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Kriterien bei der Kabelwahl

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Der_Handballer
Inventar
#101 erstellt: 19. Mai 2006, 13:52

Uwe_Mettmann schrieb:

Der_Handballer schrieb:
Kann dafür jemand ein konfektioniertes RG-214 beisteuern?
Ich habe meine in 123... verkauft!

Hallo,

RG-214? Ist das Kabel nicht ein bisschen dick als NF-Leitung (ca. 11mm Außendurchmesser). Ziemlich starr ist das RG-214 auch noch. Gibt es da überhaupt Cinch-Stecker, die an das Kabel konfektioniert werden können?

Viele Grüße

Uwe


Es gab "früher mal" Stecker von (hmm...) Monitor PC(?) sogar bei Conrad. Man braucht aber einen dicken Lötkolben. Mit 20-30 Watt läuft da im wahrsten Sinne Nichts!
kptools
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 19. Mai 2006, 13:55
Hallo,

HinzKunz schrieb:
Nein, das liegt daran, dass das RG142 als HF-Kabel unter etwas schlechteren Bedingungen eingesetzt wird....

....und z.B. wegen der höheren Zugfestigkeit auch mal um mehrere Ecken gerissen werden kann. Daher besonders empfehlenswert für ständig Kabeltauschende und Blindtests, bei denen die Leitungen ständig am Kabel und nicht am Stecker fassend aus den Buchsen gezogen werden . Das wäre dann auch der ultimative Test für jede Zugentlastung.

Grüsse aus OWL

kp
ProPulsion
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 19. Mai 2006, 23:04

Uwe_Mettmann schrieb:
Reagiert z.B. bei einem fehl konstruiertem Gerät der Ausgang empfindlich auf Kapazitäten, so kann durch die Reduzierung der Phasenreserve eine leichte Erhöhung der Höhen auftreten. Dies könnte als angenehmer empfunden werden. Man sollte sich aber im Klarem sein, dass dies im Grunde ein Sounden der Anlage ist und durch das leichte Anheben der Höhen wird nur ein anderer Mangel der Anlage kompensiert (z.B. höhenarme Lautsprecher). Wenn man sich dessen nicht bewusst ist, so hat dies weit reichende negative Konsequenzen, wenn man sich neue Komponenten z.B. Lautsprecher kauft, denn diese wählt man nach falschen Kriterien aus. Bei unserem Beispiel würde man wieder Lautsprecher mit einer etwas reduzierter Höhenwidergabe wählen.


Sowas habe ich auch schon gehört, allerdings nicht in meiner Kette, bei der die LS sowieso eher zu hell sind und ich deswegen eher "warm" klingende Geräte gewählt habe, die aber auch mit anderen LS ganz gut funktioniert, soweit ich das getestet habe. Interessant zu wissen wäre, ob es dann um eine gleichmäßige Hochtonanhebung handelt (wie bei einem param. EQ, kleiner Q) oder nicht.


Uwe_Mettmann schrieb:

Grundsätzlich sollte man außer bei den Lautsprecher nur Komponenten wählen, die sich absolut neutral verhalten. Ist der Klang dann nicht optimal, so kann man an der Anlage immer noch bewusst klangliche Maßnahmen vornehmen.


Das ist natürlich eine Ansage, da man die Anlage ja schon auf Basis und mit den LS als Gesamtkonstrukt aufbaut (ich zumindest). Wie würde man Komponenten als neutral einstufen, wenn man keine LS als Referenz dazu hören kann ~ neutrale LS gibt´s meiner Meinung nach nicht. Dann würde sich das wieder nur auf Messergebnisse beschränken, die nicht unbedingt eine klare Aussage darüber machen, wie die Komponente schlussendlich klingt, so wie auch eine Messung des Frequenzganges eines LS nur bedingt Rückschlüsse zulässt, weil man dann ja noch lange nicht weiss, wie diese im Raum und dann mit den jeweiligen Komponenten zusammen spielen.

Ich habe bisher immer die LS als entscheidenden Klangfaktor betrachtet; Alles andere kommt dann in Abstufungen danach. Dementsprechend baue ich meine Anlage auch auf Basis der aktuellen und am besten noch eines zweiten Paares LS auf, was sich für meine Ohren bis jetzt auch immer als funktional und richtig erwiesen hat.

Kabel - um zum Thema zurück zu kommen - sind dabei immer die letze Sache, die ich upgrade; damit werden keine Fehler mehr ausgeglichen, sondern nur der Klang ein wenig meinen Wünschen angepasst, soweit hörbar und möglich.

Ich fänd´s übrigens ganz gut, wenn man nochmal eine Liste mit allen Tips bzw. Auswahlkriterien zu / für Kabel machen würde - der Übersicht halber. (Vielleicht auch gleich am Anfang des Threads, wenn ein MOD dazu Lust hat)

Gruß, ProPulsion
TrottWar
Gesperrt
#104 erstellt: 20. Mai 2006, 08:52
Das wäre eine interessante und durchaus lohnenswerte Sache, denn ich denke, so kann man auch etwas unbedarfteren Leuten die Suche nach den RICHTIGEN Kabeln durchaus erleichtern.

Denn ich bleib der festen Überzeugung treu, dass gute Kabel nicht teuer sein müssen und man damit den allerletzten Feinschliff sehr wohl tun kann. Aber man sollte gucken, dass alles davor wirklich so gut's geht verwirklicht wird.
Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#105 erstellt: 20. Mai 2006, 20:53
Bei meiner Anregung bei dem Bewerten von Kabel die Stecker zu berücksichtigen bezog sich nicht auf dem Sitz sondern auf das Material.Habe ich unterschiedliche Materialien klingen sie auch anders.

Zum Rg .. Kabel.Ich suche mir Aufgrund meiner Erfahrung Leitungen nach ihren Aufbau aus.
Gute Erfahrungen habe ich mit NF Leitungen gemacht die aus vielen gegeneinander Isolierten Einzeladern verschiedenen Querschnitts bestehen.Diese können miteinander verseilt(WWW.Hensler-Kabel.de)oder über einen Träger gewickelt sein.(http://www.xloelectric.com/home.php)

Derartig aufgebaute Leitungen haben keinen eindeutigen Wellenwiderstand was für Audioleitungen meiner ansicht auch sinnvoll ist.

Mfg Lutz
-scope-
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 20. Mai 2006, 22:03
Hallo,


Habe ich unterschiedliche Materialien klingen sie auch anders.


Du bist nicht der Erste, der das behauptet. Du wirst sicher auch nicht der Letzte sein.
Wenn -wie du schreibst- das Material eines Steckers eine "akustische Signatur" liefert, die nicht nur (wie so oft) salopp als Behauptung in ein Forum geschmissen wird, dann muss man die Materialien sehr...sehr ungünstig wählen.

Das Forum ist ein Karusell...man kommt immer wieder an den selben Stellen vorbei.
mosley2
Stammgast
#107 erstellt: 21. Mai 2006, 05:51

TrottWar schrieb:

So isses! Ich dachte vielmehr, wenn man qualitativ ohnehin schon mies aufgenommene Musikstücke mit einem qualitativ eher nicht so guten Ripper in 128er mp3 umwandelt, dann gehen halt doch Details verloren!



ich wusste doch dass du es so gemeint hast und es nicht eine rein "moralische" bewertung war...konnte man am tonfall erkennen.

es gibt kein "gutes" oder "nicht so gutes" rippen. rippen kann die qualität nicht vermindern, es ist ein digitaler ausleseprozess. im schlimmsten fall kann der prozess des rippens mal "einen sprung" haben, etwa, dass ein sample ausgelassen wurde o.ä., üblicherweise endet das in einem knackser. aber eine graduelle verschlechterung marke "qualitativ eher nicht so gut" ist nicht drin.

was du eventuell meinst, ist der darauffolgende prozess des encodierens. da gibt es durchaus unterschiede. welcher codec, welche bitrate...das ist aber eine ganz andere geschichte.

nenns wortklauberei, aber zumindest bei diskussionen, wo alle um die wette fachsimpeln finde ich darf man schon ein wenig darauf wert legen, dass der gegenüber versteht wovon er spricht...
kptools
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 21. Mai 2006, 09:26
Hallo,

TrottWar schrieb:
Das wäre eine interessante und durchaus lohnenswerte Sache, denn ich denke, so kann man auch etwas unbedarfteren Leuten die Suche nach den RICHTIGEN Kabeln durchaus erleichtern.

