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Kriterien bei der Kabelwahl

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Everon
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Mai 2006, 11:55
Mahlzeit Mädels,

nach welchen Kriterien habt ihr eigentlich eure NF- und LS-Kabeln ausgewählt?
Habt ihr wirklich Hörtests gemacht oder einfach nach den Bestenliste der Hifimagazine ausgewählt. Oder nach dem Aussehen, oder oder ...

Schreibt mal bitte etwas dazu.

Grüssle
Everönchen
AVBU
Stammgast
#2 erstellt: 08. Mai 2006, 12:13
Hi.
Bin zwar kein Mädel, hoffe aber das es OK ist wenn ich dir antworte. Ich habe verschiedene kabel zuhause angehört um das für mich und meine Anlage passende Kabel zu finden.

Andreas
ptfe
Inventar
#3 erstellt: 08. Mai 2006, 12:16
Ich seh schon "Kriegsgebiet"- wird ab Seite 3 sicher auf´m Status "moderiert" sein

Deswegen zu Anfang was Sinnvolles:
Ich höre keinen Kabelklang und deshalb sieht´s bei mir so aus.
NF-Kabel - Selbstbau aus Meterware von z.B. Sommer-Cable und Oehlbach, die verwendeten Cinchstecker sind eine stabile 3-2-1-Ausführung. Letztlich habe ich so die wirklich benötigten Längen, eine gute Haptik und auch die Optik ist ok - das Auge hört ja schließlich mit
Genug Threads zum Selbstbau solltest Du über die Suchfunktion finden.

LS-Kabel - habe jahrelang Monitor Cobra 6qmm gehabt, bin dann bei 3-2-1 billigst an 2 Sets Monitor B&W LS-800 gekommen und habe das Ganze jetzt als BiWi-Version liegen.Unterschied zu vorher: nix .Dafür ist wieder das Thema "Haptik und Optik" ok.

cu ptfe
Klaus-R.
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2006, 12:19
Tach Everon,

für's 75 Ohm Digitalkabel CD-player - Schpieker brauchte ich eins mit Cinch an einem, BNC am anderen Ende. Gab's nur bei Funk.

Für den (aktiven) Küchenschpieker musste es so dünn wie möglich sein (Verlegung hinter Fussleiste, durch Bohrung in Wohnzimmerwand, durch Bohrungen in Küchenmauer und diversen Küchenmöbeln). Gab's bei Cordial (3 mm Durchmesser).

Für den Rest: simply no-nonsense. Gab's auch bei Cordial.

Dann noch ein ganz kurzes für zw. Phonovorverstärker und VV, da hatte ich noch ein billiges van den hul rumliegen.


Klaus
Everon
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Mai 2006, 12:26
Tach Klaus,

bei Deinen HighTech-Speakern dürfte man eigentlich gar keine Kabel mehr brauchen

Ach ja, was sagst Du denn dazu? http://www.hifi-foru...m_id=30&thread=12351

Grüssle
Klaus
DIVA
Stammgast
#6 erstellt: 08. Mai 2006, 12:28
Als "DIVA" fühle ich mich angesprochen!

Als Christian kann ich Dir nur einen Tip geben.
Probieren !
Erwarte keine Wunder! Man hört zwar Unterschiede die sind aber klein und fein. Das muß dann jeder für sich selbst entscheiden.
Was möchtest Du denn verdrahten und was soll/darf es kosten??
Dann gebe ich Dir gerne einen Tip.
Und wenn hier wieder die üblichen Verdächtigen Ihre entsprechenden Komentare geben kannst Du gerne mit mir per PM austauschen.
Gruß
Christian
Klaus-R.
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2006, 12:50
Moin Klaus,

High-End und aktiv, ein paar Marken habe ich entdecken können (ATC, ADAM), aber die "üblichen Verdächtigen" (wie Geithain, Genelec, oder Klein+Hummel) nicht. Ich denke, daß für Aktivboxen Messen für professionelle Anwender die bessere Gelegenheiten sind. Auch hat man im Profi-Segment mehr Auswahl (welcher Hifi-Hersteller baut schon aktive 2-Wegeriche für 900 Euro/Paar?).


Klaus

p.s. Meine HighTech-Schpieker brauchen sogar 'ne Menge Kabels: Digital-Eingang, digital von rechts nach links, Steuerkabel von rechts nach links, Analog-Eingang. Macht zusammen 5 Strippen.
hal-9.000
Inventar
#8 erstellt: 08. Mai 2006, 13:26
Kriterien bei meiner Kabelwahl (bisher):

  • grundsätzlich: Kabel sind für den vorgesehenen Zweck tauglich (also LS-Kabel auch als LS-Kabel ...), sind nicht zu teuer und sehen ordentlich aus
  • Chinchkabel: Stecker sitzen ordentlich, Kabel lässt sich unsichtbar verlegen (schön geschmeidig), ich bekomme alle möglichen Längen, da ich nicht die Zeit/Möglichkeiten/Nerven zum selbstkonfektionieren hab, angemessener Preis (phc bei Hirsch-Ille, Monster)
  • optisches Kabel: sehen genauso aus wie chinchkabel (phc) ... ohne Mist - das war Kaufkriterium, sind aber ok - wär es Mist gewesen, hätte ich sie wieder zurückgeschickt
  • Netzkabel: da wo's wechselbar ist - Lapp mit Monsterschuko und Geflechtschlauch ... alles Optik, obwohl die wenigsten sichtbar sind ... und die Schirmung schadet nicht ... bilde mir sogar ein, dass die was bringt, da teilweise parallel zu LS- und NF-Kabeln verlegt
  • Steckdosenleisten: (siehe Profil) Optik und Filter, viele Dosen, dass alle Komponenten 'an einem Strang hängen'
  • LS-Kabel: Meterware von aiv mit Bananensteckern (genial einfach anzuschließen, ausserdem bin ich 'schraubfaul' :D)

Sehe bislang keine Notwendigkeit irgendwas an meinen Auswahlkriterien zu verändern. Ist zwar nicht das billigste Beipack, aber m.E. günstig und für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend. Und wenn ich mir die Blindtestergebnisse (huch da war das böse Wort schon wieder ;)) anschaue, liege ich wohl nicht ganz so falsch.
Mir käme es daher auch nicht in den Sinn z.B. so viel Geld für Kabel zu hinzulegen, dass es ein Loch in die Haushaltskasse reissen würde und ich (verständlicherweise) Diskussionsbedarf mit meiner besseren Hälfte bekomme.

