bis 6mm.

Wollte aber Cordial CGI 122 oder Sommer Spirit nehmen.
dan0r
Stammgast
#11 erstellt: 22. Jan 2012, 14:14

HansWursT619 schrieb:
Jetzt muss ich mir nurnoch neue Cinch-Stecker suchen.
Die Neutrik gehen nur bis 6mm.

Genau! Immer aufpassen bis was für nen Aussendurchmesser die Stecker so gehen. Habe mir auch für die Verbindung von Soundkarte zum Verstärker die Neutrik NF2C-B/2 bestellt. Kosten zwar etwas, aber sowas schafft man sich ja normalerweise einmal an und hat seine Ruhe
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