Nein, kann man nicht. Verschiedene "Hörer" kommen bei ein und demselben Kabel zu völlig unterschiedlichen "Klang"-Ergebnissen.

Lutz_Ludwig schrieb:
Bei meiner Anregung bei dem Bewerten von Kabel die Stecker zu berücksichtigen bezog sich nicht auf dem Sitz sondern auf das Material.Habe ich unterschiedliche Materialien klingen sie auch anders.

Beispiele?

Lutz_Ludwig schrieb:
Derartig aufgebaute Leitungen haben keinen eindeutigen Wellenwiderstand was für Audioleitungen meiner ansicht auch sinnvoll ist.

Warum?

Grüße aus OWL

kp
Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 21. Mai 2006, 19:53
Zu den Steckern
Gute Stecker sind aus Berilium Hartvergoldet
(Diese Materialien sind nicht sehr günstig)
Dabei ist es egal welcher Hersteller
Günstige Nachbauten aus vernost z.b der Firma Monacor sind andere Legierungen die zwar golden Ausehen aber mehr auch nicht.
Der Rest ist wie in der Schule es gibt halt gute und schlechte leiter ebenso bei den Steckern.


Leiter mit einem spezifischen Wellenwinderstand haben einen Frequenzabhängigen Einsatzbereich.Das Audiosignal liegt aber ein Frequenzbereich wo eine Mischung zwischen fast Gleichstromsignal (Übertragung innerhalb des Leiters )und fast HF Signal (Übertragung des Signal auf der Leiteroberfläche).Einen passenden Wellenwiderstand gibt es daher nicht.Daher lieber keinen spezifischen Wellenwinderstand

Mfg Lutz
HinzKunz
Inventar
#110 erstellt: 21. Mai 2006, 20:12
Hallo,


und fast HF Signal


20kHz = fast HF?
gruß
Martin
-scope-
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 21. Mai 2006, 20:23

Günstige Nachbauten aus vernost z.b der Firma Monacor sind andere Legierungen die zwar golden Ausehen aber mehr auch nicht.
Der Rest ist wie in der Schule es gibt halt gute und schlechte leiter ebenso bei den Steckern.


Wenn ein Stecker jetzt nicht aus hartvergoldetem Beryllium, sondern aus einer anderen (leitfähigen, vergoldeten)) Legierung gefertig wurde.....

Welche objektiven, praxisbezogenen Nachteile ergeben sich, und wie kann ich diese feststellen?


[Beitrag von -scope- am 21. Mai 2006, 20:27 bearbeitet]
TrottWar
Gesperrt
#112 erstellt: 21. Mai 2006, 20:41

-scope- schrieb:
Wenn ein Stecker jetzt nicht aus hartvergoldetem Beryllium, sondern aus einer anderen (leitfähigen, vergoldeten)) Legierung gefertig wurde.....

Welche objektiven, praxisbezogenen Nachteile ergeben sich, und wie kann ich diese feststellen?

Ich glaub: gar keine! Lieg ich richtig?
Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 21. Mai 2006, 22:03
Wenn es gar keine Wären warum sind dann alle hochwertigen Steckkontakte daraus egal ob für Audio oder nicht?

Im Schlimmsten fall habe ich unnötige Widerstände im Signalweg.Den Unterschied zwischen den Steckern ist gut hörbar.

Mfg Lutz
-scope-
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 21. Mai 2006, 22:49

Wenn es gar keine Wären warum sind dann alle hochwertigen Steckkontakte daraus egal ob für Audio oder nicht?


Fragen mit einer Gegenfrage zu beantworten macht keinen guten Eindruck....Das nur nebenher.

Als Gegenfrage zur Gegenfrage hätte ich da noch etwas:

1. Selbst in teuersten Audiogeräten sind interne Steckkontakte weder aus Beryllium, noch sind sie immer vergoldet. Da macht auch ein 5000 € CD Player oder taudende € teure Vorstufe keine Ausnahme.

Wie kann das?

2. Wer sich mit der Reparatur und der Instandhaltung von Messgeräten beschäftigt, der wird zwar qualitativ -mehr oder weniger- hochwertige Kontakte vorfinden. Beryllium ist aber auch dort nicht zu finden. In zig-Tausend Euro teuren
Audiomessplätzen werden ganz normale Neutrikbuchsen und Stecker verwendet. Auch herkömmliche BNC´s sind anzutreffen. Intern läuft die NF über Federleisten zu 5 €.

Wie kann das?




Im Schlimmsten fall habe ich unnötige Widerstände im Signalweg


Im schlimmsten Fall hört man sogar garnichts. In diesem Fall hat man nämlich das Einstecken des Steckers vergessen.

Sofern man sich nicht unglaubliche Mühe gibt alles zu vermurksen, hat man mit preiswerten Cinchsteckern oder preiswerten XLR Steckern (Neutrik oder sonstwas) keinerlei Übergangswiderstände zu befürchten.
"Keinerlei" bezieht sich dabei auf die Summe der Widerstände, die intern in den Geräten bereits durch Steckverbinder usw. entstehen.

Da passiert absolut !!! nichts!!! Den Beweis könnte man ggf. auch erbringen, obwohl derartig geringe Widerstände mit meinen Messgeräten nicht mehr eindeutig erfassbar sind.

Übrigens: Zwischen irgendwelchen "Berylliumsteckerchen" und den gerne als "worst case" aufgeführten Anspritzsteckern gibt es auch noch Zwischenabstufungen mit ausgesprochen guter Haptik und Mechanik.
Einer der hier abgebildeten Stecker kostet z.B. 5.- € und kommt ohne! störende Übergangswiderstände daher. (Spannzangensystem)

http://galerie.hifi-..._id=1384&mode=search



Den Unterschied zwischen den Steckern ist gut hörbar


So geschrieben ist das "Thekengeschwätz"...sorry.
Unterschiede zwischen -angemessenen. NF-Steckern sind ganz sicher nicht nachweislich hörbar. An dem Tag an dem das Jemand erfolgreich bewältigt, gehe ich ins Kloster.

Erzählen kann man hier hingegen sogar, dass man verschiedene Steckermarken "gut" heraushören und unterscheiden kann.......Das! ist kein Problem.


[Beitrag von -scope- am 22. Mai 2006, 15:55 bearbeitet]
Lutz_Ludwig
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 21. Mai 2006, 23:12
Hast du das vieleicht mal ausprobiert ?
Verschiedene Stecker gleiche Kabel ?
Die Neutrik sachen zählen auch eindeutig zu den guten Steckverbindungen deshalb auch so oft eingesetzt.Multikontakt oder Hirschmann ist bei Bananensteckern auch völlig ok.Es muss nicht abgedreht teuer sein um zu funktionieren.

Mfg Lutz
Morfeus
Stammgast
#116 erstellt: 21. Mai 2006, 23:55

-scope- schrieb:

Einer der hier abgebildeten Stecker kostet z.B. 5.- € und kommt ohne! störende Übergangswiderstände daher. (Spannzangensystem)


Hallo scope,

welche Stecker sind das? Das Kabel ist Sommer Cable The Spirit, oder?

Danke,
Heinz
kptools
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 22. Mai 2006, 07:43
Hallo,

Lutz_Ludwig schrieb:
Gute Stecker sind aus Berilium Hartvergoldet
(Diese Materialien sind nicht sehr günstig)
Dabei ist es egal welcher Hersteller
Günstige Nachbauten aus vernost z.b der Firma Monacor sind andere Legierungen die zwar golden Ausehen aber mehr auch nicht.
Der Rest ist wie in der Schule es gibt halt gute und schlechte leiter ebenso bei den Steckern.


Zu den Cinchsteckern hast Du ja schon einige Antworten bekommen. Trotzdem von mir noch folgendes:
Unter absoluten GAU-Bedingen aller Beteiligten in der Reihe Quelle, Kabel, Senke kann es zu "Kabelklang" kommen, aber wie gesagt, dann ist irgendetwas oberfaul.
Aber ich bin mit –scope- einer Meinung, dass Du niemals einen Unterschied zwischen Plagiaten aus Fernost zu den Originalen aus Fernost "hören" wirst, selbst wenn diese Nachbauten nur aus vergoldetem Eisen bestünden. Z.B haben Kabel mit Eisendraht (RG 142) ja auch durchaus einen "audiophilen" Ruf. Die Mängel werden in Material, Verarbeitung und Finish liegen, aber "hörbar" wird das keinesfalls sein, es sei denn, die Stecker wären aus Porzellan .