Ist IMHO wie bei Uhren - Exemplare für 20.000€ zeigen auch nur die Zeit an und die Genauesten bekomme ich auch schon für relativ günstig Geld (Funkuhr).
Die hochpreisigen sind jedoch in der Regel auch noch aufgrund der Materialauswahl und des hanwerklichen Aufwandes ihr Geld wert. Aber - genauer gehen sie deswegen nicht.


[Beitrag von hal-9.000 am 08. Mai 2006, 14:15 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Mai 2006, 13:47
Hallo,

erstes Kriterium ist eine lötfreie Konfektionierung. Dazu habe ich mittlerweile alle größeren Längen des WBT 2020 aufgekauft. Die passenden Stecker 0145 und 0125 scheint es bei WBT noch reichlich zu geben. Diesen Kabeltyp verwende ich für alle NF-Verbindungen. Was mich an den Beipackstrippen stört, ist die oft mangelhafte Schirmung und auch optisch darf es schon ein bisschen mehr sein.

Für Phono habe ich einen Ableger des RG-62 B/U in passender Länge mit recht einfachen Cinchsteckern von Conrad konfektioniert.

Alle digitalen Verbindungen habe ich mit fertig konfektionierten 75 Ohm - Kabeln (0,5m; 0,75m und 1m) von Dietz hergestellt.

Als LS-Kabel benutze ich 2 x 6mm² No-Name-Zwillingslitze von der Rolle mit Kabelschuhen und Bananas von Monacor.

Netzkabel bleiben dagegen unangetastet und sind auch völlig ausreichend. Hier markiere ich bei Neugeräten nur die Phase, wenn es der Hersteller denn nicht schon getan hat (gell @Uwe_Mettmann )

Grüsse aus OWL

kp
Earl_Grey
Inventar
#10 erstellt: 08. Mai 2006, 14:04
Hallo,

kptools schrieb:
erstes Kriterium ist eine lötfreie Konfektionierung.

Hat das einen bestimmten Hintergrund?
HinzKunz
Inventar
#11 erstellt: 08. Mai 2006, 14:06
Hallo,


  • Kabel sollen schön Aussehen
  • Kabel sollen mechanisch stabil und trotzdem flexibel sein
  • Kabel sollen eine einigermaßen gute Schirmung besitzen
  • Stecker sollen gut sitzen
  • Richtige Länge (da alles selbstgebaut, kein Problem)
  • Es sollen keine klanglichen Nachteile entstehen

Und es sollte nicht zu teuer werden
gruß
Martin

@kptools: Wieso unbedingt lötfrei?
Everon
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Mai 2006, 14:11
@Klaus

Aber MEG war doch schon mal auf der HighEnd vertreten oder irre ich mich da?

Kabelige Grüsse
Klaus
Klaus-R.
Inventar
#13 erstellt: 08. Mai 2006, 14:23
@Klaus

Geithain auf der High-End? Keine Ahnung, ich verfolge die Messe-Szene nicht so genau. Die HighEnd ist jetzt für mich noch weiter entfernt als vorher, also kein Thema mehr.


Klaus
Everon
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Mai 2006, 14:46
Hier ist der Beweis, Klaus
http://www.hifi-forum.de/viewthread-25-97.html

Vielleicht muss ich doch mal den Hörzone-Reinhard heimsuchen
Everon
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Mai 2006, 10:23

HinzKunz schrieb:



  • Kabel sollen schön Aussehen
  • Kabel sollen mechanisch stabil und trotzdem flexibel sein
  • Kabel sollen eine einigermaßen gute Schirmung besitzen
  • Stecker sollen gut sitzen
  • Richtige Länge (da alles selbstgebaut, kein Problem)
  • Es sollen keine klanglichen Nachteile entstehen

Und es sollte nicht zu teuer werden

Und welche wären das bitte?
kptools
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 09. Mai 2006, 10:36
Hallo,

Earl_Grey schrieb:
Hat das einen bestimmten Hintergrund?


HinzKunz schrieb:
@kptools: Wieso unbedingt lötfrei?


Na klar. Löten ist nicht mehr zeitgemäß. Fast überall wird nur noch geschraubt oder gecrimpt, nur im HiFi-Bereich lötet man weiterhin fröhlich vor sich hin. Ich habe bei mir selbst und auch bei einigen Bekannten Multi-Room Installationen ausgeführt. Wenn die Kabel durch Leerrohre gelegt werden und man muß dann an den unmöglichsten Stellen (und Stellungen) Stecker anlöten, das ist einfach nur grausam. Hier wäre mal eine echte Innovation fällig. WBT hat da mit dem CCS-System schon einen guten Ansatz geliefert, war aber auch etwas problematisch und die schraubbaren Cinch-Stecker (für Crimp-Technik) sind preislich recht heftig, denn bei Surround und Multi-Room kommen schon eine Menge Stecker zusammen. Im Moment bin ich an Liberty-Cable dran, die bieten eine Radial-Crimp-Technik für verschiedene RG-Kabeltypen an. Es gibt auch einen deutschen Vertrieb (Vision-Tools), nur die schlagen weit über 300% auf die US-Endverbraucherpreise drauf.

Grüsse aus OWL

kp
HinzKunz
Inventar
#17 erstellt: 09. Mai 2006, 11:12

Und welche wären das bitte?

z.B. das SpiritXXL von Sommer-Cable (eigentlich ein Gitarrenkabel, daher recht flexibel und robust), konfektioniert mit den Spannzangen-Steckern, die es mal bei ebay gab...

@kptools:
Ok, da macht das natürlich Sinn
Man könnte ja die NF-Verkabelung mit BNC-Steckern Realisieren... die sind relativ günstig und idR Crimpbar.
Allerdings müsste man entweder die Geräte umbauen, oder Adapter verwenden...

gruß
Martin


[Beitrag von HinzKunz am 09. Mai 2006, 11:15 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#18 erstellt: 09. Mai 2006, 11:19
@kptools: Mögliche Antworten wären auch gewesen: Räumlichkeit, Präzision, ...
Gelscht
Gelöscht
#19 erstellt: 09. Mai 2006, 11:27

Earl_Grey schrieb:
@kptools: Mögliche Antworten wären auch gewesen: Räumlichkeit, Präzision, ... ;)


Ja, nur was hat das mit Kabeln zu tun????
hal-9.000
Inventar
#20 erstellt: 09. Mai 2006, 11:33

Midrange schrieb:
Ja, nur was hat das mit Kabeln zu tun????