Lutz_Ludwig schrieb:
Leiter mit einem spezifischen Wellenwinderstand haben einen Frequenzabhängigen Einsatzbereich.

Nein, umgekehrt. Für einen bestimmten Frequenzbereich / Einsatzbereich wurde ein spezifischer Wellenwiderstand festgelegt, damit jeder Entwickler mit genau definierten Parametern bei der Übertragung rechnen kann, das ist etwas völlig anderes.

Lutz_Ludwig schrieb:
Daher lieber keinen spezifischen Wellenwinderstand.

Jedes (Koax-) Kabel hat einen spezifischen Wellenwiderstand, da dieser sich aus dem Aufbau des Kabels ergibt, siehe hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand

Für die analoge Audio-Übertragung wurde (leider) nur kein Wellenwiderstand festgelegt, so dass hier jeder Hersteller nach Gutdünken verfahren kann. Das ist natürlich nicht unbedingt ein Nachteil.

Lutz_Ludwig schrieb:
Das Audiosignal liegt aber ein Frequenzbereich wo eine Mischung zwischen fast Gleichstromsignal (Übertragung innerhalb des Leiters )und fast HF Signal (Übertragung des Signal auf der Leiteroberfläche).

Selbst Gleichstrom zeigt einen Skin-Effekt, fließt also nicht im Kern, der Effekt wird mit steigender Frequenz nur größer. Und 20.000 Hertz als fast HF zu bezeichnen, ist schon sehr forsch. Dein oben angeführter frequenzabhänger Einsatzbereich geht bei HF vom MHz-Bereich bis in den GHz-Bereich, da würde ich 20 kHz doch eher als sehr schmalbandig bezeichnen.

Lutz_Ludwig schrieb:
Einen passenden Wellenwiderstand gibt es daher nicht.

Falsch. Es wurde, wie gesagt, nur keiner festgelegt, da anscheinend völlig unnötig. Warum wohl?

Grüsse aus OWL

kp
kptools
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 22. Mai 2006, 11:42
Hallo,

Noch ein Nachtrag.

....Gleichstromsignal....

Immer wieder diese Strom-Geschichte. Bei der NF-Übertragung geht es um eine reine Spannungsübertragung, und zwar etwa 2V bei Vollaussteuerung. Bei diesen 2V fließt dann bei einem Eingangswiderstand von 50.000 Ohm der Senke ein Strom von 0,00004A im Maximum. Imho kein Strom, der irgendwelche Kontakte vor größere Probleme stellen sollte. Und da es um Spannungsübertragung geht, ist neben der Schirmung eben C (Kapazität) einer der wichtigsten Parameter bei NF-Leitungen, aber auch die sollte bei den üblichen Leitungslängen von 1m und weniger nicht überbewertet werden.

-scope- schrieb:
Das Forum ist ein Karusell...man kommt immer wieder an den selben Stellen vorbei.

So ist es wohl....

Grüsse aus OWL

kp
pelmazo
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 22. Mai 2006, 14:46

Lutz_Ludwig schrieb:
Zu den Steckern
Gute Stecker sind aus Berilium Hartvergoldet
(Diese Materialien sind nicht sehr günstig)
Dabei ist es egal welcher Hersteller
Günstige Nachbauten aus vernost z.b der Firma Monacor sind andere Legierungen die zwar golden Ausehen aber mehr auch nicht.
Der Rest ist wie in der Schule es gibt halt gute und schlechte leiter ebenso bei den Steckern.


Gute Stecker = Teure Stecker? Dann stimmt Deine Behauptung, sie wäre mit der gängigen High-End-Philosophie identisch, daß etwas was teurer ist auch besser sein muß.

Mit der Klangqualität oder auch der Leitfähigkeit hat das allerdings gar nichts zu tun. Sowohl Gold als auch Beryllium gehören nicht zu den besten Leitern. Die Gründe für ihre Verwendung bei Steckern haben mit der Leitfähigkeit nichts zu tun. Was in diesem Bereich von der einschlägigen Industrie und/oder Presse behauptet wird ist auch sehr nahe bei Volksverdummung.

Zuerst zur Leitfähigkeit: Am besten ist hier Silber, dicht gefolgt von Kupfer. Beide sind in reiner Form für Stecker zu weich, man will ein gewisses Maß von mechanischer Widerstandsfähigkeit haben, und oft auch eine Federwirkung, damit die Kontakte aufeinander bleiben. Also nimmt man Legierungen, oder ganz andere Metalle.

Kupfer und Silber sind auch Opfer von Korrosion an der Luft, sie "laufen an". Das heißt es bilden sich Oxide und Sulfide auf der Oberfläche, und die sind zum Teil Isolatoren, also dem Stromfluß im Weg. Außerdem sehen sie unschön aus. Silberoxid ist leitend, wäre also kein elektrisches Problem, folglich sind oftmals versilberte Steckkontakte noch einwandfrei, obwohl sie deutlich sichtbar angelaufen sind. Bei Kupfer ist das nicht so, hier gibt's bei Korrosion elektrische Probleme.

Gegen Korrosion gibt's im Prinzip zwei Gegenmittel:
  • Luftdichter Abschluß des Kontakts. Das kann schon durch genügend Kontaktdruck geschehen. In der Praxis sorgt man dafür daß die Kontaktfläche klein ist, z.B. durch eine scharfe Kante, so daß der Druck an dieser Stelle hoch ist. Da kommt dann keine Luft hin, also gibt's auch keine Korrosion.
  • Oberfläche mit einem nicht korrodierenden Metall beschichten. Weil's so schön ist wird hier gern Gold genommen. Der einzige Vorteil den dieses Metall hier hat ist seine Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion. Es nutzt also bloß etwas auf der Kontaktfläche, außen am Stecker ist es reine Kosmetik. Auf der Kontaktfläche sollte die Beschichtungsdicke aber so groß sein daß das Metall nicht beim Stecken ruck-zuck abgeschabt wird. Die bei billigeren Steckern oft benutzte "Hauchvergoldung" ist oft schon nach 2 mal Stecken durchgescheuert und hat dann keinen elektrischen Sinn. Andere Metalle als Gold kommen aber ebenso in Frage.

    Man kann beides auch kombinieren. Eine Chrombeschichtung ist z.B. gegen Anlaufen immun, weil sich ein dünner Überzug aus Chromoxid bildet, der weitere Korrosion verhindert. Ein Stecker sollte dann so konstruiert sein daß er diese Oxidschicht durchschneidet, und genug Kontaktdruck aufrechterhält um im Kontaktbereich Luftabschluß zu gewährleisten.

    Sehr billige Cinch-Stecker, wie man sie an Beipackstrippen findet, sind oft so gestaltet daß der Massekontakt einen scharfen Grat aufweist, der sich in den Massekontakt der Buchse einkerbt und so einen luftdichten Kontakt herstellt. Daraus resultiert eine einwandfreie Verbindung auch ohne teure Materialien, selbst wenn der Stecker mit der Zeit anläuft. Nachteil ist daß die Kante nicht lange scharf bleibt, wenn man öfter aus- und einsteckt. Es sind also im Grunde "Einwegstecker", die beim ersten Stecken am besten funktionieren - und zwar kein bißchen schlechter als viele teure Stecker. (Das soll keine Empfehlung sein, nur ein Denkanstoß)

    Beryllium wird insbesondere als Legierungsbestandteil zusammen mit Kupfer benutzt, weil damit harte und federnde Kontaktbauteile hergestellt werden können, die gleichzeitig elektrisch gut leiten. Der größte Nachteil von Kupfer kann damit umgangen werden, und ein dauerhaft gleichbleibender Kontaktdruck erhalten werden. Mit anderen Worten: Man benutzt Beryllium wegen seiner mechanischen Eigenschaften.

    Die Leitfähigkeit spielt übrigens bei einem Material, das bloß zur Beschichtung verwendet wird, nur wenig Rolle, da der Strom sowieso bloß ein paar Mikrometer darin zurücklegen muß.