Naja, sind die Räumlichkeiten besch... , kann man nicht präzise löten:

kptools schrieb:
... und man muß dann an den unmöglichsten Stellen (und Stellungen) Stecker anlöten ...

kptools
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 09. Mai 2006, 11:50
Hallo,

HinzKunz schrieb:
Man könnte ja die NF-Verkabelung mit BNC-Steckern Realisieren... die sind relativ günstig und idR Crimpbar.
Allerdings müsste man entweder die Geräte umbauen, oder Adapter verwenden...

Die Frage ist dann immer, was "wirtschaftlich" sinnvoll ist. Wenn ich vorher die Geräte umbauen soll, komme ich mit Kabellöten wohl besser weg. Bei den Adapter-Lösungen ist das Problem, das sich hinter den Geräten eine ganz schöne "Länge" ergibt. Dadurch ergibt sich schon eine ordentliche Belastung der Gerätebuchsen. Und die sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Wenn ich da an meine Rotel-Surround-Vorstufe denke, der reinste Witz und das bei einem Gerät mit uPE 3500,- €, da würde man sich kaum trauen einen Bindfaden dran zu hängen, geschweige denn irgendwelche "Monster-" Kabel und Stecker (aber das ist ein ganz anderes Thema).
Bei digitalen Verbindungen (oder Video) verwende ich mittlerweile des öfteren Sat-Kabel mit F- auf Cinch-Stecker Adaptern. Die Ergebnisse waren jedenfalls bisher tadellos. Wie gesagt, hier wäre mal die Entwicklung von sinnvollem Zubehör zu fairen Preisen angesagt, bzw. überfällig.

Grüsse aus OWL

kp
Earl_Grey
Inventar
#22 erstellt: 09. Mai 2006, 12:16
@hal-9.000:
TrottWar
Gesperrt
#23 erstellt: 09. Mai 2006, 17:51
Ich wollte bei der Kabelwahl zum Einen einen guten Standard haben, da ich dummerweise (oder zum Glück?) halt doch Unterschiede höre, andererseits aber sage, dass eine Komplettverkabelung für 500€ in höherwertiger Elektronik wohl besser investiert wäre. Zumal da das weit größere Problem meiner Anlage bestand.

Also hab ich als Lautsprecherkabel ein gutes solides Chord Classic Carnival genommen. Mit 8€/m sicherlich über der Schmerzgrenze vieler im Forum Ansässiger. Ich fand den Kabelaufbau interessant und mich dabei auch auf die Tipps meines Händlers Volker verlassen, der mir die Teile zu einem guten Preis gegeben hat. Ich bin damit jedenfalls zufrieden. Die 2x2m, die ich brauchte, gingen jedenfalls finanziell voll ok!

Bei den NF-Kabeln war ich lang lang unsicher! Gerade wegen Caraudio-Vorbelastung und den dort ständig vorherrschenden Störeinflüssen wollte ich was "Gescheites", was aber noch im bezahlbaren Bereich blieb...
Ein guter Freund von mir hat mir dann RG59 empfohlen. Zeitgleich gab's die diversen Selbstbau-Threads in den Foren, allen hochgelobt das 142er. Was mir aber zu teuer war (vielleicht hol ich mir testweise aber dennoch ein Stück für'n CDP)...
Nett war's, als eben jener Kumpel mir als Überraschung zu Weihnachten 9m von dem Kabel und unzählige Neutrik-Stecker (die billigere Version für 1€) geschenkt hat.
Der Unterschied zur Werksverkabelung ist jedenfalls immens, ich hab keinerlei Störgeräusche, der Cinchstecker sitzt bombenfest und es wäre auch bei Selbstkauf preislich voll ok! So halt meine Meinung, ganz abspenstig würd ich die Wirkung von Kabeln nicht machen, aber es sollte im vernünftigen Bereich bleiben!
mac-marco
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 09. Mai 2006, 22:02
Servus Mädels

Da jeder schon hier seinen Senf dazugegeben hat, werd ich auch mal meinen Meinung, bzw. meine Kriterien äußern!

Ein gutes Lautsprecherkabel muss folgendes haben:

1. Eine gute Abschirmung, vorallem bei längeren Kabels (wegen der Einstreuung von elektromagnetischen Feldern)
2. Eine gute Materialreinheit (100% Kupfer oder 100% Silber - wegen der Dämpfung und Leitfähigkeit)
3. Eine gute Isolierung
4. Viele Adern

So ein Kabel kostet pro Meter max. 1,50 Euro. Alles was teurer ist, ist Betrug am Käufer.

Patchkabel bestehen ja auch nicht aus Anschlüssen mit Gold oder Platin! Dort ist die Abschirmung, die Anzahl der Adern, 100% Materialgüte und eine gute Isolierung wichtig.


Schönen Abend noch, Marco


[Beitrag von mac-marco am 09. Mai 2006, 22:02 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#25 erstellt: 09. Mai 2006, 22:22

kptools schrieb:
Bei den Adapter-Lösungen ist das Problem, das sich hinter den Geräten eine ganz schöne "Länge" ergibt. Dadurch ergibt sich schon eine ordentliche Belastung der Gerätebuchsen.

Nunja,

ich würde es so machen:
Verkabelung komplett mit RG58 (oder wars das 59? Egal...) machen und so vorgehen:
Im Vorfeld die benötigten Adapter herstellen, etwa 50cm Kabel, ein RCA-Stecker und ne RCA-Kupllung.
Dann kannste die Kabel problemlos dranklemmen

Ne andere Möglichkeit wäre eine Art Patchfeld hinten am Rack, an das alle Geräte angeschlossen sind und man nur die entsprechenden Kabel anklemmen muss...

viel spaß beim nachbauen
Earl_Grey
Inventar
#26 erstellt: 10. Mai 2006, 06:42
@HinzKunz:
kptools schrieb:
Die Frage ist dann immer, was "wirtschaftlich" sinnvoll ist. Wenn ich vorher die Geräte umbauen soll, komme ich mit Kabellöten wohl besser weg.

Im Übrigen seid Ihr Crimper alle nur eine faule Bande ...
kptools
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 10. Mai 2006, 09:58
Hallo,

HinzKunz schrieb:
Im Vorfeld die benötigten Adapter herstellen, etwa 50cm Kabel, ein RCA-Stecker und ne RCA-Kupplung....Ne andere Möglichkeit wäre eine Art Patchfeld hinten am Rack

Also irgendwie ist da jetzt ein Denkfehler drin. Wenn schon Adapter-Kabel, dann mit RCA-Stecker und BNC-Kupplung. Sonst müsste ich an die Verbindungsleitung einen BNC-Stecker ancrimpen, einen Adapter von BNC-Kupplung auf RCA-Stecker verwenden, den ich dann noch an das vorgefertigte Adapter-Kabel anschließe. So kannst Du das nicht gemeint haben.

Im übrigen habe ich mir auch schon einige Gedanken zur Lösung des Problems gemacht. Auch ein Patchfeld hätte was, aber alles führt nur zu weiteren, eigentlich unnötigen Kontaktstellen und dem sowieso schon großen Kabelgewusel im Rack ist das alles auch nicht gerade abträglich.

Der direkte und kürzeste Weg ist immer noch der Beste und daß das geht, hat WBT doch gezeigt.

Earl_Grey schrieb:
Im Übrigen seid Ihr Crimper alle nur eine faule Bande ...

Da könnte was dran sein . Aber im Ernst, crimpen (direkt oder geschraubt) ist eine saubere Lösung und Narrensicher.

Grüsse aus OWL

kp
Earl_Grey
Inventar
#28 erstellt: 10. Mai 2006, 10:33

kptools schrieb:
crimpen (direkt oder geschraubt) ist eine saubere Lösung und Narrensicher.

Everon
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 10. Mai 2006, 11:43
Ihr seid trotzdem 'ne faule Bande
visir
Inventar
#30 erstellt: 16. Mai 2006, 12:07
@kptools: bei so aufwändigen Geschichten, wie Du sie beschreibst, verstehe ich Dich schon. Mit banalem Heim-Hifi, wo alles in einem Raum steht und die größte Distanz die 1,5m zum Lautsprecher sind (na gut, sollen es 4m sein) sehe ich im Löten keinen Nachteil, aber der Vorteil der haltbaren, korrosionsgeschützen Verbindung (natürlich ordentliche Ausführung vorausgetzt).

Ansonsten: ich bin eigentlich mit der abgehobenen Highend-Marke "Beipack" recht zufrieden.
Na gut, bei meinem DVD-Spieler war ein etwas besseres Cinch-Kabel dabei, und beim Plattenspieler habe ich mir, weil sowieso eine Änderung nötig war, schön dicke Meterware mit soliden Steckern von keiner namhaften Firma montiert.
An den LS hängen 4-Quadrat der Marke "gebraucht" vom Händler "Freund".
Sollte ich einmal einen ausreichend guten Hörraum haben und sonst auch nicht mehr wissen, was ich noch an meiner Anlage verbessern kann, werde ich mich um Kabel kümmern.

lg, visir
ProPulsion
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 16. Mai 2006, 16:51
Hallo,

also ich gehöre auch zu den Leuten, die einen - wenn auch kleinen - Unterschied zwischen unterschiedlichen Kabeln hören und daher vergleiche ich Kabel 1 zu 1 mit teilweise überraschendem Ergebnis (teuer ist noch lange nicht gut).
Neben dem "Klang" in meiner Kette sind für mich noch Handhabung (Stecker sollten gut sitzen, Kabel sollten flexibel genug sein), Optik und eventuell Abschirmung (Netzkabel) Auswahlkriterien.

Ausprobiert habe ich eine Menge Kabel. Bei den Netzkabeln nutze ich jetzt die Lapp 891, zumal mich dabei nur die Abschirmung interessiert, die messbar gut ist. Optik der 891 ist auch okay und ich bilde mir sogar ein, daß die Dynamik ein wenig besser geworden ist, allerdings ist das so gering, daß das kein Kaufgrund sein kann.

Bei LS-Kabeln hatte ich folgenden Effekt: Viele Kabel von Audioquest, Monitor etc. hatten in meiner Kette (und das ist die einzige Aussage, die ich dazu machen kann --> meine Kette!) einen Roll-Off im Hochtonbereich oder eine hörbare Anhebung des Bereiches um 1-2kHz. Bin jetzt beim VdH Magnum gelandet, das mir auch von der Optik her gefällt und preistechnisch aufgrund der sehr kurzen Länge, die ich brauche (80cm) , gerade noch so okay ist.

Bei NF-Kabeln höre ich deutliche Unterschiede, was aber damit zusammenhängen mag (oder auch nicht!?), daß meine NF-Kabel länger sein müssen, als die LS-Kabel. Kabel von Sommer waren in meinen Vergleichstests in meiner Kette dabei am besten, obwohl sie günstiger waren als viele andere Kabel, die ich zum testen hier hatte.

Bei NF und LS- Kabeln habe ich, wenn ich einen Unterschied höre (muss nicht immer der Fall sein), meistens das Gefühl, daß Kabel bestimmte Frequenzbereiche abschwächen. Vielleicht ist das ja auch beabsichtigt, um andere Frequenzbereiche in den Vordergrund zu rücken, keine Ahnung. Mich würde mal interessieren, ob das auch messabr ist. Im Prinzip müsste eigentlich jedes Bauteil (also auch Kabel) einen Frequenzgang haben, zumindest ist das die einzige halbwegs logische Erklärung dafür, daß Kabel den Klang in unterschiedlicher Art und Weise beeinflussen, die ich mir zusammenreimen konnte ;).