    Und noch ein Denkanstoß: Das Kombinieren verschiedener Metalle erzeugt ein Thermoelement und eine Art Batterie wegen der verschiedenen Position der Metalle in der Spannungsreihe. Dadurch kann die Korrosion insbesondere des unedleren Metalls stark beschleunigt werden. Es ist daher in aller Regel sinnvoll, das gleiche Material auf beiden Seiten (Stecker und Buchse) zu verwenden. Im Extremfall kann ein vergoldeter Stecker auf einer unedlen Buchse die Buchse schneller korrodieren lassen und damit im Lauf der Zeit einen schlechteren Kontakt ergeben als wenn man einen unedlen Stecker verwendet hätte. Der kleine Spannungssprung spielt übrigens klanglich keine Rolle weil es eine Gleichspannung ist, die unhörbar ist und in Audiogeräten sowieso herausgefiltert wird.


    Leiter mit einem spezifischen Wellenwinderstand haben einen Frequenzabhängigen Einsatzbereich.Das Audiosignal liegt aber ein Frequenzbereich wo eine Mischung zwischen fast Gleichstromsignal (Übertragung innerhalb des Leiters )und fast HF Signal (Übertragung des Signal auf der Leiteroberfläche).Einen passenden Wellenwiderstand gibt es daher nicht.Daher lieber keinen spezifischen Wellenwinderstand


    Ganz falsch. Der Wellenwiderstand eines Kabels spielt im Audiofrequenzbereich keine Rolle, weil die Wellenlänge viel zu lang für die üblichen Kabellängen ist. Ob der Wellenwiderstand definiert ist oder nicht ist schlichtweg egal. Siehe auch hier:
    http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=67

    Du vermischst im Übrigen den Wellenwiderstand mit dem Skineffekt, das sind aber zweierlei Dinge die recht wenig miteinander zu tun haben. Siehe auch hier:
    http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=74

    @kptools: Bei Gleichstrom gibt's übrigens keinen Skineffekt.
  • ProPulsion
    Ist häufiger hier
    #120 erstellt: 22. Mai 2006, 14:57
    Hey, das ist doch schonmal eine ganze Menge an brauchbarer Infomration. Welche Schlussfolgerung zieht man daraus?

    Für vergoldete Kontakte an der Chinchbuchse kann man also auch vergoldete Stecker nehmen, aber auch welche, die zum Korrosionsschutz mit anderen Legierungen beschichtet sind, ja? (oder hab ich es falsch verstanden?)

    Bei nicht vergoldeten Kontakten an den Chinchbuchsen würde man welche Stecker am ehesten nehmen, um der beschriebenen Korrosionsbeschleunigung vorzubeugen?

    Sorry, wenn ich auch das nochmal hervorbringe, aber kann man definitiv sagen, wie sich eine Fehlanpassung auf den Klang auswirkt? Könnte man von der Klangveränderung Rückschlüsse auf eine Fehlanpassung bzw. auf ungeeignete Kabel schließen?

    Gruß und Danke

    ProPulsion
    kptools
    Hat sich gelöscht
    #121 erstellt: 22. Mai 2006, 15:25
    Hallo,

    pelmazo schrieb:
    @kptools: Bei Gleichstrom gibt's übrigens keinen Skineffekt.

    Ok, richtig. Aber bei der Audioübertragung sollte es auch keinen Gleichstrom geben, also gibt es auch immer den gefährlichen Skineffekt .
    Lutz_Ludwig sprach von "fast Gleichstromsignal" und darauf bezog ich mich.

    ProPulsion schrieb:
    Für vergoldete Kontakte an der Chinchbuchse kann man also auch vergoldete Stecker nehmen, aber auch welche, die zum Korrosionsschutz mit anderen Legierungen beschichtet sind, ja? (oder hab ich es falsch verstanden?)

    Bei nicht vergoldeten Kontakten an den Chinchbuchsen würde man welche Stecker am ehesten nehmen, um der beschriebenen Korrosionsbeschleunigung vorzubeugen?

    Sorry, wenn ich auch das nochmal hervorbringe, aber kann man definitiv sagen, wie sich eine Fehlanpassung auf den Klang auswirkt? Könnte man von der Klangveränderung Rückschlüsse auf eine Fehlanpassung bzw. auf ungeeignete Kabel schließen?

    Also da hat pelmazo ja mal wieder gewaltig ausgeholt. Seine Beschreibungen beziehen sich auf den "worst case". Bei Dir zu Hause im wohltemperierten Wohnzimmer brauchst Du Dir über so etwas keine Gedanken machen, es befindet sich ja nicht auf einem Schiff in rauer See. Kontakt ist Kontakt. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, wird sich das nicht in subtilen Klangveränderungen bemerkbar machen, sondern mit Aussetzern, einem Kratzen oder eben Totalausfall. Ich verwende alle möglichen Stecker, vergoldet und vernickelt. (Kontakt-) Probleme hatte ich bisher nie.

    Grüsse aus OWL

    kp
    ProPulsion
    Ist häufiger hier
    #122 erstellt: 22. Mai 2006, 15:42

    kptools schrieb:
    Hallo,

    Also da hat pelmazo ja mal wieder gewaltig ausgeholt. Seine Beschreibungen beziehen sich auf den "worst case". Bei Dir zu Hause im wohltemperierten Wohnzimmer brauchst Du Dir über so etwas keine Gedanken machen, es befindet sich ja nicht auf einem Schiff in rauer See. Kontakt ist Kontakt. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, wird sich das nicht in subtilen Klangveränderungen bemerkbar machen, sondern mit Aussetzern, einem Kratzen oder eben Totalausfall. Ich verwende alle möglichen Stecker, vergoldet und vernickelt. (Kontakt-) Probleme hatte ich bisher nie.

    Grüsse aus OWL

    kp


    Danke für Deine Antwort. Also spielt es auch keine Rolle, wenn jetzt z.B. die Chinchbuchsen sehr heiss werden - z.B. an einer Endstufe - Wärme ist doch eigentlich ein Beschleuniger für chemische Reaktionen. Betrachtet man das nun über Jahre, würde der Effekt immernoch keine Rolle spielen?

    Sorry, daß ich auch da nochmal so direkt nachfrage, aber genau das ist bei mir der Fall.

    Gruß, ProPulsion (übrigens auch aus OWL ;))
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #123 erstellt: 22. Mai 2006, 15:58

    Hast du das vieleicht mal ausprobiert ?


    Gewiss!


    Verschiedene Stecker gleiche Kabel ?


    Ja...laufend!....Was soll da gross passieren?


    Die Neutrik sachen zählen auch eindeutig zu den guten Steckverbindungen deshalb auch so oft eingesetzt.Multikontakt oder Hirschmann ist bei Bananensteckern auch völlig ok.Es muss nicht abgedreht teuer sein um zu funktionieren


    Die Neutrik-XLR kosten fast nichts...sind nicht aus BE und nichtmal vergoldet.
    Dennoch sind sie plötzlich "gut" ??
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #124 erstellt: 22. Mai 2006, 16:01

    welche Stecker sind das? Das Kabel ist Sommer Cable The Spirit, oder?



    Spitit XXL. Die Stecker sind "noname" aus dem Internet.

    Wer nicht von der "Wirbelstromtheorie" erfasst wurde, bekommt mit diesen Dingern ziemlich ordentliche Stecker, die bis zu 8 mm aufnehmen können. Es gibt sie auch bis 10 mm Einlass.
    Earl_Grey
    Inventar
    #125 erstellt: 22. Mai 2006, 16:02

    pelmazo schrieb:
    Und noch ein Denkanstoß: Das Kombinieren verschiedener Metalle erzeugt ein Thermoelement und eine Art Batterie wegen der verschiedenen Position der Metalle in der Spannungsreihe. Dadurch kann die Korrosion insbesondere des unedleren Metalls stark beschleunigt werden. Es ist daher in aller Regel sinnvoll, das gleiche Material auf beiden Seiten (Stecker und Buchse) zu verwenden. Im Extremfall kann ein vergoldeter Stecker auf einer unedlen Buchse die Buchse schneller korrodieren lassen und damit im Lauf der Zeit einen schlechteren Kontakt ergeben als wenn man einen unedlen Stecker verwendet hätte.