Was ich aber festgestellt habe, ist, daß Aussagen über Kabelklang nur bedingt Allgemeingültigkeit zu haben scheinen. In der einen Anlage passt das Kabel gut und in der anderen verändert es den Klang zum Negativen. Einer der vielen Gründe, warum ich mir nicht einfach Kabel kaufen würde, nur weil in irgendeiner "Referenzanlage" das Kabel so oder auch anders "klingt", wie es in vielen HifiMagazinen propagiert wird. Vergleichen ist hier Alles! Wenn man keinen Unterschied hört, nimmt man halt das günstigere Kabel, wenn sonst nichts dagegen spricht (optik, haptik etc.).
Uwe_Mettmann
Inventar
#32 erstellt: 16. Mai 2006, 19:39

ProPulsion schrieb:
Bei NF und LS- Kabeln habe ich, wenn ich einen Unterschied höre (muss nicht immer der Fall sein), meistens das Gefühl, daß Kabel bestimmte Frequenzbereiche abschwächen. Vielleicht ist das ja auch beabsichtigt, um andere Frequenzbereiche in den Vordergrund zu rücken, keine Ahnung. Mich würde mal interessieren, ob das auch messabr ist. Im Prinzip müsste eigentlich jedes Bauteil (also auch Kabel) einen Frequenzgang haben, zumindest ist das die einzige halbwegs logische Erklärung dafür, daß Kabel den Klang in unterschiedlicher Art und Weise beeinflussen, die ich mir zusammenreimen konnte ;).

Hallo ProPulsion,

hier ein Link über die Messung und die Berechnung des Frequenzgangs und Phasengangs von Cinchkabeln. Du musst allerdings den Thread bis zum Ende lesen.


Viele Grüße

Uwe
ProPulsion
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 16. Mai 2006, 20:15
Hallo Uwe,

welcher Link? (Sorry, muss mich noch an dieses Forensystem gewöhnen)

Gruß, ProPulsion
Earl_Grey
Inventar
#34 erstellt: 16. Mai 2006, 20:18

Uwe_Mettmann schrieb:
Du musst allerdings den Thread bis zum Ende lesen.

@ProPulsion: Jetzt stell' Dich nicht so an - Geht doch ganz fix!
Uwe_Mettmann
Inventar
#35 erstellt: 16. Mai 2006, 20:25

ProPulsion schrieb:
welcher Link? (Sorry, muss mich noch an dieses Forensystem gewöhnen)

Hallo ProPulsion,

sorry, habe ich vergessen anzuhängen.



Viele Grüße

Uwe
ProPulsion
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 16. Mai 2006, 22:07

Uwe_Mettmann schrieb:

ProPulsion schrieb:
welcher Link? (Sorry, muss mich noch an dieses Forensystem gewöhnen)

Hallo ProPulsion,

sorry, habe ich vergessen anzuhängen.



Viele Grüße

Uwe


Hallo Uwe,

danke, ich dachte schon, ich wäre zu blöd, um die Funktion des Forensystems zu erkennen

Den Thread habe ich mir inzwischen durchgelesen. Ich kann nicht allem komplett folgen, denke aber, verstanden zu haben, daß über die Messungen, die dort gemacht wurden, keine Aussagen gemacht werden können, die einen Kabelklang bestätigen. (Ist doch richtig, oder?)

Ich habe sehr lange selbst behauptet, daß Kabel keinen Einfluss auf den Klang haben, habe inzwischen aber meine Meinung geändert, einfach weil ich eindeutig reproduzierbar Unterschiede höre. Die Unterschiede sind klein aber fein und entsprechen mit nichten dem, was man vom Auswechseln einer Komponente erwarten kann, aber sie sind hörbar. Schade, daß es keine Möglichkeit gibt, dies eindeutig messtechnisch nachzuweisen. Schade auch, daß nicht bestätigt wurde, daß Kabel einen Frequenzgang haben (obwohl es sich so anhört) - wäre dem so gewesen, hätte man ein für alle mal dem ganzen nebulösen touch ein Ende bereitet.

Im Prinzip gibt es 3 Möglichkeiten:

1. Wenn man Kabelklang hört, basiert das auf subjetiver Vorbelastung (kann ich nicht bestätigen)
2. Die Messungen sind falsch gewählt oder man hat etwas übersehen (was auch immer, keine Ahnung) oder
3. Das "Hören" und die anschließende "Datenverarbeitung" im Hirn (Fokussierung auf einen speziellen Frequenzbereich z.B.) ist deutlich genauer als die Messinstrumente, mit denen gemessen wurde (was aber den Kabelklang alleine nicht erklären würde)

Punkt 1 wurde in diesem Forum schon hinlänglich erörtert.
Punkt 2 kann ich nicht einschätzen.
Punkt 3 ist nicht eindeutig erörterbar, auch nicht von Neurologen, soweit ich das zumindest aus persönlichen Gesprächen erfahren habe. Hier würde man ohnehin alsbald zu sehr grotesken Diskussionen kommen, deren Überschriften a´la "Betreibt das Gehirn Oversampling" oder "Finetuning des Gehör´s" wohl nicht auf eine ernsthafte Betrachtung schließen ließen.

Mal ganz davon abgesehen, ob das nun irgendwann mal messtechnisch oder auch nur mathematisch beschreibbar wäre, ist es doch schlussendlich (ja, ich hatte danach gefragt) egal, warum wir "Kabelklang" wahrnehmen, falls wir es tun. Ich vertraue im Zweifelsfall lieber meinen Ohren und entscheide mich nach meinem subjekt. Empfinden, weil DAS ja auch genau das ist, was darüber entscheidet, wie ich dann mit der gesamten Kette Musik höre und erlebe.

Gruß, ProPulsion
Uwe_Mettmann
Inventar
#37 erstellt: 17. Mai 2006, 23:39
Hallo ProPulsion,

Du hörst kleine aber feine Unterschiede zwischen Kabeln. Da ich schon selber mehrmals erleben musste, wie leicht man sich bei dem, was man hört, doch täuschen kann, interessiert es mich, wie Du sichergestellt hast, dass Du Dich nicht auch getäuscht hast und somit der klangliche Unterschied tatsächlich besteht. Es wäre nett, wenn Du mir eine Antwort geben könntest.

Viele Grüße

Uwe
ProPulsion
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 18. Mai 2006, 00:33

Uwe_Mettmann schrieb:
Hallo ProPulsion,

Du hörst kleine aber feine Unterschiede zwischen Kabeln. Da ich schon selber mehrmals erleben musste, wie leicht man sich bei dem, was man hört, doch täuschen kann, interessiert es mich, wie Du sichergestellt hast, dass Du Dich nicht auch getäuscht hast und somit der klangliche Unterschied tatsächlich besteht. Es wäre nett, wenn Du mir eine Antwort geben könntest.

Viele Grüße

Uwe


Hallo Uwe,

Kurze Anwort: hier wird das als Blindtest bezeichnet, wie ich gelesen habe. 2 identische CDPs mit 2 unterschiedlichen NF-Kabeln gleicher Länge, Umschaltung am VV. (als Testaufbau - ich besitze natürlich nicht 2 identische CDPs, aber ein Freund von mir hat den gleichen).

Der Unterschied in meiner Kette ist aber reproduzierbar. Damit meine ich, daß ich mehrere Kabel habe, die ich anschließen kann und diese haben unterschiedliche Effekte. Klar, schlussendlich kann man sich viel einbilden, was soll ich dagegen sagen, ausser, daß ich einen Unterschied höre - sind übrigens wirklich keine dramatischen Sachen, wie man manchmal zu lesen bekommt, sondern Nuancen, die mir aber wichtig sind.

Solange es keinen messtechnischen Nachweis für "Kabelklang" gibt, wird dies immer eine Diskussion von Menschen mit bestimmten Erfahrungswerten und Hörgewohnheiten sein.
Ich würde darauf wetten, daß es eine Menge messbare Dinge gibt, die trotzdem noch lange nicht jeder hört. Man denke da nur an die MiniDisk, MP3s oder - etwas kniffliger - die feinen Unterschiede bei Hallräumen in verschiedenen Aufnahmen. Wir könnten uns genausogut darüber unterhalten, ob nun Lexicon oder TC die besseren / authentischeren Reverbs / Effektgeräte herstellt (rein klanglich).

Ich bin wirklich kein Fanatiker, was das Thema angeht. ich kann nur sagen, daß ich einen Unterschied höre - ob nun eingebildet oder nicht - und daher ist für mich der Einfluss des Kabels auf den Klang ein Auswahlkriterium. Von meinem Standpunkt aus kann ich also auch nur empfehlen, wenigstens zu überprüfen, ob man selbst einen Unterschied hört - wenn nicht hat sich das Thema ja schon erledigt. Hier wurde danach gefragt, was unser Kritrerium zur Kabelwahl ist, was ich zu beantworten versuchte - Allgemeingültigkeit wollte ich damit aber sicher nicht suggerieren.

Gruß, ProPulsion
pswadv
Stammgast
#39 erstellt: 18. Mai 2006, 06:39
Bei hochwertigen Anlagen, kann man die Unterschiede bei den Kabeln sehr leicht heraushören.
In "schlechten" Ketten können sogar gute Kabeln sogar für schlechteren Klang. "Schlechte" Kabeln haben die Schwächen vorher möglicherweise verschleiert, die nun mit den guten enthüllt werden.
Umgekehrt können "gute" Ketten ihr Potential mit "schlechten" Kabeln nicht entfalten.
"Gut" und "schlecht" sehe ich immer relativ. Es muß halt zusammenpassen, das kann man nur durch Selberhören beurteilen.
kptools
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 18. Mai 2006, 09:32
Hallo,

pswadv schrieb:
Bei hochwertigen Anlagen, kann man die Unterschiede bei den Kabeln sehr leicht heraushören.
In "schlechten" Ketten können sogar gute Kabeln sogar für schlechteren Klang. "Schlechte" Kabeln haben die Schwächen vorher möglicherweise verschleiert, die nun mit den guten enthüllt werden.
Umgekehrt können "gute" Ketten ihr Potential mit "schlechten" Kabeln nicht entfalten.
"Gut" und "schlecht" sehe ich immer relativ. Es muß halt zusammenpassen, das kann man nur durch Selberhören beurteilen.

Also meine Erfahrungen sind da völlig andere und meine Anlage möchte ich mir nicht madig machen lassen, da ich sie schon in einer etwas gehobeneren Klasse sehe.
Hast Du Deine Erfahrungen schon mal selbstkritisch hinterfragt? Vielleicht solltest Du mal an Deiner Anlage einen kleinen Blindtest machen. Das ist relativ einfach zu bewerkstelligen und hilft Dir, die suggestiven und realen Veränderungen zu unterscheiden.
Ich habe auch schon mal "Kabelklang" vernommen und nach einigen (unverblindeten) Selbstversuchen mit meiner Frau hat sich alles in Luft aufgelöst. Nach diesen Ergebnissen habe ich meine vorher vorhandene kritische Haltung zurück gewonnen. 20 Jahre "Fachpresse" hinterlassen nun einmal Spuren, auch ich konnte mich nicht davon freisprechen.

Grüsse aus OWL

kp
hal-9.000
Inventar
#41 erstellt: 18. Mai 2006, 09:36

kptools schrieb:
Vielleicht solltest Du mal an Deiner Anlage einen kleinen Blindtest machen. Das ist relativ einfach zu bewerkstelligen und hilft Dir, die suggestiven und realen Veränderungen zu unterscheiden.

Recht hast', allerdings einfach zu bewerkstelligen finde ich das nicht - aber wie Du schon schreibst 'relativ'
ptfe
Inventar
#42 erstellt: 18. Mai 2006, 10:15

pswadv schrieb:
Bei hochwertigen Anlagen, kann man die Unterschiede bei den Kabeln sehr leicht heraushören.

Ab wann ist eine Anlage ausreichend gut für "Kabelklang " ? Was ist die Bezugsgröße dafür ? Geld ? Marke? Was ist dagegen eine "schlechte" (ungeeignete) Anlage?



pswadv schrieb:
In "schlechten" Ketten können sogar gute Kabeln sogar für schlechteren Klang. "Schlechte" Kabeln haben die Schwächen vorher möglicherweise verschleiert, die nun mit den guten enthüllt werden.

Was ist ein "schlechtes" Kabel? Definition bitte !
Was soll wie verschleiert werden - was ist dafür maßgeblich?



pswadv schrieb:
Umgekehrt können "gute" Ketten ihr Potential mit "schlechten" Kabeln nicht entfalten.
"Gut" und "schlecht" sehe ich immer relativ.

Was ist ein "gutes" Kabel? Definition bitte !



pswadv schrieb:
Es muß halt zusammenpassen, das kann man nur durch Selberhören beurteilen.

Wie sind die dafür nötigen Testbedingungen , um zu dieser Aussage zu kommen ?