    ... bzw. ist eine Möglichkeit, wie man durch die im Betrieb evtl. geeignet anliegende Spannung seine Buchsen durch Galvanisierungseffekte auch vergolden kann

    Ernsthaft:
    Schließe mich im Großen und Ganzen der Meinung von kptools an - Das ist IMO eher ein Problem im PA-Bereich und den zum Teil dort herrschenden Witterungsbedingungen (Regen, Bier, Cola, Dreck, ...). Aber der Ratschlag von pelmazo (auch wenn er es womöglich so nicht geschrieben hat: Erforderlichenfalls mich bitte korrigieren!) möglichst auf eine identische Beschichtung der Stecker/Buchsen im HiFi-Bereich zu achten, finde ich gut und ist nicht aus der Luft gegriffen.
    Außerdem: Gold gilt doch in HighEnd-Kreisen sonst immer als das "Stecker-Optimum" schlechthin ... (Ich trage sie im Übrigen am liebsten als Kette ;))
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #126 erstellt: 22. Mai 2006, 16:30

    kptools schrieb:
    Also da hat pelmazo ja mal wieder gewaltig ausgeholt.





    Seine Beschreibungen beziehen sich auf den "worst case".


    Ja, ganz klar. Vielleicht hätte ich die relative "Harmlosigkeit" der Bedingungen im trauten Heim klarstellen sollen. Aber die Haiender streben ja nicht ganz ohne Grund nach Perfektion, und da kam mir's in erster Linie darauf an, zu zeigen daß die tatsächlich auftretenden Probleme mit den vermeintlich auftretenden Problemen wenig bis gar nichts zu tun haben, und daß die "richtige" Lösung oft genug das genaue Gegenteil von dem sein kann was einem so weis gemacht wird.


    Bei Dir zu Hause im wohltemperierten Wohnzimmer brauchst Du Dir über so etwas keine Gedanken machen, es befindet sich ja nicht auf einem Schiff in rauer See. Kontakt ist Kontakt. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, wird sich das nicht in subtilen Klangveränderungen bemerkbar machen, sondern mit Aussetzern, einem Kratzen oder eben Totalausfall.


    Nun ja, nicht ganz. Auf hoher See und im Wohnzimmer läuft im Prinzip das Gleiche ab, bloß mit kraß unterschiedlichem Tempo. Ein im Wohnzimmer über viele Jahre laufender Prozeß kann auf dem Schiff in wenigen Wochen von sich gehen. Auch im Wohnzimmer gibt's z.B. durch Fingerberührung auf dem Stecker abgelagerte Elektrolyte, Raucher führen zu Ablagerungen, usw. Es muß bloß viel kommen ehe das irgendwelche merklichen Verschlechterungen zur Folge hat. Aber nichtsdestotrotz kann's passieren, und ich habe das auch schon selber erlebt. Auch Andere haben hier schon berichtet, daß sich der Klang bei Neustecken der Kabel verbesserte, was durchaus auf Korrosionseffekte hindeutet.

    Aber nochmal: Ich will's nicht überbewerten. Mir liegt eher daran daß man den verbreiteten Mythen der Branche etwas entgegen zu setzen hat.


    ProPulsion schrieb:
    Für vergoldete Kontakte an der Chinchbuchse kann man also auch vergoldete Stecker nehmen, aber auch welche, die zum Korrosionsschutz mit anderen Legierungen beschichtet sind, ja? (oder hab ich es falsch verstanden?)


    Am besten fährt man mit dem gleichen Kontaktmaterial auf beiden Seiten. Wie gut oder schlecht Materialkombinationen sind muß im Einzelfall geklärt werden, es spielt da auch die relative Position auf der Spannungsreihe eine Rolle. Das sind aber recht akademische Details. Grundlegende Erkenntnis ist zunächst einmal diese: Ein vergoldeter Stecker nützt überhaupt nichts (und kann sogar kontraproduktiv sein) wenn das Gegenstück, also die Buchse, nicht ebenfalls vergoldet ist. Die Materialkombination ist wichtiger als das Material auf nur einer Seite.

    Aber nochmal: Wenn die Verbindung gasdicht ist (z.B. durch Kerbung und entsprechenden Druck), dann ist auch bei unterschiedlichen Materialien keine nennenswerte Korrosion zu erwarten, weil weder Luft noch Elektrolyt dazwischen können. Eine gute mechanische Konstruktion des Steckers kann mehr bringen als das verwendete Kontaktmaterial.

    Weil das so ist findet man bei Steckkontakten folgende Vorgehensweisen:

    Man versucht, durch entsprechende mechanische Ausführung des Kontakts dafür zu sorgen, daß es (idealerweise mehrere) Stellen gibt, an denen eine eventuelle Oxidschicht durchschnitten wird und die Metalle gasdicht verbunden werden. Durch entsprechende Federkräfte versucht man dafür zu sorgen daß das auch langzeitstabil bleibt. Wenn man nicht für genügend Kontaktkraft sorgen kann, um die Verbindung gasdicht zu halten, dann neigt man zur Vergoldung auf beiden Seiten der Verbindung, damit man auch ohne Gasdichtigkeit einen dauerhaften Kontakt behält. So etwas ist besonders bei vielpoligen Steckern (z.B. in Computern) sinnvoll, wo die Kontaktkraft pro Pin ziemlich klein sein muß, damit man die Stecker überhaupt vernünftig stecken kann. Gold kann man natürlich auch mit Gasdichtigkeit verwenden, bringt aber dann keinen nennenswerten Vorteil.

    Seriöse Hersteller wie Neutrik wissen das natürlich, und konstruieren ihre Produkte dementsprechend. Wie scope richtig schreibt ist der Verzicht auf Gold hier durchaus kein qualitativer Nachteil (jetzt weißt Du warum), und die Sache ist im rauen Bühnenbetrieb auch durchaus bewährt.

    Im "Heimbetrieb" kann man aber fast nix falsch machen, außer den Voodoo-Herstellern ihren Stuß abzukaufen, oder zu glauben "Gold = gut" oder "teuer = gut". Die Elektronen kümmert es nicht wie viel das Metall gekostet hat, durch das sie durchfließen.
    ProPulsion
    Ist häufiger hier
    #127 erstellt: 22. Mai 2006, 16:49
    Hallo pelmazo,

    danke, das ist sehr aufschlussreich. Ich bin / war auf der Suche nach bezahlbaren neuen Chinch-Steckern, da aus irgendeinem unerfindlichen Grund beim CD-Zusatzmodul meines MBL-VV die Chinchbuchsen "zu klein" ausgefallen sind und daher kein "normaler" Stecker richtig sitzt. Klangaussetzer habe ich aber nicht und die Beschichtungen sind gleich, so daß ich nur noch darüber nachdenken muss, ob ein spannbares System interessant ist - Stecker sitzen sehr locker, Kabel kann man sehr leicht abziehen. - Mhh, mal sehen, was sich da finden lässt.

    Gruß und Danke,

    ProPulsion
    kptools
    Hat sich gelöscht
    #128 erstellt: 22. Mai 2006, 17:04
    Hallo,

    @pelmazo
    Ich denke, mit dem ersten Beitrag hast Du Dir einen Bärendienst erwiesen und Wasser auf die Mühlen der "Kabel-" und "Steckerhörer" gegossen. Manchmal kann es auch schaden, zuviel von seinem Wissen preis zu geben .

    pelmazo schrieb:
    Aber nochmal: Wenn die Verbindung gasdicht ist (z.B. durch Kerbung und entsprechenden Druck), dann ist auch bei unterschiedlichen Materialien keine nennenswerte Korrosion zu erwarten, weil weder Luft noch Elektrolyt dazwischen können. Eine gute mechanische Konstruktion des Steckers kann mehr bringen als das verwendete Kontaktmaterial.

    Meines Wissens wird die Druckkerbung des Steckerstiftes durch die Konstruktion des Buchsenkontaktes erreicht, während dieses beim Schirm über die (scharfkantige) Hülse des Steckers erfolgt. Oft sind hier noch zusätzliche Klemmvorrichtungen (Spannzangen, z.B. WBT) im Einsatz. Hier gehört eine gute Konstruktion von Stecker und Buchse zusammen, wobei man auf die Qualität der Buchsen keinen Einfluss hat (es sei denn, man kaufte die Komponente nur nach der Buchsenqualität ).

    Edit: Wer hat mir denn da die ganzen S´es geklaut ?

    Grüsse aus OWL

    kp


    [Beitrag von kptools am 22. Mai 2006, 19:44 bearbeitet]
    kptools
    Hat sich gelöscht
    #129 erstellt: 22. Mai 2006, 17:28
    Hallo,

    -scope- schrieb:
    Die Neutrik-XLR kosten fast nichts...sind nicht aus BE und nichtmal vergoldet.

    Stimmt nicht mehr ganz, es gibt mittlerweile auch eine Version mit vergoldeten Kontakten.