Ehrlich, ich glaube kaum, daß von Dir eine halbwegs vernünftige Begründung deiner Aussagen kommt..lasse mich aber gern vom Gegenteil überraschen



cu ptfe
Der_Handballer
Inventar
#43 erstellt: 18. Mai 2006, 10:24

ptfe schrieb:

pswadv schrieb:
Bei hochwertigen Anlagen, kann man die Unterschiede bei den Kabeln sehr leicht heraushören.

Ab wann ist eine Anlage ausreichend gut für "Kabelklang " ? Was ist die Bezugsgröße dafür ? Geld ? Marke? Was ist dagegen eine "schlechte" (ungeeignete) Anlage?

...

Ehrlich, ich glaube kaum, daß von Dir eine halbwegs vernünftige Begründung deiner Aussagen kommt..lasse mich aber gern vom Gegenteil überraschen



cu ptfe


Willst Du jetzt durch "gezieltes Nachfragen" deinen Tipp vom Anfang des Threads wahr werden lassen?!?


[Beitrag von Der_Handballer am 18. Mai 2006, 10:24 bearbeitet]
ptfe
Inventar
#44 erstellt: 18. Mai 2006, 10:26

Der_Handballer schrieb:


Willst Du jetzt durch "gezieltes Nachfragen" deinen Tipp vom Anfang des Threads wahr werden lassen?!?

Nö, ich will aber wissen, ob´s nur das übliche nachgeplapperte Zeugs ist oder ob der sich wenigstens Gedanken drüber macht.
Ich kann ja auch dich fragen...ist wahrscheinlich genauso..


cu ptfe
Earl_Grey
Inventar
#45 erstellt: 18. Mai 2006, 10:29
@pswadv: Mein Beileid
Uwe_Mettmann
Inventar
#46 erstellt: 18. Mai 2006, 10:37
Hallo ProPulsion,

ja, mir geht es hier im Forum nicht darum zu diskutieren, ob es klangliche Unterschiede zwischen Kabeln gibt oder nicht, denn dies wird schon lange genug hier diskutiert, ohne, dass der eine vom anderen überzeugt worden konnte. Daher muss eben jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Was mir eben wichtig ist, dass man die gehörten Unterschiede auch verifiziert, um eben keiner Täuschung aufzusetzen. Du hast dies ja wohl gemacht. Ich habe hierzu hier im Forum auch mal einen Test vorgeschlagen: Link (untere Hälfte des Beitrags).

Dennoch möchte ich noch anmerken, dass wenn es tatsächlich klangliche Unterschiede zwischen Kabeln gibt, dies durchaus auch erklärliche Gründe haben kann, die dann auch messtechnisch nachvollziehbar sind, z.B.:

- Unverträglichkeiten zwischen Kabel und Geräten (z.B. Stichwort Phasenreserve).
- Einkopplung von Störungen in die Kabel, was natürlich bei verschiedenen Kabeln unterschiedliche Auswirkungen haben kann.

Daher halte ich es für wichtig, dass man die Ursache suchen sollte, weshalb sich verschiedene Kabel klanglich unterschiedlich verhalten. Kennt man Ursache, ergeben sich eventuell noch andere Optimierungsmöglichkeiten der Anlage, die dann deutlich mehr bringen, als der Wechsel der Kabel.


Viele Grüße

Uwe
pswadv
Stammgast
#47 erstellt: 18. Mai 2006, 10:49
So bin ich zu meinen Kabeln gekommen:

Ich hatte mich nach mehreren Hörproblem (einige davon waren auch blind) für das Kimber Select 3035 (Kupfer/Silver) entschieden. Beim Händler hatte ich es nochmal probegehört und fühlte mich bestätigt.
Während die Verkaufsformalitäten schon vorbereitet wurden, wurde das 3038 (Reinsilber) für eine andere Demonstration vorbereitet. Aus reiner Neugier konnte ich mir nicht entgehen lassen, beim eines der angeblich besten LS-Kabeln der Welt reinzuhören.

Bei den Tests war meine Frau auch dabei. Die ist besonders kritisch, vor allem weil es mit hohen Ausgaben verbunden war. Auch ihre beiden jungen Brüder waren dabei, die wirklich gar keine Ahnung von Hifi haben.

Wenige Sekunden nach dem Anspielen meiner Test SACD von Ana Caram kam ich schon ins Grübeln. Die Wiedergabe (vor allem von Stimmen) war wesentlich transparenter und zugleich natürlicher; als ob sich der akustische Nebel gelichtet hätte.
Während ich mir überlegte, wie ich meine Frau überreden könnte, sagte sogar die Jungs, es klänge noch "echter" als vorher. "Stimmt!", sagte sagte diese, "nehmen wir doch dieses, ist ja wirklich ein Stück besser. Ich habe Dir ja gesagt, daß es bessere Kabel zu vernünftigeren Preisen gibt. Was kosten die eigentlich?"
Wir sind an dem Tag ohne Kabeln nach Hause gegangen. Die 3035 haben wir storniert und 3038 bestellt, und nach 6 Wochen bekommen.

Ich rechtfertige (vor mir selber, und höchstens noch vor meiner Frau) den Kauf von hochwertigen Kabeln damit, daß es Einmalinvestitionen sind. Irgendwann werde ich meine Elektronik sicher wieder mal upgraden, die Kabeln werde ich wohl immer behalten können.
Der_Handballer
Inventar
#48 erstellt: 18. Mai 2006, 11:23

ptfe schrieb:
Ich kann ja auch dich fragen...ist wahrscheinlich genauso..

cu ptfe


Danke für die prompte Bestätigung meiner These!

Ich werde mich in ein Eck' verziehen und ewig bedauern, dass ich Kabelunterschiede höre!
pswadv
Stammgast
#49 erstellt: 18. Mai 2006, 12:59

ptfe schrieb:

pswadv schrieb:
Bei hochwertigen Anlagen, kann man die Unterschiede bei den Kabeln sehr leicht heraushören.

Ab wann ist eine Anlage ausreichend gut für "Kabelklang " ? Was ist die Bezugsgröße dafür ? Geld ? Marke? Was ist dagegen eine "schlechte" (ungeeignete) Anlage?