    Grüsse aus OWL

    kp
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #130 erstellt: 22. Mai 2006, 18:03
    Hallo,


    Stimmt nicht mehr ganz, es gibt mittlerweile auch eine Version mit vergoldeten Kontakten.


    Was stimmt denn da nicht? Von den Schwarzen "Profi" Versionen mit Goldpins habe ich -zig in Gebrauch.

    Das ändert aber nichts an meiner Aussage. Die meisten Neutriks sind nicht vergoldet, und die Buchsen in einem System one oder einem A1 oder A2 von Neutrik sind ebenfalls nicht vergoldet. Im inneren dieser Messgeräte sind die Stecker sogar eher bescheiden.


    [Beitrag von -scope- am 22. Mai 2006, 18:05 bearbeitet]
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #131 erstellt: 22. Mai 2006, 19:27

    kptools schrieb:
    Ich denke, mit dem ersten Beitrag hast Du Dir einen Bärendienst erwiesen und Wasser auf die Mühlen der "Kabel-" und "Steckerhörer" gegossen. Manchmal kann es auch schaden, zuviel von seinem Wissen preis zu geben .


    Weiß nicht ob's geschadet hat. Ich würde gern das Gegenteil glauben.

    Die Hardcore-Esoteriker nehmen von dem was ich schreibe sowieso das was sie brauchen können und vergessen den Rest


    Meines Wissen wird die Druckkerbung des Steckertiftes durch die Konstruktion des Buchsenkontaktes erreicht, während dieses beim Schirm über die (scharfkantige) Hülse des Steckers erfolgt.


    Genau. Wobei die Übergangswiderstände des Mittenkontakts weit weniger kritisch sind als bei der Masse. Der Empfänger hat ohnehin mehrere 10kOhm Eingangswiderstand.


    Oft sind hier noch zusätzliche Klemmvorrichtungen (Spannzangen, z.B. WBT) im Einsatz. Hier gehört eine gute Konstruktion von Stecker und Buchse zusammen, wobei man auf die Qualität der Buchsen keinen Einfluss hat (es sei denn, man kaufte die Komponente nur nach der Buchsenqualität ).


    Die Spannzangenkonstruktion finde ich gar nicht schlecht, weil der Massekontakt dadurch gut geklemmt wird, und der Stecker mechanisch fest sitzt. Das sagt zwar über den Mittenkontakt noch nichts, aber der ist wie gesagt auch nicht so kritisch.

    Aber so aufwändig muß es gar nicht unbedingt sein. Fakt ist daß wenigstens beim ersten Stecken sogar so etwas Pollin 560642 ziemlich gut ist, trotz der geradezu lächerlichen Kosten. Eine high-endig minimalistische Konstruktion, so billig daß man das Kabel bei jedem Stecken wegwerfen und durch ein neues ersetzen kann (und vielleicht auch sollte). Bloß das Kabel selbst ist etwas schwachbrüstig und verbesserungswürdig.

    @ProPulsion:
    Gerade ein solch primitiver Stecker wie der von Pollin kann für zu kleine Buchsen gut zurechtgebogen werden und sitzt dann auch zufriedenstellend. Aber ich schätze der "Einweggedanke" dürfte Dich stören.

    @scope & kptools:
    So weit ich weiß sind die Neutrik-Steckerkontakte entweder versilbert oder vergoldet. Beides funktioniert aus den erwähnten Gründen ohne weiteres. Auch wenn ein Silberkontakt wegen Paarung mit einem Goldkontakt schneller anlaufen sollte, so ist das noch kein Problem weil das Silberoxid ja immer noch leitet. Trotzdem ist die Idee die, daß Goldkontakte mit Goldkontakten und Silberkontakte mit ihresgleichen verbunden werden sollten, wenigstens bei Langzeit-Dauerverbindungen, wie z.B. bei Hausverkabelungen in Konzerthäusern, Sendehäusern etc. wo hunderte von Verbindungen über 20 Jahre hinweg ohne Ärger funktionieren sollen, ohne daß man sie regelmäßig überprüfen und/oder neu stecken muß. Also in Umständen die im Eigenheim eher unüblich sein dürften.
    kptools
    Hat sich gelöscht
    #132 erstellt: 22. Mai 2006, 19:42
    Hallo,

    pelmazo schrieb:
    Aber nichtsdestotrotz kann's passieren, und ich habe das auch schon selber erlebt. Auch Andere haben hier schon berichtet, daß sich der Klang bei Neustecken der Kabel verbesserte, was durchaus auf Korrosionseffekte hindeutet.

    Ich selbst habe das auch schon erlebt, allerdings nicht bei mir. Aber es äusserte sich nicht in irgendwelchen subtilen Klangveränderungen, sondern mit einem Spratzeln bzw. Aussetzern in leisen Musikpassagen bis hin zum Totalausfall. Es war jedenfalls sehr schnell und eindeutig als ein Kontaktproblem zu identifizieren. Ursache war übrigens eine "ausgeleierte" Buchse.

    -scope- schrieb:
    Was stimmt denn da nicht?

    Na, Du hast geschrieben

    Die Neutrik-XLR kosten fast nichts...sind nicht aus BE und nichtmal vergoldet.

    und ich habe geantwortet, daß es eben doch auch vergoldete gibt. Mehr nicht.

    Grüsse aus OWL

    kp
    TrottWar
    Gesperrt
    #133 erstellt: 22. Mai 2006, 20:33
    Ich kann jetzt nur von Cinchsteckern sprechen, aber meine 08/15 Neutriks sind mit 1€/Stück sicherlich nicht gerade teuer, sind vergoldet und sitzen garnicht mal so verkehrt. Vielleicht steigerbar, aber so langsam hab ich da gar keine Lust mehr, das herauszufinden...
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #134 erstellt: 22. Mai 2006, 21:20
    Hallo,


    aber meine 08/15 Neutriks sind mit 1€/Stück sicherlich nicht gerade teuer,


    Hast du mal ein Bild oder einen Link zu diesen Steckern??
    Lutz_Ludwig
    Ist häufiger hier
    #135 erstellt: 22. Mai 2006, 22:12
    Ich kenne von Neutrik nur Chinchstecker in der 10 € Preisklasse wäre erfreut eine günstige Alternative zu finden.Neutrik gibt auch für seine XLR Steckverbindungen einsatzempfehlungen an.Es gibt halt XLR Steckverbindungen für Lautsprecher (hohe Ströme) und welche für Kleinsignale.
    Ich denke man sollte schon die Passenden verwenden.

    Aber nochmal zu meinen Ausagen Ich habe nie behauptet Stecker müssen teuer sein damit sie gut funktionieren.
    Ich weiß aber das sie unterschiedlich gut funktionieren.
    Es gibt auch eine Menge teuren Schrott

    Ich denke das hat Pelmazo die Unterschiede bei den Steckern in seinen Beiträgen zu genüge deutlich gemacht und ich möchte mich für meine oberflächlichkeit entschldigen Wenn ich z.B. von Berilium spreche meine ich Berilium-Kupfer legierungen.

    Seit dem ich laute Lautsprecher (94db/1W/1m)in meiner Kette betreibe machen sich die Steckerunterschiede und Kontaktprobleme deutlicher bemerkbar da die Signalspannung oft sehr klein ist.Vieleicht treten bei mir daher diese Unterschiede deutlicher auf als bei anderen.

    mfg Lutz
    Morfeus
    Stammgast
    #136 erstellt: 22. Mai 2006, 22:27

    -scope- schrieb:
    Hallo,


    aber meine 08/15 Neutriks sind mit 1€/Stück sicherlich nicht gerade teuer,


    Hast du mal ein Bild oder einen Link zu diesen Steckern??


    bitte sehr

    http://www.mercateo....r_blau_NYS373_6.html

    Gruß,
    Heinz
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #137 erstellt: 22. Mai 2006, 22:33

    Seit dem ich laute Lautsprecher (94db/1W/1m)in meiner Kette betreibe machen sich die Steckerunterschiede und Kontaktprobleme deutlicher bemerkbar da die Signalspannung oft sehr klein ist.Vieleicht treten bei mir daher diese Unterschiede deutlicher auf als bei anderen.


    Deutlich bemerkbar? Was läuft da ab?

    all meine Audioanalyzer sind (als Beispiel) mit XLR Buchsen versehen. Wenn ich nun eine Phonostufe untersuche, dann sind die Signalspannungen UND Ströme sicher um einiges geringer als die, die an irgendwelchen Lautsprecherausgängen zu finden sind.