Antwort:
Deinen Kommentaren nach, gehe ich mal davon aus, daß Du keine extrem gute Kabeln verwendest. Gehe doch zu einem Hifi-Händler, laß Dir eine stimmige Kette mit guten Kabeln vorführen. Danach ersetze seine Kabeln mit deinen.
Die Soundqualität von Anlagen ist zwar nicht absolut in € zu definieren, Zusammenhänge natürlich schon (Enwicklungsaufwang, Materialeinsatz, etc.)



pswadv schrieb:
In "schlechten" Ketten können sogar gute Kabeln sogar für schlechteren Klang. "Schlechte" Kabeln haben die Schwächen vorher möglicherweise verschleiert, die nun mit den guten enthüllt werden.

Was ist ein "schlechtes" Kabel? Definition bitte !
Was soll wie verschleiert werden - was ist dafür maßgeblich?

Antwort:
Möglicherweise findest Du das heraus, nachdem Du dein Kabel in die stimmige Kette deines Händlers eingebaut hast.
Halt ein Kabel, bei dem das Signal während des Transports verändert wird. Je mehr es verändert wird, desto schlechter.



pswadv schrieb:
Umgekehrt können "gute" Ketten ihr Potential mit "schlechten" Kabeln nicht entfalten.
"Gut" und "schlecht" sehe ich immer relativ.

Was ist ein "gutes" Kabel? Definition bitte !

Antwort:
Das ideale Kabel transportiert Signale, ohne es im Geringsten zu verändern. Also kein ohmscher Widerstand, keine Kapazität, keine Induktivität. Außerdem perfekt isoliert (oder resistent) von auswärtigen Einflüssen wie Magnetismus, Statik, Vibration.
Ist natürlich unmöglich. Je näher es dem Ideal kommt, desto besser das Kabel.



pswadv schrieb:
Es muß halt zusammenpassen, das kann man nur durch Selberhören beurteilen.

Wie sind die dafür nötigen Testbedingungen , um zu dieser Aussage zu kommen ?

Antwort:
Definitionen, Bedingungen. Klingt mehr nach sterilem Labor als Wohnzimmer/Hörraum, wo man schöne Musik hört.
Das Resultat sollten die emotionellen Gefühle sein, die wir verspüren, weswegen wir doch überhaupt unserem Hobby Hifi widmen, oder?


Ehrlich, ich glaube kaum, daß von Dir eine halbwegs vernünftige Begründung deiner Aussagen kommt..lasse mich aber gern vom Gegenteil überraschen


Antwort:
Ich habs versucht. Hoffe, Dich mit einigen Kommentaren zumindest überrascht zu haben.

Der_Handballer
Inventar
#50 erstellt: 18. Mai 2006, 13:29

pswadv schrieb:

ptfe schrieb:

pswadv schrieb:
Bei hochwertigen Anlagen, kann man die Unterschiede bei den Kabeln sehr leicht heraushören.

Ab wann ist eine Anlage ausreichend gut für "Kabelklang " ? Was ist die Bezugsgröße dafür ? Geld ? Marke? Was ist dagegen eine "schlechte" (ungeeignete) Anlage?

Antwort:
Deinen Kommentaren nach, gehe ich mal davon aus, daß Du keine extrem gute Kabeln verwendest. Gehe doch zu einem Hifi-Händler, laß Dir eine stimmige Kette mit guten Kabeln vorführen. Danach ersetze seine Kabeln mit deinen.
Die Soundqualität von Anlagen ist zwar nicht absolut in € zu definieren, Zusammenhänge natürlich schon (Enwicklungsaufwang, Materialeinsatz, etc.)



pswadv schrieb:
In "schlechten" Ketten können sogar gute Kabeln sogar für schlechteren Klang. "Schlechte" Kabeln haben die Schwächen vorher möglicherweise verschleiert, die nun mit den guten enthüllt werden.

Was ist ein "schlechtes" Kabel? Definition bitte !
Was soll wie verschleiert werden - was ist dafür maßgeblich?

Antwort:
Möglicherweise findest Du das heraus, nachdem Du dein Kabel in die stimmige Kette deines Händlers eingebaut hast.
Halt ein Kabel, bei dem das Signal während des Transports verändert wird. Je mehr es verändert wird, desto schlechter.



pswadv schrieb:
Umgekehrt können "gute" Ketten ihr Potential mit "schlechten" Kabeln nicht entfalten.
"Gut" und "schlecht" sehe ich immer relativ.

Was ist ein "gutes" Kabel? Definition bitte !

Antwort:
Das ideale Kabel transportiert Signale, ohne es im Geringsten zu verändern. Also kein ohmscher Widerstand, keine Kapazität, keine Induktivität. Außerdem perfekt isoliert (oder resistent) von auswärtigen Einflüssen wie Magnetismus, Statik, Vibration.
Ist natürlich unmöglich. Je näher es dem Ideal kommt, desto besser das Kabel.



pswadv schrieb:
Es muß halt zusammenpassen, das kann man nur durch Selberhören beurteilen.

Wie sind die dafür nötigen Testbedingungen , um zu dieser Aussage zu kommen ?

Antwort:
Definitionen, Bedingungen. Klingt mehr nach sterilem Labor als Wohnzimmer/Hörraum, wo man schöne Musik hört.
Das Resultat sollten die emotionellen Gefühle sein, die wir verspüren, weswegen wir doch überhaupt unserem Hobby Hifi widmen, oder?


Ehrlich, ich glaube kaum, daß von Dir eine halbwegs vernünftige Begründung deiner Aussagen kommt..lasse mich aber gern vom Gegenteil überraschen


Antwort:
Ich habs versucht. Hoffe, Dich mit einigen Kommentaren zumindest überrascht zu haben.



Mit Sicherheit nicht, weil dies in der einen oder anderen Form, um Sachlichkeit bemüht oder auch nicht, schon (zu) oft da war!
Dieses Thema ist wie Beton wenn er mal hart ist!
Kobe8
Inventar
#51 erstellt: 18. Mai 2006, 13:39
Gude!

Naja, Beton ist was anderes...
Fakt ist, dass innerhalb dieses Forums der Beton ja aufgebrochen wurde, und es Blindtests zu diesem Thema gab (mit den bekannten Ergebnissen) und seitdem von der 'Verliererseite' Schein- und Rückzugsgefechte geführt werden. Allerdings dürfte es verständlich sein, dass die Ergebnisse eben nicht schön sind, und die konsequente Umsetzung dieser Ergebnisse den einen oder anderen Händler, Hersteller und Schreiberling arbeitslos machen dürften.

Gruß Kobe
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