    Und es macht absolut keinen Unterschied, ob ich einen Neutrik mit Goldkontakt, Silberkontakt, oder aber einen No-name XLR aus ??? Einstecke.
    Es ergeben sich im Bereich einiger Mikrovolt keine Differenzen, sofern man die Stecker nicht in der Sauna gelagert hat.

    Unterschiede und "Mißstände" kann man problemlos herbeiführen. Eine Dramatisierung halte ich aber für absolut unangemessen.

    Wenn sich ein Stecker bereits akustisch!!! bemerkbar macht -was ich in meinem Leben noch nicht erleben durfte- dann hat man schwere!!! Fehler gemacht, oder defekte Ware benutzt.
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #138 erstellt: 22. Mai 2006, 22:41
    Hallo,


    bitte sehr


    Nicht dass ich eine korrekte Funktion anzweifeln würde, aber die Dinger sind ja mal "fies"

    Für kühle Rechner und emotionslose "anti-Hobbyisten"

    Also...ich bevorzuge (z.B.) sowas hier.



    Die sind doch ganz nett....oder? Machen zusätzlich auch noch ein bischen was her.
    Morfeus
    Stammgast
    #139 erstellt: 22. Mai 2006, 22:50

    -scope- schrieb:

    Nicht dass ich eine korrekte Funktion anzweifeln würde, aber die Dinger sind ja mal "fies"


    Hallo -scope-,

    ich hab sie heute gekauft und kann nichts negatives darüber sagen. Mechanisch scheinen sie robust aufgebaut zu sein und auf den ersten Blick unterscheiden sich nur die Lötfahnen etwas von der 15 Euro Version, die ich auch hier liegen habe...


    -scope- schrieb:

    Also...ich bevorzuge (z.B.) sowas hier.
    BILD
    Die sind doch ganz nett....oder? Machen zusätzlich auch noch ein bischen was her. :D


    Könntest Du bitte die Bezugsquelle nennen? Danke.

    Gruß,
    Heinz
    Lutz_Ludwig
    Ist häufiger hier
    #140 erstellt: 22. Mai 2006, 22:58
    Nicht das wieder ein Missverständnis entsteht ich meine NF Verbindungen (zwischen Vor und Endstufe zum Beispiel) in unsymetrischer Chich ausführung.Keine Lautspecheranschlüsse.

    mfg Lutz
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #141 erstellt: 22. Mai 2006, 23:12

    Lutz_Ludwig schrieb:
    Neutrik gibt auch für seine XLR Steckverbindungen einsatzempfehlungen an. Es gibt halt XLR Steckverbindungen für Lautsprecher (hohe Ströme) und welche für Kleinsignale.
    Ich denke man sollte schon die Passenden verwenden.


    Ja, wobei das in erster Linie die Dauerhaftigkeit unter extremen Bedingungen beeinflußt. Im Falle von XLR sind die versilberten für hohe Ströme besser und die vergoldeten für Kleinsignale. Silber hat Vorteile bei hohen Temperaturen und wenn es um den Effekt von Überschlägen beim Stecken unter Last geht. Aber nochmal: Wir reden von Extremzuständen, von denen der Heim-User meilenweit entfernt ist. In dem Anwendungsbereich ist es ausgesprochen unwahrscheinlich das der Unterschied irgendwie ins Gewicht fällt.


    Seit dem ich laute Lautsprecher (94db/1W/1m)in meiner Kette betreibe machen sich die Steckerunterschiede und Kontaktprobleme deutlicher bemerkbar da die Signalspannung oft sehr klein ist.Vieleicht treten bei mir daher diese Unterschiede deutlicher auf als bei anderen.


    Wenn Du bei geringerem Pegel größere Probleme hast, und verschiedene Stecker unterschiedliche Wirkungen zu haben scheinen, dann wäre mein erster Verdacht ein Einfluß von Störeinkopplungen durch Ausgleichsströme auf der Masse. In diesem Fall reagiert die Anlage vermutlich auch merklich auf Ausphasen, und der Effekt ändert sich u.U. durch das Einschalten einer weiteren unbeteiligten Anlagenkomponente.

    Einen Versuch wert wäre das Verlegen einer zusätzlichen Masseverbindung zwischen den Komponenten, und zwar möglichst kurz und möglichst niederohmig. Wenn das auch deutlichen Einfluß hat, dann vagabundieren bei Dir Störströme in der Masseverdrahtung herum.
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #142 erstellt: 22. Mai 2006, 23:16
    Hallo,


    Nicht das wieder ein Missverständnis entsteht ich meine NF Verbindungen (zwischen Vor und Endstufe zum Beispiel) in unsymetrischer Chich ausführung.Keine Lautspecheranschlüsse.


    Das wäre ein Missverständnis gewesen...Aber nach der Aufklärung ändert sich trotzdem nichts.

    Wenn du Unterschiede vernimmst, hast du "Fehler" gemacht.
    Schirmwiderstände zu hoch, stecker völlig locker...oder Sonstwas...

    Wenn ich es ´drauf anlege, stecke ich alles -so- zusammen, dass es "anders" wird....Aber ist das der Sinn der Sache?

    Du bist doch "Profi" !
    TrottWar
    Gesperrt
    #143 erstellt: 23. Mai 2006, 07:39

    -scope- schrieb:
    Hallo,


    aber meine 08/15 Neutriks sind mit 1€/Stück sicherlich nicht gerade teuer,


    Hast du mal ein Bild oder einen Link zu diesen Steckern??


    Natürlich (allerdings noch am alten Amp, aber das stört ja nicht):

    http://galerie.hifi-forum.de/data/media/13/08.jpg

    Wie sagt man so schön: einem geschenkten Gaul schaut man nicht in's Maul. Ich kann damit leben
    Anbei noch den Link von Reichelt:


    NEUTRIK NYS373-0 Cinchstecker, schwarz, Farbkennring schwarz
    Schwarzer Cinchstecker von NEUTRIK.
    Farbkennring: schwarz

    Knickschutztülle: 3,0 - 6,1mm
    Zugentlastung durch Spannzange

    Hersteller: NEUTRIK
    Artikelnummer des Herstellers: NYS373-0

    Weitere Informationen zu diesem Artikel finden Sie unter den Datenblättern. Und ganz bestimmt voodoofrei funktionierend


    [Beitrag von TrottWar am 23. Mai 2006, 07:43 bearbeitet]
    Lutz_Ludwig
    Ist häufiger hier
    #144 erstellt: 24. Mai 2006, 14:45
    Hallo Pelmazo
    Die angegebenen Probleme habe ich jetz ich nicht mehr.
    Wagabundierende Stöme auf der Masseleitung etc. sind es auch nicht.Die Probleme traten mit " High End stecker" auf.Seit dem ich zu Neutrik NF2C-B-2
    gewechselt habe gibt es sie nicht mehr.
    Klanglichgibt trotzdem unterschiede.

    mFG Lutz
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #145 erstellt: 24. Mai 2006, 16:21

    Lutz_Ludwig schrieb:
    Klanglichgibt trotzdem unterschiede.


    Wie äußert sich das? Unterschiede zwischen was und was?
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #146 erstellt: 24. Mai 2006, 17:17
    Hallo,


    Wie äußert sich das? Unterschiede zwischen was und was?


    Nicht so viel fragen...Denn im Glauben liegt die Kraft.
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #147 erstellt: 26. Mai 2006, 16:36
    Hallo ProPulsion,

    es hat mit der Antwort ein bisschen gedauert.

    #103: ProPulsion schrieb:
    Sowas habe ich auch schon gehört, allerdings nicht in meiner Kette, bei der die LS sowieso eher zu hell sind und ich deswegen eher "warm" klingende Geräte gewählt habe, die aber auch mit anderen LS ganz gut funktioniert, soweit ich das getestet habe. Interessant zu wissen wäre, ob es dann um eine gleichmäßige Hochtonanhebung handelt (wie bei einem param. EQ, kleiner Q) oder nicht.

    Die Reduzierung der Phasenreserve ergibt eine Erhöhung im oberen Frequenzbereich und hat auch einen Einfluss auf den Phasenverlauf. Wenn die Pegelerhöhung außerhalb des hörbaren Frequenzbereich auftritt, so bleibt nur die Änderung des Phasenverlaufs übrig.

    Beide Effekte müssten sich z.B. auch durch einen EQ nachbilden lassen.

    Wenn aber gar keine Phasenreserve mehr vorhanden ist, also bei einer Phasenverschiebung von 360° die Schleifenverstärkung noch größer als 1 ist, so schwingt die Verstärkerstufe mit eventuell bösen Konsequenzen. Dies kommt hoffentlich nur sehr selten vor.

    Das mit der Reduzierung der Phasenreserve war nur ein Beispiel. Durch die kapazitive Last eines Kabels kann auch der gegenteilige Effekt auftreten, daher eine Absenkung der Höhen. Dies ist z.B. der Fall, wenn man an einem Ausgang mit einem hohen Ausgangswiderstand eine lange Leitung mit hohem Kapazitätsbelag anschließt. Solche Leitungen gibt es z.B. von TMR mit ca. 1 nF pro Meter.


    ProPulison schrieb:

    Ich schrieb:
    Grundsätzlich sollte man außer bei den Lautsprecher nur Komponenten wählen, die sich absolut neutral verhalten. Ist der Klang dann nicht optimal, so kann man an der Anlage immer noch bewusst klangliche Maßnahmen vornehmen.

    Das ist natürlich eine Ansage, da man die Anlage ja schon auf Basis und mit den LS als Gesamtkonstrukt aufbaut (ich zumindest). Wie würde man Komponenten als neutral einstufen, wenn man keine LS als Referenz dazu hören kann ~ neutrale LS gibt´s meiner Meinung nach nicht.

    Nein, die Lautsprecher können nicht neutral sein. Die Lautsprecher sind passend zum Raum und der Musik zu wählen, die man hört. In der Praxis bedeutet dies, dass man Lautsprecher und Raumakustik solange variieren muss, bis man das Optimum gefunden hat. Bei diesen zwei Variablen ist das schwer genug, kommen aber noch mehrere Variablen dazu, z.B. die Geräte und die Kabel, so wird das Ganze zur Lebensaufgabe. Daher halte ich es eben für sinnvoll, außer die Kabel alles neutral abzustimmen.

    Bei hochwertigen Komponenten sollte dies auch kein Problem sein, denn wenn es bei diesen noch klangliche Unterschiede gibt, so sollten sie doch wesentlich geringer sein, als die Unterschiede, die man bei unterschiedlichen Boxen oder Raumakustikmaßnahmen erzielen kann.

    Bei größeren Unterschieden stimmt irgendetwas nicht. Eine Komponente ist vielleicht etwas gesoundet. Leider habe ich das Gefühl, dass dies immer häufiger der Fall ist.


    Dann würde sich das wieder nur auf Messergebnisse beschränken, die nicht unbedingt eine Komponente schlussendlich klingt, so wie auch eine Messung des Frequenzganges eines LS nur bedingt Rückschlüsse zulässt, weil man dann ja noch lange nicht weiss, wie diese im Raum und dann mit den jeweiligen Komponenten zusammen spielen.

    Wie ich schon geschrieben habe, ist die neutrale Auslegung nur bei Geräten und Kabel sinnvoll. Bei Lautsprechern ist dies gar nicht möglich und diese sollte man auch nach seinen Geschmack auswählen. Daher ist auch der Frequenzgang von Lautsprechern auch sekundär, zumal er ja nicht unter den Bedingungen gemessen wurde, unter den er dann später auch betrieben wird.

    Bei den anderen Komponenten sind die technischen Daten, die die Hersteller angeben nicht alles, weil diese unter Laborbedingungen gemessen wurden. Tatsächlich müsste man die Anlage unter realen Bedingungen vermessen, denn nur dann hat man z.B. den Einfluss der Lautsprecherimpedanz auf den Verstärker mit berücksichtigt. Gerade bei hochwertigen Geräten sollten solche Wechselwirkungen aber nicht auftreten.

    Wichtig ist aber, dass man keine extreme Komponenten wählt, wie z.B. das NF-Kabel von TMR. Hier kann man sich mit dem neutralen Verhalten nicht mehr sicher sein.


    Viele Grüße

    Uwe
    Lutz_Ludwig
    Ist häufiger hier
    #148 erstellt: 26. Mai 2006, 19:53
    Hallo Pelmazo
    Die Unterschiede die ich hatte waren klanglich und eindeutig zwischen den verschiedenen Steckern.

    Als Kabel habe ich damals Einstein Symetrische NF Leitung 1,5m (Aufbau 2 x 4 Einzeladern Kupfer unterschiedlichen Querschnitts Teflon Isoliert einen Dielektrikum aus Stoff gewickelt und Kupfer Versilberten Schirm)verwendet.Die Verschaltung mit den Stecker war Quasisymetrisch.

    Als Stecker hatte ich Intertechnik Nachbauten des WBT Spannzangensteckers,den Neutrik NF2C-B-2 und ein schön ausehenden Stecker vom Monitor PC.

    Aufgefallen ist mir das als ich in Eile den Rechten Kanal mit Neutrik ind den Linken Kanal mit den Intertechnik Stecker zwischen Vor und End verbunden hatte.
    Das Klangbild war zur einer Seite minimal verschoben (wie bei geringen Pegelunterschieden)und der Hochtöner hörte sich unterschiedlich an.
    Nach überprüfen der Kette ist mir das ganze aufgefallen.Kabel wieder Paarweise angeschlossen Problem beseitigt.
    Daher die Aussage Stecker spielen unterschiedlich.

    mfG Lutz
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #149 erstellt: 26. Mai 2006, 20:13
    Hallo,


    Aufgefallen ist mir das als ich in Eile den Rechten Kanal mit Neutrik ind den Linken Kanal mit den Intertechnik Stecker zwischen Vor und End verbunden hatte.
    Das Klangbild war zur einer Seite minimal verschoben (wie bei geringen Pegelunterschieden)und der Hochtöner hörte sich unterschiedlich an.
    Nach überprüfen der Kette ist mir das ganze aufgefallen.Kabel wieder Paarweise angeschlossen Problem beseitigt.
    Daher die Aussage Stecker spielen unterschiedlich.


    Wer will über eine Forenplattform jetzt genau rekonstruieren, was du da damals zusammengemurkst hast?

    Sehr abenteuerlich....
    Derartige Unterschiede wären messtechnisch als "riesig" einzustufen.
    Unverständlich dass du das -als Techniker- nicht weiter untersucht und dingfest gemacht hast....

    ...Sehr! unverständlich.
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #150 erstellt: 26. Mai 2006, 20:18

    Lutz_Ludwig schrieb:
    Die Unterschiede die ich hatte waren klanglich und eindeutig zwischen den verschiedenen Steckern.


    Ich kapier's immer noch nicht. Du schriebst doch Du hättest die Probleme nicht mehr seit Du die Neutriks verwendest. Jetzt soll es die Unterschiede immer noch geben. Was waren denn dann die Probleme die Du vorher hattest? Und wie weißt Du daß es keine Störströme auf der Masse sein können? Mir schaut das nämlich noch immer danach aus.


    Als Kabel habe ich damals Einstein Symetrische NF Leitung 1,5m (Aufbau 2 x 4 Einzeladern Kupfer unterschiedlichen Querschnitts Teflon Isoliert einen Dielektrikum aus Stoff gewickelt und Kupfer Versilberten Schirm)verwendet.Die Verschaltung mit den Stecker war Quasisymetrisch.


    Ist da jede Einzelader geschirmt oder alle zusammen mit einem gemeinsamen Schirm? Und was heißt in diesem Zusammenhang quasisymmetrisch wenn doch auf beiden Seiten Cinch-Stecker sind?
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #151 erstellt: 26. Mai 2006, 20:42

    Und was heißt in diesem Zusammenhang quasisymmetrisch wenn doch auf beiden Seiten Cinch-Stecker sind?


    Ich vermute, dass der Schirm nur an einer Seite (meist dem Sender) mit der Chinchsteckermasse verbunden war.
    Vier Einzeladern waren dann wohl als Signalleiter geschaltet, und die restlichen vier als Masseleitung (Rückleitung) beidseitig mit der Steckermasse verbunden.

    Diese Kabel habe ich auch schon so gebaut....Vorteile habe ich nie empfunden. Man kann sich allerdings schnell Probleme einfangen, denn die vier "Masseleiter" nicht ausreichend niederohmig sind....Ein niederohmiger Schirm wird bei dieser Verschaltung quasi "verschenkt".

    Ich bin davon bereits seit langem abgekommen...habe sowas nicht mehr im Einsatz.
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